tauscht?, war des römischen Reiches Vorsteher und Regierer Kaiser Otto der Erste, genannt der Große, ein Soku Kaiser Heinrichs des Voglers ^ijnd «in Enkel OtloS deS Herzogs von Sachsen, dessen Va- t,r LeutoldüS, ein Ahnherr Wilpertus oder Wiprecht, so wie sein Urahnherr Wittekind, der letzte König und erste Fürst von Sachsen gewesen, welchen (5a» rolus Matzuus, der römische Kaiser, nach vielen langwierigen Kriegen anno 785 überwunden, zum christlichen Glauben gebracht, und selbst ans der hei
, ligen Taufe gehoben hat. Es waren zwar dazumal von ArnnlsS, des ältern Herzogs IN Bayern, außer dem abgesetzten Eberhard noch zwei Söhne, Arnulf d.r Jüngere und Her mann übrig, — von Herzog Berchtold aber keine Succession mehr da. Deshalb verlieb Kaiser Otto daS Füitt'iitbuin Bayern sammt Zugebör, darunter auch Tirol begriffen war, seinem Bruder Heinrich im besagten 8^8. Jahre. Der nannte sich Herzog zu Sachse» und Bayern. Seine Gemahlin soll Judith eine Tochter tes vorgemeldeien ArnnlsS ans Bayern
und das Etschland durchreiset?, und den italienischen königlichen Scepter erlangte, welchen Bcrcngarins jedoch später Kaiser Otto , als er seine zweite Reise nach Italien machte nnd er abermals mit einen, großen Heere zn Roß nnd zu Fuß durch das trideniim'sche Gebirge zog, nach ersolgirr Ge- fangeiinebninng nach Bayern schickte. Es entstand auch abermals große Unruhe >m Reiche. Diese wollten sich die kurz zuvor angedeuteten »och von den Herzogen von Bayern übrig gebliebenen Gebrüder Arnolfns unv Hermann
, dazumal Pfalz- grasen von Scheiern, zu Nutzen machen, n. schlössen sich an Lnitolph, Kaiser OltoS Sokn an, welcher wider den Vater redellirte, in der Hoffnung, es werde ihnen dabei eine gute Gelegenheit an die Hand kommen, ihre Laiide nnd Leute wieder zn bekommen, indem sie »u'chtö Anderes glaubten, als sie wären zu dem Herzogthiime Bayern, welches ihr Vater Ar« nulf nnd letztabgestorbener Vatersbrnder Ber-ttolo innegehabt hatte, die rechten nnd ' einzigen Erben. Wie es ihnen dann anfänglich anch wohl
in der Regierung des Bayerlandes, welches ihm von seines Vaters Bru der, Kaiser Otto verliehen war anno 980. Er hielt gemeiniglich im Schlosse zu ?lbach sein Hoflager. Seine Gemahlin war Frau Gisela, König Kon- rads zu Burgund, der h. Adelheiv BrnderS Tochter, von der er Heinrich III. in Bayern, aber in der Zabl der römischen Kaiser den Andern, welcher ein Ehegemahl der h. Kunignnda gewesen, anch kano- nissrt und ,'n die Gesellschaft der lieben Heiligen ge fetzt worden ist, — erhielt, so wie Brunar Bischof