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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 20.07.1935
Umfang: 16
Seit» 2 — 5fc. 88 .VoIotnTfett’ Samstag, den 20. Juli 1935/XHI bcs Streitfalles angerufen. In diesem Zu sammenhang wies der Kaiser auf Abessiniens freundschaftliche Beziehungen zu England hin und erwähnte den englischen Versuch, durch eigen« Gebietsabtretungen den Frieden zu er halten. Mussolini habe jedoch alle Friedens augebot« zarückgewiefen, Hab« AbMnien be leidigt und es der Barbarei und Sklaverei be zichtigt, dt« tatsächlich bereits beseitigt sei (!).. Der Kaiser betonte sodann

, daß sein Land alle Verträge gehalten habe es und baß «« sich auch bereit gefunden habe, die Bölkerbunds- entfcheldung anzunehmen und Italien zu ent- chädigen. falls der Völkerbund hierüber ent- chieden habe. Trotz all dieser Berstandigungs- >ereitschast habe jedoch Italien weiterhin Trup pen und Kriegsmaterial in sein« beiden Kolo nien entsandt. Der Kaiser erklärte dann «örtlich: „Nun steht der Krieg vor der Tür. Trotz unseres Friedenswillens rückt der Krieg stünd lich näher. Es ist unsere Pflicht

. Abessinien kämpft bis zum letzten Mann für feine Unabhängigkeit. Abessinien wird den modernen Waffen Italiens die Bereitschaft ent gegensetzen» sein Land und seinen Kaiser bis zum Tode zu verteidigen. Der Kaiser wrrd mit seinem Volke lieber kämpfen und sterben, als die Freiheit verlieren.' Der Kaiser schloß mit dem Aufruf an das abessinische Volk, alle Stände», Klassen- und Religionsunterschiede beiseite zu lassen und im Kampfe zusammenzustehen. Die Frauen forderte 'er auf, sich al» Pflegerinnen bereit

zu halten. Abessinien» Bedingung: Zugang zum Meer. London, 18. Juli. Ein« Ergänzung der Parlamentsrede bildet ein Interview, das gestern der Kaiser von Abes sinien dem Sonderkorrespondenten der „Times' rn Addis-Abeba gegeben hat. Hier die wichtig« sten Punkte: Der Kaiser bezweifelt, ob der Dreimächte vertrag von 1006 eine Äerbandlunasgrundlage abgibt, da, wie er sich ausdrückt, Britannien der einzige Vertragspartner ist, der an der An wendung de»' Vertrages festhält. Der Kaiser betonte

bemerkenswert sind die Aeußerun- aen des Kaisers über die Gebietsabtretungen. Wenn das englische Angebot des Hafens Zeila auftechterhalten werde, so erklärt der Kaiser, dann sei Abessinien bereit, dafür territoriale Konzessionen an Italien zu machen. Auf keinen Fall aber käme eines der Grenzgebiete zwischen Abessinien und der Kolonie Eritrea in Frag«. An den Gebieten von Arussi, Galla, Bale, Liban und Voran halte er unbedingt fest. Die einzige Möglichkeit sei die Abttetung eines Teiles der Landschaft Ogaden

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 10.09.1897
Umfang: 6
des 2. Regiments der Tiroler Kaiser-Jäger, 3. Bat., Reservisten des 3- Reg. d. Tir. Kaiser-Jäg. Innsbruck an 1t) Uhr 37 Min. vorm., ab 12 Uhr 20 Min mittags, Reservisten des 4. Reg., 2. Bataillon der Tiroler Kaiser-Jäger Hall an 1 Uhr 32 Min. nachmittags, Reservisten des 1. Reg. der Tiroler Kaiser-Jäger Innsbruck an 1 Uhr SO Minuten nachm., 1. Regiment: Stab 1. und 4. Bataillon d. Tir. Kaiser-Jäg. Innsbruck an 6 Uhr 41 Min. abends, 2. u. 3. Bat. d. Tir. Kaiser-Jäg- Innsbruck an 5 Uhr 5 Min. abends, 3. Regiment

: 4. Bat. d. Tir. Kaiser-Jäg. ab 8 Uhr 48 Min. abends, 3. Regiment: 1., 2., 3. Bat. u. Stab d. Tir. Kaiser- Jäg. Innsbruck an 2 Uhr 39 Min. nachm., ab 3 Uhr 14 Min. nachm., Jnfanterie-Reg Nr. 23 Innsbruck an ! 1 Uhr 35 Min. nachts, ab 11 Uhr 45 Min. nachts. Am 13. September Jn- fanterie-Reg. Nr. 14 Innsbruck an 2 Uhr 33 Min früh, ab 2 Uhr 4S Min. früh. Zum 40. Gründungsfest unserer Feuer wehr. In Anwesenheit des Ehrenpräsidenten des Fest ausschusses, Herrn Bürgermeisters Wilhelm Greil, fand gestern

um Unterstützung wegen Elementarunfällen wurde ab gelehnt. — An BrandversicherungS - Entschädigungen wurden angewiesen: für Gebäude 16.211 fl. (darunter 14.700 fl. für Hatting) und für Mobilien 24.560 fl. 20 kr. (darunter 22.675 fl. für Haiming). — An Krankenkostcn wurden 4031 fl. 17 kr. angewiesen. 5 5 Vernmmres. Allerhöchste Spenden. Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin haben anlässlich Aller höchst ihres Aufenthaltes in Jfchl nachstehende Spenden zu bewilligen geruht: dem CurfondS in Jfchl 150

je 100 fl. — Se. Majestät der Kaiser hat für den in Bistritz am Hostein zu schaffenden Kindergarten 500 fl., für den St. Hosteiner Verein 200 fl., ferner für die OrtS- armen iu Bistritz und Umgebung, sowie für die hilfs bedürftigen Bewohner in den angrenzenden politischen Bezirken Kremsier, Prerau, Mährisch-Weißkirchen und

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 17.09.1914
Umfang: 8
die unmenschlich verwundenden, vom Völkerrecht verbotenen Dum-Dum Geschosse ge. liefert und angewandt haben. Wenn das nicht feststehende Tatsache wäre, würde sicherlich der deutsche Kaiser nicht an den Präsidenten der Vereinigten Staaten durch ein Telegramm Protest eingelegt haben. WaS nun die den Deutschen zugeschriebenen Grausamkeiten betrifft, so kennen sie ja die Art Leute, aus denen daS deutsche Heer besteht. Sie wissen, daß Vertreter des ganzen Volkes — «icht Söldner, wie in England — in Reih und Glied

Neid der Briten, die Machtlust der Slawen und die Rachsucht der Franzosen. Sie sind von Opferfreudigkeit zur Verteidigung ihres Vaterlandes erfüllt, gestärkt durch den m a r - kigen, unverderbten germanischen Charakter. Roch einmal muß ich Sie ersuchen, nicht in den Fehler zu verfallen, in diesem Kriege einen Unterschied zwischen Vvlk und Herrscher zu machen. Die Deutschen lieben und verehren ihren tüchtigen Kaiser und billigen völlig seine Kriegführung. Auch der Geist der Oesterkeicher, deren

, herzlieber Kaiser soll auch hier mit seinen Soldaten zufrieden sein. Wir alle haben geschworen: »Kein Zurück!«' Als neulich ein Zug Schwerverwundeter ein fuhr, wo der deutsche Kaiser zum Empfange auf sie wartete, stimmten die braven Burschen vor ihm die ^Wacht am Rhein' im Chor an: ..Lieb' Vaterland, magst ruhig sein: Fest steht und treu die Wacht am Rhein!' Und während die Verwundeten überall dieses unsterbliche Lied singen, fallen die nächtlich bivoua- kierenden Truppen in feierlicher Dankbarkeit

für die Ueber-, bringung der Befehle angeordnet. Die Deut schen fingen aber diese Feldjäger ab. Ganze englische Armeeabteilungen erhielten infolge dessen niemals den Befehl zum Rückzug oder Vorrücken und wurden in dieser Weise du? piert. ^ („Grüßet mir meinen Kaiser!') Ein Samariter der Berliner Etappenkolonne vvm Roten Kreuz hat dem Zentralbureau des Roten Kreuzes in Frankufrt a. M. folgende telegraphische Meldung über den Tod des Prinzen ErnH Ludwig von Meiningen erstattet. Prinz Ernst Ludwig

von Meiningen fiel an der Spitze seiner Trupen, von einer' Kugel schwer getroffen: Von einem Sama riter, der ihn aufzunehmen versuchte, erbat sich der Verwundete einen Schluck Wasser Und überreichte ihm dann einen Zettel aus einem Feld-Notizblock, der solgende Worte enthielt: l,,Wenn ichi auf dem Felde der Ehre für Deutschlands Größe fallen sollte, so begrabt mich nicht in meiner Fürstengruft, sondern scharrt mich in das Grab meiner tapferen Kameraden ein. Grüßet mir meinen Kaiser!' — („Einzug in Berlin

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 7
Datum: 13.04.1921
Umfang: 7
. In den Häusern hat man überall Bildnisse von Kaiser Franz Josef gefunden. Die Bräyde waren von Explosionen begleitet, woraus man schließen durfte, daß in den Häusern Waffen und Munition ver steckt waren. Die Behörden fürchten, daß die Be wegung gegen die Kroaten auch nach Trieft über greifen wird, wo umfangreiche Schutzmaßnahmen getroffen wurden. Die Auslösung der Kammer. Die Begründung zu dem Erlaß, durch den die Kammer aufgelöst wird, weist auf die Annexion neuer Provinzen, Herstellung

müssen, um für sich und die Ihrigen Brot zu ver dienen, werden von ihren Führern an die Bahn linie kommandiert, um „dem Kaiser ihre Meinung^ zu sagen'. Wie sie das machen werden, ob sie ihn bloß laut begrüßen, tätlich belehren oder so überzeugend behandeln werden, daß er einfach nicht mehr zum Sprechen kommt — darüber haben sie keine klare Vorstellung; genug — sie gehorchen I Der Zug kommt an; die Wagen werden durch sucht. Der Kaiser! Wo ist der Kaiser? Es nützte nichts, daß man ihnen sagt, es sei

der falsche Zug, der aus Triest eingelangt sei, während der Zug des Kaisers erst komme. Erst als sie den Kaiser nicht fanden, gehen sie etwas blamiert ab. Sie warten. Müssen warten. Warten von 6 Uhr abends bis 3 Uhr früh! Bis dorthin haben die sozial demokratischen Abgeordneten Seoer und Müller die Brucker Genossenführer angeblich belehrt, daß das „Meinungsagen' zu unterbleiben habe. Die Führer treten vor: — „Alles nachyause! Sagt, es war nichts!' Die sozialdemokratischen Arbeiter blamieren

und daran eine dem Kaiser ähnliche Figur aufhingen. Landesverweisung der Habsburger? In der Sitzung des österp, Verfassungsausfchusses vom 11. April referiertes Abg. Dr. Renner über den Antrag der Abg. Seitz, Adler, Eldersch, Bauer und Genossen, betreffend die strafrechtlichen Be stimmungen zum Gesetze über die Landesverweisung des Hauses Habsburg-Lothringen. Nach dem Re ferate wurde über Antrag der Abg. Frank und Fink mit 14 gegen 10 Stimmen beschlossen, die Beratung des Gegenstandes abzubrechen

und die nächste Sitzung sür Dienstag vormittags mit der selben Tagesordnung anzuberaumen. Es wäre ein tragisches Schicksal, das dem Kaiser durch einen allfälligen derartigen Beschluß bereitet werden soll! Seit 750 Iahren sind die Habsburger zumindest Oesterreicher wie Dr. Renner und Genossen ge wesen. Niemals hat Kaiser Karl die Interessen und Rechte nur eines seiner Völker mißachtet. Alle seine Regierungshandlungen und Handschreiben waren im Gegenteile von warmer Liebe zu seinen Völkern getragen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 04.02.1894
Umfang: 12
Seite 2 Merauer Jettmrg. Nr. 1b lichen Credite genehmigt worden. — Gleichzeitig hat der Kaiser anbefohlen, daß die Militär-Akademie in Wiener-Neustadt den ihr mit der Entschließung vom >4. März 1769 verliehenen Titel: „There- sianische Militär-Akademie' wieder annehme und auf immerwährende Zeiten führe. — Endlich wird mit 1. September d. I. eine drei zehnte Jnfanterie-Cadetten schule in Marburg errichtet. Der niedcrösterreichische Landtag war am 1. ds. wieder der Schauplatz einer wüsten Szene

entzogen. Der Berliner „Reichsanzeiger' publiciert einen kaiserlichen Erlaß an Caprivi, worin den Fürsten und der Bevölkerung der Dank für die Beweise der Liebe und Anhänglichkeit an läßlich des Doppelfestes des Kaisers (Geburtstag und Militär-Jubiläum) ausgesprochen und gleich zeitig der hohen Befriedigung Ausdruck gegeben wird, daß die Theilnahme an deip Feste noch eine besondere Steigerung durch die Anwesenheit des Fürsten BiSmarck erfuhr, welche dem Kaiser und dem Staat so große Dienste erwiesen

. Der Kaiser erhofft eine segensreiche Fortentwicklung des Vaterlandes. Der deutsche Reichstag setzt die Debatte über die Reichsfinanzreform fort. Staats- secretär Posadowzky hofft auf das Gelingen einer Einigung mit dem Centrum und sagt: Geben sie unS die glückliche geographische Lage Frankreichs, die isolierte Lage Englands, und der Milnäretat wird sofort eingeschränkt. Deutschland kann nicht mit der Abrüstung beginnen und auf den Edelmuth anderer Völker spcculiereu. Der Reichstag verwies sodann

unbeugsame Richelieu folgte, machte er allen solchen Harlekinaden ein Ende. Ein strenges Edikt im Jahre IKSK gegen sie verwandelte dieselben in jene harmlose Fastnachts- freude nnd Lust, die wir »och heut mit dem Wort „Carne- val' bezeichnen. Ueber die Todesursache Kaiser Wilhelms I. biingt das neueste Heft von .Ueber Land und Meer' auS der Fcder von Wilh. Groß einige hochinteressante Mitteilungen, denen wir auSziiglich das nachstehende entnebmen wollen. Wir schicken voraus, daß die Quelle

daß der unvergeßliche Kaiser sich einer so außerordentlichen kräftigen und elastischen Körperkoust'tution erfreute, daß man trotzt des langwierigen, aber nicht schweren Blafenübels an welchem der Monaräi litt, nach Ans'ht des betr. Gewährs mannes sich hätte der wohlberechtigten Hoffnung hingeben können, ihn noch mehrere Jahre aus dem Throne zu sehen — „wenn nicht' — wie es in dem Bericht Yeißt — „ein Fourchambanlt. Herr Direktor Herjka als verlebter Aristokrat erntete iüc sein treffliches Spiel auf offener Scene

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 6
Datum: 11.09.1896
Umfang: 6
s muß ich schließen, daß Albertones Abwesenheit im Prozesse Baratieris diesem sehr zu statten kam. Er ließ den vorzüglichen Eigenschaften l der abessinischen Krieger vollste Gerechtigkeit widerfahren und verneinte absolut, daß auch er zum Angriffe an jenem Unglückstag gerathen ü.id zwar deshalb, weil er die Abessimer lange vorher kennen und schätzen gelernt habe. Am besten befinden sich die sechs Aerzte. Sie logirey beim Kaiser nnd erfreuen sich einer sehr guten Behandlung. Sie kuriren viele

Kranke, schwarze und weiße, und sind allgemein geachtet. Jeden Tag erhalte ich Besuche von Offizieren und Soldaten, die überglücklich sind, wenn sie etwas von Europa, speciell von Italien vernehmen. Natürlich hoffen alle aus baldige Befreiung. Am 7. August war ein großer Empfang' der russischen Mission vom rothen Kreuz unter General Schwedow. Die 34 Russen Erschienen in'großer, mit Ordenssternen besäter Uniform. Der Kaiser^ sandte ihnen seinen Cousin Dedschedsch -Heile Mariam, dek Bruder von Ras

Makonnen, entgegen mit vielen andern Generalen und Obersten nebst zahlreichen Truppen, die den Russen als Eskorte dienten. Posaunen und Flöten thaten das ihrige zum festlicher! Gepränge. Der Kaiser, umgeben von seinen Großen und der Leibgarde, im Festschmuck glänzend, empfing die Russen feierlich in^, großen Empfangssaal, nachdem sie zuerst in der Kirche zur Dreieinigkeit ihr Gebet verrichtet und den Gang zwischen '72 Kanonen von zwei Batterien ge macht hatten. Sämmtliche Geschütze

waren mit ihrer rothge- kleidete» Mannschaft versehen; das martialische Aussehen dieser Kriegsleute, die noch vor kurzem glänzende Proben ihrer Tüchtigkeit abgelegt, - setzte die Fremden in Erstaunen. Wir erwarten hier in Bälde Major Nerazzini, den Bevollmächtigten Italiens für die Friedensunterhandlungen. Ich hatte schon viele den Frieden betreffende Audienzen beim Kaiser, doch wird noch manches Wort gewechselt werden müssen.' Rundschau. ; .. Bozen, 10. September. . Oesterreich-Ungarn. Ueber die Kaisermanöver

, welcher nach ^ einem anfänglichen Erfolg des 11. Corps schließlich mit dessen Rückzug auf die. Höhen.von Loszky Goscineowe endigte. Der , Kaiser ritt um 7 Uhr Früh auf das Manöverfeld und verfolgte mit dem gespanntesten Interesse den Vormarsch der beiden Corps.. Als die Vorhuten beider Parteien in Contact getreten waren, begab sich Se. Maj. ans eine Höhe, von welcher das ganze Gefechtsfeld zu über blicken war. Der Monarch verblieb auch nach der um 11 Uhr 20. Min. erfolgten Ausgabe der Begrenzungslinie auf dem Manöverfelde

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 24.05.1917
Umfang: 8
der Bevölkerung und die das DurM alten erleichternden Bemühung gen des Ausschusses schließt oie Versammlung. Alb. Ellmenreich. „Neraner Zeltung' ?tr. 118 Seite S Die heulige Nummer umfaßt S Sellen. Iirolilckes. Meran, 24. Mai. (Huldigungsfeier fü r Kaiser Karl und Kais er in Zita im neuen Kur Haus saal.) Unsere Realschule veranstaltete am 2^. Mai eine Huldigungsfeier; diese bestand in einem Chor- und Orchesterkonzert und dekla matorischen Vorträgen. Diese Veranstaltung, welche ohne 'Solovorträge

der Ausführenden. Solche Leii stungen vertragen auch eine anspruchsvolle Krim. Das meiste Interesse jedoch nahm die Uraufführung der Kaiser-Karl-Hymne, gedich tet von Pros. Dr. Pschorn, vertont von Prof, Frz^ A'. Gruber, in Anspruch. Die in Kantaten- form ausgeführte Komposition ist ein schönes, bedeutendes Werk von ergreifender Wirkung, Die in drei Strophen gegliederte Dichtung von hoher Schönheit ist durchkomponiert; das thematische Material zeigt Selbständigkeit, Prägnanz und rhythmische Kraft. Das ener

werden. ^ —nk. Kaiser Karl-Hymne. Die bei der Huloigungsjeier sür das Kaiser paar von Chor und Orchester der Realschule der Stadt Meran und der Kurgemeinden im Aurhause zum Vortrag gebrachte Kaiser^karK Hymne, Text von Prof. H. Pschorn, und Ber> tonung von Pros. Frz. X. Gruber, hat nach stehenden Wörtlaut: Es zitlert die Erde, es dröhnt daH Meer Vom Wechsel gewaltiger Werke, Ail Deutschlands Seite in eherner Wehr Kämpft Oesterreichs heilige Stärke. Und unter des Thrones purpurnem Zelt, Vom blutigen Schlachtfeld

gesendet, Steht Kaiser Karl, der junge Held, Das Auge zum Himmel gewendet. Flieg, alter Adler des Reiches, Hieg Mit rauschenden Flügeln von hinnen. Führ' meine braven Truppen zum Sieg Und laß uns den Frieden gewinnen! Auf rauchender Walstatt, im Lazarett, Und wo man sie heilte, die Wunden, Da schreitet der Kaiser von Bett zu Bett Und Leiber und Seelen gesunden. Da drückt er die Hände mit innigem Dank Der Vieleil, die lächelnd ihn grüßen. Da fpendet er manchem, der bleich und krank, Ein Kreuzlein

, den Schmerz zu versüßen« Da biictr er zum Himmel: Flieg, .Ad.er, flieg Mit rauschenden Flügeln von hinnen, Führ' meine braven Truppen zum Sieg Und laß uns den Frieden gewinnen! Und bricht das heilige Frührot an, Das der' Welt den Frieden bedeutet, Und werden vom Beit bis zum Balkan Die Freudenglocken geläutet, Da.in z eh^t/oon wallenden Fahnen umweht, Aon seinen Völkern gepriesen. Der Kaiser ein zum Dankgebet Mit seinen Recken und Riesen. - Kehr' wieder, Adler, denn der Krieg Ist über Nacht zerronnen

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Meraner Zeitung
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Seite 10 von 14
Datum: 14.01.1915
Umfang: 14
der Gesandtschaft die serbische Hauptstadt. Kaiser Wilhelm bricht feine Nordlandreise in Balestrand ab. König Peter, die serbische Regierung und das diplomatische Korps siedeln von Belgrad nach Nisch über. Der serbische GencralstabSchef Putnik wird auf der Rückreise von Gleichenberg in Steiermark nach Belgrad in Budapest festgenommen, aus Ritterlich keit aber, da er schwer krank, wieder freigelassen. Präsident Poincare trifft zum Besuch des Königs von Schweden in Stockholm ein. 26. Juli. Die ersten

Einberufungen von Re servisten zu ihren Truppenkörpern. Anfrage Deutschlands an Rußland, was die russischen Rüstungen zn bedeuten haben. 27. Juli. Frau Kleißl erhält das goldene Aerdienstkreuz mit der Krone. Der deutsche Kaiser kehrt nach Potsdam zurück. Oesterreichsche Truppen überschreiten bei Mitrowitz die ungarisch-serbische Grenze. Rußland erklärt in Kowno Kriegszustand, d. h. es rüstet gegen Deutschland. Dennoch gibt Kriegsminister Suchomlinow Deutschland gegen über das Ehrenwort

, daß keine Mobilmachnngs- ordre ergangen sei; man wünsche dringend den Frieden mit Deutschland. In Frankreich werden kriegerische Vorkehrungen getroffen. 28. Juli. Kriegserklärung Oesterreich-Ungarns an Serbien. Mehrere Geschwader der englischen Flotte werden nach Hull beordert. Telegramm Kaiser Wilhelms an den Zaren betreffs der öster reichischen Strafexpedition in Serbien und Er reichung einer befriedigenden Verständigung mit Rußland. ? Ä9. Juli. Verlautbarung des kaiserk KriegS- manifeftes. Frau Therese Kuppelwie

^er s. Ver mählung Otto Steindl mit Frl. M. Müller. Telegramm des Zaren an Kaiser Wilhelm mit inständiger Bitte im Namen der alten Freund schaft zu Helsen und Oesterreich zurückzuhalten, ' zu weit zu gehen Antwortdepesche Kaiser Wil helms mit dem Anbot, nach Kräften die Vermittler« ' rolle'spielen zu wollen. A 30. Juli. Kaiser Wilhelm warnt den Zaren vor den schweren Konsequenzen einer Mobilisierung und nochmaliges Hilfeersuchen des Zaren. 31. Juli. Allgemeine Mobilisierung in Oester reich. Telegramm

des Zaren an Kaiser Wilhelm ' und Abbruchdepesche des letzteren an den Zaren. I nachdem während der Vermittlungsaktion Nuß- 5 laiüis Truppen gegen Oesterreich-Ungarn mobi- -lifiert worden sind, mitten in diesem Depeschen? s austausch die russische Gesamtmobilisierung an- k geordnet worden war. 1. August. Verkehrseinstellung auf der elek trischen Tram wegen Personalmangels. 14tägiges Moratorium Tarisherabsetzung aus der Bozen- Meraner Bahn. Mobilmachung in Deutschland und Frankreich. Arge Ausschreitungen

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 28.01.1915
Umfang: 12
Seite 6. Ar. 23 26 Jahre galt unser Kaiser als der Friedens- sürst, dcr mit seinem erlauchten Verbündeten, seinem väterlichen Freunde, dem Kaiser von Oesterreich. König von Unzarn zusammen als die Stützen deS europäischen Friedens galten; und jetzt plötzlich soll Er es sein, der die KriegSsackel unter dieVölker geschleudert, der den Wellkrieg entflammt hat/ Mit diesen Lügen werden unsere Feinde auf die Dauer Niemanden täuschen. Die Weltgeschichte läßt -sich nicht belügen. Die Welt geschichte

entspricht, die beide Länder geleistet haben. Doch ich will keine politische Rede halten. Ich verlasse mich auf das Dichterwort: „Denn wenn daS Herz zum Herzen spricht, bedarf es auch der Worte nicht.' Meine H:rren! Sie alle wissen, daß ich als preußischer, deutscherOsfizier aus treuem Herzen spreche, wenn ich meines Königs, meines Kaisers gedenke, und ich weiß, daß ich zu treuen Verbündelen, zu begeisterten, zielbewußten Oestcrreichern und Ungarn rede, wenn ich den deutschen Kaiser feiere

wird, von umfassendstem Wissen, von riesiger Arbeitskraft von einem Ge dächtnis, um das jeder von uns ihn beneiden kann, von sittlicher Strenge, von einem über wältigenden Ernst in der Aufafsung seiner Dienst- .pslicht, dabei von herzlicher Fröhlichkeit unter Fröhlichen, chevalereSk und freundlich gegen Je dermann/ mit allen Tugenden des'Deutschen ausgestattet, so steht unser Kaiser da. „Nehmt alles nur 5n allem, Er ist ein Mann ; Ihr- wer-, det selten seines Gleichen sehen.' Ünd was sollen wir nun heute unserm

Kaiser schenken? Neben den erneuerten Gelübden der Treue den Herzenswunsch, daß unsere verbündeten Truppen auch fernerhin von Sieg zu Sieg schreiten, wie gerade jetzt die Depesche ankam, daß die Sachsenmeinen bedeutenden feindlichen SchMengraben 4in Sturme genommen und 90l) ^Gefangene-gemacht haben, daß auch fer nerhin im Osten und Westen die siegreichen Fahnen der verbündeten Armeen in die feind lichen Massen dringen, daß durch den Kampf der Frieden Herbeigeführt wird, der das Le-> benswerk unseres

-» terFeswsUmmung, aber mit der innigen Her-, zensfröhlichkeit seiern, daß, das neue Lebens-, jähr unseres Kaisers alles zum Guten führt. Mit seinen Worten „Die Spitze des Schwertes gegen den Feind gerichtet und unsere Herzen offen gegen Gott', mit diesen Worten begehen wir den Tag und legen unfern Kaiser in Gottes Hand. Mögen noch lange Jahre des Glückes und Segens Anserem Kaiser beschieden sein, möge es ihm vergönnt werden, nach siegrei-, chem Kriege dem Lande den Frieden wieder-, zugeben und alles von neuem

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 01.04.1916
Umfang: 8
die Wiedernahme der Waldstellungen nordöstlich von Avocourt zum Ziele. Sie find abgewiesen. In der Südost, ecke des Wäldes ist es zu erbitterten, auch nachtS sortgesetzten Nahkämpfcn gekommen, bis der Gegner heute früh auch hier wieder weichen mußte. Der Artilleriekampf dauert aus beiden Maas- Afern mit großer Heftigkeit an. Leutnant Jmmelmann schoß das 12. seindliche Flugzeug ab. Oberste Heeresleitung. Dir Kosvieradordtmng beim Kaiser. Beim Empfang der Abordnung aus allen Schich- «n der Bevölkerung Bosniens

und Herzegowinas, AN Dienstag erschiener. war, um dem Kaiser >e Gefühle treuer Anhänglichkeit und Ergebenheit ^Mkerung der beiden Länder zu verdolmet- Achtete der LandeSches G. d. I. v. Sarkotic H . Führer der Abordnung an den Kaiser, der beim v^ EwpsangSsaale von der Abordnung » . ^^lnischen Zivio.Rufen begrüßt wurde, eine Bos ' ' ^nn er auf Wunsch deS Volkes von t und Herzegowina hinwies, die unerschüt. iek5. Hingebung und Tankbarkeit für Seine Ma- soa?. ^ ErzhauS kundgeben zu dürfen, und Vergeblich wurde

Treue deS ganzen Volks auszudrücken. Der LandeSchef schloß seine Rede mit einem Hoch auf den Kaiser. ^ Der Kaiser erwiderte: Mit Freude sehe Ich die Vertreter Bosniens und Herzegowinas um Mich Versammelt, bewegten Herzens nehme Ich die Kuvd- gebung ihrer Treue und Anhänglichkeit entgegen. In erprobtem KampseSmute find die Söhne dieser beiden Länder freudig Meinem Rufe zur Verteidigung deS Vaterlandes gefolgt und haben in nie wankender Treue Meine Fahnen dem Feinde entgegengetragen. Unwiderstehlich

deS Krieges alle Meine Völker noch fester verbunden und das Volk Ihrer stolzen und schönen Heimat, die besucht zu haben. Mir eine kostbare Erinnerung ist. unlösbar an Mich und Mein HauS geknüpft. In sester Zuversicht zu Gott dem Allmächtigen hoffe Ich auf eine einträg. liche und fruchtbare Arbeit in kommenden Friedens- jähren. Ich entbiete dem treuen Volke Bosniens und Herzegowinas Meinen väterlichen Gruß und Dank für die Mein H-rz erfreuende Huldigung.— (Stürmische Zivio-Rufe.) Der Kaiser sprach mehrere

Mitglieder an. Als der Kaiser den Saal verließ, neuerliche Zivio-Ruse. Der Abordnung gehören u. a. an: Der Weih bischof von Sarajevo, der Bischof von Mostar, der Bischof von Banjaluka, dleFranziskanerordkng.Pro- vinziale von Sarajevo und Mostar, der apostolische Administrator der griechischen Katholiken in Sara- jevo, die serbisch-orthodoxen Metropoliten in Sara jevo, Tuzla, Mostar, der RelS ul Ulema in Sara» jevo, mehrere Mastis, der evangelische Pfarrer in Sarajevo, der Oberrabbiner in Sarajevo

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 02.08.1900
Umfang: 8
.) Saßen doch auch da: ein quittierter Ober lieutenant, der jetzige, wohlbestallte Stadtsecretarius; Samuel Kuh, der typische Privatier, der noch vor zwei Decennien um Hasenfelle feilschte; Förster Ohn sog, wegen widerlicher Bismarck-Kriecherei aus kaiser lichen Diensten hierher geschleudert; Constant Dörfler, ein hoffnungsvoller Medicus, der nach zehn Semester immer noch zu denen zählte, die kein Rigorosnmsieber je empfunden; Michl Thume, ein Oekonom, in dessen Hirn und HauS jüdische Presserzeugnisse

im Lande, und schon denken diese daran, dieses sozusagen zu erobern. Was ge statten sie sich mit Hilfe ihrer reichsdeutschen „Brüder' nicht in Innsbruck! Und wie sie eS in Südtirol halten, das haben wir auch schon öfter genauer be leuchtet und steht uns auch manches Stücklein. aus Bozen-Gries zur Verfügung. Iie Vorgänge in Mna. Der Ernst der Vorgänge in Ostasien wird er höht durch eine Rede, welche Kaiser Wilhelm am 27. Juli an die auf den Dampfern „Bataria', Auch der Wirt kraute hinter den Ohren

gemeine Phrase, hinter welche sich so gern des Geistes Hohlheit flüchtet, auf der anderen unge schminkte Derbheit, wie sie gerechter Zorn augen blickserzeugt, um den Sieg rangen. „Halle' und „Dresden' abgesandten deutschen Trilppen ' rlten hat. In derselben verwies der Kaiser aus den deutschen Trnppen in China von den Führern der auswärtigen Trnppencontigente gespendete Lob und fuhr fort: „Es ist in der Weltgeschichte unerhört, dass ein Volk, wie die Chinesen es thaten, das Völkerrecht umwarf

und die Heiligkeit der Gesandten verletzte. Ihr habt, sagte dör Kaiser, nicht nur den Tod des deutschen Gesandten, sondern anch den vieler Europäer zu rächen. Kommt Ihr an den Feind, so wisset : Pardon wird nicht gegeben, Gefangene werden nicht gemacht. Eine Cultur, die nicht auf dem Christenthum aufgebaut ist, muss zu Grunde gehen. Deutschlands Name möge in China so bekannt sein, dass niemals mehr ein Chinese es wagt, einen Deut schen scheel anzusehen. Schließlich ermähnte der Kaiser die Truppen, den alten

deutschen Waffenruhm zu wahren.' Rache und Christenthum in einem Ge danken zu verschmelzen, ist ein Unding; und es steht Kaiser Wilhelm gar nicht gut an, sich wiederholt als den Rache-Kaiser auszuspielen. Der Marsch nach Peking ist nunmehr beschlossene Sache. An Verpslegsmaterial wird es auf dem Marsche keinen Mangel geben. Rindvieh und Schweine sind zahlreich, Karren und Wagen, Maulthiere, Esel und Ponnies gibt es in Menge sür den weitgehend sten Transportbedarf, und im großen und ganzen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 01.12.1908
Umfang: 8
europäischen Großmächte, denen vorzugsweise die Aufgabe der Erhaltung des europäischen Friedens zuteil geworden, -zum Wohle Oesterreichs, Deutsch lands und Europas eine dauernde Friedens garantie zu gewinnen. Mit berechtigtem Stolze konnte der Kaiser auf die raschen und glänzenden Erfolge an dem Gestade der Nordsee hinweisen, die zeigten, daß Oesterreich in seiner verjüngten Gestalt den alten guten Geist bewahrt und in die neuen freiheitlichen Bahnen seines staatlichen Lebens das Erbteil seiner Kraft

und seines Ruhmes mitgenommen hatte. Die Hoffnung, daß nun Frieden auf lange Zeit gesichert sei und daß somit das vom Kaiser begonnene Reformwerk im Innern des Staates mächtig vorwärts schreite, erwies sich als trügerisch. Der Bundesgenosse von 1864 und Italien suchten Oesterreich in seiner europäischen Machtstellung zu erschüttern, ohne daß ihnen ein Anlaß zum Kriege gegeben worden war. Schweres Unglück traf Oesterreich in dem Doppelkrieg von 1866. Um dem Blut vergießen und den Verheerungen des Krieges

ein Ziel zu setzen, war der Kaiser zu einem Frieden unter ehrenvollen Bedingungen geneigt; er wurde zu Prag geschlossen, um bis zum heutigen Tage zu bleiben. Hart war damals Oesterreich mitgenommen worden, auf allen lastete ein gewisser Druck, ungebeugt stand nur einer, von dem festen Willen beseelt, beharrlich auf der Bahn des Friedens Oesterreich neu zu gestalten, auf daß es den ihm gebührenden Platz im Konzerte der Mächte einnehme; es war sein Kaiser. Nur um das Wohl seiner Völker besorgt, erklärte

zu vollziehen sind. Festsitzung des Diirgera«ssch«sses. In der am Samstag, den 28. November stattgehabten Festsitzung des Bürgerausschusses wurde einstimmig beschlossen: Aus Anlaß des 2. Dezember 1908, als dem Jahrestage des diamantenen Regiemngsjubiläums Sr. Majestät unseres erhabenen Kaisers, wird der Bürgermeister beauftragt: 1. An diesem Tage die Glückwünsche und den A-usdruck altangestammter, unwandelbarer Treue der Stadt Brixen an Kaiser und Reich in Form eines Hnldigungstelegrammes an die Sinsen

aus, daß dieser Tag seitens der Be völkerung als Feiertag gehalten werde und die Geschäfte auch vormittags während des Kaiser amtes geschlossen bleiben. An die Bewohnerschaft der Stadt Kriren. Mitbürger! Wenige Stunden trennen uns nur mehr vom 2. Dezember 1908, dem Tage der 60. Wieder kehr der Thronbesteigung Seiner Majestät unseres allgeliebten Kaisers. Seckzig Jahre Oesterreichs Kaiser, Regent des vielgestaltigen Reiches, ein Vorbild in Aus übung der Herrscherpflichten für die ganze Welt: so steht verklärt

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 04.03.1898
Umfang: 16
IK.S7 Ocitc 5 sSaiser Kranz Joseph - Slamm.Z Der Sais«r hat? über di« Bitte der Sektion St»rzing d«s D»utschen und Oesterr«ichischen Alpenverelne« ke Willigt, daß anläßlich des Slljährigen RegltrungS- JubtiSum» dt» von der genannten Sektion «rschlossene .Oilfinklamm' bei Ratschlng» Kaiser Franz Joseph- Klomm benannt werde. sPerso » alnochrtchten.s Die LandeSsekrttSre Ernst Edler v. Liebe und Dr. Alson» Petltzar« wurden zu LasdeSrätheu ernannt.— Der Kaiser verlieh dem GertchtSadjuutten

worden find. — Die Ortsgruppe Kusstetn de» Vereinet der Bauarbeiter sür Tirol und Vorarl berg hat sich wegen Mangels an Mitglieder» aus- gelött. ^Kaiserliche Au»z«ichaung1 Der Kaiser verlteh dem Pfarrer in Fließ Karl Dietl daS goldene Lerdienstkreuz mit der Ktvne, dem Temeindevorstther dasetbst Ehripian Juen da» goldene Berdienstkreuz A«s «ller Welt. M « ran. 3 MSrz. lHos- und Personaln ach richten.s Der Kaiser trifft morgen früh aus Budapest wieder tn Wien ein. Nach der ersten Hälste dieses MonatS

soll sich der Monarch aus. drei Wochen zum Besuche de» Kaiserin nach Territet begeben. — Am DlenStag ist der älteste Litbbüchfeu'panner de» Kaiser», Hr. Leopold iSchöher, im'83. Lebentjahre verschieden. Ec hat voll« S? Jahr», dem Kaiser gedient. — In L'nz ist 2S. Febr. Hofräth Earl Obermüllner, «In Bruder d«s Maler» Obnmülluer, im S7. Lebensjahre einem Schlaganfall erlegen. Der Berstorbene besaß ungewein reg»« »uuftioterejse, »r war Korrespondent d«r Zentral' ko»m>ss>on lür Kunst- und historisch« D«nkmal», Bor

verwüstete die Kolonie und richtete unter den Sch sf-n großen Schad«n an. Da» sranzöjische Kanonenboot .Loyalite' ist gesunken. Neueste Nachrichten und Telegnmme. Landtage. Innsbruck, 3. März. Der TirolerLand- tag wurde gestern nachmittags mit dreimaligem Hoch auf Se. Majestät geschlossen Wien, 3. März. Der Niederöster reichische Landtag wird bis am Samstag tagen, er wird eine Huldigungsadresse an den Kaiser beschließen. Ein jungtschechischer Aufruf. Prag, 3. März. Die Jungtschechen-Partei richtete

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 30.06.1890
Umfang: 12
, auf den Bergen sieht man den Schnee, sohin ist Hoffnung, dass das Wasser fällt. Znln Statthalterwechsel. Wie uns mitgetheilt wird, findet heute in Wien vor Sr. Majestät dem Kaiser die feierliche Beeidi gung des nach Innsbruck versetzten Herrn k. k. Statt halters Grafen Merveldt als geheimer Rath und des für Oberösterreich ernannten k. k. Statthalters Herrn Baron Put hon statt, der dann sofort nach Innsbruck zurückkehren soll, um morgen an der Spitze der Beamtenschaft von Sr. Excellenz dem Frhrn. v. Widm ann

die Wegnahme einer fremden beweglichen Sache, um sich dieselbe rechts widrig zuzueignen, in dreifacher Weise möglich sein soll, nach dem ContectationS-, Ablations- und Apprehen- sionSprincip! Merkwürdig, je principienloser die Zei ten werden, desto mehr Principien entdecken sie, wollen sie haben, wie das schon Kaiser Hadrian dem Seve- rianus gegenüber bemerkt haben soll. Wir brechen hier ab und erlauben nns nur noch, dem deutschen Sprachvereinen diese anspruchslosen, aber in den Schä den unserer Zeit

begründeten Bemerkungen mit dem Hinweise auf Wilhelm v.Humboldt'S goldene Worte zu empfehlen: „Wir müssen es auch in der Sprach forschung wieder zu einer wahren Natnrauffassuug bringen, damit in der mit ihr enge verbundenen RechtSsorschung das Sachliche dnrch das Sprachliche verdeutlicht und veredelt werde.' Telegraphische Depeschen» WitN, 29. Juni. Se. Majestät der Kaiser traf heule aus Budapest hier ein. — Prinz Ferdinand von Bulgarien reiste heute vormittags nach Karlsbad ab. Berlin, 30. Juni

. Die Nachricht französischer Blätter, Kaiser Wilhelm beabsichte, ein Schloss in der Landschaft Hardanger (Norwegen). zu seinem all jährlichen Soinnieranfenthalte zu erbauen, ist erfunden. — Vorgestern abends fand ein glänzender Festcommers zu Ehren WissmannS statt. Levetzow toastierte auf WifSmann, welcher mit einem Hoch auf den Reichstag erwiderte, um dessen fernere Unterstützungen bittet, da seine Aufgab: noch nicht ganz gelöst sei. Windthorst erklärte, Wissmann nie im Stich lassen zu wollen. Madrid

, 30. Juni. In der Provinz Valencia kamen vorgestern 18 Cholerafälle, in der Stadt dagegen kein Fall vor. In Granada tritt die Epidemie stärker auf; eö kamen 7 Erkrankungen vor. Fredensborg, 29. Juni. Kaiser Wilhelm ist gestern nachmittags in Hclsingör eingetroffen und . wurde vom König und von den Prinzen des könig lichen HauseS, welche auf dem „Danebrog' entgegen gefahren waren, auf der Laudungöbrücke unter Kano- nenfalut und Hochrnfen der Menge begrüßt. Nach erfolgter Vorstellung der höheren Officiere

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 14.01.1917
Umfang: 12
„Bozner Nachrichten.' Sonntag, den 14. Jänner 1917. Nr. 10 Heimatliches. Hof- uud Personalnachrichten. Der Kaiser ist von: Standort des. Armeeoberkommandos in der Hofburg eingetroffen und hat nach- stchende Persönlichkeiten in Hrivataudienz empfangen- Die deko rierten Funktionäre der Hofämter, eine vom Bürgermeister Dr. Weiskirchner geführte Deputation der StadtWien, den Hof- und Burgpfarren Dr. Seydl mit Hofkaplan Riba, den Hofrat Professor Dr. Nitter v. Ortner, das Präsidium

der Künstlergenossenschaft, das Präsidium der „Concordia', den Sektionsrat im Obersthofmeister amt Dr. Holzlechner, das Präsidium des Roten Kreuzes und den Ministerpräsidenten Grafen Clam-Martinic. Hierauf b^gab sich Oer Kaiser mach Schönbrunn. Kaiser Karl und die Presse. Kaiser Karl empfing am Mittwoch den Vorstand des Journalisten- und Schriststellervereins „Cöncor- dia' in Audienz. Auf die Ansprache des Präsidenten Dr. Ehrlich dankte der Kaiser für die zum Ausdruck gebrachte treue Gesinnung und sägte dann: „Ich erkenne

Verhaltens vor dem Fein de dem Regimentsarzte i. d. R. Dr. Hermann Spreter des k. k. LSchR. Nr. 2 beim JR. Nr^ 66 das Ritterkreuz des Franz Josefor dens. Dem Oberstccksarzte Dr^ R i t früher Sanitätsreferent d 's Militärkommamdos in Jnnsbruch tm. ' vom Kaiser die Bewilligung zur Ännahme^und zum Tragen des ihm vom deutschen Kaiser verlie henen königl. preußischen Roten Adlerordens 3. Klasse und dem Prä- sidiälisten derTiroler Statthalterei, Bezirkshauptmcmn Doktor An ton Mun-d^s man «zur-Annahme

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 09.03.1917
Umfang: 8
, das schon sagenhaft ge wordene Fahrzeug, das ähnlich wie die „Em den' zu arbeiten scheint, aufzuspüren. Die Ver sicherungsraten für Fahrten auf der Linie San Franzisco, Zapan, Wladiwostok sind um 10—12A erhöht worden. Einige Munitions transportdampfer sind seit einigen Tagen über fällig. Verschiedene Nachrichten. Die albanischen Bischöfe Seim Kaiser Karl. Wien. 7. März. (KB.) Die albanische Korrespondenz schreibt. Kaiser Karl empfing die albanischen Beschöfe Bunci und Kolet- s i, die vor kurzem

durch Ordensverleihungen ausgezeichnet worden waren, in Audienz. Die^ Bischöfe brachten dem Kaiser die Huldigung der Diözesanbevölkerung dar. Bischof Bunci wies in seiner Huldigungsansprache darauf hin, daß das albanische Volk glücklich sei zu sehen, daß Kaiser Karl ihm gegenüber die glei che Güte an den Tag lege, die Kaiser Franz Josef wiederholt bewiesen habe. Der Besuch des Erzherzogs Max habe in ganz Alba nien große Freude erweckt. Der Kaiser zeigte seine Befriedigung Lber die Ausführun gen der beiden Bischöfe

. zum k. k. Kanzleiadjunkten in der 9. Rangs- klasse ernannt. Dekorierung. Aus Schlünders schreibt man uns: Am Sonntag, den 4. d., nachmittags erfolgte hier die feierliche Dekorierung des Herrn Bezirkshauptmannes Dr. Hermann Pe ter und des Herrn Bezirkskommissars Doktor Hans Ebner, die vom Kaiser ausgezeichnet worden sind, ersterer mit dem Ritterkreuz des Franz Josefordens mit der Kriegsdekoration, letzterer mit dem goldenen Verdienstkreuze am Bande der Tapferksitsmedaille. Die hohe Auszeichnung wurde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 28.07.1914
Umfang: 8
-ungarische Botschaft und stimmten unter wiederholten Hochrufen die wieder: „Deutschland, Deutschland, über alles', „Heil dir im Siegeskranze' und „Die Wacht am Rhein' an. Der österreichisch- ungarische Botschafter erschien aus dem Balkon der Botschaft und dankte snr die Kundgebung. Später kam es dort zu erneuten begeisterten Kundgebungen. Eine -MX) Mann starke Menge zog unter begeisterten Hochrufen aus Oesterreich und Kaiser Franz Joseph und unter Absingnng patriotischer Lieder und der österreichischen

Nationalhymne vor die österreichisch- ungarische Botschaft. Bor dem Botschastergebäude machte die Menge Halt und brachte begeisterte Hoch rufe auf den Dreibund uud den Kaiser Franz Joseph aus. Sodann marschierte die Menge zum Bismarck- denkmal, wo sie abermals in begeisterte Hochrufe aus Deutschland und die übrigen Dreibundmächte aus brach. München, 26. Juli. Die Nachrichten aus Wien rieseu auch in der bayerischen Hauptstadt eine leb- Iiafre Begeisterung hervor. Tauseude zogen unter patriotische» Liedern

durch die Straszen der Stadt. Gegen zv Uhr sammelte sich eine vielhundertköpsige Menge vor der österreichische» Gesandschaft und brachte begeisterte Ovationen dar, die der Gesandte mit warmen Worten erwiderte. In einem großen Case, dessen Inhaber aus falschem Geschäftsgeist be geisterte Kundgebungen verbieten wollte, kam es zu groben Ausschreitungen ans Zorn über den Wirt. Dieser büßte seinen Fehler schwer, indem das ganze Inventar zertrümmert wurde. Rückkehr des Deutschen Kaisers. Berlin, 27. Juli. Kaiser

Kaiser aus. Der Landeschef schloß mit einem Hoch aus Sc. Majestät, die Armee und die Monarchie, was lebhaften Wider hall bei der Menschenmc»ge sand. Darauf wurde unter Absingen des Radetzky- nnd Prinz Engen-Lie des ein Umzug gehalten. Ueberall herrschte lebhafte Begeisterung. Auf dem Wege zum Konak wurde» an dem Platze, wo das Attentat stattgefunden hatte, Gebete verrichtet. Das serbische Parlament nach Nifch einberufen. Nom, 26. Jnli. Agenzia Stefani meldet aus Belgrad: Hier erschien

Schatzscheinen besprechen soll. Spende für das Note Krenz. Julius Meinl, Kaffeeimport in Wien, spendete der österrcichii'ckM Gesellschaft vom Roten Kreuz snr den Kriegsfall 10 0W Kronen. (Letzte Nachrichten siehe Seit? 7.) Tagesneuigkeiten. - Rangerhöhung des Thronfolgers. Der Kaiser hat den Erzherzog-Thronfolger Karl Franz Joicf znm Obersten nnd Kommandeur des Husarenreg!- ments Nr. 1 ernannt, dessen Inhaber der Kaiser ifl. »Tie anglikanische Priesterweihe für Frauen? Aus London wird berichtet: Nachdem

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Bozner Nachrichten
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Seite 9 von 12
Datum: 02.09.1914
Umfang: 12
, der Bru der des Herzogs von Sachsen-Meiningett gefallen. Ein amtliches Kommunique der französischen Regierung gibt halb und halb die Niederlagen ihrer Truppen zu und er klärt, daß die Armee infolge der schweren Verluste sich nunmehr defensiv verhalten werde. Nach Meldungen. aus Nisch herrscht in Serbien großer Lebensmittel mangel..— Die Deutschen nehmen die letzten vier Forts vor Namur und besetzen Langwy — Kaiser Wilhelm über trägt die Militärverwaltung in Belgien dem Generalseld- marfchall Freiherrn

überschreiten die Maas — Elsaß ist vom Feinde geräumt. — Aus Antwerben in der Richtung gegen Brüssel vorgedrungene vier belgische Dwisionen werden von den Deutschen unter schweren Verlusten an Gefan genen und Geschützen zurückgeworfen. — Kaiser Wilhelm verfi el die Mobilmachung des Landsturmes, der zur Sicherung der Etappenlinie und Besetzung Belgiens herangezogen wird. — Deutsche Blätter fordern, daß Bel- !Nen cm Deutschland falle. - August. Die englische Armee, der sich drei «wnzösische

Territorialdwisionen Angeschlossen hatten, wnch nyrdlich von St. Quentin voWindig geschlcPen und S verliert mehrere tau M tz Gefangene, sieben Feldbatterien und eine schwew Ba^Me. — Siegreiches Vordringen der Deutschen über die Maas. — Die französische Regierung erösfnet der belgischen Regierung die Unmöglichkeit, sie irgendwie offensiv zu unterstützen, da sie selbst völlig in die Defensive gedrängt sei. Kaiser Franz Josef I. ver leiht dem Deutschen Kaiser das Großkreuz und 'dem deut schen Generalstabschef

. Die deutsche Heeresleitung sieht sich infolge dessen zu Gegenmaßregeln schärsster Art gezwungen. — — Aus dem russischen Kriegsschauplatze sind seit meh reren Tagen entscheidende Kämpse der österreichisch-un garischen Truppen mit dem Feinde im Gange, die bisher siegreich für uns verliefen. — Nördlich, östlich und süd östlich von Lemberg behaupten sich unsere Truppen gegen einen starken, in Ostgalizien eingebrochenen Feind. — Kaiser Wilhelm dankt unserem Kaiser telegraphisch sür

die ihm und seinem Generalstabsches verliehenen . Aus zeichnungen und bittet unseren Monarchen, als Zeichen seiner großen Wertschätzung den Orden pour le merite anzunehmen. Dem österreichisch-ungarischen General stabsches Konrad von Hötzendors verlieh Kaiser Wilhelm das Eiserne Kreuz 2. und 1. Klasse. Durch das eroberte Belgien. Schilderungen deutscher Kriegskorrespondenten. — Die zerstörten Ortschaften. — Wie nach einem Erdbeben. — Die furchtbare Wirkung der schweren Artillerie. - Aus Berlin meldet man: Run liegen spaltenlange

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 01.08.1914
Umfang: 8
Kriegsaktionen werden fallweise und zeitgerecht amtlich verlautbart werden. Eines aber kann und muß gesagt werden: Es klappt alles in bewundernswerter Weise! Das biskier Vorge fallene ist durchwegs sehr günstig für uns. Das Vaterland geht schweren Tagen entgegen, wir dürfen aber den kommenden Ereignissen mit vollster Zuversicht und festbegründeten Hoffnungen entgegen sehen. Die ganze Bevölkerung begleitet unsere Wehr macht mit den heißesten Segenswünschen. Der Kaiser baut auf die Armee. Linz, 30. Juli

. Hier hatte sich das Offiziers korps am Bahnhof eingefunden, um den Kaiser bei ocr Durchfahrt zu begrüßen. Der Kaiser verabschiedete fich von den Herren in sehr herzlicher Weise und sagte: „Es hat mich sehr gefreut, die Herren hier zu sehen, und ich sage in dieser ernsten Stunde, daß ich auf den Truppengeist, die Tapferkeit und Aus dauer meiner Armee baue!' Leidmesfe und Truppenbeeidigung in Vrixen. y ^^^^eits gemeldet, wird am Sonntag, den - August in Brixen eine feierliche Feldmesse statt- das gesamte hier liegende achte

' ^'eine Macht ist verpflichtet, einzugreifen, einzugreifen, wmn Oesterreich-Ungarn sich aus die pok , schränkt, die es sich gezogen hat. Unter ahnl ch schänden würde jede Großmacht, die sich ^ ^nnen Macht beleidigt und belästigt fuhlt^^oen^ Endeln. — Eine ,inoeln. — Eine aussehenerregende östsrreichsreu - At Aeußerung machte der Botschaftsrat der eng- Am Botschaft in Wien, Russell. Als Engländer A er sich gedrängt, zu versichern, daß kem Eng- je die Haltung Oesterreichs und Kaiser Franz zu einer Zeit

, wo England m Not war (M Burenkrieg), vergessen werde. Damals habe England in Kaiser Franz Josef den einzigen Freund in Europa erkannt. WWW «Mli WM ersten IriMWll WM. Die Scharmützel an der Donau und an der 5ave. Wien. 30. Juli. (K. k. T .-K .-B.) Wie nach der Lage der Dinge nicht anders zu erwarten war, beschränkt sich der bisherige Kriegsvorgang auf un bedeutende Plänkeleien. Wiederholt kam es bei Patrouillengängen längs der Ufer der trennenden Gewässer zu einem Austausch von Gewehrschüssen, der jedoch

hat, um mit Blut und Leben seine Ehre zu wahren. Gedenket ihrer und gebt, gebt gern und schnell! Innsbruck, 29. Juli 1914. Kathreiu, Präsident des Roten Kreuzes. Beitrittserklärungen und Spenden nimmt man in der Kanzlei des Roten Kreuze im Landhaus zu Juusbruck, erster Stock, und in allen jenen Lokalen entgegen, in welchen dieser Aufruf angeschlagen ist. Drei Touristen erfroren. Im Wilden Kaiser wurden drei Münchener Touristen, der bekannte Alpinist Martin Sixt und seine Begleiterinileu Nosa Leimfeidcr

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 04.11.1914
Umfang: 8
. Jede einzelne dieser Borschriften hat ihre Ge- schichte in diesem Kriege. Hoffentlich werden sie mit aller Energie durchgeführt. Interessant ist, daß diese Kundmachung auch in deutscher Sprache ver öffentlicht wurde. Ausland. Da» eiserne Kreuz für Kaiser Wilhelm. Der Hofbericht veröffentlich folgenden Depeschen wechsel zwischen König Ludwig m. und Kaiser Wilhelm H. Seiner Majestät dem Deutschen Kaiser Großes Hauptquartier Eure Kaiserliche und Königliche Majestät : hatten die außerordentliche Güte

. Ich danke Eurer Majestät herzlichst dafür. Ich werde das Kreuz von Eisen tragen im Andenken an die Ent schlossenheit und Tapferkeit» welche alle deutschen Stämme in unserem Kampfe um Deutschlands Ehre aus zeichnet. Gott fei auch ferner mit uns. gez. Wilhelm. Aus dieses Telegramm richtete König Ludwig svlgendeS Handschreiben an den Kaiser, daS Flügel» adjutant Gras zu Castell dem Kaiser im Haupt quartier überreichte. Durchlauchtigster, Großmächtigster Fürst, freundlich lieber Vetter und Bruder Die großen

Kaiserlichen und Königlichen Maje- Tiroler Volksblatt stät überbrachten OrdenS-Jvfignien bereits Aver« höchst deren hochseliger Herr Vater besessen hat. gez. Ludwig. Der Kaiser antwortete hieraus: „Stolz aus die Verleihung des GroßkreuzeS Deines Max Joseph Ordens, bitte ich Dich, meinen wärmsten tief empfundenen Dank dafür entgegen zunehmen. Freudig werde ich die schöne Aus- zeichnung in Erinnerung an die große ernste Zeit tragen. Demission de» italienische« Ministerium». Der italienische Kriegsminister

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 01.03.1906
Umfang: 16
1. März l. I. erfolgen. Hingegen können zwischen Bozen, Meran, Trient und München sowie dessen genannten Vororten bereits gegen wärtig telephonische Gespräche abgewickelt werden. * Da» Geschenk des Kaifers Franz Josef. Der Kaiser hat an das deutsche Kaiser paar zur silbernen Hochzeit ein eigenhändiges Glückwunschschreiben gerichtet. Das von dem österreichisch«ungarischen Botschafter überreichte Geschenk des Kaisers besteht in tiner ungefähr einen Meter hohen silbernen Statuette

auf einem Marmorsockel. Die Statuette stellt den Kaiser von Oesterreich in ganzer Figur dar. * Selbstmord. Der Büchsenmacher Anton Anlonilsch in Ferlach hat sich erschossen. Die Ursache des Selbstmordes ist unbekannt. * Zehn Arbeiter verschüttet. Beim TunnelauSgange der Mariazellerbahn bei Puchen stuben wurden letzten Samstag nachmittags zehn Arbeiter verschüttet. Davon find vier tot und drei schwer verletzt. * Tot aufgefunden. Der vermißte Be zirkshauptmann von Gurkfeld, Oredek, wurde als Leicke aus der Save

Schulausweise erhielten. * Heurige Land «ud Seemanover. Längs der adriatischen Küste werden im heurigen Spätsommer kombinier^ See- und Landmanöver stattfinden. Deren Schlußperiode im September bürste der Kaiser beiwohnen. * Gesterreich und Serbien. Der serbische Gesandte Vuitsch überreichte in Wien 4ine Note der serbischen Regierung, in der diese die Forderungen Oesterreichs in Bezug auf die Aenderung des serbisch-bulgarischen ZollunionS-i Vertrages annimmt, für den Fill, daß der' Abschluß

- ungarischen Infanterie - Regi mentes Nr. 34 und des österreichisch-ungarischen Husaren-RegimenteS Nr. 7. Der Kaiser erwiderte auf die Glückwünsche des Prinzen Albrecht namens des Heeres und der Marine: Sein erster und letzter Gedanke seien seine Streitkräfte zu Wasser und zu Lande. Gebe Gott, daß ein Kriegsfall nicht eintrete, sollte dies aber der Fall sein, sei der Kaiser überzeugt, die Armee werde ihren Ruhm ebenso bewähren wie 1370. -s- Stiftungen. Die Gesamtsumme der aus Anlaß der silbernen Hochzeit

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