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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.06.1902
Umfang: 8
des berühmten Hochschlosses die Weihe gab, hat Kaiser Wilhelm heftige Drohworte an die Polen gerichtet. Seit der deutsche Kaiser vor Jahren seine nicht an eine be stimmte Adresse gekehrte und darum ausnehmend viel erörterte Ankündigung tat, er werde diejenigen, die sich ihm entgegenstellen, zerschmettern, hat er kaum mehr in so erregter Weise sich geäußert, als da er der Marienburger Festversammlung entgegen lief: „Polnischer Uebermut will dem Deutschtum zu nahe treten, und ich bin gezwungen, mein Volk

auf zurufen zur Wahrung seiner nationalen Güter.' Der Zusammenhang, in dem der Kaiser diesen Kampfruf ertönen ließ, macht diese Kundgebung zu einer besonders bedeutsamen. Die Marienburg preist der Kaiser als das einzige Bollwerk des Deutsch tums im Osten, den Deutschen Ritterorden aber an erkennt er als den Zeugen der großen Vergangen heit des Deutschen Reiches. So solle die Marien burg ein Wahrzeichen für die deutschen Aufgaben bleiben, und „jetzt ist es wieder so weit', sagte der deutsche Kaiser

, indem er nicht nur den Deutschen Ritterorden, sondern das ganze Volk in die Waffen rief gegen den Uebermut des Polentums. Vielleicht wird es dem Eigendünkel der Polen sogar einiger maßen schmeicheln, wenn sie wahrnehmen, wie der mächtige Herrscher auf dem Throne der Hohenzollern ihr Verhalten gegenüber der Gesetzgebung und Ver waltung des Staates mit jenen gewaltigen Kämpfen vergleicht, unter denen einstmals die deutsche Kultur dem polnifch-litthauifchen Ansturm erlag und auch die Marienburg in Trümmer sank. Indem Kaiser

, leiden schaftliche Fehde in den beiderseitigen Zeitungen und auch nicht gelegentliche Vorkommnisse, wie das in Wreschen, vermochten ein richtiges Bild von der Be deutung der polnischen Bewegung zu geben. Daß aber Kaiser Wilhelm sich genötigt sah, an demselben Tage, an dem das preußische Abgeordnetenhaus die zur Stärkung des deutschen Einflusses in Posen ge schaffene Polenvorlage nach erbitterter Debatte an nahm, von geschichtlich geweihter Stätte aus sein Volk gegen das Polentum in Waffen zu rufen

kündet. So ist die Marienburg selbst ein Sinnbild Gesamtdeutschlands, und so erklärt es sich, warum Kaiser Wilhelm jenen Festtag des deutschen Ritterordens zu seiner Kundgebung-gegen den Ueber mut des Polentums benützte. Deutschlands Wieder geburt ist ein Ereignis, dem die Weltgeschichte nichts Gleiches an die Seite zu setzen hat. Das nationale Bewußtsein hat mit Blut und Eisen das Reich ge schmiedet, dieses Bewußtsein aber ruhte auf dem festen Grunde der durch alle Zeiten gepflegten Sitte

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 25.10.1909
Umfang: 8
die Musikkapellen die rus sische Hymne an. Die Ehrenkompagnie präsentierte das Gewehr. Kaiser Nikolaus entstieg dem Wagen. König Viktor Emanuel ging ihm entgegen, und die beiden Herrscher umarmten sich. Beide Herrscher verließen nun den Bahnhof, um sich ins Schloß zu begeben. Die Spitze des Zu ges bildete eine Abteilung Kürassiere, denen ein Wagen mit den Adjutanten und dem Zeremonien minister folgte. Daran schloß sich ein Daumont-Wa- gen mit dem Kaiser und dem König. Zu beiden Seiten des Wagens ritt

der Garnisonskonrman- dant und der Kommandant der Kürassiere. Vor und hinter dem Wagen ritten Kürassiere. Auf dem Wege vom Bahnhof zum Schlosse bereitete das in großer Zahl versammelte Publikum den beiden Monarchen warme Ovationen. Die Truppen leiste ten die Ehrenbezeugung und die Musikkapelle spielte die russische und italienische Hymne. Alls der Terrasse des Schlosses erwartete die Königin, «umgeben von den Hofdamen, den hohen Gast, wel cher Kaiser Nikolaus die Hand küßte. Die Herrscher stellten einander

die 'beiderseitigen. Gefolge vor, worauf sie sich mit den Ministern und ihren Suiten ins Schloß begaben. Begrüßung des Zaren auf italienischem Boden. Ter Sonderzug mit dem Kaiser von Rußland traf um 10 Uhr W Minuten in Bardonecchia ein. Der italienische Botschafter in Petersburg und eine talienische militärische Mission bestiegen den Zug, um den Kaiser im Namen des Königs zu bewill kommnen. der Zug ging um 10 Uhr 58 Minuten nach Racconigi ab, wo er um 2 Uhr 33 Minuten eintraf. Begrüßung durch eine französische

Mission. Kaiser Nikolaus traf Freitag um 9 Uhr 25 Mi nuten abends in der Grengstation Petit Croix ein, woselbst er eine französische Mission empfing, die ihn im Namen des Präsidenten Fallieres begrüßte. Die Herren der Mission begleiteten den Kaiser bis Belfort, wo der Zug um 10 Uhr 7 Minuten ein traf. Nach kurzem Ausenthalte wurde die Fahrt nach Italien fortgesetzt. Das Hosdiner. Um 8 Uhr aben-ds fand im königlichen Schloß ein Hofdiner zu 36 Kuverts statt. Kaiser Nikolaus und König Viktor Emanuel

saßen in der Mitte der Tafel. Dem Kaiser znr Rechten hatte die Königin Platz genommen. Nach dem Diner hielten die Mo narchen Cercle. Interview einer Persönlichkeit aus dem Gefolgt des Zaren. Ein Mitarbeiter des »Echo de Paris' in Bel fort hatte eine Unterredung mit einer hochgestell ten Persönlichkeit aus dem Gefolge des Zaren. Diese erklärte, die Reise des Zareni nach Italien habe sehr große politische Bedeutung. Bei -der En trevue würden alle politischen Fragen erörtert wer den, wÄche

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 26.10.1909
Umfang: 8
Nr. 245 „Bozmr Zeitung' lSMwrvlier TaMatt) Dienstag. den 26. Oktober IRL. Politik und bier Möglichkeit, daß sie jemals wieder- beglückwünsche. Er bitte, diese Glückwünsche der kchren könnte,' »u p cokest'.^ea. Die Kundzebunz, französischen Regierung mitzuteilen. Zu Blerliot die eineriesige 'Ausd eh min g hatte, nahm einen un- sagte der Kaiser nach dem ersten Fluge: »Ich und gestörten Verl'.af. Meine Wiener sind Ihnen dankbar für den lehr- Stürm- an der »ordfrauzöfischen KSfte. und genußreichen

und Automobile. ...... x>.n-xr-!» Trotz des kolossalen Andranges war fast kein Un- 6 2 fall zu verzeichnen. — Der Kaiser erschien um S iUhr 40 Minuten in' Begleitung des Generaladju tanten Grafen Paa5 von'stürmischen Hochrufen begrüßt. Bleriot stand in seinem blauen Arbeits- Waffenschmnggel an der finnische» Grenze, kittel da. Der Kaiser reichte ihm die Hand und An der finnisch-russischen Grenze wurden zwei stellte Bleriot seine Gattin vor. Der Monarch Finnländer und zwei Russen arretiert, welche Waf

- reichte auch Fraü Bleriot die Hand. Bleriot ex- fen und Patronen schmuggelten. Die Verhafteten Plizierte hierauf den Apparat. Der Kaiser prüfte trugen Photographien der bekanntesten Mitglieder Mit einem leichten Druck die Widerstandsfähigkeit der revolutionären Partei bei sich. Ferselben. Kaum hatte der Monarch die Hofloge betreten, als der Aeroplan aus dem Hangar ge zogen tvuvde. Mit einem Satz schwang sich Ble Zu M des Jan». not auf den Führersitz. Ter Monteur faßte die Konferenzen

schrägen beÄen Lander m^-e.nerende.. iLnie in die Höhe. Das Imposanteste war der Ein- ^ dem Ber ch . druck der unerhörten Leichtigkeit uird absoluten »Giorale d ^ Sicherheit, den der Flug erweckte. Ein Jauchzen wegt: Aus italiemicher ^-eite des Entzückens erhob sich. Des Publikums hatte sich ^ Dreibundes und Ergänzung des ^rubnnk.S tiefgehende Erregung bemäDigt. Mit gespannte- dl'rch be,oudere Abmachii,igen, die nich. zn dem ster Stllfmerkfamkeit beobachtete der Kaiser den Bündnisvertrag mit de» Zent

^.machteu m Wl- grandiosen Flug. Bleriot umkreiste mehreremale s Äis Feld und .neigte sich einen Moment vor der des Rechtes des Zaren, die ilaviichci. fiteres,e,. im Kaisertribüne herab, um den Kaiser zu grüßen, ^^^t zu ichutzen. sympathi^imd.^blingen sur Bleriot schwebte dabei etwa 50 Meter hoch über dem Valien durch den rmmcken Hör. d-.e Mg.eruug Boden und vollführte seine Evolutionen mit tadel- vre Presse. ...... loser Praziswn. Um 4 Uhr 8 Minuten ist Bleriot ^ ^ »«amfei. bei seinem Aufstiegsplatz

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 20
Datum: 03.08.1902
Umfang: 20
, 20-Franes Stücke 19.05, Italienische Banknoten 94.00, Rand-Dukaten 1126, Schweizer Plätze 94.8 V Anglobank 279.00, Unionbank 539.—, Nordwestbahn (L) 472.00, Staats bahn 7(.8.50, Karl Ludwigsbahn —, Rubel 252 50, Nordbahn 56.60, Alpine —.—. Mit dem chemisch reinen „Kaiser-Borax' wird der Frauenwelt ein Hilfsmittel an die Hand gegeben, das sowohl in der Körper-, Haut- und Gesundheitspflege wi.' auch im Haushalte durch seine Borzüge sich bald unentbehrlich machen wird. Schon die Wichtigkeit des Kaiser

-Borax als zuverlässiges Mittel zur Verschönerung des Teints macht ihn äußerst werthvoll, und in hygieni scher Beziehung kommt der Kaiser-Borax für die Wund behandlung, fllr's warme Bad, zur Pflege des Mundes, der Zahne und Haare, als Mittel gegen Fußschweiß und zur Desinfektion in Betracht. Unbegrenzt ist jedoch seine Verwendbarkeit als Reinigungsmittel im Haushalte zum Reinigen von Silberzeug, Spiegeln. Teppichen, Gardcrobe- gegenständen, kurz aller Haus- und Küchengeräthe. Beim Einkauf verlange

man ausdrücklich den echten „Kaiser- Borax' in rothen Kartons und begnüge sich nicht mit losem Borax, welcher oft als „Kaiser-Borax' verabfolgt wird. Jedem Karton Kaiser-Borax ist ein kleiner Löffel, sowie eine ausführliche Gebrauchsanweisung beigegeben, welche höchst wertvolle Notizen über die vielseitige Ver wendbarkeit des Kaiser-Borax als Schönheits-, Heil- und Reinigungsmittel enthält. Kaiser-Borax ist in jedem besseren Geschäfte zu haben. In rlsr Kvis8vn 1aki-ss?sit Kann als 6KL kssts a. 2lltrs?tielists

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 30.08.1902
Umfang: 10
. (Privat - Telegramme ) Wie», 29. Aug. Wie das „Fremdenblatt' aus sicherer Berliner Quelle erfährt, werden bei dem ieplgAMWch detz.KSljigS /.von, .An.W-.in ^Berlin keinerlei handelspolitische Diskussionen gepflogen werden, weil für solche noch keine sichere Grundlage ge» schaffen fei. ,29- Aug. Die hiesigen Blätter besprechen in sympathischer Weisenden Trink>pruch Kaiser Wil helms und be»eichnen ihn als ein neues Unterpfand di^.-Festigkeit, des.Nreibusl.des ^d deß.Friedens. Der Trinkspruch sei

, hat nach absolviertem Urlaub sein Amt wieder angetreten. Pcichenberg. 30. Aug. Der HandelSininistcr Frei herr v. «Lall ist hier eingetroffen und widmete den ganzen Tag Besichtigungen. Pvla. 30. Aug. Die Stadt trifft glänzende Vor bereitungen für die am Montag erfolgende Ankunft Sr. Majestät des Kaisers. Die Illumination wird jedoch über speziellen Wunsch des Kaiser« wegen deS Todes der Herzogin Margarete unterbleiben. Der Kaiser ordnete an, daß allen, welche die Absicht hatten zu illuminieren, der kaiserliche Dank

verließen Kaiser Wilhelm und König Viktor Emanuel mit großem Gefolge das Neue Palais. König Viktor Emanuel legte im Parke zu SanSsouei am Sarge Kaiser Friedrichs III. und der Kaiserin Friedrich prachtvolle Kranzspenden nieder. Vom Mau soleum in der FriedenSkirche fuhr der italienische Monarch nach Wildpark zurück, um hier mit dem Kaiser bis gegen 11 Uhr vormittags zu pirschen. Zwischen 12 und 1 Uhr unternahm der Kaiser mit seinem hohen Gaste eine Spazierfahrt durch die könig lichen Gärten, wobei

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 16
Datum: 08.02.1902
Umfang: 16
'. — Demnächst wird Herr Ncuert von München ein Gastspiel absolvieren und dasselbe in dem I. G. Husterer'' scheu Charakterstücke „Der Herr Expositus' be ginnen. In Vorbereitung ist weiter das Sensa tionsstück „Im Zeichen des Kreuzes', das in Wien und anderen Städten großen Erfolg errungen hat. Es spielt in den ersten Zeiten des Christenthums. Kaiser Nero dürfte durch Herrn Neuert jun. dar gestellt werden. :t$i*c(;*n«nnfif für der» vierzig- ftündige Eebri. 9. F e b r. Uhr früh alle drei Tage: „Deutsche Sing

schön, gestern und heute trübe. Da« Thermometer (Celsiu« im Schatten) zeigte: 2>ptttb*- Der Kaiser hat der Pfarrexpvsitur Tabland, Bezirk Schlandcrs, zur Wiedcrher- jerstellung der abgebrannten Kirche eine Unter- tützung von 800 K aus der Allerhöchsten Privat- casse bewilligt. €*n«nnnng«n* Das Oberlandcsgericht ür Tirol und Vorarlberg hat die Rcchtöprakticantcn Zictor Crcscini beim Kreisgerichte Bozcn, Gustav Prodingcr und Karl Reichart bcim Landes- gcrichtc in Innsbruck zu Auscultantcn

seiner rastlosen Thätigkeit und seiner zahlreichen Verdienste der hochw. Herr Curat Thaddäus Elzenbanm ernannt. Pater ^artnsann in rlndieirz belnr llaifer. Montag vormittag« um halb 10 Uhr wär Pater Hartmann von An der Lahn in Audienz beim Kaiser erschienen. Pater Hart mann wurde von einem Geistlichen zur Audienz begleitet. Gleich nach seinem Erscheinen in der Hosburg ward der geistliche Componist von dem Monarchen empfangen. Der Kaiser begrüßte Pater Hartman« mit den Worten: „Es hat Mich un gemein gefreut

, das« Sie Mir da« Werk „St. Fran ci»cu«' gewidmet haben.' — „Sie leben sitzt in Rom?' fragte der Kaiser weiter, worauf der Pater antwortete, das« er dort eine Musikschule leite, die von Cesi begründet worden sei; er habe dort einen Cur» für Kirchenmusik eingeführt. Pater Hart mann dankte gleichzeitig dem Monarchen für die ihm verliehene goldene Medaille pro litteris artibus mit dem kaiserlichen Wahlspruche. „Sie find ein Tiroler und haben in Tirol studiert? fragte dann der Monarch. Pater Hrrtmann be jahte

die». Auf die Frage, ob der Pater j tzt erst mit seinem Studium der Musik begonnen habe oder schon von Jugend auf diese Kunst betreibe, sagte Pater Hartmann, das« er schon al« Knabe sich mit Musik beschäftigt habe und die Musik al» seinen Lebensberuf betrachte. „Ist da» Werk „St. Fran ci-eu«' schon öfter aufgeführt worden?' wendete sich noch der Kaiser an den Pater; derselbe bejahte die». Pater Hartmann stellte noch an den Mo narchen die Bitte, eine» der Concerte, die er in Wien dirigieren

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 15.10.1908
Umfang: 8
oder würde eine solche Linienführung! auch protestiert. Militiirkouzert. Im Hotel Schlaffer' findet heu.e abends ein Konzert der vollständigen Ka pelle des t. k. 2. Regimentes der Tiroler Kaiser- jäger statt. Tie beiden rührigen Chefs Herreil Kleiber und Greiner sind bemüht, auch dadurch ihren Gästen den Auseuthalt im Hotel besonders angenehm zu inachen. Die Konzerte der beliebten Damenkapcllc im Ratskeller (Hotel Kamposch) sinken' noch bis Sonntag statt. Tie Abendunterhailtungen im ge nannten Hotel erfreuen sich jetzt immer

nachgeschleift wurde, fühlte sich beim A5 zi'shäuschen ein Arbeiter verpflichtet, das allein -laufende Pferd aufzuhalten. Gleich hierauf sprang Kofler, welcher zirka 40 bis 50 Schritte weiter vorne fuhr, vom Wagen und versetzte dem Ar beiter für das Ausfangen des Pferdes einen Schlag ins Gesicht. Dadurch ist wohl zur Evidenz erwiesen, daß Kosler das Pferd absichilich allein nachlaufen ließ. Bei den um/diese Zeit in der Kaiser Franz Josekstryße zahlreich verkehrenden Passanten rief der Vorfall ungeheure

, 14. Oktober. Das Schwurgericht ver urteilte den 21jährigen Tapezierer Theodor Ga- letzka, der am 24. Mai den Möbelhändler Glücks mann zu ermorden und berauben versuchte, zum Tode: den 20jährigen Tapezierergehilfen Woitas wegen Beihilfe zn 8 Jahren Zuchthaus. Die Uorgüiigc nm Bülkau. E'ne bosnische Deputation beim Kaiser. Ter Kaiser, welcher Montag! allgemeine Au diengen erteilte, empfing allch die Deputation des kroatischen Volkes aus Bosnien und der Herzego wina. Der Vizebllrgermeister von Sarajewo

Dr. Nikolaus Manditsch hielt eine Ansprache an den Kaiser. Ter Kaiser erwiderte: ..Meine Herren! Ich nehme de» Mir dargebrachten Ausdruck Jih- rer loyalen Gefühle mit Tank und Befriedvzunz entgegen. Ich versichere Sie. daß Mir das Wohi Ihres Volkes und Ihrer Länder am Herzen liegt. Teilen Sie bei Ihrer Rückkehr in Ihre Heimat Ihren Mandanten mit. daß sie Meiner und Mei ner Regierung Fürsorge iu demselben Maße ver sichert sein können, wie Ich dieselbe sür die bei den Teile meiner Monarchie hege

.' Aus Bosnien. Geriichtlveise verlautet, daß die in Osenpest weilenden Führer des Exekutivkomitees der koa lierten Opposition als Versassungsansschuß für heilte um eine Audinz beim Kaiser ansuchten. — Das Scrbenblatt „Narod' in Mostar kündigt die Einstellung seiner Erscheinens an. Oesterreichfeindliche Kuiidgebungen. Ter „Tanin' in 'Konstantinopel fordert zum speziellen Boykott des Triestiner Zuckers auf. Das Volk möge Honig und Traubenzucker ver wenden. Der „Jkdam' fordert die magyarischen Blutsbrüder

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.05.1908
Umfang: 8
Sir. 1VS ^vozmr Leitung' (Vüdtiroler TaMattZ Dienstag, den 12. Mai 1908. der Offizierskorps der Regimenter, und zur an deren Hälfte für Sie Unteroffiziere und die Mann ichast zu verwenden fein. Um dem Monarchen !>en Dank für diese Widmunk abzustatten, wird am 30. d. von- jedem der genannten Truppen» körper eine Deputation beim Kaiser in Audienz erscheinen. — Ter Kaiser lxit für die Kinder- Huldigung in Schönbruuu den 21. Mai, bei schlechter Witterung den 22. be.iw. 23. Mai be stimmt

. vertont vom Ehrenchormeistcr Adolf Kirchl, unter der artisnsäien Leitung des Direk tors Rainer Simon» zur Ausführung. Zur F ü r st e n h u l d i a u n g :n Wien. Tie „Nordd. Allg. Ztg.' ineldcl: Auf Grund der vom deutschen Reichstage erteilten Lrmächtigung hat der Präsident Graf zu Stolberg an Kaiser Wilhelm nachstehendes Tclegrnmm gewichtet: „Sr. Majestät dem deutschen Kaiser, Schloß Schön- Iirunin Die Vertretung des deutscl>en Volles, das ohne Unterschied der Partei die sreundschaftlickfen

und vertrauensvollen Beziehungen zwischen dem Dcntsckx'n Reiche und der österreichisch-ungarischen Monarchie somie das inittelei'ropäiscl^ Bündnis als ein Unterpfand des Friedens uno der Wohl fahrt der Völler betrachtet, vereinigt ihre Wünsche mi: jenen, die Eure Majestät Sr. Majestät dem Kaiser und König Franz Jos'' darbringen. Ter Präsident des Reichstages Udo Gras zu Stolberg.' Nachmittags ist folgendes Antworttelegramm in Berlin eingegangen: „An den Prä'identen des Reichstages Grafen Udo Stolb.rg, Verlin. Wien

. Schönbrunii. Eurer Exzellenz danke ich für Ihre Mitteilung über die Kundgebung des Reichstages, die bezeugt, daß d.r Reichstag und ^as Volk mit ihren Wünschen für Sc. Majestät den Kaiser und König Franz Josef hinter Xm Fürsten stelzen. Wilhelm I. R.' Die B egl ü ck w ü n s ch u n g des Kaisers ldurch den König von Italien. Das de- ideutsame Glückwünschungstel.'grainm des Königs Wiktor Emanuel an den Kaiser Fran., Josef wird von der italienischen 'Presse als sehr zweckmäßig? und hochpolitische Kundgebung

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.05.1910
Umfang: 8
, durch die in den Verordnungen in der letzten Zeit verfügte Einschränkung des Stoffes und die Verminderung der schriftlichen Arbeiten erzielt werden. Die Ver anstaltungen der Schule aus dem Gebiete der kör perlichen Erziehung sind auch künftig in den Schul- progammen aufzuweisen, auch werden Verfügungen in Bezug auf eine vollständigere Berichterstattung getroffen. Der Minister spricht schließlich seine Bereitwilligkeit aus, die Entwicklung der körperlichen Ausbildung der Jugend auch materiell zu fördern. — Kaiser Wilhelm

in London Der „Matin' veröffentlicht über den Besuch des deut schen Kaisers in London einen längeren Artikel und betont besonders den Eindruck, den der Besuch des deutschen Kaisers in London im Auslande, nament lich in Frankreich gemacht habe. Die Haltung des Kaisers habe allgemein und namentlich auch in Frankreich warme Sympathie hervorgerufen. Es sei eine bemerkenswerte Tatsache, wie sich in den letzten historischen Jagen die Haltung der englischen Presse dem deutschen Kaiser gegenüber geänder

habe. England sei durch das Entgegenkommen des Kaisers geschmeichelt und die früher deutschfeindlichen Blätter haben sich bemüht, ihre Haltung dem Kaiser gegenüber möglich st ^unauffällig zu ändern Auch i»k „Times' gÄen zu, daß der Kaiser durch seine ritterliche Haltung sich die Sympathien Aller erworben habe und dadurch die Bande zwischen England und Deutschland wieder fester geknüpft Hai Der „Matin' schließt: Der ritterliche Charakter des Kaisers, sowie die loyale Haltung, die Worte, mit denen

verübt haben. Kiener ist 1842 in Wels geboren, kam als junger Mann nach Salzburg und war dann Seffelträger und Bergführer. Als solcher war er infolge seines sicheren Vorgehens bei schwierigen Touren wohl der gesuchteste Bergführer Salzburgs. Wie seine Zeug- nisse aufweisen, führt? er viele Kaiser und Könige auf unsere Berge, so z. B. die Kaiserjn Karolina Augusta, Zar Ferdinand, die Kaiserinnen Elisabet! und Eugenie, Napoleon m., die Könige von Schwe den und Dänemark, dann aber auch Bismarck

über gewisse protokollarische Einzelheiten, welche ent gegen seinen Wünschen gelöst worden sind, seinen Aufenthalt vorzeitig abgebrochen und seine Abreise früher als geplant angetreten habe. — U« des «aiserS Titel. Im Jahre 1853 wäre beinahe ein europäischer Krieg ausgebrochen. Der Gegenstand des Streites war nicht des Kaisers Bart, sondern des Kaisers Titel, und der Kaiser war Napoleon III. Wie die „Revue Hebdömadaire' erzählt, waren die meisten Staaten in Verlegenheit, mit welcher offiziellen Anrede

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 20.01.1905
Umfang: 8
^ ' A „Bszner Rachrichte»', Fre wtheten Erzherzoginnen lebhast betheiligten. Nach der er sten Quadrille begab sich Ihre k. u. k. Hoheit Frau Erzher zogin Maria Josefa in den kleinen Redoutensaal.und mchnr dort die VorstÄung entgegen. . Der Kaiser sah einige Zeit dem Tanze zu. Die Ball gesellschaft hatte einen HaMkreis gebildet, um den Tanzpaa ren Platz zu machen, und in der ersten Reihe standen die Mit glieder des diplomatischen Korps. Dahin begab sich dann der Kaiser und sprach zuerst

den russischen General Ge d- l u n d an, der am Montag nach Wien gekommen ist, um sich dem Kaiser als Kommandant des Kexholm'schen Regiments vorzustellen, dessen Inhaber der Kaiser ist. In der Nähe stand Ministerpräsident Dr. Freiherr v. Gautsch. Der Kaiser schritt auf ihn zu, und es schien, als ob er sich von ihm referieren ließe, denn Baron Gautsch sprach ziemlich lange. Der Kaiser blickte dann nachdenklich vor sich hin, wendete sich wieder zu Baron Gautsch, und dieser sprach dann so lange> bis der Kaiser

mit einem Neigen des Kopses das Gespräch ab schloß. Nun konversierte der Kaiser mit der Gräfin M i e r. mit dem Präsidenten des Llbgeordnetenhauses Grasen V e t- ter, mit dem Vizepräsidenten des Herrenhauses Fürsten Aue r s Perg, mit dem Grafen Fugger; dann zog er den Fürsten Franz Josefs Aue rsper g, den Minister K h üen - Hedervary, den StatthalteWaron S chwa r- tzenau, den Minister des Innern Grafen Bylandt - Rhei d t und die Fürstin Leontine Fürste nb erg ins Gespräch und wendete

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 14.10.1902
Umfang: 8
. Derselbe ist voll Witz und Geist, wie selten ein Witzblatt. Szells Stellung im Wanken? Als die beiden Kabinettschefs wieder ohne eine Einigung in den Verhandlungen erzielt zu haben, nach Wien reisten, um dem Kaiser über die Lage Bericht zu erstatten, da munkelte man von Rücktritts gedanken nicht bloß Dr. v. Körbers, sondern auch v. Szells. Mn ungarisches Blatt meldet dazu, daß die Eventualität vom Rücktritt Szells nicht nur durch die Ergebnislosigkeit der Verhandlungen zwischen den beiden Regierungen

, sondern auch dadurch motiviert werde, daß Herr v. Szell ganz gewiß außer stände wäre, den Ausgleich im ungarischen Reichsrat durch zubringen. Die Kossuthpartei wolle sich nämlich durch aus nicht von dem Plane, zu obstruieren, ab bringen lassen. Der Führer der Kossuthianer sagte, seine Partei wisse ganz bestimmt, daß der Kaiser den Standpunkt Dr. v. Körbers in der Ausleichsfrage teile, und daß auch Dr. v. Körber von Goluchowski unter stützt werde. Deswegen müßte seine Partei zu den äußersten Mitteln greifen

gelingen wird.' Ausland. Der deutsche Kaiser und die Auren. Die „Nordd. Allg. Ztg.' meldet offiziös, daß die Buren die von Kaiser Wilhelm verlangte Führung des englischen Konsuls nicht angesucht hätten, und infolgedessen finde die Audienz nicht statt. Diese Nach richt macht in ganz Deutschland großes Aufsehen und begreifliche Verwunderung. Und mit Recht, denn es scheint wirklich Tatsache zu sein, daß verdeutsche Kaiser infolge der arroganten Schreibweise der englischen Blätter zum Entschlüsse

, die Buren nur unter Führung des englischen Konsuls zu empfangen, sich bestimmen ließ. Während aus der deutschen Presse die höchste Verwunderung spricht, zeigt die englische große Freude über den Erfolg, den sie beim deutschen Kaiser errungen hat. Die Buren selbst find infolge des NichtzustandekommenS der Audienz sehr niedergeschlagen. Inzwischen aber feierten sie in Brüssel und Gent wahre Triumphe. Ihre mora lischen und finanziellen Erfolge in Brüssel waren großartig. ES wurden ihnen von der Brüsseler

Stadt vertretung fast fürstliche Ehren erwiesen -Der Bürger meister und die Beigeordneten ließen den Generalen beträchtliche Summen überweisen. Ihre Abreise von Brüssel und ihr Einzug in Gent gestaltete sich pompös und die Begeisterung der Menge war grenzenlos. Von Gent begeben sich die Buren nach Lüttich und von dort nach Paris, wohin sie Prä sident Loubet einlud. Ob der deutsche Kaiser nicht doch seinen Sinn noch ändern und unabhängig von der englischen Presse Bestimmungen, die der Ge sinnung

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 25.12.1906
Umfang: 8
folgt.) netenhaus zusammenkommen und die Vorlage be treffs des numerus clausus erledigen. Wenn diese angenommen wird, kann das neue Reichsrats wahlrecht vom Kaiser sanktioniert werden. Die Reichsratswahlen auf Grund des neuen, gleichen Wahlrechtes werden im Mai 1907 stattfinden. VI. österreichischer Katholikentag. Im Spät herbst 1907 soll in Wien der VI. österreichische Katholikentag abgehalten werden; es finden in Wien bereits Vorbesprechungen statt. Als Ehren präsidenten des Komitees wurden

Weihbischof Dr. Marschall, Graf Sylva-Tarouca und Baron Vittinghoff-Schell berufen. Ausland. * Kaiser Wilhelm und Kolonialdirektor Dernburg. Wie Paul Liman in der „Deutschen Tageszeitung' erzählt, ist Kolonialdirektor Dern burg kurz nach seiner „Attacke' auf das Zentrum bei einem Diner beim italienischen Botschafter Grafen Lanza von Kaiser Wilhelm umarmt und geküßt worden. — Eine Berliner Korrespondenz erzählt: In Bankkreisen wird zur Zeit eisrig ein angebliches Kaiserwort kolportiert, das der Monarch

bei seiner ersten längeren Unterredung mit dem neuen Kolonialdirektor getan haben soll. Danach hätte der Kaiser am Schluß einer längeren Kon ferenz zu Herrn Dernburg lächelnd geäußert: „Wissen Sie, weshalb ich Sie besonders gern auf den jetzigen Posten berief? Weil ich. hörte, daß Sie ein saugrober Kerl seien.' Für die Richtigkeit dieser beiden Anekdoten muß den Gewährsmännern die Verantwortung überlassen werden. * Eine Kanossa-Rede Schädlers. In einer Wahlrede, die der Domdechant Schädler in Bam berg

vor seinen Wählern gehalten hat, sand sol- gende Stelle besonderen Beifall: „Wird es gelingen, das Zentrum auszuschalten? Die Antwort werden die sturmerprobten Zentrumswähler am 25. Jänner 1907 geben, und so hoch ich den Tag schätze, den 25. Jänner, als Tag von Pauli Bekehrung, ich glaube, das Zentrum wird sich nicht bekehren, wohl aber könnte der Tag anderweitig von Bedeutung sein, denn am 25. Jänner war es auch, als Kaiser Heinrich IV. seine dreitägige Bußübung im Schloß hos von Kanossa antrat

des sranzösischen Parlamentes ab und wird sich dann über das Gesetz aussprechen. * Das neue Kulturkampfgesetz des Ministers Briand wurde am Freitag in der französischen Kammer mit 338 gegen 146 Stimmen angenommen. Knrze politische Rachrichten. Der gegenwärtige Reichsrat soll vom Kaiser nach dem Ablauf der Periode mit einer festlichen Thronrede geschlossen werden. Admiral Skrydlow hat angeordnet, daß die Wachposten im Festungsbezirke von Sebastopol von 7 Uhr abends bis 7 Uhr morgens auf verdäch tige Personen

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 16
Datum: 22.02.1902
Umfang: 16
, in welcher Menge Dr- M. Kessler seinen kranken Pfleglingen seinen und seines Schwagers „Cognac de Meran' verordnet hat. g LDsttrv. Mittwoch abwechselnd Son nenschein, gestern schö-i, heute trüb. Thermometer- stand (Celsius. im Schatten): Hoheit Prinz Titel Friedrich von Preußen zum Oberlirutenant im Infanterieregiment Wilhelm I. Deutscher Kaiser und König von Preußen ernannt. wurde die Errichtung einer Actirn- gcsellschaft unter der Firma: „Carbidwerk Deutsch- Matrei Actien-Gesellschaft' mit dem Sitze

und Vorarlberg und der Zillerthaler Bauernverein mit dem Sitze in Stumm. P. 4$a«tmann in Wien. Se. Majestät der Kaiser wohnte am Mittwoch abend» mit 18 Mitgliedern de» Hose» der Aufführnng de» Ora torium» de» P. Hartmann bei. Vereins-Nachrichten. E«rtz«*r»s £*<tn$ Ferdinand Neferniften-Leionne. Samstag, 22. ds., abends 8 Uhr, im Saale des Etabtissements „Andreas Hofer' ordentliche Generalversammlung. Um vollzähliges Erscheinen ersucht Die Vorstehung. «attzeiisetzer Arveiternerein. Sonntag, 23. Februar

offenschasten einstimmig an. — Das Abgeordnetenhaus verhandelte über die bosnischen Bahnen. Telegramme des Burggräfler. JDittt, 20. Februar. (Correspondenz-Bureau.) Beim heutigen Familiendiner anlässlich der goldenen Hochzeit des Erzherzogspaares Rainer hielt der Kaiser eine Rede, worin er zunächst die in der Familiengeschichte Habsburg-Lothringens erst malig zu verzeichnende Thatsache eines fünfzig jährigen Ehebuades hervorhob und sodann in wärmster Dankbarkeit der dauernden Verdienste ge dachte

, durch welche Erzherzog Rainer auf den wichtigen Gebieten des allgemeinen staatlichen und militärischen Wirkens und auf dem Gebiete der Kunst und Wissenschaft sich auszeichnete, sowie der Erzherzogin Maria, welche im hohen Sinne ihres Gcmals waltete. Der Kaiser constatierte die allseitige reine Freude und den innigsten Antheil am Ehren tage des Jubelpaares und damit auch des Kaiser hauses, dessen Glück in durch geheiligte Bande ge festigter Vereinigung mit den Völkern ruht. Der' Kaiser fasste seinen, seines Hauses

. IPfen, 21. Februar. (Corr.-Bur.) Heute vor mittags 11 Uhr fand in der Hofburgpfarrkirche die goldeoe Hochzeit des EczhcrzogpaareS Rainer statt in Anwesenheit de» Kaiser», sämmtlicher Erzherzoge und Erzherzoginnen, von auswärtigen Fürstlichkeiten und Hofchargen der gemeinsame», sowie der öster reichischen und ungarischen Minister, der Spitzen der Behörden, der Generalität und de» Adel». Die kirchliche Segnung vollzog Cardinal Gruscha. iPien, 21. Februar. (Cor.-Bur.) Im Au«- nahmSauSfchuffe

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 12.01.1905
Umfang: 8
einer neuen russischen Kriegsflotte wird mit allem Eifer betrieben. Auf Befehl des Kaisers ist zu diesem Zweck vorläufig die Summe von fast 500 Millionen Rubeln freige macht und es find bereits große Bestellungen in Deutschland, Italien und Frankreich vollzogen worden. Ein kleinerer Teil der Schiffe wird in Rußland ge baut. Für die Bauperiode 1905 bis 1907 veran schlagt die Admiralität den Kostenaufwand auf rund 400 Millionen. Auszeichnung der Heuerate Stöffet und Mogi durch den Deutschen Kaiser. Kaiser

Wilhelm hat dem General Stössel und dem General Baron Nogi in Anerkennung der von ihnen und ihren Truppen bei der Belage rung von Port Arthur bewiesenen heroischen Tapfer keit den Orden pour 1o w6r!ts verliehen und den Kaiser von Rußland und den Kaiser von Japan telegraphisch um die Zustimmung zu dieser Aus zeichnung gebeten. Kundschau. Kurze Nachrichte«. In Italien gab eS am Sonntag Er gänzungswahlen in die Kammer. Sie ende ten ebenfalls wie die Hauptwahlen mit einer Nie derlage der Sozia listen

. Gewählt wurden, soweit bis nun bekannt, zwei Anhänger der kon stitutionellen Opposition und fünf Ministerielle. „Echo de Paris' behauptet, eS besitze sensatio nelle Schriftstücke, aus denen unzweifelhaft hervor gehe, daß Japan bereit sei, Frankreich in Jndochina anzugreifen. Das Blatt erklärt, eS werde die Dokumente veröffentlichen, um alle Franzosen über die Sachlage aufzuklären. Die „Jtalia Militaria' berichtet, daß sich Kaiser Wilhelm im Frühjahr über Venedig nach Neapel begeben

werde. Bei dieser Gelegenheit soll zwischen Kaiser Wilhelm und dem König Viktor Emanuel von Italien eine Zusam menkunft stattfinden. Inland. Zur Frnppenvermehrung in First schreibt ein Offizier in einem Wiener Blatte u. a. folgendes: .Erst die neuerliche Vermehrung der Tiroler Besatzungen nach deren Verstärkung im April 1904 schafft jene Stärke, die dort bis zum Jahre 1888 bestand, wo neben 18 Heeresbataillonen auch zehn von den Landesschützen bestanden, während jetzt nur 24 Bataillone (darunter fünf der Land wehr

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 03.08.1907
Umfang: 12
um 10 Uhr vormittags beginnt die dritte ordentliche Schwurgerichtsperiode beim k. k. Bezirksgerichte Feldkirch. 'Ms Vorsitzender wnrde Kreisgerichtspräsident . Dr. Jnfsmann bestellt. Stellvertreter sind Oberlandesgerichtsrat Chi- melli und Landesgerichtsrat Dr. Neuner. Depesche«. (Privat-Telegramme.) Monarchen-Zusammenkünfte. Ischl, 2. Aug. Fürst Ferdinand von Bulgarien wird am Sonntag früh zum Be suche des Kaisers hier eintreffen, und abends wieder abreisen. Swinemünde, 2. Aug. Der Kaiser hatte gestern

nach dem Eintreffen des Fürsten Bülow eine lange Unterredung mit diesem. Der Fremdenznzug nimmt von Stunde zu Stunde zu. Die Hotels sind vollständig über füllt. Die Flotte Hai sich genähert und ist vor Anker gegangen. Prinz Heinrich befindet sich an Bord der „Deutschland', Prinz Adalbert an Bord der „Deutschland', Prinz Adalbert an Bord des „Friedrich Karl'. Swinemünde, 3. Aug. Der russische Kaiser trifft heute zwischen 11 und 12 Uhr mittags hier ein. Kaiser Wilhelm fährt dem hohen Gaste mit der gesamten Flotte

entgegen. Die offizielle Begrüßung der beiden Monarchen erfolgt auf offener See. Verlin, 2. Aug. Die „Nordd. Allgem'. Ztg.' schreibt heute in Sperrdruck an der Spitze ihres Blattes: Als willkommener Gast trifft morgen Kaiser Nikolaus von Rußland in Swinemünde ein, um mit unserem Kaiser einige Tage freundschaftlichen Beisammenseins zu ver leben. Indem der Zar die Fahrt in die deut schen Gewässer unternimmt, erwidert er den Besuch Kaiser Wilhelms, den er im Juli 1905 dem Herrscher des befreundeten

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 11.01.1902
Umfang: 12
aufbauen könnte. Wie sonderbar nehmen sich die letzten Reden des Ministe, präsid.nten Dr. v. Körber gegen die am 4. Februar v. I. anläßlich der Eröffnung des RrichSrathes vom Kaiser an beioe Häuser des Reichs rathes in der Hofburg gehaltene Thronrede aus. In dieser werden noch die Segnungen der Verfass ung gepriesen. „Reich sind die Früchte', sagte der Kaiser in seiner letzten Thronrede, „die die Verfassung ge tragen hat. Die Finanzen des Staates wurden in eine musterhaste Ordnung, sein Kredit zu hohem

Einrichtungen gedrungen. So kann ich sagen, daß die Staatsgrundgesetze einen werthvollen Besitz meiner treuem Völ ker bilden- Nach außenhin sind sie, unbeschadet der den einzelnen Königreichen und Ländern zukom^ menden Autonomie das Sinnbild der Einheit und Stärke des Staates. So sprach der Kaiser vor 11 Monaten über die Verfassung. Auch über die Sprachenfrage ent hält diese Thronrede einen Passus, den Herr Dr. v. Körber vergessen zu haben scheint. Die Spra- chensrage, welcher der Ministerpräsident

. Ebenso wie meine Negierung dieser Angelegenheit ihre Sorge zuwendet ist sie aber auch verpflichtet, die Einheitlichkeit der Sprache in bestimmten Sphären der Verwaltung, eine alte, bewährte Einrichtung, unberührt zu er halten.' So denkt sich der Kaiser die Lösung der Spra chenfrage. Von der Initiative Dr. v. Körbers haben wir bis heute freilich noch wenig gesehen. Ebenso scheint Herr Dr. v. Körber vergessen, zu haben, was die Thronrede von der parlamentslosen Zeit sagt: „Nimmermehr sind Erfolge

um Aufklärung bezüglich des vom chile nischen Minister des Auswärtigen und dem argen tinischen Gesandten ausgesetzt» n Protokolles zu und willigte ein, daß dieses dem Vertrage vom Jahre 1898 untergeordnet werde. Auf diese Weise sins alle Schwierigkeiten aus dem Wege geräumt. Der chinesische Hos in Pebing.Mehrere höhere Beamte hatten Mittwoch in, kaiserlichen Palaste eine Audienz. Der Kaiser figurirte als Dekorationsperson, während die Kaiferin-Wittwe die Unterhaltung führte und dem Kaiser, der melan

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 22
Datum: 09.04.1905
Umfang: 22
worden ist, so werde die Nation energischer auf treten. Trientiner Blätter melden, daß an der ita lienischen Grenze bei S. Giovanni ein öster reichischer Genie-Osfizier von der ita lienischen Finanzwache verhaftet und nach Udine gebracht worden sei. Der König von Italien ist in Beglei tung des Ministers des Aeußern Tittoni und des Marineministers Mirabello vorgestern unter Salut an Bord der p'or Neap>el ankernden „Hohenzollern' erschienen. Kaiser Wilhelm erwartete den König am Fallreep, umgeben

, von den Herren seines Gefolges. Die Begrüßung der Monarchen war sehr herzlich Auf der „Hohen zollern' fand eine Frühstückstafel, abends nach einer gemeinsamen Autvmvbilsahrt im Königs- pälaste ein Diner statt, wobei der König und der Deutsche Kaiser TrinksPrüche wechselten. Der Kaiser reiste gestern früh nach Messina ab. — Dos „Echo de Paris' berichtet aus Neapel, der Deutsche Kaiser werde, bevor er Italien ver lasse. sich mit der Kaiserin nach Rom begeben, em Rerickte über > Einberufung eines Konzils

zur Wahl eines ht fertig sei. Die.Patriarchen beschlossen. Der Beschluß wird dem Kaiser vorgelegt. Das Konzil soll in Mos kau stattfinden. Erster Kandidat für das Patri archat ist nach den kanonischen BestimNmngen die höchste geistliche Stelle in der Hauptstadt, also der Metropolit Antonius Von Petersburg. Der Synod wird dem Patriarchen als beratendes Organ zur Seite stehen. Der Posten eines Oberprokurators wird abgeschafft; das Recht des Vortrages beim Kaiser geht auf den Patriarchen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 18.06.1904
Umfang: 10
des Generalleutnants Baron Stackelberg an den Kaiser von Rußland vom 14. Juni besagt: Heute begann um Mittag der Angriff der Japaner auf eine Stellung sechs Werft südlich von der Station Wafangou. Der Gegner machte ener gische Versuche, unseren linken Flügel zu verdrängen, seine Angriffe wurden jedoch zurückgeschlagen, und wir behaupteten unsere Stellung. Das erste Regi ment, das sich auf dem linken Flügel befand, erlitt ernste Verluste. Der Regimentskommandeur Oberst Chwastunow und.der Regimentsadjutant wurden

voraussichtlich am Samstag von Berlin ab und werden sich Mitte nächster Woche nach Rom zum Beginn der italie nischen Zollv erHandlungen begeben. Fürst Ferdinand von Bulgarien, der letzter Tage in Wien weilte,' bewarb sich um einen Empfang bei Kaiser Franz Josef, erhielt jedoch einen ablehnenden Bescheid unter Hinweis, daß der Monarch durch Regierungsgeschäfte sehr in Anspruch genommen sei. Die Ablehnung erfolgte, weil man hier alles vermeiden will, was von der Türkei mißdeutet werden könnte. Der Fürst kehrt

ist 'von be rufener Seite ermächtigt, die durch ausländische Blätter verbreitete Nachricht von einem angeblichen Anschlag im kaiserlichen Palaste zu Zarskoje-Selo als jeder Begründung ent behrend zu bezeichnen. Aus Brünn wird berichtet: Die „Lidove Noviny' verbreiten Gerüchte, denen zufolge der Reichsrat in der zweiten Hälfte des September aufgelöst und der Landespräsident von Schlesien, Graf Josef Thun, zum Statthalter in Niederösterreich ernannt würde. Kaiser Franz Josef hat auf Einladung Kaiser Wilhelms

hat ein kaiser liches Handschreiben am 16. Juni die Vertagung des böhmischen Landtages gebracht. Die zweijährige Mtitärdienstzeit. > Gegenüber einer Meldung, daß die Heeres leitung die seinerzeit in Aussicht gestellte Einführung der zweijährigen Präsenzdienstpflicht fallen gelassen habe und mit dem im Herbst dieses Jahres an die Parlamente der beiden Staaten der Monarchie zur Vorlage gelangenden Entwürfe eines neuen Wehr gesetzes wohl die Erhöhung des Rekrutenkontingents fordern, dafür

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 30.08.1902
Umfang: 10
die Katholikentage ausgegangen 1848/49. Er lade alle herzlich ein und rufe: ein frohes Wieder sehen in Köln. Religionslehrer Müller aus Metz dankte dem Kaiser, durch dessen Eingreisen es besser mit der Organisation der katholischen Kirche im Elsaß gehe. Der Bischof habe hiebei Großes ge leistet. Der wieder aufgelebte Volksverein zähle bereits 2500 Mitglieder. Es gehe also vorwärts in Elsaß-Lothringen, von wo er Grüße bringe. Der Reichstagsabgeordnete Haus ergänzte diese Freund schaftsbezeugungen

sie sich ja mit einer untergeordneten Stellung begnügen, während der Verkauf jedem eine hübsche Summe sicherte. Solche Reden mußte Agnes Tag für Tag hören, ohne daß ihre Tränen und Bitten den ge ringsten Eindruck auf ihre Kinder machten. Oft keine Sonderstellung in katholischen Dingen ein. (Bravo!) Sie ließen sich von niemanden in der katholischen Kirche übertreffen./ Wir geben dem Kaiser, was des Kaisers ist und Gott, was Gott ist. Im Zeichen der Einigkeit werde die katholische Kirche siegen. Weitere Redner brachten Grüße

aus der Heimat. Inland. Herzogin Margarete von Württemberg -s-. Die letzten Lebensstunden der Herzogin Margarete von Württemberg waren schmerzlos. Um 6 Uhr schlies sie sanft ein und 15 Minuten später ver kündete Hoftat Braun, daß der Tod kampflos ein getreten ist. Der Kaiser verrichtete bei seinem am Kondolenzbesuch 25. d. am Totenbette ein Gebet und verließ tiefbewegt das Trauerzimmer, um die unaufhörlich weinenden Kinder der Entschlafenen aufzusuchen. Der Kaiser küßte und liebkoste die Kleinen, nahm

habe nach seiner Rückkehr aus Norwegen den Präsidenten Loubet in Rambouillet aufgesucht, ihm sehr ein gehend über seine Begegnung mit Kaiser Wilhelm berichtet und dann aus den Wunsch des Präsidenten sich über seinen Nachfolger geäußert. Loubet fragte: „Was denken Sie über die Dekrete des Herrn Combes?' — „Ich finde sie sehr gut', ent- gegnete Waldeck-Rousseau, „Herr Combes sührt eigentlich nur das Gesetz durch.' — „Hätten Sie es auch durchgeführt?' — „Ich hätte vielleicht in den Einzelheiten anders gehandelt

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