4.616 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1909/11_09_1909/OBEWO_1909_09_11_10_object_8033090.png
Seite 10 von 12
Datum: 11.09.1909
Umfang: 12
Bilder aus^den Tagen der Innsbrucker Jahrhundertfeier. Das eine stellt den Empfang Sr. Majestät am Süd bahnhof, das andere eine Gruppe aus dem Vorübermarsch des Landsturmes vor dem Kaiser- zelt bei der Hofburg dar. Kaiser Franz Josef hatte bekanntlich gehofft, während seines Aufent haltes am Bodensee auch das Luftschiff des Grafen Zeppelin bewundern zu können. Der Unfall, der die Rückfahrt des „Zeppelin IN" von Berlin nach dem Bodensee um einige Tage verzögerte, machte die Erfüllung dieses Wunsches

des Kaisers unmög lich. Der Kaiser, dem während seines kurzen Be suches in Friedrichshafen der König von Württem berg den Grafen vorstellte, sprach sein lebhaftes Bedauern über den Unfall aus und bat den großen Luftschiffer, im nächsten Frühjahre mit seinem Lenkballon Wien zu besuchen. Graf Zeppelin gab dieses Versprechen und berichtete dem Kaiser ein gehend über seine Arbeiten und Pläne. — Die g roßen österreichischen Kaiser manöver dieses Jahres, denen auch der Deutsche Kaiser beiwohnen wird, finden

bei dem mährischen Stäbchen Groß-Meseritsch, östlich von Jglau, statt. Das Manöverterrain lieg! im Gebiete der böhmisch mährischen „Landschwelle", eines Hügellandes, das auch größere Plateaus aufweist. Der greise Kaiser Franz Josef und sein hoher Gast werden in dem gräflich Harrach'schen Schlosse Groß-Mese- ritsch Wohnung nehmen. Die Manöverleitung führt der Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand. Die Nordpartei steht unter dem Oberkommando des Erzherzogs Eugen; sie besteht aus dem 1. Korps

, aus einem unter dem Kommando des Generals der Infanterie von Nummer, des Kom mandanten des 9. Korps stehenden kombinierten Korps und der Kavallerie-Truppendivision Krakau. Die aus dem 2. Korps gebildete Südpartei wird von dem General der Infanterie von Versbach befehligt. Sowohl Erzherzog Eugen, als auch General Versbach sind in Tirol bestens bekannt. Der Erzherzog-Thronfolger wird dem Deutschen Kaiser bei den Manövern eine kleine Ueberraschung bereiten. Der Erzherzog wird mit Kaiser Wil- ftarte zu o/en Österreich/sehen

Ka/sermanörern 1909. Helm eine Automobilfahrt unternehmen und in einer Gegend, weit entfernt von jedem Haus, dem Kaiser ein Frühstück anbieten. Während der Deutsche Kaiser seine Zweifel in die Möglichkeit der Beschaffung eines Frühstücks ausdrückt, kommt ein kleiner mit allem Komfort ausgestätteter Küchenwagen nach dem Prinzip unserer neuen Armeefeldküchen heran und in kaum 20 Minuten wird das von einem Hofkoch zubereitete Dejeuner gargekocht fein und serviert werden. Auf diese originelle Weise

1
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1908/15_08_1908/OBEWO_1908_08_15_9_object_8032280.png
Seite 9 von 16
Datum: 15.08.1908
Umfang: 16
der Vorstehung des k. k Bezirks schießstandes in Reutte das Protektorat über diesen Schießstand allergnädigst zu übernehmen und huldvollst zu bewilligen geruht, daß derselbe den allerhöchsten Namen führen dürfe Reutte. III. Verzeichnis von Spenden für das Kaiserjubiläumsfest- und Freischießen, welches am 15., 16., 17., 18., 22. und 23 August l. Js. am k. k. Bezirksschießstande „Kaiser Franz Josef I." zu Reutte stattfinden wird. , Herr Profeffor Dr. Karl Raiser, Reutte-München 10 Kr. ! „ Georg Schretter jun

: 5 4 3 und 2 X. Für alle Schieß tage für die erste Nummer bei Beginn des Schießens und nach der Pause und für die letzte Nummer je 1 Krone. Zur Teilnahme berechtigt sind alle Schutzen des . Gerichtsbezirkes Silz und die geladenen Gäste. Der Kaiser auf der Jagd. Das „Linzer ! • Volksblalt" meldet unterm 5. d. Mts. aus Eben see : In den Jagdrevieren von Mitterweißenbach und Langwies schoß Se. Majestät der Kaiser schon viele ! Hirsche. In jenen dichten Wäldern, die Schläge ! und Wiesen in der Nähe haben, halten sich immer

wieder starke Hirsche auf, weshalb der hohe Jagd- ! Herr häufig zur Pirsch dorthin kommt. So war er am Montag, 3. d. M., am Loskogel wieder am ' Ansitz, aber diesmal kamen die Prachthirsche, die ! früher oft ausgewechselt waren, erst zu spät her- ! aus, daß der Kaiser bereits zu wenig Schußlicht . hatte. Er sah die Hirsche wohl gut, aber zum ' Schießen war es schon zu unsicher. Gestern, als des Büchsenspanner Egger vom Kaiser auf Vorpaß geschickt wurde, da kamen die Hirsche um 7 Uhr. Es sind eben alte

, schlaue Bursche, aber der Kaiser kommt immer wieder zur Pirsch und endlich wer den diese Kapitalhirsche auch von des Kaisers j Kugel getroffen werden. Am Vordernberg bei ! Langwies schoß der Kaiser am 1. Juli einen Pracht- ! Hirsch, am 8. Juli einen Zehnender. In Breit- j lahngang erlegte der hohe Weidmann am 27. Juni, am ersten heurigen Jagdtage, mit einem brillanten Doubleeschuß zwei kapitale Zehnender. ; Bei der Hofjagd in Rinnbach-Steineck erlegte der j Kaiser drei Hirsche, in Mitterweißenbach

einen ' Achter usw., zusammen hat der hohe Weidmann : heuer schon an zehn Hirsche geschossen. Nun steht j am Vordernberg noch immer jener prächtige . Zwölfender, der schon einige Male auswechselte j und daher dem Kaiser entkam. Montag, während * der Trattenjagd, war der Kaiser am Loskogl zur j Pirsch und Mittwoch, 5. d. M., kam der hohe Jagd- ! Herr nachmittags nach 4 Uhr von Bad Ischl in offenem Jagdwagen ganz allein nach Langwies bei Ebensee, wo der Hosjagdleiter Hofrat Leo Titz den Monarchen erwartete

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1905/02_09_1905/OBEWO_1905_09_02_9_object_8029696.png
Seite 9 von 16
Datum: 02.09.1905
Umfang: 16
Beilage zu Nr. 55 der „Tiroler kand-Zenung" vom 2. September J90Ö. Wochenkalender. Scyttmbcv. 12. Sonntag nach Pfingsten. Sarmhrrsigrr Samariter. Luk. lv. Sonnrn-Aufgang 5 itljr 47 Win. — Untergang 7 Uhr 2 Win. Sonntag 3 Schuyengelsest. Mansuetus, B. Montag 4 Rosalia, I. Dienstag 5 Laurenzius Justin, B. Mittwoch 6 Magnus, Abt. Donnerst 7 Regina, Jgf. u. M. Freitag 8 Mariä Geburt. Samstag ! 9 > Seraphina, W. Der Kaiser in Tirol. Die Anwesenheit Sr. Majestät des Kaisers in Südtirol

der Kaiser mittelst Separatzuges in Bozen ein. Am Bahnhofe selbst hatten sich zur Begrüß ung eingefunden Kardinal Fürsterzbischof Dr. Katsch- thalec, Statthalter Frhr. v. Schwartzenau, Landes hauptmann Dr. Kathrein, Bürgermeister Dr. Pera- thoner, Propst und Stadtpfarrer Msgr. Trenkwalder, Oberlandesgerichtspräsident Dr. Frhr. v. Call, Kreisgerichtspräsident Frhr. v. Biegeleben, Bezirks- hauprmann Graf Ceschi a Santa Croce, Gemeinde vorsteher von Zwölfmalgreien, Landesgerichtsrat Dr. v. Hepperger, ferner

die dienstfreien Offiziere rc. Auf dem Perron war eine von der Bozener Reser- Distenkolonne beigestellte Ehrenkompagnie postiert, welche, als der Hofseparatzug einfuhr, die Ehren bezeugung leistete. Nachdem der Kaiser dem Salon wagen entstiegen war, schritt er auf den Kardinal Dr. Katschthaler zu, welchen der Monarch durch einen Händedruck begrüßte und mit einer Ansprache auszeichnete. In gleich huldvoller Weise wandte sich Se. Majestät an den Statthalter Frhrn. von Schwartzenau und zog ihn in ein längeres

Ge spräch. Hierauf trat der Landeshauptmann von Tirol Dr. Kathrein vor den Kaiser, welcher ihn mit einem Händedruck begrüßte, und hielt folgende Ansprache an den Monarchen: Euere k.^und k. apostolische Majestät! Allergnädigster Kaiser und Herr! Im Namen der gefürsteten Grafschaft Tirol erlaube ich mir, Ew. Majestät unseren innigst gelikbten Laudesfürsten ehrfurchtsvoll zu begrüßen. Tirol ist glücklich, durch den er neuerten allerhöchsten Besuch Ew. Majestät sich ausgezelchnet zu sehen Möge

, Liebe und An hänglichkeit an Ew. Majestät und das allerhöchste Kaiserhaus unsere Herzen erfüllt. Möge der Segen des Allerhöchsten Ew. Majestät geleiten. Se. Majestät erwiderte darauf folgendes: Mit ausrichtiger Genugtuung entnehme Ich Ihren Worten die erneute Versicherung, daß dte Gefühle der Hingebung an Kaiser und Reich, welche das Volk von Tirol zu heldenmütigen Taten begeistert haben, ungeschwächt fortleben und daß Ich stets auf die Treue Meiner Tiroler bauen kann. Indem Ich Ihnen, Herr

3
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1905/01_09_1905/TIPOS_1905_09_01_2_object_7993957.png
Seite 2 von 16
Datum: 01.09.1905
Umfang: 16
weilenden Offiziere enigegen und schritt darauf unter den Klängen der Volkshymne die Ehrenkompagnie ab. Nachdem der Kaiser dann noch einige Worte mit Sr. Eminenz gewechselt, schritt er durch den geschmückten Ausgang. Kaum ward Se. Majestät draußen sichtbar geworden, als ein tausendstimmiger Jubelruf die Luft erzittern machte. Die Hornisten der Veteranenvereine bliesen den Generalmarsch, die Musikkapellen intonierten die Volkshymne und der Virgl und der Magdalena-Hügel donnerten ihre ehernen

Grüße ins Tal. Sichtlich gerührt nahm der Kaiser im Hofwagen Platz. Ein berittenes Ban- derium der wackeren Haflinger Bauern sprengte auf den kleinen, kräftigen Pferden daher, um vor und nach dkm Wagen Sr. Majestät die Eskorte zu bilden. Es war ein Anblick von überwältigender Pracht. Unter dem Jubel der angestauten Menge fuhr der Kaiser zur Herz Jesu-Kirche, wo er vom Fürstbischof Endrici begrüßt wurde. Hierauf hörte er eine vom Fürstbischof Altenweisel zelebrierte hl. Messe. Hierauf fuhr

Se. Majestät in das Hotel „Kaiser krone", um dort die Aufwartungen der erschienenen Würdenträger und Vertretungen entgegenzunehmen. Als erster wurde Kardinal Fürsterzdischof Doktor Johannes Katscht Haler empfangen, dann der Fürst- großmeifter des souveränen Maltheserordens Galeazzö Graf Tbun-Hohenstein. Hierauf kamen die Geheimen Räte, die Kämmerer und Fürst Heinrich von Campo- franco, die Geistlichkeit, darunter der Fürstbischof Dr. Endrici von Trient und der Fürstbischof Doktor Altenweisel von Brixen

. Dem Klerus folgten das Offizierskorps, dann die Landesvertretung und die tirolischen Reichsratsabgeordneten. Der Landesaus schuß erschien vollzählig bei der Audienz. Auf die Ansprache des Landeshauptmannes äußerte der Kaiser den Abgeordneten gegenüber den Wunsch, daß der Landtag einträchtig arbeiten wöge und legte dies allenAbgeordneten ans Herz. Zum Landesausschuß Doktor Schorn, der dem Kaiser als Referent für die Straßen- und Wasserbauten vorgestellt wurde, äußerte sich Se. Majestät: „Für Ihr Referat

Wetter viel geschadet habe? Abg. Schraffl verneinte dies. Hierauf erkundigte sich der Kaiser, ob die Wasserschäden von 1882 alle repariert und die Wildbach verbauungen durchgeführt seien? Ab- geordneter Schraffl bejaht» und fügte hinzu, daß die Bevölkerung Pustertals hiefür sehr dankbar sei. Verschiedenen Reichsratsabgeordneten gegenüber gab der Kaiser dem Wunsche Ausdruck, der Reicks rat möge gedeihlich arbeiten. Mit Dr. Kathrein sprach er über die Verhandlungen des Budgetaus schusses

4
Zeitungen & Zeitschriften
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1906/27_04_1906/UIBO_1906_04_27_1_object_8316912.png
Seite 1 von 12
Datum: 27.04.1906
Umfang: 12
. Dienstag, 1. Mai. Philipp und Jakob. Mittwoch, 2. Mai. Athanasius. Donnerstag, 3. Mai. Kreuz-Erfindung. Freitag, 4. Mai. Florian. Samstag, 5. Mai. Pius V. Inland. Eine Audienz beim Kaiser. Das Jubeljahr 1909 wirft bereits seine Schatten voraus. Am 19. April wurde eine Abordnung des Landeskomitees für die Jahrhundertfeler unter Führung des Erzherzogs Eugen vom Kaiser in Audienz empfangen. Der Abordnung gehörten an: Landeshauptmann Dr. Kathrein, Bürgermeister von Innsbruck Wilhelm Greil

und der Landeshauptmannstellvertreter von Vorarlberg Abg. Mar tin Thurnherr aus Bregenz. Der Bürgermeister von Bri- xen, Dr. v. Guggenberg, war durch Krankheit verhindert, sich an der Deputation zu beteiligen. Der Kaiser empfieng die Deputation auf das huldvollste. Nachdem Erzherzog Eugen in einer kurzen Ansprache an den Monarchen die Bitte gestellt hatte, das Protektorat über die Gedenkfeier zu übernehmen, ergriff Landeshauptmann Dr. Kathrein das Wort, um den Kaiser zu bitten, im Jubiläums jahre 1909 das Land Tirol mit seinem Besuche

zu beglücken. Der Kaiser erwiderte, er sei sehr erfreut über den Patriotismus, der im Lande Tirol allgemein zu finden sei und in der Zentenarfeier zum Ausdrucke kommen werde. Der Monarch fügte hinzu, er sei sehr gern bereit, das Pro tektorat über diese Feier zu übernehmen, und er werde, falls es die Umstände nur halbwegs zulassen, Tirol im Jubeljahre besuchen. Der Monarch sprach mit jedem einzelnen Mitglieds der Deputation. Mit dem Landeshanptmanne Dr. Kathrein sprach der Kaiser über die Vorbereitungen

und in Privatarchiven Nachforschungen gepflogen und bisher nicht bekanntes Material gesammelt habe. Nach dem überaus huldvollen Empfange, den die Tiroler Deputation beim Kaiser gefunden hat, dürften die*j Vorbe reitungen zum Landesfeste nun wohl in rascheren Fuß kom men. Zu wünschen ist nur vor allem, daß keine Störungen politischer Natur mehr eintreten. In der Tat könnte dre Aktion schon viel weiter vorgeschritten sein, wenn sie nicht durch die Folgen der Novemberereignisse des Jahres 1904 eine bedauerliche

5
Zeitungen & Zeitschriften
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1909/18_09_1909/UIBO_1909_09_18_11_object_8319076.png
Seite 11 von 16
Datum: 18.09.1909
Umfang: 16
die Folterstrafe abzuschaffen. 11. September. Der deutsche Kaiser hat gestern nachmittags nach herz licher Verabschiedung vom Kaiser und den Erzherzogen das Manöverfeld verlassen und sich, von der Bevölkerung be geistert akklamiert, im Automobil nach Jglau begeben, von wo er, abermals der Gegenstand stürmischer Ovationen, um 5 Uhr 34 Minuten nach Karlsruhe abreiste. Beim Ab schiede vom Kaiser sagte Kaiser Wilhelm: „Auf baldiges Wiedersehen!" Unser Kaiser antwortete: „Hoffentlich noch in diesem Jahre!" Daraus

schließt man, daß Kaiser Wil helm noch in diesem Jahre unseren Monarchen in Wien be suchen werde. — Für den schwärzesten Landtag der Monarchie, den Vorarlberger Landtag, wurden die Landtagsabgeordneten Adolf Rhomberg zum Landeshauptmann und Martin Thurnherr zu dessen Stellvertreter vom Kaiser ernannt. — Der lang jährige Landtagsabgeordnete, Msgr. Sebastian Glatz, Dechant von Meran und Pfarrer von Tirol, ist an einem schweren Leberleiden sehr gefährlich erkrankt und mußte sich gestern in Innsbruck

ist es nichts. 13. September'. Die großen Manöver in Mähren wurden am Samstag mittags beendigt. Der Kaiser versammelte die Herren Erz herzoge, die Manöverleitung, die Kommandanten der beiden Uebungsparteien (Generaltruppeninspektor Erzherzog Eugen war Kommandant der Nordpartei und Korpskommandant FML. Versbach von Hadamar Kommandant der Südpartei), sowie deren Generale und Generalstabschef zu sich und rich tete an alle Worte der Anerkennung und des Dankes. Dem Erzherzog Thronfolger Franz Ferdinand und dem Chef

des Generalstabes G. d. I. Franz Konrad von Hötzendorf dankte er besonders für die Anlage und Leitung der Manöver. Hierauf verließ der Kaiser das Manöverfeld und kehrte abends nach Wien zurück. — Der deutsche Kaiser, der am Samstag der Kaiserparade des 14. deutschen Armeekorps in der Nähe vom Karlsruhe beigewohnt hatte, sprach beim Einzuge in die Stadt auf der Anrede des Bürgermeisters folgende beherzigenswerte Worte: „Solange es Kriege geben wird, wird das deutsche Heer einen rocher de bronce bilden

6
Zeitungen & Zeitschriften
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1908/03_07_1908/UIBO_1908_07_03_3_object_8318286.png
Seite 3 von 12
Datum: 03.07.1908
Umfang: 12
der Bewohner von Hall an Kaiser und Reich, insbesondere aber an unser schöner Heimatland Tirol." — Vom Denkmale weg setzte sich der Festrug in Bewegung. An demselben nahm eine große Anzahl von Vereinen, er waren mehr al« 50 Fahnen und auch 13 Musikkapellen teil. Gegen 1 Uhr fand im Rathause ein Festessen statt, an dem der Herr Erzherzog, der Statthalter, der Landerhauptmann, der Bürgerausschuß, Meister Penz, Maler Siber und verschiedene hohe Beamte aus Hall und Innsbruck teilnahmen

l. M. bei ermäßigten Prei sen. Möge niemand versäumen stch dieselben anzuschauen. HuldigungStelegramm an Se. Majestät den Kaiser. „Die Bevölkerug der Stadt Hall und der weiten Um gebung feiert heute in Gegenwart Sr. kaiserl. Hoheit des durch!. Herrn Erzherzogs Eugen die Enthüllung des Speck- bacher-Denkmales. Wir bitten Eure Exzellenz, Sr. aposto lischen Majestät unserem innigstgeliebten Kaiser unsere ehr furchtsvollste Huldigung, sowie die Versicherung unwandel barer Treue zu unterbreiten. Dieses Erbgut unserer

, die Seine Majestät als neuen Beweis der altbewährten Treue und Anhänglichkeit der Tiroler an Allerhöchst Ihre Person mit aufrichtiger Freude entgegenzunehmen geruhten." Inland. Se. Majestät der Kaiser ist am letzten Frei tag zum gewohnten Sommeraufenthalt nach Ischl übersiedelt. Mit Rücksicht auf das Regierungsjubi läum wurde der Kaiser auf seiner Fahrt in allen Stationen Oberösterreichs, die er berührte, auf das Feierlichste empfangen, besonders aber in Linz, Wels, Gmunden und in Ischl selbst. Die Bevölkerung

war maffenhaft erschienen und lauter Jubel um- brauste den Monarchen überall. In Linz hielt der Landeshauptmann, Konsistorialrat Hauser, eine be sonders warme Ansprache, welche der Kaiser in be weglichen Worten erwiderte. Am Bahnhof zu Gmunden waren der Großherzog von Mecklenburg- Schwerin, der Herzog von Cumberland, Herzog Phi lipp von Württemberg und Prinz AlfonS von Bour bon mit Gemahlinnen zur Aufwartung erschienen. Dem Kaiser haben diese Huldigungen im treuen Oberösterreich sichtlich große Freude

7
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1907/22_06_1907/TIGBO_1907_06_22_4_object_7732834.png
Seite 4 von 10
Datum: 22.06.1907
Umfang: 10
. (Ein trauriger Gedenktag.) Am 19. Juni waren es gerade 40 Jahre her, daß Kaiser Maximilian von Mexiko vor den Mauern von Queretaro sein Leben lassen mußte. Am 19. Juni 1867 büßte der edle und idealistisch veranlagte Sproß des Habs burger Hauses alle die Jrrtümer und Fehler des ver hängnisvollen mexikanischen Abenteuers und erhob sich durch sein heldenhaftes Sterben zu wahrhaft tragischer Größe. Am 10. April 1864 hatte Erzherzog Maxi milian die ihm auf Betreiben Napoleon III. von den mexikanischen

Imperialisten angebotene Kaiserwürve an- genonimen. Der Kaiser, der auf der österreichischen Fregatte „Novara", die von französischen Linienschiffen begleitet wurde, am 28. Mai 1864 in Vera Cruz landete, fand eine ziemlich kühle Aufnahme. Seine Regierung hatte von vornherein mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Der Krieg mit den Republikanern, die einen großen Teil des Landes beherrschten, zog sich in die Länge. Als Napoleon III. dann auf den starken Druck Nordamerikas hin die französischen Hilfstruppen

aus Mexiko im Februar 1867 zurückzog und damit das Werkzeug seiner Pläne in der schmachvollsten Weise im Stich ließ, war das Schicksal Kaiser Maximilians besiegelt. Er hätte leicht das Land verlassen und sich so retten können, aber ritterlich und tapfer harrte er aus. Da tauchte der Verrat im eigenen Lager des Kaisers auf. Sein eigener General Marquez veran- laßte den Kaiser, mit seiner kleinen Truppenschar nach Queretaro zu marschieren, um ihn so von der Küste, die ihm Rettung geboten hätte

, zu entfernen. In Queretaro fiel der Kaiser am 16. Mai 1864 durch den gemeinen Verrat seines Adjutanten Lopez in die Gefangenschaft der Feinde. General Escobedo, der Führer der republikanischen Truppen in Queretaro ließ den Kaiser und seine getreuen Generäle Miramon und Mejia vor ein Kriegsgericht stellen, das, wie zu er warten gewesen, alle drei zum Tode verurteilte. Der Tag der Urteilsvollstreckung wurde anfangs auf den 16. Juni festgesetzt, aber dem preußischen Gesandten Magnus gelang

es, die Verschiebung bis auf den 19. zu erwirken. Man hoffte immer noch auf Begnadigung oder Rettung, aber vergeblich. Am 19. wurde Kaiser Maximilian mit seinen zwei Waffengefährten auf einem Hügel vor den Mauern der Stadt Queretaro stand rechtlich erschossen. Er starb wie ein Held, nachdem er in einer kurzen Ansprache den Wunsch ausgesprochen, daß sein Blut, das jetzt vergosien werde, dem Wohl des Landes dienen möge. Das traurige Ende Maxi milians hat damals auf derganzenWelteinen erschütternden Eindruck gemacht

8
Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1904/01_05_1904/ZDB-3077611-9_1904_05_01_15_object_8418053.png
Seite 15 von 16
Datum: 01.05.1904
Umfang: 16
. An der Seite seines jüngsten Söhnchens hat Prinz Max auf dem Neuen Friedhof der alten Residenzstadt Ludwigsburg — wo er ehedem in Garnison stand — die letzte Ruhestätte gesunden. Io« der MLLeLmsrNfstzxL DMtfchyrr Küifses. In diesem Jahre hat der Deutsche Kaiser nach der glücklich iiberstandenen kleinen Halsoperation eine mehrwöchentliche Fahrt aus dem Mittelmeer in sein Reiseprogramm ausgenommen. Am 12. März schiffte er sich in Bremerhaven aus dem prächtiger! Schnelldampfer „König Albert" ein, derr

der Norddeutsche Lloyd dem Monarchen zur Verfügung gestellt hatte. Der große Kreuzer „Prinz Friedrich Karl" schloß sich als Begleitschiff an. Die Fahrt ging zunächst nach der spanischen Küstenstadt Vigo, die iu letzter Zeit auch als Stützpunkt des deutsch-amerikanischen Kabels häufig genannt wurde. Dort fand auf hoher See eine Zusammenkunft mit dem jugendlichen König von Spanien statt, dem der Kaiser schon manche Beweise väterlicher Freundschaft gegeben hat. Das eine unserer Bilder zeigt die verschiedenen

Givraltars aus die herrliche Aussicht genießend/ Am 24. erfolgte die Ankunft in Neapel. Dort verließ nun der Kaiser derr Lloyd- dampfer und begab sich auf seine Jacht „Hvhenzoüern," aus der er den Rest der Reise zurücklegen wird. Am 26. Mürz stattete unser Verbünoeter, der König Viktor Emanuel III. von Italien, dem Kaiser aus der „Hohenzollern" einen Besuch ab, wobei herz liche Trinksprüche gewechselt wurden. Dann ging die Fahrt, südwärts der Küste folgend, nach Sizilien, wo in Messina und Palermo kurze

Rast gemacht wurde. Auch der englischen Insel Malta wurde ein Besuch abgestattet. Ueberall wurde der Kaiser von der Bevölkerung stürmisch begrüßt. Die Reise wird dem Kaiser, wie wir hoffen, die gewünschte Erholung gebracht und zweifellos auch dem Deutschen Reiche neue Sympathien er worben haben. R & 111 i » E'M e Bilderrätsel. Ypmauym Ich lebe m dem Forste, Gehör' zum Adlerhorste. Du nimmst urich stets zur Wvynu'n« Und schaffst durch wich Belohnung. EtretchhotzsPret. I , , Aus beistehender Figur

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1910/18_08_1910/SVB_1910_08_18_4_object_2551887.png
Seite 4 von 10
Datum: 18.08.1910
Umfang: 10
und Treibern mit Koppelhunden und beutebeladenen Karren. So schaute man einen erlegten Zwölfender, Rehwild usw., sogar die bestrickten Wilderer fehlten nicht. Dieses Bild waidmännischen Lebens wurde vielfach für den interessantesten Teil des Auszuges gehalten. Ungefähr eine Stunde lang währte der Vorbei marsch ein wahrer Triumphzug vom Berg Jsel bis zum Löwenhaus. Auf dem nördlichen Balkon der Hosburg stand Se. Majestät der Kaiser mit den drei Erzherzogen, die unten vorbeirückenden und „Hoch!' rufenden

Schützen huldvoll grüßend. Im Laufe des Nachmittags besuchte der Kaiser die Landesausstellung. Am nächsten Tage subr der Kaiser abermals auf den Berg Jsel zur Eröffnung des Schießens der Osfiziere, Mannfchften, Paffeirer und Schützen. Nachmittags fanden die allgemeinen Audienzen statt. Damals erschien auch eine welsch- tirolische Deputation, bestehend aus den Bürger meistern der Städte Trient, Rovereto, Ala, Ärco und Riva mit der Bitte um die Autonomien Welsch tirolS. Der Führer der Deputation sührte

und unter Be rücksichtigung der allgemeinen wichtigen Staats interessen einen Weg zu finden, um Ihren Wünschen entgegenzukommen. Ich kann kein Versprechen ab geben; nur kann ich Sie versichern, daß die Inter essen der italienischen Bevölkerung mir gerade so am Herzen liegen, wir die der übrigen Völker der Monarchie.' Am 30. September fuhr der Kaiser noch nach Oberinntal und verließ dann Innsbruck. Der Kaiser in Vasseier. Drum auf zur großen Völkerschau Beim Sandwirtshof im Passergau! Dort rief uns Hofer anno neun

. Dort soll auch heute Heerschau sein. Der Kaiser mustert seine Treuen, Die der Verrat noch nicht berührt. Die Gut und Blut dem Fürsten weihen. Der Habsburgs edles Banner führt. In den Septembertagen des Jahres 1899 er tönte abermals der Jabelruf durchs Land: Der Kaiser kommt! Am 20. September fand die Ein weihung der Andreas-Hofer-Kapelle in Passeier statt und aus diesem Anlaß, um den Größten ihrer Helden zu ehren, hatte der Kaiser den Tirolern seinen Be such versprochen. Der Kaiser traf am 20. September in Beglei

tung des Erzherzogs Franz Ferdinand nachmittags in Bozen ein und stattete der Herz-Jefu-Anbe- tungskirche einen Besuch ab. Damals war es, als der Kaiser über unsere Stadt die Bemerkung machte: Bozen ist und bleibt eineeigentümliche Stadt,die mir immerwohl gesallenhat. Von Bozen fuhr der Kaiser weiter nach Meran. Die ganze Fahrt Sr. Majestät des Kaisers von Bozen nach Meran war ein unzweideutiger Huldi- gungsakt, welchen das Volk seinem allgeliebten Kaiser und Schirmherrn wetteifernd darzubringen

10
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1905/08_09_1905/TI_BA_ZE_1905_09_08_5_object_8360962.png
Seite 5 von 16
Datum: 08.09.1905
Umfang: 16
Was givt's sonst Ileues? per Kaiser i« Waze». Sonntag den 27. August um 7 Uhr früh traf unser Kaiser in Bozen ein. Der Himmel, welcher um diese Stunde bewölkt war, klärte sich auf und es wurde ein rechtes Kaiserwetter. Die Ankunft des Monarchen vollzog sich unter Pöllerkrachen und Glockengeläute. Der Weg vom Bahnhofe zum Hotel „Kaiserkrone", woselbst der Kaiser abstieg, sowie von dort zur Herz Jesu-Kirche, in welcher der Kaiser einer Messe beiwohnte, war überaus festlich geschmückt

, die zahlreich nach Bozen gekom menen Vereine und Musikkapellen bildeten Spalier. Die Häuser trugen reichen Fahnenschmuck. Nach der Messe fuhr der Kaiser zum Hotel „Kaiserkrone" zurück, woselbst er zahlreiche Abordnungen empfing und Audienzen erteilte. Hierauf erfolgte der Glanzpunkt der ganzen Kaiserfeier, die Defilierung (Vorbeimarsch) der sämt lichen Vereine vor dem Kaiser. Dieses Bild war überaus erhebend. Es waren 34 Vereine und 26 Musikkapellen, welche den Vorbei marsch mitmachten. In prachtvoller

. Selbstverständlich waren in großer Anzahl auch die Vereine aus dem Bozener Bezirke selbst vertreten. Die strammen, schneidigen Bauern boten einen herrlichen Anblick in ihren farbenprächtigen Nationaltrachten. Bei der um 12 Uhr erfolgten Abfahrt des Kaisers zum Bahnhose bildeten die Vereine wieder Spalier. Der Kaiser spendete für verschiedene Wohltätigkeitsinstitute und Vereine in Bozen, Gries und Zwölf- malgreien den Betrag von 4100 K, der k. k. Hauptschießstand er hielt für ein Festschießen 30 Dukaten

. Die Tiroler Bauern haben wiederum gezeigt, daß die Liebe zum Herrscherhause, gleich ihren Vorfahren, fest im Herzen sitzt. Pie Kaisermanöver am Monsöerge sind beendet. Außer dem Kaiser wohnten dem Manöver auch die Erzherzoge Thronfolger Franz Ferdinand, Rainer, Friedich und Eugen bei. Am 30. August um 9 Uhr vormittags waren die Uebungen beendet. Wieheiukäufe. Kürzlich wurden iw Vintschgau und in der Meraner Gegend neuerliche Vieheinkäufe für die kaiserlichen Stal lungen gemacht. Am Meraner Bahnhofe wurden

11
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1903/01_03_1903/TIGBO_1903_03_01_4_object_7729285.png
Seite 4 von 12
Datum: 01.03.1903
Umfang: 12
und wählte, 20 Jahre alt, die Marine. Nachdem er 1854 Fregatten-. 1855 Linienschisfsfäynrich geworden war. ging er zum Landheer über. 1860 wurde er Major in einem österreichischen Feldjägerbataillon, 1863 Kommandeur. Noch wenigen Jahren wurde er den Tiroler Kaiser jägern zugeteilt, 1869 wurde er Oberst. Mit dem Range eines Feldzeugmeisters wurde er beurlaubt. In der württembergischen Armee bekleidete er den Rang eines Generals der Infanterie. Vermählt war der Herzog seit 1868 mit seiner Nichte

, der Herzogin Wilhelmine von Württemberg, Tochter des Herzogs Eugen, die ihm am 24. April 1892 durch den Tod entrissen wurde. (Besuch des deutschen Kaisers in Rom.) Der deutsche Kaiser wird anfangs Mai in Rom er wartet, die deutsche Kaiserin wird ihren Gemahl auf dieser Reise begleiten. In der zweiten Hälfte des April treffen der deutsche Kronprinz und Prinz Eitel Fritz von Preußen von Konstantinopel kommend in Rom ein und werden als Gäste des Königs Florenz. Bologna. Ferrara und Venedig besuchen. (Aufgeld

ins Haus geliefert. Reiche Musterauswahl umgehend. Seiden-Fabrik Henneberg, Zürich. 82.5 p. Schönheitspflege. Mit dem chemisch reinen „Kaiser-Borax" wird der Damen welt ein Hilfsmittel an die Hand gegeben, das sich sowohl in der Körper-, Haut- und Gesundheitspflege, wie auch im Haus halt durch feine schätzenswerten Vorzüge unentbehrlich gemacht hat. Schon die Wichtigkeit des „Kaiser-Borax" als zuverläffiges Mittel zur Verschönerung des Teints macht ibn äußerst wert voll; tägliche Boraxwaschungen

verleihen der Haut Zartheit u. Frische und beseitigen die Unreinigkeiten der Haut In hy gienischer Beziehung kommt ker Kaiser - Borax für die Wund behandlung, für's Bad, zur Pflege des Mundes, der Zähne u. Haare, als sicherstes Mittel gegen Fußschweiß, wie auch zur Des- infection in Betracht. Ganz vorzüglich bewährt sich der Kaiser- Borax zum Reinigen von Silberzeug und Metallwaren, Spiegeln rc. Infolge seiner reinigenden, bleichenden und desinfizierenden Eigenschaften verdient er als das vollkommenste

Waschmittel ge priesen zu werden; unglaublich mühelos und vorteilhaft ist die Behandlung der Wäsche mit Kaiser-Borax. Beim Einkauf ver lange man ausdrücklich den echten „Kaiser-Borax" in roten Kartons. Jedem Karton Kaiser-Borax ist ein kleiner Löffel, sowie eine ausführliche Gebrauchsanweisung beigegeben. Wucherzinsen zahlt so mancher, ohne sich dessen bewußt zu sein, da durch, daß er zur rechten Zeit eine kleine Ausgabe scheut, um später den hundertfachen Betrag auszugeben. Versäumt man aus falscher

12
Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1904/31_01_1904/ZDB-3077611-9_1904_01_31_3_object_8417833.png
Seite 3 von 16
Datum: 31.01.1904
Umfang: 16
er mit dem Landsturm aus. Der Militärkapelle des k. u. k. 1. Tiroler Kaiser jägerregiments in Innsbruck wurde in München die Ehre zuteil, vor dem Prinzregenten und seinem Hofe zu konzertieren. Die Musikkapelle wurde mit Ehren und Beifall überhäuft und Kapellmeister Mühlberger mit dem bayrischen Militär-Verdienst- kreuze ausgezeichnet. Die Kapelle begleitete Hauptmann Hans von Jftler. Agio. Das Aufgeld bei Zollzahlungen in Silber wurde für Februar mit 19 5 Prozent festgesetzt. Eine schreckliche Brandkatastrophe

rinquartiert, während ein Teil der Erwachsenen zunächst bei der Landbevölkerung Unterkunft gesunden hat. Einen vollen Ueberblick über die Situation hat man sich bisher nicht bilden können. Man vermutet, daß mehrere Menschen umgekommen sind. Eine umfassende Hilfsaktion wurde eingeleitet. Kaiser Wilhelm überwies dem Hamburger Hilfskomitee für Aalesund 10.000 Mark zur Anschaffung von Kleidungs stücken und Lebensmitteln. — In der am 27. ds. in Christiania abgehaltenen Sitzung des Storthing gedachte

und nur etwa 100 einiger maßen erhalten geblieben sind. Im ganzen Lande entfaltet sich eine großartige Wohltätigkeit. Die Frauen und Kinder werden auf eine Reihe größerer Orte verteilt und dort untergebracht. Aus a£tev Wett. Se. Majestät Oer Kaiser wird sich im Februar für 14 Tage nach Ofenpest begeben. Während dieser Zeit sollen in der Hofburg zwei große Hoffeste und mehrere größere Diners staktfinden. G. 0. K. Freiherr von Bechtolsheim ch. Am 25. ds. ist in Wien Se. Exzellenz der Kapitän der Trabanten

. Kaiser Wilhelms Geburtsfest. Anläßlich des Geburtsfestes Kaiser Wilhelms fand am 28. ds. in der Hof burg in Wien eine allerhöchste Tafel statt. Der Kaiser toastierte auf den deutschen Kaiser. Steuerhinterziehungen. Die FinanzlandeS- Direktion in Lemberg hat den dortigen Bürgermeister Dr. Malachowski wegen falscher Angaben bezüglich seiner Personal-

13
Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1906/19_08_1906/ZDB-3077611-9_1906_08_19_15_object_8419933.png
Seite 15 von 16
Datum: 19.08.1906
Umfang: 16
Bedeutung wird sie aber erst erhalten, wenn sie bis Landeck zum An sch lug an die Arlbergbahn ausgebaut sein wird. Don dev Dordlandfahrt des Deutschen Kaisers. Während Kaiser Wilhelm ll. im vorigen Jahre durch die innere Umwälzung in Norwegen veranlagt woroen war, zum Ziel seiner o.umerlichen Seereise die schwedischen Gewässer zu nehmen, ging seine diesjährige Rordlandsahrt wieder wie früher an der norivegischen Küste entlang und hat ihn zum ersten Riale mit Kölllg Haakon von dkorwegen zusammengeführt

. Der Dampfer „Hamburg", den der Kaiser diesmal statt der Jacht „Hohenzollern" benutzte, traf, begleitet von der „Leipzig", dem „Sleipner" und zwei andern Torpedobooten, am 8. Juli rnittags 2 Uhr in Dronlheim ein. Kurz darauf begab sich König Haakon niit Gcsolge ans das Kaiserschiff. Kaiser Wilhelm, in norwegischer Admiralsunijorm mit dem Löwenorden und dem Großkreuz des Olafordens, empfing den König am Fallreep des Schisses. Nach dem Empfang, der äußerst herzlich war, begaben sich die Monarchen

in die Kajüte, wo sie längere Zeit verweilten, und fuhren darauf, von der Bevölkerung stürmisch begrüßt, an Land und nach dem Siist.hof, wo der Kaiser von der Königin be grüßt lvurde. Abends fand im Slistshof ein Galadiner statt, bei dem zivischen den Monarchen sehr herzliche Trinksprüche ge wechselt wurden. Am 9. Juli machte der Kaiser mit dem Königspaar einen Ausflug nach dem Fjeldsaeter bei Drontheim, von dessen Höhe die Majestäten bei schönstem Wetter eine herrliche Aussicht genossen. Am Abend solgte

dann eine Galatasel an Bord der „Hamburg", an der Königin Maud wegen einer Erkältung nicht teilnehmen konnte. Am 10. Juli setzte hierauf zer Kaiser seine Reise nach Tromsö fort. Der Kesuch drs Königs von Sachsen auf dem Linienschiffe „Wettin". Anfang Juli traf der König Friedrich August von Sachsen in Hamburg ein, woselbst er sich einige Tage auf hielt und dabei dem Stapellauf des neuesten Schnelldamp ers der Hamburg-Amerika-Linie, der den Namen „König Friedrich August" erhielt, beiivohrne. Von da begab

sich der Monarch am 5. Juli nach Kiel. Noch an demselben Tage besichtigte der Köitig von Sachsen das 1. Seebntnillon, ä la suite dessen er steht; der Besichtigung wohnte auch Prinz Heinrich von Preußen bei, der von dem König aus Anlaß seines Besuches zum General der Infanterie in der sächsischen Armee, und zwar a la suite des 2. Grenadierregimenls Nr. 101 Kaiser Wilhelm II., König von Preußen, ernannt wurde. Nach der Besichtigung des Ba taillons wurden die in demselben dienenden Sachsen, etwa 150 Mann

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1909/04_09_1909/SVB_1909_09_04_2_object_2548753.png
Seite 2 von 10
Datum: 04.09.1909
Umfang: 10
Seite 2 Tiroler, Volksblatt 4. September 1909 gelfeld, FZM. BolfraS, Landeshauptmann Doktor Kathrein und Korpskommandant Edler v. Schemua. Schreiber dieser Zeilen hatte aus nächster Nähe das Glück, den Kaiser genau beobachten zu kön nen. Er schien doch ein wenig von den Tagesstra pazen angegriffen, unterhielt sich aber in bekannt lebendiger Weise mit seinen beiden Nachbarinnen. Dann saß er wieder ernst da, und bei diesem An blicke kam einem wohl zum vollen Bewußtsein, welch ungeheures

österreichisches Kapital in dieser einen Stirne, in diesem einen Herzen liege, und im Stillen entrann sich der Wunsch: Gott erhalte unsern Kaiser! Nach dem Diner hielt Se. Majestät Cercle, bei welchem die verschiedensten Persönlichkeiten mit kurzen Ansprachen ausgezeichnet wurden. Ganz entzückend war dabei die liebenswürdige, gänzlich ungezwungene Frische und Lebendigkeit, mit der sich Se. Majestät mit einigen einfachen Veteranen unterhielt. Der Kaiser zog auch mehrere Abgeord nete ins Gespräch. Zum Abg

. Dr. v. Wackernell bemerkte Se. Majestät, Wackernell sei schon sehr lange im Landtag, worauf Dr. v. Wackernell er widerte, es sei jetzt 32 Jahre. Der Kaiser gedachte der großen Verdienste des Abgeordneten um die Landesverwaltung. Dr. v. Wackernell erwiderte: „Meine Verdienste sind wohl sehr bescheiden, Maje stät. Mein Wille war aber immer gut.' Darauf sagte der Kaiser: „Nur aushalten, nur aushalten!' Füns Minuten vor ^7 Uhr war das Cercle be endet, der Kaiser ging, in herzlicher Weise grü ßend, in seine Gemächer

zurück und die Gäste ver loren sich in alle Winde, mit dem innigen Wunsche: „Gott erhalte, Gott beschütze unsern Kaiser, un ser Land!' Die Festvorstellung im Stadttheater bildete einen würdigen Abschluß der glanzvollen Ereignisse des gestrigen Tages. Ungefähr um 8 Uhr erschien Se. Majestät in der Hofloge, von den Klängen der Kaiserhymne empfangen und hernach von stürmischen „Hoch!'-Rufen begrüßt. Augen blicklich nahm auch die Vorstellung ihren Anfang mit dem schneidig gesungenen Männerchor

tung, dem Gleißen der verschiedensten Uniformen und Toiletten, wirkungsvoll vom Farbenspiel bunt gemengter Volkstrachten unterbrochen, bot für das Auge einen schönen, abwechslungsreichen Eindruck. Abfahrt des Kaisers «ach Vorarlberg. Heute um halb 7 Uhr bildeten bereits die Polizisten zu Pserd durch die Straßen zum Bahn hof hin Spalier, und allmählich sammelte sich wie der zahlreiches Publikum an, das Se. Majestät den allgeliebten Kaiser noch einmal sehen und be grüßen wollte. Besonders zahlreich

15
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1905/16_09_1905/TIGBO_1905_09_16_1_object_7731122.png
Seite 1 von 8
Datum: 16.09.1905
Umfang: 8
durch geführt und, falls zwischen der Krone und der Koaliton Friede geschlossen wird, die Delegationswahlen vorge nommen werden. Demission des Ministerium fejervary. Am 12. ds. fand eine Konferenz der Minister beim Kaiser in der Wiener Hofburg statt, in der öftere. Ministerpräsident v. Gautsch gegen die vom ungarischen Ministerium Fejervary befürwortete Wahlreform, das allgemeine Wahlrecht für Ungarn, sprach, v. Gautsch betonte, daß die Einführung des allgemeinen Wahl rechtes in Ungarn einen Rückschlag

auf Oesterreich aus üben würde, der die Schwierigkeiten bedeutend ver mehren würde. Der Kaiser soll in seiner Stellung nahme gegen die Wahlreform in Ungarn durch den Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand wesentlich bestärkt worden sein. Der Thronfolger wiederum soll durch Graf Johann Zichy, der zu diesem Zwecke eigens nach Konopischt gereist ist, bestimmt worden sein, den Kaiser zu bewegen, die Zustimmung zu dem Entwurf Fejervarys zu verweigern. Aus diesen Tatsachen hat Fejervary die Konsequenzen gezogen

und am 13. ds. die Demission eingereicht, die der Kaiser angenommen hat. Das Kabinett führt vorläufig die Geschäfte fort. Die Situation ist dadurch Plötzlich wieder ganz verändert. Die Zeyfig-Brofchüre. Vor einiger Zeit erschien in Berlin eine Broschüre, als deren Verfasser ein Professor von Zeysig angegeben war, ein Name, der selbstverständlich nicht existiert. In dieser Schrift wurde Kaiser Wilhelm direkt zur Aufteilung der österreichisch-ungarischen Monarchie auf gefordert. Die Länder Oesterreichs sollten an Deutsch

verlautet, wird sich der Zar mit seiner Familie noch im Laufe dieses Monats zu mehrwöchigem Aufenthalte nach Darmstadt begeben und bei dieser Gelegenheit dürfte eine neuerliche Begegnung mit dem Kaiser Wilhelm stattfinden. (Ein Attentat in Peterhof.) Nach der „Libre Parole" ist am II. ds. im Park von Peterhof ein Bombenattentat verübt worden, als der frühere Kriegsminister Sacharow und Minister Bulygin, die eine Audienz beim Zaren hatten, in einer kaiserlichen Equipage zurückfuhren. Sacharow sei

werde. Bei dieser Versammiung sind 40 Personen leicht und eine Person schwer verletzt worden. — Die Stimmung im Heere wegen des Friedensschlusses soll geradezu erbittert sein. — Es bestätigt sich, daß die Demission des Ministers des Innern nicht angenommen worden ist. Sämtliche Minister haben dem Kaiser ein Schriftstück überreicht, in dem sie um seine Entscheidung bitten, ob sie im Amte bleiben oder zurücktreten sollen. Sie heben aber gleichzeitig die Notwendigkeit des Belagerungszustandes hervor. Der Kaiser erteilte

16
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1908/24_07_1908/TIPOS_1908_07_24_11_object_7996909.png
Seite 11 von 20
Datum: 24.07.1908
Umfang: 20
und ein Festtheater. Das Promenadekonzert fiel aber infolge des immer noch andauernden Regens aus. Im großen Theatersaale des katholischen Vereinshauses, wel cher eine bestens ausgestattete Bühne besitzt, wurde dann von den Mitgliedern des katholischen Arbeitervereins ein prächtiges Volksstück aufgeführt: „S ch ü tz e n h o ch z e i t," Schauspiel in sechs Aufzügen aus der Zeit der bayrischen Regierung in Tirol, nach der gleichnamigen Erzählung des Reimmichl. Der Inhalt lautet: 1. Akt: Hoch lebe der Kaiser Franz

auf, das in sehr finniger Weise die Liebe des Landes Tirol und des neuen Marktes zu seinem Jubelkaiser aus sprach. Über das Kaiserbild breitete Tirols Schutz geist schirmend seine Arme aus. Die Gruppen der kernigen Tiroler Bauern schienen dem Herrscher bilde zuzujubeln und hinten kniete die Schar der Mädchen, die für den Kaiser beteten. Hier fiel die Musik ein und spielte die Kaiserhymne. So war die Vorabendfeier geschloffen und es erübrigt nur noch etwas über die Musik zu sagen. Die Pausen wurden nämlich

meine Glückwünsche auszudrücken. Meine Herren! Goffenfaß ist schon früh entstanden, es ist gewachsen und herangeblüht und hat sich überall den besten Ruf erworben. Es hat in den letzten Dezennien eine hohe gewerb liche Tüchtigkeit entwickelt. Es steht aber beson ders groß da durch seine altbewährte, sturm erprobte Treue gegen Kaiser und Land. Möge Goffenfaß sich dessen aber auch jeder zeit bewußt sein und eingedenk bleiben und möge es allezeit seinen alten Biedersinn bewahren. Möge es wachsen, blühen

und gedeihen und aus seiner Bahn unentwegt vorwärts schreiten. Da mit überreiche ich dem Herrn Bürgermeister das Markterhebungsdiplom. Das Markt-Erhebungsdiplom. Dasselbe lautet: Diplom für die Marktge meinde Goffenfaß: Wir Franz der Erste, von Gottes Gnaden Kaiser von Österreich; Apostolischer König von Ungarn; König von Böhmen, von Dalmatien, Kroatien, Slavonien, Galizien, Lodomerien und Jllyrien; Erzherzog von Österreich; Grotzherzog von Krakau; Herzog von Lothringen, Salzburg, Steyer, Kärnten, Krain

geteilt. Den Schild umgibt eine or namentale bronzesarbene Randeinfassung. Zur Beurkundung dessen haben Wir gegenwärtiges Diplom mit Unserem kaiserlichen Namen eigen händig unterzeichnet und Unser kaiserliches Maje stäts-Siegel beifügen lassen. Gegeben und ausgefertigt mittelst Unseres lieben und getreuen wirklichen geheimen Rates und Ministers des Innern, Dr. Richard Freiherr v. Bienerth, Ritter Unseres österreichisch-kaiser lichen Ordens der eisernen Krone erster Klasse usw. in Unserer Reichs

17
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1905/19_07_1905/TIGBO_1905_07_19_1_object_7730986.png
Seite 1 von 8
Datum: 19.07.1905
Umfang: 8
und Bärten, die Frauen teils in weißen oder farbigen Gewändern, teils in schlichten härenem oder Linnenkleid und die reizenden Kindergruppen, alles wirkte zu einem großen, wirkungsvollen Gesamtbilde zusammen, das seinen Abschluß in dem stolzen Fest wagen der Germania, die von Frl. Rosa Rauch aufs glücklichste dargestellt wurde. Doch schon zeigt sich ein anderes Bild. Aus der Zeit alten Germanenheldentums werden wir plötzlich versetzt in das Jahr 1504, in die Zeit Kaiser Maxi milians. Ehrwürdige

Kaiser Maximilians hervor. In der Tat, ein besserer Ver treter für diese Rolle konnte kaum gefunden werden. Mit wirklich hoheitsvolleni Anstand wußte der Darsteller i Gastwirt Seb. Egerbacher von Eiberg) den Kaiser zu geben. Hinter dem Kaiser kommen die Fürsten und Ritter geritten (unter ihnen ein Hohenzoller, wie aus dem Wappen auf der Decke des Pferdes zu ersehen ist) und dann ertönt lustiger Schwegel- und Trommelklang und in bunter Farbenpracht kommt es heran, die Schar der frommen Landsknechte

des Zuges noch lange im Ge dächtnis bleiben. Nach dem Festzuge versammelten sich die Ehrengäste in Aurachers Glasveranda zu dem von der Stadt gegebenen Feslesse n. bei welchem die Kapelle des 14. Infanterie-Regiments die Tafelmusik besorgte. Die Speisenfolge des vor züglich zubereiteten Mahles war folgende: Stadtsestsuppe, Kaiserbach-Forelle mit Butter und Kar toffeln, Lendenstück nach Pienzenauerart, seine Wildpastete, Masthühner von Steiermark mit Häuptelsalat u. Früchten- kompott, Kaiser Max-Bombe

, Früchte, Käse. Den Reigen der Reden eröffnete Herr Altbürger meister Dr. Praxmarer nach einem kurzen, geschichtlichen Rückblick mit einer schwungvollen Begrüßungsansprache und einem Toast auf Seine Majestät den Kaiser Franz Josef I. und dessen engbefreundeten Bundesgenossen Kaiser Wilhelm II. Der Ehrenvorsitzende gab dem lebhaftesten Bedauern der Bewohnerschaft Ausdruck, daß das so geehrte und geachtete Mitglied des Kaiser hauses, Se. kais. Hoheit Erzherzog Eugen verhindert war, nach Kufstein

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1905/31_08_1905/SVB_1905_08_31_4_object_1950861.png
Seite 4 von 8
Datum: 31.08.1905
Umfang: 8
Seite 4 „Der Xtroler' Donnerstag, 31. August 1905 Der Kaiser in Südtirol. An Kältern. Kältern, 27. August. Unser Markt hat sich großartig darauf vorbe reitet, den Kaiser, welcher für kurze Zeit seine Fahrt von Bozen auf die Mendel hier unterbrach, zu em pfangen. Fahnen wehten an den Häusern, speziell an den öffentlichen Gebäuden, und Girlanden gaben den Häusern und Straßen ein festliches Gepräge. An der Stelle der Kreuzung der Straße mit der Mendelbahn war eine mächtige Triumphpforte

auf gestellt worden, besonders schöne Dekoration wies der Bahnhof auf. Programmäßig traf der Hoszug um < halb 1 Uhr hier ein, während die Pöller dröhnten, die Glocken läuteten und die Musik die Volkshymne spielte. Am Bahnhofe hatte die Ge meindevertretung, der Klerus, an dessen Spitze der Dekan Hueber war, die Beamten, sowie Schützen, Veteranen und die Musikkapellen von Kältern und Eppan u. a. m. Aufstellung genommen Der Kaiser schritt, nachdem er den Wagen verlassen hatte, sofort auf den Bürgermeister

zu und konverfierte mit dem selben längere Zeit. Sodann traten drei Mädchen vor den Kaiser und begrüßten ihn durch Aufsagen pon Gedichten, was den Monarchen fichtlich erfreute. Er -ließ allen drei Madchen (Hermine v. Strenitzer, Aloifia Kasl und Lotti Baronesse Di Pauli) ein kostbares Andenken überreichen. Die Vorstellungen dauerten Mger, als im Programm vorgesehen war, und so verzögerte sich die Abfahrt um eine Viertel stunde. Der Kaiser konverfierte in huldvollster Weise mit den vorgestellten Persönlichkeiten

. Als der Kaiser den Wagen der Mendelbahn wieder bestiegm hatte und sich der Zug in Bewegung setzte, dröhnte neuerdings die Pöllerkanonaoe und die Glocken läuteten, bis der Zug auf der Mendel ankam. Den Zug, den auch der Generaldirektor der Südbahn und die beiden Präsidenten der Mendelbahn begleiteten, führte Ingenieur Jordan. Fer Kaiser auf de^ MendeK , Mendel, 27. August' ; Die Fahrt unseres Monarchen nach Kältern und auf die Mendel war vom Wetter ebenso be günstigt wie der Aufenthalt Sr. Majestät in Bozen

. Auf der Fahrt nach Kältern ersah der Kaiser, der im Bozen—Kalterer Ausfichtswagen mit dem Blick nach rückwärts Platz genommen hatte, daß alle Orte, die,er auf der Fahrt passierte, Fahnenschmuck an gelegt hatten. Die Stationsgebäude waren mit Tank enguirsanden, dem kaiserlichen Wappen und schwarz-gelben Draperien dekoriert. Ueberall, wo sich Gelegenheit hiezu gab, waren auch auf der Strecke finnige Dekorationen angebracht. Die Be wohner aus der Umgebung hatten an jenen Bahn- Hergängen Stellung genommen

19
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1908/21_10_1908/TIGBO_1908_10_21_1_object_7734129.png
Seite 1 von 8
Datum: 21.10.1908
Umfang: 8
zufolge starker Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Seile oder deren Raum 12 ft.; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen »erden in Abholstellen u. Ankündigungs - Aemtern entgegengenommen. Lrscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Oesterreicfvilnaarn. Erzherzog Eugen beim Kaiser. Erzherzog Eugen ist nach Budapest abgereist, wo er vom Kaiser in besonderer Audienz empfangen wurde. Der Herr Erzherzog wird dem Kaiser seinen Dank für die Ernennung zum Generaltruppeninspektor u. Landes

verteidigungs-Oberkommandanten von Tirol und Vor arlberg ausdrücken. Eine serbische Deputation beim Kaifer. In Serajewo fand am 18. eine Vollversammlung der serbischen selbständigen Parteien, denen größtenteils die Bauernschaft angehört, statt. Es wurde beschlossen, eine 60 gliederige Deputation zum Kaiser zu entsenden, um für die Anexion zu danken und ihm eine Hul digung darzubringen. Die Deputation besteht zur Hälfte aus Bauern und zur Hälfte aus Geistlichen u. Bürgern. Die yaltung DeutTcblands

. Von besonderer Seite wird dem „Pester Lloyd" mitgeteilt, daß das Kaiser Franz Josef am 16. vom deutschen Botschafter überreichte Handschreiben des Deutschen Kaisers eine erneute Bestätigung des bundes freundlichen Verhältnisses zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reich enthält. — Der „Lloyd" fügt hinzu, daß die deutsche Politik hinsichtlich dieser Bekräftigung der BundeSfreundschaft kein Schwanken kenne und auch keines eintreten werde. Deutschland halte unentwegt zu Oesterreich, auch aus dem Grunde

mußte von den Waffen Gebrauch machen. Das Militär hat zahlreiche Straßen besetzt. Es wurden deutsche Schilder heruntergerissen und neuerlich 76 Verhaftungen vorgenommen. Erst um 10 Uhr abends war die Ruhe hergestellt. Ausland. Deutfches Reich. (König Georg in Berlin.) Der König der Hellenen ist am 16. um 9 Uhr abends auf dem Stettiner Bahnhof zu einem privaten Besuch bei Kaiser Wilhelm eingetroffen. Kaiser Wilhelm hatte sich zum Empfang auf den Bahnhof begeben und geleitete seinen Gast

20
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1905/06_09_1905/TIGBO_1905_09_06_1_object_7731098.png
Seite 1 von 8
Datum: 06.09.1905
Umfang: 8
" ist stark beschädigt im Hafen eingelaufen. Die zwei ganz gleichartigen Unfälle an zwei aufeinander folgenden Tagen geben entschieden zu denken. FlUSlSNÜ. DeutTcbland. (Telegramm R o Ls evelts an Kaiser Wilhelm.) Auf Kaiser Wilhelms Glückwunsch- Telegramm antwortete Präsident Roosevelt: „Ich danke Eurer Majestät herzlichst für Ihre Glückwünsche und möchte diese Gelegenheit ergreifen, um eine tiefgefühlte Würdigung der Art und Weise auszudrücken, in der Eure Majestät in jedem Stadium bei den Bemühungen

Anknndiqnngs - Wtatt zufolge starker Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Seil oder deren Raum 10 %.; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werd en Abholstellen u. Ankündigung-^ - Remtern entgegengenommen. x </ ? «krscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. /C i \ ===== Oesterreich - Ungarn. Handschreiben d. Kaifcrs an Erzherzog Eugen. Der Kaiser hat unmittelbar nach Schluß der Gebirgs- übungen nachstehendes Handschreiben an Erzherzog Eugen gerichtet: „Lieber Herr Vetter Erzherzog

erfüllen werden. Mögen die selben für uns alle eine Anweisung sein, auch in Hin kunft für den o. h. Dienst unser Bestes einzusetzen. Erzherzog Eugen m. p." OlüdtwunTcbdepeTcben des KaiTers franz JoTepb. Kaiser Franz Joseph telegraphierte sofort nach dem Empfang der Friedensnachricht an den russischen Kaiser: „Ich vernehme mit lebhafter Befriedigung den Friedens schluß, dessen Bedingungen die Ehre und das Ansehen Deines Kaiserreiches unversehrt erhalten. Ich gestatte Mir, Dich vom ganzen Herzen

zu diesem glücklichen Ausgang zu beglückwünschen." An den Mikado te legraphierte der Kaiser: „Ich bitte Ew. Majestät, Meine aufrichtigsten Glückwünsche zum Friedensschlüsse entgegenzunehmen, dessen Bedingungen ein schönes Bei spiel der Mäßigung geben, welches Japan Ehre macht." — An den Präsidenten Roosevelt sandte Kaiser Franz Josef folgendes Telegramm : „Aus Anlaß des Friedens schlusses beeile Ich Mich, Ihnen Meine freundschaft lichsten Glückwünsche zu Ihrer erfolgreichen Vermitt lungsaktion zu entbieten. Möge

21