nun hier und auch später von anderen^ daß ein wirklicher Bruch zwischen dem Kaiser und Bismarck die Ursache des Rück trittes ist. Tie Art/wie Bismarck den Kaiser be handelte, die abfälligen Urteile, die er über den Kaiser in Konversationen mit Diplomaten fällte, anderseits die unfreundliche Art, 'in der beide miteinander verkehrten. Machten den Bruch kn- vermeidlich. Da nun der Kaiser schon Vor Wochen mit Caprivi über die eventuelle Ernennung zum Reichskanzler verhandelt hat und Bismarck dies erfuhr, so konnte
die Sache' nicht länger daUern. Hier ist die Stintmung geteilt. Tie einen geben dem Kaiser recht, die anderen Bismarck. Tie Fürstin soll auch nicht zUr Versöhnung' mitge wirkt, sondern gehetzt haben, und, man MM, daß auch Herbert nicht bleiben wird. Man sagt auch, daß Bismarck in Achter Zeit pst seine Ansicht geändert und dadurch Mißtrauen bei dein Kaiser ttregt habe. Tjazu kamen noch Kleinigkeiten, die Bismarck irritierten, so die Verleihung des Schwarzen Adler-Ordens an Botticher, die Bor Timer
, wo ich den Kviser sehen werde. Mißtrauen des Kaisers in die aus' wartige Pvlitik Bisnrarcks. y. Berlin, 26. Marz 1890. Tier GwßherzoA von -occhen, bei dem ich gestern früh war, weiß sehr ^el über die letzte Krisis, aber auch nicht glles. ^ behauptet, daß die Ursache des Bruches zwi schen dem Kaiser und Bismarck eine Machtfrage in und daß alle anderen MeiMngsverschieden- ^en .über soziale Gesetzgebung Und anderes WensäMich gewesen seien. Ter HauptgAnd War ^ Frage der. Kabinettsordre vom Jahre 1852, letztere
Bismarck dxn Ministern ohne Wissen ^. Kaisers Mschärfte und ihnen damit die ^MMeit nahm, dem Kaiser Vortrag zu halten. 0 r^^iser wollte, daß diese Kabinettsordre auf- wetde, während Bismarck sich dagegen ^/6rte. Auch die Unterredung mit Windthorst ^alte nM zum Bruche geführt. .Bei der Bespre- des Kaisers mit Bismarck soll dieser so geworden sein, daß der Kaiser nachher er zählte: >,Taß er' mir nicht das Tintenfaß an' und Werde dies halten. Tie Besetzung Bulgariens den Hopf geworfen hat, war.«Kes
.^ ' ^ durch die Russen sei der Mie^ mit Oesterreich, TjaM kam das Mißtrauen des Kaisers in die auswärtige Politik des Fürsten. Ter Kaiser hatte den Verdacht, daß Bismarck die Politik' nach seinen, dem Kaiser unbekannten Plänen leiten Und es dahin führen wolle, Oesterreich und die Tripel allianz aufzugeben und sich mit Rußland zu ver ständigen, während der Kaiser dies nicht Will und an der Allianz festhält. Auch in Wien soll, wie Münster sagt, großes Mißtrauen gegen Herbert Bismarck herrschen. Tas wußite Zum Bruche