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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 9 von 18
Datum: 17.03.1906
Umfang: 18
»tatanfKaLserAlcearrderII. (Zur Ecinnecnnz an daS Geschehnis vom 13. März 1881.) Bor 25 Jahren, am 13. März, entschied sich im Winterpalast in Petersburg das Schicksal Alexanders ll., des russischen Zar-Befreiers, der eben den Entschluß gefaßt hatte, seine Selbstherr schaft durch eine Verfassung zu beschränken. Der Kaiser hatte in der letzten Zeit (vor dem 13. März) die sonntägigen Wachparaden absagen lassen; für diesen Sonntag wurde sie aber angesagt, trotzdem Graf Loris-Melikow in entschlossenem Tone vom Kaiser forderte

, daß dieser im Winterpnlais bliebe und nicht zur Wachtparade fahre, weil unbedingt sicheren Nachrichten zufolge ein Mordanschlag gegen Den Herrscher geplant sei. Nach der Parade über das Leibgarde-Sappeurbataillon in der Michaels manege und nach dem darauffolgenden Besuch bei der Großfürstin Katharina Michailowna befahl der Kaiser: „Auf demselben Wege nachhause!" Es war gerade 2 Uhr 20 Minuten, als der kaiserliche Wagen den Katharinenkanal entlang fuhr, da sahen, wie die späteren Zeugenaussagen -ergaben, verschiedene

, erblickte man die unmittelbar hinter dem Wagen reitenden Kosaken Maleitschew und Shagejew, sowie einen fünfzehn jährigen Fleischerjungen Maximow sich in ihrem Blute wälzend. Letzterer rief sterbend: „Aber ich bin doch ganz unschuldig!" Der Wagen des Kaisers war, wenn auch schwer beschädigt, doch noch fahrbar, und der alte treue Kutscher bestand darauf, weiterzufahren. Der Kaiser befahl ihm jedoch in entschiedenem Tone, zu halten, und stieg unverwundet heraus. Der Verbrecher versuchte zu entfliehen

, wurde aber sofort von zwei zufällig anwesenden Grena dieren des Preobraschenskischen Regiments festge halten. Letztere konnten ihn nur mit Mühe vor der Volkswut schützen; man wollte ihn in Stücke zerreißen. Mehrmals schrie er: „Schlagt mich nicht! Schlagt mich nicht! Ihr seid ja armes un wissendes Volk." Dabei war er selbst, wie sich später ergab, ein Kleinbürgerssohn Ryßakow, nur neunzehn Jahre alt. Während diöser Bedrohung des Mörders teilte sich plötzlich die ihn umringende Menge. Der Kaiser

der Kaiser: „Gott sei Dank, nein!" Da lächelte der Ver brecher in frecher, höhnischer Weise und sagte: „Was! Schon Gott sei Dank!? Dazu ist noch nicht Zeit." Diese spöttisch warnenden Worte hätten den Kaiser und seine Umgebung aufmerksam machen können, daß die Gefahr noch nicht vorüber sei; aber in der furchtbaren Aufregung wurden sie nicht recht in ihrer Bedeutung gewürdigt. Der Kaiser beugte sich über den in den letzten Zügen liegenden Fleischerlehrling und schritt dann längs des Kanalgitters, wohl

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Unterinntaler Bote
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Seite 9 von 22
Datum: 26.03.1910
Umfang: 22
königs Childebert III., wurde Bischof von Worms, legte aber sein Bistum nieder, um an der Bekehrung der Bayern zu arbeiten, gründete das Kloster St. Peter in Salzburg, sowie das Frauenkloster aus dem Nonnberg; seine Reliquien wurden am 24. September 1628 im Dom zu Salzburg beigesetzt. — G. d. hl. Soldaten Alexander, der in Pannovien unter dem Kaiser Maximian gemartert wurde. — G. d. hl. Lazarus, der mit mehreren Genossen unter dem Perserkönige Sapor gemartert wurde. — G. d. hl. Einsiedlers Johannes

in Aegypten, eines Zeitgenoffen Theodosius des Großen. Montag. 28. Marx. ^Ostermontag. G. d. hl. Guntram, Königs der Franken. — G. d. hl. Priscus. Malchus und Alexander, die unter dem Kaiser Valerian zu Caesarea in Palästina gemartert wurdey. — G. d. hl. Papstes Sixtus 111., der die'Irr lehren des Nestor ins im Oriente erfolgreich be kämpfte; er starb im Jahre 440. Die Tochter des Carlistrn. Die Alte, welche die Heiraten von halb Sevilla zu Stande gebracht hatte, kam durch das plötzliche Erscheinen

von Luxeull, ein Schüler des hl. Kolumban. Mittwoch, 30. Marx. G. d. hl. Quirinus; wurde mit seiner Tochter, der hl. Balbina, vom Papste Alexander I. getauft und starb unter dem Kaiser Hadrian als Märtyrer. — G. d. hl. Regulus, Bischofs von Arles, und d. hl. Zosimus, Bischofs von Syrakus. — G. d. hl. Johannes Clima- c u s; Kirchenschriftsteller; nachdem er 40 Jahre in der Einsamkeit gelebt hatte, wurde er Vor steher eines Klosters beim Berge Sinai, dessen Leitung er später niederlegte

, um wieder die Einsamkeit aufzusuchen; er starb um das Jahr 600. Donnerstag. 31. Marx. G. d. hl. Jungfrau Balbina, Tochter des hl. Quirinus (siehe 30. März.) — G. d. hl. Benjamin, ein Diakon, der unter dem per sischen Könige Jstegerd gemartert wurde. — G. d. hl. Guido; Abl von Pomposa in Italien, deffen Reliquien Kaiser Heinrich III. nach Speyer überführen ließ. 0 Freitag, 1. April. G. d. hl. Hugo; Bischof von Grenoble, der viele Jahre als Einsiedler lebte. — G. d. hl. Theodora, die in Rom unter Kaiser Hadrian

gemartert wurde. — G. d. hl. MatarieS; Bekenner, der wegen seiner Verteidigung der Bilderverehrung vom Kaiser Leo, dem Jsaurier, in die Verbannung geschickt wurde. Samstag. 2. April. o G. d. hl. Franz von Acrula; zu Padua geboren, trat er in frühester Jugend in den Franziskanerorden ein und gründete den nach laga, wo er sich als Seekadet mit einer Eng länderin, Miß Flora Larington, Parington, Hardington — diese verwünschten Namen — man kann sie unmöglich behalten —" „Tut nichts zur Sache" — unterbrach

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 10 von 16
Datum: 08.11.1908
Umfang: 16
keinen Pfennig deiner Wechsclschulden, ich müßte dazu deinen Schwestern das letzte wegnehmen. Komm mir nicht mit einer reichen Heirat oder Nenngewinnen," schnitt er dem Sohne das Wort ab. „Das erste ist ein erbärmlicher Ausweg und das letztere Teufelstrug, bei dem noch jeder schließlich zu gesetzt hat. Und konnte ich selbst deine Schulden be zahlen," fuhr er, sich immer mehr erhitzend, fort, „ja, zählte mir einer das Geld dazu auf den Tisch, ich würde es nicht nehmen; du hast es verscherzt, deinem Kaiser

zu dienen!" „Vater!" schrie der junge Offizier auf, als wenn ihn ein Schlag getroffen hätte. „Das ist zu hart!" Eine glühende Röte stieg in seine Stirn, seine- Augen blitzten. „Vater, das ist das ärgste, was man mir sagen kann, daß ich nicht würdig bin, für meinen Kaiser zu sterben!" „Für ihn zu sterben? Warum nicht?" sagte der General kalt» „Einen Schuß Pulver ist am Ende jeder noch wert, es gehört keine besondere Bravour dazu, es sich zu wünschen. Sterben müssen wir alle; da ist für uns Soldaten

der Tod in der Schlacht stets der be gehrenswerteste. Aber wir leben im Frieder!. Du hast keine Gelegenheit gehabt, deinen Todesmnt zu beweisen, aber mutig leben solltest du für deinen Kaiser — und das hast du nicht getan. Du konntest keine Siege für ihn erfechten, aber dich selbst konntest du besiegen, deinen Leichtsinn und deine Genußsucht. Du, als Offizier und Edelmann, solltest deinen Untergebenen ein leuchtendes Beispiel von Mäßigkeit. Ordnung und Selbstbeherrschung sein; du solltest

die Ansichten vertreten, die in der deut schen Armee herrschen müssen — und es gottlob auch tun! Du solltest deinen Soldaten nicht nur zeigen, wie man ein Attacke reitet, sondern wie man mit wenig vor lieb nimmt, ausdauernd und einfach ist." „Hast du durch dein Beispiel auch nur einen jungen Offizier verführt," fuhr der alte General fort, „einen Soldaten durch dein Tun veranlaßt, zu denken: „Mein Leutnant lumpt und trinkt, da kann ich es auch," so hast du, statt zu nützen, dem Kaiser unendlich geschadet

ich meinem Kaiser doch!" Ein scharfer Schmerz fuhr durch das Herz des Vaters; aber er wollte es nicht zeigen und sagte nach kurzem Ueberlcgen ruhig: „Es wird wohl so das beste sein. Bist du wirklich vernünftig, kannst du auch dabei sparen und deine Schulden langsam zu bezahlen suchen. Ich will dir helfen, soweit ich kann, ohne deine Schwestern zu schädigen." Der Sohn sprang auf und streckte dem Vater beide Hände entgegen. „Bitte, verzeih' mir," bat er mit der Stimme eines reuigen Kindes; große Tränen standen

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 19.08.1911
Umfang: 16
, die strebsame Ortschaft Wörgl zum Markte zu erheben. Namens der Regierung beglücklwünschte er, daß die beiden getrennten Gemeinden sich zu einem Gemeindewesen vereinten und möge der neue Markt sich dürch Gemeinsinn und Biedersinn der kaiserlichen Auszeichnung würdig zeigen. Redners Wunsch ist es, daß die Marktgemeinde Wörgl einer glücklichen Zukunft entgegengehe, blühe und gedeihe. Sein Schlußwort ist der weitere Wunsch, daß Wörgl das bleiben möge, wie in alten Zeit der Ort stets bewiesen, treu zum Kaiser

und Reich zu halten. Das walte Gott! Damit überreichte er den Bürgermeister die Urkunde. Bürgermeister Steinbacher übernahm die Markterhebungs-Urkunde mit dem innigsten Dank an den Monarchen und bat den Vertreter der Regierung, den Dank auch an die Stufen des Allerhöchsten Thrones mit der Versicherung gelangen zu lassen, daß die Marktgemeinde Wörgl wie bisher treu zu Kaiser und Reich halten werde. Hierauf nahm Festredner Abg. Stumpf das Wort zum Kaisertoast. Er schildert in mar kanten Worten

, daß jeder Streit und jeder Hader zwischen den beiden ehemals getrennten Gemeinden begraben sein soll. Nach diesem feierlichen Huldigungsakte zer streuten sich die Festteilnehmer in die einzelnen Gasthöfe, um den leiblichen Bedürfnissen etwas Rechnung zu tragen. Die Honoratioren ver sammelten sich bei der „Neuen Post" zu einem Festmahle, bei dem auch an den Kaiser ein Huldigungstelegramm abgeschickt wurde. Nach dem Festessen fand die Eröffnung des Festschießens durch die Ehrengäste statt. Um 4 Uhr versammelte

man sich bei der Ge nossenschaftsbrauerei zur Eröffnung derselben. Den Schluß der Feier bildete eine Festvor stellung im Astnersaale. Mit Stolz und Befriedigung kann die neue Marktgemeinde Wörgl aus diesen Ehrentag zu rückblicken und möge Wörgl blühen, wachsen und gedeihen zum Wohle unseres Vaterlandes Tirols und Oesterreichs. Kaiserfeier in Kall. Vom herrlichsten Wetter begünstigt, fand sich am Vorabend des Kaisers Geburtsfest ein zahl reiches Publikum am Kaiser Franz Josefplatz ein, um der Serenade unserer Salinenmusik unter Herrn Fintl's Leitung

und des Ruhestandes, die Kaiser jäger, die k. k. Saline- und Bergarbeiter in ihrer schmucken Uniform, die Veteranen und Krieger, der katholische Gesellenverein rc., und eine Menge Andächtiger einfanden. Das Ponti fikalamt wurde vom Hochwürden Herrn Provisor Falch zelebriert. Die Chormusik leistete hiebei Vorzügliches. Die k.k. Salinen- und Bergarbeiter mit den Herren k. k. Beamten marschierten unter Vorantritt ihrer Musikkapelle zum Gottesdienste und ebenso von demselben wieder zurück. Die öffentlichen Gebäude

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Meraner Zeitung
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Seite 20 von 20
Datum: 02.12.1908
Umfang: 20
,, und unter atemloser Spannung der Gemüter aller Anwesenden zog der Kaiser ein Papier hervor und las eine Mit- teilungvon wenig Worten, aber schweren: Inhalt ab: „Wichtige Gründe haben Uns zu dem un widerruflichen Entschlüsse gebracht, die Kaiser krone niederzulegen, und zwar zugunsten Unseres geliebten Neffen, des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Franz Joseph, Höchstwelchen Wir für großjährig, erklärt haben, nachdem.Unser geliebter Herr Bruder,, der durchlauchtigste Herr Erzherzog Franz Karl, Höchstdessen Vater

, er klärt hat, auf das Ihnen nach Äen bestehenden Haus- und Staatsgesetzen zustehende Recht der Thronfolge zu Gunsten Höchstihves vorgenannten Sohnes unwiderruflich zu verzichten.' Der Kaiser forderte hierauf den Minister des kaiserlichen Hauses auf, die betreffenden Staatsakten kund zutun, und Fürst Schwarzenberg verlas mit lauter Stimme zuerst die Großjährigkeits-Erklä- rung des Erzherzogs Franz Josefa sodann die Verzichtleistung des Erzherzogs Franz Karl auf das „für den Fall der Abdankung

Seiner Ma jestät des regierenden Kaisers und Königs Fer dinand des Ersten' ihm zustehende Nachfolgerecht zugunsten seines Sohnes Gleich daran schloß sich die Verlestmg der ThronentsagungsurboÄe Kaiser Ferdinands. Sie wurde von den sämtlichen anwesenden Mitglie dern des Kaiserhauses, dem Fürsten Windisch- Grätz, dem Freiherrn v. Jellacic, dem Land grafen und der Landgräfin Fürstenberg, dem Fürsten Josef Lobkowitz lmÄ> dem Grafen Grünne, dann von den sämtlichen Ministern Unterfertigt. Der Kaiser

Und der Erzherzog unterzeichneten die Protokolle, Ministerpräsident Felix Fürst Schwarzenberg kontrasignierte, >und Erzherzog Franz Josef wurde als Kaiser proklamiert. Keines Wortes mächtig, siel Franz Josef I. vor feinem alten kaiserlichen Onkel auf ein Knie und beugte das Haupt. Kaiser Ferdi nand legte die Hand segnend auf das junge Haupt und sagte: „Sei nur brav, Gott wird Dich schützen'. Es ist gerne geschehen'.' Die ganze bürgerliche Gesinnung, die den Hof von damals kennzeichnete, liegt in den wenigen

Worten, mit denen der Kaiser Abschied von Thron und Macht nahm. Die Szene rührte alle Anwesenden aufs tiefste. Tränen entquollen d.n Augen der Kaiserin Maria Anna und der Mutter des jungen Kaisers, deren Blicke mit unendlicher Liebe und Zärtlichkeit auf dem kaiserlichen Sohne ruhten. Auch vor der Kaiserin Maria Anna beugte Kaiser Franz Josef die Knie und empfing ihren Segen. Darauf taten sich die Pforten des Thron saales auf niü» die übrigen im Schlosse Ver sammelten erfuhren die vollzogene Tatsache

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 16
Datum: 05.10.1910
Umfang: 16
4 , Der BurggrLfler fühlte: Wir haben in der lrtzlen Zelt so manch schönes patriotisches Fest da und dort gefeiert. Aber leine« gab ce, da« so wie da« heutige un« Me vereint. Heute gilt e« den Geburtstag des Vaters zu feiern, de« Vaters der Böller Oesterreich«. Wenn auch manche« uns Oesterreicher trennt, in diesem sind wir alle geeint, in - der Liebe zu unserm all- verehrten Kaiser. Hoch und Nieder, der Knabe, wie der Greis betet: Gott erholte unsern Kaiser. Vom Riesengeblrge bi« zur Berner

Klause und den schwarzen Bergen erschallt der Ruf: Gott beschütze unsern Kaiser. Kein Vater hat die Liebe und An hänglichkeit mehr verdient, als unser gemeinsamer Vater auf dem Herrscherthrone. Als 18jähriger Jüngling auf eine fo verant wortungsvolle Stelle berufen, hat Se. Majestät während der langen Regierungszeit den bittern Kelch des Leides nur allzuoft leeren müssen. Sie Alle wissen, daß der sonnigen Tage de« Glückes nur wenige waren. Unentwegt hat aber, ob Leid oder Freude ihm beschicdcn

war, unser Kaiser immer an erster Stelle unser Glück, das Glück seiner Untertanen im Auge gehabt. Deshalb rufen wir heute dankbaren und freudigen Herzens, und ich bitte Sie Alle mit elnzustimmrn, hinaus, dotz es wlderhalle: Se. Majestät unser allgelicbter Kaiser Franz Josef lebe hoch. Anhaltende Hochrufe ertönten, mächtige Böller krachten und die von den Musikkapellen gespielte Bolkshymne bildete den würdigen Abschluß dieser ergreifenden patriotischen Kundgebung. Dr. Spöttl ersuchte Se. Erzrllenz

, den unter tänigsten Schützcndank an Se. kais. Hoheit zu über mitteln für die Uebernahme der Protektorates und die schöne Bcstspende. Wollen Sie Er. kais. Hoheit sagen, schloß Redner, daß wir Meraner Schützen die Waffe, die wir heule in friedlichem Wettkampfe führen, auch, wenn c« gilt, zum Schutze de« Kaiser hauses und des Vaterlandes ergreifen wollen und, daß wir bereit sind, unsere Treue und Anhänglichkeit mit unserm Herzblut zu besiegeln. Eure Erzellenz bitte ich weiter», da« heutige Kaiserfchießen

für den hohen Protektor zu eröffnen. ! Feldmarschalleutnaut v. Urich dankte im Aufträge de« Erzherzog-Protektor« für die Veranstaltung de» schönen Feste« und würdigte die Bedeutung der militärischen Vereine und des Schützenwesen», deren Wichtigkeit man an allerhöchster und höchster Stelle anerkenne, für Förderung von Gottesfurcht, Kaiser treue und Vaterlandsliebe, sowie für die Aufrecht- erhaltung der glorreichen Traditionen unserer Vor fahren. Redner et öffnete sodann da» Fest- und Freischießen. Beim

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 11.09.1907
Umfang: 8
» - Matt zufolge starker Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Seile oder deren Raum 12 &.; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen u. Ankündigungs - Remtern entgegengenommen. Crfcheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. vesterreird-Ungarn. vie Railer-Manöver. Klagenfurt, 9. Sept. Am Samstag nach Be endigung der Kaisermanöver erließ der vom Kaiser mit der Oberleitung betraute Erzherzog Franz Ferdinand an die Truppen des 14. Korps folgenden Befehl: „ES gereicht

: Der Kaiser war sehr ungehalten darüber, daß bei der Stephanftier viele Leute das Kossuthlied sangen, als man während des Einzuges des Fürst primas im Dom das „Gott erhalte" anstimmte. Fürst Montenuovo soll geäußert haben, fortan könne kein Erzherzog mehr in Ungarn erscheinen, ohne daß die Magyaren das Koffuthlied anstimmen würden. Der Kaiser ließ den Erzherzog Josef zu sich berufen und erklärte ihm, daß er an der Arpadfeier nicht teil nehmen könne. Auch gegen Wekerle soll er dasselbe geäußert

haben. Kabinettschef Gießl hat im Aufträge des Kaisers der ungarischen Regierung davon Mit teilung gemacht, daß der Kaiser an der Feier nicht teil nehmen werde und daß auch für keine Vertretung gesorgt sei. Kroatien und das allgemeine CHablrecbt. Aufsehen erregt ein Artikel des Abg. Supilo im „Nowi List", der eine Aktion der kroatischen Dele gierten im ungarischen Reichstag ankündigt, um das allgemeine Wahlrecht in Kroatien einzuführen. Die große Mehrheit der ungarischen Parteien, sagt Abg. Supilo

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 20.08.1909
Umfang: 8
trifft der Kaiser um 4 Uhr 10 Minuten nachmittags ein. Aufenthalt 6 Minuten. Meldung und Begrüßung durch Wezirkshauptmann Karl Bruder, den Bürgermeister Josef Egger <Kufstein) und Gemeindevorsteher Joses Stembä- cher (Wörgl). In Schwaz findet ein Aufenthalt von 8 Mi nuten statt. Dort meldet sich Bezirkshauptmann Anton Kiieusfl und Bürgermeister Ernst Knapp. ^ In H a l l, woselbst ein halbstündiger «Aufent halt genommen wird, erfolgt die Ankunft um 5 Uhr 20 Minuten nachmittags. Hier melden

sich der Wezirkshauptmann von Innsbruck Statthaltereirat Ludwig Baer, Militärstationskommandant Major «Eduard Tratz und Bürgermeister Dr. Alois Mang. Hierauf fährt ber Kaiser per Wagen zur Allerhei- ligenkirche, an deren Portale er vom Fürstbischof von Brixen Dr. Josef Altenweisel empfangen wird, worauf er sich in die Gruft der Erzherzogin Mag dalena begeben wird. Ankunft in Innsbru ck um 6 Uhr abends. Auf dem Bahnhofe: Begrüßung durch >die in Innsbruck anwesenden Erzherzoge. Meldung des Ministerpräsidenten Freiherrn

von Bienerth sowie bes Korpskommandanten in Innsbruck FML. Jo hann Edlen von Schemua. Auf bem Bahnhofe ist vom 1. Regiment« der Tiroler Kaiserjäger eine Ehrenkompagnie gestellt; weiter erscheinen bor! Offiziersdeputationen der vier Regimenter der Ti roler Kaiserjäger, ber brei Landesschützenregimen- ter, des Tiroler und Vorarlbergs Gebirgsartille rieregiments Nr. 1 und der Division der Tiroler berittenen Landesschützen. Der Landeshauptmann von Tirol und der Bürgermeister Wilhelm Greil begrüßen den Kaiser

. Wagenfahrt in die Hofburg. — Auf dem Wege dahin bilden Schützen Spalier. Nor der Hofburg um 8 Uhr abends: Wortrag zweier Wäre durch den Tiroler Sängerbund, so- bann Stadt- und iHLHenbeleuchtung, welche der Kaiser vom Balkon der Hofburg aus anhören, be ziehungsweise besichtigen wird. Sollntag den 29. d. M.: Früh halb 9 Uhr Fahrt zum Berg Jsel. Der Fürstbischof von Bri xen wird eine kurze Ansprache halten und sodann bie Pontifikalmesse zelebrieren. Nach bieser richtet Landeshauptmann Dr. Kathrein

eine Huldigungs ansprache an den Kaiser; hierauf begibt sich der Kaiser zum Andreas Hofer-Denkmal und schmückt dasselbe mit einem Kranze. Vor dem Monumente wird eine Abordnung der Landesverteidiger vom Jahre 1859 Ausstellung nehmen, in deren Namen Landeshauptmann Dr. Kathrein dem Kaiser den Dank für die Stiftung einer Denkmünze darbringt. Hierauf Rückfahrt zur Hofburg. Vormittags 11 Uhr: Defilierung des Schützen zuges. welche der Kaiser von einem vor der Hos bürg aufgestellten Pavillon abnehmen wirb

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.12.1907
Umfang: 8
l>at der Landeshauptmann und Präsident des Bli>ideuiiirsorg^'verei11es sür Tirol und Lorarlderg, Tr. Kathrein. ein Huldigungs- telegramm an den Kaiser gerichtet. In einein Ant- worttelegramm hat der Kaiser dem Vlindenfür- iorgeverein seinen Tank bekanntgegeben. Prinzessin Anna Monika l>at hcnte vormittags die Vertreter der Grieser Lliirvorstehnng. Herrn Knrvorsteiiersiellvertreler Dr. Nazarkiewicz und Herrn Tirettor Nitter v. Meißner empfangen. Bei dieser Gelegenheit wurde der Prinzessin eine besonders interessante

-, mit Ausnahme der Marken zu 5. 10 und 25 !>, welche dasselbe Mar- kenbild tragen, weist st'de Markenkätegorie eine andere Zeichnnnz auf. Die Entwüne sämtlickier Markenbilder rühren von Professor Kolomän Mo ser lier. Den Stahl'chuitt und Stahlstich der Por träts uno Ansichleu Iiat Kllpfersteck?er Ferdiiiand Sckirnböck anZgeführt. Für die Porträts, welche Kaiser Franz Josef I. darstellen, dienten — mit Ansnahme des Bildnisses aus dem Jahre 1908 Photographie» als Behelf, für die übrigen Porträts aiitheiiliiciv

Bildnisse aus der Familien- Fid<'ikommiß-Bibliothek in Kupferstich oder Ori ginal-Lithographie. Für die Tarstellungen der Hofburg und des Schlosses Sck>önbriliin wurden photographische Auinahmen genützt. Die einzelneu Marlenkilder sind: 1 lt. Kaiser Karl ^'l. In achteckigem Feld, mit negativer Umschrift. Farbe schwarzgran. 2 l>: 5taiserin Maria Theresia. In treivrnndein Feld, mit positiver Umschrift. Farbe blauviolett. - 3 l>: Kaiser Josef II. In rundem Feld, mir negativer Umschrift. Farbe rowiolett

. 5 Ii: Kaiser Franz Josef l. 1908. Iii viereckigem, nach unten nnd oben ausgebauch tem Feld, mit negativer Umschrift. Farbe gelb- griui 0 I>: Kaiser Leopold II. Iii elliptischem, oben und unten abgeflachten! Feld, mit positiver Umschrift. Farbe gelb. 10 Ii: Kaiser Franz Josef I. 1908. Wie 5 !>. Farbe tveinryt. 12 l>: Kaiser Franz l. In seckBeckigem Feid, mit positiver Umschrift. Farbe zinnoberrot. 20 l>: Kaiser Ferdinand I. In ovalem Felde, mit nega tiver Umschrift. Farbe braniu - 25 l>: Kaiser Franz Joses

l. 1908. Wie 5 Ii. Farbe blau. 30 In Kaiser Franz Joses I. 18-18. In achtecki gem Felde, mit negativer Umschrift. Farbe oliv. 35 Ii: Kaiser Franz Joses l. 1878. In ob longem. zn beiden Seiten in Form einer Klam mer ansgedalichtem Felde, mit positiver Umschrift. Farbe schieserblau. 50 b: Kaiser Franz Josef 1. in MarsckallSunisorm mit landsckxNtlichem Hinter- Feftsz»ftein. Ein Wanderbild aus Südtirol von Paul Tschnrtschentlialer in Jmst.*) (Naci>druck verbot«:). lieber dem weiten Etschtale ist es schon

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Tiroler Post
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Seite 1 von 12
Datum: 15.01.1902
Umfang: 12
Jür (Bott, Kaiser und (Vaterkand! ^ Da. S.att ^ erscheint jeden Mittwoch und Samstag. Bezugspreis: Für Innsbruck fannnt Zustellung: ganzjährig K 7.20 p halbjährig K 3.60 vierteljährig K 1.80 Für 2luswärts niir ssostver- fendung: ganzjährig L 8.40 halbjährig L 4.20 vierteljährig L 2.10 . — Einzelne Nummern kosten W 10 Keller. r Dev GvzäHkev. Nr. 2. Gratisbeilage zur „Tiroler 1902. Nachdruck verboten. „Kein Maustruinpf." Von Marie Gerner. (Fortsetzung.) Unterdessen stand der Oberst auf der Treppe

derselben zu den liberalen Payr und Welponer würden rr, sehr gut auskommen; tonan- r nicht diese, sondern die drei eil, Dr. Wenin und Dr. Pera- ch mit Dr. Grabmayr, der im dbesitz die erste Geige spielen wird, kragen dürften. m Landtagswahlen sollte der r Partei um jeden Preis der rden. Es ist nicht gelungen; im iftlichsocialen haben neuen Boden fiapa dem hl. Vater gegenüber, und Marie, rechts Anna und ich. apste, dass, nachdem der Kaiser des österreichischen Institutes be, er gekommen sei, um für sich, seine Freunde

den apostolischen hre Frau, das sind ihre Töchter", ruf die einzelnen zeigend. „Gerne x Segen. Es freut mich außer- Kaiser von Oesterreich einen Posten berufen hat, denn Ihr ; tüchtig, aber nicht katholisch." durch seine Berufung nach Rom Vollendung der Papst-Geschichte rpa absichtlich nicht laut sprach, h zu ihm herab und hielt seine stapa sprach nun ganz laut und ;in kleines Geschenk mitgebracht", die in weißer Seide gebundene sten Bandes der Papst-Geschichte ckte Papa das Buch übergeben, eudiger Erregung in demselben

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 10
Datum: 27.08.1904
Umfang: 10
mit seiner Ehegattin Anna übernahm. Pauli, der viele Jahre auf der Stripsen- alpe Senner war und daneben von seinen Streifzügen auf der Gemsenjagd jeden Winkel im Kaiser kannte, war wegen seines echten, kernfesten Unterländer Charakters von der Alpenvereinssektion Kufstein als Wirtspächter für die neue Hütte in Hinterbärnbad ausersehen worden. Pauli und seine tätige Ehehälfte „Nanni" führten die Bewirtung in solch origineller, urwüchsiger, lustiger u. dabei zufriedenstellender Weise, daß Hinterbärnbad bald

drei Wirtschaften, in Vorderkaiserfelden. Hinterkaiser. Stripsenjoch. Die Postsachen für alle diese Personen werden teils in einem Gasthaus, teils in einem Bäcker laden in Kufstein zur gelegentlichen Abholung bezw. zum Mitnehmen durch irgend jemand, der ins Kaisertal zurückgeht, hinterlegt. Ebenso ist es mit der Beför derung der Unmenge von Postkarten, die im Kaiser tal geschrieben werden und nur gelegentlich nach Kufstein befördert werden. Tagelange Verzögerung der ab gehenden wie der einlaufenden

. (Kaisergeburtstagsfeier in St. Nikolaus.) Nach altem Herkommen wurde auch dieses Jahr Kaisers Geburtstag in St. Nikolaus festlich begangen. Wie alle Jahre hatten sich auch diesmal besonders aus der näheren Umgegend zahlreiche Be sucher eingefunden und bei den Klängen der Ebbser Musik entwickelte sich bald ein fröhliches Leben nnd Treiben. Herr Lehrer Stadler hielt eine Ansprache, die mit einem Hoch auf den Kaiser schloß, und alle Anwesenden stimmten von Herzen in dieses Hoch ein. Da für die Bewirtung wie immer bestens gesorgt

so verdient geinacht. Das Lestamt zelebrierte dann der Ehrengast Hochw. Pater Episan Leettheal aus Bozen. Beim Lestumzng durch das Dorf sprachen vor der Gedenktafel der alten Landstürmer ain Schulhause Herr Coop. Lranz Rieder, der den Lestteilnehmern und Vereinen, sowie den Stiftern der Lahne dankte, hieraus der Gründer des Vereines, Hochw. Hr. Coop. Edelhausen, dessen begeisterte Rede in ein Hoch auf Papst und Kaiser ausklang, worauf die drei Musikbanden die Volkshymne spielten. Die Dekorierung

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 12
Datum: 28.11.1908
Umfang: 12
des Bürgermeisters; 2. Genehmigung des Stiftungsbriefes für das Kaiser- jubiläums-Stipendium für arme und würdige Schüler an der k. k. Staatsrealschule in Kufstein. Hur Stau« und Land. (Der Jubiläumstag, der 2. Dezember), an dem es 60 Jahre her sind, daß Kaiser Franz Josef die schwere Bürde der Regierung auf sich nahm, wird auch hier in Kufstein ein besonders festliches Gepräge erhalten. Am Vorabend findet ein Fackelzug mit Serenade statt. Die Bezirkshauptmannschaft wird beleuchtet und mit einem Transparent

, 30. Andreas Ap. Dienstag, 1. Dezember Eligius. Mittwoch, 2. Bibiana. Donnerstag. 3. Franz Xaver. Freitag, 4. Barbara. Samstag, 5. Sabbas. Sonnen-Aufgang am 29. um 7 Uhr 25 Min., Untergang um 4 Uhr 13 Min. Erstes Viertel am 30. um IO Uhr 30 Min. abends. Vrixlegg. (Eine K a i s e r f e i e r) in Brix- leggerhof mit Konzert und Gesang veranstaltet am 1. Dez. abends 8 Uhr anläßlich des 60 jährigen Kaiser- regierungs-Jubiläums die Streichmusikkapelle von Brix- legg unter Mitwirkung des Sängerchores. 6bbs

), Martin Buchauer, Hausbesitzer in Schwaz, Josef Dillersberger, Getreidehündler in Kufstein, Jakob Feichtner, Bauersmann in Reith (Bez. Rattenberg), Franz Gruber, Wagner in Rattenberg-Wörgl, Johann Neuhauser, Bauersmann in Brandenberg, Johann Tscholl, Tabakverleger in Kitzbühel, Nikolaus Waldl, Gutsbesitzer in Oberndorf bei St. Johann. (Auszeichnung.) Der Kaiser hat dem Ministerial- sekretär im Eisenbahnministerium Dr. Karl Pesta das Ritterkreuz des Franz Josephordens verliehen. Innsbruck

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Datum: 07.10.1904
Umfang: 20
in Innsbruck ernannt. — Der Staats- vahninspektor A. Lernert, Bahnerhaltungskontrollor in Villach (früher in Kitzbühel), wurde zum Vorstand der Bahnerhaltungs sektion in Klageniurt ernannt. — An Stelle des zurückgetretenen Handelskammerpräsidenten Mauthner wurde Reichsratsabge ordneter Kink zum Präsidenten der niederösterreichischen Han delskammer gewählt. — Der Kaiser ernannte die außerordent lichen Professoren an der Universität Innsbruck, Dr. Andreas Galante und Dr. Pietro Lanza, zu ordentlichen

Professoren, und zwar ersteren für Kirchenrecht, letzteren für österreichisches Strafrecht und Strafprozeß an der „provisorischen rechts- und staatswissenschaftlichen Fakultät mit italienischer Bortragssprache in Innsbruck" mit dem Titel von ordentlichen Universitäts professoren und Privatdozenten an der Universität in Innsbruck. Ferner ernannte der Kaiser Dr. Francesco Menestrrna und Dr. Giovanni Lorenzoni zu außerordentlichen Professoren, und zwar elfteren für österreichisches zivilgerichtliches

Verfahren, letzteren für politische Oekonomie an genannter Fakultät mit dem Titel von außerordentlichen Universitätsprofessoren. — Der Kaiser ernannte den außerordentlichen Professor Dr. Ferdinand Schmid zum ordentlichen Professor der Statistik, sowie der Verwaltungslehre und des österreichischen Verwaltungsrechtes an der Innsbrucker Universität. — Die k. k. Statthalterei hat dem Josef Bösch, Friseur in Lustenau, für die am 11. Juli l. I. mit eigener Lebensgefahr bewirkte Rettung des Ernst Fröwies

vom Tode des Ertrinkens die gesetzliche Lebensrettungstaglia zuerkannt. — Erzherzogin Maria Joseph« hat den durch die Ernennung der Maria Tschiderer, Freiin von Gleiffheim, zur Unterdechantin des k. k. adeligen Damenstifts in Innsbruck er ledigten Stiftplatz der Anna von und zu Gold egg und Lindenburg verliehen. — Der k. k. Statthalter hat der Maria Kröll in Meer und dem Typographen Anton Emmert in Trient die Ehrenmedaille für 40jährige treue Dienste zuerkannt. — Der Kaiser verlieh dem bayerischen

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