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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 19.12.1903
Umfang: 8
Vonseite des Grafen Goluchowski bei der Papstwahl anlangt, erscheint die von ihm hier endlich versuchte Rechtfertigung keineswegs glücklich. Nun. wenigstens hat unser Minister des Aeußern uns den Trost gegeben, daß Oesterreich-Ungarn hiebei nicht „als Reprä sentant einer politischen Konstellation' aufgetreten ist, also ganz allein auf eigene Faust sich vor aller Welt zu blamieren für gut befunden hat. Der Kaiser in den Delegatisueu. Wir haben in der letzten Nummer den Wortlaut der Thronrede mitgeteilt

, welche Se. Majestät gleichlautend beim Empfang der beiden Delegationen in der Hofburg zu Wien gehalten hat. Nach der Thronrede hielt der Kaiser Cercle, wobei sehr viele Delegierte vom Monarchen angesprochen wurden. Dem Vizepräsidenten der österreichischen Delegation Ritter von Jaworski gegenüber hob der Kaiser die Verdienste hervor, die sich der Ministerpräsident Dr. v. Koerber um die kulturelle Hebung Galiziens erworben habe. Den tschechischen Delegierten hat er sein Bedauern ausgesprochen über ihre Hal tung

im Parlament. In besonders scharfen Ausdrücken soll er sich dem Abgeordneten Kramak gegenüber geäußert haben. Der Kaiser sagte: „Ich glaube, daß Sie auf dem Weg, den Sie jetzt gehen, nicht viel erreichen werden. Meiner Ansicht nach würden Sie auf verfassungsmäßigem Weg mehr erreichen als dadurch, daß Sie in einemsort obstruieren.' — Kramar erinnerte den Kaiser, daß die Zurückziehung der Sprachen verordnung versprochen worden sei (?) und noch immer nicht bewilligt wurde. „Die innere Amts sprache

sein will — und das muH er sein, will er weiter kommen — diesem Genuß einen mehr als beschränkten Raum anweisen, da er seine Kreuzer auf not wendigere und nützlichere Weise verwenden kann und soll.' — Da hat man nun zwei Urteile, die sicher ziemlich objektiv sind. Ich habe nichts mehr hinzuzufügen. Man sieht, wie wichtig und notwendig es ist, daß die Leute in Bezug auf Trinken und Rauchen aufgeklärt werden. Kaiser: „Majestät, es ist hoch an der Zeit, daß etwas für das südliche Böhmen geschieht.' Darauf der Kaiser

: „Da muß man eben ,m Abgeordnetenhaus arbeiten. Auch gegenüber dem Delegierten Baron Prazak machte der Kaiser noch abfällige Bemerkungen über die Obstruktion der Tschechen. Zum Abgeordneten Schusterschitz sprach der Monarch über die Verhältnisse im krainischen Landtag und sagte: „Sie streiten zu viel unter einander und so kommt der Landtag nicht recht zur Arbeit, was schade ist.' Schusterschitz: „Majestät, die Hauptursache liegt in der Haltung der Landesregierung, welche uns in die radikale Stellung

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 05.08.1907
Umfang: 8
. (K.°K.) Fürst Ferdinand von Bulgarien wurde vormittags vom Kaiser in ein- Mndiger Audienz empfangen. Bald darauf stat tcte der Kaiser den» Fürsten einen Besuch ab, der nahezu eine halbe Stunde währte. Um halb 3 Ahr fand m der Villa des Kaisers ein Familien- diuer statt, woran Fürst Ferdinand und seine Be gleitung teilnahmen. Der Fürst ist nachmittags «dgereist. Die Kaisereutrevue in Swineuuinde. Swinemiivde, 4. August. Nach der Flaggen- Parade an Bord des „Hohenzollern' verließ das KaiscrsckKff gegen Ä Uhr

und Mannschaften in Ga- ^aausrustung, die Musik spielte die russische Na- ÄonaHymue. Apj der „Hohenzollern' ist inzwi schen die russische FlaWe iFdie Höhe gegangen. Mine riesige WenschcnmcnZie'ist zusammengeströnit. Swiuemüude. 4. August. Ws die ..Standard' Sie ..Hohenzollern' erreicht chatte, brachte die deut sche Mannschaft drei HurMhK «us. während die MW die ruWsche NationaWmne spielte. Der Kaiser trug die russische Adnnralsunifonn u-lld bös Band des Andreas-Ordens. In dem Botte. ?n dem Kaiser Wilhelm

zu^ „Standard' fuhr, faß Hibben ihm Reichskanzler MrstBülow in Husaren- «mform. Außerdem hatte in dem Boote noch Staatssekretär Tirpitz Matz -zenommyr. Als der Ä^Mche Haiser die „Standard' bettNi, spielte Deren Kapelle „Heil dir im Siegeskpanz'. Kaiser Titolaus empfing auf der ..Standard' Kaiser WKehir. auf das herMWe. Die russische Kaisers »acht sehr sogleich ihre Fahrt fort. Her Kaiser zog W Mt dem Zaren sofort in einen besonderen'Saal Meiner Besprechung unter vier Augen zurück, vHhrend Mrst Bülow

, 4. August. (K.-B.) Vormittags hielt Kaiser Wilhelm, wie jeden Sonntag, über die Mannschaft der „Hohenzollern' eine Musterung Um halb 1'1 Uhr erschien Kaiser Nikolaus mit seinem Gefolge und schritt ebenfalls die Fronten ab und hieraus begann der Gottesdienst, den Kai sen Wilhelm abhielt. Nach Beendigung desselben kehrte Zar Nikolaus auf den „Standard' zurück. Um 12 Uhr fand auf der russischen Kaiserjacht ein feierlicher Gottesdienst anläßlich des Namens» Hages der Kaiserin-Atutter von Rußland statt

: Kaiser Wilhelm, der Reichskanzler und sämtliche Herren aus der Umgebung des Kaisers nahmen an der Feier teil. Während des Tedemns feuerten öie Flotte und die übrigen hier ankernden Kriegs schiffe den Salut ab. Um 1 Uhr wurde an Bord des „Standard' ein Frühstück genommen. Swinemünde, 4. August. (K.-B.) Der deutsche Kaiser' verlieh dem Gefolge des Zaren zahlreiche Ordcnsauszeichnungen. unter anderem dem Hof- marschall Grafen Bendendorff das Großkreuz des roten Adlerordens, außerdem schenkte der Kaiser

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 17.08.1904
Umfang: 8
1695 lische Botschafter und der österreichische Botschaf ter am englische» Hofe eingefunden. Tie Be grüßung war sehr herzlich; die Monarchen um armten und küßten einander zweimal. Sodann wurde die Fahrt zum Absteigequartier des Kö nigs Eduard angetreten, wobei die ungezählte Menschenmenge brausende Ovationen darbrachte. Nach kurzem Aufenthalte fuhr der Kaiser in sein Absteigequartier, wo der König alsbald den Besuch erwiderte. Sodann fuhr der Kaiser ins Kurhaus, wo eiu großer Ein p sang

der Ge- meindevorstehnng, der Abordnungen des Adels, der Geistlichkeit, der Beamtenschaft, der Vereine und Korporationen, sowie zahlreicher Persön lichkeiten stattfand. Anf die Ansprache des Bürgermeisters erwiderte der Kaiser, er sei gerne in die Stadt gekommen, di' auch heute ihrer oft bewährten dynastischen Gesinnung Ausdruck gab. Nach dem Empsange holte der Kaiser den König Eduard zur Rnnd fahrt ab, die unter begeisterten Ovationen der Bevölkerung erfolgte. Um 7 Uhr abend fand 'bei König Eduard ein Diner statt

, wobei der König eineu Toast ausbrachte, iu welchem er dem Kaiser für den Besuch dankte nnd versicherte, er werde immer die größte Freundschaft für den Kaiser fühlen. Ter Toast klang in ein Hoch auf den Kaiser ans. T-ie Musik intonierte die Volkshymne. Ter Kaiser erwiderte, er sei dem Könige zu besonderem Tanke verpflichtet, daß er ihn hier besuchen durste, da ihm die lange Reise nach England nicht möglich ge wesen wäre. Ter Kaiser trank auf das Wohl des Königs und der Köuigin, sowie des gauzeu

Frhr. v. Call, die österreichischen und nngarischen Unterhändler, sowie andere Funktionäre teilnahmen, wnrden im vollen Einvernehmen zwischen beiden Regierungen die defi nitiven Instruktionen für die österreichisch- ungarischen Delegierten bei den HandelSvertragsver- handlnngen mit Italien festgesetzt. Die österreichischen Delegierten begebe» sich heute abeuds uach Valloin- li r o s a. Wie», 17. Aug. Tie „Wiener Zeitung' meldet: Ter Kaiser sanktionierte den vom Tiro ler Landtage beschlossenen

an den deutsche» Lehrerbildungsanstalten in Troppau uud Teschen den Teutschen zugefügte Unrecht, sich am Geburtstage des Kaisers von allen Lc>y alitätsknnd gebnngen zn enthalten, welche mit Regiernugsorganeu in Berührung führen oder von diesen veranstaltet werden. Der Bürger meister wird beauftragt, eiu Hn ld ig n ngs te le- gramm au deu Kaiser abzusenden. Brände. Prag, 17. Aug. Zufolge eines Brandes in der elektrischen Zentrale war Prag gestern abends von 9 bis kl Uhr vollkommen ohne Beleuchtung

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 06.08.1907
Umfang: 8
«. ll'.'iii'i's Nr. 178. !. . ^ 7 i ' - Bozen, 6. August. Die Kaiferzüsanchrenknnft in Swinemünde. - Aus ^in'emünde/ 3. August, Abends, wird gemeldet: Ein Ereignis ersten Ranges ist für Swinemünde die Zusam menkunft der beiden Kaiser und die große Mnrineschau. Un gezählte Scharen ströniten im Laufe des Nachmittags an den Strand, besetzten die Bollwerke und wagten den Sturm auf die Vergnügungsdampfer, die den Kurs uach der Hochsee flotte nehmen. Das Wetter hatte ein Einsehen. Endlich lochten milde Lüfte

zucken grelle, kalte Blitze von dem kleinen Kreuzer „K ö nigsVerg'. Dein Blitz folgt der Donner und der Pulverrauch verschleiert die Aussicht. Kaiser Wilhelm und sein hoher Gast haben die 'Königsberg' betreten. Als der schwarze Qualm verfliegt, werden Heide Herrscher sichtbar. Der K a i s e r steigt mit dem ö^ren zum Oberdeck empor, Offiziere und Mannschaften Wen in Parade. Der Zar hat den Vortritt. Der Herr scher aller Reußen ist von schlanker Gestalt, die Gesichtsfarbe M gesund, die BewegunMM

sind angeregt. Als ihn das Pu- mikum des Iveiterfahrenden Vergnügungsdampfers begrüßt, dankt^er elastisch durch Abnehmen der Mütze. Er lächelt Mundlich und scheint im heiteren Gespräch mit Kaiser Wil helm begriffen. Wiederum donnern die Geschütze zum Sa mt. 'Die Souveräne haben den Kreuzer verlassen und das MttstaK» d5« M AuMst ISO?. .14 Flottenflaggschiff „D euts ch l a n d' betreten, wo Admi- Lal Prinz Heinrich zum Empfange antvesend ist. Von der fllssischen Seemacht grüßten Offiziere und Matrosen hinüber

. Die drei Torpedos, ivelche den Zaren geleiteten, sind auch Rem Tilge des Fachmannes wohlgefällig. Ihre Besatzung ist Mmuck und zutraulich. Die Torpedoboote sowie der „S t a n- Ä a r t' trägen eine reichere Flaggengala als die deutschen .schiffe: sie haben über alle Toppen doppelt geflaggt und ge- .währen einen prächtigen Anblick. Der Abend sinkt hernie der. Der. Kaiser gibt zu Ehren seines Gastes auf der „Hohen- Mlern' ein Diner. Das Kaiserschiff strahlt in glänzender Beleuchtung; mit ihm wetteifert

die Landlinie der Kriegs schiffe, deren Umrisse scharf hewortreteni ' An den Masten blinken die grellen Laternen, huschen Signale und Befehle aus und niet^r.. Ein ^varinev Regen- setzt ein, ihm folgt die - Dämmerung,-deren feiner grauer Schleier sich langsam über die sollst bÄvegte See-breitet. Um 3 Uhr begaben sich beide Awnarchen, nachdem der Kviser den russischen Kaiser vom „Standart' abgeholt hatte, sich an Bord oev „D eutsch - lan d' Zur Besichtigung dieses Panzers. Nach Besichtigung der „Deutschland

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Lienzer Zeitung
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Seite 4 von 22
Datum: 17.05.1902
Umfang: 22
zu haben) und verwenden Sie selbe zu Wa schungen und Bädern und Sie werden die Haut gründlich reinigen. Besonders geeignet: Theer-, Glycerintheer-, Borax- und Carbolseife. Echt nur mit dieserSchutz- marke. Ursprung <3. I?eU K Co. VIL (lösliches Fleischeiweiß) ist nach dem Ausspruche der hervorragendsten Aerzte das „Ideal eines Nährpräparates' für Kranke und Schwache. Wirkt nervenstärkend und muskelerzeugend. In den Apotheken und Drogerien. Toilette-Angelegenheit. Mit dem chemisch reinen „Kaiser-Borax

' wird der Frauenwelt ein Hilfsmittel von weittragendster Be deutung an die Hand gegeben, das sowohl in der Kör per-, Haut- und Gesundheitspflege, wie auch im Haus halte durch seine schätzenswerten Vorzüge sich bald un entbehrlich machen wird. Letztere liegen theils in der außerordentlichen Wohlfeilheit, theils in der Einfach heit der Anwendung und der überaus günstigen Wir kung. Schon die Wichtigkeit des Kaiser-Borax als zu verlässiges Mittel zur Verschönerung des Teints -machteihn-äußerst wertvoll) tägliche

Boraxwaschungen - verleihen > der Haut Zartheit und Frische und beseitwen die Uneinigkeiten der Haut. In hygienischer Be- zieHung kommt der Kaiser-Borax für die Wundbe handlung, sür's warme Bad, für kalte Körperabwasch ungen, zur Pflege des Mundes, der Zähne und Haare, .als sicherstes Mittel gegen Fußschweiß, wie auch zur Desinfection in Betracht. Unbegrenzt ist jedoch seine Verwendbarkeit als Reinigungsmittel im Haus halte. Ganz vorzüglich bewährt sich hier der Kaiser- Borax zum Reinigen von Silberzeug

und Metallwaren, Spiegeln, Fenstern, Polirten oder lackirten Möbeln, Thü ren- und Fensterverkleidungen, Oefen, Fußböden, Lino leumbelag, Glas, Porzellan, Teppichen und Garderobe-; Gegenständen, kurz aller Haus- und Küchengeräthe. In folge seiner reinigenden, bleichenden und desinsicirenden Eigenschaften verdient er als das vollkommenste Waschmittel gepriesen zu werden? unglaublich mühe los und vortheilhaft ist gegenüber anderen Waschme thoden die Behandlung der Wäsche mit Kaiser-Borax. Wahrlich, kein Mittel

ist auch nur annähernd im Stande, der Hausfrau so wesentliche Bortheile zu bieten, als der Kaiser-Borax, den man in den meisten Drogerien, Ko lonial- und Materialwaren-Geschäften bekommen kann. Beim Einkauf verlange man ausdrücklich den echten Kaiser-Borax.in rothen Cartons und begnüge sich nicht mit losem Borax, welcher oft von unreellen Geschäften als „Kaiser-Borax' verabfolgt wird. Letzterer ist eine Spezialität der Firma Heinrich Mack in Ulm a. D. und wird in Oesterreich-Ungarn von der Firma Gottlieb Voith, Wien

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 19.08.1904
Umfang: 8
. Das Resultat ist im allgemeinen nicht günstig, da eW'WNsse von mehr als 90.000 Mann und 8000.-PfÄÄeiß-WW-MÄrM Wasser und Futter verbraucht.' Der Statthalter wrd deshalb dem Kaiser in Marienbad Bo- ^ richt erstatten, und dort wird «dann die Entscheidung getroffen Werden, ob die MiserüiaWtW äbgeffäA Wie die Ver hältnisse liegen, istMs Mhrscheinlrch. Auch im Falle der Ab haltung ist d^ Besuch d^ DMschen 5^msers unwahrscheinlich geworden. Wasserstand 1»es Weins. Die Pegelhöhe zeigt in Köln gegenwärtig

der Landesregierung und stimmte die „Wach!t ams Rhein' an, worauf die Wache blank zog und auf die Demon stranten einbieb. Sie nahm viele Verhaftungen vor. Für heute war Militär konsigniert. Der Kaiser in Karlsbad. Marienoad, 17. August. Der Kaiser hat heute Morgens Marienbad verlassen und sich mit Hoffepavatzug nach Karls bad begeben. Das Publikum bereitete dem Awnarchen stür mische Mfchiedsovationen. Bei der Verabschiedung sagte der Kaiser: „Ich war außerordentlich zufrieden mit dem Auf enthält in Marienbad

. Unter den Klän gen der Kaiserhwymne, mit denen sich die begeisterten Hochrufe des massenhaft angesammelten Publikums vereinten, fuhr der Hofzug in die Halle ein. Nachdem der Kaiser dem Hofsalon- Wagen entstiegen war und die Vorstellung der zum Empfang erschienenen Persönlichkeiten entgegengenommen hatte, trat der Bürgermeister S ch äfler vor und richtete eine Begrü ßungsansprache an den Kaiser. Der Kais e r erwiderte mit einigen huldvollen Worten und begab sich dann nach LLbschrei- tung der Ehrenkompagnie

durch den Hofwartesalon zur Treppe Und bestieg sodann die Hofequipage. Die Fahrt ging durch die Kaiser Franz Josesstraße über die Kaiser Franzensbrücke, die Egerstraße durch den Stadt park zum Militärbadehaus. Auf dem ganzen Wege war der < Kaiser Gegenstand enthusiastischer Ovationen, für welche er unausgesetzt nach allen Seiten hin dankte. Nach Entgegen nahme der Meldung des Militärbadehaus-Kommairdcmten unternahm der Kmser ein» eingehende Besichtigung, welche sich auf das ganze Gsbäude erstreckte. Hiebet sprach

der Kaiser jeden einzelnen der erschienenen Stabs- und Oberoffiziere an und erkundigte sich genau über die Kureinrichtungen. Sodann fuhr der Kaiser in die Sprudelkolonnade. Beim Eintritt «des Kaisers m dieselbe intonierte die Kurkapelle die Kaiserhymne. Hierauf trat Bürgermeister Schäffler vor, um eine patrio tische Ansprache an den Kaiser zu richten, welche der K a iser huldvollst erwiderte. Dieselbe schloß mit den Worten: „Für die Namens der Bewohner Karlsbads zum Ausdrucke ge brachte Versicherung

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 18.03.1904
Umfang: 8
und das Gerüst stürzte nnt den Arbeitern in die Tiefe. Hiebei erlitten drei Arbeiter schwere imd zwei Arbeiter leichte Verletzungen. Di: Freiwillige Rettungsgesellschaft transportirte die Verletzten ins Spital. Die Mitteliueerreise Kaiser Wilhelms. Berlin, 16. März. An der heutigen Börse lvaren Ge richte von einer V e r s ch l i m me r n n g im Befinden des Kaisers verbreitet; es hieß, daß eine zweite Operation sich als nothtvendig erwiesen habe. Dies ist höchst unwahrschein lich, da der Kaiser

sonst nicht auf Wochen verreisen lvürde. Tagegen schenrt sein Halsleiden allerdings noch nicht ganz behoben zu sein. Kaiser Wilhelm in Vigo. Bigo, 15. März. Nachdem Kaiser Wilhelm auf dem Kreuzer „Friedrich Karl' den Besuch des Königs A lfons empfangen hatte, erwiderte er den Bestich auf der Uacht des ^dönigs, „Giralda'. Abends fand ein Diner auf dem Dam pfer „König Albert' statt. Der Kaiser empfing den König, dör die Uniform seines preußischen Infanterie-Regiments Nr. 66 trug, am Fallreep. Die Nacht des Königs

, die an deren Schiffe, die Stadt und die Forts hatten illumi niert. Am Ufer wurde ein Feuerwerk abgebrannt. Der Kaiser wechselte nnt der Königin-Mutter Marie Chri st i n e herzliche Telegramme. Erkrankung des Herzogs von Cambridge. London, 16. März. Der Herzog von Cambridge ist er krankt. Nach einer schlecht verbrachten Nacht stellte sich heute morgens eine aus dem Magen herrührende Blutung ein. Der ^Zustand des Patienten slößt Besorgniß ein. Rx.«4 Der rustisch-Mpamsche Krieg. Heute schweigt der Draht

auf dein Kriegsschauplätze zu betheiligen, wurde vom Kaiser Nikolaus mit Dairk abgelehnt. Interessante Neuigkeiten. Die Südlandsreise Kaiser Wilhelms. Kaiser Wilhelm ist nach glücklicher Fahrt vorgestern an Bord des Lloyddampfers „König Albert', der vom Kreuzer „Friedrich Karl' begleitet !var, in Vigo eingetroffen. Nach der Einfahrt in den Hafen begab sich der Kaiser an Bord des „Friedrich Karl''. Dort empfing er bald darauf den Bestich des Königsvon Spanie n. — Aus Vigo, 15. ds., ivird telegraphirt: Die Fahrt

, die eine Meeresfahrt aufzuweisen hat. Die Temperatur jvar mild, und häufig war rings in der Weite kein Schiff zu sehen, abgesehen von dem ständig in Kiellinie majestätisch.folgeirden Kreuzer „Friedrich Karl'. Der Kaiser promenirte viel auf Deck und war über den schönen, vom Wetter so unerwartet begünstigten Verlauf der Reise sehr erfreut. Montags besichtigte der Kaiser ein gehend die gesammten Räumlichkeiten des „König Albert', die Wohnungen der Reisegesellschaft, die Mannschastsrämne, das Zwischendeck

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 12.04.1902
Umfang: 12
hergestellter Fubbodenanstrich übertrifft jeden anderen an Eleganz und stellt sich trotz des scheinbar höheren Preises in Folge der großen Ausgiebigkeit und Haltbarkeit zugleich weit billiger. Toilette-Angelegenheit. Mit dem ch misch reinen „Kaiser-Borax' wird der Frauenwelt ein Hilfsmittel von weittragendiier Bedeutung an die Hand gegeben, das sowohl in der Körper-, Haut- und Gesundheitspflege, wie auch im Haushalte durch seine schätzenSwerthen Äoizüge sich bald unentbehrlich machen wird. Letztere liegen

theils in der außerordentlichen Wolilseilheil, theils in der Einfachheit der Anwendung und der überaus günstigen Wirkung. Schon die Wichtigkeit des Kaiser-Borax als zuverlässiges Mittel zur Verschönerung des Teints macht ihn äußerst werthvoll; tägliche Boraxwaschungen verleihen der Hant Zartheit und Frische und beseitigen die Uni einigkeiten der Haut. In hygienischer Beziehung kommt der Kaiier-Borax für die Wundbehandlung, fürs warme Bad, kür kalte Körperab waschungen. zni Psieae des Mundes

, der Zähne und Haare, als sicherstes Mittel gegen Fußschweiß, wie auch zur Des infektion in Betracht. Unbegrenzt ist jedoch seine Verwend barkeit als Reinigungsmittel im Haushalte. Ganz vorzüg lich bewährt sich hier der Kaiser-Borax zum Neinigen von Silberzeug und Mctallwaren, Spiegeln. Fenstern, polierten oder lackierten Möbeln, Thüren- und Fensle:verklcidun>'cn, Oefen, Fußböden. Linoleumbelag, GlaS, Porzellan, Tep pichen und Garderobegegenständen, kurz aller HauS- und Küchrngeräthe. Jnfolqe

seiner reinigenden, bleichenden und desinfizierenden Eigenschaften veidient er als daS vollkom menste Waschmittel gevriesen zu werden; unglaublich mühe los und vortheilhaft ist gegenüber anderen Waschmethoden die Behandlung der Wäsche mit Kaiser-Borax. Wahrlich, kein Mittel ist auch nur annähernd im Stande, der Haus frau so wesentliche Vortheile zu bieten als der Kaiser-Borax, den man in den meisten Drogerien. Kolonial- und Materials «arcn-Gesckäften bekommen kann. Beim Einkaufe verlange man ausdrücklich

den echten Kaiser-Borax in rothen Kartons und begnüge sich nicht mir losem Borax, weichn oft von Anreellen Geschäfte» als „Kaiser-Borax' verabfolgt wird. Letzterer ist eine Spezialität der Firma Heinrich Mack in Ulm a. D. und wird in Oesterreich-Ungar» von der Flrma Gottlieb Voiih, Wien, M/1 geliefert. Kaiser-Borax kommt niemals lose, sondern nur in rothen Kartons zu 15, 3l? und 75 Heller in Form eines besonders feinen, schneeweißen Pulvers in den Handel und wird in stets gleichmäßiger, vorzüglicher

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 19.08.1904
Umfang: 12
ist auf unbestimmte Zeit unterbrochen. Man vermutet, daß auch die Eisen- bahnbrücke auf der Strecke unterwaschen Ist, Die böhmische Meise deS Kaisers. Karlsbad, 17. Aug. Kaiser Franz Soses ist heute vormittags 9 Uhr hier eingetroffen. Nach der Vorstellung hielt der Bürgermeister eine kurze Ansprache. Von da begab sich der Kaiser zum Militärbadehaus Und fuhr dann in die Sprudelstraße und begab sich zUm Sprudel. Hierauf ging der Kaiser zu Fuß zur katholischen Kirche und fuhr nach einer kurzen Andacht zum Kaiferbad

. Tann ward die Fahrt auf das linke Teplufer zum Hotel „Pupp' sortgesetzt. Weiter fuhr der Kaiser zum Kurhaus, woselbst er die Ausstellung besichtigte, welche die Geschichte der Stadt Karlsbad, ihre Entwicklung als Kurort, ihre örtlichen Einrichtungen, als Kolonnaden und Badeanstalten, ferner Kirchen, Schulen, hygie nische und sanitäre Anstalten, die städtischen Wasser- und Beleuchtungswerke, die' geologische Ausstellung, die Ausstellung der QueAnprödukte, sowie Tabellen über Kurstatistiken enthält

. An läßlich dieser Besichtigung der Ausstellung durch den Kaiser wurde.das KuchaUs in allen seinen Teilen in ebenso r'eicker als geschmackvoller Weise mit Teppichen, Gobelins, Mnblemen und leben den Blumen dekoriert. Um 11.35 Uhr erfolgte die Abfahrt zum Bahnhof, von wo der Kaiser Karlsbad, 17. Aug. Bei dem Besuche der Ausstellung im Kurhause überreichte Bürger meister Dr. Schäffler dÄn! Kaiser eine Kassette mit Phowgraphischcn Ansichten, Se. Majestät bitteird, sie als Geschenk anzunehmen. Die Kassette

ein anderes- mal. Jetzt muß, ich in das Gebirge, um mich zu erholen. Karlsbad, 17. Mg. Bei der Abreife des Kaisers ans Karlsbad ereignete sich auf dem Bahnhofe ein Zwischenfall, der die Abschieds zeremonie störte. Als der Kaiser zur Abfahrt auf dem Bahnhöfe erschienen war und gerade auf den Bürgermeister zuschritt, um ihm seinen Dank abzustatten, näherte sich ans der Menge der Um stehenden rasch eine junge, distinguiert aussehende Dame nnd warf sich, ehe es jemand hindern konnte, dem Kaiser zu Füßen

. Sie streckte flehent lich die Hände empor und rief: „Majestät, ich flehe Sie um Gnade an!' Gleichzeitig hielt sie dem Kaiser ein Bittgesuch hin. Der Monarch nahm das Schriftstück entgegen und nickte der Bittstellerin zu, bestieg aber dann sofort, ohne sich von den erschienenen offiziellen Persönlichkeiten zu verabschieden, den Salonwagen. Die Bitt stellerin ist die vorübergehend in Karlsbad wei lende 24jährige Marie Frauendorser aus Ballitz bei Eger, welche sich nach einer Version die Bitte uni BenÄligung

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 27.04.1911
Umfang: 6
des k. k. Tel.-Korr.-Vureau.) Vom Kaiser. — Absage des serbischen Königsbesnches. Wien, 27. April. In den Dispositionen den bevorstehenden Aufenthalt des Kaisers in Ungarn wurden einige Änderungen vorgenommen. Der Monarch soll nicht, wie ursprünglich beabsichtigt war, die ganze Zeit iu Budapest weile», souderil zumeist seilten Sejour iu Gödöllö halten, von wo gelegentliche Reisen «ach der Häuptstadt stattfiudeu dürfte». Hiezn hat der Kaiser »ach längerem Zaudern sich durch de» Rat der Ärzte bestimme» lassen

, welche wege» der noch vorhandene» Heiserkeit des Monarchen für den Aufeuthält i» der staubfreien gesuitdeu Luft des uugarischctt Land sitzes nachdrücklich eiugetrete» sind. Zufolge die ses Entschlusses ließ der Kaiser dem Köllig von Serbien, dessen Empfaug in Budapest bereits augesagt war. durch den k. u. k. Gefaudten iu Belgrad mitteile», daß er zu seiueiu lebhafte» Bedauern im gegeuwärtigeu Augenblicke aus diese Zusammeukuilft verzichten müsse, von der er sich für die Beziehungen der Monarchie

zu dem benachbarten Königreiche die glücklichsten Wirkuugcn versprocheu habe. Aller Voraussicht nach dürste nuter diesen Umständen der Emp fang des Königs Peter an unserem Hofe erst iu einem späteren Zeitpunkte dieses Jahres m.öglich sein. Personalnachrichten. Wien, 27. April. Die „Wiener Zeitung' meldet: Se. Majestät der Kaiser ernannte den ordentlichen Professor der Universität Innsbruck Dr. Franz Hofmann zum ordentlichen Pro fessor der Physiologie an der deutschen Uni versität in Prag. Der Kaiser verlieh

, wurde Hofrat Professor Dr. Ehiari zum Kaiser be rufe». Dr. Ehiari war i» ^chöubrnuu uud untersuchte deu Kaiser grüudlich. Dr. Chiari saud, daß die Heiserkeit fast gauz geschwunden uud daß das Befinden des Kaisers ein sehr gutes ist. Voir ärztlicher Seite wird weiters gemeldet: Über Wuusch des Hosrates Dr. Kerzl wurde Hofrat Dr. Chiari. der Vorstand der larnyngologischen Klinik nach Schönbrnnn beru fe». um eine genaue Uutersuchuug des Kehl kopfes des Kaisers vorzunehmen. Hofrat Dr. Chiari

hat bekanntlich wiederholt derartige Un tersuchungen beim Kaiser ausgeführt. Beide Ärzte konstatierten bei der Uutersuchuug mit Hilfe des Kehlkopfspiegels, daß es sich um eiu gauz nn- bedeuteudes Leiden, um einen leichten Kehlkopf katarrh (Laryngitis) handelt. Auch die Be handlung dieses leichten Kehlkopfkatarrhs ist eine gewöhnliche; sie besteht in fcnchtwarmen Um schlägen um deit Hals bei Nacht nnd Inha lationen von Wasserdämpse» bei Tag. Außer dem wurde dem Kaiser von ärztlicher Seite die Schonung

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 05.08.1907
Umfang: 10
Johann 5Ls6iugineU. t 583 schränktet Zahl zu drucke» uud eiu Jahr nach Absetzung der Subskriptionsausgabe eine Volks ausgabe zu veranstalten. Drucklegung und Ver lag des Werkes wurde» der Firma Gerlach und Wiedling übertrage». (Privat-Telegramme.) Fürst Ferdinand von Bulgarien in Ischl. Ischl, 5. Ang. Der Kaiser ampfing am Sonntag vormittag deu Fürsteu Ferdinand von Bulgarien in einstündiger Audieuz mtd stattete ihm später eine» fast halbstündigen Ge genbesuch ab. Der Fürst wurde mit seiuer

Be gleitung dem Familiendiner beigezogen und reiste nachmittag ab. Die Monarcheuzusainmenkunft in Swinelttttnde. Swine münde, 4. Aug. Nach der gestri gen Abeudfahrt verweilten die Monarchen mit ihrer Umgebung bis 11 Uhr an Deck der „Ho- jhenzolleru', worauf Kaiser Nikolaus auf die Nacht „Standard' zurückkehrte. Heute vormit tag hielt Kaiser Wilhelm, wie jeden Sonn tag, über die Mannschaft der „Hohenzollern' Musterung ab. Um halb 11 Uhr erschien Kaiser Nikolaus mit Gesolge und schritt ebenfalls die Fronten

der Besatzung ab, nachdem er die Leute mit einem „Guten Morgen!' begrüßt hatte. Hierauf begann der Gottesdienst, den Kaiser Wilhelm abhielt, nach dessen Beendigung Kaiser Nikolaus auf die „Staudard' zurückkehrte. Um 12 Uhr faud an Bord der rufsischeu Kaiser yacht ein feierlicher Gottesdienst aus Aulaß des Namenstages der ^ Kaiserin-Mntter von Rußland statt. Kaiser Wilhelm, der Reichs kanzler und sämtliche Herren der Umgebung ^nahmen an der Feier teil. Während des Te- deums feuerten die Flotte

und die übrigen hier ankernden Kriegsschiffe den Salut von 31 Schüs sen ab. Um I .Uhr ivnrde an Bord der Nacht „Standard' das Ftnhsturk genommen. , S wine m ünde, -1. Aug. Bei der Begrü ßung umarmten sich die beiden Monarchen uud küßten sich auf die Wangen. Ter Kaiser verlieh zahlreichen russischen Ossizieren hohe Ordeus- auszeichllungeu. Am Montag findet eine große> Ilbuug der Schlachtslotte statt, wobei sich die beiden Monarchen aus dem Flottenflagenfchiff „Deutschland' einsinden werden. Die - Abreise

des Zaren erfolgt Dienstag früh, die Kaiser Wilhelms Dienstag nachmittag. Swinemnnde, 5. Ang. Die preußische po litische Polizei nahm mehrere Verhaftungen verdächtiger Russen vor. Die Einzelheiten über die ersolgten Verhaftungen werden geheim ge halten. Unglücksfälle in den Bergen. Salzburg, Aug. Zu der fchon ge meldeten Auffindung der Leiche des Handels schülers Alexander Weiß auf dem Loser, wird gemeldet, daß dieser vorgestern nachmittag 5 Uhr von einem Jäger bei der Seewiese auf gefunden wurde. Weiß

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 17.08.1904
Umfang: 8
sprengen würde. Tokio, 16. August. Die überlebende Mann schaft des in den Grund gebohrten Kreuzers „Rurik' wurde von den Japanern nach Sasebo gebracht. ten Marienbad, 16. August. (K.-B.) Der Kaiser i't um 2.30 Nachmittags hier eingetroffen. Auf dem Bahnhofe hatten sich der englische König, der eng» lische Botschafter und der österreichische Botschafter am englischen Hofe eingefunden. Die Begrüßung der beiden Monarchen war sehr herzlich. Während der Fahrt zum Absteigequartier des Königs wurden

dem Kaiser brausende Ovationen dargebracht. Nach kurzem Aufenthalte fuhr der Kaiser in sein Absteige quartier, wo der König von England alsobald den Besuch erwiderte. Sodann fuhr der Kaiser in das Kurdaus, wo ein großer Empfang der Gemeinde- virstehung, von Abordnungen und zahlreichen Per sönlichkeiten stattfand. Nach dem Empfange holte der Kaiser den König zu einer Rundfahrt ab, die unter begeisterten Ovationen der Bevölkerung er- olqte. Um 7 Uhr abends fand bei dem König von England ein Diner statt

, wobei der König einen Toast ausbrachte, in welchem er, dem Kaiser für >.n Besuch dankend, erklärte, er werde immer die größte Freundschaft für den Kaiser suhlen. Der Toast klang in ein Hoch auf den Kaiser ans. Die Musik intonierte die Volkshymne. Der Kaiser er widerte, er sei den: Könige zu besonderem Dante verpflichtet, daß er ihn hier besuchen durfte, da ihm die lange Reise nach England nicht möglich gewesen wäre. Der Kaiser trank auf das Wohl des Königs, )er Königin, des KöntgShaufeS

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 14
Datum: 26.09.1902
Umfang: 14
und trat gestern nm 7Uhr abends die Rückreise nach Washington au. Zum Bahnhöfe wurde Präsident Roosevelt in einer Ambulanz befördert. Literarisches. Kaifsrreden. Reden und Erlasse, Briefe und Telegramme Kaiser Wilhelms II. Ein Charakterbild des Dentschen Kaisers. Verlagsbuchhandlung von I. I. Weber in Leipzig, 19(12. Preis 6 Mark, gebunden 7,5t) Mark. Kaiser Wilhelm II. gehört zu denjenigen Fürsten der Gegenwart, die wohl am meisten öffentlich sprechen» dabei aber auch den Erfolg haben, daß ihre Reden

nicht spurlos vorübergehen, sondern von der Tagespresse des In- und Auslandes aufs eifrigste erörtert werden. Nicht zum wenigsten seinen Reden, die sich durch Offen heit, Klarheit und Schwung auszeichnen, verdankt der Deutsche Kaiser, „der interessanteste Monarch der Neuzeit', die Verehrung und Hochachtung, deren er sich im Aus lande erfreut. Die deutschen Tagesblätter lassen sich keine Gelegenheit entgehen, über die Kaifeireden nicht nur zu berichten, sondern sie auch zu kritisieren

sich aus diesen Reden. Sie beleuchten die P tt Kaiser Wilhelms II. so scharf, daß dadurch füs arteiischen Beurteiler eine Charakterskizze entsteh/ ^cch keine andere Schilderung so genau wiedergebe en könnte. Die Reden in ihrer Gesamtheit erbrn ' auch den Nachweis, daß es für den Kaiser n inen „Zick zackkurs' gegeben hat. daß vielmehr langen und Maßnahmen des Monarchen auf e . Prinzipien zurückzuführen find, nnd daß er be hrung feiner Ideen einen fest vorgezeichneten We Die Absichten und Ideen, die Kaiser Wilhelm

und durch einen erkl , Legleittext unter einander verbunden, ohne jene > He und politische Nebenabsicht Halle Streiflicht ien Charakter und die Person Kaiser Wilhelm ' ersen. DaS Luch faßt die Reden in drei große .11 zusammen, deren Ueberschrift lauten: „Der - und Nersöhnungs- kaiser', „Der Kaiser als und Förderer des Reiches', „Der Kaiser im > preise'. (Haus- und V möblierte uud uninöb! iu S. Pötzelbergers 1 bureau an! so ürms z 160 bis fl 3.65, sowie stet? das Neuest? tn schwarzee, weißer von Kl) Kreuzer

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 09.06.1906
Umfang: 10
alle englischen.Kolonien ihre Abgeordneten und zwar reichlich. Von den deutschen Einzelstaaten zahlen ihren Kammermitgliedern: Preußen 15 Mark, Sachsen und Baden 12 Mark, Bayern zahlt den Nicht-Münchnern 10 Mark und gibt Freifahrt, Württemberg gibt 9 Mark 50 Pfennig und freie Reise, Hessen 9 Mark (aber nur den nicht in Darmstadt ansässigen) und Freifahrt/ Kaiser - Jubiläums - Ausstellung Wien 19V8. Das Präsidium des Niederösterreichischen Gewerbevereines wurde dieser Tage vom Kaiser in Audienz empfangen

, um dem Monarchen den Plan der aus Anlaß des bevorstehenden 60jährigen Regierungsjubiläums des Kaisers für das Jahr 1908 projektierten großen Ausstellung zu unter breiten. Kommerzialrat Denk hielt an den Kaiser eine Ansprache, in welcher er hervorhob, daß sich der Niederösterreichische Gewerbeverein, dessen Blüte zeit mit der Zeitperiode der Regierung des Kaisers zusammenfällt, seit mehr als drei Jahren mit der Aufgabe beschäftige, das bevorstehende 60jährige Regierungsjubiläum durch eine große Ausstellung

unterbreitet der Gewerbever ein dem Kaiser die Bitte, zu gestatten, daß die Ausstellung den Tittel: „Kaiser-Jubiläums-Aus- stellung' führen dürfe und daß der Kaiser dieses patriotische Werk unter seinen besonderen Schutz nehme. Der Kaiser antwortete auf diese Ansprache: „Ich danke Ihnen sür den Ausdruck Ihrer patrio tischen Gesinnung, die Mich sehr freut und von deren Aufrichtigkeit Ich überzeugt bin. Ich gebe Ihnen gerne die Ermächtigung, den Titel: Kaiser- Jubiläums-Ausstellung' zu führen

und werde diesem Unternehmen, soweit es Mir möglich sein wird, Meinen besonderen Schutz angedeihen lassen.' Das Präsidium des Gewsrbevereines wurde sodann vom Kaiser ins Gespräch gezogen und hierauf huld vollst entlassen. Die Flucht auf der Hokomotwe. Aus New-Aork wird berichtet: Ein Amerikaner namens James Larcy, der als Wächter bei der amerikani schen Zentraleisenbahn in Jinninez angestellt war, tötete im Verlaufe eines Streites wegen eines Mädchens einen Mexikaner. Daraus versuchte eine Schar Mexikaner, Larcy

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 18
Datum: 10.01.1904
Umfang: 18
und be liebt. Unter Kaiser Alexander kam er wiederholt, mit besonderen Missionen an die europäischen Höfe, betraut, nach Wien, und bei der Thron besteigung des Zaren Nikolaus wurde er aus ersehen, die Notifikation an Kaiser Franz Josef zu überbringen. Er hat seinen Namen durch Reformen der Militärorganisation und der Ver waltung populär gemacht und er war es, der in den Ostertagen 1903 den Gräneln. des Kische- newer Judenmassakres ein Ziel setzte. — In Moskau ist der auch außerhalb Rußlands be kannte

, schließend mit dem 30. Juni, zurückgelegten Reisen mit. Wie die Liste ergibt, stehen auch im letzten Fiskaljahre die deutschen Dampfer, was die Schnelligkeit der Beförderung betrifft, an der Spitze sämtlicher Schnelldampfer. Wir lassen der besseren Übersichtlichkeit wegen die Zn sammenstellung auszugsweise hier folgen: Name der Gesellschaft Dampfer HAd. ^AKuittl. Kaiser Wilhelm Norddeutscher Lloyd der Große 11 ISZStd. 18M. „ KronprinzWilhelm 12 154 „ 18 „ „ Kaiser Wilhelm II 3 161 „ 6 „ Hamburg-Amerika

-Linie Deutschland 5 1S2 „ 42 „ Cunard-Linie Lucania 10 170 „ 36 „ . Campania 11 171 „ 18 „ White Star Line Oceanic 11 173 „ 6 „ America» Line Philadelphia 17 178 „ 54 . Generale TranSatlantique La Savoie 10 18V „ 12 „ „ La Lorraine 11 18V „ 18 „ Hamburg-Amerika-Linie Columbia S 182 „ 13 „ American Line St. Paul 15 13k „ 18 „ Die schnellste Reise legte der Dampfer „Kron prinz Wilhelm' in 148,5 Stunden zurück, dann kommen „Kaiser Wilhelm der Große' in 148,6, „Deutschland' in 151,6, „Kaiser Wilhelm

II.' in 158,7, „Oceanic' in 163,4, „Lucania' in 164,1, „Campania' in 164,4 Stunden, worauf dann in weitem Abstände die übrigen Dampfer folgen. Zu bemerken ist hierbei, daß der Schnell dampfer „Kaiser Wilhelm II.' erst kurz vor Schluß des Fiskaljahres in Fahrt gestellt worden war, so daß die von diesem ausgeführten wenigen Reisen einen Maßstab für die Beurteilung der Leistung noch nicht bieten. Höchst interessant ist die außerordentliche Gleichmäßigkeit, welche in der Fahrgeschwindigkeit der drei neuesten

Schnell dampfer des Norddeutschen Lloyd hervortritt; der Unterschied in der Fahrtdauer zwischen der schnellsten Reise und der Dürchschnittsfahrzeit be trägt bei „Kaiser Wilhelm II.' 2.4 Stunden, bei „Kaiser Wilhelm der Große' 3.7 Stunden und bei „Kronprinz Wilhelm' 5.8 Stunden, eine über raschend geringe Differenz, wie sie mit Ausnahme der „Kolumbia' und „Majestic' bei keinem der übrigen Dampfer zu verzeichnen ist. Die Durch schnittszeit bei der American-Line, welche infolge ihrer Bevorzugung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 30.08.1904
Umfang: 8
auf Sachalin gestellt und mußte ebenfalls auf Strand laufen. Von dem Schiff und der Besatzung ist weiteres bisher nicht bekannt geworden. Man geht gewiß nicht zu weit, wenn man behauptet, daß die russische Streitkraft zur See in Ostasien bis auf weiteres gebrochen ist' - Hesterreichifche Gewehre für Khina? ^ - Eine Wiener Lokalkorrespondenz erfährt: Die chinesische Regierung wandte sich durch Vermittlung Wie lebt Kaiser Kranz Josef? Ein Mitglied des polnischen Hochadtls, das in einer hervorragenden

, erreichte wohl das 76. Lebensjahr, be saß ober viele Jahre zuvor nicht mehr die physische und geistige Vollkraft, deren sich sein kaiserlicher Sohn erfreut. Frägt man, wem der Monarch diesen Doppelschatz physischer und geistiger Frische zu ver danken hat, so gibt eS darauf nur eine Antwort : Seiner mäßigen und geregelten Lebensweise. Nament lich die Mäßigkeit im Essen und Trinken ist ein Hauptfaktor hiebei und kann Kaiser Franz Josef in dieser c Beziehung als ein hygienisches Muster hingestellt

haben wird. — Eine Depesche Kuropatkins, die , bis her in Rußland noch nicht veröffentlicht worden ist, besagt, daß seine Armee bereits die Offensive er Der Kaiser steht im Winter um 5 Uhr und im Sommer um eine halbe Stunde früher auf und nimmt ein Schälchen Milchkaffee mit einem Kipfel zu sich.. Um 8 Uhr früh trinkt er ein Schälchen reinen Tee, wozu er abermals ein Kipfel-verspeist. Punkt 12 Uhr wird das Dejeuner serviert, das echt bürgerlich bloß aus einer.Suppe und zwei Fleisch» speisen besteht. Dazu trinkt

mit diesen Zigarren in die Hof burg und kassiert die Rechnung ein, welche nach den normierten Verschleißpreisen aufgestellt wird. Her vorragende Zivil- und Militärdignitäre, sowie auch geistliche Würdenträger, von welchen der Kaiser weiß, daß sie Gourmands im Rauchen find, pflegen manchmal zu ihrem Namenstage mit einem Kistchen griffen habe.—- In Jinkau find 20 schwere japa nische Geschütze eingetroffen und nach Taschitschao befördert worden. Um Liaujang wird es wieder rege. Die Aufnahme der Aktionen steht bevor

erwartet. ^ Die „Nordd. Allgemeine Zeitung' erfährt, daß die Meldungen einzelner Blätter auS Bukarest, wo nach Kaiser Wilhelm Ende Oktober dem König von Rumänien einen Besuch abzustatten gedenke, unbe gründet sei. Der Korrespondent des „Dziennik Poznanski' meldet seinem Blatte in Posen aus Warschau, daß dort Vorbereitungen getroffen werden zum Empfang deS Zaren. Der Zar soll angeblich am 27. August eintreffen, um einige Forts in Russisch-Polen zu besichtigen. Der Zar werde nicht den Zug verlassen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.05.1911
Umfang: 8
hausgastwirtschaft in Gries. Tckzrmm der „K»M Minus' Der Kaiser. GödSllö, 16. Mai. Der Kaiser empfing gestern nachmittags den österreichisch - ungarischen Botschafl-r in Petersburg Grafen Thurn, welcher auch am Hofdiner teilnahm. Sodann unternahm der Kaiser eine zweistündige Spazierfahrt. Magyarische Wirtschaft. Ofenpest, 16. Mai. Ueber Anordnung des Ministers des Innern wurde Vizegespan Pozary wegen Unregelmäßigkeiten suspendiert. Gegen alle Oberstuhlrichter und Stuhlrichter wurde die Diszi plinaruntersuchung

. Nach Abschreiten der Front durch Ge neralmajor v. Marterer hielten Regimentskommandeur Oberst Pecht und Generalmajor v. Marterer An sprachen. An die Parade schloß sich ein Festmahl im Offizierskasino, bei dem mehrere Trinksprüche ge wechselt wurden. In den Kasernen wurden die Mann schaften bewirtet. Nachmittags halb 6 Uhr beendeten eine Festvorstellung im Theater und eine Unterhal tung im Schäffbräusaal die Feier. Der Kaiser von Oesterreich hat mehreren Offizieren des Regiments Orden verliehen, außerdem

eine weitere Stiftung für das Regiment von IV.VVV Mark gemacht. Wiedas „Jngolst. Tagbl.' meldet, erhielt jeder Regiments- angehörige zur Erinnerung an den heutigen Tag ein Gedenkblatt. Das Offizierskorps widmete Kaiser Franz Joseph eine Silberstatuette. Englaudreise des deutschen Kaiserpaares. London, 15. Mai. Die Jacht „Hohen- zollern' mit dem Kaiserpaar und der Prinzessin Viktoria Louise passierte das Nove-Leuchtfchiff abends 5 Uhr 20 Min. und richtete dann den Kurs auf Sheerneß. Gleich nachher feuerte

der Kreuzer „Königsberg' einen Salut von 21 Schüssen ab. Di? Garnison vvn Point Fort antwortete. Die britischen Kriegsschiffe hatten reichen Flaggenschmuck angelegt, die Besatzung grüßte das Kaiserpaar durch Hurras. London, 15. Mai. Der Kaiser soll, wie es heißt, wiederholt Gelegenheit genommen haben, zu erklären, daß sein Besuch ein rein privater sei. Es verlautet weiter, daß er während der ganzen Fest lichkeiten in Zivil erscheinen werde. Die« werde aber, wie „Reinalds NewSpaper' meldet, den Kaiser

nicht hindern, sich mit bedeutenden Männern des öffentlichen Lebens zu unterhalten, wenn auch die Namen dieser Männer vielleicht nicht in der Presse veröffentlicht werden. Das Blatt sagt etwas geheimnisvoll hinzu, diesen Unterredungen werde vielleicht eine größere Bedeutung zukommen, als jenen, die der Kaiser sonst noch haben werde. Das deutsche Äaiserpaar in London. London, 13. Mai. Das deutsche Kaiser paar und die Prinzessin Viktoria Louise sind heu te mittags ans der Viktoriastation in London

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 27.08.1910
Umfang: 12
eine Dankoisite dafür darstellte, daß die Witkowitzer Werke die Dreadnoughtliefe- rungen auf eigene Gefahr übernahmen, als unrich tig. Der Besuch galt lediglich der Besichtigung des Gutes Langau. Der Kaiser und das Zarenpaar. Berlin, 26. August. Der „Lokalanzeiger' schreibt, daß der Kaiser mit Rücksicht auf den lei denden Zustand der Zarin seinen Besuch auf dem Schloß Friedberg abgesagt habe. Diese Meldung könnte zu Mißverständnissen Veranlassung geben und wird deshalb dahin erklärt, daß bisher über Zeit

und Ort einer Zusammenkunft des Kaisens mit dem Zaren noch keine feste Bestimmung getroffen worden sei, daß aber die Zusammenkunft bestimmt erfolgen werde. Eine Kaiserrede. Königsberg, 26. August. Beim Festmahl zu Ehren der Provinz Ostpreußen hielt der Kaiser eine große Ansprache, in der er zunächst einen geschieht lichen Ueberblick auf die Entwicklung der Provinz gab. Der Kaiser erinnerte daran, daß der große Soldatenkaiser der Franzosen in Königsberg resi dierte und seine erbarmungslose Hand Stadt

und Land fühlen ließ. Es sei aber auch von Königs berg der Gedanke der deutschen Befreiung ausge gangen. Ebenso habe hier König Friedrich Wilhelm aus eigenem Recht sich die preußische Königskrone auf das Haupt gesetzt, bestimmt hervorhebend, daß sie allein von Gottes Gnaden ihm verliehen fei, nicht von Parlamenten, Volksversammlungen und Beschlüssen, und daß er sich als auserwähltes In strument des Himmels ansehe. Nachdem der Kaiser der Königin gedacht hatte, wies er darauf hin, daß gerade

in jenen Zeiten die Qpferwilligkei groß gewesen sei und daß auch im Frieden die Rüstungen notwendig seien im Hinblick darauf, daß alle anderen Nachbarmächte fo gewaltige An strengungen machten. Denn nur auf unseren Rü stungen beruht unser Friede. Von der Königin Luise ausgehend, sagte der Kaiser, daß die Haupt aufgäbe der Frau nicht auf dein Gebiet des V'er saminlungs- und Vereinswesens, sondern in der stillen Arbeit in der Häuslichkeit liege. Sic sol die heranwachsende Generation erziehen

und sie zur Ehrerbietung und zum Respekt vor dem Alter an leiten, damit sie zur gemeinsamen Arbeit mitwir ken kann. Alles soll mitarbeiten an dem Wohl des Vaterlandes. Der Kaiser schloß, er werde nach dem Vorbild der hohen Verblichenen seinen Weg gehen Ohne Rücksicht auf Wünsche, Ansichten und Mei nungen gehe ich ineinen Weg, der einzig und allein der Wohlfahrt und dem Frieden des Vaterlandes dient. « Kaiser Wilhelm in Danzig. Danzig, 27. August. (KB) Der Kaiser ist mit den Mitgliedern der Kaiserfamilie hier einge

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 05.11.1903
Umfang: 16
bringen große Menschenmassen. Auf den Straßen herrscht ein ungewöhnliches Treiben. Wiesbaden, 4. Nov. Zum Empfang des Zaren erschien, kurz nach 4 Uhr der Kaiser in offenem Zweispänner auf dem Bahnhof. Der Kaiser, welcher die Uniform seines 39. russischen Dragomr- Negimentrs „Norwa' mit dem blauen Bande des russischen Adlerordens trug, zog auf dem Bah, hos den Grafen Einslcben und Grafen Bülow in ein längeres Gespräch. Als der Hofwagen in den Bahn hof einfuhr, intonierte die Kapelle die russische

Na tionalhymne. Ars erster entstieg Zar Nikolaus dem Zuge in der Uniform feines Kaiser Alexander-Garde Grrn^ :cr-NegimenlS mit dem schwarzen Acl.rorden. Aride Kaiser umarmten und küßten sich wiederhol, auf beide Wangen. Hi.rauf begrüßte dcr Kaiser den milgekommenen (Äroüherzog von Hessen und den Prinzen Heinrich von Preußen in herzlichster Weise, die ebenfalls russische Dragoneruniformen angelegt hatten. Nach der Vorstellung des beider seitigen Gefolges zog Kaiser W'lielm den russischen Minister

des AnSwäriigen Grafen Lambsdorff in ein längeres Gespräch. Sodann schrillen bilde Kaiser die Front der Ehrenkompagnie ab und nah» men den Parademarsch entgegen. Bei der Fahrt nach dem Schlosse wurden die Monarchen von dem Publikum stürmisch begrüßt. Die Eskorte war von Paderborner Husaren gestellt. Auf dem Platze vor dem Schlosse war eine Ehrenkompagnie des Kaiser Alexander-Garde-Grenadier^Negiments ausgestellt, de ren Front beide Kaiser abschritten und den Parade marsch abnahmen. Auch die Husaren zogen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 28.04.1907
Umfang: 20
sich einigen, auch Mit den Christlich sozialen und den Deütschkonservativen. Ob es bei den vorhandenen Gegensätzen dazu kommen wird? Vielleicht wird sie die Not zusammen schließen. Der Kaiser in Prag. Der Kaiser besichtigte am 24. ds. die Sammlungen des Museums des Königreiches Böhmen, sowie die Kaiser Franz Josefs-Ma- denue. Der Präsident der Museumsgesellschaft, Graf Harrach, und der Akademie-Präsident Hlabka richteten an den Kaiser Ansprachen, worin sie für die dein Institute gewidmete Fürsorge dankten. Der Kaiser sprach

seine Genugtuung über die Bestrebungen der Museumsgesellschaft aus und versicherte, daß er eine Weiterentwick lung der Institute mit lebhaftem Interesse Ver folgen werde. Nach I^stündiger eingehender Ae- Nr. sichtigung der reichen Sammlungen sprach- der Kaiser seine Anerkennung über das Gesehene aus und setzte unter stürmischen Ovationen des massenhaften Publikums die Fahrt naHden reich- dekorierten Prager Vorstädten Königliche. Wein berge und Zizkow fort, wo er vowMem die Straßen und Plätze trotz

des strömenden Regens dicht füllten Publikum stürmisch begrüßt würde. Der Kaiser besichtigte eingehend die neuo''Lud millakirche, das neue Stadttheater, die neue Volks- und Bürgerschule und das Volksbad. Um S Uhr nachmittags kehrte der Kaiser unter nicht endenwollenden Ovationen des Publikums in die Hosburg zurück. Auf dem Marktplatze in Zizkow näherte sich eine alte Frau dem kaiserlichen Wagen. Zwei Wachleute waren bemüht, die Frau zurückzuhalten. Diese wehrte sich jedoch aus Leibeskräften

. In diesem Ntomente kam die kaiserliche Equipage näher- Der -Monarch /be merkte die Szene, ließ halten und nahm das Bittgesuch der Frau entgegen. Monarche»-Zusa«meuku«ft.> Anläßlich des Aufenthaltes des Königsbon England in Marienbäd - wird ^ eine Entrevue- in einem Schlosse bei Marienbad zwischen dem König und Kaiser Franz Josef statt finden. Die Ereignisse in Rußland. Wie bereits gemeldet, kann es nunmehr als feststehend betrachtet werden, daß eine Umbil dung des russischen Ministeriums in liberaler Richtung

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 20
Datum: 07.05.1908
Umfang: 20
.. SM Nr. 103 j Do»«erstag. de« 7. Mal lSV8. jIahrg. 1ö Das Regierungsjubiläum des Kaisers Morgen am 7. ds. werden die deutschen Bundesfürsten mit Kmser Wilhelm an der Spitze unserem gütigen Kaiser ihre Huldigung darbringen. Es wird ein Festtag, für Wien, das seit vielen Jahren nicht mehr so viele Fürstlich keiten in seinen Mauern gesehen hat, ein glänzender Fürsten kongreß,'an dem die Bevölkerung mit Begeisterung teil- ninnnt, . . ... - . . ' Kaiser Wilhelm in Wien. . Aus Wien, 6. ds., wird berichtet

: Kaiser Wilhelm trifft nach den bisherigen Dispositionen mit der Kaiserin,, dem Prinzen August Wilhelm und der Prinzessin Viktoria' ^Ulse morgen früh um 9 Uhr im Kriegshafen von Pokt ein«' ^r wird vormittag die Revue über den dort befindlichen Teil der österreichischen Kriegsflotte abnehmen und dann einige der neuen Kreuzer besuchen. Um 2 Uhr findet an« Bord der „Hohenzollern' ein Diner statt, zu dem die Spitzen der Behörden von Pola und das Marinekommando geladen sind. Um 4 Uhr nachmittag reist

Kaiser Wilhelm nach Wien ab, wo er Donnerstag früh eintrifft. Kaiser Wilhelm hat ^n Wunsch geäußert, daß auf dem Bahnhof in Wien ein Empfang durch den Kaiser Franz Joseph aus Rücksicht auf den Gesundheitszustand des letzteren nicht stattfinden möchte. Wie verlautet, wird der Deutsche Kmser während seiner hie- .'..Audienz empfangen. Der ungarische Ministerpräsident 5 M Evesen der Ankunft des deutschen Kaisers und der Bun- essltMn um Mittwoch in Wien ein. Aus diplomatischem Wege ist die Korden

, welche Kaiser Wilhelm ge ^ünschung der deutschen Bundessü f-stgesteN, Es ^ ^ die «RÄen^ch politische Aeutzerungen enthalten werden. Ansprache vereinbart w,' t t) v t. UI. gelegentlich der Beglück- Muug der deutschen Bundesfürsten in Wien an den Kai- ' ran ^ ^ n ^ Ebenso ist mich die Ant-? 3u der Die Serenade. 7. imposanten Huldigung für den Kaiser im Schön- b-wner Schlchpmk am 7^ ds. abends werden we groMn Vorbereitungen getroffen. Fortwährend l<«fen noch Münzen und Anfragen von Vereinen ein- Die Aufstellui

^ d- b-r Generalprobe w Weigls Drehertmrk. d .s nock, am ?- halb g Uhr abends stattfindet, der Aufmarsch zum Ache, die Ausstellung daseW und die Desilierung liegen '^» Händen der beiden Bundesrate des Ideder-stene.^ Z?!> Sängerbundes August Fröhlich und Leopold Kolar. A m Zr beginnt das Ständchen, besten Programm laukt. ^Archl: „Dem gdiser' (A. Weiß) ; Franz Mubert. ,,T«r Lilidenbaum' (W. Müller); A. M. Storch: >,Bald fangen die Weiden zu blühen an' (Fr. Oser)' Hans Wagner: „Segenswunsch an den Kaiser' (Wolfgang

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