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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 14.09.1872
Umfang: 10
. Die Himerbliebenen der um das Leben Gekom menen werden von den drei Majestäten für immer versorgt. -Kaiser Franz Joseph wurde vom Kaiser Wil helm zum Chef des schleswig-holstein'schen Hu- saren-Regin:entS Nr. 19 ernannt. Kaiser Franz Joseph verließ am Mittwoch in Begleitung des Kaisers Wilhelm das Schloß. Die Straßen auf dcr Fahrt nach dem Gorlitzer Bahnhofe waren von Menschenmassen bedeckt, welche die Monarchen wärmstens begrüßten. Der Bahnhof war prachtvoll illnminirt, die innere Halle glänzte in bengalischem

Feuer. Auf dem Bahnhöfe waren anwesend: der Kronprinz, die Prinzen des königlichen Hauses, die noch anwe senden Fürstlichkeiten das Personale der öster reichisch-ungarischen Botschaft, die obersten Hof chargen und die Generalität. Kaiser Wilhelm, sowie die Prinzen trugen die österreichische» Kai ser Franz Joseph die preußische jiniform. Schlag 3 Uhr verließen beide Kaiser unter Vortritt der Hofchargen den Empfanzssalou und begaben sich auf den Perron. Die Verabschiedung trug den herzlichsten

Charakter. Kaiser Franz Joseph um armte und küßte wiederholt den Kaiser und den Kronprinz. Kaiser Wilhelm und Kaiser Alexander, sowie die Großfürsten Nikolaus und Wladimir reisten am 12. d. M. um 7 Uhr.Früh gemeinschaftlich ab. In Begleitung des:Kaisers auf der Ma- rienburger Reise befinden sich der Kronprinz und Prinz Karl. Auf dem Ostbahnhofe waren Prinz Albrecht (Sohn), die Großherzoge von Baden und Weimar, die obersten Hofchargen, die Ge neralität, das russische Botschaftspersonale

zur Verabschiedung anwesend. Beide Kaiser fuhren nach dem Bahnhofe gemeinschaftlich und wurden trotz des regnerischen frühen Morgens, von zahl reichen Menschenmassen in den Straßen und von den Fenstern mit wärmsten Zurufen begrüßt. Der Großfürst-Thronfolger reiste bereits Mittwoch Abends zu feiner Gemalin nach Kopenhagen ab In Breslau wurde am 8. Sept. die Ge neralversammlung der katholischen Vereine Deutsch lands eröffnet. Lokales und Provinzielles. Meran. Der Landesausschuß hat, wie der „T. B.' berichtet

den Hebammen - Unterricht in deutscher Sprache beginnt am 1. Oktober d. I. — (Zu Wasserschutzbauteil) wurden von» ti'rol. LandesanSschusse nachstehende Unter- Kratissirui Mus Oiei, tZui Dies Lrat kriäis Lul ÜIVLLL1.XXI Huum Loiills kater katriae kranoisclis ?osepku8 I. Imperator N Visu N Lermonö Hujus kalaestras Ickagistros lironesqus Oroars velectsrö viZaatus Dst. Am nämlichen Tage Nachmittags wurden vor Sr. Majestät Henr Kaiser sieben Vorsteher der umliegenden Gemeinden zur Audienz vor gelassen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 29.08.1905
Umfang: 8
Seite 2 5? „Der Tir-v»e^ TicnLtüg, 23. August 1905 . AIS der Kaiser nach der Begrüßung und Ab- schreitung der Ehrenkompagnie dem Ausgange zu schritt, erschollen stürmische Hochrufe, die zu einem brausenden Jubelsturme anschwollen, als der Monarch am Portal des Bahnhofes erschien. Die Klänge der Volkshymne, gespielt von mehreren Musikkapellen, mischten sich in die tausendfältigen Hochrufe und aus der dichtgekeilten Menschenmenge wurden dem Kaiser Hüte und Tücher wie einem lang erwarteten Vater

zum Gruße entgegengeschwenkt. Dieser brau sende Jubel des Volkes, als der Monarch in die Hofequipage stieg und durch die Straßen zur Herz Jesu-Kirche fuhr, bezeugte die begeisterte Ver ehrung und Liebe des Tiroler Volkes zum Kaiser. Auf diesem Wege wurde der Zug der Equipagen durch ein Banderium von 53 Haflinger Pferden, geritten von Bauern in alter Tracht, bis zum Muster platze geleitet; eine Abteilung des Banderiums ritt voraus, während die zweite den Zug abschloß. Die feurigen, gelenkigen Pferde warm

mit schwarzgelben Bändern geschmückt und nahmen sich sehr hübsch aus. Das Lob über die Haflinger Kavallerie war allgemein und der Kaiser selbst war darüber hoch erfreut. Der Bürgermeister, der Statthalter und der Bezirk Shauptmauu fuhren dem Hofwagen Seiner Majestät zur Herz Jesu Kirche voraus, während das kaiserliche Gefolge nur bis zum Hotel „Kaiserkrone' fuhr. Am prachtvoll dekorierten Vorplatz bei der Herz Jefu-Kirche erwartete Fürstbischof Attenweisel den Kaiser und geleitete ihn dann in die mit Guir

, wo dann sofort die Empfänge Md Audienzen begannen. Der Kaiser empfig den Kardinal-Fürsterzbischof Dr. Johanues Katschthaler, den Fürst-Großmeister des souveränen Maltheser-Ritterordens, Fra Galeazzo Thun-Hohen- stein, die Hofwürdenträger und zwar die Geheimen Räte, die Kämmerer, den Fürsten Heinrich von Campofranco, die Geistlichkeit: Dr. Cöleftin Endrici, Fürstbischof von Trient mit einer Abordnung des Trient er Domkapitels, Msgre. Josef Trenkwalder, Propst von Bozen mit dem Ehren domherrn des' Äozener

. Dr. Franz Egger und Domdechant Dr. Theodor Friedle, ?. Ambros Steinegger, Abt von Muri und Prior in Gries, mit einer Abordnung des StiftSkapitelS, bestehend aus dem ?. AlfonS Maria Augner, Dekan, ?. Vinzenz Gasser, Subprior, und ?. Bonaventura Ettel, Präfekt des LehrerbildungSinternates, dann daL Offizierskorps, die Landesvertretung und die tirolischen Reichsratsabgeordneten. Zum Landes hauptmann Dr. Kathrein sagte der Kaiser bei dem Empfang des Landesausschusses: „Ich hoffe, daß eine friedliche Arbeit

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 22
Datum: 10.05.1908
Umfang: 22
. Sie Fürstenzusammenkunst in Wien. DasGaladinerin Schönbrunn, womit die Jubiläumsfestlichkeiten des vorgestrigen Tages ^geschlossen wurden, begann um. halb 7 Uhr abends. An demselben nahmen alle Bnndes- sürsten, Kaiser Wilhelm und die Kaiserin und last alle Erzherzoge und Erzherzoginnen teil. Die .Gesamtzahl oer Gäste betrug gegen 250; sie nahmen in der großen und kleinen Galerie ,Platz. In einem Nebensaale spielte die Hofkapelle in voller Galaunisorm unter Ziehers Leitung. In der großen Galerie saßen hundert Personen

, da runter beide Kaiser, die nebeneinander in der Mitte der Längsseite Platz genommen hatten; dan.n folgten die Bundessürjten und die Erz herzoginnen abwechselnd. Der Prinzregent von Bayern saß neben Kaiser Wilhelms die Kaiserin neben Kaiser Franz Josef. Der Kaiserin gegen über saßen der Botschafter Tschirschly, 'Gras Pode- wils, Staatssekretär v. Schön, Botschafter v. Szögenyi-Marich, Oberhöfmäychall Eulenburg, Gras Rantzau und Gencraladjulanl v. Plessen. Während der Tafel brachte Kaiser Franz Josef

folgenden Trinkspruch aus: „Der Besuch, den mir meine treuen Alliierten, Eure Kaiser lichen und Königlichen Majestäten, die durch lauchtigsten Fürsten, sowie die Vertreter der freien HansaWdte heute abstatten, hat mich mit der größjten Freude erfüllt. Ich heiße Sie herz lichst in unserer Mitte willkommen. Sie haben durch.Ihre Hieherkunft den Gefühlen wahrer Freundschaft anläßlich der Erreichung meines t50. Regierungsjahres in einer Weise Ausdruck geben wollen, die Meinen innigsten Dank wach ruft

'. Die Rettungsgesellschaft müßte wiederholt in Aktion treten. An der Serenade beteiligten sich allem sechstausend achthundert Sänger, Kaiser Franz Josef verweilte während des Gesanges am! ge schlossenen Fenster, neben ihm stand die Kaiserin. Beim vierten Chor würben dem! Deutschen Kaiser lebhaste Ovationen dargebracht. ^ Auch der dritte 'Alliierte, der König Viktor Emanüel von Italien, hat dÄn! Kaiser Franz Josef.in herUichen Worten seine HüM- gung. dargebracht. Es lief von ihnr folgendes Telegranrm' ein: „Int Läufe

des Jahres, in welchen: Eure Majestät das 60jährige Jubiläunt Ihrer glorreichen Regierung feiern', vereinigen alle Herrscher und Staatsoberhäupter ihre Mück- und Segenswünsche mit den loyalen Kundgebun gen der Völker der Monarchie. Beseelt von der alten und treuen Freundschaft, die ich für Eure Majestät empfinde, uehme ich den innigsten Anteil an diesem freudigen Ereignis und schließe mich den herzlichen Gefühlen an, welche Ihnen heute Seine Majestät der Deutsche Kaiser, unser er habener Bundesgenosse

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 14
Datum: 18.11.1900
Umfang: 14
wollen sich deßhalb von den Prüfungen ferne halten. Attentat auf Kaiser Wilhelm. Wien, 16. Nov.*) Extrablätter melden ein glücklicherweise mißlungenes Attentat auf Kaifer Wil helm in BrcSlau. ^ArMa«, 16. Nov-I Als der Kaiser mit dem Erbprinzen 'von Memingen den Bahnhof verließ, warf ein als Weib verkleideter Mann mit einem Beil nach .dem offenen Wagen. Dieses traf den Kaiser nicht, zersplitterte dagegen dai Hinterrad des Wagens. Als der Verbrecher das Beil zum zweiten Wurf aufhob, wurde er ergriffen. Der Kaiser

fuhr tiefernst nach der Kaserne. Vreslan, 17. Nov. Der Urheber des Attentats aus den Kaiser wäre von dem Publikum beinahe gelyncht worden. Augenblicklich befindet er sich in Haft. Die Erregung ist hier in allen Kreisen außer ordentlich groß. Berlin, 17. Nov. Das Wolff'sche Bureau be zeichnet die Angaben der BreSlauer Extrablätter, daß die verhaftete Frau eine Italienerin oder ein als Frau verkleideter Mann sei, als unwahr. Die Frau ist eine Händlerin und heißt Schnapka. Die vorläufigen amtlichen

Ermittelungen ergaben, daß sie offenbar geistesgestört ist. Der Kaiser ist gestern abends zu den Jagden in Großstrehlitz ein- gstMn. *) Gsstern durch Extrablatt veröffentlicht D. R-d. Breslau, 17. Nov. Die verhaftete Frau heißt Selma Schnapka. Sie stand in den vordersten Reihen des Publikums auf der Seite des Wagens, wo der Erbprinz von Meiningen saß. Als der Wagen vorüberfuhr, schleuderte sie ein kurzes Beil nach demselben. Das Beil prallte vom Wagen ab und fiel hinter demselben nieder. Die Menge stürzte

sich aus die Frau, welche sogleich von Schutzleuten festgenommen wurde. Breslau, 17. November. Durch die Einver nehmung der verhafteten Schnapka ist unzweifelhaft festgestellt, daß dem gestrigen Vorfalle keine politi sche Bedeutung beizuinessen ist und daß es sich lediglich um die That einer Geisteskranken handelt. Breslau, 17. Nov. Gestern nachmittags um 3Vj Uhr verließ der Kaiser mit dem Erbprinzen von Meiningen die Kürassicrkaserne und fuhr unter der Etkortebegleitung einer Schwadron Leibkiirassiere

, die vor und hinter den Wagen deS Kaisers ritten, nach dem oberschlesischen Bahnhof zurück. Die Truppen bildeten auf dem Wege Spalier. Eine dichtgedrängte Menschenmeuge brachte dem Kaiser auf dem ganzen Wege begeisterte Ovationen dar. Breslau, 17. Nov. Die Frau, welche daS Beil schleuderte, ist eine hiesige Händlerin, welche aus ihrer Wohnung delogiert worden war nnd in Unter suchung stand, weil sie einen Beamten beleidigte und bei der Delogierung Widerstand leistete. Sie gab bei der polizeilichen Einvernehmung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 19.04.1907
Umfang: 8
wurde heute fortgesetzt. (Vrivat-Telearamme.*) Der Kaiser in Prag. Prag, 19. April. Der Kaiser empfing gestern bei den allgemeinen Audienzen den Bür germeister Grosch mit einer Deputation der Stadtgemeinde Prag. Der Bürgermeister über reichte dem Kaiser eine Denkschrift und hielt eine Ansprache, worin er um Förderung der in der Gedenkfchrift niedergelegten Wünsche bat. Der Kaiser sagte die Prüfung der Wünsche zu und versicherte, er werde die Interessen Prags immer gerne in Schutz nehmen. Um 5 Uhr

nachmittags brachten die böhmischen Gesang- bereine Prags und der Vororte im dritten - Burghöfe dem Kaiser eine Serenade dar. Abends ! erfolgte eine prachtvolle Illumination der Stadt. Prag, 19. April. Nach der Hoftafel hielt der Kaiser Eercle. Den Minister Pr ade. fragte der Monarch nach seinem Befinden und sprach mit ihm über verschiedene Angelegenheiten sei nes Ressorts. Mit dem Hofrat Laube, dem Präsidenten der Gesellschaft zum Schutze d e u t scher Wissenschaft und Liter.atnr„sprach der Kaiser

über die Gesellschaft, erkundigte sich nach ihrer Arbeit und vernahm, mit großer Befriedigung, daß sich die Gesellschaft sehr in tensiv mit der Ausgestaltung des österreichischen Kriegerdenkmals auf dem SchlachtsÄde von Chlum befasse. Zu Bürgermeister Grosch bemerkte der Kaiser, daß' er sich über die mu sterhaste Ordnung beim Empfange in Prag sehr gefreut habe, und über die imposante Beteiligung bei seiner Fahrt durch die Straßen l sehr befriedigt sei. Der Kaiser sprach sich, auch über den Aufenthalt in Prag trotz

des schlechten Wetters sehr befriedigt aus. Mit dem Rektor der böhmischen Universität Hl av crsprach der Kaiser über die Verhältnisse an der Uni versität und erkundigtesichnachher Frequenz, worauf. Rektor Hlava bemerkte, daß speziell die philosophische Fakultät eine sehr starke Frequenz aufzuweisen habe, und daß viele der dort inskribierten Hörer sich der Journali stik zuwenden. Mit dem Abgeordneten Dr. Grafen Deym sprach der Kaiser über die be vorstehenden Reichsrats Wahlen und deren voraussichtlichen

Ausfall, worauf der Graf er widerte, man könne sich vorläufig noch über haupt kein klares Bild über das Ergebnis ma chen. Bei dem Minister Pacak erkundigte sich der Kaiser ebensalls nach dem nmtmaßlichen Ausfall der Reichsratswahlen. Mit dem Han delsminister Forscht besprach der Kaiser ak tuelle Fragen des Handels und der In dustrie, und die letzten Reisen, welche Mini ster Forscht in den industriellen Gebieten Böhmens unternommen, insbesondere seine ge strige Reise nach Kladno. Mit dem Rektor

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 16
Datum: 11.04.1920
Umfang: 16
Gemeindeausschußsitzung viim Zj». Jänner referierte Dr. Kinsele überlas Prälinn- nare der Stadt pro 1875. Das Erfordernis belauft sich auf 99.479 fl, die Bedeckung auf 70.334 fl, lnc- mit ergibt sich bin Abgang von 20145 fl. Unterm 20. Jänner genehmigte Kaiser <.,t anz J»sef die Errichtung einer Unterrealschule in Bozen. Zur Abwendung der in Bozen stark grassieren dem Blattern-Epidemie wurde anfangs Feber in der Pfarrkirche eine Bittandacht abgehalten. Am 6. Feber hielt die Feuerwehr Bozen ihre zweite ordentliche

Pfarrkirche eine hl. Messe, woraus man sich in daS neue Schulgebäude verfügte, wo Bür germeister Schueler seine Rede mit einem drei maligen Hoch auf Se. Majestät den Kaiser schloß. Hofrat Baron Prato erwiderte, worauf der Leiter der Anstalt I. Hofer eine Ansprache hielt. Der deutsche Kaiser traf am W. Oktober in B»ze» ein. Ueber seine Ankunft meldeten die Bozner Blätter: Kaiser Wilhelm traf am verflossene» TenaStag abends 8 Uhr 20 Minuten hier ein und wurde auf dem festlich geschmückten und hell erleuch

. Auch ein Ehrenposten vo» Kaiserjägeru war vor dem Hotel aufgestellt DaS zahlreich versammelte Publikum begrüßte durch Entbloßen deS. Hauptes den greisen Monarchen, der freundlich nach allen Seiten dankte. Nach der Ankunft im Hotel zog sich der Kaiser i» seine Appartements zurück, die prachtvoll hergerichtet waren. Um v Uhr wurde das Dinereingenommen, welches den Kaiser sehr befriedigt». Am Sonntag .Bozner Nachrichten', den 11. April 1920 . um 8 Uhr erfolgte die Abfahrt, nach einem herz lichen Abschiede vom Herrn

Erzherzog Heinrich, d:r den Kaiser bis zum Hofwaggon begleitete. Die An kunft in Berlin erfolgte Montag nachmittag um l /.J Uhr. . Am 10 Oktober wurde das neuerbaute Kirchlem Maria Rast in Eppan durch Bischof-Koadjutor Johannes Haller von Trient feierlich eingeweiht. Am 20. November primizierte in der Boz.ier Pfarrkirche P. Paul M. Ritter v Poggenburg aus dem Dominikanerorden Die Festpredigt hielt ssin Ordensbruder P. Heinrich Denifle. Die Kirche war von Andächtigen gefüllt Dr. Koerber über Kaiser Karl

. In der Zeitschrift „Das neue Europa' (Zürich) teilt der Wiener Journalist Joses Melbourn Aeußerun'gen mit, die zu ihm Dr. v. Koerber in der letzten Zeit gemacht habe. Koerber sagte unter anderm: Ich-gebe zu, daß der junge Kaiser bei seiner Thronbesteigung ein Wrack vorge funden hat, er hat es jedoch durch sein Ver halten rasch und rettungslos zum Sinken gebracht. Allen Einflüsterungen zugäng lich, besonders denen, die seiner Neigung, die hohen Staatsfunktionäre rasch zu wech seln, entgegenkamen

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 28.11.1908
Umfang: 8
erörtern. Samstag, 5.) Dezember 1908, findet im „Gold. Adler' eine Monatsversammlung statt, die sich ausschließlich mit den Handelskammer? Wahlen beschäftigen wird. Telegramme. .Lrnennung. Ajen» 27. November. Die „Wiener Zeitung' meldet: Der Kaiser verlieh dem ordentlichen Professor des römischen Rechtes an der Uni versität Innsbruck, Dr. Ernst Hruza, den Titel und Charakter eines Hofrates. LiMming tles keichsrates. Nie», 27. November. In einer beifälligst aufgenommenen Programmrede entwickelte

nach einer ihrem Kulturstande entsprechenden Hochschuleinrichtung ungemindert fortbestehen: die Regierung aufgefordert wird, mit tunlichster Beschleunigung eine Gesetzesvorlage einzubringen, wodurch eine Rechtsfakultät mit italienischer Unterrichtssprache zur Errichtung ge lange. «atterhultUgung. Wev, 27. November. Gestern vormittags huldigte die Geistlichkeit aller Kulte dem KaisW. Die Huldigungsdeputation der katholischen GZisb^ lichkeit, geführt von Kardinal Gruscha, akklamierte lebhaft den Kaiser, der in Erwiderung

auf die Huldigungsansprache des Kardinals Gruscha sagte: die Sendung der katholischen Geistlichkeit sei es, Versöhnung und Frieden zu künden, den die Welt sich selbst nicht geben könne. Der Glaube sei ein sicherer Anker, an dem jeder in den Stürmen und Kämpfen des Lebens einen Halt, eine Stütze finde. 'Er (der Kaiser) selbst sei eiy treuer Sohn der Kirche, die ihn in schweren Stunden Ergebenheit gelehrt, ihm sooft im Un glücke Trost geboten, ihm und feinem Hause eine treue Führerin auf allen Lebenswegen gewesen sei

. Der Kaiser entbot schließlich der katholischen Geistlichkeit an diesem für ihn unvergeßlichen Tage den wärmsten und persönlichen Dank und versichert sie, daß sie bei der Lehre des Glaubens und Verwaltung ihres Amtes stets des Schutzes der Staatsgewalt sicher sein könne. Kardinal Gruscha überreichte dem Kaiser eine Huldigungs adresse der gesamten römisch-katholischen Geist lichkeit Oesterreichs. Sodann wurde die griechisch orientalische Geistlichkeit unter Führung deZ Erz-, bischofes Repta ernpfangen

. Auf die Huldigungs- ausprache DchtM Lpvidernd, hob der Kaiser hervor, die Bekenner des griechisch-orientalischen Glaubens haben sich stets in seinen Landen durch Gottesfurcht, Kaisertreue und ernstm Fleiß aus gezeichnet, auf dem Gebiete der geistigen und materiellen Kultur Rühmliches geleistet,' wofür ihnen die kaiserliche Huld sicher sei. Oer Kaiser versicherte die griechisch-orientalische Kirche ferneren Schutzes und fernerer Fürsorge. Sodann wurde die evangelische Geistlichkeit, und zwar gesührt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 17.11.1900
Umfang: 10
. Dr. Emil von Ottenthal, ordentlicher Professor an der Universität in Innsbruck. Brcslau, 16. Nov. Als der deutsche Kaiser mit dem Erbprinzen von Meinigen mittags in offener Equipage vom Bahnhos nach der Kürafsierkaf-rne fuhr. 2347 warf eine Frau aus dem Publicum ein Beil nach dem kaiserlichen Wagen. Das Bell fiel hinter dem Wagen zur Erde. Niemand wurde verletzt. Die Frau wurde sofort verhaftet. Berlin, 17. Noo. Das Wolff'sche Bureau be zeichnet die Angaben der BreSlauer Extrablätter, dass

die verhaftete Frau eine Italienerin oder ein als Frau verkleideter Mann sei, als unwahr. Die Frau ist eine Händlerin und heißt Schnapka. Die vor läufigen amtlichen Ermittlungen ergaben, dass sie offen bar geistesgestört ist. Der Kaiser ist abends zu den Jagden in Großstrehlitz eingetroffen. BreSlau, 17. Nov. Durch die Einvernehmung der verhafteten Schnapka ist unzweifelhaft festgestellt, dass dem gestrigen Vorfalle keine politische Bedeutung zu zumessen ist und dass eö sich lediglich um die That

einer Geisteskranken handelt. St. Petersburg. 17. Nov. Das heute vormittags ausgegebene Bulletin besagt, dass das Befinden des Kaisers Nikolaus gestern den ganzen Tag über ein zufriedenstellendes war. Der Kaiser schlief hinlänglich. Heute ist das Allgemeinbefinden sehr gut. (Privat - Telegramme.') BreSlau, 16. Nov. Die verhaftete Frau heißt Selma Schnapka. Sie stand in den vordersten Reihen des Publieums auf der Seite des Wagens, wo der Erbprinz von Meiningen saß. Als der Wagen vor überfuhr, schleuderte

sie ein kurzes Beil nach dem selben ; das Beil prallte vom Wagen ab und fiel hiutcr demselben nieder. Die Menge stürzte sich auf die Frau, welche sogleich von Schutzleuten festgenommen wurde. Um halb' 4 Uhr nachmittags verließ der Kaiser mit dem Erbprinzen von Meiningen die Kürafsierkaserne und fuhr unter Begleitung einer Schwadron Leibcürassiere, die vor und hinter dem Wagen des Kaisers ritten, nach dem oberschlesischen Bahnhdf zurück. Truppen bildeten auf dem Wege Spalier. Eine dichtgedrängte Menschenmenge

brachte dem Kaiser auf dem ganzen Wege begeisterte Ova tionen dar. Berlin, 17. Nov. Die Nachrichten über das Attentat in BreSlau sind nicht ohne Widersprüche. ES ist noch nicht einmal festgestellt, ob daS Attentat dem Kaiser oder dem Erbprinzen geilen sollte. Eine Mel dung besagt: Der Kaiser, welcher den Vorgang be merkte, fei sehr bleich geworden. Nach einem anderen Telegramm nahm der Kaiser von dem Zwischensall überhaupt nichts wahr. Hier eingelangte Depeschen besagen: Das Beil, welches die Frau

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 06.05.1903
Umfang: 8
Bibliothek, das preußische historische Institut. Der Papst machte dem Kaiser ein in der Fabrik des Vatikans her gestelltes prachtvolles M o s a i k g em ä l d e, das das Forum Romannm darstellt, zum Geschenk. Ztvei andere Mosaikge mälde — Darstellungen der Fontana Trevi und der Engels burg — bilden das Geschenk des Papstes für die kaiserlichen Prinzen. Nachdem der Kaiser sich vom Papste verabschiedet hatte, stattete er mit den kaiserlichen Prinzen dem Kardinal-Staats- sekretär Rampolla einen Besuch

ab. Die Unterredung währte zehn Minuten. Um 4 Uhr 23 Min. verließ der Kaiser mit den Prinzen und dem Gefolge den Vatikan und fuhr wieder in gleichem Zuge wie bei der Hinfahrt zu der preußischen Ge sandtschaft zurück, wo die Ankunft um 4 Uhr 40 Min. er folgte. Bei der Rückfahrt wurden dem Kaiser auf dem Santa Mariaplatze von den rheinischen und auf dem Sakristeiplatz' von anderen deutschen Pilgern, die dort mit ihren Fahnen auf' gestellt tvaren, wiederum st ü m i s ch e O v a t i o n e n dar gebracht. Zwei junge

Mädchen, welche kleine deutsche Fahnen trugen, überreichten dein Kaiser Blumensträuße. Die militä rischen Ehrenbezeigungen waren bei der Rückfahrt die gleichen wie auf dem Wege zum Vatikan. .Wiederum bereiteten die Be wohner Roms, welche sich auf den Straßen in dichten Massen drängten und die Fenster und Balköne der Häuser füllten, dem Kaiser eine begeisterte Begrüßung. Um 4 Uhr 30 Min. fuhren der Kaiser und die kaiserlichen Prinzen von der preu ßischen Gesandtschaft zum Quirinal zurück. Der Kaiser

trug aus der Fahrt zum Vatikan die Uniform seiner Leib-Husaren Regiments, während der deutsche Kronprinz und Prinz Eitel Fnedrich von Preußen die des 1. Garde-Regiments zu Fuß angelegt hatten. Genauere Einzelheiten über den Besuch des Kaisers beim Papst bringt das „B. T.'. Von dem Einzug im Vatikan heißt er sei im Gegensatz zu dem bescheidenen Besuch des Königs Eduard ein wahrer Triumphzug gewesen. Der Kaiser sei nicht wie ein protestantischer Fürst gekommen, sondern wie ein ka tholischer Imperator

, der gewissermaßen von dem päpstlichen Rom Besitz ergreifen sollte. Der Papst war dem Kaiser bis über die Schwelle des Gemäss entgegengegangen, tvas bci König EducnÄ nicht der Fall war. Er begrüßte den Kaiser ^französisch erSprache mit den Worten: „Ich sehe Sie mit Vergnügen zum dritten Male.' Der Kaiser war don dem her^lichmr Empfange des Papstes, der seine Hände nicht loslassen wollte, so gerührt, daß er zuerst keine Antwort gab. ^ Der Papst erkundigte sich besonders über die Lage der Missionen in China

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 06.06.1906
Umfang: 10
' ver öffentlicht die Wiederernennung Hohenlohes znm Triester Statthalter. Kaiser Wilhelm in VZie». Wien, 6. Juni. Präzise 9 Uhr 3l) Min. vormittag traf der Hofzug des deutschen Kaisers in Wien aus dem Nordbahnhofe ein. Ans dem Nordbahuhofe hatte sich der Ehren dienst eingefunden. Einige Minuten vor An kunft des Hofzuges erschien Kaiser Franz Josef, der die Uniform eines deutschen Mar schalls trug. Als der Hoszug iu den Blnmen- geschmückten Perron einfuhr, stand Kaiser Wil helm bereits ans

der Plattform uud begrüßte feiuen Bnndesfrennd in herzlichster Weise. Der deutsche Kaiser trug die Uniform eines öster reichischen Marschalls. Die Begrüßuug war eine ungemein herzliche. Die beiden Monarchen nmarmteu uud küßteu sich wiederholt, worauf Kaiser Franz Josef den Ehrendienst vorstellte. Sodann wnrde der Hof-Salonwagen bestiegen nnd der Zug setzte hierauf seinen Weg über die Verbindungsbahn nach Penzing fort, wo die Ankunft kurz vor 10 Uhr erfolgte. Hier hat ten sich znm Empfange eingefunden

: die Erz herzoge Franz Salvator, Rainer, Friedrich uud Josef, sämtliche geschmückt mit dem Schwarzen Lldlerorden. Ferner waren anwesend der Korps- kommandant Fiedler, der Stadtkommandant, der Statthalter, Bürgermeister Dr. Lueger. Auf dem Bahuhofe war eine Ehrenkompaguie mit Mnsik ausgestellt. Als der Hofzug iu den Bahn hof einfnhr, spielte die Militärkapelle die deut sche Hymne. Zuerst verließ der deutsche Kaiser den Salonwagen, ihm folgte Kaiser Franz Josef. Kaiser Wilhelm begrüßte jeden der Erz

herzoge ans das herzlichste, woraus er an der rechten Seite des Kaisers die Ehrenkompaguie abschritt. Sodann begaben sich die Monarchen zu den Hoseqnipageiv. Im ersten Wageil snhr Kaiser Wilhelm mit Kaiser Franz Josef, an dessen rechten Seite sitzend. Die beiden Mon archen dankten herzlich für die Znrnfe, die ans den dichten Spaliers kameil, und zu beiden Seiten der Allee vom Bahnhofe bis nach Schön- brnnn sich gebildet hatte. Die Erzherzoge nnd die Snite folgten den Majestäten in den übrigen Hofwagen

. In Schönbrunn begrüßten im Spie gelzimmer die Erzherzoginnen Maria Josefa, Annunziata nnd Jfabella den Kaiser. Im Sa lon des Fremden-Appartements fand die Vor stellung des Ministers des Änßern Grasen Go- luchowski, der obersten Hofchargen, der gemein samen Minister zc. statt. Um 1 Uhr nachmittag findet beim deutschen Botschafter Grafen Wedel ein Dejeuner statt. Um 7 Uhr abend ist bei der Erzherzogin Valerie in Lainz ein Familien diner. Wien, V. Juni. Kaiser Wilhelm wird bald nach seiner Ankunft, nachdem

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 03.06.1910
Umfang: 8
oder schriftlich angebracht werden. Brixen, am 20. Mai 1910. Der k. k. Grundbuch-AnlegungS-Kommissär: . Dr. Staffler. ^Fortsetzung des amtlichen Teiles auf der Beilage, j Nichtamtlicher Teil. Besuch des Kaisers in Bosnien. Se. Majestät der Kaiser widmete aus Aller höchstseiner Privatschatulle den Humanitären Ver einen aller Konfessionen in Sarajewo und Mostar eine größere Geldspende, weiter sür die Armen in Sarajewo 15.000. in Mostar 5000 und je 1000 Kronen für die Armen jener Städte, wo der Monarch

auf seiner Fahrt Aufenthalt genommen hatte, schließ lich 1000 Kronen für die Kapelle in Konjica, ins gesamt 41.700 Kronen. In allen Kreisen der Wiener Bürgerschaft tritt der lebhafte Wunsch hervor, Sr. Majestät dem Kaiser bei seiner Rückkehr vom mehrwöchentlichen Aufenthalte in Budapest und von seiner bosnischen Reise einen solennen Empfang seitens der gesamten Bevölkerung der Reichshaupt- und Residenzstadt zu bereiten. Der Kaiser wird Samstag nach 8 Uhr abends eintreffen und dürfte von den Bürgermeistern

, vom gesamten Gemeinderate, den Bezirksvorstehern und sämtlichen Bezirksräten usw. begrüßt werden. Auf dem Wege werden eine große Anzahl von Bereinen und Genossenschaften Spalier bilden und dem Kaiser huldigen. Die Straßen, welche der Monarch bei seinem Einzüge passiert, werden Flag gen- und sonstigen Schmuck aufweisen. (Telegramme deS k. k. Tel.-Korr.-Vureau.) Sarajewo, Z.Juni. Se. Majestät der Kaiser besichtigte gestern nachmittags das Bad Jlidze, wo er enthusiastisch begrüßt wurde, sowie die nahegele

genen Bosnaquellen. Im Jlidzer Kurhause wohnte der Kaiser der Vorführung einer bosnischen Bauern hochzeit bei, die sich zu einer imposanten Kaiserhuldigung gestaltete. Hierauf suhr der Kaiser nach <sarajewo zurück, wo abends das letzte Hosdiner und hernach eine Serenade sämtlicher Korporationen, insgesamt 4500 Personen, stattfand. Der Kaiser war überall der Gegenstand begeisterter Ovationen. Sarajewo, 3. Juni. Gestern abends fand eilt Lampionzug sämtlicher Vereine und eine Serenade

aller Gesangvereine statt.- Die Ver anstaltung gestaltete sich zu einer Huldigung von so überwältigender Großartigkeit, daß der Monarch zu Tränen gerührt war. Um 8 Uhr nahm der Riesenzug von mehr als 4600 Men schen, darunter 300 Sängern, seinen Ausgang vom Marienhof, durchzog nach den Klängen von fünf Musikkapellen die Stadt und defi lierte beim Konak vor dem Kaiser, der, auf dem Balkon stehend, unaufhörlich salutierend dankte. Tie Desilierung dauerte eine halbe Stunde, worauf die Gesangvereine die Volks- hymne

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 12
Datum: 07.05.1904
Umfang: 12
Samstag, 7. Mai 1.904 .Der Tiroler- Sene 7 Kätsel-Gcke. Bilderrätsel. '^Die AuMung erfolgt in der nächsten Samstag-Nummer.) Auflösung des Bilderrätsels in Ar. 5 : Zigeunerlieder. Uersonalnachrichten. Der Kaiser hat den Professor am Staatsgymnasium in Pola Artur Tilgner zum Direktor des Staatsgymnasiums in Trient ernannt. — Der Statthalter hat den k. k. Statthalterei- konzeptspraktikanten Ernst Mumelter von Innsbruck nach Jmst versetzt. — Der Post- und Telegraphenexpeditor Karl Cammerlander

wurde zum Erbpostmeister in Steinach in Tirol ernannt. — Der Kaiser ernannte den außerordentlichen Professor der Katechetik und Homiletik Doktor Michael Gat terer zum ordentlichen Professor dieser Fächer und ten außer ordentlichen Professor der philosophisch-theologischen Propädeutik und spekulativen Dogmatik Dr. Josef Müller zum ordentlichen Professor der Dogmatik an der Universität Innsbruck. — Der Ministerpräsident als Leiter des Justizministeriums verlieh dem Gerichtsadjunkten Wolfgang Lins

er des Jnnsbrucker Obergc- richtssprengels die Gerichtsadjunktenstelle in Kufstein. — Der Haupnnann 1. Klasse Hermann Jsser des 4. Tiroler Kaiser- jäger-Regimentes wuide als invalid, auch zum Waffendienste beim Landsturm ungeeignet, in den Ruhestand versetzt. Aus diesem Anlasse wurde ihm vom Kaiser der Majorscharakter aä donorss mit Nachsicht der Taxe verliehen. — Ernannt werden: zum Vorstand des Artilleriezeugsdepots in Innsbruck der Ar- tilleriezeugsoffizial 1. Klasse Johann Bednar, Borstand

des Artillenezeugsdepots in Bergstadtl bei Budweis; zum Borstand des Artilleriezeugsdepots in Prag der Artilleriezeugsoffizial 1. Klasse Otto Szeiff, Borstand des Artilleriezeugsdepots in Innsbruck. — Der Kaiser ernannte den Obersten Baron Fran- Pidol, überkomplett im 2. Tiroler KaiseMger-Regiment, Komz Mandanten der 7 Gebirgsbrigade, zum Generalmajor und den Oberstleutnant Arnold Münzel, Kommandanten des 9. Feld jägerbataillons zum Obersten beim 4. Tiroler Kaiserjager-Regi ment. Zu Oberstleuwanten wurden ernannt

Kaiserjäger-Regiment, Fr. Hart berger, überkomplett im 2. Tiroler Kaiserjäger-Regimente, Lehrer an der Jnfanterie-Kadettenschule in Prag, Rudolf Golla des 4. Tiroler Kaiserjäger-Regimentes beim 3V. Feldjägerbatail lon, Tassilo Cordier v. Löwenhaupt des 2. Tiroler Kaiser jäger-Regimentes, Rudolf Freiherr v. Handel-Mazzetti, überkomplett im 3. Tiroler Kaiserjäger-Regiment, zugeteilt dem Generalstab, beim 9. Feldjägerbataillon. Zu Oberleutnanten wucken ernannt die Leutnants: Emil Sandner des 2., Julius Tomic

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 19.09.1859
Umfang: 6
. mit der Statte. Gemeinden und Private zur unentgeltliche» Ausnahme und Verpflegung ^rsf>' pen in rigeyS vorgerichteten Spitälern oder in sonstiger We>,e ^^ereii?'ha^Se. Majestät der Kaiser unser allergnä- diaster Herr mit dem Allerhöchsten Manifeste vom !ü- Jul, alle» Völkern der Monarchie für die durck die Umstände gebo. tenen Opf-r jeder Art in den huldreichsten AuSdiücke» die tankende Anerkennung auSzusprechen geruht. ^E« erübrig« Mir daher nur kür die in vielfacher Art in Un- qarn st-d bethätigten

und mit strengem Ernste abgewiesen, indem er stch darauf berief, daß L. Napoleon feierlich versprochen habe, den Statthalter Ehristi in allen seinen weltlichen Rechten zu beschirmen; er rechne darauf, daß der Kaiser der Franzosen sein Wort nicht breche. Die römischen Angelegenheiten bringen den Kaiser sehr in'S Gedränge, und zwar hauptsächlich in Bezug auf Frankreich selbst. Der KlerttS war, und daS ist ihm wohlbewußt, bisher eine seiner besten Stützen, und diese scheint bereits schwankend zu werden. Mehrere

Bischöse haben ihm bereits mündlich oder schriftlich erklärt, daß sein Verfahren gegen Rom die Katholiken schwer beun ruhige. Er antwortete stets, daß man sicher auf ihn zählen dürfe. Aber eS wird höchste Zeit, daß seineHand- lungen mit ^seinen Rede» stimme». Man spricht von einer Denkschrift, welche, von einer hochstehenden Per sönlichkeit verfaßt, dem Kaiser unterbreitet werden soll, um ihm in dieser Beziehung reinen Wein einzuschenken. Paris, 13. Sept. Die Nachrichten aus China baden

in der politischen Welt die größte Sensation erreg«. Ueber die Tragweite der gemeldeten Ereignisse »ragt man sich allerdings noch nicht auSzusprechen, doch scheint die Ansicht vorherrschend, die von vielen Seiten als gefährdet betrachtete englisch-französische Allianz dürfte in Folge deS TreubrucheS der Chinesen zu größerer Festigkeit er starken.—: Die Zusammenkunft deS Kaisers mit dem König Leopold wird morgen in Biarritz stattfinden. Der Kaiser wird erst nächste Woche hier eintreffen und nach kurzem

Aufentbalte in der Hauptstadt stch sofort nach ChalonS begeben. Wie man sich bicr erzählt, wird die oft in Aussicht gestellte Zusammenkunst zwischen Napoleon III, und Kaiser Franz Joseph sich verwirklichen oder nicht, je nachdem daS Ergebniß der Verhandlungen deö Königs Leopold mit dem Kaiser ausfällt. — Kossuth, der einige Tage in Paris zugebracht hat, ist »ach London abgereist. — Ein Kriegsschiff geht nach Cayenne ab, um die Amne- stilten von. dort abzuholen. Die Fr. P. Z. berichtet auS Paris

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 07.04.1897
Umfang: 16
zu Doktoren der Gesammthellkunde promoviert. ^Pensionierung und Auszeichnung.) Der Kaiser hat dem LandeSschulinspektor Christian Schneller au» Anlaß der von demselben erbetenen Versetzung in den bleibenden Ruhestand taxfrei den Titel und Charakter eine» HofrotheS verliehen. sSträsiicher Aprilscherz.) Die Publizier, ung der angebliche.« Auszeichnung de» JnnSbrucker BibliolhekSdirektor» Dr. v. Hörmann ist aus Rech nung der sträflichen Usurpierung eine» hochachtbaren Nomen» zu setzen, indem das betreffende

habe. (Referent der Präsident.) DaS k. k. Ministerium de» Inner« gibt bekannt, daß von Kurzem in der Nähe de» .Hotel du Lac' in Riva ein Ekelet mit mehreren Lasen, Müazsiücken und Schmuckgtgenständeu aufgefunden wurde; die Zentral, lommission beschloß, die»bezüzllch die weiteren Er, Hebungen zu Pflegen. (Ref. RegierungSrath Dr. Much. Stipendium (jährlich V0 fi.) zur Verleihung. Gesuche! Franz Josef. Avs aller Welt. Mera», S. April. sHvs- und Personalnachrichten.) Der- Kaiser hat dem außerordentlichen

» von Caserta, Ehes der neapolitanischen Linie de» Hause» Bourbon. Braut und Bräutigam find mit dem österreichischen Kaiser- Hause nahe verwandt. — Di« al» Jugendschriststellerin unter dem Nomen Thekla v. Gumpert bekannte verwiiwete Urau LegatiouSrath v. Schober ist in Dresden im 87. Lebensjahre gestorben. — In Rom hat sich die 19jährige G-ästn Elisabeth Wiedmann- Rezzonico mit dem Grasen Pietro FoScari. dem letzten Abkömmling der berühmten venetianischen Dogenfamilie, verlobt. — Der frühere ruffische Bot

schafter Gras Schuwalosf soll in nächster Zeit in Berlin eintreffen, um sich zur völligen Wiederher stellung seiner Gesundheit in Behandlung einer dortigen ärztlichen Kapazität zu begeben. lDie Reis« unsere» Kaiser« nach Peter»burg.) Der Kaiser trifft am 29. d. M. vormittags aus dem Warschauer Bahnhof in Peters burg ein, von wo ou» der Zug aus den Nikolai-Bahn- hos überführt wird. Bei der Ankunft wird der Kaiser von de« Zaren, sämmtlichen Großlü'sten, dem öster» relchisch-ungorischen Botschafter

Fürsten Liechtenstein, den Mitgliedern der österreichisch-ungarischen Botschaft und de» Generalkonsulat» empfangen werden. Der Einzug in Petersburg findet durch den festlich ge schmückten NewSkiprospekt und dle große MowSkaja nach dem Wtnterpalai» statt, wo Kaiser Franz Joses Wohnung nehme» wird. Bereit» aus der Fahrt dahin wird der Kaiser der Kaiserin-Mutter Maria Feodor- vwna im Anitschkoffpalal» einen Besuch abstatten. Al»- bald nach dem Eintreffen im Winterpalai» begrüßt Kaiser Franz Joses

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 02.12.1873
Umfang: 10
des Kaisers Franz Josef I. „Austria'S Dank.' Fest spiel in 1 Akt mit einem Tableau von Heinrich Rohr. Hierauf: Jnbel-Ouverture. mit verstärklem Orchester. Zum Schluß: „Kaiser und Dichter' oder „Die Mei stersänger von Nürnberg.' Dramatisches Gedicht in 5 Akten von Deinhardstein. (Regierungs-Jubiläum des Kaisers). Die „Gaz. zetta di Trento' enthält in ihren letzten zwei Num mern eine lange Liste von Gemein, en des italienischen Landestheiles, weiche für den Jubeltaz des Kais.rS Adressen votirt

Deputation au das Hoflager nach Wien bestehend aus dem Bürgermeister Graf Eonsolati und dem Magistratsrathe Faes, welche bei'e imit der Ueber^ reichung der Ergebenheitsadreffe betraut wurden. (Regieruugs-Jubiliiuw des Kaisers.) Herr Erz- herzog Albrecht wir? mit se.i in Wien befindlichen Generalen, Staososfi^eren :c. dem Kaiser ei« Glück wünsche d-r vereinte» Wehrkraft der Monarchie heule um 11 Uhr Vormittags darbringen. (Verfassungstreue Bersassnngsseinde.) Unser in seiner Majorität clericaler

und vrrfassungsfeindlicher Landes-Ausschuß hat am 13 November 1373 eine Glückwunsch-Adresse an Se. Majestät den Kaiser an läßlich des 25jährigen Regierungs-Jubiläums zurich ten beschlossen, in welcher folgende «stelle vorkommt: „Euerer Majestät war eS vorbehalten, dem großen Kaiserstaate eine sreie Verfassung auf den breitesten Grundlagen zu geben und von freien Stücken wichtige Herrscherrechte mit Ihren Völkern zu theilen. Diese große unsterbliche That hatte ihre Motive rein in der Großmuth Ihres sür das Wohl ihrer Völker wmm

Hohenzollern, Graf Gynlai, Graf Frimonl, Graf Hardegg; die Liste schließt mit Graf Ficquelmout als HofkriegSrathS » Präsidenten. DaS Jahr 1848 schuf die Kriegsminister, obgleich be reits Erzherzog Karl ein solcher gewesen, und zwar Zanini, Graf Latour, Baron Cordon, Graf Gynlai, Baron Csorich, Gras Degenseld, Ritter Franck, Ba ron John und Baron Kühn. Als Armee-Obercom- maudanl 1853 erscheint Erzherzog Wilhelm. (Der Kaiser in Pest.) Am 29. November em pfing der Kaiser in Pest die ungarischen Beglück

und Znversicht, es werde einem freundlichen Znsammenwirken der geistlichen und weltlichen Macht gelingen, die der Zeitströmung sich ent gegenstellenden Schwierigkeiten zu überwinden. Der Kaiser wünscht lebhaft, daß Gattes Segen das berufsmäßige Wirken der Geistlichkeit be gleite, welches darauf abzielt, den in der Religion wurzelnden Frieden in die Herzen der Bevölkerung zu tragen. Der Kaiser hält sich versichert, die Bischöfe werdeil es an ihrer einflußreicheil Mitwirkung zur Erreichung die ses hohen Zieles

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 19.08.1908
Umfang: 14
nach Tarif. Annahme von Aufträge» in allen Anzeigen-Geschäfte«. — Erscheint - Dienstag, Donnerstag u. SamStag. abends K Uhr. — Telephon Hj. Hr.100. Mittwoch, de» RS. August 1SV8 42. Z«tz«Mß Kaiser Frau; Kloses. . Meran. 1«. August. Kaiser Franz Josef I. erreicht heute sein 78. Lebensjahr und wenige Monate später vollendet er das 60. Jahr seiner segensreichen Regierung. Die Liebe und väterliche Sorgfalt, die er-während seiner Regierungszeit seinen Untertanen gewönnet hat, sind-unvertilgbar

. Aber man besinne sich nur: Ms unser Kaiser geboren wurde, da lebte Goethe noch und rüstete sich zur Bollendung des „Faust', da schuf Grillparzer noch - und ' hatte „Des Meeres und der Liebe Wellen' mck den „Treuen Diener seines Herrn' noch nicht geschrieben, da ließ Lenau nochseine schwermütig schluchzenden Nachtigallenlaute er tönen, La Whtete RaümuÄ noch seine tiessinnig- kindlichen Märchen, da war Wien noch das alte, gemütliche, von Basteien und Stadtgräben um friedete, von Strauß' und Lanners Walzerweisen

Wilde, vom alten Wien bis zur modernen iWelt- stM, von Strauß und Lanner bis Richard Wagner und!- Richard Strauß, vom Postwagen bis zum! Automobil, ja Ks zum! lenkbaren Lust schiff, vom alten zerrissenen Deutschlandbis zum Deutschen Reich unter preußischer Führung, vom Absolutismus bis zUm allgemeinen Wahlrecht. Und unser Kaiser hat diese ungeheure, ans Mär chenhafte grenzende Entwicklung, die sich noch in ungezählten anderen „von — bis zu' anschaulich und drastisch verkörpert, durchgemacht

, abgelegt von einem nach Tempera ment und Ueberzeug'ung durch Und durch konser vativen Manne,, die ihm vielleicht so manche moderne Persönlichkeit, deren Psyche es an Ge schmeidigkeit und VerWandlungsfähigkeit mit dem gelenkigen Körper eines Schlangenmenschen-auf nehmen könnte, nicht nachzumachen. vermöchte. Welcher inneren Kraft verdankt unser Kaiser dieses außerordentliche Anpassungsvermögen — Viel leicht, daß die Lösung des Rätsels darin gefunden werden könnte, daß der Kaiser durch und durch Soldat

ist. Der Soldat, auf einen Posten ge stellt, tut das, was ihm befohlen ist und- was die Situation von ihm fordert, ohne zu räsonnie- ren, unbekümmert um seine eigenen Meinungen und Empfindungen. Was die Sache will, das vollführt er. Diesen Grundgedanken-soldatischer Di^Min^hÄ- dev^Kaiser^zur. prak^is^r..WÄ-. anschauung in sich ausgebildet und aUs alle- Lebensgebiete, auch solche, die weit jenseits.des eigentlich militärischen Pflichtenkreises liegen, erweitert. Er ist sein eigener Kommandant, er befiehlt

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 20.09.1903
Umfang: 18
: Dienstag, Donnerstag u. SamStag, aoends 6 Uhr. — Telephon »i. Nr. lt3 Sonntag den SV. September KSVS 87. Iahrganz Kaiser Wilhelm in Wien. Meran, IS. September. Ueber die gestern vormittags 9 Uhr 30 Min. in Wien erfolgte Ankunft des Deutschen Kaisers erhielten wir folgende Depesche: Des Südbahnhofes Hofwartesalon und die große Halle waren festlich geschmückt und mit Palmen und Pflanzen geziert. Zum Empfange hatten sich eingesunden: Stadtkommandant FML. v. Engel, Statthalter Graf Kielmansegg, Polizei

-Präsident von Habrda, Bürgermeister Dr. Lueger, von der Südbahn Präsident Freiherr v. Ehlnmecky, Ge neraldirektor Hofrar Eger, die Beamten der Sta tion und der Polizei-Expositur. Nach 9 Uhr er schien beim Südbahnhofe die Erzherzoge Franz Ferdinand, Ferdinand Karl, Ludwig Viktor, Franz Salvator, Eugen und Rainer in Begleitung ihrer Obersthofmeister und Kammervorsteher. Kaiser Franz Josef fuhr unr ^10 Uhr in Be gleitung seines Generaladjutanten G. d. K. Gra sen Paar und des Flügeladjutanten Freierm

von Apon beim Portale der Südbahn vor und begab sich in den Hofwartesalon. Der Kaiser trug die Uniform eines preußischen Generalfeldmarschalls uud auch jene Erzherzoge, die Inhaber eines preu ßischen Regiments sind, trugen preußische Uni formen. Auf dem Bahnhose waren ferner anwesend: der österr.-ungar. Botschafter in Berlin von Szög» geny-Marich, der Rat der deutschen Botschaft in Wien Graf Botho Wedel, die Botschaftssekretäre Freiherr von Fürstenberg und Graf Brackdors- Rantzau, die Attachees Major

aller Arten, Kaval lerie und Infanterie; die weißen Helmbüsche der deutschen Uniformen wehten im Winde und in die letzten Vorbereitungen für den Empfang tön ten die Kommandoworte für die N)renkompagnie, die inzwischen mit klingendem Spiel einHerzog. Knapp am Geleise standen die Bediensteten der Bahn und blickten auf die Strecke hinaus, denn das Signal von Meidling war eben eingetroffen uud der Zug mußte jeden Augenblick einlangen. Der Kaiser hielt unterdessen Cercle, sprach, mit den offiziellen Gästen

, den Mitgliedern der Bot schaft uud den anwesenden Erzherzogen. Als in der großen Kurve, die von Matzleins dorf zum Südbahnhose.führt, die Lokomotive des Hofseparatzuges sichtbar wurde, trat der Kaiser an das Geleise, dort, wo der bis an die Trasse laufende Teppich jenen Puukt markiert, an dem der Hofsalonwagen halten sollte. Die Musik in tonierte die deutsche Hymne und unter deren Klän gen fuhr der Zug in die Halle.. Kaum hielt der Waggon, als schon die elastische Gestalt des Kaisers Wilhelm

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 22.10.1889
Umfang: 8
HofzugeS auf der Fahrt nach Meran hier durchpassiert. Am Bahnhof hatte sich Se. kaiserl. Hoheit Herr Erz herzog Heinrich in Parade-Uniform eingefunden, welcher den Monarchen begrüßte. Der Kaiser unterhielt sich während des Umtauschens der Locomotive ausschließ lich mit Herrn Erzherzog Heinrich, wobei Se. Maje stät, das in einiger Entfernung befindliche Publicum bemerkend, den mit entblößtem Haupte dastehenden Herren huldvollst zuwinkte, sich zu bedecken. Bei der Abfahrt des Zuges

von unserer Musikkapelle und einer zahlreichen Volksmenge am Bahnhose erwartet. Beim Einfahren des Zuges, der die wackeren Fünfer-Jäger direct von Trieft hergebracht, spielte die Kapelle die VolkShhmnc. Morgen werden eine Anzahl Kaiser- jäger, welche ihre dreijährige Dienstzeit nnnmehr vollendet haben, beurlaubt. Die Mannschaften zeigen ein gutes Aussehen und die gewohnte stramme Hal tung der Kaiserjäger. -j- Bozen, 21. Oct. Laut osficieller Anzeige wird Se. Majestät der Kaiser übermorgen vormittags

nach 9 Uhr hier eintreffen, am Bahnhof die Vorstellung der Spitzen der Behörden, der Bürgermeister von Bozen und GrieS und des CurvorstandeS von GrieS entgegennehmen und sodann das Walther-Denkmal, die Kaiserburg Runkelstein und den Eurort GrieS be sichtigen. -k- Mcran. 20. Oct. Am Samstag Punkt 11 Uhr 5V Min. ist Se. Majestät Kaiser Franz Josef I. von einer tausendköpfigen Volksmenge jubelnd begrüßt in der alten Landeshauptstadt, dem von der Natur so herrlich ausgeschmückten Curorte Meran, eingetroffen

. Höher schlugen die Herzen und wärmer pulsierte die Liebe der getreuen Unterthanen, als sie in das Antlitz ihres geliebten Landesvaters seit 19 Jahren wieder zum erstenmale schauen konnten. Nach allen leiten hin erwiderte der Monarch freundlichst die Be grüßungen des Volkes, und man konnte eL dem Kaiser von der Stirne lesen, dass eS ihn freue, wieder in mitten eines Volkes weilen zu können, das in seiner Vergangenheit so herrliche Beweise der Liebe zu Kaiser und Reich gegeben

und daS auch jetzt noch mit der selben Begeisterung sein Herzblut für den Kaiser her gibt. Der ofsicielle Empfang vollzog sich auf Wunsch Sr. Majestät in aller Stille. Zum Empfange am Bahnhofe waren erschienen: Se. k. u. k. Hoheit Herr Erzherzog Franz Salvator, RegierungSrath Feisalik, BezirShanptmann Gras Wolkenstein, Cooperator Priin- ster im Namen des hochw. Herrn Dechant Glatz, wel cher gegenwärtig im Landtage weilt, Bezirksrichter Widmaun, Major v. Tschusi, Bürgermeister Dr. Pir- cher, Curvorsteher v. Pernwerth, Pastor Richter

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 17.07.1901
Umfang: 8
nach einem Lustkurort ab reisen. (K ais e r in - D en kin a l - En t h ül l u n g in Salzb n r g.) Der Kaiser ist am Sonntag 7 Uhr Abends in Begleitung des Erzherzogpaares Frauz Salvator mit dessen Kindern zur Enthüllung des Kaiseriu Elisabeth-Denkmals in Salzburg einge troffen. Der Kaiser wurde auf dem Bahnhof von den Erzherzogen Ludwig Viktor, Engen und Josef Ferdinand, serner von den Spitzen der Behörden empsangen und mit stürmischen Hochruseu vou deu Anwesende» begrüßt. Die Musikkapelle vou der Ehreukompaguie

intonierte die Volkshyinne. Aus die Huldigungsansprache des Bürgermeisters erwiderte der Kaiser mit dem Tanke sür dessen von dynastischen nnd patriotischen Empfindungen getragenen Worte. Se. Majestät sagte, er habe herzlich gern den Anlaß benützt, um uach Langem wieder einige Tage in diesem herrlichen Lande und iil dieser altehrwürdigen Stadt zu verweilen. Er freue sich zu sehe«, was Vaterlandsliebe und Bürgersinn ueu geschassru uud es sreue ihn von Herzen, wieder in engere Verührnug

mit seinen Salzburgern treten zu könne», welche vermöge ihrer ost erprobten Trene seinem Herze» so nahe stehen und seiner väterlichen Liebe stets versichert sein mögen. Nach der Entgegennahme der Be grüßuug des Landeshauptmannes und der Vor stellung der erschienenen Funktionäre hielt der Kaiser unter Glockengeläute und Ka»vne»doiiiier und uuuuterbrocheueu stürmischem Jubel der Be völkeruug seiueu Einzug iu die Stadt. Die Ve teraueu- uud Schützeuvereine aus dem ganzen Lande, Arbeitervereine, Innungen und die Schul

jugeud, welch letztere schwarzgelbe Fahueu schwenkten, bildeten Spalier, die Musikkapellen der Vereine spielten die Volkshymne. Vor der Residenz schritt der Kaiser die Front des ver sammelten Lssizierskorps ab und nahm die Ve grüßnng des Fürsterzbischofs und der in einer reichgeschmückteu Loggia versammelten Mitglieder des kaiserlichen Hauses, darunter das Prinzenpaar Leopold vou Bayern, entgegen, »voraus sich der Kaiser in seine ApartementS begab. Die Staot ist beslaggt und prächtig dekoriert

. Abcnds wurde aus Anlaß der Auivesenheit des Kaisers ein gläu zeuder Fackelzug mit einer Serenade veraustaltet, woran ungefähr 3NM Personen sich beteiligten. Der Residenhplatz war prachtvoll illuminiert. Die Schuljugend formierte unterhalb der Fenster der kaiserliche« ApartementS die Initialen des Aller höchsten Namens, der Kaiser nnd die Mitglieder des kaiserlichen Hauses hörten der Serenade zn, wobei der patriotische Ehor „Oesterreich mein Vaterland' zum Vortrage gelaugte. Von den Fenstern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 12.01.1915
Umfang: 8
-e::e 4 Geschäftliche kaiserliche Auszeichnung. Dem Chei der allbekannten Innsbrucker Firma S. M. Rosenbachers Eidam, Herrn Leopold ^ indne r, k. b, !. Hos-- und erzherzogl. Kam- iner-Wachswarenlieferant, wurde vom Kaiser die Bewilligung zur Führung des Tiroler Lan deswappens im Industriebetriebe erteilt. Beförderung. Der Kommandant der Lien er Kanonenbatterie, Herr Hauptmann Artur Freiherr v. Klingspo r, seinerzeit in Brixen, wurde „in Würdigung besonders verdienstvol ler Leistungen

und tapferen Verhaltens vor dem Feinde' außertourlich zum Major be fördert. Ernennungen. Das Militärverordnungs- blat: meldet' Der Kaiser ernannte zu Ober stabsärzten l. Klasse die ordentlichen Profes soren Hans Haberer von Krems Hohen stein, Lorsrand der chirurgischen Universitäts klinik, und Ludwig Merk, Lorstand der der matologischen Universitätsklinik in Innsbruck, und zum Oberstabsarzt 2. Klasse den a. o. Pro fessor Adols Posselt an der Universität in Innsbruck. k Ins Feld. In der Nacht von Samstag

auf Sonntag, 12 Uhr, ist aus Briren ein Ar tillerietruppenkörper auf den Kriegsschauplatz abgegangen. Trotz der späten Stunde hat die Kapelle des 2. Kaiserjäger-Regiments den ins Feld ziehenden Soldaten mit klingendem Spiel dos Geleite zum Bahnhof gegeben. — Im Laufe dieser Woche wird sich von Bozen eine Marsch- kompagnie Landesschützen auf den Kriegsschau platz begeben. Eine neue Fahne unseres 2. Kaiserjäger- Negimcnts. Der Kaiser hat dem 2. Tiroler Kaiserjäger-Regiment eine neue Fahne verlie hen

. Aus diesem Anlasse wurde vom Regi mentskommando am 25. Dezember folgender Regimentsbefehl erlassen: Seine Majestät ge ruhten, dem 2. Regiment der Tiroler Kaiser jäger eine neue Fahne zu verleihen. Kaiser jäger! Kameraden! Dies ist die schönste, eh renvollste allerhöchste Auszeichnung bezw. An erkennung der durch das Regiment heldenmü tigst vollbrachten Waffentaten sowie seiner bis herigen tapferen Haltung vor dem Feinde! Als diese Nachricht am 23. Dezember auf tele- araphischem Wege eingelangt

war. habe ich, Eures Gelöbni»es wohlbewußt, an Seine Ma jestät den Kaiser telegraphiert: „Im Kampfe stehend, empfing das 2. Regiment der Tiroler Kaiserjäger die Nachricht von der huldvollsten Allerhöchsten Auszeichnung der Verleihung ei ner neuen Fahne. Unermeßlich unsere Freude, unermeßlich unser Dank! War das erstverlie hene Ehrenzeichen mitten unter den Tapfersten heldenmütigst gefallen, so erstand uns in dem neuen Zeichen der Allerhöchsten Huld und Gna de ein neuer Hort für Eott, Kaiser und Vater land tapferst

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 25.09.1900
Umfang: 8
Fachschrift „Allgemeiner Tarif-An zeiger' kostenfreie Auskünfte über billigste Fracht sätze, Routenvorschreibungen, sowie in allen übrigen Angelegenheiten des Güterverkehres zu ertheilen. Der Abonnementspreis der Fachschrift beträgt 20 Kronen per Jahr. Kleine Chronik. Huldigung Wiens an den Kaiser. Am 20. September überreichte das Präsidium des Wiener Gemeinderathes, Dr. Lueger und die zwei Bieebürgermeister Strobach und Dr. Neu- mvyer, dem Kaiser eine sehr kunstvoll ausgestattete Huldigungsadresse

, welche vom Gemeinderathe aus AnlasS des 70. Geburtstages des Kaisers war beschlossen worden. Der Kaiser dankte für diesen neuerlichen Ausdruck der ihm wohlbe kannten Anhänglichkeit und Liebe der Bevölkerung Lk seine Person, welche sich anlässlich seme» 70. Geburtstages neuerdings so glänzend bewährt habe. Er wisse, dass die Bevölkerung an den Festtagen eine musterhafte Haltung be kundet habe; er wisse auch, dass sie in wahrhaft herzlichen Kundgebungen ihrer Liebe zu ihrem Kaiser Ausdruck verliehen habe, und dass

sich insbesondere die Illumination so überaus glänzend gestaltet habe. Am Schlüsse sprach der Kaiser sein Lob über den Fleiß des Wiener Gemeinde rathes aus und gab der Hoffnung Ausdruck, dass immer in gleicher Weise zum Wohle der Stadt fortgearbeitet werde; er nehme stets ein großes Interesse an der fortschreitenden Ent wicklung der Stadt Wien. Der Schah von Persien in Wien. Der Schah von Persien ist am 20. September abends in Wien eingetroffen und wurde am Bahnhofe von dem Kaiser, den Erzherzogen

und den Würden trägern empfangen. Der Schah fuhr mit unserem Kaiser inmitten eines Militärspaliers, vom Publicum lebhaft acclamiert, in die Hofburg. Noch am gleichen Abende fand beim Kaiser in der Hofburg eine Tafel statt, woran der Schah, der Großvezier, die übrigen persischen Würden träger und die in Wien weilenden Erzherzoge und Erzherzoginnen mit ihren Obersthofmeistern theilnahmen; der Schah saß zur Rechten unseres Kaisers. Professor Dr. Karl Schenk! -j-. Am 20. Sep tember ist in Graz im Alter von 73 Jahren

Aufenthalte nach Budapest abgereist und wurde von Sr. Majestät dem Kaiser unter Ovationen der Bevölkerung zum Bahnhofe geleitet. BÄHerkisch. Di« unter dies« R«Lrik besprochenen Bücher und Zeitschriften linne» durch die Buchhandlung de» Kath.-Mit. PresZvereinZ, Brixe», vriai«alt«riri» bezogen werde». Unser Landsmann Engelbert Keßler (ge bürtig im Walserthale) hat als ein literarisches Denkmal für die verstorbene Kaiserin Elisabeth eine „Hymne' gedichtet, die nunmehr in neuer Auflage erschienen

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