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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 19.05.1904
Umfang: 8
Seile »NvtKenev Vhvonik.^ Llahry. XVII. Der Kaiser au die Delegierte«. Nach Verlesung der Thronrede am 15. Mai mittags sind dem Monarchen vom Minister präsidenten die einzelnen Delegierten vorgestellt worden, wobei der Kaiser fast alle Delegierten ansprach. Der Kaiser befragte die meisten um die Verhältnisse in ihren Wahlbezirken, vermied aber sichtlich jedes politische Gespräch. Aus den Berichten der Blätter entnehmen wir folgende Aeußerungen des Monarchen : Den Delegierten Herrenhansmitglied

Landes hauptmann Rhomberg fragte der Kaiser: ob er sich zum erstenmal in der Delegation befinde und ob er direkt, ohne Unterbrechung, aus Vor arlberg nach Ofen-Pest gereist sei. Als Herr Rhomberg beide Fragen bejahte, erkundigte sich der Monarch nach der gegenwärtigen Lage der Industrie m Vorarlberg. — Rhomverg er widerte, daß die Verhältnisse eine Zeitlang auch düstere gewesen seien, daß aber eine kleine Besse uig erhofft werden könne, worüber der Kaiser seine Freude ausdrückte. Hieraufwendete

er sich an die christlich- sozialen Delegierten Schneider und Thurnher. Zum Delegierten Schneider sagte der Kaiser: „Sie waren Heuer schon in der Delegation?' — Delegierter Schneider: „Ja, Majestät, ich bin Heuer zum drittenmal in der Delegation.' — Der Kaiser: „Sie sind auch im Landtag und haben viel zu tun?' — Delegierter Schneider: „Ja, Majestät, jetzt beschäftigen wir uns mit der Reform des gewerblichen Unterrichts wesens und der gewerblichen Erziehung. Wir wollen die Erfahrungen, die wir in den letzten Jahrzehnten

im Inland und im Ausland ge sammelt haben, unserem Gewerbe zum Nutzen ver wenden. Heuer wird eine große Ausstellung von Fachschul- und Lehrlingsarbeiten veranstaltet und wir hoffen, daß Majestät dem Gewerbestand die hohe Ehre erweisen und die Ausstellung be sichtigen werden.' Der Kaiser: „Ja, wird mich interessieren.' — Mit dem Delegierten Eltz sprach der Kaiser über die Arbeiten des niederöster- iceichischen Landtags, gab seiner Befriedigung über den gedeihlichen Verlauf der letzten Session Ausdruck

und bemerkte, daß an das Land große Anforderungen gestellt werden, die nur all mählich erfüllt werden können, umfomehr, als auch einzelne Teile von Niederösterreich in den letzten Jahren durch Wasserschäden betroffen wurden. An den Delegierten Dr. Tollinger richtete der Kaiser die Frage: ob er in der Zwischenzeit seit der Vertagung des Reichsrats zu Hause gewesen sei. Als Dr. Tollinger dies bejahte, erkundigte sich Se. Majestät um den Stand der Feldfrüchte m der Gegend Tollingers. Ferner erkundigte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 09.06.1906
Umfang: 12
, und Gott gebe, daß es uns gelinge, durch gemeinschaftliche Zu sammenarbeit den Staat diesem Ziele näher zubringen.' Seuheruugeu des Kaisers. Anläßlich der Beeidigung der neuen Mi nister am Pfingstmontag bezeichnete der Kaiser dem Minister Dr. Pacak gegenüber dm Eintritt der Vertreter des böhmischen Volkes in das neue Kabinett als eine patriotische Tat, wofür er ihnen Dank wisse. Er bleibe dem böhmischen Volke in Gnaden gewogen. Ferner erklärte der Kaiser dem Minister Doktor Pacak auf das bestimmteste

, daß er im Herbst nach Prag kommen werde und dort längere Zeit verbleiben zu können hoffe. Gelegentlich der Reise nach Reichenberg gedenke er sich auch in Kuttenberg aufzuhalten, um daselbst die restaurierten Baudenkmäler zu besichtigen. Gegenüber dem Minister Prade drückte der Kaiser den Wunsch aus. daß es baldigst zu einer Verständigung zwischen den beiden Nationalitäten in Böhmen kommen möge. Die Hauptpunkte »es Aegierusgsprsgrammes. In einer am v. Juni statt gefundenen Klub- fitzung der Deutschen

. Kaiser ZSilHel« in Wien. Kaiser Wilhelm ist am Mittwoch um V «9Uhr auf dem Nordbahnhose in Wim ein getroffen, wo er vom Kaiser Franz Josef allein erwartet wurde. Als der Hoszug einfuhr, oer ließ Kaiser Wilhelm und sein Gefolge dm Waggon und eilte auf dm auf dem Bahnsteig ihn erwartenden Kaiser Franz Josef zu. Die beiden Monarchen entblößten die Häupter und begrüßten sich mit Handschlag imd dreimaligem Kuß. Sodann begrüßte Kaiser Franz Josef den im Gefolge Kaiser Wilhelms befindlichen Staatssekretär

o. Tschirsky tmd vögendorff. Die beiden Monarchen bestiegen sodann wieder den Zug, der sie nach dem Penzinger Bahnhof brachte. Dort hatten sich zum Empfang die Erzherzoge Franz Z.Uvator, Friedrich. Josef August und Rainer eingefunden. Der Thron folger Franz Ferdiuand war nicht anwesend, da er aus Madrid noch nicht zurückgekehrt ist. Das Kaiservaar entstieg dem Wagen. Kaiser Wilhelm begrüßte die Erzherzoge und die übrigen Erschienenen und schritt sodann die Front der Ehrenkompagnis ab. Vom Bahnhos begaben

sich die beiden Kaiser und ihr Gefolge nach dem Schönbrunner Schloß. Im Blauen Saal begrüßten Kaiser Wilhelm die Erzherzoginnen. Dort waren zum Empfange auch Graf Golu^ chowski und die beiden Ministerpräsidenten Freiherr v. Beck und Weierle erschienen. Bald darauf begav sich Kaiser Wilhelm zu Wagen in die Stadt, um den Mitgliedern des Hofes seine Besuche zu machen. Er wurde überall von der Bevölkerung äußerst herzlich begrüßt. Dann begab er sich in die Kapuzinergruft, um dort am Sarge des Kronprinzen Rudolf

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 12.05.1908
Umfang: 8
wir den reichsten Segen Gottes herabflehen.' Hierauf erwiderte Kaiser Franz Josef: „Eure Kaiserliche und Königliche Majestät haben im Verein mit Sr. königlichen Hoheit dem Prinzregenten von Bayern, Ihren Majestäten den Königen von Sachsen und Württemberg, den hier anwesenden durchlauchtigsten deutschenBundes- sürsten und dem Vertreter der freien Hansastädte den liebenswürdigen Entschluß gefaßt, Mir aus Anlaß der Erreichung Meines 60. Regierungs jahres persönlich Ihre Glückwünsche darzubringen. Dieser Beweis

Bestrebungen der anderen Mächte wirksam zur Seite stehen, seine Aufgabe bis in die fernste Zukunft voll erfüllen wird. Ich bitte die göttliche Vorsehung, sie möge Eure Majestäten und alle deutschen Bundesfürsten sowie auch Ihre Majestät die Kaiserin und Königin, deren An wesenheit Mich tief berührt und zu wärmstem Dank verpflichtet, für alle Zeiten in ihren gnädigen Schutz nehmen!' -p q- Um 6V? Ühr abends fand im Schönbrunner Schloß ein Galadiner statt, wozu Kaiser Franz Josef das deutsche Kaiserpsar

mit den Kindern, die deutschen Bundesfürsten, den Bürgermeister von Hannover, Dr. Burchard, und die Mitglieder des Kaiserhauses eingeladen hatte. In der Mitte der Tafel saßen Kaiser Franz Josef und die Deutsche Kaiserin. Zur Linken der Kaiserin saß der König von Sachsen, zur Linken des Kaisers Franz Josef Kaiser Wilhelm. Bei der Tafel trug Kaiser Franz Josef die Uniform als Chef des preußischen Kaiser Franz Josef-Gardegrenadierregiments Nr. 2 mit dem Bande des Schwarzen Adlerordens. Kaiser Wilhelm trug d'e

Uniform des österreichisch ungarischen Husarenregimentes Nr. 7. Beim Galadiner brachte Kaiser Franz Josef folgenden Trinkspruch aus: „Der Besuch, den Mir Meine treuen Alliierten, Eure Kaiserl. und Königl. Maje stäten: Seine Königl. Hoheit der Prinzregent, Ihre Königl. Majestäten die durchlauchtigsten Fürsten sowie der Vertreter der freien Hansastädte heute abstatteten, hat Mich mit größter Freude erfüllt. Ich heiße Sie herzlichst in Unserer Mitte willkommen. Sie haben durch Ihre Hieherkunft

auszurufen: Meine erlauchten und hohen Gäste leben hoch!' Kaiser Wilhelm erwiderte mit folgendem Toast: „Im Namen Eurer Kaiserl. und Königl. Apostolischen Majestät Gäste bitte ich unseren Gefühlen des ehrfurchtsvollsten, herzlichsten und innigsten Dankes Ausdruck geben zu dürfen für die huldvollen Worte, die Eure Majestät an Uns gerichtet haben, und für den schönen Empfang, den Eure Majestät und die Stadt Wien Uns bereitet haben. Dem Geiste, der Uns erfüllt und durchzieht, geben Wir Ausdruck

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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 20
Datum: 10.09.1909
Umfang: 20
sich die öffentliche Meinung Amerikas auf die Seite Pearys schlagen. — Das Naturhistorische Museum in New-Iork erhielt eine Depesche Pearys, derzufolge er große Mengen wissenschaftlichen Materials mitbringe. Original-Telegramme des „Pnstertaler Bote'' (Telegramme des Korrespondenz-Bureau.) Groß-Meseritsch, 9. September. Se. Majestät der Kaiser ist um 12 Uhr 30 Minuten zu den großen Manövern hier eingetroffen und von den Erzherzogen Franz Ferdinand, Karl Franz Josef und dem Chef des Generalstabes begrüßt worden

. Am Bahnhofe waren anwesend der Landes hauptmann, der Bischof von Brünn, der Adel, Abgeordnete, Gemeindevertretungen, Vertreter der Behörden, Deputationen von Vereinen und Korporationen. Unter begeisterten Ovationen entstieg der Kaiser, gefolgt vom Statthalter, dem Wagen. Auf die Ansprache des Landeshaupt mann dankte der Kaiser m böhmischer und deutscher Sprache für die Huldigung und sagte, er besuche immenwieder gerne Mähren, welches stets durch treue Anhänglichkeit an die Dynastie sich auszeichnete uyd

auch vor einigen Jahren durch einen dankenswerten politischen Ausgleich die Voraussetzung für/sine weitere ruhige Ent wicklung geschaffen.« schätz Er sei dem wirt schaftlichen' Aufschwungs der^,beiden hochent wickelten Völker Mährens stets mit lebhaftem Interesse gefolgt. Mus die herzliche Begrüßungs ansprache des Bürgermeisters erwiderte der Kaiser in tschechischer Sprache. Unter ethusi- astischen Huldigungen fuhr der Kaiser in das Absteigequartier, dem Schlosse der Grafen Harrach, wo Se. Majestät vom Erzherzog

Leopold Salvator, den Kriegs- und Landes- verteidungsministern, den dienstfreien Offizieren und der Manöverleitung empfangen wurde. Jglau, am 9. September. Um 4 Uhr nach mittag traf der deutsche Kaiser am reichdekorierten Bahnhofe ein und wurde vom Erzherzog Fer dinand, dem Statthalter und dem Bürgermeister begrüßt. Der deutsche Kaiser begrüßte den Erzherzog in herzlichster Weise und küßte ihn auf die Wange. Der Bürgermeister von Jglau begrüßte den deutschen Kaiser im Namen der alten deutschen Stadt

Jglau und bat ihn, die begeisterten Huldigungen, welche die Bewohner Jglaus dem treuerprobten Bundesgenossen dar bringen, als Ausdruck der Gefühle tiefster Ver ehrung und unauslöschlicher Dankbarkeit ent gegen zu nehmen. Der deutsche Kaiser dankte für den freundlichen Willkomm. . Mit dem deutschen Kaiser trafen der deutsche Botschafter am Wiener Hofe, der Chef des Generalstabs v. Moltke mit großem Gefolge ein. Der deutsche Kaiser fuhr in Begleitung des Erzherzogs Franz Ferdinand mit Automobil

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 01.09.1909
Umfang: 8
und anzündete. Er starb an den Verletzungen. Die Geschworenen bejahten die Schuldfrage aus Mord einstimmig, nahmen aber den Zusatzantrag auf Sinnesverwirrung an« worauf die Angeklagte freigesprochen wurde. Xnlürlintisr kalodstor IVsti'on-SSuorling Üstattsloli-Unk'srn» un«t 0sutsvklan6s. Voi?UgI!oko»ciIStotIs<Zkss risckgatiÄnIc. .>ls» dc-krugö üdvr llis>VsrULksit lls» öjliasrs clsa ttausariit. Ter Kail« m Tirol-Kolmberg. Der Kaiser am Bodensee. Gestern 8 /Uhr früh verließ der Kaiser sein Ab steigequartier

und bestieg den dekorierten Staats- bahn-Salondampser „Kaiserin Elisabeth' zur Rundfahrt auf dem Bodenjee. Nur das engste Gefolge folgte auf einem Rejervedampfer. Das Wetter war kühl und ein wenig trüb. Die See bewegt ein ziemlich starker Wind. Die Stadt Lindau war reich geschmückt. Der Kaiser t ras unter Pöllerschüssen und ,/Hoch!'-Rufen vor dicht gedrängter Menschenmenge um halb 9 Ahr dort in bayrischer Jnsanterieunisorm ein. Prinz Lud wig, in Uniform seines ungarischen Regimentes, begrüßte den Kaiser

im Namen des Prinzregen ten. Ter Kaiser und der Prinz suhren zur Villa am See, wo der Kaiser die Prinzessin Therese von Bayern begrüßte. Ueber die Fortsetzung der Fahrt berichtet nachstehendes Telegramm: Telegramme der «Bozner Zeitung'. Auf württembergischen Boden. Friedrichshafen, den 1. Sept. (K.-B.) Kaiser Franz Josef traf um 2 Uhr IS Minuten hier ein, begrüßt vom Könige, dem Herzog Albrecht und dem Prinzen von Wied. Die Begrüßung zwi schen dem Kaiser und dem König trug sehr herz lichen Charakter

. Der König stellte dem Kaiser die erschienenen Würdenträger vor. Kaiser Franz Josef unterhielt sich längere Zeit mit den» Grafen Zeppelin, welcher sein lebhaftes Bedau ern ausdrückte, dem Kaiser sein Luftschiff nicht vorführen können. Beim Eingang in den Schloß garten wurde der Kaiser von der Königin v. Württemberg und der Prinzessin von Wied be grüßt. Nach einstündigem Aufenthalte fuhr der Kaiser, vom König zum Hasen begleitet, nach Bregenz zurück. Bei der Ankunft und Abfahrt m Friedrichshofen bereitete

die württembergischs Bevölkerung unserem Monarchen herzliche Ovatio nen. Antritt: de? Rückreise nach Wien. Bregenz, den 1. Sept. (K.-B.) Der Kaiser ist um halb 6 Uhr abends von der Bodenseerundfahrt zurückgekehrt und um L Uhr nach Wien abgereist. Auf dem Wege zum Wahnhof brachten die Spa lier bildenden Schulkinder dem Kaiser eine be geisterte Huldigung dar. Das Publikum brachte stürmische Hochrufe aus. Gegenüber den zur Ab schiedsaufwartung erschienenen Persönlichkeiten 'sprach der Monarch seinen allerhöchsten

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.12.1907
Umfang: 8
l>at der Landeshauptmann und Präsident des Bli>ideuiiirsorg^'verei11es sür Tirol und Lorarlderg, Tr. Kathrein. ein Huldigungs- telegramm an den Kaiser gerichtet. In einein Ant- worttelegramm hat der Kaiser dem Vlindenfür- iorgeverein seinen Tank bekanntgegeben. Prinzessin Anna Monika l>at hcnte vormittags die Vertreter der Grieser Lliirvorstehnng. Herrn Knrvorsteiiersiellvertreler Dr. Nazarkiewicz und Herrn Tirettor Nitter v. Meißner empfangen. Bei dieser Gelegenheit wurde der Prinzessin eine besonders interessante

-, mit Ausnahme der Marken zu 5. 10 und 25 !>, welche dasselbe Mar- kenbild tragen, weist st'de Markenkätegorie eine andere Zeichnnnz auf. Die Entwüne sämtlickier Markenbilder rühren von Professor Kolomän Mo ser lier. Den Stahl'chuitt und Stahlstich der Por träts uno Ansichleu Iiat Kllpfersteck?er Ferdiiiand Sckirnböck anZgeführt. Für die Porträts, welche Kaiser Franz Josef I. darstellen, dienten — mit Ansnahme des Bildnisses aus dem Jahre 1908 Photographie» als Behelf, für die übrigen Porträts aiitheiiliiciv

Bildnisse aus der Familien- Fid<'ikommiß-Bibliothek in Kupferstich oder Ori ginal-Lithographie. Für die Tarstellungen der Hofburg und des Schlosses Sck>önbriliin wurden photographische Auinahmen genützt. Die einzelneu Marlenkilder sind: 1 lt. Kaiser Karl ^'l. In achteckigem Feld, mit negativer Umschrift. Farbe schwarzgran. 2 l>: 5taiserin Maria Theresia. In treivrnndein Feld, mit positiver Umschrift. Farbe blauviolett. - 3 l>: Kaiser Josef II. In rundem Feld, mir negativer Umschrift. Farbe rowiolett

. 5 Ii: Kaiser Franz Josef l. 1908. Iii viereckigem, nach unten nnd oben ausgebauch tem Feld, mit negativer Umschrift. Farbe gelb- griui 0 I>: Kaiser Leopold II. Iii elliptischem, oben und unten abgeflachten! Feld, mit positiver Umschrift. Farbe gelb. 10 Ii: Kaiser Franz Josef I. 1908. Wie 5 !>. Farbe tveinryt. 12 l>: Kaiser Franz l. In seckBeckigem Feid, mit positiver Umschrift. Farbe zinnoberrot. 20 l>: Kaiser Ferdinand I. In ovalem Felde, mit nega tiver Umschrift. Farbe braniu - 25 l>: Kaiser Franz Joses

l. 1908. Wie 5 Ii. Farbe blau. 30 In Kaiser Franz Joses I. 18-18. In achtecki gem Felde, mit negativer Umschrift. Farbe oliv. 35 Ii: Kaiser Franz Joses l. 1878. In ob longem. zn beiden Seiten in Form einer Klam mer ansgedalichtem Felde, mit positiver Umschrift. Farbe schieserblau. 50 b: Kaiser Franz Josef 1. in MarsckallSunisorm mit landsckxNtlichem Hinter- Feftsz»ftein. Ein Wanderbild aus Südtirol von Paul Tschnrtschentlialer in Jmst.*) (Naci>druck verbot«:). lieber dem weiten Etschtale ist es schon

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 24
Datum: 14.10.1906
Umfang: 24
s zun? Kaiser Hemsen und — kehrte, erneuert in seiner bis-, herigen Mellung, durch das« Vertrauen des Herrschers be festig, alsbald zurück. ' In dev Rücksprache mit dem Kaiser Wie eben Reinlän- der unumwunden seine Ansichten, namentlich über den mög lichen Verlauf eines Krieges mit Rußland, und in einer Weife davgelegt, die die Zustimmung des Kaisers nicht zu erlangen vermochten. So war die Bemfung Reinländers endgültig abgetan und Beck blieb nach wie vor der Ver trauensmann! des Kaisers

und blieb es bis jetzt durch weitere 13 Jahre! Sollte sich! La, gegen alle Voraussicht, ein Um-sHvung Vollzogen haben? Nun, die nächsten Tage werden wohl auch diese Frage klären. Interessante Neuigkeiten. Der Kaiser. Von einer Persönlichkeit Ms der unmittel baren Umgebung des Kaisers echält „Az Ujsag' aus Wien folgende ZMtteilungen über das letzte Unwohlsein des Mon archen: Der Kaiser ist derzeit von seiner Krankheit, wenn man einen Katarrh der Atmungsorgane so nennen will, wie der vollkommen

hergestellt. Als Beweis dessen dient, daß der Monarch seit einer Woche wieder tägluh von Schönbrunn in die Wiener Burg fährt, daß er diese Fahrt im offenen Wagen macht und daß er am 8. ds. wi^er allgemeine Au dienzen erteilt hat. Wenn man die Liste der Personen durch geht, die der Kaiser empfangen hat, so findet man, daß es weist hohe Herren Waren, mit denen der Monarch beim Empfange längere Zeit spricht; auch daraus kann man eo- sch«i!. daß der Katarrh vorüber ist, Weil sonst die Ae^te ge gen

diese Mdienzen Einsprache erhoben hätten. Das Un wohlsein War, wie schon früher erwähnt, ein einfacher Ka tarrh, den sich der Monarch schon in Ischl Anfang des Mo nats August zugezogen hat. Der Kaiser ist sehr abgehärtet und beachtet sonst einen solchen Katarrh gar nicht. Auch dieser Ware in kurzer Zell verschwunden. Wenn nicht die Teschener Manöver gekommen wären. Ger Monarch machte diese Manöver xu Pferde mit, erledigte in den Zwischenpau sen das taglich durch den 'Kurier gebrachte Material

, und am L. September empfing erfast drei Stunden hindurch Depu tationen, hielt Ansprachen an olle, und am Nachmittage des selben Tages besuchte er Schulen und Kirchen, Wo er wieder viel zu sprechen hatte- Diese Anstrengungen und der Staub bei den Manövern ließen den Katarrh nicht besser weHen, so daß der Kaiser auf ärztliches Anraten, allerdings sehr eontre coeur, die Teilnahme an den Seemanövern absagte. Dev Monarch begab sich nach Ischl, wo der Herbst gewöhn lich sehr schön zu ssm Pflegt. Leider War aber diesmal

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 09.11.1908
Umfang: 8
» übernimmt Wertpapiere M VtMhmz «.Ttwiltsiz vermietet Eiserne Schrankfächer ' unter dem Eigenverschluß der Partei. ^»»^ TtltMM« der „ßiM Zcknng'. Die Kabinettskrise. Wien, 8. November. Die wegen der Neubil dung des-Kabinetts zwischen den Parteien einge leiteten Verhandlungen! gestaüten sich äußerst l«Ker WMuk der Krisis W in» folgedesfen'nicht zu erwarten. ^ ' Die Neubildung des Kabinetts. Wien, 8. November.'(K.-B.) Der Minister des Innern Baron Bienerth wurde heute vormittags vom Kaiser in Schönbrunn

in einstündiger Pri- dataudienz empfangen und hat hiebe« den Anf- trag zur Bildung des Kabinetts erhalten. Zum W«s«ch Waifer Wilhelms ins Winz, f. Wien/8. November. Der ^p^ü^ des Kär- isers Franz Josef mit Kaiser Wilhelm in Schön brunn.' welche ausschließlich politischen Fragen galt, wohnte, wie die „Neue Freie Presse' erfährt/ der-'Erzherzog-Thxonfollger Franz Ferdinand bei. ' Der Besuch des griechischen König? in Wien.' HLien, 8. November. (K.-B.) Königin Olga voKGriechenland wird am 11. zu mehrtägigem

hervorZerufen wor den sei, wird von zuständiger Seite als den Tat sachen nicht entsprechend bezeichnet. Graf Zeppelin bei Kaiser Wilhelm zu Gast. Donaueschingen, 8. November. (K.-B.) Graf Zeppelin war zur heutigen Frühstückstafel beim Kaiser Wilhelm.geladen. Friedrichshafen, 8. November. (K.-B.) Graf Zeppelin und Professor Hergesell sind abends aus Donaueschingen, wohin sie zum Kaiser befohlen waren, Hieher zurückgekehrt. Der Empfang, den Graf Zeppelin in Donaueschingen fand, war ganz besonders herzlich

. Kaiser Wilhelm habe, so» ver lautet,. voll Bewunderung; über die gestrige Lei stung des LustschiffeS ausgesprochen, die jedem den Wert des starren'Systems klar machen müsse. Besondere Befriedigung Habe der Kaiser über die Pünktlichkeit geäußert, mit der Graf Zeppelin fem Programm durchgeführt hat. Der Kaiser fei außerordentlich erfreut gewesen, seinen- Sohn in der, Gondel des majestätisch dahinsegelnden Schif fes; M wissen. Nach der: Audienz, die dem Grafen außerordentliche Ehningen brachte, -ließ

sich der Kaiser mit ihm zusammen- auf der Schloßterrasse photograpHieren. Das Weiter ist sehr ungiinstig geworden. Jagdbesuch des» deutschen Kronprinzen. Ried, 8. November. Dem „Salzbuvzer Volks- blatt' wird berichtet: Dem Vernehmen nach wird im heurigen Herbst der deutsche Kronprinz» zum Besuche des Barons Venningen nach Niegerding kommen und an den Fasanjagden in Fraueilstein teilnehmen. Bekanntlich war im vorigen Jahre der deutsche Kronprinz Gast des Baron Beinlin gen in Grüna» bei Gmunden. Bestohlener

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 20
Datum: 16.09.1910
Umfang: 20
Zeit sind wieder einige bedeutende Firmen zu dem genannten Institute übertreten. * Sc. Majestät der Kaiser hat wieder seine gewohnte Tätigkeit im Schönbrunner Schlosse aufgenommen. Voll geistiger und körperlicher Frische zog der Kaiser in seine Gemächer ein, er fühlt sich wohler denn je. Es ist Totsache, daß der Kaiser schon seit langem nicht so munter und wohl war wie gerade jetzt. Der Kaiser unterläßt aber auch nichts, um sich srisch zu erhalten. Morgen für Morgen erscheint der Badediener

und ab solviert die kalten „Abreibungen', die dem Kaiser wohl tun, an die er sich so gewöhnt hat, daß er z. B. auf Reisen immer bedauert, die kalten, erquickenden Morgenabreibungen entbehren zu müssen. Und wenn man jetzt sieht, wie munter der Kaiser in Schönbrunn seine gewohnten Morgenspaziergänge absolviert — so freut man sich aus vollem Herzen, daß der Kaiser seit seiner Thronbesteigung' ein Jüng ling geblieben ist. * Kaiser Franz Josef empfing am l^l. ds. Nachmittag in feierlicher Audienz die englische

Sondergesandtschaft zur Notifizierung des Thronwechsels. * Der Kaiser spendete den vom Hochwasser Betroffenen 40.000 Kronen. * Ter Sterbetag der Kaiserin. Zum zwölften Mole jährte sich am 10. ds der Tag trau- rigstens Gedenkens, an welchem Ihre Majestät Kaiserin Elisabeth aus dem Leben schied. In den Kirchen wurden vielfach Trauergottesdienste abgeholten. Der Sarkophag in dem neuen Teil der Kaisergruft bei den Kapuzinern prangte im Schmucke frischer Blumen. An dem Sarg hat am 10. ds. früh der Kaiser in stillem

Kaiser stattfinden sollte, aufgedeckt. * Eine zwölfjährige Mutter. Das zwölfjährige Dienstmädchen Ilona Rosza in Szatmar schenkte einem gesunden Knaben das Leben. Die jüngste aller Mütter und das neugeborene Kind befinden sich wohl. * Die österreichisch italienische» Grenz streitigkeiten. Die „Tribuna' meldet aus Mailand, daß San Giuliano und Graf Nehren- thal vereinbart hätten, daß die Soldaten in Zukunft gestrost die Grenze überschreiten dürfen, um Wasser zu holen, oder sich in einer Oste- ria

zu stärken. -j- Der deutsche Kaiser hat den Wunsch ausgesprochen, die 40jährige Wiederkehr des Tages der Kaiserproklamationen in Versailles in Berlin durch besonders feierliche und prunk volle Staatszeremonien festlich begehen zu lassen. f Massenpenfionierungen. Ein könig liches italienisches Dekret verfügt die Pensio nierung von nicht weniger als fünf Vizeadmi ralen und zwölf Konteradmiralen. f Erdbeben. Am 10. ds. um 3 Uhr 50 Min. früh wurde in Messina, Miletto und Galina ein starker Erdstoß verspürt

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 03.10.1906
Umfang: 8
Seite 4 Tiroler Volksblatt 3. Oktober 1906 Der Gesundheitszustand des Kaisers. Ein Mitarbeiter des „Magyar Nemzet' hatte mit dem Leibarzt des Kaisers, Dr. Kerzl, eine Unter redung, in deren Verlauf Dr. Kerzl sich über den Gesundheitszustand des Monarchen folgendermaßen äußerte: „Es ist nicht besonders auffallend, daß der Kaiser gegenwärtg nicht wie früher alltäglich am Morgen seine Appartements, die bereits geheizt werden, zu einem kurzen Morgenspaziergang verläßt

. Aber ich habe bei ihm nichts mehr zu tun, denn der Gesundheitszustand des Kaisers ist zufriedenstellend. Ich kann dies um so gewissenhafter behaupten, als mir der Monarch jede, auch die geringste Unpäß lichkeit mitzuteilen pflegt. Vor einigen Wochen war der Kaiser etwas erkältet, seither ist aber sein Ge sundheitszustand wieder vollständig hergestellt. Ich erscheine alltäglich im Arbeitskabinett des Monar chen und er antwortet mir stets aus meine Erkun digungen: ,Nichts Neues, es fehlt mir nichts/ Bereits vor einigen Jahren

ereignete es sich, daß der Kaiser an Ischias erkrankte, und seither muß er immer, wenn ein rapider Witterungsumschlag eintritt, insbesondere im Herbst, das Zimmer hüten. Auf diesen Umstand ist es auch zurückzuführen, daß der Kaiser gegenwärtig seinen gewohnten Morgen spaziergang unterläßt. Der Kaiser arbeitet aber mit un geschwächter Kraft und großer Lust, ohne auch nur die geringsten Symptome von Nervosität zu verraten. Kürzlich z. B. erschien er bereits um ^5 Uhr in der Burgkapelle und um 7 Uhr saß

er an seinem Schreibtisch. Im Lause des Vormittags aber empfing er nebst dem Thronfolger auch noch den Feldzeug meister Bolsras und den Kriegsminister v. Pitreich. Vorläufig werden meines Wissens gar keine allge meinen Audienzen erteilt. Der Kaiser wird auch an der Enthüllung des Deutschmeister-Denk mals nicht teilnehmen, aber einfach nur aus dem Grunde, weil er anderweitig disponiert wurde. Es entspricht den Tatsachen, daß der Monach zu der Enthüllungsfeier deshalb nicht erscheinen wird, weil er einen Aufenthalt

im Süden Plane. Hievon fei keine Rede, wenigstens habe ich keine Kenntnis davon. Ich ermächtige Sie, mit aller Entschieden heit die in Umlauf befindlichen Nachrichten, als ob der Kaiser noch immer unpäßlich wäre, zu dementieren.' Aussatz in der Schweiz. Der Pariser „Matin' meldet aus der französischen Schweiz, daß im Kanton Wallis, in der Ortschaft Guttet, bereits sünf Fälle von Lepra (Aussatz) konstatiert worden sind und daß sich die schreckliche Krankheit auch in anderen Dörfern des Kantons

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 14
Datum: 16.08.1910
Umfang: 14
, zwischen Slaoentum, Romauentum und Germanentum zu versöhnen. Diese Auf gäbe hat niemand klarer erfaßt al« unser Kaiser; niemand hat mit solcher Ausdauer, wie er, der Verwirklichung der großen Idee, auf der der Bestand unserer Monarchie gegründet ist, gedient, Freiheit hieß die Zauberformel, mit der er ans Ziel zu gelangen hoffte. Freiheit der Völker, Freiheit und Gleichberechtigung, deren Zuer kennung mit der ungehinderten, allerdings auch nicht künstlich gezüchteten kulturelle» Entwick lung der einzelnen Völker

gleichen Schritt halten sollte. Wie Knechtung und ungerechte BeHand lung Haß und Zwietracht erzeugen, so ist die Freiheit die Mutter einer versöhnlichen Ge sinnung. Und in der richtigen Erkenntnis dieser Wahrheit gründete unser Kaiser sein Regime auf die Freiheit. Er gab seinen Völkern frei willig und aus innerer Ueberzeugung die Ver fassung; er gab ihnen freiwillig das gleiche Wahlrecht, er gab alle sozialen und nationalen Freiheiten, die Oesterreichs Völker heute ge nießen, leider vielfach

ohne rechten Gebrauch davon zu machen. Die Vollendung des 8V. Lebensjahres un sere« Monarchen wird keine rauschenden Fest lichkeiten sehen. Aber in den Herzen der Völker ragt zur Verherrlichung de« Jubilar» ei« ge waltige« Monument der Freiheit Denn er hat Freiheit geliebt und die Freiheit gegeben. Er war ein Kaiser der Freiheit! Die Wechselstuöe der AMale der ü. K. priv. österreichische« Kreditanstalt für Kavdel «nd Heweröe w Aoze» besorgt die Au»wech»lung fremder Geldforten, Eheque« :c. — An- und Verkauf

von Wert papieren — Verwahrung und Verwaltung von Effekten. Spareinlagen 4 Prozent. Kassa- Stunden von 8 bi« 12 Uhr vorm. und L bit 6 Uhr nachmittag. gewohnter Gründlichkeit die einzelnen Gegenstände. Der AbteilungSobmanu, der die Ehre hatte, dem Kaiser die einzelnen Aussteller vorzustellen, tat dies in seiner Verlegenheit in der Weise, daß er bei jedem Herrn sagte: „Herr X. — — Seine Majestät.' — .Herr U. Seine Majestät.' — „Herr Z — — Seine Majestät.' Der Kaiser hörte ge duldig zu; endlich

als die Reihe an den vierten kommen sollte, meinte er lächelnd: .Nun, ich glauve, die übrigen Herren dürften mich jetzt schon kennen!' Der Kaiser liebt eS nicht, wenn die von ihm besuchten Orte unter polizeiliche Bewachung gestellt werden. Als er in Eisenerz zur Jagd weilte und ein BezirkShauptmann ihm den Schutz der Sicher» heitSorgane antrug, antwortete Kranz Josef: .Ist gar nicht nötig. Die Steirer find brave Leute, die tun mir nichts.' — Zum PratervolkSsest im Mai 1K81 wollte man zur Aufrechterhaltung

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Zeitungen & Zeitschriften
Maiser Wochenblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 04.06.1910
Umfang: 10
AeulfLh-Süeltirolef Teilung ’ J äenÄeiblättern aweif cvoofc Aüötiroler Unterhaltungs-Blatt HO V/s MM? v4'Sy}:->; .vä&a&S Nr. 23. Meran-Mais» Samstag» den 4. Juni 1910. 8. Jahrgang. Unser Halfer in Bosnien. Kaiser Franz Josef hat seinem neuen Kron- lande einen Besuch abgestattet, und die bos nische Bevölkerung hat ihren nenen Landes fürsten mit Jubel empfangen. In Doboj ver ließ der Kaiser den Salonwagen, um die Huldigung des Bürgermeisters entgegenzu nehmen. Auf diese erwiderte der Monarch

, schritt die Ehrenkompagnie ab und zeichnete die am Bahnhöfe erschienenen Persönlichkeiten durch Ansprachen aus. Als der Kaiser an der Schuljugend vorbeischritt, sangen die Kinder in deutscher Sprache die Volkshymne. Unter brausenden Ziviorufen setzte der Zug die Fahrt fort, um das nächste Mal in Zenica zu halten. Stürmische Ziviorufe klangen dem Mo RSmifcbe Lage. Non B. Westphal. (Nachdruck verbaten.) ; 5. Tibur. . Rom liegt nur etwa 30 Meter über dem Meeresspiegel. - Ringsum • breitet sich eine weite

denn auch, wer nur immer kann, im Sommer der Stadt, um in den Bergen oder den Bädern des kühleren Meeresgestades sich die Beschwerden des südlichen Sommers zu erleichtern und meist erst, im Oktober kehrt man nach Nom zurück. Doch auch jetzt im Herbst locken die Berge, welche im Osten und Norden die Kompagna umgeben, gar zu narchen entgegen, als er den Salonwagen verließ. Bürgermeister Ali Efendi Harmandic hielt an den Monarchen eine Huldigungs- ansprachc, welche der Kaiser erwiderte. Die Fahrt ging

nun über Lasva nach Visoko, wo der Hofzug um 1 Uhr 30 Minuten ein traf. Hier hat der Kaiser an dem Denkmal, das dort den in den Kämpfen gefallenen österreichischen Soldaten errichtet worden ist, ein stilles Gebet verrichtet und Blumen niedergelegt. Beim Empfang des Erzbischofs Stadler von Serajevo erinnerte sich der Kaiser, daß der Erzbischof erst vor kurzem in Rom gewesen sei. Der Erzbischof erwiderte, der Papst sende dem Kaiser seinen besonderen Segen mit dem Wunsche, der Kaiser möge so alt

werden wie der Prinz-Regent von Bayern und dann noch hundert Jahre dazu Der Kaiser erwiderte lächelnd: „Das wäre doch, zu viel des Guten!' Bevor der Kaiser zum Salonwagen schritt, stimmte ein Gesang verein, dessen Mitglieder serbische National tracht trugen, in kroatischer Sprache die Volkshymne an, bei deren ersten Klängen alle Anwesenden das Haupt entblößten. Die Huldigung machte auf den Monarchen einen sichtlich tiefen Eindruck. Je näher die Stunde der Ankunft heran kam, desto lebhafter wurde das Straßenbild

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 29.11.1906
Umfang: 8
und einen Konkurrenzausschuß zu bilden. Auch die Talentsumpsung kam zur Sprache. Nachdem sich Dr. Schöpfer heiser geredet, wurde die Versammlung beim Lampenlichte geschlossen. Ein ungemein herzliches Vertrauensvotum bil dete mit unserem innigsten Dank den Schluß. Kröffauag der Detegatioaea. Am Sonntag den 25. November nachmit tags um 2 Uhr hat der Kaiser in der Ofmer Hofburg die österreichische und um 3 Uhr die ungarische Delegatwn empfangen und die Be grüßungsansprachen der Präsioenten mit einer sogenannten Thronrede

der Delegationen auf einen Sonn tag aus das unangenehmste berührt worden. Er erkläre auf das entschiedenste, daß er, so lange er die Ehre haben werde. Präsident der Delegation zu sein, eine Sitzung weder für einen Sonntag, noch für einen Feiertag anbe raumen werde. In dieser Sitzung wurde das gemeinsame Budget für vorgelegt. Dieses weist ein Netto-ErforderniS von 3i>7,677.273 T, um 2u,9d6.911 mehr als für daS Jahr 1906, auf. Kaiser uud Wahlreform. Abermals hat der Kaiser zur Wahlreform Stellung genommen

, und zwar kurz, nachdem die Mehrheit des Herrenhauses die Abneigung gegen daS gleiche Wahlrecht zu erkennen ge geben und es in der Presse geheißen hat, daß daS Herrenhaus nicht gewillt sei, die Wahlresocmvorlage in der Form, wie sie im Abgeordnetenhause beschlossen wurde, passieren zu lassen. Ist eS also schon inter essant, daß der Kaiser in diesem Momente wieder zu Gunsten des gleichen Wahlrechtes eingegriffen hat, so ist die Form, wie er das getan hat, sehr bedeutungsvoll, um so mehr, als der Kaiser

rasche st ens und ohne Aenderung endgültig werde ver abschiedet sein, so daß sich nicht die Not wendigkeit der Rückoerweisung an das Abge ordnetenhaus herausstellen werde, da hiedurch dem rechtzeitigen Abschlüsse des großen Reform werkes Schwierigkeiten entstehen könnten. Speziell gegenüber den Herrenhausdelegierten Chlumecky, Nostiz, Bacauehem und Lanc- koronsti sprach der Kaiser in unzweideutigster Weise die Erwartung aus, das Herrenhaus werde die Wahl reform in der vom Abgeord netenhaus

beschlossenen Fassung unverändert annehmen. Den Delegierten Kramarsch und Ryba gegenüber sprach der Monarch die Hoffnung aus. daß die Wahl reform in den nächsten Tagen vom Abgeord netenhaus erledigt werden wird. Dem christlich- sozialen Delegierten Fink gegenüber, der auf die Schwierigkeiten im Herrenhaufe hinwies, sagte der Kaiser, eSwird dort schon anch gehen. Se. Majestät bemerkte auch: .Ihre Partei hat zum Zustandekommen der Wahlreform redlich viel beige tragen, eS war eine schwere Arbeit

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 22
Datum: 20.08.1909
Umfang: 22
der Kaiser nach sechzehnjähriger Abwesenheit wieder den Boden Innsbrucks betreten und in der Landeshaupt stadt als Gast weilen. Mit dem Kaiser kommen auch die meisten Mitglieder des Hofes zur Jahr hundertfeier, und zwar Ihre k. u. k. Hoheiten die Herren Erzherzoge Franz Ferdinand, Karl Franz Joses, Leopold Salvator mit Familie, die Frauen Erzherzoginnen Maria Theresia, Maria Annunziata, Alice Großherzogin von Toskana und die Herren Erzherzoge Ferdinand Karl, Joses Ferdinand, Heinrich Ferdinand

und Friedrich. Natürlich wird auch der ständig in Innsbruck weilende Herr Erzherzog Eugen der Feier beiwohnen. Es herrscht in der Stadt überall fieberhafte Tätigkeit zur Ausschmückung der Stadt. Am 31. August wird der Kaiser den König von Württemberg in Friedrichshasen besuchen. Cs findet ein großer militärischer Empfang statt. Der König wird den Kaiser am Hasen empfangen und ihn nach dem Früh stücke zur Reichsballonhalle geleiten, wo Graf Zeppelin dem Kaiser den „Zeppelin HI' vor führen

wird. — Der Jnnsbrucker Setzerstreik ist bei gelegt. Montag wurde die Arbeit wieder aufgenommen. — Der Kaiser verlieh dem Direktor an der landwirtschaftlichen Lehranstalt in S. Michele Karl Mader anläßlich seines Uebertrittes in den Ruhestand das Ritterkreuz des Franz Josef ordens. — Zum 22. August. Die Hundstage gehen zu Ende. Wenn der Sichel Klang auf gehört hat, wenn die Alten wie die Jungen in des Daseins Tretmühle wieder eingetreten sind, dann naht auch das Ende der Hunds tage. Die „hundemäßige Hitze' muß

bekommt, ganz ab gesehen davon, daß alte Leute besser die Hitze vertragen als junge. * Kaiser Franz von Oesterreich hatte einst von seinem Schwiegersohne, dem Kaiser von Brasilien, zwei Wilde zum Geschenke be kommen, die nun im Hofgarten gezeigt und vom Publikum weidlich angestaunt wurden. Eines Morgens begab sich auch ein junger Offizier, der sich besuchsweise in Wien aufhielt, in den Garten der Hofburg, um die beiden brasilianischen Eingeborenen in Augenschein zu nehmen. Er konnte

Entschuldigung vor. Der Monarch aber lächelte gütig und sagte, die Münze hervorholend, die der Leut nant ihm als Trinkgeld gegeben hatte: „Keine Entschuldigung, lieber junger Freund, das kleine Abenteuer hat mir viel Spaß bereitet. Diesen Zwanziger aber bekommen Sie nicht zurück. Es ist das erste Geld, welches ich für meine Wilden eingenommen habe.' * Dementiert. An zuständiger Stelle ist nichts davon bekannt, daß im Herbst am Gardasee eine Zusammenkunst zwischen Kaiser Franz Josef und den König von Italien

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Volksblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 29.08.1908
Umfang: 10
und St. Martin die Kaiserjäger des 4. Regiments ein. Ihnen folgten am 20. die Infanteristen des Regi- ments Nr. 18. Abends hatte man das Vergnügen, vor dem Postgasthofe in Piccolein eine Produktion der vortrefflichen Regimentskapelle zu hören. Eine Abteilung Reservisten aus Hall übernachtete am Samstag in St. Martin und wohnte am Sonntag dem Amte bei und wurde nach demselben die Volks hymne mit Orgelbegleitung gesungen. Kurze politische Rachrichten. Der Kaiser hat den Prinzen Georg von Bayern zum Rittmeister

im Dragoner-Regiment Kaiser Nr. 11 (Mitrowitz) und den Prinzen Kon- rad von Bayern zum Oberleutnant im Dra goner-Regiment Kaiser Nr. 4 (Zolkiew) ernannt. Die beiden Prinzen sind bekanntlich Enkel des Kaisers, Söhne des Prinzen Leopold und der Prinzessin Gisela von Bayern. Trotz aller Dementi von ungarischer Seite wird Z)er Kaiser an den Kaisermanövern in Ungarn unbedingt teilnehmen, da sein Gesundheitszustand äußerst zufriedenstellend ist. Der Kammervorsteher Erzherzog Ludwig Viktors, Graf Thun, erschien

heute in Ischl beim Kaiser und bat in einer Audienz, daß dem Erz herzog Ludwig gestattet werde, seinem kaiserlichen Bruder die persönlichen Glückwünsche zu seinem Megierungsjubiläum zu überbringen. Die Beziehun gen zwischen dem Kaiser und seinem einzigen Bru der sind, wie mehrfach hervorgehoben, seit einigen Jahren sehr gespannt. Der Kaiser hat die Auswar tung seines Bruders erlaubt, doch steht noch nicht sest, ob dies in Ischl oder Wien geschieht. Der Herzog von Alen^vn, der Schwager des Kaisers

des zweiten Obersthosmeisters Fürstin Fran- Hwta Montenuovo ausersehen. Wie nunmehr feststeht, wird der serbische Handelsvertrag auf Grund des Ermäch tigungsgesetzes in Kraft gesetzt werden und mit I.Sep- tember 1908 in Wirksamkeit treten. Kaiser Wilhelm spendete 10.000 Mark für bie Abbrändler in Stambul und sprach dem Sultan seine Teilnahme aus. Der vom Papste gemaßregelte Münchner Theologieprofessor Dr. Schnitzer wird seine Vor- lesungen an der Universität im Herbst wieder auf nehmen. Natürlich

des Fürsten Frasso Dentice in Krawska eingetroffen. Ischl» 28. August. (K>B.) Der Kaiser hat seit gestern einen leichten Schnupfen mit Hustenreiz; es liegt jedoch keinerlei Grund zur Beunruhigung vor. Der Kaiser unternahm gestern wie heute den gewohnten längeren Morgenspaziergang. Die Tages einteilung des Kaisers ist unverändert, das Be finden und die Stimmung sehr gut. Literarisches. (Alle unter dieser Rubrik besprochenen Bücher« und Zeit» schriften sind in der hiesigen Buchhandlung Alois Auer 8 Comp

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 28
Datum: 18.09.1909
Umfang: 28
mit einem dreifachen Hoch auf den Kaiser schloß. Im reihte» sich mehrere Redner nnt ver schiedenen Trinksprüchen an. Die Feier war vom herrlichsten Wetter begünstigt. Nachmittags zer streuten sich die Teilnehmer gegen Cortina und Bozen. Der Statthalter fuhr mit seinem Auto mobil durch das Pustertal nach Innsbruck zurück. Das Straßenstück Cortina-Falzarego ist eines der schönsten der ganzen überaus reizvollen Dolo mitenstraße. - Im Konkurse des Fritz Haberzettl, Gast hofbesitzers in Niederdorf, wurde Dr. Leo Seeger

^hervorgezogen werden konnte.ZZSeine hochbetagten Eltern verloren in ihm den einzigen Sohn. Irreclentilten. Der Trienter Studenten verein wurde von der Statthalterei aufgelöst und das Vereinslokal versiegelt, weil der Verein an den Demonstrationen gegen die Jnnsbrucker Kaiser seier beteiligt war. kslserlicke Ekrengsbe. Se. Majestät der Kaiser hat für das Jahrhuudert-Festschießen in Bregenz eine Ehrengabe in Form eines pracht vollen Weiupokales im Werte von 1000 Kronen gespendet. Nachrichten aus Kärnten

. Bei der Verabschie dung der beiden Kaiser auf dem Manöverfelde sagte Kaiser Wilhelm: „Glückliche Reise, auf baldiges Wiedersehen.' Kaiser Franz Josef er widerte : „Hoffentlich noch in diesem Jahre.' Da raus schließt mau, daß Kaiser Wilhelm noch Heuer den Kaiser Franz Josef in Wien besuchen wird. 8ckutzküttenerLfknung. Am 13. ds. M. wurde das auf der Rax mit einem Kostenauf wands von 80.000 K erbaute Erzherzog Otto Schutzhaus feierlich eröffnet. Ver ckeutscke Kaiser in Steiermark. Der deutsche Kaiser

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 10
Datum: 22.06.1907
Umfang: 10
auch fürderhin eine Stütze des Weltfriedens bleiben, dann darf die Ausgestaltung unserer Verteidigungsmittel nicht länger stille stehen. Unsere bewaffnete Macht ist die stärkste Schutzwache für die gesamte Produktion und der beste Bürge und Wächter des Friedens. Die Thronrede gedenkt ferner der erprobten Liebe und Treue der Völker und erklärt, den Fort schritt der Völker in Wohlfahrt und Gessttung zu fördern, sei eine Aufgabe, welcher der Kaiser sein ganzes Leben gewidmet. Das gleiche Ziel sich vor Augen

haltend, werden auch die Volksver treter den Weg zur Eintracht und zum inneren Frieden finden, den gesichert zu sehen der Kaiser als höchste Gunst des Schicksals preisen würde. politische «undfcbau. Oesterreich. ver einöruck äer cyronrecke am ?9. Zuni. Die Thronrede machte auf alle Parteien tiefen Eindruck. Em hervorragendes Mitglied der christlichsozialen Partei äußerte sich über die Thronrede, er habe noch nie einer solchen bei gewohnt, die von solcher Bedeutung und Inhalts schwere sei

im Sinne der neuesten „Einigung'. Deutschland. Konarchenbesuche. In diplomatischen Kreisen wird erzählt, König Eduard von England habe schon vor einiger Zeit an seinen Neffen, Kaiser Wilhelm, die Einladung ergehen lassen, die Regattawoche in Cowes zu verbringen. Die be rühmten Regatten der königlichen Jacht Squadron finden stets Ende Juli oder Anfang August statt. Juni 1907. XX. Jahrg. König Eduard und seine Gemahlin werden diese» Sportfeste wie in früheren Jahren auch?heuW beiwohnen und diesmal

wird das spanische Mnws. paar dort zu Gast sein. Ob Kaiser Wilhekn die Einladung seines Onkels angenommen hat M bisher nicht offiziell bekannt geworden; es wird aber als wahrscheinlich angenommen, daß er ihr Folge leisten und nach Cowes kommen wird Kaiser Wilhelm würde damit den Besuch erwidern' den König Eduard am 15. August 1906 in Kron berg abgestattet hat. Zum letztenmal war Kaiser Wilhelm im Jahre 1902 in England. Er folgte damals, am 6. November, einer Einladung des Königs Eduard nach Sandringham, wohin

auch mehrere Minister, darunter Balfour, Lansdowne und Chamberlain, geladen waren. In Sandringham jagte Kaiser Wilhelm einige Tage, dann besuchte er den Lord Lonsdale auf dessen Schlosse Lowther und Lord Rosebery auf dessen Landsitz Dalmentz in Schottland. Wie verlautet, hat König Eduard Kaiser Wilhelm aus dem Grunde eingeladen um allen Kombinationen, als ob die letzten Er eignisse in der internationalen Politik, die von England angeregt wurden, in feindseliger Absicht gegen Deutschland erfolgt wären

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 18.03.1903
Umfang: 18
zwischen Kaiser Wilhelm und Delitzsch in keiner Weise beeinträchtigt ist. Der Monarch begrüßte den Professor in liebenswürdigster Weise, übrigens wurde das Babel-Bibel-Thema nicht erörtert. Der Kaiser betonte wieder seine Sympathien für die deutsche Orient-Gesellschaft, in welcher Pro fessor Delitzsch im Lause des April noch einen dritten Vortrag halten wird. Gleichzeitig soll in den nächsten Tagen von dem „Zweiten Bortrag über Babel und Bibel' von Professor Friedrich Delitzsch (Stuttgart, Deutsche Verlags

in Anspruch neh men wird. Diese Diskussion wird voraussichtlich eine Erörterung des 'ganzen Verhältnisses zu Un garn bringen. In der „Politik' wird angedeutet, es sei möglich, daß die Tschechen gerade durch ihre Teilnahme an den' Beratungen über den Ausgleich die Negierung in eine schwierige Si tuation bringen und sie verhindern, ihre Abma chungen mit der ungarischen Regierimg zu er füllen. „Budapesti Naplo' teilt den Wortlaut des in teressanten Gespräches mit, welches der Kaiser beim Hofdiner in Salzburg

am 12. ds. mit dem Abg. Szentivany führte. Der Kaiser fragte, ob die Obstruktion gegen die Wehrvorla gen noch lange dauern werde. „Ja wohl, Majestät,' antwortete Szentivany, „sie kann noch sehr lange dauern.' „Und wäre es möglich, die Opposition irgendwie zur Nachgiebigkeit zu bewegen?' fragte der Kaiser weiter. „Vielleicht mit gewissen Zugeständnissen', antwortete Szentivany. „Und welche wären diese Zugeständ nisse?' „Zunächst müßte man etwa 4 0 0 unga rische Offiziere rasch in die unga rischen Regimenter versetzen

,' antwortete Szenti vany. Der Kaiser fiel hier Szentivany ins Wort und sagte: „In dieser Hinsicht sind die Verfü gungen schon im Zuge.' Szentivany be merkte hierauf fortfahrend, daß auch'die Ein reichung des neuen Militärstrafverfah rens guten Eindruck machen würde. „Ich habe befohlen,' sagte der Kaiser, „daß der diesbezüg liche Entwurf womöglich ohne jedeVer z ö gerung der Legislative -unterbreitet werde.' In dritter Reihe erwähnte Szentivany die Fah nen frage; der Kaiser antwortete aber darauf gar

nicht. Der Abg. Justh erwähnte in seinem Gespräche mit dem Kaiser auch die Frage der üng arischen Kommandosprache und be tonte, daß man vor dieser keine Furcht zu haben brauche, da sie keine Gefahren für das Heer in sich berge. Wer da fürchte, daß dieTfchechen die gleiche Forderung erheben könnten, der vergesse, daß Böhmen nicht die staatliche Selbständigkeit habe wie Ungarn. Der Kaiser erteilte ans. die Bemerkung des Abg. Justh keinerlei Ant wort. spruch lächeln, aber im Alter werden sie anders denken

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 24
Datum: 27.08.1905
Umfang: 24
„Bozner Nachrichten', Sonntag, 37. August 1905. N». »SS Heimatlichks. Bozen, 26. Die Kaisermesse in der Herz Jesu-Kirche wird am Sonn tag um halb 8 Uhr früh der hochwüridigste Fürstbischof von Trient zelebrieren. Um 9 Uhr wird Monsignore Propst Trenkntcilder in der Gnadenkapelle der hiesigen Pfarrkirche eine heilige Messe zelebrieren, welcher die kaiserlichen Hohei ten Erzherzog Franz Ferdinand, Friedrich und Rainer bei wohnen tverden. Die Fleimsthaler Gemeinden gedenken Sr. Majestät dem Kaiser

. Manöverbilder. Die k. u.'k. Manöver-Oberleitung er theilte dem hiesigen Verein zur Förderung der Amateur- Photographie die Bewilligung, kinematograp'hische Aufnah men machen zu dürfen und wird der allbekannte Amateur Hr. Flatscher als Obmann des Vereines sowohl diese als auch die Ankunft und den Empfang Sr. Majestät des Kaisers in Bo zen ausführen. Der Kaiser in Welschtirol. Wie wir bereits mitgetheilt haben, wird der Kaiser die Rückfahrt aus dem Nonsthale über Tajo nach Mezolombardo nehmen und dabei

auf dem Hauptplatze der letztgenannten Ortschaft die Huldigung der Behörden, Gemeindevertretungen, des Klerus, der Veteranen und sonstiger Vereine entgegennehmen. Dabei wird der Bür germeister von Mezolombardo, Herr Fiorini, in einem alten werthvollen Pökale dem Kaiser den köstlichsten Teroldigo kre denzen und auf diese Weise seine Huldigung im Namen der Gemeinde darbringen. V > Kaiserfeier im Bade Maistatt. Von dort wird uns unterm 25^. ds. geschrieben: Das Gcburtsfest des Kaisers wurde in dcm herrlich gelegenen

aus, daß auch die reichsdeutschen Gäste so innig und lebhaft an der Ehrung unseres edlen Kaisers theil- nehmen. Zur Bekräftigung seiner Rede brachte der Landes- hailptmann ein dreifaches Hoch auf den Kaiser aus, in welches alle Anwesenden einstimmten. Hierauf ergriff Uuiversitäts- 'rofessor.Dr. Wackernell aus Innsbruck das Wort mit dem Wunsche, daß das Friedensbündnis zwischen Kaiser Franz Josef und Kaiser Wilhelm stets ungestört erhalten bleiben uöge und daß sich die bei uns. gern gesehenen reichsdeutschen Gäste

, die so zahlreich in das Dorado der Alpen kommen, unter dem Schutze des Doppeladlers auch serner recht Wohl fühlen möchten und erhob sein Glas auf das Wohl Kaiser Wilhelms. Oberlandesgerichtspräsident Bohe ans Olden burg, der zum 12. Male in Maistatt weilt, brachte den öster reichischen Bibern, mit welchen die deutschen Gäste das Ge- buMfest des übemll verehrten österreichischen Kaisers feiern. ein herzliches Hoch. Abmds wurde von Herrn Mumelter ans Bozen ein brillantes Feuerwerk abgebrannt, hierauf ein Lam

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 20
Datum: 29.04.1909
Umfang: 20
hat aber beinahe wieder ihr gewöhnliches Aussehen. Die Geschäfte sind wieder geöffnet und alle Verkehrsivege wieder hergestellt. . Überall herrscht große Bewegung. Die zur Pforte führende Straße ist vom Publikum überfüllt. Gestern ist ein Militärzug aus Dedeagatsch eingetroffen. Zwei wei tere folgten heute. Es sind nur «wenige türkische Blätter er schienen. . . . : Aus aller Welt. Kaiser Wilhelm in Wien. Amtlich wird Verlautbart: Infolge Einladung des Kaisers Franz Josef wird der deut sche Kaiser

auf dem Rückwege von Korfu Mitte Mai zu kur zem Aufenthalte in Wien eintreffen. Der Besuch des deut schen Kaiser, der auf eine spontane Einladung des Kaisers Franz Josef erfolgt, ist der dritte im Laufe kaum eines Jah res; Der erste dieser Besuche erfolgte am 7. Mai 1908 an läßlich der Huldigung der deutschen Bundesfürsten, der zweite im Herbst vorigen Jahres, als der deutsche Kaiser von sei nem Jagdausflug aus Eckartsau nach Schönbrunn fuhr, um dem Kaiser einen kurzen Besuch zu machen. Die Ereignisse

der jüngstvergangenen Zeit lassen es begreiflich erscheinen, daß Kaiser Franz Josef seinen treuen Bundesgenossen zu einem dritten Besuch, der sich leicht in dessen Reiseproaramm einfügt, einlud. Besuch des deutscheu Kronprinzen. Der Empfang des Kronprinzen vom Sonntag in Wien am geschmückten und mit Teppichen belegten Staatsbahnperron gestaltete sich über aus herzlich. Die Erzherzoge Franz Ferdinand, Leopold Salvator, Franz Salvator, Friedrich Eugen und Rainer in Begleitung ihrer Obersthosmeister

und 'Kammervorsteher, viele in den Uniformen ihrer preußischen Regimenter waren erschienen. -Namentlich Erzherzog Eugen sah in seiner Kü rassieruniform prachtvoll an^ Bald nach M2 Uhr verkün deten brausende Rufe von der Straße her die Ankunft des Kaisers. Der Kaiser trug die Uniform eines preußischen Generalfeldmarfchalls mit dem orangegelben Band des Schwärzen Adlerordens und betrat den Bahnhof begleitet von Generaladjutanten G. d. K. Grafen Paar und gefolgt vom Flügeladjutanten Major Grafen Manzano? Der Kai ser

das „Heu dir, im Siegeskvanz' an, und da rollte auch, fast geräuschlos der deutsche Hofsonderzug in die Halle ein. Kronprinz Wil helm, dessen hohe Gestalt auf der Plattform des Salonwa gens erschien, salutierte herzlich und neigte grüßend den dem Band -zum Großkreuz des Stephans-Ordens. Die Be grüßung gestaltete sich ungemein herzlich. Kronprinz Wu- Helm, der die umgehängte Mente trug, wollte dem Kaiser die Hand küssen, doch der Monarch wehrte lächelnd «bedrückte.Li Hand des Kronprinzen und küßte

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 14.04.1908
Umfang: 8
2 „Bözner Rachrichten', Dienstag, 14. April 1968 Nr 86 Schalijppe zur „Hohenzollern' begaben. Ein heftiger Sci- rocco wütete und verursachte starken Wellengang. Bald nach Ankunft der „Hohenzollern' begab sich auch die gr i e- chische Kö n i gsfamili e an Bord der Kaiserjacht. Kaiser Wilhelm und König Eduard begrüßten sich herzlichst. Der Kaiser trug die deutsche Admiralsuniform, der Kron prinz Konstantin die eines preußischen Generals. Der Kaiser erwartete seine Gäste am Fallreep

, während die Mannschaf ten aller Kriegsschiffe in Parade standen und die Kapells der „Hohenzollern' die griechische Hymne spielte. Ein Früh st ü ck auf dem Kaiserschiff vereinigte dann das deutsche Kai serpaar und die Familie des HellenenWnigs. Um 2 Uhr gin gen 'die Herrschaften unter Begrüßungskundgebungen an Land, wo der Kaiser die Willkommen-Ansprache des B ü r - ' germeist er s Kol las entgegennahm, der in griechi scher Sprache eine Nede voll poetisch überschäumenden Wen dungen hielt. Die Majestäten> so sagte

er, erhöhten durch ihren Ruhm, ihre Macht, ihre Tugenden und ihre Anmut den Glanz und die Schönheit des Landes. Das Volk sei glücklich über die Wahl, durch welche der Kaiser, der Hüter 'des Weltfriedens, das griechische Vaterland geehrt habe. Redner erinnert an den Eroberer Trojas, der hier Gast freundschaft genossen habe. Die zukünftige Geschichte werde den Namen Korfu mit jenem des machtvollen Förderers des Fortschritts verbinden. Der Ausenthalt möge dem Kaiser Ruhe und Erholung bringen. Redner endete

mit einem Hoch aus den Kaiser und die kaiserliche Familie. Der Kaiser dankte in griechischer Sprache und mit herzlichen Worten. Darauf besichtigte er die Ehrenkompagnie, Hie von Zög lingen der ReserveoffiziersaMemie gestellt war. In nicht allzu rascher Fahrt ging es dann bergan in Automobilen zur Hauptstraße der Spianata, die mit riesigen Palmen arrangements und Fahnenmasten geschmückt ist, von denen zahlreiche schmale Bänder in griechischer und deutscher Farbe wehen. Mannschaften vom 10. Infanterie-Regiment

bilde ten Spalier; dahinter drängten sich dichte Volksmassem Das Kaiserpaar dankte für die Zurufe sowie auch fürdie freudige Begrüßung aus allen Fenstern der palastartigen Häuser. In schnellerem Tempo ging es nun an der Bucht von Kaltchiopulo entlang nach Gastur i, wo die Frauen in prächtiger Landestracht aufgestellt ivaren, und der Ge meindevorstand den Kaiser in kurzen Worten begrüßte. Um halb 3 Uhr ging auf dem Achilleion, an dessen Toren eben falls Militär aufgestellt war, die Kaiserstandarte

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