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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 24.09.1910
Umfang: 5
, ja durch alle Nationen unseres weiten Vaterlandes auf zuhalten vermögen. Felsenfest stehen die Freunde, die Anhänger des christlichsozialen Gedankens zu den Paladinen Lnegers und diese Treue wird kein Sturm der Verleumdung, des Neides und des Hasses mehr so zu erschüttern vermögen. Der deutsche Kaiser in Wien. Ein langgehegter Wunsch der Wiener Be völkerung, den deutschen Kaiser im Rathaus als Gast begrüßen zu können, ist gestern in Erfüllung gegangen. Zur Erinnerung an diesen hohen Be such beschloß der Wiener

Stadtrat, einen der schönsten und hervorragendsten Straßenzüge der Reichshauptstadt, der bisher den Namen Parkring führte, mit „Kaiser Wilhelm-Ring' zu benennen. Am Mittwoch, 11 Uhr 55 Minuten, snhr Kaiser Wilhelm in der Uniform seines öster reichisch-ungarischen Husarenregiments mit seinem gesamten Gefolge vor dem Rathause vor. Im Arkadenhose begrüßte ihn die Kapelle der städti schen Rats- und Amtsdiener. Im Festsaale des Rathauses wurde der Monarch vom Bürger meister Dr. Neumayer begrüßt

. Ein Quartett spielte hierauf die deutsche Hymne. Line sensationelle keile »aller Myelins. Auf die Begrüßungsansprache des Bürger meisters erwiderte Kaiser Wilhelm mit einer längeren Rede, welche wiederholt von stürmischen Heil-Rufen unterbrochen wurde. Der Kaiser dankte zunächst für den großartigen Empfang. Sodann knüpfte er an den Beschluß der Stadtvertretung an, einen Teil der Ringstraße nach seinem Namen zu benennen, und sagte, dieses sei eine große, außerordentliche Ehrung für einen fremden Monarchen

. Er sei auf das tiefste ergriffen, daß die Vertretung der Stadt Wien ihn für würdig gehatten habe, in den Mauern der schönen Stadt auch seinen Namen zu verewigen. Der Kaiser sieht darin einerseits den Ausdruck der Freund schaft und der innigen Gefühle der Sympathie, die zwischen der Bürgerschaft der Stadt Wien und ihm nun seit so langem bestehen, und ander seits das Einverständnis der Stadt Wien damit, daß in ernster Zeit der Bundesge nosse in schimmernder Wehr sich an die Seite des Kaisers Franz

Josef stellt, ein Gebot der Pflicht und Freundschaft zugleich erfüllend, denn das österreichisch-deutsche Bündnis sei zum Heile der Welt in die Ueberzengung und das Leben beider Völker übergegangen. Die höchste Weihe werde diesem Beschlüsse dadurch erteilt, daß er gefaßt werden konnte im achtzigsten Geburtsjahre des Landesherrn. Dadurch werde ihm, dem deut schen Kaiser, diese Erinnerung noch inniger und schöner. Kaiser Wilhelm schloß mit der Auf forderung cin die Versammelten, in ein Hurra

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 8 von 10
Datum: 15.08.1936
Umfang: 10
., Holland. Kaiser. Nedomanskh Wilh. und Frau, Wien. Graßmann. Nehoda G., Wien. W. Rößl. Neustadtl Edith, Wien. Flortanihof. Nickl Leopoldine, Salzburg. Tiefenbrunner. Nekam Adam und Frau, Wien. Claudia. Neubacher Anna, Salzburg. Neubacher. Prof. Dr. Noyons und Frau, Holland. Grandhotel. Dr. Neuser Johann und Farn., Eggenburg. Königstein. Newson James, London. Kitzbühelerhof. Newark Guy, Dresden. Reisch. Netzer Alfred, Bukarest. Tiefenbrunner. Nicolai Janku, Bukarest. Tiefenbrunner. Ing. Naguin Abel

., Holland. Tiefenbrunner. Prof. Ing. Smetana Alois und Frau, C. S. R. Tiefenbrunner. de Sterke Willem und Frau, Holland. Tlefenbrunner. Schidlof Leo und Fam., Paris. Tiefenbrunner. Dr. Schnielkes Benno und Frau, Men. Silb. Gams. Dr. v. Schmidt-Wellenburg und Fam. Eigenhaus. Stossak Richard, Wien. Kaiser. Selzer Ernestine und Tochter, Wien. Germania. Spitzer Leon und Frau, Paris. Reisch. Shawe-Taylor Amy, London. Reisch. Straka Hans und Fam., Graz. Donauer. Seibzer Robert, Wien. Meßner. Sudl Jarosl

. Tremmel Leopold und Frau, Wien. Moro. Thomas Leonora, Marjoric und Constance, London. Reisch. Trailt Nora, London. W. Rößl. Dr. Trensch Buttlar Otto und Fbau, Prag. Tyrol. Tine Emil, Bukarest. Tiefenbrunner. Tayeler Mary, England. Fischer. Thorsch Leonore und Fam. U. S. A. Eckingerhof. Titsch Jtilius und Fam., Bjudapest. Grandhotel. Theiler Richard und Frau, Bukarest. Theres. Dostbergh F. W. und Fam., Schweden. Jägerwitt. Trendl Emilie, Men. Haidacher. Tachan Rosa, Wien. Kaiser. Tauber Ignaz, Men

. Kaiser. Dollemacher Elisab., England. Kaps. Ing. Tremmel Ludwig, Wien. Tschadesch. Ing. Thomas Hans und Frau, Prag. Grandhotel. Trelier Hans und Frau, Prag. Grandhotel. Trelier Richard, Zell am See. Tiefenbrunner. Toyne I. Herbert und Frau, England. Tiefenbrumer. Ultermark Jules, Holland. Tyrol. Utiger Josefine, Schweiz. Haggenmüller. Hofrat Unterrichter Friedr., Innsbruck. Waldhof. Ulbing Margarethe, Wien. Eng. Lechner. Ulrich Maria Luisa, Italien. Tyrol. Vvrberg Werner, Zürich. W. Rößl. Ing. Bacher

Lucien, Frankreich. Reisch. Vas Adalbert, Budapest. Reisch. Beyers A. H. I., Holland. W. Rößl. Versckot Maria, Holland. W. Rößl. Vogelstein Kaete, Paris. Grandhotel. Voigt Therese, C. S. R. Tiefenbrunner. Vileistis Petras und Frau, Rom. Kaiser. Vandepttlte Georges, Belgien. Herold. Vorzoni Luigi, Rom. Kitzbühelerhof. Dr. v. Vitas Herbett und Frau, Wien. Kitzbühelerhof. Dr. Vasileo O. und Frau, Bukarest. Tlefenbrunner. M'ttmaml Laura, Wien. Marterer. Werner Ernst, Wien. Silb. Ganis. van de Weyer Emile

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 4
Datum: 14.02.1917
Umfang: 4
, daß es bedauerlich ist. wenn beim Ein. dritte von Kmegsnotwendigkeiten immer und immer wi^er zuerst Schüler an die Reihe kommen» Letzte Nachrichten. Kaiser Wilhelm in Wien. Wien, 12. Februar lKB.) Se. Majestät der Deutsche Kaiser und König von Preußen traf heute vormittag in Erwiderung des von Sr. Maje stät dem Kaiser und König Karl kürzlich im Standorte des Ar meeoberkommandos abgestatteten Besuches hier ein. Der Nordbahnhof, wo die Ankunft des Deutschen Kaifers erfolgte, trug festlichen Schmuck. Als die Kunde

von der bevor stehenden AnKunst des Deutschen Kaisers im Volke verbreitet wurde, füllte sich der Weg vom Nordbahnhof bis zur Hofburg mit dichtem Menschenspalier. Mit jubelnder Begeisterung wurde Kaiser K a r l auf dem Weg zum Bahnhof begrüßt, wo sich? der deutsche Botschafter Graf W^el mit Gemahlin und Tochter, sowie dem Botschaftspersonale eingefunden hatte. Dort waren, auch eingetroffen die Erzherzoge Maximilian und Leopold Sal- vator, Erzherzog Friedrich und Erzherzog Karl Stefan in der Uniform

der deutschen Kriegsmarine. Kurz vor 11 Uhr traf Kaiser Karl im Hofauto in der Uniform seines preußischen Hu sarenregimentes mit den Abzeichen des Generalfeldmarschalls ein. Ter Kaiser begab sich' in den Fürstensalon, wo er die Be grüßung der Versammelten entgegennahm, an deren Spitze er auf den Bahnsteig trat, als die Ankunft des Deutschen Kaisers gemeldet wurde. Punkt 11 Uhr traf der Hofzug ein. Kais. Karl erwartete, vor den Erzherzogen stehend und salutierend, den heranfahrenyen kaiserlichen Wagen

. Kaiser Wilhelm grüßte Kaiser Karl aufs Herzlichste schon von der Plattform des Salonwagens aus. Nachdem er den Salonwagen verlassen hatte, erfolgte die in nigste Begrüßung der beiden Monarchen durch wiederholten Kuß und Händedruck. Kaiser Wilhelm trug die Uniform seines österreichisch-ungarischen.Husarenregimentes Nr. 7 mit den Ab zeichen eines Feldmarschklls und das Band zckn Großkreuz des St. Stefans-Ordens. Ueber dem Mantel trugen beide Kaiser einen Trauerflor. DM dem Deutschen Kaiser

waren auch der deutsche Botschafter sowie der deutsche Militär- und Marme- attachee angekommen, die dem Monarchen bis Eänserndorf ent gegengefahren waren. Nach der Begrüßung der beiden Mo narchen wandte sich Kaiser Wilhelm an die Erzherzoge, um sie zu begrüßen,^worauf die gegenseitige Vorstellung der Würden träger erfolgte. Kaiser Wilhelm, der gut aussah, sprachs die Gemahlin des deutschen Botschafters an und nahm von deren Tochter einen prachtvollen Blumenstrauß entgegen. Inzwischen sprach Kaiser Karl mit den Herren

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 01.12.1915
Umfang: 8
Menge der mitpilgernden Männer nnd Frauen war ein sprechender Beweis hiefür. Monsignor Propst Schlechtleitner führte die Prozession. Auf dem Mi- litärsriedhof fand eine kurze Andacht statt für die Seelenruhe der gefallenen Krieger. Kaiser Wilhelm in Wien. Der Deutsche Kaiser traf am Montag um 11 Uhr in Wien zu einem streng intimen und rein persönlichen Besuche unseres Kaisers ein. Der Bahn hos von Penzing prangte im reichen Floggenschmuck. Die ganze Stadt legte sofort, als die Nachricht

. Um 11 Uhr traf Kaiser Wilhelm in der Feld uniform eines preußischen Generalseldmarschall ein. Ihm eilte Erzherzog Thronsolger, der bis zum Kvpee deS Hossonderznaes getreten war, entgegen, und begrüßte Kaiser W-lhelm in herzlicher Weise mit Kuß und warmen Händedruck. In ebenso herz« licher Weise ersolgte die Begrüßung der Erzherzoge Franz Salvator und Karl Stefan. Kaiser Wilhelm wandte sich an die Frau des deutschen Botschafters und begrüßte auch dessen Fräulein Tochter. Nach der gegenseitigen

Vorstellung der ossiziellen Persön lichkeiten bestiegen Kaiser Wilhelm und Erzherzog Thronfolger den bereitsteherden kaiserlichen Leib- krastwagen. Jubelnd begrüßt und auf dem ganzen Wege begleitet vor enthusiastischen Hochrufen der Spalier bildenden Menge fubr der Kaiser M t dem Thron solger nach Schönbrunn, wo der Deutsche Kaiser vom ersten Obersthosmeister und vom OSerzere- mor.ienme.ster empfangen wurde. Indessen war Kaiser Franz Joseph in der Unisorm eines preußi schen

Generalfeldmarschalls seinem Erlauchten Gaste entgegengeschritten. Beide Kaiser begrüßten sich tiesbewegt und tauschten herzliche Küsse und Hände druck. Kaiser Wilhelm begab sich hierauf im Ge- spräche mit Kaiser Franz Joseph noch dem Salon der Frewdev-AppartementS, dem Absteigt qua tier des Deutschen Kaisers. Nach kurzem Verweilen begaben sich Kaiser Franz Joseph und Erzherzog Thronsolger in ihre Gemächer, um dem Deutschen Kaiser einige Ruhe zu gewahren. Mittags sand in den Gemächern des Deutschen Kaisers ein Frükstück statt, woran

außer den beiden Majestäten auch Erz« Herzog Thronsolger Karl Franz Joseph teUnaha». Gleichzeitig sand eine Marjchalltafel statt. Wien, 29. November. Der Deutfche Kaiser empfing um l/z3 Uhr nachmittags den Minister des Äkvßern Baron Bvrian und die Minister präsidenten Grasen Etürgkh und TiSza in be- sor derer Audienz. — Ter Deutsche Kaiser rahm reltwiltc-kS de» Tbee auf der deutschen Botschaft, trohin er sich vut tew Tbror-folger Erzherzog Karl Franz Joses inkognito wgab. 1. Dezember 19Zö

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 27.03.1911
Umfang: 8
. ' AtWttt M mknltt Slmili die „PistllZtitims'! Ais dt»WWisttMl iii Win. Telegramme der «Bozuer Zeitung.' Das deutsche. Kaiserpaar traf in Wien Freitag vormittags kurz nach . 10 Uhr in Begleitung des Prinzen Joachim und der Prinzessin V i k toriaLouise ein. Kaiser Franz Joseph fuhr vor dem Eintreffen des Zuges am Nordbahnhofe vor und begab sich in den Hofwarte- faal, um die Ankunft des deutschen Hofsonderzuges zu erwarten. Als der Zug einfuhr, erschien als erster am Fenster des Fürstenwagens Kaiser

Wilhelm in österreichischer Marschallsuniform mit dem Bande des Stephanordens. Kaiser Franz Joseph eilte rasch auf Kaiser Wilhelm zu und beide Monarchen umarmten sich und küßten sich zweimal auf die Wangen. Inzwischen hatte auch die Kaiserin den Wagen verlassen. Kaiser Franz Joseph wollte ihr die Hand küssen, aber die Kaiserin bot ihm die Wange, auf welche sie der Kaiser herzlich küßte. Dann entstiegen dem vierten Wagen Prinzessin Viktoria Louise und Prinz Joachim. Kaiser Franz Joseph reichte beiden

die Hand. Hierauf erfolgte die Vorstellung des Gefolges, worauf sich die Herrschaften auf wenige Minuten in den Hofsalon begaben. Dann erfolgte die Fahrt über die Verbindungsbahn zum Bahnhof Penzing, wo der Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdi nand, seine Gemahlin Herzogin Hohen berg, sämtliche in Wien weilende Erzherzöge und Erzherzoginnen, die Spitzen der Behörden und die Vertreter der Stadt Wien sich versammelt hatten. Punkt 11 Uhr traf der Hofsonderzug ein. Kaiser Wilhelm, der als erster

dem Salonwagen entstieg, trat zuerst auf den Thronfolger zu, dem er lebhaft die Hände schüttelte. Kaiser Wilhelm stellte hierauf den Erzherzoginnen den Prinzen Joachim vor, worauf Bürgermeister Dr. Neumayer den Kaiser namens der Wiener Bevölkerung willkommen hieß. Die Tochter des deutschen Botschafters Freiherrn v. Tfchirfchky überreichte einen Blumenstrauß. Nach dem Abschreiten der Front der Ehrenkompagnie und Abhaltung des Cercle erfolgte die Fahrt nach dem Schlosse Schönbrunn. — Um 1 Uhr mittags fand

. Prinzessin Viktoria Louise und Prinz Joachim fuhren in Begleitung der Erzherzoginnen Valerie und Elisabeth nach der spanischen Hosreitschule. Um 7 Uhr abends fand tm Schönbrunner Schloß ein Galadiner zu Lv Ge decken statt. Ordensverleihung. Kaiser Franz Josef verlieh der Prinzessin Viktoria Louise das Großkreuz des Elisa beth Ordens, dem Prinzeß Ioachimdas Groß kreuz des St. Stephansordens. Die Abfahrt. Freitag abends setzten Kaiser Wilhelm, Kaiserin. Auguste Viktoria und Prinzessin ViktoriaLouise

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 22
Datum: 03.09.1909
Umfang: 22
Hofergruppe einen tiefen, echten Eindruck. Nun kamen die vielen Schützen. In endloser Reihe zogen sie vorüber, in allen möglichen Trachten, eine farbenprächtiger als die andere. Stramm marschierten sie in Reih und Glied vor dem Kaiser vorbei, ihm, wie die vorangegangenen Gruppen, durch Zuruf und Hüteschwenken huldigend. — Auffallend herzlich wurden die in schmücken Uniformen und Trachten erschienenen 2400 Welschtiroler Schützen vom Publikum begrüßt. Laute Evviva-, Hoch- und Heilrufe brausten

, wurde er vom Publikum lebhast akklamiert. Se. Majestät selbst rief Herrn Oberkommissär Bauer bei fälligst winkend zu: „Sehr brav, sehr schön.' — Der Kaiser, der den Zug fast die ganze lange Zeit hindurch stehend angesehen und die Huldigung der einzelnen Gruppen mit freund lichem Nicken und Grüßen entgegengenommen hatte, verließ hierauf das Zelt und begab sich, von den Hochrufen der Menge begleitet, in die Burg zurück. — Der Vorbeimarsch des Festzuges dauerte zirka 3 Stunden. Er wurde überall

mit Heilrufen und Blumengrüßen em pfangen. Die städtische Polizei hielt im Vereine mit den „Berittenen' aus Wien tadellose Ordnung, wodurch größere Unfälle vermieden wurden. Auf den großen Wiesen am „Stadtsaggen' nach dem Festzug die Menage statt, zu der mit vnwärisch-r Beihilfe abgekocht wurde. °°° ^ Sch5tz^L8,«?U. Porten Um halb 4 Uhr Nachvnttaa ^ Kaiser zum LandechauptlchiMand? wo d?e Schützenkompagme von Mezzolombardo als Ehrenwache aufgestellt war und der Kaiser vom Oberschützenmeister Frhrn

. v. An der Lan begrüßt wurde. Der Landeshauptmann über reichte hier dem Kaiser eine in Gold geprägte Gedenkmünze, mit der auch die Fahnen deko riert wurden. Nach Besichtigung der Halle fuhr der Kaiser in die Stadt zum Sieberer- schen Greisenasyl, wo er — nach einer kurzen Ansprache des Stifters v. Sieberer —- mit einem vom Fürstbischof von Brixen gereichten Hammer drei Schläge auf den Altar- und Schlußstein der Kapelle vollführte. — Um halb 6 Uhr nachmittags fand in der Hofburg ein Diner statt, dem im ganzen

249 Personen zugezogen wurden. Davon waren im Riesen saale 180, im roten Saale 39 und im blauen Saale 30 Personen. Abends sand im Stadttheater eine Festvorstellung statt. Es wurden lebende Bilder aus den Freiheitskriegen vorgeführt. Als der Kaiser unter den Klängen der Volkshymne im Theater erschien, brach das Publikum, das sich von den Sitzen erho ben hatte, in stürmische Hochrufe aus. Am Schlüsse der Vorstellung wurde der Kaiser lebhaft akklamiert. Abends fand bei präch tigem Wetter

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Wörgler Nachrichten
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Seite 10 von 14
Datum: 24.12.1932
Umfang: 14
und Dolmetschers zuzuwenden, erteile der huldvolle Monarch auch noch einem gewissen Peter Amort, Kirchendiener zu Inns bruck, einem geborenen Italiener, dieselbe Erlaubnis, jedoch nur unter der Bedingung, daß die Pilger aus dem Brirental ihn wünschten. Ob sie in diesem Falle jenem Begleiter eine Entschädigung zukommen lassen wollten, hänge von ihnen selbst ab. Tie Manharter brachen in Jubel aus; sie dankte:: Gott, sie priesen den Kaiser, dm Erzbischof, den Gou verneur, den Kreishauptmann, den Landrichter

: eröffnet. Manzl war tief - gerührt und sagte: O wegen dieser Gnade will ich \ wohl für den Kaiser und den Erzbischof in Rom - fleißig beten! Auf die Frage betreffs des Gefährten \ äußerte er, derselbe sei freilich höchst erwünscht, aber \ auf die Bestreitung seiner Verpflegung könne er sich j bei seinem herabgesunkenen Vermögensstande nichtein- \ lassen; er nehme auch hiefür seine Zuflucht zu der ! Großmütigkeit des Landesvaters. — In Bruneck hatte \ er sich durchwegs exemplarisch betragen

, und nun auf einmal frei und I auf der Reise nach Rom, wohin er so oft sich ge- f sehnt hatte! Alle Hoffnung war schon geschwunden, t und jetzt so unerwartet die Erfüllung! Scho:: schwebte I ihn: der Hl. Vater auf dem Stuhle Petri vor. „O, E ich will ihn: alles sagen!" rief er. „Wem denn?" — „Dem Hl. Vater! Den: Hl. Vater! Alleluja! Alle- l luja!" — Auf die Frage wegen des R.iscgeldes und \ Gefährten erwiderte er: „Wenn nicht aus der Heimat ; das nötige Geld gesendet wird, muß ich den Kaiser \ um ein Almosen bitten

. Ich hätte zwar vom Jahre 1806, wo ich durch alle Chargen und immer ohne Löhnung gedient, ei:: ziemliches Guthaben. Ich will = aber keine Forderung stellen; denn der Krieg ist ver spielt worden und der Christ hat die Verpflichtung, für Treue und Glauben Gut und Blut zu opfern. \ Ich erwähne dieses Verdienst nur deshalb, damit der l Kaiser mir desto eher das Reisegeld schenkt." Die l Leser wissen, daß dies nicht mehr nötig war. Den Gefährten wünschte auch er. Der Landrichter fragte: i Wirst du dem Papste

des Bruders | Urban. Er war wie verjüngt und figurierte sogleich - wieder an der Spitze der Seinen als Wortführer. ! Der fromme Man hart sprach wenig. Sie gingen miteinander in das Gasthaus. Ein Ver trauter des Kreisamles überwachte und belauschte sie. Der Gegenstand ihrer Unterredung war der Kaiser, die Gnade, die Reise, Rom und der Papst. Thomas sagte: Nun werden wir wohl ins Klare kommen. Wenn der Papst ausspricht, daß wir uns irrten, so haben wir uns geirrt. Aber ich denke, sein Wort

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Lienzer Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 02.11.1915
Umfang: 8
. Der Tiroler GtanbfOKtze." Zch bin ein Standschütz von Tirol, Wohl etwas alt und grau, Doch wo die Kugel sitzen soll. Das weiß ich noch genau, In meinen Adern rollt noch Blut, Nein Herz schlägt voller Lust. Den Stutzen sroh die Hand umschlingt, Der Ruf entringt der Brust: Hurra es gilt fürs Vaterland, Für unser Land Tirol, Für Kaiser und des Volkes Treu, Drum Weib und Kind lebt mohll Wt Stolz gedenk der Väter ich, Zch tu. was sie getan, Du Erbfeind, welscher Wüterich, Rühr' mein Tiro! nicht an, Roch spür

in meinen Arm ich Kraft, Roch fühl am Fels ich Halt, Roch ist mein Wille stark genug Dir zu gebieten Halt: Fch tu's für's liebe Vaterland Für unser Land Tirol, Für Kaiser und des Volkes Treu, Du, welscher Schuft, mcrk's wohl. Kriech nur heran, Hyänen gleich. Roll Falschheit. Haß und Neid, Komm' nur in meinen Schußbereich, Dann Welscher — dann ist's Zeit, Will Gott, daß jede Kugel trifft An treulos falsches Herz; Rie weint die Welt um solche Brut, Rie fühlt für euch sie Schmerz. So glüht in mir .für's

Vaterland Noch ungebeugt der Mut, - ■ Für Kaiser, Heimat, Weib und Kind, Für mich das höchste Gut. Gedichtet Leopold N e st m a n, Untj. des k. k. Festungs spitals, Feldpost 2t6. Bücher und Zeitschriften. Die Kanzel im Schützengraben. „Ohne Gottver-- trauen hätte er die Zeit der Champagnekämpfe nicht überstanden, sagt jeder, der sie mitgemacht, und wer bis dahin nicht geglaubt hatte, der lernte es im Gra nathagel und im" Bajonettangriff", . schreibt Prinz Oskar von Preußen in seiner Broschüre: „Die Win

terschlacht in der Champagne". Was Kaiser Wilhelms vierter Sohn so dankenswert konstatierte, gilt in glei cher Weise auch von den Heldenkämpfen unserer öster reichischen Truppen im Nordosten wie im Süden und Südwesten unserer Monarchie. Aber das Gottver trauen unserer heldenmütig kämpfenden Truppen will gestärkt und genährt werden, der Glaube und die Religion, die manchmal erst im Hagel der feindlichen Geschosse und in den furchtbaren Augenblicken der Todesnäbe erwachten, sie wollen gefestigt und ver

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 01.12.1915
Umfang: 4
. ! ) . k Nr 276 ,Loj«er Zeitung' (Südtiroler Tageblatt) Mittwoch, de« 1. Dezember. -IVI.i Der Deutsche Kaiser traf am Montag um N Uhr in Wen zu einem streng intimen und rein persönlichen Besuche unseres Kaisers ein. Der Bahn hof von Penzing p»angte im reichen Flogger schmuck. Die ganze Stadt l-site sofort, als die Nachsicht von de» Ankunft dcS D.-utM:- Kaisers durchsickerte, FlagüevschWuck an. D'? S.raße vom Bahnhof noch S^ö-.brunn war vor, eir er - ach Tausende» zahlen dem Menscher.n;c?!s:e

gesüßt. In den Mienen der Leute diückte sich Festes freu ö? und frohes Erwarten auS. Der deutsche Botschafter Freiherr v TfchüSky war mit dem deutschen Militär Attachee bis Enns entgegen^fahr?n. Am Bahnhof hatte« sich einge funden der deutsche G-i:crolkönsu!, t>e? sächsisch-- Gesandte mit dem sächsischen MilttSr-Aitcche. de; bryerische Gesandte. Scr bayerifche LeMio-isseketLr, Gemahlin und Tochter dcL deutschen Bolschvs^ers, Eisenbahnswisier. F ^di-cr v. Fester, d-r desi Deutschen Kaiser z..^ktkii

s Ehrendienst, Abo-idnuN' gen der Wen anjässißea rktchSdeutsche« V^reinc usw. rssz. ^/<1l.Uhr fuhren Erzherzng Franz sal- Z»at:r und Erzherzog Karl Stefan vor und «war teten d'.e Ar.5ui.ft des Vrir^lcrS des Kaisers, dcs Erzherzogs Thronfolgers Aar! Franz Joscf, der kurz vor 11 Uhr ankam. SasUiche Eizhcizoge waren in deutscher Uniform erschienen. Um 11 Uhr traf Kaiser Wilhelm in 5er Feld- uniform eims preußischen G-ritralfeldMinschull ein. Ihm eilte Erzherzog Thronfolger, der bis zum Supee des HossonderzugeS

getreten war, eutgegcn, und begrüßte Kaiser Wilhelm in herzlicher Weise tvit Kuß und warmen Händedruck. In ebenso herz licher Weiss erfolgl«- die Begrüßung der Erzherzoge Franz Salvaror und Karl Stefan. Kaiser Wilhelm wandte sich an die Frau deS deutschen Botschafters und begrüßte auch dessen Fcäulein Tochter. Nach der yexenseitigen Borstellung der offiziellen Persön lichkeiten bestugerjAaiset! Wilhelm und Eizhärzog Thronfolger den bcreitstehenden k^iscrlicher- L<b kraftwazen. B /, Jubelnd begrüßt

und auf dem ganzen W.ze begleitet vor enthusiastisch?« Hochrufen der Spalier bilt-rnder? Mmqe fuhr der Kuser m>t dem Thron- sols-kr nach Schö'brunn. wo der Deutsche Kaiser vom ernen Oberfti-osmeister und vom O.ierz?rk» M0'ie--meiste? empfange- wurse. J?.S:sss^ war Kaiser Franz Joseph in d?r Uniform eines preußi sch-n G^ncralseldszarschaljS seinem Erlauchte» Gaste i-nt>egLNgcschritten. B;-d: Kaiser begmßteu sich u-jbcV:^t und tauschte«? herzliche Küsse uns Hanse druck. KäiZc? W lh?lm be^ab sich herauf

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 25.03.1897
Umfang: 12
Seite» in besagter Pension ihre Tafelrunde haltenden Frcitags- gesellschaft, die Einheimische und Gäste der Kurgemcinden vereint, »orgestem zur Gedenkfeier Kaiser Wilhelms I. einige 50 Herren, unter ihnen Prinz Sayn-Wittgenstein, Graf Lippe-Biesterfeld, Geheimräthe, Doktoren, deutsche und österreichische Offiziere ,c. zu intimem Diner ein. Herr Alfrev Erttel, kgl. sächs. Hauptmann a. D., hieß die Versammelten willkommen und brachte in kurzer herzlicher Ansprache zur Bethätigung der loyalen

Gesinnung für den erhabenen Monarchen des Landes, den treuen Freund und Bundesgenossen des hochseligen Kaisers Wilhelm I., und treuen Freund und Bundesgenossen S. M. des jetzigen Kaisers von Deutschland, wie auch um den Ge fühlen der Gastfreundschaft, so weit die Deutschen als Fremde hier verweilen und diese in umfangreichster Weise genießen, wärmsten Ausdruck zu verleihen, auf Kaiser Franz Josef ein dreimaliges mit Begeisterung aufge nommene» Hoch aus. Noch kurzer Pause erhob sich Geheimer Rath Herr

Prof. Dr. Schulte, um in formvollendeter Rede des Lebens des gefeierten Verewigten zu gedenken. Die Ansprache hatte beiläufig folgenden Wortlaut: „Hochgeehrte Festgenossen! ES find heute neun Jahre und dreizehn Tage, als die Trauerkunde: Kaiser Wilhelm ist gestorben, über die ganze Erde lief und wo immer Deutsche wohnten, die wärmste Theil nahme hervorrief, Tausende und aber Tausende haben sicher Thränen vergossen. Und doch hatte Kaiser Wilhelm ein sehr hohes Wer erreicht, wie es Wenigen beschicken

ist, ein Alter, wie eS keinem feiner Vorfahren, keinem Kaiser des alten deutschen Reichs zutheil geworden. Heute wollen wir nicht trauern, nein, ein Fest des Dankes feiern, wir haben uns hier versammelt, der Dank barkeit Ausdruck zu geben, daß vor 100 Jahren Wilhelm I. geboren ward. Ein langes Leben, reich an Schicksalen, aber auch reich an Segen, durck alles das, was er seinem Volke gebracht hat. ES ist unnöthig, sich in dithyrambischer Weise zu ergchen. Für die Größe Wilhelm's genügen wenige Worte

von Allen; man kannte ihn eben nicht. Als Kaiser mußte er die Trauer erleben, daß zwei Mordgescllen sein Leben bedrohten; Trauer in der Familie blieb ihm nicht erspart, zwei jüngere Brüder, Enkel und Nahestehende gingen ihm im Tode voran. Die tiefste Trauer ward ihm in den letzten Tagen, das Bewußtsein, daß sein einziger Sohn und Erbe unheilbar krank dem baldigen Tode verfallen. Doch reicher noch war . sein Leben an Segen. Dies zu schildern, ist in Kürze nicht möglich. Die Person selbst kann tch-nicht besser

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 29.08.1905
Umfang: 8
und denselben entgezenzukolMl.cn bemüht sein. Ich bleibe der Stadt Bozen stets in Gnaden gewogen.' .Bozner Zeitung' (Tüdttrolee Tagblatts ^ Der Kaiser über Landesfrageu. Den Tiroler Landtagsabgeordneten gegenüber äußerte der Kaiser den Wunsch, daß der Landtag einträchtig arbeiten möge, und legte dies allen ans Herz. Dem Landesausschuß sprach er den Dank wegen der ersprießlichen Wirksamkeit aus. Im übrigen erkundigte er sich nach dem Stand der' Feljdsrüchte und der Weinernte. Verschiedene Reichsratsabgeordneten gegenüber gab

er dem Wunsche Ausdruck, daß der Reichsrat gedeihlich wirke. Mit Dr. Kathrein sprach er über die Bud getverhandlungen. Diese seien zumeist etwas um ständlich. was die rechtzeitige Erledigung der Bud gets erschwere. Zu der Aliordnung der Stadt Innsbruck, welche bekanntlich aus dem Bürgermeister und den beiden Vizebürgermeistern bestand, kam der Kaiser — wie bereits kurz mitgeteilt — auf den großen Aufschwung von Innsbruck, auf die blü hende Bautätigkeit der Landeshauptstadt und auf die Einbeziehung

der Vororte zu sprechen. Auch über die Mittenwalderbalm sprach der Kaiser und meinte, die Bahn werde wohl bald zustande kom men. Der Kaiser richtete an Bürgermeister Greil auch die Frage. ob es in Innsbruck jetzt wieder ruhig sei. was bejaht wurde. In den Abordnungen, welche dem Kaiser vorgestern vorgestellt wurden, befanden sich soweit wir die Namen nicht schon früher genannt liaben - folgende Zerren: Vom Sradt- und Landklerus: Dekanat Bozen: Josef Trenkwalder. Dekan; die Dekane von Neu markt, Klausen

. Oo-st- großhändler. Den Obmann des kaufmännischen Vereines, Herrn Dir. Dieffenbach fragte der Kaiser, wie lange der Verein bestehe, ob er mit dem erreichten Erfolge zufrieden sei, über die Art der Zusammen setzung des Vereines u. f. w. Herr Mr. Dieffen bach gab die bezüglichen Auskünfte. Den Obmann des Gewerbevsreines fragte der Kaiser um den Stand des Gewerbes, welche Frage Herr Vieider dahin beantwortete, daß derselbe hier wie überall in Oesterreich sei. Der Kaiser meur-re. daß der Stand des Gsrerbes

hier besser^ sein nmßte, als anderswo, da hier keine Fabriken seien und fugte hinzu, daß ja jetzt sehr fleißig an dem neuen Gowerbchzesetze gearbeitet würde und dieses Wahl bald in Kraft treten und eine Hebung der gewerblichen Verhältnisse bringen sollk. Ja Romeuo waren anlaßlich der Ankunft des Kaiser drei Ehrenpforten, ferner unmittelbar vor dem kaissr- Dienstag, de-e 23. August 1906.^'' lrchen Absteigequartier sin Obelisk zur Erinnerung an den Kaiserbesuch errichtet worden. In einer Ansprache wies

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.08.1885
Umfang: 4
essss? s gehen gegen die Gesundheitsvorschriften. Die meisten Fälle sind schrecklicher Natur, viele tödt- lich. Ein von Marseille nach Genua reisender Passagier wurde im Coupö bei Savona von der Cholera befallen. Nachdem constatirt wurde. daß ein Cholera - Anfall vorliege,; wurde der Kranke in der Station Volti zurückgehalten und in einem Eisenbahnwagen untergebracht, welcher polizeilich bewacht wird. Der Allsbruch der Cbolera in Genua wird officiell dementirt. Der Kaiser in Innsbruck

hatte auf dem Fcstplatz bereits kleine Seen gebildet, der Rasen war ganz durchtränkt mit Feuchtigkeit und der lehmige Bovcn machte das Gehen nur mit Kraftaufwand möglich. Doch der Himmel hatte ein Einsehen, bald lichteten sich die Wollen und die Sonne kam siegreich zum Durchbruch, um während der beiden Feiertage strahlend über der Landeshauptstadt zu leuchten uud damit dem Feste die wahre Weihe zu geben. Vormittags fand vor dem Kaiser eine Gefechts Übung in der Umgebung des Schlosses Mentelberg. westlich

von Innsbruck, statt, zu welcher die Trup pen der Garnisonen Innsbruck und Hall, und zwar 14V« Compagnien, 4 Gebirgsbatterien-Ge- schütze und eine Abtheilung Laudcsschützen zu Pferd ausgerückt waren. Um 7 Uhr Früh erschien der Kaiser während heftigen Regens bei der am westlichen Ausgange der Stadt auf der Straße Jnnsbruck-Völs im Verhältnisse der Vorrückung gegliederten Ostpartei, bei welcher der Corpscom- mandant, FML. Baron Teuchert. wartete, ritt bis zur Spitze der Vorhut und ließ das Signal zum Beginn

, GM. Haudel-Mazzetti, führte die Truppen zur Defilirung. Nach dem Schlüsse der Uebung drückte der Kaiser über die correcte Führung der Truppen und den gelungenen Ver lauf der Uebung, dann nach der Defilirung über die gute Haltung der Truppen seine Zufriedenheit aus und kehrte in die Hofburg zurück. Um 10 Uhr Vormittags fanden in der Hofburg Aufwartungen statt. Unter Anderen wurden em pfangen: die Geheimräthe Ritter v. Toggenburg, Freiherr v. Hornstein, Caspar Graf Lodron'die Kämmerer Karl Graf Belrupt

mit einer Deputation der Jnnsbrucker Gemeindevertretung; Statthalter Ba ron Widmann mit den beiden Hofrächen Ritter v. Rungg und Baron Puthou; tretung richtete Bürgermeister Dr. Falk nachste hende Ansprache an deu Kaiser: Eure Majestät! Die treuste Stadt Innsbruck, vor Freude tief bewegt, hat die hohe Ehre, Eure Majestät zu bewillkommnen und den ergebensten Dank auszu sprechen, daß Eure Majestät geruhten, anläßlich des patriotischen Festes dieselbe neuerdings mit dem Aller höchsten Besuche zu beehre

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 01.12.1915
Umfang: 4
des Blattes gilt als Abonnemeutsverpflichtung. Mr. »7s> Mittwoch. 1. Dezember ISIS. SS. Jahrg. Fortdauer der Zsonzoschlacht. Die Italiener erleiden vei zwecklose» Stürmen schwere Verluste. — Vormarsch der Bul garen auf Prizren. — Monastir bedroht. — Selvstmordavficht König Peters. ZZesuch in Wien. Zu dem bereits gestern gemeldeten freu dig überraschenden Besuche des Deutschen Kaisers in Wien erhalten wir noch die fol genden Meldungen: Wien, 29. November. (KB) Der Kaiser traf um 11 Uhr in Wien

Militärattache bis Enns ent gegengefahren. Am Bahnhof hatten sich eingefunden der deutsche Generalkonsul, der sächsische Gesandte mit dem sächsischen Militärattaches, der bay rische Gesandte, der bayr. Legationssekretär, Gemalin und Tochter des deutschen Botschaf, ters, Eisenbahnminister Freiherr v. Forster, der dem deutschen Kaiser zugeteilte Ehren dienst, Abordnungen der in Wien ansässigen reichsdeutschen Vereine ?l. :c. Gegen ^11 Uhr fuhren ErHerzog Franz Salvator und Erzherzog Karl Stefan

vor und erwarteten die Ankunft des Vertreters des Kaisers, des Erzherzog Thronfolgers Karl Franz Jo sef, der kurz vor 11 Uhr ankam. Sämtliche Erzherzoge waren in deutscher Uniform er schienen. Um II Uhr traf Kaiser Wilhelm in der Felduniform eines preußischen General feldmarschalls ein. Ihm eilte Erzherzog Thron folger, der bis zum Coupe , des Hyssonderzuges getreten war, entgegen, und begrüßte Kaiser Wilhelm in herzlicher Weise mit Kuß und war men Händedruck. In ebenso herzlicher Weise erfolgte die Begrüßung

der Erzherzoge Franz Salvator und Karl Stefan. Kaiser Wilhelm wandte sich dann an die Frau des deuschen' Botschafters und begrüßte auch dessen Tochter. Nach der gegenseitigen Vorstellung der offiziellen Persönlichkeiten be stiegen Kaiser Wilhelm nnd Erzherzog Thron folger den bereitstehenden kaiserlichen Kraft wagen. Jubelnd begrüßt und auf dem ganzen Wege begleitet von 'enthusiastischen Hochrufen der Spalier bildenden Menge fuhr der Kaiser mit dem Thronfolger nach Schönbrun, wo der deutsche Kaiser

vom ersten Obersthofmeister nnd vom Oberzeremonienmeister empfangen wurde. Indessen war der Kaiser Franz Joses in der Uniform eines preußischen General feldmarschalls seinem erlauchten Gaste entge gengeschritten. Beide Kaiser begrüßten sich tiefbewegt und tauschten herzliche Küsse und Händedruck. Kaiser Wilhelm begab sich hierauf im Gespräche mit Kaiser Franz Josef nach dem Salon der Fremden - Appartements, dem Ab steigequartier des deutschen Kaisers. Nach kur zem Verweilen begaben sich Kaiser Franz

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 29.03.1895
Umfang: 12
nahm später da» Prädicat vdn Sachsen- Turland an, machte sich in ^Oesterreich ansässig und ward vom Kaiser Franz in den österreichischen Fürsten- stand eihohen. Durch ihre Schwiegermutter ist also die Prinzessin Wilhelmine sowohl mit dem Hause Savohen, alS auch mit unserem Kaiserhause verschwägert. ^Internationale Hunde-Ausstellung in Wien.) Die Aussichten Mr die vom österreichischen Hundezucht-Verein vom bi» 7. Mai d. I. in Wie» zu veranstaltende internationale Hundeausstellung sind die allerbest

. — In KansaS-City am Missouri ist die große Rind- und Schwetnekonserven-Fabrik Reid Brother» am 24. d. M. vollständig vom Feuer zerstört worden. Der Schaden beträgt eine Million Dollar». Kaiser Wilhelm bei BiSmarck. Kaiser Wilhelm traf vorgestern mittag» mit dem jugendlichen Kronprinzen zur Beglückwünschung de» Altreichskanzler» in Friedrichsruhe ein. In der Begleitung de» Kaiser» befanden sich außerdem der Kriegsminister, der Generaladjutant von Hahnke, da» gefammte kaiserliche Hauptquartier

und vom Civilstande der Thef de» Civilcabinete» Dr. v. Lucanu» und Gros Waldersee. Beim Eisenbahnübergang bei Aumühle, westlich von Nt.38 - x FriedrichSruh,' stieg der Kaiser zu Pferde und begab fich nach dem ungefähr älX) Meter südlich von Friedrich»« ruh gelegenen KreuzungSpunkte der Chausseen von Aumühle-Schwarzenbeck-FriedrichSrnh, vo unter? dem Befehl des Commandeur» des Tllrrasfierregiment» v. Seydlitz eine Schwadron diese» Regiment», dessen Thef Fürst Bi»marck ist, mit dem Trompetercorp» und der Regiment

»fiandarte, eine Compagnie de» Infanterie regiment» Nr. 73 mit der RegimentSmufik, den Spiel- leuten und der Fahne de» betreffenden Bataillon», eine Escadron de» Husaren«Regiment» Nr. 15» «Kit dem Trompetercorp» und der „Standorte dt» Regiment» uud eine Baltertt de» holsteinischen Feld -Artillerie « Regimen» Nr. 24. in etatSWäßiger Friedensstärke be« reitstanden. Der Kaiser setzte fich an die Spitze der Truppen, führte dieselben nach einem etwa 200 Meier von dem Schlosse entfernten, an den Park

, sprengte der Kaiser auf ihn zu und begrüßte ihn durch herzliches Handeschütteln. Der Kronprinz stieg in BiSmarck» Equipage und setzte fich recht» vom Altreichskanzler. Bei der Ansprache, die der Kaiser nun mit weithin schallender Stimme hielt» erhoben fich BiSmarck und der KrvnpriNz im Wagen. Der Kaiser wie» zunächst daraus hin, daß die Armee heute ihren Kameraden feiere und deshalb ein Theil derselben herbeigerufen sei. Dem Fürsten BiS marck sei et vorbehalten gewesen, sür die Tüchtigkeit dit Armee

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 02.10.1893
Umfang: 10
vor dem Institut angesammelt hatt->, begab sich Se. Majestät dann in die Landesausstellung. Nach dem Besuche des Waisenhauses snhr Se. Maje stät der Kaiser heute vormittags in die Landesaus stellung, um dieselbe eingehend zu besichtigen. In seiner Begleitung befanden sich die Erzherzoge Karl Ludwig, Ludwig Victor und Josef Ferdi nand, der UnterrichtSminister Frhr. v. Gautsch, der Statthalter und die Generaladjutanten. In den verschiedenen Abtheilungen hatten sich zahlreiche Aus steller bei ihren Gruppen

eingefunden. Die Führung haben die Obmänner der betreffenden Comites über nommen. Se. Majestät besichtigte zuerst das Kaiser zelt, welches seinen vollen Beifall fand, dann den Leo- poldsbrunnen, übcr dessen Geschichte der Bürgermeister Sr. Majestät Aufschlüsse gab, und ließ sich hierauf Director Deininger, Prof. Fuß und Steinmetzmeister Linser vorstellen, welchen gegenüber der Kaiser seine Anerkennung über die Arbeit aussprach. Sodann wurde die Abtheilung für Holzindustrie besichtigt

, in welcher der Kaiser u. a. bei der Ausstellung ColliS, dem Prunksalon Perathoners. der Abtheilung der Tischler - Prodnctivgcnosscnschast, dann in der Aus stellung der Gebrüder Hammerl, wo er auch das Zimmerchen betrat, länger verweilte und die betreffen den Aussteller niit für ihre Arbeiten sehr schmeichel haften Ansprachen beehrte. Auch die RoscnkrainauS- slellung der Firma Fischer gefiel Sr. Majestät, beson ders aber der für Bozcn bestimmte Altar. In der Kunstabtheilung beehrte der Kaiser Frau Stainer Knittel

mit einer ehrenden Ansprache, dann Herrn Bildhauer S- Eberhart, welchen Se. Majestät fragte, wo kr studierte und welche Lehrer er hatte und dessen ausgestellte Arbeit er als sch^ schön be zeichnete. Bei Besichtigung der Modelle zur Erweiterung des Hofer-DenkmalS auf dem Bcrg-Jfel von Prof. Klotz äußerte sich der Kaiser, dass ihm die beiden Gruppen Vandeövertheidiger sehr gefallen, dass es wünschens wert wäre, wenn sie ausgeführt würden und belobte des Künstlers patriotischen Sinn, als er bemerlte, dass

er in diesem Falle auf materiellen Gewinn gerne ver zichten würde. Sehr lange hielt sich der Kaiser in dir historischen Abtheilung auf, welche ihn lebhaft interessiere, und welcher er Prof. Wieser gegenüber volles Lob spendete. In der Abtheilung der Münchener Künstler gib Prof. Math. Schmid, dessen Bild „Tirolia' der Kaiser lange betrachtete, Aufklärungen. Sadann wurden die Grödner Schnitzereien besichtigt, wo der Kaiser n. a. bei Demctz das große Holzrelicf belobte, dann bei Trautuer u. Comp

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Tiroler Post
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Seite 20 von 20
Datum: 20.01.1905
Umfang: 20
. Er hat das Lokal für einen Augenblick verlassen, und diesen Umstand benützend, schleicht sein Enkel, der offenbar seinem „Aehni" nachschlägt, leise herbei, saßt mit fester Hand den Henkel des Bierglases und saugt mit Behagen den würzigen Trank ein. Hiebei schaut der kleine Schelm aufmerksam nach der Türe, um sich rechtzeitig zurückziehen zu kön nen, falls die Schritte des Großvaters nahen. Jugend hat keine Tugend. mannigfaltiges, Hohes Alter eines Hechtes. Kaiser Friedrich II. ließ sich bei Kaiserslautern

einen Palast erbauen. Unmittelbar bei demselben lag ein großer ausgetrockneter Fischteich, der Kaiserwog genannt. Diesen ließ der Kaiser mit Wasser versehen und setzte eigenhändig einen Hecht, hinein, dem er zuvor einen goldenen Reifen mit der grie chischen Inschrift hatte umlegen lassen: „Ich bin unter allen Fischen der erste, welcher durch die Hände Kaiser Friedrichs II. in diesen Teich gesetzt worden, den 5. Oktober Anno 1230." Der Ring war so eingerichtet, daß er sich mit dem Wachstum des Fisches

aus dehnen konnte. Dieser Hecht ward mitsamt dem Ringe zur Zeit des Kurfürsten Philipp im Jahre 1497 gefangen und nach Heidel berg gebracht. Er soll, nach der Mitteilung des Chronisten, eine Länge von 19 Schuhen gehabt und 350 Pfund gewogen haben. Der Kurfürst ließ das seltene Exemplar in seiner natürlichen Größe malen, das Bild in dem dortigen Schlosse aufhängen und mit folgender Unterschrift versehen: „Dies ist die Größe des Hechtes, so Kaiser Friedrich, dieses Namens der Andere, mit seiner Hand

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 10
Datum: 12.02.1938
Umfang: 10
9. AMTL. GÄSTEVERZEICHNIS DER KITZBÜHELER NACHRICHTEN Mitgefeilt vom Verkehrsverein Kitzbühel für die Gemeinde KitzbüheE Beinhaltet sämtliche in der Zeit vom 2. 2. bis 8. 2. angemeldeten Wintergäste Acton Ioan, London. B er an et Hon. Aitkcn itnb Frau, London. Reisch Addie Caroline, London. Kaps Altbury Muriel C., England. Grandhotel Augenfeld Alexander, Wieit. Kaiser Achner Martin, München. Pichler Aldrich-Blacke Phillip G., London. Montana Armitage Mildred Jane, England. W. R. de Aguirre

Baron Branca Alex., Detttschlattd. Fischer Butler Alani v;nd Lois, London. Reisch Belgrave Betty, London. Weber Besse Herbert, Deutschland. Kaiser Contessa Brvzolo Ittanita, Turin. Tiefenbrrutlaer Brandet's Alois, Wien. Hocheck Bartach Ruth, Wien. Graßmann Barnett Sandy, England. Monlajua Bessette Marie Estelle, Paris. Grandhotel Brunner Lazar, Wiett. Klausner Ing. Brandweiner Heinrich, Wiett. Klausmr Pension Schloss Lebenberg Kitjbühel Tel. 68. Mit allem neuzeitlichen Komfort Ideales Skiterrain

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 20.07.1935
Umfang: 16
Seit» 2 — 5fc. 88 .VoIotnTfett’ Samstag, den 20. Juli 1935/XHI bcs Streitfalles angerufen. In diesem Zu sammenhang wies der Kaiser auf Abessiniens freundschaftliche Beziehungen zu England hin und erwähnte den englischen Versuch, durch eigen« Gebietsabtretungen den Frieden zu er halten. Mussolini habe jedoch alle Friedens augebot« zarückgewiefen, Hab« AbMnien be leidigt und es der Barbarei und Sklaverei be zichtigt, dt« tatsächlich bereits beseitigt sei (!).. Der Kaiser betonte sodann

, daß sein Land alle Verträge gehalten habe es und baß «« sich auch bereit gefunden habe, die Bölkerbunds- entfcheldung anzunehmen und Italien zu ent- chädigen. falls der Völkerbund hierüber ent- chieden habe. Trotz all dieser Berstandigungs- >ereitschast habe jedoch Italien weiterhin Trup pen und Kriegsmaterial in sein« beiden Kolo nien entsandt. Der Kaiser erklärte dann «örtlich: „Nun steht der Krieg vor der Tür. Trotz unseres Friedenswillens rückt der Krieg stünd lich näher. Es ist unsere Pflicht

. Abessinien kämpft bis zum letzten Mann für feine Unabhängigkeit. Abessinien wird den modernen Waffen Italiens die Bereitschaft ent gegensetzen» sein Land und seinen Kaiser bis zum Tode zu verteidigen. Der Kaiser wrrd mit seinem Volke lieber kämpfen und sterben, als die Freiheit verlieren.' Der Kaiser schloß mit dem Aufruf an das abessinische Volk, alle Stände», Klassen- und Religionsunterschiede beiseite zu lassen und im Kampfe zusammenzustehen. Die Frauen forderte 'er auf, sich al» Pflegerinnen bereit

zu halten. Abessinien» Bedingung: Zugang zum Meer. London, 18. Juli. Ein« Ergänzung der Parlamentsrede bildet ein Interview, das gestern der Kaiser von Abes sinien dem Sonderkorrespondenten der „Times' rn Addis-Abeba gegeben hat. Hier die wichtig« sten Punkte: Der Kaiser bezweifelt, ob der Dreimächte vertrag von 1006 eine Äerbandlunasgrundlage abgibt, da, wie er sich ausdrückt, Britannien der einzige Vertragspartner ist, der an der An wendung de»' Vertrages festhält. Der Kaiser betonte

bemerkenswert sind die Aeußerun- aen des Kaisers über die Gebietsabtretungen. Wenn das englische Angebot des Hafens Zeila auftechterhalten werde, so erklärt der Kaiser, dann sei Abessinien bereit, dafür territoriale Konzessionen an Italien zu machen. Auf keinen Fall aber käme eines der Grenzgebiete zwischen Abessinien und der Kolonie Eritrea in Frag«. An den Gebieten von Arussi, Galla, Bale, Liban und Voran halte er unbedingt fest. Die einzige Möglichkeit sei die Abttetung eines Teiles der Landschaft Ogaden

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Volksblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 28.11.1908
Umfang: 10
werde sich ins Privatleben zurück ziehen, weil seine Lebensgefährtin gestorben ist. Die ehrwürdige Dame, welche mit dem Vornamen „Erbse' hieß und eine Tochter des Fürsten Pierrot war, stellt nur eine einzige der kuriosen Namen formen dieser Insel dar. Aus der Zeit des Kaiser, reiches — Haiti hatte auch einmal eine Kaiserkrone an seine dunkelhäutigen Aristokraten zu vergeben — hat man noch heute einen Herzog von Mar melade, einen Marquis von Bonbonniöre. einen Grafen von Chokolade und andere süße Namen

dagegen sei ein starkes heimat liches Heer. Telegramme. Kaiserhnldiguugen. Wien, 27. November. (K.-B.) Gestern vor- mittags huldigte die Geistlichkeit aller Kulte den Kaiser. Die Huldigungsdeputation der katholischen Geistlichkeit, geführt von Kardinal Dr. Gruscha, aktla- mierte lebhaft den Kaiser, der in Erwiderung auf die Huldigungsansprache Gruschas sagte, die Sendung der katholischen Geistlichkeit sei es, Versöhnung und Frieden zu verkünden, den die Welt sich selbst nicht geben könne. Der Glaube

sei ein sicherer Anker, an dem jeder in Stürmen und Kämpfen des Lebens ~ Halt und Stütze finde. Die katholische Geistlichkeit könne bei der Lehre des Glaubens und Verwaltung ihres Amtes stets des Schutzes der Staatsgewalt sicher sein. Er selbst sei ein treuer Sohn der Kirche^ die ihm in schweren Stunden Ergebenheit gelehrt, ihm so oft im Unglücke Trost geboten, ihm in sei nem Hause eine treue Führerin auf allen Lebens wegen gewesen. Der Kaiser entbot schließlich der katholischen Geistlichkeit

an diesem sür ihn unver geßlichen Tage den wärmsten und persönlichen Dank» Kardinal Dr. Gruscha überreichte die Huldigungs adresse der römisch-katholischen Geistlichkeit Oester reichs. — Sodann wurde die griechisch-orientalische Geistlichkeit unter Führung des Erzbischoss Repta empfangen. Aus die Huldigungsansprache erwidernd, hob der Kaiser hervor, die Bekenner des griechisch orientalischen Glaubens haben sich stets in seinen Ländern durch Gottesfurcht und Kaisertreue sowie ernsten Fleiß ausgezeichnet

und aus dem Gebiete geistiger, materieller Kultur Rühmliches geleistet, wofür ihnen die kaiserliche Huld sicher sei. Der Kaiser versicherte die griechisch-orientalische Kirche seines ferneren Schutzes und Fürsorge. — Sodann empfing der Kaiser die Deputation der evangeli schen Geistlichkeit, geführt vom Oberkirchenrat Franz; ferners die Huldigungsdeputation der israelitischen Kultusgemeinden. — Mittags wurde die aus 43l> Mitgliedern bestehende Huldigungsdeputation der Katholiken aus Bosnien und der Herzegowina

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 23.09.1917
Umfang: 12
M? In Flandern nachmittags sich steigernder Ar- lilleriekampf: abends örtliche Znfanteriegefechte. Auf dem linken Düna-llfer durch brachen unsere Truppen die russi schen Stellungen nordwestlich von Zakobstadt. Bisher sind über 1000 Gefangene und mehrere Geschuhe als Beute gemeldet worden. Westlich des Ochridasees in Mazedonien schei- terle ein französischer Angriff. Der Erike Deneralguartiermeister: o. LudsudorsZ. Verschiedene Nachrichten siehe Seite 10 Aus Stadt «Ad Lasd. Kaiser Wilhelm

in Budapest. Auf der Durchreise am 20. September traf der deutsche Kaiser in Budapest ein. wurde am Bahnhofe vom Präsidenten der Staatseisenbahnen, vom Oberstadthauptmann und vom deutschen Gene ralkonsul sowie mehreren hohen Beamten emp fangen und durchfuhr dann im Auto die Stadt. Der Kaiser äußerte den Wunsch, den Minister- präsiendten Wekerle zu sprechen, der vor der Abreise des Kaisers auf dem Bahnofe erschien. Der Kaiser unterhielt sich über eine Viertel - stund vertraulich mit ihm. Militärische

Auszeichnung nach dem Tode. Der Kaiser hat verliehen.' den Orden der Eisernen Krone 3. Klasse mit der Kriegsdekoration und den Schwertern in Anerkennung tapferen und erfolg reichen Verhaltens dem vor dem Feinde gefallenen Landsturmoberleutnant Othmar Michalek beim Sturmbaon einer Infanteriedivision. Zum Besuch Kaiser Karls am 15. September am Mendelpaß schreibt man uns. Seine Majestät kam um 5.15 Uhr nachmittags auf der Mendel an. wo sich eine größere Volksmenge zur Begrüßung des hohen Herrn aufgestellt

hatte. Mit freudigen Hochrufen wurde der Kaiser begrüßt und ihm Blu mensträuße überreicht. Sodann begab sich Seine Majestät in Begleitung des Generalstabes auf die Terrasse des Hotels „K a l t e r e r h o f' und dann ins dritte Stockwerk, um vom Balkon aus die herrliche Aussicht zu genießen. Der Kaiser ließ sich von der Geschäftsleiterin Frau Marie Sandri die Umgebung erklären. Seine Majestät verab schiedete sich in liebenswürdigster Weise, mit dem Ausdrucke der vollsten Zufriedenheit über die Lage der schönen

Mendel und prachtvollen Aussicht auf die Gebirgskette, welche durch die besonders gün stige Witterung herrlich war. Um k Uhr fuhr der Kaiser nach Bozen weiter. Eine Bitte an den Kaiser um Belassung einer Glocke. Als der Kaiser am Sonntag abends den Valnihof von Wörgl im Unterinntal passierte, traten aus dem Kreise der zur Begrüßung des Monarchen anwesenden Honoratioren Bürgerniei ster Hörhager und der Ortspsarrer vor und stellten an den Kaiser die Bitte, um Belassung der großen Glocke. Der Kaiser

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.02.1890
Umfang: 8
wird von fortschrittlichen Blättern mit Befriedigung ausgenommen. Kaiser Joseph's Tod. Meran, 21. Februar. Als Kaiser Joseph 1785 aus der Lombardei zurück kehrte, erschien er seiner Umgebung blaß, abgemagert, ohne Stimme. Aerztliche Rathschläge ließen sich ver nehmen, er habe sich überarbeitet, Schonung seiner Kräfte fei dringend. Der Kaiser aber hörte nicht. Er bereiste Croatien, Slavonien, Siebenbürgen, die Buko wina, Galizien und Ungarn, unausgesetzt thätig von 7 Uhr Morgens bis 7 Uhr Abends. Die Reise von Cherson

gende Stacht; Joseph verlangte seinen Beichtvater und ließ sich mit den Sterbesakramenten versehen. Der Kaiser erholte sich jedoch, und die Wiener hatten die Freude, ihn bald wieder im Belvedere-Garten spazieren gehen zu sehen. Im Mai übersiedelte er nach Laxen- bnrg, und im Juli konnte man eine sichtliche Besserung constatiren; doch konnte er nicht mehr reiten noch fahren und litt beim Treppensteigen große Athmnngs- beschwerdeu. Regen und Nässe vertrieben ihn aus Laxeuburg, und er übersiedelte

, glückseligen Blickes. Da schenkte Kurt feierlich die Gläser voll und leise sprach er zu Claudia: „Es lebe unser erster Enkel!' die Ereignisse der französischen Revolution wie die Bewegung in Belgien verfolgt er mit gespanntem In teresse, nichts schien einen raschen Verfall seiner Kräfte anzuzeigen. Laudon hatte den Oberbefehl und siegte mit der von Joseph so herrlich ausgerüsteten kaiser lichen Armee über die Türken. Die Einnahme Bel grads war der letzte Lichtstrahl im Leben des Kaisers. Während das Volk

freudig erregt, Musikbanden voran, die glänzend beleuchtete Hauptstadt durchzog, war der kranke Kaiser einsam in seiner Stube und legte sich bereits um 8 Uhr Abends erschöpft zu Bette. In zwischen stiegen die Woge» der Bewegung in Ungarn und Belgien; Rußland erwies sich als ein kalter, un zuverlässiger Freund; über dem König und der Königin von Frankreich schlugen die Wogen der Revolution zu sammen; ohne Patriotismus eiferten elerieale und feu dale Elemente iu Oesterreich selbst gegen den Kaiser

und seine Regierung, indeß Preußens Kanzler Herz berg die Niederlande aufreizte, dem Sultau Hilfe ver sprach und eine militäiische Demoilstratiou an der österreichischeil Grenze machte. Die Nachrichten trieben den kranken Kaiser stoßweise in den Tod. Lange hatte er sich gegen die vom blinde» Preußenhasse dictirte Politik seines Kanzlers Kannitz gesträubt. Zu Weih nachten konnte er nur langsamen Schrittes in das Oratorium gehen, um seine Andacht zu verrichte». Der Kranke saß tagsüber iu seinem Lehnsessel

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