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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 4
Datum: 14.02.1917
Umfang: 4
, daß es bedauerlich ist. wenn beim Ein. dritte von Kmegsnotwendigkeiten immer und immer wi^er zuerst Schüler an die Reihe kommen» Letzte Nachrichten. Kaiser Wilhelm in Wien. Wien, 12. Februar lKB.) Se. Majestät der Deutsche Kaiser und König von Preußen traf heute vormittag in Erwiderung des von Sr. Maje stät dem Kaiser und König Karl kürzlich im Standorte des Ar meeoberkommandos abgestatteten Besuches hier ein. Der Nordbahnhof, wo die Ankunft des Deutschen Kaifers erfolgte, trug festlichen Schmuck. Als die Kunde

von der bevor stehenden AnKunst des Deutschen Kaisers im Volke verbreitet wurde, füllte sich der Weg vom Nordbahnhof bis zur Hofburg mit dichtem Menschenspalier. Mit jubelnder Begeisterung wurde Kaiser K a r l auf dem Weg zum Bahnhof begrüßt, wo sich? der deutsche Botschafter Graf W^el mit Gemahlin und Tochter, sowie dem Botschaftspersonale eingefunden hatte. Dort waren, auch eingetroffen die Erzherzoge Maximilian und Leopold Sal- vator, Erzherzog Friedrich und Erzherzog Karl Stefan in der Uniform

der deutschen Kriegsmarine. Kurz vor 11 Uhr traf Kaiser Karl im Hofauto in der Uniform seines preußischen Hu sarenregimentes mit den Abzeichen des Generalfeldmarschalls ein. Ter Kaiser begab sich' in den Fürstensalon, wo er die Be grüßung der Versammelten entgegennahm, an deren Spitze er auf den Bahnsteig trat, als die Ankunft des Deutschen Kaisers gemeldet wurde. Punkt 11 Uhr traf der Hofzug ein. Kais. Karl erwartete, vor den Erzherzogen stehend und salutierend, den heranfahrenyen kaiserlichen Wagen

. Kaiser Wilhelm grüßte Kaiser Karl aufs Herzlichste schon von der Plattform des Salonwagens aus. Nachdem er den Salonwagen verlassen hatte, erfolgte die in nigste Begrüßung der beiden Monarchen durch wiederholten Kuß und Händedruck. Kaiser Wilhelm trug die Uniform seines österreichisch-ungarischen.Husarenregimentes Nr. 7 mit den Ab zeichen eines Feldmarschklls und das Band zckn Großkreuz des St. Stefans-Ordens. Ueber dem Mantel trugen beide Kaiser einen Trauerflor. DM dem Deutschen Kaiser

waren auch der deutsche Botschafter sowie der deutsche Militär- und Marme- attachee angekommen, die dem Monarchen bis Eänserndorf ent gegengefahren waren. Nach der Begrüßung der beiden Mo narchen wandte sich Kaiser Wilhelm an die Erzherzoge, um sie zu begrüßen,^worauf die gegenseitige Vorstellung der Würden träger erfolgte. Kaiser Wilhelm, der gut aussah, sprachs die Gemahlin des deutschen Botschafters an und nahm von deren Tochter einen prachtvollen Blumenstrauß entgegen. Inzwischen sprach Kaiser Karl mit den Herren

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 01.12.1915
Umfang: 8
Menge der mitpilgernden Männer nnd Frauen war ein sprechender Beweis hiefür. Monsignor Propst Schlechtleitner führte die Prozession. Auf dem Mi- litärsriedhof fand eine kurze Andacht statt für die Seelenruhe der gefallenen Krieger. Kaiser Wilhelm in Wien. Der Deutsche Kaiser traf am Montag um 11 Uhr in Wien zu einem streng intimen und rein persönlichen Besuche unseres Kaisers ein. Der Bahn hos von Penzing prangte im reichen Floggenschmuck. Die ganze Stadt legte sofort, als die Nachricht

. Um 11 Uhr traf Kaiser Wilhelm in der Feld uniform eines preußischen Generalseldmarschall ein. Ihm eilte Erzherzog Thronsolger, der bis zum Kvpee deS Hossonderznaes getreten war, entgegen, und begrüßte Kaiser W-lhelm in herzlicher Weise mit Kuß und warmen Händedruck. In ebenso herz« licher Weise ersolgte die Begrüßung der Erzherzoge Franz Salvator und Karl Stefan. Kaiser Wilhelm wandte sich an die Frau des deutschen Botschafters und begrüßte auch dessen Fräulein Tochter. Nach der gegenseitigen

Vorstellung der ossiziellen Persön lichkeiten bestiegen Kaiser Wilhelm und Erzherzog Thronfolger den bereitsteherden kaiserlichen Leib- krastwagen. Jubelnd begrüßt und auf dem ganzen Wege begleitet vor enthusiastischen Hochrufen der Spalier bildenden Menge fubr der Kaiser M t dem Thron solger nach Schönbrunn, wo der Deutsche Kaiser vom ersten Obersthosmeister und vom OSerzere- mor.ienme.ster empfangen wurde. Indessen war Kaiser Franz Joseph in der Unisorm eines preußi schen

Generalfeldmarschalls seinem Erlauchten Gaste entgegengeschritten. Beide Kaiser begrüßten sich tiesbewegt und tauschten herzliche Küsse und Hände druck. Kaiser Wilhelm begab sich hierauf im Ge- spräche mit Kaiser Franz Joseph noch dem Salon der Frewdev-AppartementS, dem Absteigt qua tier des Deutschen Kaisers. Nach kurzem Verweilen begaben sich Kaiser Franz Joseph und Erzherzog Thronsolger in ihre Gemächer, um dem Deutschen Kaiser einige Ruhe zu gewahren. Mittags sand in den Gemächern des Deutschen Kaisers ein Frükstück statt, woran

außer den beiden Majestäten auch Erz« Herzog Thronsolger Karl Franz Joseph teUnaha». Gleichzeitig sand eine Marjchalltafel statt. Wien, 29. November. Der Deutfche Kaiser empfing um l/z3 Uhr nachmittags den Minister des Äkvßern Baron Bvrian und die Minister präsidenten Grasen Etürgkh und TiSza in be- sor derer Audienz. — Ter Deutsche Kaiser rahm reltwiltc-kS de» Tbee auf der deutschen Botschaft, trohin er sich vut tew Tbror-folger Erzherzog Karl Franz Joses inkognito wgab. 1. Dezember 19Zö

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 16.01.1934
Umfang: 8
Dienstag, den 16. Jännet1SS4, Xtt „Alpen zeitung' Der Baum in Retten Zur Wieàeraufrichtung àes Manäschu-Aaisertums Auf dem sog. Kohlenhügel in der Verbotenen Stadt Pekings steht ein Baum, der drei Jahr hunderte hindurch schwere Ketten trug. Mit die sem seltsamen Baum hat es folgende Bewandt- ''Hwai-tsung, der letzte Kaiser der Mingdyna- stie, stand sinnend vor dem Drachenthron und blickte durch die weitgeöffneten Fenster auf die blühenden Gärten. In dem weiten Palast herrsch te die Stille

die Mandschutar- taren mit ihren Lanzenreitern und Bogen schützen, die scheußlichen Fratzen mit ihren nn Nacken zusammengebundenen Zöpfen, die oem Kaiser ein leichtes Grauen einflößten, schon hatte ihre Vorhut die Große Maller bei Sutschou am Tro Mmönn überstiegen. Der Kaiser sann nach: hatte er den Geist Buddhas, des unsterblichen Meisters beleidigt, hatte er Schuld auf sich gela den, von der seine Seele nichts wußte? Den -.od fürchtete er nicht. Er sehnte sich danach, von allen Qualen des Daseins befreit

und mit seinen Vor- fahren vereint zu sein. Aber die Kaiserin und die Kinder? Sie waren noch jung und hingen an Blumen, an der Liebe, am Leben. Der Kaiser fuhr zusammen; vor dem Portal horte er schleichende Schritte. Er prüfte flüchtig die Hohe der Sonnenbahn. Ueber Denken und Grübeln war es Mittag geworden. Wait-seng. sein Minister, schlug mit dem goldenen Stab dreimal gegen den Mosaikboden, und Hwai-tsung berührte mit dem Elfenbeinstab leicht die Glocke neben dem Thron sessel. Eiliae Schritte kamen näher. Die hohen

Flügeltüren öffneten sich, der Ministerrat, die Hofastrologen, die Priester erschienen gebeugten Hauptes vor dem Kaiser, der auf dem Thron sei ner Väter saß. Die mächtigen Rubinaugen der Drachen zu beiden Seiten des Thrones.funkelten im Widerschein der Sonne. Als der Kaiser Platz genommen hatte, fielen die Ratgeber auf die Knie. Nur das Knistern der Seide durchbrach die feier liche Stille. „Sprecht, was Ihr zu sagen habt! , gebot Hwai-tsung. „Sohn des Himmels. sagte der Minister, ..die Aufständischen

haben Abge sandte geschickt. Sie fordern bedingungslose Ueber- gabe der Stadt und versprechen Schonung der Bevölkerung. Sie stellen nur eine Bedingung. „Welche ist dies?' fragte der Kaiser rasch. „Du und deine Familie,' antwortete der Minister. Das Herz des Kaisers ging in rasendem Schlag und sein Körper zitterte. „Was sagen die Priester? , fragte der Kaiser. „Wir haben den Geist Buddhas erforscht, in den heiligen Büchern des Kongtse ge lesen, die Asche Ler Tempelopfer untersucht und den Flug der Vögel

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 22
Datum: 03.09.1909
Umfang: 22
Hofergruppe einen tiefen, echten Eindruck. Nun kamen die vielen Schützen. In endloser Reihe zogen sie vorüber, in allen möglichen Trachten, eine farbenprächtiger als die andere. Stramm marschierten sie in Reih und Glied vor dem Kaiser vorbei, ihm, wie die vorangegangenen Gruppen, durch Zuruf und Hüteschwenken huldigend. — Auffallend herzlich wurden die in schmücken Uniformen und Trachten erschienenen 2400 Welschtiroler Schützen vom Publikum begrüßt. Laute Evviva-, Hoch- und Heilrufe brausten

, wurde er vom Publikum lebhast akklamiert. Se. Majestät selbst rief Herrn Oberkommissär Bauer bei fälligst winkend zu: „Sehr brav, sehr schön.' — Der Kaiser, der den Zug fast die ganze lange Zeit hindurch stehend angesehen und die Huldigung der einzelnen Gruppen mit freund lichem Nicken und Grüßen entgegengenommen hatte, verließ hierauf das Zelt und begab sich, von den Hochrufen der Menge begleitet, in die Burg zurück. — Der Vorbeimarsch des Festzuges dauerte zirka 3 Stunden. Er wurde überall

mit Heilrufen und Blumengrüßen em pfangen. Die städtische Polizei hielt im Vereine mit den „Berittenen' aus Wien tadellose Ordnung, wodurch größere Unfälle vermieden wurden. Auf den großen Wiesen am „Stadtsaggen' nach dem Festzug die Menage statt, zu der mit vnwärisch-r Beihilfe abgekocht wurde. °°° ^ Sch5tz^L8,«?U. Porten Um halb 4 Uhr Nachvnttaa ^ Kaiser zum LandechauptlchiMand? wo d?e Schützenkompagme von Mezzolombardo als Ehrenwache aufgestellt war und der Kaiser vom Oberschützenmeister Frhrn

. v. An der Lan begrüßt wurde. Der Landeshauptmann über reichte hier dem Kaiser eine in Gold geprägte Gedenkmünze, mit der auch die Fahnen deko riert wurden. Nach Besichtigung der Halle fuhr der Kaiser in die Stadt zum Sieberer- schen Greisenasyl, wo er — nach einer kurzen Ansprache des Stifters v. Sieberer —- mit einem vom Fürstbischof von Brixen gereichten Hammer drei Schläge auf den Altar- und Schlußstein der Kapelle vollführte. — Um halb 6 Uhr nachmittags fand in der Hofburg ein Diner statt, dem im ganzen

249 Personen zugezogen wurden. Davon waren im Riesen saale 180, im roten Saale 39 und im blauen Saale 30 Personen. Abends sand im Stadttheater eine Festvorstellung statt. Es wurden lebende Bilder aus den Freiheitskriegen vorgeführt. Als der Kaiser unter den Klängen der Volkshymne im Theater erschien, brach das Publikum, das sich von den Sitzen erho ben hatte, in stürmische Hochrufe aus. Am Schlüsse der Vorstellung wurde der Kaiser lebhaft akklamiert. Abends fand bei präch tigem Wetter

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 29.10.1927
Umfang: 6
, als unser junges Regiment im »elben Jahre seine erste Wuffemat vollführte und den Kaiser Ferdinand den Zweiten rettete, als die Aufrührer zu ihm eingeorungen waren in seine kaiserburg und ihn zwingen wollten, abzudan ken. Just, wie sie den Kaiser fassen an den Knöp fen seines Wamses und schreien: „Gib Dich, gi'> Dich, Ferd nand! Unterschreibe die Abdankung!', da schmetterten die Trompeten vom Dampierre- schen Regiment vom Burgplatz herauf, dein Kai ser zur Lust und zur Rettung. Und der Kaiser stürzte

zum Fenster und winkte, und vorwärts ging es hinein in d e Burg, und die Aufrüh rerischeil fliehen wie die Katzen, als sie die Dam- pierreschen Kürassiere herantraben hören'. „Und zum Dank für die Trompetenstöße', rief der Kaiser Leopold, „zum Dank für eine glückliche Errettung gab Kaiser Ferdinand dem elften Kürassierregiment für alle Zeiten das Privilegium, daß es mit schmetternden Trom peten und fliegenden Standarten durch ganz Wien ziehen und auf dem Burgplatz sein Werbe zelt aufschlagen darf

'. „Hurrah, der Kaiser Leopold kennt die Ge schichte vom elften Kürassierregiment', jubelte Christoph Jll. „Habt Ihr es gehört, Ihr Küras siere, der Kaiser kennt unsere ganze Geschichte. Hurrah, es lebe der Kaiser Leopold!' ^Hurrah, es lebe der Kaiser Leopold', schrie und jubelte das Regiment, und wieder über die Sonderfahrplan für Sonntag. 3V. ds. Der Provinzialverband der fascistischen Parle! gibt allen Interessenten den Fahrplan der Züge, mit denen die fascistischen und syndikalistischen Kräfte znr

Schreiben den wärmsten Dan! zum Ausdrucke gebracht. Um diese sehr zweck- Ebene von Kitsee zog es wie schmetterndes Echo dahin: „Hurrah, es lebe der Kaiser Leopold!' „Und jetzt. Christoph Jll', sagte der Kaiser, „jetzt will ich Deine Bitte erfüllen, und Du sollst mir Deine Kinder und Kindeskinder präsentie ren. Herr Baron von Dupin', fuhr der Kaiser sort, indem er sich au den derzeitigen Inhaber des Regimentes wandte, der vor der Front hielt, und dem Kaiser dasselbe präsentiert hatte, „Herr Baron Dupin

gott k<uu» zufrieden sein mit mir, denn viele Köpfe habe ich abgesäbelt, «ber viele.Köpfe habe ich wieder aufgesetzt, und wenn es am jüngsten Taae. zum Rechnen kommt, so. wird der «lie Christoph Jll nicht zu bezahlen haben, denn für jeden Feindeskopf gibt er einen Kindskopf von den Seinen. Nun ruft, Ihr Buben, ruft von schreit: Hurrah, es lobe unser Kaiser!' Und die weißen und die braunen „Buben' riefen wie ihnen ihr „Ahn' befohlen, und laut und schmetternd klang ihr Ruf wie das Kriegs geschrei

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 01.12.1915
Umfang: 4
. ! ) . k Nr 276 ,Loj«er Zeitung' (Südtiroler Tageblatt) Mittwoch, de« 1. Dezember. -IVI.i Der Deutsche Kaiser traf am Montag um N Uhr in Wen zu einem streng intimen und rein persönlichen Besuche unseres Kaisers ein. Der Bahn hof von Penzing p»angte im reichen Flogger schmuck. Die ganze Stadt l-site sofort, als die Nachsicht von de» Ankunft dcS D.-utM:- Kaisers durchsickerte, FlagüevschWuck an. D'? S.raße vom Bahnhof noch S^ö-.brunn war vor, eir er - ach Tausende» zahlen dem Menscher.n;c?!s:e

gesüßt. In den Mienen der Leute diückte sich Festes freu ö? und frohes Erwarten auS. Der deutsche Botschafter Freiherr v TfchüSky war mit dem deutschen Militär Attachee bis Enns entgegen^fahr?n. Am Bahnhof hatte« sich einge funden der deutsche G-i:crolkönsu!, t>e? sächsisch-- Gesandte mit dem sächsischen MilttSr-Aitcche. de; bryerische Gesandte. Scr bayerifche LeMio-isseketLr, Gemahlin und Tochter dcL deutschen Bolschvs^ers, Eisenbahnswisier. F ^di-cr v. Fester, d-r desi Deutschen Kaiser z..^ktkii

s Ehrendienst, Abo-idnuN' gen der Wen anjässißea rktchSdeutsche« V^reinc usw. rssz. ^/<1l.Uhr fuhren Erzherzng Franz sal- Z»at:r und Erzherzog Karl Stefan vor und «war teten d'.e Ar.5ui.ft des Vrir^lcrS des Kaisers, dcs Erzherzogs Thronfolgers Aar! Franz Joscf, der kurz vor 11 Uhr ankam. SasUiche Eizhcizoge waren in deutscher Uniform erschienen. Um 11 Uhr traf Kaiser Wilhelm in 5er Feld- uniform eims preußischen G-ritralfeldMinschull ein. Ihm eilte Erzherzog Thronfolger, der bis zum Supee des HossonderzugeS

getreten war, eutgegcn, und begrüßte Kaiser Wilhelm in herzlicher Weise tvit Kuß und warmen Händedruck. In ebenso herz licher Weiss erfolgl«- die Begrüßung der Erzherzoge Franz Salvaror und Karl Stefan. Kaiser Wilhelm wandte sich an die Frau deS deutschen Botschafters und begrüßte auch dessen Fcäulein Tochter. Nach der yexenseitigen Borstellung der offiziellen Persön lichkeiten bestugerjAaiset! Wilhelm und Eizhärzog Thronfolger den bcreitstehenden k^iscrlicher- L<b kraftwazen. B /, Jubelnd begrüßt

und auf dem ganzen W.ze begleitet vor enthusiastisch?« Hochrufen der Spalier bilt-rnder? Mmqe fuhr der Kuser m>t dem Thron- sols-kr nach Schö'brunn. wo der Deutsche Kaiser vom ernen Oberfti-osmeister und vom O.ierz?rk» M0'ie--meiste? empfange- wurse. J?.S:sss^ war Kaiser Franz Joseph in d?r Uniform eines preußi sch-n G^ncralseldszarschaljS seinem Erlauchte» Gaste i-nt>egLNgcschritten. B;-d: Kaiser begmßteu sich u-jbcV:^t und tauschte«? herzliche Küsse uns Hanse druck. KäiZc? W lh?lm be^ab sich herauf

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 25.03.1897
Umfang: 12
Seite» in besagter Pension ihre Tafelrunde haltenden Frcitags- gesellschaft, die Einheimische und Gäste der Kurgemcinden vereint, »orgestem zur Gedenkfeier Kaiser Wilhelms I. einige 50 Herren, unter ihnen Prinz Sayn-Wittgenstein, Graf Lippe-Biesterfeld, Geheimräthe, Doktoren, deutsche und österreichische Offiziere ,c. zu intimem Diner ein. Herr Alfrev Erttel, kgl. sächs. Hauptmann a. D., hieß die Versammelten willkommen und brachte in kurzer herzlicher Ansprache zur Bethätigung der loyalen

Gesinnung für den erhabenen Monarchen des Landes, den treuen Freund und Bundesgenossen des hochseligen Kaisers Wilhelm I., und treuen Freund und Bundesgenossen S. M. des jetzigen Kaisers von Deutschland, wie auch um den Ge fühlen der Gastfreundschaft, so weit die Deutschen als Fremde hier verweilen und diese in umfangreichster Weise genießen, wärmsten Ausdruck zu verleihen, auf Kaiser Franz Josef ein dreimaliges mit Begeisterung aufge nommene» Hoch aus. Noch kurzer Pause erhob sich Geheimer Rath Herr

Prof. Dr. Schulte, um in formvollendeter Rede des Lebens des gefeierten Verewigten zu gedenken. Die Ansprache hatte beiläufig folgenden Wortlaut: „Hochgeehrte Festgenossen! ES find heute neun Jahre und dreizehn Tage, als die Trauerkunde: Kaiser Wilhelm ist gestorben, über die ganze Erde lief und wo immer Deutsche wohnten, die wärmste Theil nahme hervorrief, Tausende und aber Tausende haben sicher Thränen vergossen. Und doch hatte Kaiser Wilhelm ein sehr hohes Wer erreicht, wie es Wenigen beschicken

ist, ein Alter, wie eS keinem feiner Vorfahren, keinem Kaiser des alten deutschen Reichs zutheil geworden. Heute wollen wir nicht trauern, nein, ein Fest des Dankes feiern, wir haben uns hier versammelt, der Dank barkeit Ausdruck zu geben, daß vor 100 Jahren Wilhelm I. geboren ward. Ein langes Leben, reich an Schicksalen, aber auch reich an Segen, durck alles das, was er seinem Volke gebracht hat. ES ist unnöthig, sich in dithyrambischer Weise zu ergchen. Für die Größe Wilhelm's genügen wenige Worte

von Allen; man kannte ihn eben nicht. Als Kaiser mußte er die Trauer erleben, daß zwei Mordgescllen sein Leben bedrohten; Trauer in der Familie blieb ihm nicht erspart, zwei jüngere Brüder, Enkel und Nahestehende gingen ihm im Tode voran. Die tiefste Trauer ward ihm in den letzten Tagen, das Bewußtsein, daß sein einziger Sohn und Erbe unheilbar krank dem baldigen Tode verfallen. Doch reicher noch war . sein Leben an Segen. Dies zu schildern, ist in Kürze nicht möglich. Die Person selbst kann tch-nicht besser

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 27.02.1895
Umfang: 8
ferner die von auswärts eingetroffenen Abtheilungen u. zw. eine Compagnie . de» Infanterie-Regiment« Nr. 44 „AM.''Erzherzog' Albrecht', zwei Escadronen ^>eS Dragoner-Regiments Nr. 4 .Kaiser Ferdinand', dessen Inhaber der verblichene Erzherzog war, eine Batterie zu Fuß des CorpSartillerie Regiments Nr. 5, »ine Matrosen-Compagnie, sowie die Theresianische Militär-Akademie ausgerückt, während die Artillerie in zwei Gruppen beim Arsenal und aus der Schmelz Aufstellung genommen

hatte, um die dreifache Ehren salve abzugeben. An der Leichenfeier nahmen theil: Se. Majestät der Kaiser und sämmtliche Mitglieder des Ah. Kaiserhauses mit dem gesammten Hofstaate, und die fremden Fürstlichkeiten: Kaiser Wilhelm, Herzog von Aosta, GroßsürstWladimir vonRusS- land, Herzog Albrecht und Prinz Nikolaus von Württemberg, die' Prinzen Georg und Friedrich August von Sachsen, Erbgroßherzog Wilhelm von Luxenburg, die Prinzen Wilhelm, Friedrich und Albrecht von Schaumburg Lippe, Prinz Friedrich von Meiningen

andere Deputationen, das Kam nierpersonale des verewigten Erzherzogs und die Leib garden. Vor 3 UH-7 versammelten sich der Kaiser mit den fremden höchsten Herren im Audienzzimmer des Cere monien-Apvartements, von wo sie sich um 3 Uhr in die Hosburgpfarrkirche begaben, in welcher der Oberst Hofmeister, die Flügeladjutanten, die fremdländischen Ofsiciersdeputationen, sowie die dein ve> einigten Erz Herzog zulttzt zugetheilten Officiere und eine Deputation der ehemaligen Ordonanz Ossiciere desselben den Hof

und die höchsten Herrschaften erwarteten. Nach der Eins« nnng der Leiche durch den Hosburgpiarrer Mayer wurde der Sarg durch Kammerdiener vom Schaubette herabgehoben und unter Vorantritt der Geistlichkeit, der in der Kirche anwesenden Ossiciere und des Obersthofmeisters deS Verblich nen, von beiden Seiten durch 3 Edelknaben mit Wachsfackeln und Leib garden eecortiert, in den Schweizerhof getragen. Dem Sarge folgte der Kaiser mit den höchsten Herrschaften und die fremdländischen Ofsiciersdeputationen. Nachdem

Erzherzogs, sowie zwei- Hofsouriere folgten. An jeder Seite des Leichen Wagens schritten 4 Leiblakaien, 2 Saalkanimerdiener und mit brennenden Wachösackeln 4 Edelknaben; Leib garden > zu Fuß und zu Pferd leisteten die Neben begleitung. Dem Leichenwagen folgten der Kaiser, die höchsten Herrschaften, die fremdländischen Officier«- deputaticinen, Kenen. sich die aus dem inneren. Burg-- platze versammelten Generäle, RegimentSdeputationen und das dienstfreie OsficierScorpS anschlössen. Zu beiden Seiten

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.10.1857
Umfang: 6
sich befindet, von Graz auf te legraphischem Wege Dr. Beninger dorthin berufen. Den neuesten Be, richten zufolge befindet sich die hohe Frau bereits auf dem Wege zur Besserung. Deutschland. Dresden. Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich ist am 29. hier angekommen. Auf dem Bahnhof fand ein überaus glänzender Empfang statt, indem nicht nur d.r König und die königl. Prinzen sondern auch die sämmtlichen am hiesigen Hofe weilenden surft« lichtn Gäste sowie der Prinz Albrecht von Preußen zur Begrüßung

deS Kaisers daselbst anwesend waren. Der Kaiser trug über der öster reichischen Generalö-Uniform das große Band des sächsischen HauS- ordenS rer Rautenkrone. Im Bahnhof war eine Jnfanteriekompagnie als Ehrenwache aufgestellt, welche beim Eischeinen des Kaisers die österreichische Nationalhymne spielte. DaS Publikum, welches sich über aus zahlreich eingefunben hatte, begrüßte den Kaiser, dessen blühendes Aussehen und leutseliges Wesen aller Herzen erfreute, mit wiederhol tem Lebehoch. Vom Bahnhof fuhr

der Kaiser mit dem König und dem Kronpiinzen in einem offenen zweispännigen Wagen nach dem kö niglichen Schloß, woselbst für den Kaiser die Gemächer bereit gehalten wurden. Um 5 Uhr fand sodann im Schloß große Galatafel statt. Den Abend verlebte der Kaiser im engen Kreise der königlichen Familie. Am folgenden Morgen begab sich der Kaiser in Gesellschaft deö Königs und der Prinzen sowie der übrigen hohen Gäste zu den in der west lichen Umgebung der Residenz stattfindenden Manövern, welchen der selbe fast

den ganzen Tag zu Pferde beiwohnte, und am Schluß noch eine Spezialbestchtigung des vereinigten Armeekorps vornahm, welche bis in die kleinste Euizelnheit der Bewaffnung und Umsormirung ein ging. Abends besuchte Se. Majestät das Hoftheater und fuhr am Morgen deS I. October mit einem Ertrazuge nach Weimar. Weimar. Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich ist am 1. ds. Vormittags 9'/- Uhr hur angekommen, mit dem Großherzog im Re- sidenäschloß abgestiegen, dann um N Uhr in russischer Uniform

zu der Großfürstin Großherzogin nach Belvedere gefahren, wo sich der russ. Kaiser befand, letzterer kam dem österreichischen Monarchen auf der Treppe entgegen; beide Kaiser umarmten und küßten sich mit Herzlich keit. Später sprachen sie längere Zeit ohne Zeugen, und fuhren auch allein in einem Wagen zur Stadt. Nachmittags war Galatafel, AbendS Festvorste!'ung im Theater. Am 2. Morgens fuhren beide Kaiser nach Dresden, von wo jedoch der Kaiser Alerander wieder nach Weimar zurückkehrte, da die kaiserlich russische

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 01.12.1915
Umfang: 4
des Blattes gilt als Abonnemeutsverpflichtung. Mr. »7s> Mittwoch. 1. Dezember ISIS. SS. Jahrg. Fortdauer der Zsonzoschlacht. Die Italiener erleiden vei zwecklose» Stürmen schwere Verluste. — Vormarsch der Bul garen auf Prizren. — Monastir bedroht. — Selvstmordavficht König Peters. ZZesuch in Wien. Zu dem bereits gestern gemeldeten freu dig überraschenden Besuche des Deutschen Kaisers in Wien erhalten wir noch die fol genden Meldungen: Wien, 29. November. (KB) Der Kaiser traf um 11 Uhr in Wien

Militärattache bis Enns ent gegengefahren. Am Bahnhof hatten sich eingefunden der deutsche Generalkonsul, der sächsische Gesandte mit dem sächsischen Militärattaches, der bay rische Gesandte, der bayr. Legationssekretär, Gemalin und Tochter des deutschen Botschaf, ters, Eisenbahnminister Freiherr v. Forster, der dem deutschen Kaiser zugeteilte Ehren dienst, Abordnungen der in Wien ansässigen reichsdeutschen Vereine ?l. :c. Gegen ^11 Uhr fuhren ErHerzog Franz Salvator und Erzherzog Karl Stefan

vor und erwarteten die Ankunft des Vertreters des Kaisers, des Erzherzog Thronfolgers Karl Franz Jo sef, der kurz vor 11 Uhr ankam. Sämtliche Erzherzoge waren in deutscher Uniform er schienen. Um II Uhr traf Kaiser Wilhelm in der Felduniform eines preußischen General feldmarschalls ein. Ihm eilte Erzherzog Thron folger, der bis zum Coupe , des Hyssonderzuges getreten war, entgegen, und begrüßte Kaiser Wilhelm in herzlicher Weise mit Kuß und war men Händedruck. In ebenso herzlicher Weise erfolgte die Begrüßung

der Erzherzoge Franz Salvator und Karl Stefan. Kaiser Wilhelm wandte sich dann an die Frau des deuschen' Botschafters und begrüßte auch dessen Tochter. Nach der gegenseitigen Vorstellung der offiziellen Persönlichkeiten be stiegen Kaiser Wilhelm nnd Erzherzog Thron folger den bereitstehenden kaiserlichen Kraft wagen. Jubelnd begrüßt und auf dem ganzen Wege begleitet von 'enthusiastischen Hochrufen der Spalier bildenden Menge fuhr der Kaiser mit dem Thronfolger nach Schönbrun, wo der deutsche Kaiser

vom ersten Obersthofmeister nnd vom Oberzeremonienmeister empfangen wurde. Indessen war der Kaiser Franz Joses in der Uniform eines preußischen General feldmarschalls seinem erlauchten Gaste entge gengeschritten. Beide Kaiser begrüßten sich tiefbewegt und tauschten herzliche Küsse und Händedruck. Kaiser Wilhelm begab sich hierauf im Gespräche mit Kaiser Franz Josef nach dem Salon der Fremden - Appartements, dem Ab steigequartier des deutschen Kaisers. Nach kur zem Verweilen begaben sich Kaiser Franz

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 29.03.1895
Umfang: 12
nahm später da» Prädicat vdn Sachsen- Turland an, machte sich in ^Oesterreich ansässig und ward vom Kaiser Franz in den österreichischen Fürsten- stand eihohen. Durch ihre Schwiegermutter ist also die Prinzessin Wilhelmine sowohl mit dem Hause Savohen, alS auch mit unserem Kaiserhause verschwägert. ^Internationale Hunde-Ausstellung in Wien.) Die Aussichten Mr die vom österreichischen Hundezucht-Verein vom bi» 7. Mai d. I. in Wie» zu veranstaltende internationale Hundeausstellung sind die allerbest

. — In KansaS-City am Missouri ist die große Rind- und Schwetnekonserven-Fabrik Reid Brother» am 24. d. M. vollständig vom Feuer zerstört worden. Der Schaden beträgt eine Million Dollar». Kaiser Wilhelm bei BiSmarck. Kaiser Wilhelm traf vorgestern mittag» mit dem jugendlichen Kronprinzen zur Beglückwünschung de» Altreichskanzler» in Friedrichsruhe ein. In der Begleitung de» Kaiser» befanden sich außerdem der Kriegsminister, der Generaladjutant von Hahnke, da» gefammte kaiserliche Hauptquartier

und vom Civilstande der Thef de» Civilcabinete» Dr. v. Lucanu» und Gros Waldersee. Beim Eisenbahnübergang bei Aumühle, westlich von Nt.38 - x FriedrichSruh,' stieg der Kaiser zu Pferde und begab fich nach dem ungefähr älX) Meter südlich von Friedrich»« ruh gelegenen KreuzungSpunkte der Chausseen von Aumühle-Schwarzenbeck-FriedrichSrnh, vo unter? dem Befehl des Commandeur» des Tllrrasfierregiment» v. Seydlitz eine Schwadron diese» Regiment», dessen Thef Fürst Bi»marck ist, mit dem Trompetercorp» und der Regiment

»fiandarte, eine Compagnie de» Infanterie regiment» Nr. 73 mit der RegimentSmufik, den Spiel- leuten und der Fahne de» betreffenden Bataillon», eine Escadron de» Husaren«Regiment» Nr. 15» «Kit dem Trompetercorp» und der „Standorte dt» Regiment» uud eine Baltertt de» holsteinischen Feld -Artillerie « Regimen» Nr. 24. in etatSWäßiger Friedensstärke be« reitstanden. Der Kaiser setzte fich an die Spitze der Truppen, führte dieselben nach einem etwa 200 Meier von dem Schlosse entfernten, an den Park

, sprengte der Kaiser auf ihn zu und begrüßte ihn durch herzliches Handeschütteln. Der Kronprinz stieg in BiSmarck» Equipage und setzte fich recht» vom Altreichskanzler. Bei der Ansprache, die der Kaiser nun mit weithin schallender Stimme hielt» erhoben fich BiSmarck und der KrvnpriNz im Wagen. Der Kaiser wie» zunächst daraus hin, daß die Armee heute ihren Kameraden feiere und deshalb ein Theil derselben herbeigerufen sei. Dem Fürsten BiS marck sei et vorbehalten gewesen, sür die Tüchtigkeit dit Armee

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Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 24.09.1897
Umfang: 14
rechtlichen Grundlagen des Staates sind bedenklich erschüttert. Es handelt sich jetzt nicht mehr um die Zukunft des deutschen Volkes allein, sondern um den Staat Oesterreich. Kaiser Wilhelm in Budapest/ Sttdapest, 20. September 1897. Punkt 10 Uhr traf heute der deutsche Kaiser in österreichischer Uniform mit dem Stefans- orden hier ein. Die Monarchen küßten sich zweimal herzlichst, sodann begrüßte der deutsche Kaiser mit freundlichen Worten den Erzherzog Franz Ferdinand und die übrigen Erzherzoge, nahm

die Vorstellung der ungarischen Würden träger entgegen,' sprach Szögyeny und den Generalconsul Prinzen Ratibor an und schritt sodann mit dem Kaiser von Oesterreich die Ehrencompagnie des 32. Infanterie-Regiments ab. Bei der Abfahrt in die Hofburg wurden den beiden Monarchen von der massenhaft an gesammelten Bevölkerung stürmische Ovationen dargebracht. Die Stadt prangt im Festgewande. Sämmtliche Straßen vom Centralbahnhofe bis zur kgl. Burg in Ofen sind auf das pracht vollste geschmückt. Schon in den frühen

Morgen stunden bewegte sich eine unabsehbare Menschen- menge nach den Straßen, welche Se. Majestät der deutsche Kaiser bei seinem Einzüge passirte. Zahlreiche Separatzüge hatten aus der Pro vinz unzählige Gäste gebracht, die dem Schau spiele beizuwohnen beabsichtigen. Auf der ganzen Strecke vom Bahnhofe bis zur Ofener Burg bildete die gesammte Garnison Spalier, an dem sich auch zahlreiche Vereine und Corporationen, die Feuerwehr, sowie Schul- und Waisenkinder betheiligten. Hinter ,dem Spalier

hatte eine nach Hunderttausenden zählende Volksmenge Aufstellung genommen. Sämmtliche Blätter feiern in überaus warmen Begrüßungsartikeln die Ankunft des deutschen Kaisers. Das „Neue Wiener Tagblatt' erblickt in der Thatsache, daß die Reihe der heurigen En- trevuen der Staatsoberhäupter mit einer En trevue Kaiser Franz Josefs und des Deutschen Kaisers eingeleitet und geschlossen würde, ein bedeutsames Moment, und sagt, die Mo narchen werden Zeugen sein, daß der die beiden Reiche umschließende Bund in Oesterreich-Un garn

in felsenfester Treue getragen wird durch die zwei Haupttheile des Reiches. „Pesti Hirlap': Die Weihe der Begeisterung, die jetzt aus Üngarherzen herausbricht, bezeichnet eine große Wendung der Zeitgeschichte und fast einen Vorgang von ewiger Bedeutung; sie be zeichnet nämlich eine endgiltige Klärung des Verhältnisses zwischen Germanenthum und Ma- gyarenthum. Der Deutsche Kaiser wird sich jetzt persönlich überzeugen, daß die ungarische Nation die verlässigste Stütze des mitteleuro päischen Bündnisses

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 02.10.1893
Umfang: 10
vor dem Institut angesammelt hatt->, begab sich Se. Majestät dann in die Landesausstellung. Nach dem Besuche des Waisenhauses snhr Se. Maje stät der Kaiser heute vormittags in die Landesaus stellung, um dieselbe eingehend zu besichtigen. In seiner Begleitung befanden sich die Erzherzoge Karl Ludwig, Ludwig Victor und Josef Ferdi nand, der UnterrichtSminister Frhr. v. Gautsch, der Statthalter und die Generaladjutanten. In den verschiedenen Abtheilungen hatten sich zahlreiche Aus steller bei ihren Gruppen

eingefunden. Die Führung haben die Obmänner der betreffenden Comites über nommen. Se. Majestät besichtigte zuerst das Kaiser zelt, welches seinen vollen Beifall fand, dann den Leo- poldsbrunnen, übcr dessen Geschichte der Bürgermeister Sr. Majestät Aufschlüsse gab, und ließ sich hierauf Director Deininger, Prof. Fuß und Steinmetzmeister Linser vorstellen, welchen gegenüber der Kaiser seine Anerkennung über die Arbeit aussprach. Sodann wurde die Abtheilung für Holzindustrie besichtigt

, in welcher der Kaiser u. a. bei der Ausstellung ColliS, dem Prunksalon Perathoners. der Abtheilung der Tischler - Prodnctivgcnosscnschast, dann in der Aus stellung der Gebrüder Hammerl, wo er auch das Zimmerchen betrat, länger verweilte und die betreffen den Aussteller niit für ihre Arbeiten sehr schmeichel haften Ansprachen beehrte. Auch die RoscnkrainauS- slellung der Firma Fischer gefiel Sr. Majestät, beson ders aber der für Bozcn bestimmte Altar. In der Kunstabtheilung beehrte der Kaiser Frau Stainer Knittel

mit einer ehrenden Ansprache, dann Herrn Bildhauer S- Eberhart, welchen Se. Majestät fragte, wo kr studierte und welche Lehrer er hatte und dessen ausgestellte Arbeit er als sch^ schön be zeichnete. Bei Besichtigung der Modelle zur Erweiterung des Hofer-DenkmalS auf dem Bcrg-Jfel von Prof. Klotz äußerte sich der Kaiser, dass ihm die beiden Gruppen Vandeövertheidiger sehr gefallen, dass es wünschens wert wäre, wenn sie ausgeführt würden und belobte des Künstlers patriotischen Sinn, als er bemerlte, dass

er in diesem Falle auf materiellen Gewinn gerne ver zichten würde. Sehr lange hielt sich der Kaiser in dir historischen Abtheilung auf, welche ihn lebhaft interessiere, und welcher er Prof. Wieser gegenüber volles Lob spendete. In der Abtheilung der Münchener Künstler gib Prof. Math. Schmid, dessen Bild „Tirolia' der Kaiser lange betrachtete, Aufklärungen. Sadann wurden die Grödner Schnitzereien besichtigt, wo der Kaiser n. a. bei Demctz das große Holzrelicf belobte, dann bei Trautuer u. Comp

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.03.1921
Umfang: 8
und machte sich rasch in >rusfälliger Weise bemerkbar. Ter junge Monarch liebte die Ratschläge nicht. Der Kanzler pflegte in seinen Unterredungen mit dem jungen Herrscher seine Mitgehende Erfahrung zu verwerten, was den Kaiser jedesmal ungeduldig machte. „Erfahrung?' — rief er aus — „ja diese habe ich natürlich nicht.' Ter Kampf mit Bismarck spitzte sich zu, alS der Kaiser in Verfolgung seiner' Politik den Gegnern Angebote zu ittoin und ihnen selbst nachzulausen, die Sozialisten zu begünstigen, begann

. So drohte er während deS Streikes der Bergarbeiter im Jahre 1869 den Berawerksbesitzern die Truppen zurückzu- ziehen, Mnn sie sich seinen Wünschen nicht beugen sollten. Tie ersten Wahlen deS neuen Königreiches sollten im Fe-- bruar 1890 stattfindcn. Im Jänner kam dem Kanzler zur Kenntnis, daß der Kaiser beabsichtige, einen GeMntwurs! zum Schutze der Arbeit einznbringen. Ter Kaiser war überzeugt, daß die feindliche Halsstarrig keit des Kanzlers seine Bemühungen, die Gegner in Freunde der Monarchie

zn verwmldeln, behinderte. Am 24. Jänner legte der Kaiser Bismarck das Konzept eines Aufrufes vor, in welchem er alle Forderungen der Sozialisten anzunehmen versprach Bismarck widersetzte sich dem energisch. Ani >26. Jänner setzte der Kanzler dem Kabinette neuer lich die Gefahren der kaiserlichen Politik auseinander, aber er mußte nachgeben. Tie Wahlen brachten einen großen Zu wachs der Sozialisten, welche eine Koalition im Ministerium, das bisher aus Konservativen und Liberalnationalen bestand, anstrebten

. Bismarck gab sich der Hoffnung hin, daß die Wahlen den Kaiser bekehrt Hütten und tatsächlich schien der Kaiser entschlossen, jedweden Kampf gegen die soziale Re volution aufzunehmen. Später aber entstanden neue Miß verständnisse und die Reibereien vermehrten' sich. Eines Tages tadelte der Kaiser Bismarck, weil er Winidthorst, den Führer des Zentrums, empfangen hatte, ohne ihn vorher darüber zu unterrichten. Bismarck protestierte und sagte, es stehe ihm frei, in seinem Hause zu empfangen, Mn ihm beliebe

- Ter Kaiser berief sich auf seine kaiserliche Autorität. Ein anderesmal protestierte Wilhelm, Mil Bismarck den anderen Ministern verboten hatte, direkt dem Kaiser zu be- richteu. Bisncarck antwortete, daß er Ministerpräsident sei und alle Minister über jeine Schwelle zu gehen hätten. Das schrieb übrigens auch die Verordnung von 1652 vor. Ter ZMi Tage darauf Kaiserverlangte, daß diese Verordnung zurückgezogen werde. I __ rf sandte der Kaiser den Ehef seines Militär- kabinettes, Oberst Hahnse

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 20.07.1935
Umfang: 16
Seit» 2 — 5fc. 88 .VoIotnTfett’ Samstag, den 20. Juli 1935/XHI bcs Streitfalles angerufen. In diesem Zu sammenhang wies der Kaiser auf Abessiniens freundschaftliche Beziehungen zu England hin und erwähnte den englischen Versuch, durch eigen« Gebietsabtretungen den Frieden zu er halten. Mussolini habe jedoch alle Friedens augebot« zarückgewiefen, Hab« AbMnien be leidigt und es der Barbarei und Sklaverei be zichtigt, dt« tatsächlich bereits beseitigt sei (!).. Der Kaiser betonte sodann

, daß sein Land alle Verträge gehalten habe es und baß «« sich auch bereit gefunden habe, die Bölkerbunds- entfcheldung anzunehmen und Italien zu ent- chädigen. falls der Völkerbund hierüber ent- chieden habe. Trotz all dieser Berstandigungs- >ereitschast habe jedoch Italien weiterhin Trup pen und Kriegsmaterial in sein« beiden Kolo nien entsandt. Der Kaiser erklärte dann «örtlich: „Nun steht der Krieg vor der Tür. Trotz unseres Friedenswillens rückt der Krieg stünd lich näher. Es ist unsere Pflicht

. Abessinien kämpft bis zum letzten Mann für feine Unabhängigkeit. Abessinien wird den modernen Waffen Italiens die Bereitschaft ent gegensetzen» sein Land und seinen Kaiser bis zum Tode zu verteidigen. Der Kaiser wrrd mit seinem Volke lieber kämpfen und sterben, als die Freiheit verlieren.' Der Kaiser schloß mit dem Aufruf an das abessinische Volk, alle Stände», Klassen- und Religionsunterschiede beiseite zu lassen und im Kampfe zusammenzustehen. Die Frauen forderte 'er auf, sich al» Pflegerinnen bereit

zu halten. Abessinien» Bedingung: Zugang zum Meer. London, 18. Juli. Ein« Ergänzung der Parlamentsrede bildet ein Interview, das gestern der Kaiser von Abes sinien dem Sonderkorrespondenten der „Times' rn Addis-Abeba gegeben hat. Hier die wichtig« sten Punkte: Der Kaiser bezweifelt, ob der Dreimächte vertrag von 1006 eine Äerbandlunasgrundlage abgibt, da, wie er sich ausdrückt, Britannien der einzige Vertragspartner ist, der an der An wendung de»' Vertrages festhält. Der Kaiser betonte

bemerkenswert sind die Aeußerun- aen des Kaisers über die Gebietsabtretungen. Wenn das englische Angebot des Hafens Zeila auftechterhalten werde, so erklärt der Kaiser, dann sei Abessinien bereit, dafür territoriale Konzessionen an Italien zu machen. Auf keinen Fall aber käme eines der Grenzgebiete zwischen Abessinien und der Kolonie Eritrea in Frag«. An den Gebieten von Arussi, Galla, Bale, Liban und Voran halte er unbedingt fest. Die einzige Möglichkeit sei die Abttetung eines Teiles der Landschaft Ogaden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 23.09.1917
Umfang: 12
M? In Flandern nachmittags sich steigernder Ar- lilleriekampf: abends örtliche Znfanteriegefechte. Auf dem linken Düna-llfer durch brachen unsere Truppen die russi schen Stellungen nordwestlich von Zakobstadt. Bisher sind über 1000 Gefangene und mehrere Geschuhe als Beute gemeldet worden. Westlich des Ochridasees in Mazedonien schei- terle ein französischer Angriff. Der Erike Deneralguartiermeister: o. LudsudorsZ. Verschiedene Nachrichten siehe Seite 10 Aus Stadt «Ad Lasd. Kaiser Wilhelm

in Budapest. Auf der Durchreise am 20. September traf der deutsche Kaiser in Budapest ein. wurde am Bahnhofe vom Präsidenten der Staatseisenbahnen, vom Oberstadthauptmann und vom deutschen Gene ralkonsul sowie mehreren hohen Beamten emp fangen und durchfuhr dann im Auto die Stadt. Der Kaiser äußerte den Wunsch, den Minister- präsiendten Wekerle zu sprechen, der vor der Abreise des Kaisers auf dem Bahnofe erschien. Der Kaiser unterhielt sich über eine Viertel - stund vertraulich mit ihm. Militärische

Auszeichnung nach dem Tode. Der Kaiser hat verliehen.' den Orden der Eisernen Krone 3. Klasse mit der Kriegsdekoration und den Schwertern in Anerkennung tapferen und erfolg reichen Verhaltens dem vor dem Feinde gefallenen Landsturmoberleutnant Othmar Michalek beim Sturmbaon einer Infanteriedivision. Zum Besuch Kaiser Karls am 15. September am Mendelpaß schreibt man uns. Seine Majestät kam um 5.15 Uhr nachmittags auf der Mendel an. wo sich eine größere Volksmenge zur Begrüßung des hohen Herrn aufgestellt

hatte. Mit freudigen Hochrufen wurde der Kaiser begrüßt und ihm Blu mensträuße überreicht. Sodann begab sich Seine Majestät in Begleitung des Generalstabes auf die Terrasse des Hotels „K a l t e r e r h o f' und dann ins dritte Stockwerk, um vom Balkon aus die herrliche Aussicht zu genießen. Der Kaiser ließ sich von der Geschäftsleiterin Frau Marie Sandri die Umgebung erklären. Seine Majestät verab schiedete sich in liebenswürdigster Weise, mit dem Ausdrucke der vollsten Zufriedenheit über die Lage der schönen

Mendel und prachtvollen Aussicht auf die Gebirgskette, welche durch die besonders gün stige Witterung herrlich war. Um k Uhr fuhr der Kaiser nach Bozen weiter. Eine Bitte an den Kaiser um Belassung einer Glocke. Als der Kaiser am Sonntag abends den Valnihof von Wörgl im Unterinntal passierte, traten aus dem Kreise der zur Begrüßung des Monarchen anwesenden Honoratioren Bürgerniei ster Hörhager und der Ortspsarrer vor und stellten an den Kaiser die Bitte, um Belassung der großen Glocke. Der Kaiser

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 29.08.1905
Umfang: 8
anderen Ländern in so reichem Maße zutheil geworden ist. Gestatten Eure Majestät, daß ich im Namen der Bozner Bürgerschaft nebst den heißesten Wümch^n sür Eurer Majestät Wohlergehen auch der Bitte um fernere kaiserliche Huld und Gnade ehrfurchtsvollst Ausdruck Ver leihe.' Huldvollst erwiderte der Kaiser auf diese Rede des Herrn Bürgermeisters und versicherte ihn seiner unveränderten Huld und Gnade, die er der Stadt Bozen stets betvahren werde. Gleich darauf nahm der Kaiser die Aufwartung

der Gemeindevorstehung von Zwölfmalgreien entgegen und schritt dann durch den Hofwartesalon und das mit Palmen und Blattpflanzen herrlich geschmückte Vestibüle dem Ausgange des Bahnhofes zu. Nun brach ein tosender Jubelruf los, der seinen mächtigen Widerhall bis zum fernen Waltherplatz fand, nnd nachdem der Kaiser, der durch diesen Allsbruch der Volks freude sichtlich hoch erfreut war, den Hofwagen bestiegen hatte, hielt er unter Voraustritt des Herrn Bürgermeisters Dr. Perathoner, des Herrn Statthalters Baron

S ch w a r tzena n und des Bezirkshauptmannes Grafen Cesch i, begleitet von dein Banderimn der Haflinger, Möl- tcner und Sarner Bauern auf ihren munteren, mit sch!varz< gelben Bändern und Kokarden gezierten Rößlein, durch die herrliche am Bahnhofplatze errichtete Tritt mphpforte seinen Einzug in unsere Stadt. Die betäubenden Hochrufe Pflanz ten sich die ganze Pavkstraße und die zur Herz Jesukirche füh renden Straßen fort und werden dem geliebten Kaiser und Herrn den sichersten Beweis von der Kaisertreue

seiner Stadt Bozen gegeben haben. - ^ An der Herz Jesukirche angelangt, ertvartete Her hoch würdigste Fürstbischof Endrici den Kaiser mit zahlreicher geistlicher Assistenz am großen Thore und reichte ihm das Aspergil, worauf Se. Majestät in feierlicher Weise in die im Festschmucke prangende Kirche geleitet wurde. Bald darauf begann die vom genannten hochwürdigsten Fürstbischöfe zele brierte hl. Messe, welcher der Kaiser und sein zahlreiches Ge folge in tiefer Andacht beiwohnte. Im Laufe der Messe wurden

mehrere Strophen des Herz Jesu-Bundesliedes ge sungen und am Schlüsse des Gottesdienstes gab Fürstbischof E n ö r i c i unter einer passenden Ansprache den Segen mit dem Altc> heiligsten. Es N .'.r 8 Uhr vormittags, als die kirchlichen Feier lichkeiten leendet jvaren, nach deren Schluß der Kaiser, be gleitet von den ununterbrochenen Jubelrufen des Volkes durch dic ganz besonders schön und geschmackvoll gezierte Rauscher!horgasse, die Museum-, Göthe- und Erzherzog Rainerstraße nach dem Hotel

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 15.02.1917
Umfang: 8
aus dem ein zigen Grunde, daß man das Mordmaterial weiter liefern kann unter dem Schutze und der Deckung der Kriegsschiffe. Kaiser Wilhelm in Wim. Wien, 13 Februar. Gestern um halb 8 Uhr abends fand beim Kafferpaare in der Hofburg eine Tafel zu Ehren des Deutschen Kaisers stau, an der auch die höchsten Würdenträger teilnahmen. Um halb 9 Uhr fand bei Erzherzog Friedrich und Erzherzogin Isabella ein Tee statt, woran die beiden Kaiser, Kaiserin Zita, mehrere Mitglieder des Kaiserhauses, Staats- und Hofwürdenträger

, der deutsche Botschafter, der bayerische und der sä'chjsische Gesandte teilnahmen. Nach dom Tee begaben sich die Majestäten in die Hofburg zurück. Kaiser Wilhelm stattete zwischen 3 und 4 Uhr nachmittags den Mitgliedern des Kaiserhauses Besuche ab. In der Kapu- zinergrust ließ Kaiser Wilhelm an dem Sarge Kaiser Franz Jo sefs einen prachtvollen Kranz niederlegen. Kaiser Karl hat dem deutschen Botschafter Grafen Wedel das Großkreuz des St. Ste fansorden verliehen. Kaiser Wilhelm

hat u. a. dem Ministerpräsidenten Grasen Clam-MarHnic, dem früheren Obersthofmeister Fürsten Mon- tenuovo, ^dem Finanzminister Dr. o. Spitzmüller das Eiserne Kreuz verliehen. Heute vormittag empfing Kaiser Wilhelm den Ministerprä sidenten Grafen Tisza in Audienz und nahm um halb 1 Uhr mittags an einer Frühstückstafel beim Kaiserpaare teil. Kaiser Wilhelm verließ um 3 Uhr nachmittags Wien nach einem Aufenthalte der ihn fast ununterbrochen in Gesellschaft des Kaisers Karl weilen ließ und der ihm auch, so oft

er sich in der OeffentlichK'eW zeigte, bewies, wie herzlich und innig das Empfinden in Wien für den treuen Freund und Bundesgenossen unseres Kaisers ist. Der Aufenthalt in Wien hatte der ernsten Zeit entsprechend keine festlichen Veranstaltungen gebracht. Um so mehr war den Majestäten Zeit geboten, das Zusammensein auszunützen. Auch der Abschied war auf Wunsch des Deutschen Kaisers so wie die Ankunft schlicht. NM dem Frühstück in der Hofburg hatte sich der deutsche Kaiser von Kaiserin Zita in herzlichster Weise beurlaubt

und trat sodann, von Kaiser Karl begleitet, die Fahrt zum Bahnhol an. Die beiden Monarchen waren auf dem ganzen Weg dura) die Stadt der Gegenstand stürmischer Kundgebungen des Publi kums. Namentlich vor Zern Nordwestbahnhof, der Festkleid angelegt hatte, hatten sich hunderte von Menschen eingefunden, die die Monarchen mit lebhaften Hoch- und Hurrarufen be grüßten. Der deutsche Kaiser trug die Uniform seines k. u. K- Infanterieregimentes Nr. 34, Kaiser Kar! die Uniform seines preußischen

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Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
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Seite 6 von 18
Datum: 30.09.1910
Umfang: 18
werden Heuer mit dem 30. September eingestellt. — Alpines. Das Rittnerhornhaus bleibt bis 15. Oktober geöffnet, bei guter Witterung uoch länger. — Witterung nach dem 100jährigen Kalender. Der Oktober beginnt mit schönem Wetter bis 8., von da an trübe, am 14. und 15. schön, am .17. Reif, den 18. friert es, vom 19. bis 21. ist es warm, vom 27. ab trüb. * Der Kaiser in Mariazell. Der Kaiser hat am letzten Samstag morgens von Penzing aus die Reise nach Mariazell angetreten. In Mariazell, wo die Ankunft

um ^11 Uhr er folgte, wohnte der Kaiser einer vom Abt Kalcher vom Stift Lambach zelebrierten hl. Messe bei. Nachmittags speiste der Kaiser im Kapitelsaale des Klosters. Im Laufe des Nachmittags machte der Monarch eine Auto mobiltour durch das reizvolle Walstertal und besichtigte dort das zu seiner Ehre errichtete Monument. Um 6 Uhr traf der Kaiser wie der in Wien ein. * Eine Erinnerungsplakette an den Besuch Kaiser Wilhelms in Wien. Der Stadtrat beschloß, den historischen Moment der Rede des deutschen

es denn, daß es uns m der Kindererziehung oft so gut geht, wie dem Manne im Gleichnisse, der nur guten Samen gestreut hatte und der eines Tages merkte, daß zwische n dem gut e n vergönnt sei, Ihre Huldigung in Treue und! Liebe ihm darbringen zu können. Allen Gefühlen, die mein Herz bewegen und die auch die Ihren durchfluten, bitte ich Sie Ausdruck zu geben, indem Sie mit mir ein stimmen in den Ruf, daß der edle Landes vater, der vielgeliebte Kaiser und König, der Herr dieser schönen Kaiserstadt Gottes Segen noch lange auf sein Haus

herabfließen sehen möge, daß er und sein Haupt und sein Land in Gottes Hand und Gottes Schutz gestellt bleibe! Se. Majestät der Kaiser und' König: Hurra, Hurra, Hurra! Die Versammlung stimmte begeistert in den Rus ein und brachte dann brausende, minutenlange Hoch- und Hurrarufe aufden deutschen Kaiser aus. Kaiser Wilhelm hat am 21. abends Wim verlassen. Genau 36 Stunden hat er in den Mauern Wiens geweilt, aber trotz seiner Kürze wird sein jüngster Besuch denkwürdig und bedeutsam bleiben. Er kam

, um einem Bedürfnis seines Herzens zu genügen und dem verehrten väterlichen Freunde, wie er Kaiser Franz Joseph im Rathause nannte, seine Glück wünsche zn überbringen, und reiste ab mit dem Bewußtsein, eine neue Allianz abgeschlossen zu haben: eine persönliche Allianz mit den Wienern. Er ist den Wienern im Rathause Auge in Auge gegenübergetreten und hat ihre Herzen gefangen genommen. Es war ein ganz merk würdiger, eigenartiger Akt, dieser Empfang des Kaiser Wilhelms im Rathause. Das strenge Zeremoniell

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 14
Datum: 17.04.1901
Umfang: 14
, ist in Basel gestorben. Sie war die Gatlin eines schweizerischen Geistlichen, der unter allerlei Miß geschick zu leiden hat e. Um sich und ihrer Familie eine Existenz zu gründen, widmete sie sich dem Rechtsstudium und habilitierte sich an der Universität Zürich als Privat dozentin. — In New Aork starb der berühmte Maler Virgilio Tojetti im Alter von SO Jahren. Er war der Lieblingsmalcr der vornehmen Welt Amerika's. Uum Gedächtniß an Kaiser Max.) Am 10. ds. wurde in Queretaro (Mexico) die Einweihung

der zum Gedächtniß an Kaiser Max erriä tsten Kapelle vom dortigen Bischof vollzogen. Die Feier war eine hübsche und würdevolle. Außer dem Fürsten Khev n- hüller und dem Prinzen Fürstenberg wa en der deutsche und der belgische diplomatische Vertreter, die hervor ragendsten österreichisch-ungarischen Staatsangehörigen, sowie angesehene mexikanische Private, darunter die Familie Miramon, erschienen. Die Bevölkerung war in Massen zugegen. ^Zurückgetriebene Auswanderer.) Aus Breslau wird telegraphiert: Freitag Nachts

versuchten russische Arbeiter, die die Absicht hatten, nach Preußen einzuwandern, ohne Grenzlegitimationsscheine die Grenze zu überschreiten. Sie wurden von Grenzkosaken mit Gewehrschüssen zurückgetrieben, wobei ein Arbeiter getödtet, mehrere andere schwer verwundet wurden. ^AbgelehnteJesuiten-Niederlassung.) Wie den Lemberger Blättern aus Przemysl gemeldet wird, ist es den Jesuiten nicht gelungen, das dortige, unter Kaiser Josef säkularisierte Jesuitenkloster sammt Neben gebäuden für ihre Niederlassung

zu erwerben. Es wurde ihnen erklärt, daß in diesen Gebäuden, welche jctzt das Eigenthum des Religionsonds bilden, zufolge Entschließung der Regierung das ruthenische Diözesanscminar Unterkunft finden werde. ^Auffindung der Goldbarren auf dem „Kaiser Wilhelm'.) Aus Bremen wird gemeldet: Die an Bord des „Kaiser Wilhelm des Großen' ver mißten Goldbarren wurden heute Früh bei der Reinigung des Schiffes in der Nähe der zweiten Cajüte wieder ge funden. sDie Volkszählung in Serbien.) Nach dem nunmehr bekannt

traf gestern halb 9 Uhr vormittags hier auf dem Nordwestbahnhofe ein und wurde vom Kaiser, den Erzherzogen, dem deutschen Botschafter Fürsten Eulenburg mit den Mitgliedern der deutschen Botschaft, den Gesandten Sachsens und Bayerns, dem Statthalter, dem Korpskommandanten und dem Polizeipräsidenten empfangen. Die Musik der auf dem Perron aufgestellten Ehrenkompagnie intonierte die preußische Hymne. In Begleitung des Kaisers fuhr der Kronprinz unter lebhaftester Be grüßung der Bevölkerung

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 23.09.1917
Umfang: 8
, allgemein zugängliche Gast- und Schank lokalitäten aller Art, einschließlich der Automaten büffets, ebenso Vereinsversammlungs-, Klub und andere Gesellschaftsräume auch in Privathäusern nur bis 10 Uhr nachts offengehalten werden dürfen. Kaiser Wilhelm in Budapest. Auf der Durchreise am 20. September traf der deutsche Kaiser in Budapest ein, würde am Bahnhofe vom Präsidenten der Staatseisenbahnen, vom Oberstadthauptmann und vom deutschen Gene ralkonsul sowie mehreren hohen Beamten emp fangest

Wd durchfuhr dann im Auto die Stadt. Her Kaiser äußerte den Wunsch, den Minister- präsiendten Wekerle zu sprechen, der vor der Abreise des Kaisers auf dem Bahnofe erschien. Äer Kaiser unterhielt sich über eine Viertel - stund vertraulich mit ihm. Militärische Auszeichnung nach dem Tode. Der Kaiser hat verliehen: den Orden der Eisernen Krone 3. Klasse mit der Kriegsdekoration und den Schwertern in Anerkennung tapferen und erfolg reichen Verhaltens dem vor dem Feinde gefallenen Landsturmoberleutnant Othmar

Micha! et beim Sturmbaon einer Infanteriedivision. Zum Besuch Kaiser Karls am 15. September am Mendelpaß schreibt man uns: Seine Majestät kam um 5,15 Uhr nachmittags auf der Mendel an, wo sich eine größere Volksmenge zur Begrüßung des hohen Herrn aufgestellt hatte. Mit freudigen Hochrufen wurde der Kaiser begrüßt und ihm Blu mensträuße überreicht. Sodann begab sich Seine Majestät in Begleitung des Eeneralstabes auf die Terrasse des Hotels „K a! t e r e r h o s' und dann ins dritte Stockwerk

, um vom Balkon aus die herrliche Aussicht zu genießen. Der Kaiser ließ sich von der Geschäftsleiterin Frau Marie Sandri die Umgebung erklären. Seine Majestät verab schiedete sich in liebenswürdigster Weise, mit dem Ausdrucke der vollsten Zufriedenheit über die Lage ^er schönen Mendel und prachtvollen Aussicht auf die Gebirgskette, welche durch die besonders gün stlge Witterung herrlich war. Um 6 Uhr fuhr der Kaiser nach Bozen weirer. Eine Bitte an den Kaiser um Belassung einer flocke. Als der Kaiser

am Sonntag abends den ^ahnhof von Wvrgl im Unterinntal passierte, raten cws dem Kreise der zur Begrüßung des .Barche?. anwesenden Honoratioren Bürgermei > er Hörhager und der Ortspsarrer vor und stellten ^ den Kaiser die Bitte, um Belassung der großen ecke. Der Kaiser hörte die Herren aufmerksam ^ und antwortete: „Das werden »vir schon ma ^ ch habe die Tiroler sehr lieb; es ^ alles Leute, auf die man sich verlassen Sagen Sie nur der Kommission, die die ockenabnahme verfügt, sie soll den schriftlichen

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