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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 01.12.1915
Umfang: 8
Menge der mitpilgernden Männer nnd Frauen war ein sprechender Beweis hiefür. Monsignor Propst Schlechtleitner führte die Prozession. Auf dem Mi- litärsriedhof fand eine kurze Andacht statt für die Seelenruhe der gefallenen Krieger. Kaiser Wilhelm in Wien. Der Deutsche Kaiser traf am Montag um 11 Uhr in Wien zu einem streng intimen und rein persönlichen Besuche unseres Kaisers ein. Der Bahn hos von Penzing prangte im reichen Floggenschmuck. Die ganze Stadt legte sofort, als die Nachricht

. Um 11 Uhr traf Kaiser Wilhelm in der Feld uniform eines preußischen Generalseldmarschall ein. Ihm eilte Erzherzog Thronsolger, der bis zum Kvpee deS Hossonderznaes getreten war, entgegen, und begrüßte Kaiser W-lhelm in herzlicher Weise mit Kuß und warmen Händedruck. In ebenso herz« licher Weise ersolgte die Begrüßung der Erzherzoge Franz Salvator und Karl Stefan. Kaiser Wilhelm wandte sich an die Frau des deutschen Botschafters und begrüßte auch dessen Fräulein Tochter. Nach der gegenseitigen

Vorstellung der ossiziellen Persön lichkeiten bestiegen Kaiser Wilhelm und Erzherzog Thronfolger den bereitsteherden kaiserlichen Leib- krastwagen. Jubelnd begrüßt und auf dem ganzen Wege begleitet vor enthusiastischen Hochrufen der Spalier bildenden Menge fubr der Kaiser M t dem Thron solger nach Schönbrunn, wo der Deutsche Kaiser vom ersten Obersthosmeister und vom OSerzere- mor.ienme.ster empfangen wurde. Indessen war Kaiser Franz Joseph in der Unisorm eines preußi schen

Generalfeldmarschalls seinem Erlauchten Gaste entgegengeschritten. Beide Kaiser begrüßten sich tiesbewegt und tauschten herzliche Küsse und Hände druck. Kaiser Wilhelm begab sich hierauf im Ge- spräche mit Kaiser Franz Joseph noch dem Salon der Frewdev-AppartementS, dem Absteigt qua tier des Deutschen Kaisers. Nach kurzem Verweilen begaben sich Kaiser Franz Joseph und Erzherzog Thronsolger in ihre Gemächer, um dem Deutschen Kaiser einige Ruhe zu gewahren. Mittags sand in den Gemächern des Deutschen Kaisers ein Frükstück statt, woran

außer den beiden Majestäten auch Erz« Herzog Thronsolger Karl Franz Joseph teUnaha». Gleichzeitig sand eine Marjchalltafel statt. Wien, 29. November. Der Deutfche Kaiser empfing um l/z3 Uhr nachmittags den Minister des Äkvßern Baron Bvrian und die Minister präsidenten Grasen Etürgkh und TiSza in be- sor derer Audienz. — Ter Deutsche Kaiser rahm reltwiltc-kS de» Tbee auf der deutschen Botschaft, trohin er sich vut tew Tbror-folger Erzherzog Karl Franz Joses inkognito wgab. 1. Dezember 19Zö

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 22
Datum: 03.09.1909
Umfang: 22
Hofergruppe einen tiefen, echten Eindruck. Nun kamen die vielen Schützen. In endloser Reihe zogen sie vorüber, in allen möglichen Trachten, eine farbenprächtiger als die andere. Stramm marschierten sie in Reih und Glied vor dem Kaiser vorbei, ihm, wie die vorangegangenen Gruppen, durch Zuruf und Hüteschwenken huldigend. — Auffallend herzlich wurden die in schmücken Uniformen und Trachten erschienenen 2400 Welschtiroler Schützen vom Publikum begrüßt. Laute Evviva-, Hoch- und Heilrufe brausten

, wurde er vom Publikum lebhast akklamiert. Se. Majestät selbst rief Herrn Oberkommissär Bauer bei fälligst winkend zu: „Sehr brav, sehr schön.' — Der Kaiser, der den Zug fast die ganze lange Zeit hindurch stehend angesehen und die Huldigung der einzelnen Gruppen mit freund lichem Nicken und Grüßen entgegengenommen hatte, verließ hierauf das Zelt und begab sich, von den Hochrufen der Menge begleitet, in die Burg zurück. — Der Vorbeimarsch des Festzuges dauerte zirka 3 Stunden. Er wurde überall

mit Heilrufen und Blumengrüßen em pfangen. Die städtische Polizei hielt im Vereine mit den „Berittenen' aus Wien tadellose Ordnung, wodurch größere Unfälle vermieden wurden. Auf den großen Wiesen am „Stadtsaggen' nach dem Festzug die Menage statt, zu der mit vnwärisch-r Beihilfe abgekocht wurde. °°° ^ Sch5tz^L8,«?U. Porten Um halb 4 Uhr Nachvnttaa ^ Kaiser zum LandechauptlchiMand? wo d?e Schützenkompagme von Mezzolombardo als Ehrenwache aufgestellt war und der Kaiser vom Oberschützenmeister Frhrn

. v. An der Lan begrüßt wurde. Der Landeshauptmann über reichte hier dem Kaiser eine in Gold geprägte Gedenkmünze, mit der auch die Fahnen deko riert wurden. Nach Besichtigung der Halle fuhr der Kaiser in die Stadt zum Sieberer- schen Greisenasyl, wo er — nach einer kurzen Ansprache des Stifters v. Sieberer —- mit einem vom Fürstbischof von Brixen gereichten Hammer drei Schläge auf den Altar- und Schlußstein der Kapelle vollführte. — Um halb 6 Uhr nachmittags fand in der Hofburg ein Diner statt, dem im ganzen

249 Personen zugezogen wurden. Davon waren im Riesen saale 180, im roten Saale 39 und im blauen Saale 30 Personen. Abends sand im Stadttheater eine Festvorstellung statt. Es wurden lebende Bilder aus den Freiheitskriegen vorgeführt. Als der Kaiser unter den Klängen der Volkshymne im Theater erschien, brach das Publikum, das sich von den Sitzen erho ben hatte, in stürmische Hochrufe aus. Am Schlüsse der Vorstellung wurde der Kaiser lebhaft akklamiert. Abends fand bei präch tigem Wetter

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 02.10.1893
Umfang: 10
vor dem Institut angesammelt hatt->, begab sich Se. Majestät dann in die Landesausstellung. Nach dem Besuche des Waisenhauses snhr Se. Maje stät der Kaiser heute vormittags in die Landesaus stellung, um dieselbe eingehend zu besichtigen. In seiner Begleitung befanden sich die Erzherzoge Karl Ludwig, Ludwig Victor und Josef Ferdi nand, der UnterrichtSminister Frhr. v. Gautsch, der Statthalter und die Generaladjutanten. In den verschiedenen Abtheilungen hatten sich zahlreiche Aus steller bei ihren Gruppen

eingefunden. Die Führung haben die Obmänner der betreffenden Comites über nommen. Se. Majestät besichtigte zuerst das Kaiser zelt, welches seinen vollen Beifall fand, dann den Leo- poldsbrunnen, übcr dessen Geschichte der Bürgermeister Sr. Majestät Aufschlüsse gab, und ließ sich hierauf Director Deininger, Prof. Fuß und Steinmetzmeister Linser vorstellen, welchen gegenüber der Kaiser seine Anerkennung über die Arbeit aussprach. Sodann wurde die Abtheilung für Holzindustrie besichtigt

, in welcher der Kaiser u. a. bei der Ausstellung ColliS, dem Prunksalon Perathoners. der Abtheilung der Tischler - Prodnctivgcnosscnschast, dann in der Aus stellung der Gebrüder Hammerl, wo er auch das Zimmerchen betrat, länger verweilte und die betreffen den Aussteller niit für ihre Arbeiten sehr schmeichel haften Ansprachen beehrte. Auch die RoscnkrainauS- slellung der Firma Fischer gefiel Sr. Majestät, beson ders aber der für Bozcn bestimmte Altar. In der Kunstabtheilung beehrte der Kaiser Frau Stainer Knittel

mit einer ehrenden Ansprache, dann Herrn Bildhauer S- Eberhart, welchen Se. Majestät fragte, wo kr studierte und welche Lehrer er hatte und dessen ausgestellte Arbeit er als sch^ schön be zeichnete. Bei Besichtigung der Modelle zur Erweiterung des Hofer-DenkmalS auf dem Bcrg-Jfel von Prof. Klotz äußerte sich der Kaiser, dass ihm die beiden Gruppen Vandeövertheidiger sehr gefallen, dass es wünschens wert wäre, wenn sie ausgeführt würden und belobte des Künstlers patriotischen Sinn, als er bemerlte, dass

er in diesem Falle auf materiellen Gewinn gerne ver zichten würde. Sehr lange hielt sich der Kaiser in dir historischen Abtheilung auf, welche ihn lebhaft interessiere, und welcher er Prof. Wieser gegenüber volles Lob spendete. In der Abtheilung der Münchener Künstler gib Prof. Math. Schmid, dessen Bild „Tirolia' der Kaiser lange betrachtete, Aufklärungen. Sadann wurden die Grödner Schnitzereien besichtigt, wo der Kaiser n. a. bei Demctz das große Holzrelicf belobte, dann bei Trautuer u. Comp

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 23.06.1906
Umfang: 8
Schlegel traten für ein entschiedenes Vowch» gegenüber Ungarn ein. Klofac sprach den Dreiwnd. Deutschland trachte uns M auf dem Balkan wirtschaftlich zu verdränge». Redner^ befürwortete ein Zusammengehen M Der Kaiser w Böhmen. Reichenberg, 22. Juni. Nach elfstlwdiaet Fahrt, auf welcher der Kaiser in Deutschbröd» Kuttenberg, Kolin, Podiebrad, Nimburg. Junk!' bunzlau und Turnau Halt machte, um die Huldt-- gnng der Bevölkerung entgegenzunehmen, wo- bei der Monarch überall Gegenstand gisßter Ovationen

war, traf der Kaiser gestern abends- in Reichenberg ein, welches im herrlichen Fest, schmucke prangte. Auf die Ansprache des Bürger- meisters antwortend, drückte der Kaiser seine Freude aus, Reichenberg wieder zu besuchen, uich. zeichnete viele Personen durch Ansprüchen aus. Hierauf begab sich der Kaiser unter größtem Jubel der Bevölkerung in das Absteigequartier, das Schloß des Grasen Clam-Gallas, in desssr. Garten die Reichenberger Gesangvereine dm. Kaiser eine Serenade brachten. Reichenderg. 22. Juni

. Der Kaiser htzgäb sich heute um 9 Uhr vormittags, vom Publikum, begeistert akklamiert, zum Rathause, wo er vom Bürgermeister und Stadtrat empfangen und zuin Sitzungssaale geleitet wurde, woselbst das Stadt verordnetenkollegium sich eingefunden hatte. Der Bürgermeister richtete an den Kaiser eine An sprache, worin er sür den Besuch des KqiM dankte, der die Anstrengung der weiten Reise nicht gescheut, um sich vom Fortschritte det Stadt und der heimischen Industrie zu überzeugen. Der Bürgermeister

versicherte den Kaiser der un wandelbaren Liebe und Anhänglichkeit der Be völkerung. — Der Kaiser erwiderte: er freue sich, sich persönlich vom Aufschwünge Reichen- bergs überzeugen zu können, und versicherte die Stadt seines lebhasten Interesses und der fort dauernden landesväterlichen Fürsorge. Nach ver schiedenen Vorstellungen betrat der Kaiser die Loggia des Rathauses und nahm sodann die Aufwartung der vor dem Rathaus aufgestellten Persönlichkeiten und Korporationen entgegen. Unter begeisterten

Akklamationen fuhr sodann der Kaiser in die Ausstellung, wo er vom Ehrenpräsidenten der Ausstellung, dem Aas' stellungsausschusse, dem Ministerpräsidenten Beck und den Ministern Auersperg, Fort, Pacak, Prave und Marchet empsangen wurde. Der Bürger meister hielt wieder an den Kaiser eine Ansprache. Der Kaiser erwiderte: er habe der an ihn ge» richteten Bitte, Reichenberg zu besuchen, ump lieber willfahrt, als sich ihm bei dieser Feier Gelegenheit biete, ein Bild der großen und P sehr erfreulichen Leistungen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 07.08.1890
Umfang: 6
mit Blumen förmlich überschütiet. — Der einstige Banus Wa- znranic ist in Agram am 4. August Mittags am Herz schlag verschieden. sDer Kaiser in Graz.) Kaiser Franz Josef traf am 3. ds. Morgen 6 Uhr zur Eröffnung der Landesausstellung in Graz ein und wurde am Bahnhose von den Spitzen der Behörden empfangen. Auf eine Ansprache des Bürgermeisters antwortete der Kaiser, er sei überzeugt, daß die Ausstellung den Be weis liefern werde von dem rastlosen Streben Steier- warks nach edlem Fortschritte

und gedeihlicher Ent wicklung auf dem Gebiete des geistigen und wirth schaftlichen Lebens. ' Er freue sich sehr, einige Tage inmitten der Steirer fein zu können. Unter Glocken geläute und enthusiastischen Kundgebungen fuhr der Kaiser in die festlich geschmückte Stadt. Im Laufe des Bormittags eröffnete der Kaiser die Landesaus stellung und besichtigte dieselbe eingehend; am Nach mittag besuchte er die Herz-Jesu-Kirche, das landschaft liche Taubstummeninstitut und das Festschießen des Schützenvereins

der Landeshauptstadt. Abends 6 Uhr fand ein Diner zu 62 Gedecken beim Kaiser statt. Nach dem Diner brachte der Männergesangsverein dem Kaiser eine Serenade dar. Der Kaiser begab sich zu den Sängern und dankte dem Vereinsvorstand für die Ovation. Um 9 Uhr Abends machte der Monarch eine Rundfahrt, durch die prachtvoll erleuchtete Stadt überall von einer zahlreichen Menge lebhaft begrüßt. Maiser Wilhelm in Englands Kaiser Wilhelm landete am 4- ds. um halb 12 Uhr Vormit tags in Cowes. Die Prinzen Christian Herzog

von Schleswig, Alfred Herzog von Edinburgh und Heinrich Prinz von Battenberg erwarteten den Kaiser auf dem Landungsplatz. Die Jacht ,Osborne' mit dem Prinzen von Wales und dem Herzog von Counaught traf den Dampfer „Hohenzollern' kurz vor der Ankunft i» Cowes. Der Empfang in Cowes war äußerst glänzend. Bei der Begrüßung der Prinzessin Christian sagte der Kaiser: Ich freue mich sehr, wieder in England zu sein.' Kaiser Wilhelm begab sich hierauf nach dem Schloß Osborne, wo ihn die Königin Viktoria herzlich

bewillkommte. ^Amtliches.) Der Kaiser hat dem geheimen Rathe und Landes-Präsidenten in der Bukowina Felix Freiherrn Pino von Friedenthal die erbetene Ueber nahme in den dauernden Ruhestand bewilligt und demselben für seine vorzüglichen Dienste die volle An erkennung bekanntgegeben. sA »s zeich nun g.) Der Kaiser hat dem Maler Julius Ritter v. Blaas in Wien das Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens verliehen; dem Oberfinanzrathe und Fiuanz-Bezirks-Director in Marburg, Johann Ritter von Haslmayr-Grassegg

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 21.11.1917
Umfang: 8
Seite 4. Mittwoch, den 21. November. Der Kaiser in Brixen. Wir bringe» nachfolgend, wohl zur Ueber rasch»nß unjerer werten Leser, eine schon am LI. Oktober bereit ge attene Schilderung über den Besuch Sr. ixajkstät de» Kaner? in Brixen. In- f»lge ei»rr recht unliebsamen Verkettung von v«r- schi.'oexkN, durch den »rieg h^rvo-gerufenen Um- ständ n »ar es bisher — trotz aUer unse ec Be mühungen — luimögl'ch, den Bericht flührr jll zu »er ffentlichen. hat inju'lschen iv»t>l an Ul tualttät verloren

, bleiot aber rmmerhia noch sür die Geschichte der Stadt Brixen ein »verlvoller Beitrag Anmerkung ter Redaktion. Brixen, 21. Oktober. „Gut und Blut für unfern Kaiser!' So hat es gestern aus vielen hundert Kinderkehlen aus den Hallen und Wandelgängen der fürst bischöflichen Burg hinausgeklungen. Und die ser ahnungslose Kinderruf hat mächtiges Echo Gefunden in ebensovielen österreichischen Män nerherzen. Daß dieser Ruf im Munde des Ti rolers kein leerer Schall ist, das haben unsere Väter vor hundert

Iahren, das hat aber nicht minder unsere junge Generation, das haben unsere Brüder und Söhne in diesem grausen Weltkriege bewiesen und Zeuge dessen ist jeder Tag. Tirol und sein Volk ist aufs Innigste ver- ^ wuchsen mit seinem Kaiser, mit seiner Dynastie, j und der Mann, der an diesem Ehrentage der S'adt Brixen das Wort prägte: „Für so einen Kaiser ist es eine Ehre und eine Freude, sein Leben zu opferv', ist so recht der Typus des Kcrntirolers. Mächtig schwillt des Tirolers Brust

, wenn er seinem Kaiser sich nähert und lange schon freute sich Jung und Alt auf den Tag, an welchem unser junger Kaiser in unse ren Mauern einziehen wird. Und daß dieser Ehrentag der Stadt nahe, dafür waren ver schiedene Anzeichen da und fast ehe man sichs »ersah, war auch schon die Stunde gekommen. Elf Uhr vormittags ging plötzlich wie ein Lauffeuer die frohe Kunde durch die Stadt: „D e r K a i f e r k o m m t!' Auf allen Wegen reges Leben und tiefgehende Bewegung. Und binnen einer Stunde war auch der Großteil

Niedern? ieser erwarteten Se. Majestät am Haupttore und be- gn'lßte den Kaiser, nachdem dieser das Au to verlassen hatte. In Begleitung Se. Majestät befanden sich u. a. der Feldmarschall Conrad v Hohendorf, der Generalstabschef der k. u ?. Arme?, v. Arz. der preußische General- R.cnor v. Cramo n und der Generaladjutant Vr'-nz L o b k o w i iz. Ein schallendes Hoch fei ten? der vor der Burg versammelten Bolsmen- ge war für die Gruppen im Innenhofe das Zei chen der Bereitschaft. In jugendlicher Frische

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 12
Datum: 27.01.1917
Umfang: 12
Mändl- 119 Beilage zu Nr. 8 des „BurMiisler' vom 27. Jänner 1917. ; Ser Kaiser in Tirol. Armee» und Flottenbefehl des Kaisers. und wuroen von dem Monarchen mit An-» .Aus dem Kriegspressequartier wird ge-'sprachen ausgezeichnet, meldet: Se. k. u. k. Apostolische Majestät Habens Ter Kaiser begab sich sodann vom Bahnhof Allergnädigst nachstehenden Armee- und an einem Spa'ier von Militär und Lchu- Flottenbefehl zu erlassen geruht: liugcnd vorbei, von der Bevölkerung begeistert «Inmitten Meiner Braven

, die im Mal ' begrüßt, durch die festlich geschmückten Stra-» 1816 den treubrüchigen Feind in unwidersteh-! Üen zum Standorte des am Orte befindlichen llchem Ansturm bis weit in fein Gebiet zurück- Höchsten Kommandos. Nach Einnahme des warfen, weilend, haben Führer und Truppen! Mittagmahles trat Kaiser Karl unter unbe- der Heeresgruppe, in deren Verband damals ' fchreibllchem Jubel der Bevölkerung die Fahrt zen, sowie Vereine mit Musikkapellen und nur das Kriegsministerium zuständig. Als Fahnen, viele

als vor dem Feind erworben zu tragen. ' In diesem erhebenden Bewußtsein lege Ich das Grohkreuz an und entbiete Luch Meinen Dank und Gruß. Trient, 17. Januar 1817. ü a r I m. p.' Zum Aufenthalte des Kaisers in Bozen lesen wir in den „Jnnsbr. Nachr.': Auf seiner Reise nach Südtirol hak der Kaiser auch die Stadt Bozen mit einem mehrstüntkgen Aufenthalt beehrt. Kaiser Karl wurde am dortigen Bahnhof von Feldmar» Hall Erzherzog Eugen und den übrigen milk« tärischen Kommandanten empfangen und schritt

nach Entgegennahme ihrerMeldung dto Ehrenkompagnie ab, wobei er jeden einzelnen der ausgerückten, mit Kriegsauszeichnungen versehenen Offiziere und Soldaten durch be- lobende Ansprachen auszeichnete. Hierauf wurde der Monarch vom Bürger-» meister der Stadt Bozen Tr» Perathoner mit einer Ansprache begrüßt, In welcher bsr» selbe der Freude der Bevölkerung dieser Stadt über den Allerhöchsten Besuch Ausdruck ver lieh und das Gedeihen der Stadt der kaiser lichen Fürsorge empfahl. Ter Kaiser nahm nach Erwiderung

Volksmenge zahlreiche Gemeindevertretungen des Landbezirkes Bo» zum Bahnhof an, um die Reise nach Trient sortzufctzen. Ein Altgröduer Hochzeitszug vor dem Kaiser. Als der Kaiser in Bozen eintraf, halte laut „Ttr.' zur Begrüßung des Monarchen unter den dicht gedrängten Bolksmassen auf dem Bahnhofs- Platz auch ein Altgröduer Hochzeitszug Auf-- stellung genommen, der in den überaus ma lerischen Trachten die besondere Aufmerksam keit und das sichtliche Wohlgefallen des Kaisers erweckte. Ter aus 12 Personen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 21.11.1917
Umfang: 8
Brixen ein wertvoller Beiträg Anmerkung du Redaktion. Brixen, 21. Oktober. „Gm und Blut für unfern Kaiser!' So chat es gestern aus vielen hundert Kinderkehlen aus den Hallen und Wandelgängen der sürst- bjschöflichen Burg hinausgeklungen. Und die ser ahnungslose Äinderrus hat mächtiges Echo gefunden in ebensovielen österreichischen Män nerherzen. Daß dieser Ruf im Munde des Ti rolers kein leerer Schall ist. das haben unsere Läter vor hundert Jahren, das hat aber nicht minder unsere junge Generation

, das haben unsere Brüder und Söhne in diesem grausen 'Weltkriege bewiesen und Zeuge dessen ist jeder Tag. Tirol und sein Volk ist aUss Innigste ver wachsen mit seinem Kaiser, mit seiner Dynastie, und der Mann, der an diesem Ehrentage der S^adt Brixen das Wort prägte: „Für so einen Kaiser ist es eine Ehre und eine Freude, sein Leben zu opfe«'. ist so recht der Typus des Kerntirolers. Mächtig schwillt des Tirolers Brust, wenn er seinem Kaiser sich nähert und lange schon freute sich Jung und Alt auf den Tag

. an welchem unser junger Kaiser in unse re:: Mauern einziehen wird. Und daß dieser Ehrentag der Stadt nahe, dafür waren ver schiedene Anzeichen da und fast ehe man sichs versah, war auch schon die Stunde gekommen. Elf Uhr vormittags ging plötzlich wie ein Lauffeuer die frohe Kunde durch die Stadt: „Dcr Kaiscr komm t!' Auf allen Wegen reges Leben und tiefgehende Bewegung. Und binnen einer Stunde war auch der Großteil der Häuser und öffentlichen Gebäude in Flag- geüschmuck. Die Kinder eilten mit freudestrah lenden

dieser das Au di verlassen hatte. Ip Begleitung Se. Majestät besaiten sich u. a. der Feldmarschall Conrad ». H o tz e nd o rf, oer Generalstabschef der k. u. k. Armee, v. Ar 5, der preußische General major v. C r amön mä> der Generäladjutant Iftrinz Lobkowitz. Ein Wallendes Hoch sei tens der vor bv Bürg o^ämmWn Bolsmen- « war für die Gruppen Än Jnnenhofe das Zei chen der Bereitschaft. In jugendNcher Frische und vollendeter, soldatischer Strammheit durch Mittwoch, den 21. November,. in Brixen. schritt der Kaiser

, und jenem des Trienter Seminars, Msgr. M i ch, und mit deren beider seitigen Professoren-Kollegien, sodann mit dem Rektor des Missionshauses in Milland, Dr. Raffeiner, mit dem Guarhian des Kapuzi nerklosters, Kater Thomas und dem Supe- rior des Franziskanerhofpitzes Pater Beda verkehrte. ?»i u eiteren Verlaufe des Eercle's wand te sich der Kaiser an das k. u. k. Öffners- Ä. ip?. a»5 dem er sich vom Höchstkommcindir- renden zahlreiche Herren vorstellen ließ. Da bei wurde durch Se. Majestät auch der aus 30 monatlicher

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Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 14
Datum: 21.08.1909
Umfang: 14
in sehr gewählten Worten den Kaiser zunächst als obersten Kriegsherrn und schilderte iu ergreifenden Worten die Greuel des Krieges einerseits und die - Notwendigkeit und Nützlich keit des - „Roten Kreuzes' . andererseits)' die sprichwörtliche Friedensliebe unseres'Monarchen und: die dadurch ermöglichte Friedenstätigkeit des Vereines vom „Roten K^reuz'. ZuNi Bei tritte zum Vereine vom ,)Roten Kreuz' nnd zur-Unterstützung der Rettungsabteilnng aiiffor-, dernd, schloß er seine Rede mit einem dreifachen - Hoch

auf ?den Kaiser. Die Bürgermusikkapelle intoniertedas Kaiferlied und 'alle Anwesenden saugen mit Begeisterung die erste Strophe des-' selben. Den' musikalischen Teil besorgte das Streichorchester mit vier, Nummern und erntete bei jeder Nummer verdienten Applaus. Auch drei Lieder, vorgetragen vom Gesaugsvereiti, ge>>e!en sehr. Reiche Aneikeniillug erntete fer ner Frl. Anna Zingerle durch ihre Solovor träge. Der Kirchenchor sang seine Lieder voll Begeisterung, auch 'das Melodrama ,)ZZer Tau cher

', von Fr. v. .schillere Musik von Paul, das von Herrn Th. Zingerle, stucl. A^inn., bei Klavierbegleitung von Herrn Andr. Hofer sehr ausdrucksvoll gesprochen wurde, befriedigte die Fcstgäste bestens. Ans Fulp in e s wird uns geschrieben: Das Gedurtsfest des Kaisers wurde durch, einen Fest- gqttesdieust, welchem der Lehrkörper der k. k. Fachschule, die Gemeindevertretung und ein zcMreiches Publikum beiwohnten, geseiert. Mittags fand in Grand Hotel „Stubai' ein Kaiserdiner statte bei welchem ein Toast auf den Kaiser

ausgebracht, sowie ein Glückwunsch telegramm an den Kaiser abgesandt wurde. Abends fand ein Konzert der Musikkapelle von Mnvmes i,n Garten und auf der Terrasse des Hotels Studien statt und wurde allster präch-- 'ger ^tumlnrerung des Gartens und der Au gen ein großartiges Feuerwerk abgebrannt. Von der Pay erHütte, 302V Meter hoch, am Lrtler, wird uuS gemeldet: Wie alljährlich, wurde auch Heuer wieder unseres lieben Kaisers Geburtstag auf der Paycrhütte der Alpenver- cinssekrion Prag festlich begangen. Tie

' eine Kaiser feier'in einem Gasthause statt,- bei der Toaste auf 'den Kaiser, daZ ungeteilte 'Land Tirol n. ' ci. nr. ausgebracht und vaterländische Lieder^ gesungen' würden. '' -' ^ > Man schreibt uns aus Marceno uuterm IN. d. Mts.: Marceno liec^t bekanntlich im hintersten Grunde des Nonstrrlcs und , ist vom Hochgebirge umringt. Unter den Verelnen. der Gemeinde ist der Verein „Societä mütuo soc- corso tra i Lävoratöri dl Rumo', den im Jahre 1897 fünf Arbeiter gründeten, zu loben. Der Verein nahm

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 20.08.1902
Umfang: 8
auch zum Vor bilde allen lebenden Tirolern und allen kommenden Gene rationen des Tiroler Volkes zur Nachahmung und An- eiferung, es gleichzutun ihren braven Borahnen in Liebe und Aufopferung für Gott, Kaiser und Baterland! Hoch lebe Se. Majestät unser Kaiser Franz Josef und das ganze österreichische Kaiserhaus!' Das Hoch auf den Kaiser fand begeisterten, tausendstimmigen Widerhall. FML. v. Hosmann dankte dem Andreas Hoser-Verein, durch dessen patriotische Tätigkeit dieses Denkmal geschaffen wurde, im Namen

der Getränke und Speisen viel geklagt. Den ersten Toast beim Festmahle sprach Ob mann Hugo Platter auf Se. Majestät den Kaiser, den vornehmsten Förderer des Denkmales. Es wurde die Absendung nachstehenden Telegrammes beschlossen: „An Se. Majestät den Kaiser Franz Josef I. von Österreich. Die versammelten Fest gäste der Enthüllungsfeier des Kriegerdenkmales in der Sachsenklemme in Tirol bringen Ew. Majestät als den höchsten Landesherrn und Förderer des Unternehmens ihre ergebenste Huldigung dar

, durch ein dreifaches Hoch auf Ew. Majestät den Kaiser von Österreich.' Herr Costenoble toastierte aus den Protek tor des Unternehmens, Herrn Erzherzog Franz Ferdinand, der weiters durch folgendes Telegramm ge ehrt wurde: „Die Festversammlung in der Sachsen klemme in Tirol bririHt Ew. kais. Hoheit als den erhabenen Protektor des Kriegerdenkmales hellauf ein donnerndes Hoch.' Statthalter Baron Schwartzenau hielt fol gende Tischrede: Tiroler, welche fern von ihrer engeren Heimat weilen

, haben sich hier zusammengefunden, um durch Denkmäler aus Stein und Erz die Heldentaten ihrer Borfahren zu feiern, welche an diesen historischen Stätten der Welt be wiesen haben, wie ein treues Volk für feinen Glauben und sein Vaterland zu kämpfen und — wenn es not tut — zu sterben versteht. Die alte Devise Tirols: „Für Gott, Kaiser und Vater land!' wurde durch jene heldenmütigen Kämpfe mit gol denen Lettern auf die Tafeln der Geschichte geschrieben; sie ist auch heute, geheiligt durch das von den Vätern ver gossene Blut, tief

, als sie unter einander einig, von demselben Gedanken beseelt, für die selben Ideale begeistert waren; mögen sie niemals vergessen, daß in der Einigkeit ihre Stärke gelegen, daß es derselbe Gott, derselbe Kaiser, dasselbe Vaterland ist, dem sie alle — heute wie damals — ihre Kräfte zu weihen gewillt sind. Die Regierung seiner Majestät will nicht nur ein einh eitliches Land Tirol, sondern auch ein einiges Volk von Tirolern, das in gemeinsamem Zusammen wirken aus den glorreichen Überlieferungen der Vergangen heit stets

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 04.12.1915
Umfang: 8
und Verführers find in obigen Preisen enthalten. Die Preise für die übrigen Kohlen und . BrikettS'Sorten bleiben unverändert. Inland. De» Kaiser« Davk «nd Grvß a« die Kalkanarmee «nd deren Führer. Se. k. u. k. Apostolische Majestät geruhten Zlllergnädigst nachstehendes Allerhöchstes Handschrei ben zu erlassen: Lieber Generalseldma» schall v. Mackensen! Dank Ihrer mvster giltigen Führung, der vortreff.ichen Mitwirkung der Ihnen unterstehenden Kommandan- ten und der ausgezeichneten heldenmütigen Leistun. gen

und G. d. I. v. Köveß das Militär- verdienstkreuz 1. Klasse mit der KriegSdekoration. Vermitteln Sie all den Braven, die unter Ihrer ruhmgekrönlen Führung so Hervorragendes geleistet haben. Meinen Dank und Gruß. Wien, 28. November 1915. Franz Joseph m. x. Rücktritt de» Statthalter» »o« Nieder- Gesterreich. Die „Wiener Ztg.' veröffentlicht ein Allerhöch- peS Handschreiben an den Statthalter von Nieder- Österreich, Freih. v. von Bienerth, worin der Kaiser die aus Gesundheitsrücksichten gestellte Bitte um Enthebung

vom Amte gewährt, der großen Ver dienste deS Freih. v. Bienerth als Minister deS Innern und als Ministerpläsident gedenkt und ihm als Dank und Anerkennung den Grafenstand ver leiht. Der Kaiser behält sich die Wiederverwendung Liener! HS vor. Der Statthalter von Mähren, Freih. v. Bley- leben wurde, zum Statthalter in Niederösterreich ernannt. Der Kaiser gestattete, daß dem Statt halter für seine bisherigen Verdienste die Aller höchste Anerkennung ausgesprochen werde. Die Nera«der«ttge

» im österreichische« Kabinett. Die „Wiener Zeitung' veröffentlicht ein kaiser liches Handschreiben, durch das der Kaiser dem Minister des Innern Fi Hrn. v. Heinold, dem Handels- minister v. Schuster und dem Fmanzminister Frhrn. v. Engel die erbetene Entlassung vom Amt unter dem Vorbehalt der Wiederverwendung im Dienst in Gnaden gewährt, den Minister des Innern Frhrn. v. Heinold und den Finanzwinister Frhrn. v. Engel als Mitglied in daS Herrenhaus beruft und dem Handelsminister v. Schuster taxfrei

den Freiherrr.stand verleiht. In den huldvollen Hand- schreiben spricht der Kaiser den Ministern für ihre »nter schwierigen Verhältnissen entfaltete Hingebung?» Tiroler BolZSblaU volle erfolgreiche Tätigkeit feinen Dank und volle Anerkennung aus. Gleichzeitig ernennt der Kaiser den Präfidenten deS Obersten Rechnungshofes Prinzen zu Hohen. lohe-SchillingSsürst zum Minister des Innern, den Gouverneur deS Postsparkassenamtes Ritter v. Leth zum Finanzminister und den Direktor der öfter- reichischen Kreditanstalt

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 04.02.1894
Umfang: 12
Seite 2 Merauer Jettmrg. Nr. 1b lichen Credite genehmigt worden. — Gleichzeitig hat der Kaiser anbefohlen, daß die Militär-Akademie in Wiener-Neustadt den ihr mit der Entschließung vom >4. März 1769 verliehenen Titel: „There- sianische Militär-Akademie' wieder annehme und auf immerwährende Zeiten führe. — Endlich wird mit 1. September d. I. eine drei zehnte Jnfanterie-Cadetten schule in Marburg errichtet. Der niedcrösterreichische Landtag war am 1. ds. wieder der Schauplatz einer wüsten Szene

entzogen. Der Berliner „Reichsanzeiger' publiciert einen kaiserlichen Erlaß an Caprivi, worin den Fürsten und der Bevölkerung der Dank für die Beweise der Liebe und Anhänglichkeit an läßlich des Doppelfestes des Kaisers (Geburtstag und Militär-Jubiläum) ausgesprochen und gleich zeitig der hohen Befriedigung Ausdruck gegeben wird, daß die Theilnahme an deip Feste noch eine besondere Steigerung durch die Anwesenheit des Fürsten BiSmarck erfuhr, welche dem Kaiser und dem Staat so große Dienste erwiesen

. Der Kaiser erhofft eine segensreiche Fortentwicklung des Vaterlandes. Der deutsche Reichstag setzt die Debatte über die Reichsfinanzreform fort. Staats- secretär Posadowzky hofft auf das Gelingen einer Einigung mit dem Centrum und sagt: Geben sie unS die glückliche geographische Lage Frankreichs, die isolierte Lage Englands, und der Milnäretat wird sofort eingeschränkt. Deutschland kann nicht mit der Abrüstung beginnen und auf den Edelmuth anderer Völker spcculiereu. Der Reichstag verwies sodann

unbeugsame Richelieu folgte, machte er allen solchen Harlekinaden ein Ende. Ein strenges Edikt im Jahre IKSK gegen sie verwandelte dieselben in jene harmlose Fastnachts- freude nnd Lust, die wir »och heut mit dem Wort „Carne- val' bezeichnen. Ueber die Todesursache Kaiser Wilhelms I. biingt das neueste Heft von .Ueber Land und Meer' auS der Fcder von Wilh. Groß einige hochinteressante Mitteilungen, denen wir auSziiglich das nachstehende entnebmen wollen. Wir schicken voraus, daß die Quelle

daß der unvergeßliche Kaiser sich einer so außerordentlichen kräftigen und elastischen Körperkoust'tution erfreute, daß man trotzt des langwierigen, aber nicht schweren Blafenübels an welchem der Monaräi litt, nach Ans'ht des betr. Gewährs mannes sich hätte der wohlberechtigten Hoffnung hingeben können, ihn noch mehrere Jahre aus dem Throne zu sehen — „wenn nicht' — wie es in dem Bericht Yeißt — „ein Fourchambanlt. Herr Direktor Herjka als verlebter Aristokrat erntete iüc sein treffliches Spiel auf offener Scene

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 28.09.1899
Umfang: 12
» zu dienen haben, zu einer dieser Frugen irgendwie Stel lung nehmen würden. Die Musikschulen Kaiser in Wien, welche am i. October das 26- Schuljahr beginnen, waren im Vorjahre von 354 Zöglingen aus ganz Oesterreich Ungarn und dem Auslande besucht. 45 Can- didaten haben die Staatsprüfung für das Lehramt der Musik zum Theil „mit Auszeichnung' abgelegt. Die Anstalt bietet nicht nur Gelegenheit zur vollständigen Ausbildung in sämmtlichen musikalischen Fächern, son dern sorgt nach Absolvierung auch möglichst

noch „DaS Heimchen am Herd', ein Märchenlustspiel desselben Verfassers erworben Werk ist eine Dramatisierung des gleichnamigen Märchens von Charles Dickens. Telegraphische D peschen. (Telegramme des Corrciponoenz -Bureai!.' Wien, 27. Sept. Die „Wiener Zeitung' meldet: Se. Majestät der Kaiser genehmigte die Errichtung einer czechi scheu technischen Hochschule in Brün n. — Se. Majestät der Kaiser sanctionierte den vom Tiroler Landtage beschlossenen Entwurf eines Gesetzes betreffend die grundsätzlichen Bestimmungen

dem Kaiser das Collier des Ale xander-Ordens mit Brillanten. Abends reiste er nach Varna ab. Bcrndarf, 23. Sept. Se. Majestät der Kaiser traf gestern nachmittags zur Eröffnung des vom Fa- briköbesitzer Krupp erbauten, den Nameu des Kaiser« tragenden Arbeitertheaters hier ein. Erzherzog Rainer war zum Empfange des Monarchen vom Schloss Hörnstein hier angekommen. Im Gefolge des Kaisers befanden sich u a. der Ministerpräsident Graf Thun und die Minister Krieghammer, Wittek, Byland- Rheidt, Di Pauli

und Kaizl. Der Kaiser besichtigte unter dem Jnbel einer nngcheuren Menschenmenge die Fabriksanlagen und die WohlfahrtSeinrichtnngen und sprach wiederholt seine Befriedigung über das Gesehene aus, wohnte sodann der Fcstvorstellung im Theater bei, wo die Arbeiter von der Bühne aus dem Monarchen ihre Huldigung darbrachten, und snhr nach der Vor stellung durch den seitlich beleuchteten Ort unter stür mischen Ovationen zum Wohuhanfc Krupps, wo der Kaiser die Vorstellung verschiedener Persönlichkeiten

und der ältesten Arbeiter entgegennahm. Der Kaiser begab sich sodann zum Bahnhof und reiste unter er neuerten enthusiastischen Ovationen nach Wien zurück. Budapest, 28. Sept. Gestern abends gegen 9 Uhr veranstalteten die Socialdemokraten einen Umzug durch die Straßen, das allgemeine Wahlrecht fordernd. Vor der Oper nahm die Menge eine drohende Haltung ein nnd widersetzte sich der Aufforderung der Poli-ei, sich zn zerstreuen. Ungefähr 150 Personen wurden verhaftet. Um 10 Uhr herrschte vollständige Ruhe. (Priv

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 18.08.1910
Umfang: 8
. Aus allen Provinzen langen Meldungen über die festliche Begehung des Vortages des Gebnrts- tagfestes des Kaisers ein. Ischl, 18. Aug. Um Uhr abends wurde dem Kaiser die Meldung erstattet, daß die Illu mination uud die Höheufeuer ihre» Anfang ge nommen haben. Gefolgt von der Erzherzogin Marie Valerie und deren Gatten, ErzherzogFranz Salvator, sowie den älteren Kindern des erz- Herzoglichen Paares schritt der Kaiser über- deu bergigen Weg des Parks zum kaiserlichen Cottage, wo wenige Stunden vorher das Festspiel

der Kinder aufgeführt wurde. Es bot sich dem Mo narchen ein herrlicher Anblick. Ter Kaiser blickte voll Rühruug auf das Lichtermeer zu seiuen Füßen herab. Ganz Ischl schien in Flammen getaucht, Raketen kuatrerten, Pöllerschüsse er tönten uud die Salinen- und die Bürgerkapelle spielten die Volkshhmue. Brausende Hochrufe ertönten uud die Hüte wurdeu geschwenkt, so oft das Kaiserlied intoniert wurde. Tunkelrot er glänzten di eBergseuer. Uber der Ruiue Wildeu- stein erhob sich lenchrend die Zahl

8(1, von der Franz-Josesswarte leuchtete» die Zahlen 1830 und 1910, sowie die Zahl 8V herüber. Bis gegeu 9 Uhr blieb der Kaiser oben bei dem Cottage und änßerte sich wiederholt zu seiner Umge bung: „Ich bin entzückt über diese Huldigung der Jschler Bevölkerung uud der Jschler Knr- gäste.' Auszeichnungen. Ter Kaiser hat an den Chef des General- stabcs das nachfolgende, ans Ischl, 13. d. M., datierte Handschreiben erlassen: „Lieber Gene ral der Infanterie v. Conrad! Ich verleihe Ihnen den Freiherrnstand

mit Nachsicht der Taxe.' Wie wir erfahre«, wurde dem Ministerpräsi denten Freiherr» v. Bieuerth das Großkreuz des St. ^tephans-Ordens verliehen. Tic gleiche Auszeichnung wurde dem ungarischen Minister- Präsidenten Grafen Khuen zuteil. Ter Kaiser hat eruauut: den Herrn Fcld- zeugmeister Erzherzog Leopold Salvator zum Oberstinhaber des l3. Feldhaubitz-Reg.; die Generale der Infanterie Johann Edlen von Schemua, Kommandanten des 14. Korps, ^audesverteidigungskommandanten in Tirol nnd ^orarlberg

, zum Oberst- mhaber des 24. Jnf.-Neg. -i.er Kaiser hat verliehen mit Nachsicht der axe den Titel und Charakter eines Feldmar- 16^5 schallentnants den Generalmajoren des Nuhe- standes Johann Ritter v. Tzwetler und Karl Ritter v. Kurz; den Titel uud Charakter eines Generalmajors den Obersten des Ruhestandes Leopold Mastny und Michael Manasser; den Titel und Charakter eines Oberste» dem Oberstleutnant des Ruhestandes Arbogast Gra fen Khnen B el as fi--L i ch t en b e rg; den Titel und Charakter

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 10.08.1890
Umfang: 8
fährt die Frau Erzherzogin und Graf Meran zum Besuch des Erzherzogs Heinrich auf den Brenner. Wie es heißt, soll dann Abends die Abfahrt der hohen Frau nach Laxenburg erfolgen. In Innsbruck kann man nur eine Stimme der Freude über die bezaubernde Liebens würdigkeit und Leutseligkeit der hohen Frau vernehmen. ^Kaiser Wilhelm in England.) Aus Ports- mouth, 7. August wird gemeldet : Kaiser Wilhelm verließ um 9 Uhr Vormittags Cowes und ist um 10 Uhr hier eingetroffen; der Prinz von Wales, sowie

die Herzoge von Edinburgh und Connaught be fanden sich in dessen Begleitung. An der Landungs- stelle war eine Ehrenwache unter dem Coininaudo des Generalmajors Smith aufgestellt. Der formelle Empfang erfolgte durch die Admiräle Commerell und Gorvon. Der Kaiser schritt die Ehrenwache ab, be sichtigte die Kriegsschiffe, die Dampsinaschinensabrik, sowie das Torpedolager und begab sich sodann zu dem großen Bassin. Mittags wurde im Adunralitätshause ein Gabelfrühstück eingenommen. Nachmittags erfolgte

die Fahrt znr Königstreppe, von wo auf einer Dainpf- Pinasse die Fahrt nach Whale-Jsland fortgesetzt wurde, woselbst interessante Torpedoübungen stattfanden. Als Kaiser Wilhelm Nachmittags mit der Dockeisenbahn nach dem Admiralitätshause zurückkehrte, fuhr iu dem Augenblicke da der Kaiser den Eisenbahnwagen verließ, die Equipage des Admiral Commerell zu uahe au deu Wagen. Der Kaiser sprang behend zur Seite, wodurch jede Collission vermieden wurde. Gegen 2 Uhr Nach mittags beendete der Kaiser

garmsonirt, als solche ausgelöst und in das Tiroler Kaiser-Jägerregiment mit den Bataillonsnnmmern 11 und 12 einverleibt. Diese neuen „Tirolerjäger' rekru- tiren sich aus Oberösterreich und Salzburg und'werden die fortlausenden Kompagnienummern 41 bis inklusive 43 führen. Diese neuerrichteten Kaiserjäger-Bataillone werden nach Südtirol in Garnison kommen, während die Bataillone Nr. 2 und 7 unseres vaterländischen Regimentes nach den Kaifermanövern in Oberösterreich nach Wien versetzt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 21.08.1902
Umfang: 12
hielt eine begeisterte Ansprache über die freundschaftliche Zu neigung der Bayern zu dem schönen Tirol, wo die Fremden so gerne sich im Sommer aufhalten. Mit dem Menu waren alle sehr zufrieden, die SliMNUsig war eine ausgezeichnete. Pragsxr Wildsee, 19. Aug. Das Allerhöchste GeburtSfest Sr. Majestät des Kaiser« wurde vorgestern abends durch ci»e Beleuchtung des Sees und durch Böllerschüsse einaeleitrt. Gestern wurde eine solenne Feier abgehalten. Bei der Festtafel sprach RegierungS- rät Dr. Lödj

aus Wien den Toast auf «se. Majestät den Kaiser. Die Anwesenden brachten ein dreimaliges begeistertes Hoch aus Se. Majestät aus. Namens der Rei^sdeutschen feierte Geheimrat PerelS das Bündnis der beiden Äionarchcn. ^ Bludcnz, 19. Aug. Gestern um 5 Uhr f^üh verkündeten Glockengeläute und Böllerschüsse das Aller höchste Geburtsfest Sr. Majestät des Kaisers. Um Z Uhr fand in der Stadtpfarrkirche ein feierlicher Gottesdienst mit Tedeum und Kaiserhymne statt, an dem sich die k. k. Beamten der hiesigen

allergnädigstcn Kaiser und zu unserer treuen Vaterlandsliebe seinen Segen.' Brixen, 16. August. Das prachtvolle Wetter des Vortages, hielt auch heut?: an und begünstigte die Feier der, Fahnenweihe des I. Andreas HoservereineS in Wien. Um 10 Uhr begann auf dem großen Graben die Ausstellung der Korporationen, die noch sehr-zahlreich anwesend waren. Um 11 Uhr zogen dieselben-unter klingendem Spiele, voraus die Gäste aus- Bayern, zur Domkirche. Vor dem Presbyterium nahmen die Fahnenträger Aus stellung. Zahlreiche

haltcn werde. Das auf Se. Ma jestät den Kaiser ausgebrachte Hoch fand stürmischen Beifall. Die Gedenktafel trägt nachstehende Inschrift: „Für Gott, Kaiser und Vaterland! Am 23. Dezember 1809 wurden hier die vom französischen General Severoli verurteilten heldenmütige» LaudeSverteidiger Johann Kircher, Gerichtsanwalt und Kircher in St. Leonhard, Bartholomäus Püchler, Razöser in Miland und Johann Haller, Müller in Neustist erschossen. Ihrem Andenken gewidmet vom I. Tiroler Andreas Hofer-Verein in Wien

Sr. Exzellenz FML. v. Hofmann. Um 1 Uhr begann in Köstlqn ein Volksfest, mit dem dir dreitägigen Feierlichkeiten i» der Sachsenklemine und in Brixen ihren Abschluß, fanden. Die herrlichen Festtage, die neuerdings den Beweis erbrachten, daß die alttirolische Devise: „Für Gott, Kaiser und. Vaterland.' im . kaisertreuen Tiroler Volke noch immer ungeschwächte Geltung hat, sind vorüber, sie- werden aber fortleben in der freudigen Erinnerung aller Festteslnehmer, uyd die. Denkmäler und Gedenk steine

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 24.06.1905
Umfang: 8
24. Juni 1905 Tiroler Volksblait Gelte 3 ausrichtigen Dank und die Versicherung Meiner-un veränderten Gnade sür die in dieser Stellung mit voller Hingebung in patriotischer Absicht geleisteten Dienste.' Die übrigen Handschreiben enthalten die Ernennung der neuen Minister. Ausland. ' Der Zar und die rusfischcn Volksvertreter. Am Montag empfing der russische Kaiser im Alexandriapalaste in Peterhof eine Abordnung des Semstwokongresses in Moskau, sowie der Bürger meister und Vertreter

von Petersburg. Fürst Tru- betzkoy richtete an den Kaiser eine längere Ansprache, in der er die schwierige Lage Rußlands darlegte, welche die Semstwoversammlung gezwungen hätte, sich an den Kaiser direkt zu wenden. Die Aus führungen des Fürsten Trubetzkoy, die eine halbe Stunde dauerten, machten einen tiefen Eindruck auf den Kaiser. Der Kaiser erwiderte in längerer Rede und gab seinem Bedauern Ausdruck über die un geheueren Opfer, die der Krieg gefordert habe, besonders die letzte Niederlage zur See

. Der Kaiser schloß mit den Worten: „Ich danke Ihnen, meine Herren, sür die Gefühle, die Sie zum Ausdruck brachten. Ich glaube an Ihren Wunsch, bei der Durchführung der Grundsätze der neuen Ordnung mitzuhelfen. Mein Wille, der Wille des Kaisers, eine Nationalversammlung einzuberufen, ist un erschütterlich. Ich wache täglich darüber. Mein Wille wird ausgeführt werden; das können Sie schon heute den Bewohnern des Landes und der Städte verkünden. Sie werden mich bei diesem neuen Werke unterstützen

. Die Nationalversammlung wird wie früher, die Einheit Rußlands mit seinem Kaiser herstellen, sie wird das Fundament der Ordnung bilden, die ans den nationalen russischen Grund sätzen beruhen wird.' Korrespondenzen. Bruneck, 22. Juni. Heute abends wird der Herr Statthalter Baron Schwartzenau hier ein treffen. Se. Exzellenz wird bis Sonntag hier ver weilen, hierauf nach Taufers sich begeben und dann auch andere Orte des Pustertales besuchen. — Die Leiche des neulich in dieRienz gestürzten Arbeiters Alois Lerchsr konnte

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 26.10.1909
Umfang: 12
,ihre Waffen bis zur Abreise des Zaren bei der Polizei zu hinterlegen. Weiters wird aus Racconigi, 23. ds., berichtet: Der Kaiser von Rußland ist heute nachmit tags um 2 Uhr 37 Minuten hier eingetroffen. 'Bei der An kunft wurde Kaiser Nikolaus von dem König Viktor Emanuel der mit dem Ministerpräsidenten Giolitti und dem' Minister des Aeußern auf dem Bahnhof erschienen war, begrüßt. Die Monarchen umarmten und küßten sich. Nachdem sie sodann die Front abgeschritten hatten, begrüßte -der Bürgermeister

von Racconigi den Kaiser im Namen der Stadt. Dann wurde die ^hrt nach dem Schlosse angetreten. Der Kaiser und der König -fuhren in einem Wagen, während die italienischen Minister, der Minister Jswolski, der Ehrendienst und das Gefolge in sechs änderen Wagen solgten. Der Zug wurde von Kürassieren eskortiert. Bei der Fahrt durch die Straßen brachte die Bevölkerung den Monarchen lebhafte Ovationen r-?- Spalier bildenden Truppen präsentierten, die Mu- Russische und die italienische Hymne Im ^loßpark erwies

»war - von - schönstein Wetter»-begünstigt. Um 8 Uhr abends fand Hoftnfel zu 30 Gedecken.statt, bei toelcher der russische Kaiser und der König von Italien in der Mirte der Tafel saßen. Rechts vom Kaiser saß die Kömgin, links vom König die Gräfin Guiccardini. Nach.der Tafel hielten die Majestäten Cercle. 'HtlUMtttchrS. Bo e n, 25. Oktober. Personaluachrichteu. Der Kaiser hat dem NegierunB- rat der Ätilitärlanzlei Karl Zimmert anläßlich Der Übe;.' nahnie in den Ruhestaiid den. Orden' der Eisernen ^rone 6. blasse

: Herr,t'. t. Bezirksingenieur Zdeiito Vytvar hat Ende -voriger'Woche^Kmst -verlassen' .und seinen Dosten in Bruneck angetreten, wo ihm die Vertvaltung der' prächtigen Dolonlitenftraßen unterstellt ist, — Der Kaiser hat dein pensionierten Sträßemneister Ferdinand -Scheiber in Höfen das silberne Berdienstkreuz mit ^der^Mone verliehen. Ehrmbürgerrecht. Die - ^Swdwertretung ^von- ^Klauftu hat beschlossen, dem k. k. BergamtsWssifiertten Herrn Aoh. I n n e r h o f e r in Anerkennung semer Verdienste^ uni

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 4
Datum: 20.08.1914
Umfang: 4
Botschafter mit seinem Personale und eine große Menge An dächtiger beiwohnten. Als zum Schlüsse die öster reichische Volkshymne gesungen wurde, stimmten sämtliche begeistert mit ein. Verlin» 18. August. Die „Norddeutsche Allge meine Zeitung' schreibt: „Seine k. u. k. Majestät der Kaiser und König Franz Joseph vollendet am t8. August sein 84. Lebens jahr. Schweres Leid hat der letzte Zeitabschnitt dem ehrwürdigen Herrscher gebracht. Durch ruchlose Hand wurde ihm der Thronerbe und dessen Gemahlin plötzlich

entrissen. Unter dem Zwange der Not wendigkeit, gegen die Anschläge Serbiens Bürgschaft zu schaffen, hat der greise Monarch zu den Waffen greifen müssen. Diese nicht nur berechtigte, sondern notwendige Abwehr sollte den Mächten des Drei verbandes als Vorwand dienen, um den Weltbrand zu entfesseln. In diesen Stunden ernstester Ent schlossenheit wird es für den Kaiser ein erhabener Trost gewesen sein, alle Völker einmütig in treuester Hingebung in den Krieg ziehen zu sehen. Sie wissen, daß ihr Herrscher

das Schwert zog, um die Nationen der Habsburger Monarchie zu schützen, daß ihr Kaiser einen gerechten Kampf kämpft, der zum Siege führt.' Ter MWeisterMlkllllllAllt m dem MWlt elslWli. Wien, 18. August. (K.-B.) In dem erlassenen Befehl an das Deutschmeisterregiment heißt es: „Der Regimentskommandant v. Holzhausen hat auf dem Felde der Ehre den Heldentod gefunden. Mit ihm scheidet einer der tüchtigsten Offiziere der österreichisch-ungarischen Armee aus dem Leben. Er war stets ein gerechter Vorgesetzter

und ein auf richtiger und treuer Kamerad der Offiziere. Seinen Verlust werden wir nicht ungerächt lassen und wir Offiziere und Mannschaften schwören bei der Fahne unseres Regimentes, Vergeltung zu üben.' Blätter meldungen zufolge wurde der Kommandant bei der Visitierung der Vorposten aus einem Hinterhalte getroffen. Das Regiment selbst stand gar nicht im Gefechte. Eine neue Amnestie des Kaisers. Wien, 19. August, 12.16 Uhr nachts (K.--B.) Der Kaiser erließ eine Amnestie, nach welcher allen noch Dienstpflichtigen

, welche eine ein Jahr nicht übersteigende militärgerichtliche Freiheitsstrafe abzu büßen haben, der Rest der Strafe nachgesehen wird. Der Kaiser hat ferner angeordnet, daß die bereits gegen Mannschaftsperfonen wegen strafbarer Hand lungen, welche mit geringerer als fünfjähriger Frei heitsstrafe bedroht sind, anhängig gemachten Straf verfahren einzustellen sind. Weiter hat auch die Einleitung von Strafverfahren gegen jene Personen, welche wegen obenbezeichneter strafbarer Handlungen in Erwartung stehen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 01.12.1908
Umfang: 8
europäischen Großmächte, denen vorzugsweise die Aufgabe der Erhaltung des europäischen Friedens zuteil geworden, -zum Wohle Oesterreichs, Deutsch lands und Europas eine dauernde Friedens garantie zu gewinnen. Mit berechtigtem Stolze konnte der Kaiser auf die raschen und glänzenden Erfolge an dem Gestade der Nordsee hinweisen, die zeigten, daß Oesterreich in seiner verjüngten Gestalt den alten guten Geist bewahrt und in die neuen freiheitlichen Bahnen seines staatlichen Lebens das Erbteil seiner Kraft

und seines Ruhmes mitgenommen hatte. Die Hoffnung, daß nun Frieden auf lange Zeit gesichert sei und daß somit das vom Kaiser begonnene Reformwerk im Innern des Staates mächtig vorwärts schreite, erwies sich als trügerisch. Der Bundesgenosse von 1864 und Italien suchten Oesterreich in seiner europäischen Machtstellung zu erschüttern, ohne daß ihnen ein Anlaß zum Kriege gegeben worden war. Schweres Unglück traf Oesterreich in dem Doppelkrieg von 1866. Um dem Blut vergießen und den Verheerungen des Krieges

ein Ziel zu setzen, war der Kaiser zu einem Frieden unter ehrenvollen Bedingungen geneigt; er wurde zu Prag geschlossen, um bis zum heutigen Tage zu bleiben. Hart war damals Oesterreich mitgenommen worden, auf allen lastete ein gewisser Druck, ungebeugt stand nur einer, von dem festen Willen beseelt, beharrlich auf der Bahn des Friedens Oesterreich neu zu gestalten, auf daß es den ihm gebührenden Platz im Konzerte der Mächte einnehme; es war sein Kaiser. Nur um das Wohl seiner Völker besorgt, erklärte

zu vollziehen sind. Festsitzung des Diirgera«ssch«sses. In der am Samstag, den 28. November stattgehabten Festsitzung des Bürgerausschusses wurde einstimmig beschlossen: Aus Anlaß des 2. Dezember 1908, als dem Jahrestage des diamantenen Regiemngsjubiläums Sr. Majestät unseres erhabenen Kaisers, wird der Bürgermeister beauftragt: 1. An diesem Tage die Glückwünsche und den A-usdruck altangestammter, unwandelbarer Treue der Stadt Brixen an Kaiser und Reich in Form eines Hnldigungstelegrammes an die Sinsen

aus, daß dieser Tag seitens der Be völkerung als Feiertag gehalten werde und die Geschäfte auch vormittags während des Kaiser amtes geschlossen bleiben. An die Bewohnerschaft der Stadt Kriren. Mitbürger! Wenige Stunden trennen uns nur mehr vom 2. Dezember 1908, dem Tage der 60. Wieder kehr der Thronbesteigung Seiner Majestät unseres allgeliebten Kaisers. Seckzig Jahre Oesterreichs Kaiser, Regent des vielgestaltigen Reiches, ein Vorbild in Aus übung der Herrscherpflichten für die ganze Welt: so steht verklärt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 30.06.1890
Umfang: 12
, auf den Bergen sieht man den Schnee, sohin ist Hoffnung, dass das Wasser fällt. Znln Statthalterwechsel. Wie uns mitgetheilt wird, findet heute in Wien vor Sr. Majestät dem Kaiser die feierliche Beeidi gung des nach Innsbruck versetzten Herrn k. k. Statt halters Grafen Merveldt als geheimer Rath und des für Oberösterreich ernannten k. k. Statthalters Herrn Baron Put hon statt, der dann sofort nach Innsbruck zurückkehren soll, um morgen an der Spitze der Beamtenschaft von Sr. Excellenz dem Frhrn. v. Widm ann

die Wegnahme einer fremden beweglichen Sache, um sich dieselbe rechts widrig zuzueignen, in dreifacher Weise möglich sein soll, nach dem ContectationS-, Ablations- und Apprehen- sionSprincip! Merkwürdig, je principienloser die Zei ten werden, desto mehr Principien entdecken sie, wollen sie haben, wie das schon Kaiser Hadrian dem Seve- rianus gegenüber bemerkt haben soll. Wir brechen hier ab und erlauben nns nur noch, dem deutschen Sprachvereinen diese anspruchslosen, aber in den Schä den unserer Zeit

begründeten Bemerkungen mit dem Hinweise auf Wilhelm v.Humboldt'S goldene Worte zu empfehlen: „Wir müssen es auch in der Sprach forschung wieder zu einer wahren Natnrauffassuug bringen, damit in der mit ihr enge verbundenen RechtSsorschung das Sachliche dnrch das Sprachliche verdeutlicht und veredelt werde.' Telegraphische Depeschen» WitN, 29. Juni. Se. Majestät der Kaiser traf heule aus Budapest hier ein. — Prinz Ferdinand von Bulgarien reiste heute vormittags nach Karlsbad ab. Berlin, 30. Juni

. Die Nachricht französischer Blätter, Kaiser Wilhelm beabsichte, ein Schloss in der Landschaft Hardanger (Norwegen). zu seinem all jährlichen Soinnieranfenthalte zu erbauen, ist erfunden. — Vorgestern abends fand ein glänzender Festcommers zu Ehren WissmannS statt. Levetzow toastierte auf WifSmann, welcher mit einem Hoch auf den Reichstag erwiderte, um dessen fernere Unterstützungen bittet, da seine Aufgab: noch nicht ganz gelöst sei. Windthorst erklärte, Wissmann nie im Stich lassen zu wollen. Madrid

, 30. Juni. In der Provinz Valencia kamen vorgestern 18 Cholerafälle, in der Stadt dagegen kein Fall vor. In Granada tritt die Epidemie stärker auf; eö kamen 7 Erkrankungen vor. Fredensborg, 29. Juni. Kaiser Wilhelm ist gestern nachmittags in Hclsingör eingetroffen und . wurde vom König und von den Prinzen des könig lichen HauseS, welche auf dem „Danebrog' entgegen gefahren waren, auf der Laudungöbrücke unter Kano- nenfalut und Hochrnfen der Menge begrüßt. Nach erfolgter Vorstellung der höheren Officiere

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