408 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1897/25_03_1897/MEZ_1897_03_25_2_object_665166.png
Seite 2 von 12
Datum: 25.03.1897
Umfang: 12
Seite» in besagter Pension ihre Tafelrunde haltenden Frcitags- gesellschaft, die Einheimische und Gäste der Kurgemcinden vereint, »orgestem zur Gedenkfeier Kaiser Wilhelms I. einige 50 Herren, unter ihnen Prinz Sayn-Wittgenstein, Graf Lippe-Biesterfeld, Geheimräthe, Doktoren, deutsche und österreichische Offiziere ,c. zu intimem Diner ein. Herr Alfrev Erttel, kgl. sächs. Hauptmann a. D., hieß die Versammelten willkommen und brachte in kurzer herzlicher Ansprache zur Bethätigung der loyalen

Gesinnung für den erhabenen Monarchen des Landes, den treuen Freund und Bundesgenossen des hochseligen Kaisers Wilhelm I., und treuen Freund und Bundesgenossen S. M. des jetzigen Kaisers von Deutschland, wie auch um den Ge fühlen der Gastfreundschaft, so weit die Deutschen als Fremde hier verweilen und diese in umfangreichster Weise genießen, wärmsten Ausdruck zu verleihen, auf Kaiser Franz Josef ein dreimaliges mit Begeisterung aufge nommene» Hoch aus. Noch kurzer Pause erhob sich Geheimer Rath Herr

Prof. Dr. Schulte, um in formvollendeter Rede des Lebens des gefeierten Verewigten zu gedenken. Die Ansprache hatte beiläufig folgenden Wortlaut: „Hochgeehrte Festgenossen! ES find heute neun Jahre und dreizehn Tage, als die Trauerkunde: Kaiser Wilhelm ist gestorben, über die ganze Erde lief und wo immer Deutsche wohnten, die wärmste Theil nahme hervorrief, Tausende und aber Tausende haben sicher Thränen vergossen. Und doch hatte Kaiser Wilhelm ein sehr hohes Wer erreicht, wie es Wenigen beschicken

ist, ein Alter, wie eS keinem feiner Vorfahren, keinem Kaiser des alten deutschen Reichs zutheil geworden. Heute wollen wir nicht trauern, nein, ein Fest des Dankes feiern, wir haben uns hier versammelt, der Dank barkeit Ausdruck zu geben, daß vor 100 Jahren Wilhelm I. geboren ward. Ein langes Leben, reich an Schicksalen, aber auch reich an Segen, durck alles das, was er seinem Volke gebracht hat. ES ist unnöthig, sich in dithyrambischer Weise zu ergchen. Für die Größe Wilhelm's genügen wenige Worte

von Allen; man kannte ihn eben nicht. Als Kaiser mußte er die Trauer erleben, daß zwei Mordgescllen sein Leben bedrohten; Trauer in der Familie blieb ihm nicht erspart, zwei jüngere Brüder, Enkel und Nahestehende gingen ihm im Tode voran. Die tiefste Trauer ward ihm in den letzten Tagen, das Bewußtsein, daß sein einziger Sohn und Erbe unheilbar krank dem baldigen Tode verfallen. Doch reicher noch war . sein Leben an Segen. Dies zu schildern, ist in Kürze nicht möglich. Die Person selbst kann tch-nicht besser

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1914/30_09_1914/SVB_1914_09_30_5_object_2519009.png
Seite 5 von 8
Datum: 30.09.1914
Umfang: 8
«edailte»be> sttzer. Der Kaiser hat mit Entschließung vom Ib. September angeordnet: 1. Vom 1. Ottober 1914 an find mit dem Besitze von Tapferkeitsmedaillen folgende MonatSzulagen verbunden: 30 Kronen mit einer goldenen Tapferkeitsmedaille, 15 Kronen mit einer silbernen Tapferkeitsmedaille 1. Klaffe und 7 Kronen 50 Heller mit einer silbernen Tapfer- keitSmedaillö 2. Klaffe. Die Zulagen sind am 1. jeden Monats im vorhinein fällig. 2. Der An- fpruch auf die Msdaillenzulage im neuen Ausmaß beginnt

an die Adressaten zu v:r^ Mitteln. « Der xmeite UerM«»dete»-Kef«ch de« Kaiser«. Der Kaiser hat am Montag nachmittags die Besuchs bei den Verwundeten fortgesetzt und daS VereinSreservespital vom Roten Kceuze in der Lehrerinnenbildungsanstalt in der Kegelgasse besucht, das einen Belegraum für 500 Betten hat. Einige Minuten vor 1 Uhr erschien der Kaiser in ged-ck em Wagen am Eingange des SpitaleS in der Fchte- gasse, wo ein zahlreiches Publikum dem Monarchen begeisterte Ooanonen darorachte. Z»m Eawfange

waren n. a. erschienen: - Der k. k. Kommissär für österreichisches H lssvereinSwesen, Graf Tcaun, der Präsident der patriotischen HilsSvereine N ederö ter? reichS, Gras F anz Thun Basassina, die Gemahlin deS Ministerpräsidenten a. D. Baronin Beck und die Gemahlin deS Botschafters Grafen ForMfH Der Kaiser wurde vom Grasen Thun willkommen geheißen und hörte dann den kurzen Bericht deS Komm'ssärS über dessenJnspektionSreisenachB5h«eh Mähren und Schlesien an. Se. Mzj?stät w,r sehr erfreut, zu hören, daß alle Anstalten

deS Rote« Kreuzes vollkommen sunktioniexen und sprach dan« dem Grafen Thun seine Anerkennung über die Leistungen deS patriotischen HilsSvereineS aus. Dann begann der Kaiser, von den Funktionäre« begleitet, den Rundgang durch daS Sp-tal und begab fich zunächst in die aseptische Abtellung. ms der Kaiser die Schwester Mch^lLS (Erzhetzo^ia Maria Theresia) ansprach. Nachdem noch die Schwester Oberin dem Kaiser vorgestellt worden wat^ begab fich' der Monarch m daS O fizierSzimmer i« Parterre. ES war rührend

zu sehen, wie det Kaiser an daS Bett eines jeden einzelnen herantrat und an jeden in feiner Muttersprache ausrichtende Worte richtete, sich erkundigte, wo und wie fie fitz die Verwundung zuzogen, ob fie noch Ichmerzen litten. Mehr als einmal sah man in d^n Augen deA Kaisers Tränen des Mitgefühls. Der Monarch iprach deutsch, ungarisch, italienisch, polnisch und tschechisch; den Kadetten Arnim Ryth. ? der fich i« deutscher Sprache als Honved-Kadett vorstellte, sprach er sofort in fließendem Ungarisch

2
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1881/10_08_1881/MEZ_1881_08_10_2_object_627640.png
Seite 2 von 8
Datum: 10.08.1881
Umfang: 8
Gang der Fabriten, ob selbe viel beschäftigt seien, und meinte, er sei lange, lange Zeit nicht in Vorarlberg gewesen. »Dreißig Jahre, nein, schon einunddreißig Jahre, daS will viel besagen, ober die Entwicklung deS Landes während dieser Frist habe ich genau verfolgt.' Auf die Bitte eineS Mitgliedes deS patriotischen ZweigvereineS vom Rothen Kreuz, die Magazine desselben zu besuchen, erwiderte der Kaiser? »Sehr gern, cS bandelt sich ja AM ein humanitSreS Unternehmen.' Der Kaiser verfugte

. Unmittelbar vor dem Hotel, vor welchem eine Ehrenwache der Landes schützen postirt ist, sah man Vertretungen der Landgemeinden deö Bregenzer Bezirk-S. Nur schrittweise konnte der Wagen deS Kaisers den Weg zurücklegen, trotzdem der Stalthalter und Der Bürgermeister voran fuhren, um den Weg zu bahnen. In sechs Wagen folgten die Suite und Notabilitäten. Im Vestibüle dcS Hotels begrüßte der Kaiser die zufällig anwesende Gattin deS Landeö-Commandirenden Thun und Verfügte sich sodann in die für ihn bestimmten

Appartements. Um halb 3 Uhr begann der Empfang der Spitzen der Behörden. Um ki Uhr fand die Hoftafel statt. Zu derselben wurde der hier anwesende, in der Nähe begüterte Baron BergglaS, baierischer Oberstkämmerer, zugezogen, welcher dem Kaiser zur Rechten saß. DaS ganze Hotel ist für den Kaiser und die Suite gemiethet jedoch bewohnt der Kaiser uur zwei kleine Appartements und. einen Salon. Eine Abtheil ung der Hofküche ist auS Wien hier eingetroffen. Während der Nachmittags .stattgefundenen -Em pfänge

der Behörden bildete die Arlbergbahn daS hauptsächliche'Gespräch; der Kaiser bekundete für daS Werk ein außerordentliches Interesse. DaS Gespräch entbehrte jeder politischen Pointe. Um halb.9 Uhr begann die Illumination, welche trotz der bescheidenen Mittel der Stadt geradezu glänzend ausfiel. Der Kaiser fuhr unter stür mischen Zurufen im offenen Hofwagen durch die illuminirten Straßen; voraus fuhren der Statt halter und per Landeshauptmann, rückwärts folgten die Adjutanten. Neueste Nachrichten. — Nachdem

die Präeouisaticu deS ErzbischofS Gang! ba «er durch daS päpstliche Consistorium erfolgt ist, steht nunmehr dessen eudgiltiger In thronisatio« und Cousecrätion, sowie der Ein führung in die Temporalien uichtS mehr im Wege. Die Consecrätion wird nach den bis herigen Dispositionen Sonntag den 28. August. Vormittags, in solennster Weise in der StephanS- irche in Wien in Gegenwart der übrigen Bi- chöse und Erzbischöfe deS Reiches, welche zu diesem Acte eingeladen werden, vorgenommen. — Kaiser Wilhelm besuchte

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1891/10_12_1891/BTV_1891_12_10_2_object_2942711.png
Seite 2 von 8
Datum: 10.12.1891
Umfang: 8
begnadete Benedictinerstist St. Blasten in den österr. Borlanden aufgehoben woiden (1305), kamen durch die Huld Kaiser Franz I. die gelehrte» Mönche von dort nach dem 1809 wie der zum Leben erweckten geistlichen Hause, dem altbe- rühmlen, unter Kaiser Joseph aufgehoben gewesenen Bencdictinerstifte St. Paul in Kärnten. Und die dankbaren Mönche brachten mit schweren Mühen und großen Kosten die Gebeine jener Habsburger mit sich in das Lavantthal, die wenige Jahrzehente vorher (1770) von Bafel

und KönigSfelden nach St.Blasien überführt worden waren, darunter die Gebeine zweier Leopolde, jenes Leopold, den die Zeitgenossen Zloria, egnitum genannt und der 1326 im besten Mannes- alter gestorben, und jenes Leopolo, der 1386 in der Schlacht . von Sempach gefallen, außerdem die Gebeine Annas, der ersten Gemahlin Kaiser Ru- dolphs I., und mehrerer anderer, meist in der ersten Jugend verstorbener Sprossen der ersten Habsburger. Des bei Sempach gefallenen Leopold Gemahlin, die schöne Herzogin ViriviS

von Mailand, ans dem Hause Visconti, ruht im Lande Krain, und zwar in der Pfarrkirche des ehemaligen CistercienserstifteS Sittich in Unterkrain, in dessen Nähe sie auf einem Jagdschlösschen (1414) ihre Witwentage beschlossen. ZweiCistercienserstiste in der „grünen Steiermark', ein noch bestehendes und ein bereits aufgehobenes, bergen gleichfalls Habsburgergrüfte in ihren Abtei kirchen. Es ist allgemein erinnerlich, wie vor weniger Zeit erst pietätvoll wie immer unser allergnädigster Kaiser Franz Joseph

. In dem im vollendeten Jesuitenstile er bauten Mausoleum an der Grazer Domkirche haben Karls Gemahlin, die „glaubensstarke' Maria von Bayern, ihr Sohn Kaiser Ferdinand II., sowie dessen Gemahlin Maria Anna und deren Sohn Karl die Beisetzung gefunden. Die alte Jagellonenstadt Krakau sah in die von Casimir Jagello 1471 erbaute KönigSgruft 1505 die Mutter des hl. Casimir, Elisabeth, zweite Tochter AlbrechtSV. Gemahlin CasimirSlII. von Polen, hinab senken und neben sie kamen dann noch andere Mit glieder des Hauses

Habsburg zu liegen; Se. Majestät Kaiser Franz Joseph I. ließ 1857 in dieser KönigSgruft einen würdigen Sarkophag zur Samm lung aller Königs Gebeine herstellen. Die SchlosSgruft in Ofen umschließt die Grab stätten deS Palatin Erzherzogs Joseph sowie seiner drei Gemahlinnen und fünf Kinder, darunter des Erzherzogs Stephan, der 1862 zu Mentone ge- storben, ferner wurde daselbst auch Erzherzogin Clo- tilde, Tochter Sr. k. u. k. Hoheit des Herrn Erz herzogs Joseph beigesetzt (1866). In Gran ruht

4
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1902/12_04_1902/BZZ_1902_04_12_4_object_469378.png
Seite 4 von 12
Datum: 12.04.1902
Umfang: 12
hergestellter Fubbodenanstrich übertrifft jeden anderen an Eleganz und stellt sich trotz des scheinbar höheren Preises in Folge der großen Ausgiebigkeit und Haltbarkeit zugleich weit billiger. Toilette-Angelegenheit. Mit dem ch misch reinen „Kaiser-Borax' wird der Frauenwelt ein Hilfsmittel von weittragendiier Bedeutung an die Hand gegeben, das sowohl in der Körper-, Haut- und Gesundheitspflege, wie auch im Haushalte durch seine schätzenSwerthen Äoizüge sich bald unentbehrlich machen wird. Letztere liegen

theils in der außerordentlichen Wolilseilheil, theils in der Einfachheit der Anwendung und der überaus günstigen Wirkung. Schon die Wichtigkeit des Kaiser-Borax als zuverlässiges Mittel zur Verschönerung des Teints macht ihn äußerst werthvoll; tägliche Boraxwaschungen verleihen der Hant Zartheit und Frische und beseitigen die Uni einigkeiten der Haut. In hygienischer Beziehung kommt der Kaiier-Borax für die Wundbehandlung, fürs warme Bad, kür kalte Körperab waschungen. zni Psieae des Mundes

, der Zähne und Haare, als sicherstes Mittel gegen Fußschweiß, wie auch zur Des infektion in Betracht. Unbegrenzt ist jedoch seine Verwend barkeit als Reinigungsmittel im Haushalte. Ganz vorzüg lich bewährt sich hier der Kaiser-Borax zum Neinigen von Silberzeug und Mctallwaren, Spiegeln. Fenstern, polierten oder lackierten Möbeln, Thüren- und Fensle:verklcidun>'cn, Oefen, Fußböden. Linoleumbelag, GlaS, Porzellan, Tep pichen und Garderobegegenständen, kurz aller HauS- und Küchrngeräthe. Jnfolqe

seiner reinigenden, bleichenden und desinfizierenden Eigenschaften veidient er als daS vollkom menste Waschmittel gevriesen zu werden; unglaublich mühe los und vortheilhaft ist gegenüber anderen Waschmethoden die Behandlung der Wäsche mit Kaiser-Borax. Wahrlich, kein Mittel ist auch nur annähernd im Stande, der Haus frau so wesentliche Vortheile zu bieten als der Kaiser-Borax, den man in den meisten Drogerien. Kolonial- und Materials «arcn-Gesckäften bekommen kann. Beim Einkaufe verlange man ausdrücklich

den echten Kaiser-Borax in rothen Kartons und begnüge sich nicht mir losem Borax, weichn oft von Anreellen Geschäfte» als „Kaiser-Borax' verabfolgt wird. Letzterer ist eine Spezialität der Firma Heinrich Mack in Ulm a. D. und wird in Oesterreich-Ungar» von der Flrma Gottlieb Voiih, Wien, M/1 geliefert. Kaiser-Borax kommt niemals lose, sondern nur in rothen Kartons zu 15, 3l? und 75 Heller in Form eines besonders feinen, schneeweißen Pulvers in den Handel und wird in stets gleichmäßiger, vorzüglicher

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1915/28_01_1915/TIR_1915_01_28_3_object_125770.png
Seite 3 von 8
Datum: 28.01.1915
Umfang: 8
sen. Aus Stadt und Land. Todesfälle. In Feldkirch starb am 25. d. M. Regierungsrat Dr. Viktor Perathoner. k- k, Cnmnasialdirektor i. P.. im Alter von 68 fahren. Der Verstorbene ist ein Bruder des Bozner Bürgermeisters Dr. Julius Peratho ner und ein Vetter des Advokaten Dr. Viktor Peralhoner. — In Goldrain im Vintschgau starben Martin Persler und dessen Weib Maria Persler. geb. Radi, in der kurzen Zeit von 8 Tagen. Des Deutschen Kaisers Geburtstag. Heute, Mittwoch, beging Kaiser Wilhelm

II. seinen 37- Geburtstag. Es ist das erstemal, daß der Deutsche Kaiser während seiner nahezu 27jäh- rigen Regierung seinen Geburtstag nicht im Kreise seiner Familie auf deutschem Boden be geht. Der große Krieg macht seine Anwesen heit als des obersten Kriegsherrn an der Front notwendig. Das wird seine Untertanen erst recht anspornen, ihrer Huldigung und Begei sterung Ausdruck zu geben, nicht durch lärmende Kundgebungen, sondern durch heiße Gebete für den Kaiser und um den endlichen Sieg der Waffen, die der Kaiser

und seine Getreuen für das deutsche Volk führen. Mit dem gesamten deutschen Volke vereinigen auch wir Oester reicher uns in den heißesten Segenswünschen >ur Kaiser Wilhelm, ist er ja der Verbündete unseres Kaisers und kämpfen ja die österreichi- und die deutschen Soldaten Schulter an Schulter wie ein Volk gegen die gemeinsamen Donnerstag, deii 28. Jänner Feinde für die gemeinsamen Ziele und ringen um den gemeinsamen Sieg. In Bozen wurde das Geburtsfest des Deut schen Kaisers heute, Mittwoch, vormittags

werden und das Programm dem Ernste und den Ereignissen der Zeit ent sprechend ausgewählt ist, dürfte die Veranstal tung einen würdigen Verlauf nehmen und den Charakter einer Bundesfeier annehmen. Allerhöchste Anerkennung für das Hilfs- vereinswesen. Der k. k. Kommissär sür das österreichische Hilfsvereinswefen. Graf Traun, wurde am 17. Jänner vom Kaiser in Audienz empfangen. Bei dieser Gelegenheit nahm der Kaiser den ausführlichen Bericht über die bis herigen Leistungen des österreichischen Hilfs- vereinswesens

und insbesondere des österreichi schen Roten Kreuzes seit Kriegsbeginn aller- gnädigst zur Kenntnis und äußerte sich in den Worten huldvollster Anerkennung über die Tä tigkeit der freiwilligen Sanitätshilfe, welche von der Bevölkerung in freigebiger Weise un terstützt, Hervorragendes leistet und eine un entbehrliche Ergänzung der Heeressanitätsver waltung bildet. Der Kaiser hat den Grafen Traun ermächtigt, allen Funktionären der Ver eine sowie jener großen Anzahl Personen, wel che ibren Dienst anläßlich

6
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1909/10_09_1909/pub_1909_09_10_6_object_1001904.png
Seite 6 von 20
Datum: 10.09.1909
Umfang: 20
Hochverrats erhoben worden ist. Von dem ge stohlenen Betrage fehlt jede Spur; auch ist noch nicht bekannt, inwieweit der Diebstahl mit der Hochverratsangelegenheit zusammen hängt. Das Redaktionslokal und die Wohnung des Chefredakteurs des irredentistischen „Alto Adige' wurden abgesperrt und aufs genaueste untersucht. Ueber das Ergebnis verlautet nichts. Die Erregung in der Stadt ist un beschreiblich. * Spenden des Kaisers. Der Kaiser hat anläßlich der Jahrhundertfeier in Tirol und Vorarlberg 27.500 Kronen

für wohltätige und gemeinnützige Institutionen in beiden Ländern gespendet. Der Kaiser hat ferner für 500 Gendarmen, die am 29. August bei der Jahrhundertfeier die Ordnung aufrecht erhielten, 3000 Kronen gespendet. f Kaiser Franz Josef sagte über das Luftschiff im Kriege zu Zeppelin. „Das Luftschiff wird zweifellos die Höhenwaffe der kommenden Kriege bilden, vdr denen uns Gott noch lange behüten möge. Auch Oesterreich wird dem Luftschiff eine erhöhte Aufmerksamkeit schenken.' Der Kaiser sprach

von Zweikronen- und Hundertkronenstücken vor. Die Zweikronenstücke sollen einen Ersatz für die Silbergulden bieten. Die Prägung von Scheidemünzen zu fünf Hellern, von der in letzterer Zeit die Rede war, ist nicht in Aus sicht genommen. Das Finanzärar denkt nicht an die Ausgabe von 5 Hellerstücken, die nur eine Belastung der ärmeren Bevölkerung be deuten würde, da dann sicher alles, was jetzt 4 Heller kostet, aus 5 Heller erhöht würde. * Der Kaiser als Jäger. Der Kaiser trat am 18. v. Mts

. in sein 80. Lebensjahr und da es sicher ist, daß er als 15jähriger Jüngling schon dem Weidwerke huldigte, ergibt sich, daß der Monarch schon seit 65 Jahren Jäger ist. An Haarwild erlegte der Kaiser seit seinen ersten Jagden als Jüngling bis zum Jahre 1908 1378 Hirsche, 1369 Rot« tiere, 167 Rotwildkälber, 2043 Gemsen, 457 Stück Rehwild, 204 Stück Damwild, 1492 Stück Schwarzwild, 7556 Hasen, 4997 Ka ninchen, 226 Füchse und 42 Stück verschie denes Haarwild; zusammen 19.541 Stück. An Federwild erlegte der Kaiser 563

auf die Spezial- oder Sicher heitsreserve X 57.563'42. Gezahlte Ab fertigungen L 18.340'—, Jnvaliditätsrente T 45110, Witwenrente L 165.12. * Der neue Reichskanzler in Wien. Der neue deutsche Reichskanzler Pethmann- Hollweg wird am 20. September in Wien eintreffen und vom Kaiser in besonderer' Au dienz empfangen werden. * Protestversammluug der Deutschen Wiens. Im Saal des Hotels Fuchs in Fünfhaus wurde für den 4. ds. abends eine außerordentlichen Talenten, daß es uns ge wöhnlichen Menschenkindern

7
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1917/24_05_1917/MEZ_1917_05_24_5_object_660358.png
Seite 5 von 8
Datum: 24.05.1917
Umfang: 8
der Bevölkerung und die das DurM alten erleichternden Bemühung gen des Ausschusses schließt oie Versammlung. Alb. Ellmenreich. „Neraner Zeltung' ?tr. 118 Seite S Die heulige Nummer umfaßt S Sellen. Iirolilckes. Meran, 24. Mai. (Huldigungsfeier fü r Kaiser Karl und Kais er in Zita im neuen Kur Haus saal.) Unsere Realschule veranstaltete am 2^. Mai eine Huldigungsfeier; diese bestand in einem Chor- und Orchesterkonzert und dekla matorischen Vorträgen. Diese Veranstaltung, welche ohne 'Solovorträge

der Ausführenden. Solche Leii stungen vertragen auch eine anspruchsvolle Krim. Das meiste Interesse jedoch nahm die Uraufführung der Kaiser-Karl-Hymne, gedich tet von Pros. Dr. Pschorn, vertont von Prof, Frz^ A'. Gruber, in Anspruch. Die in Kantaten- form ausgeführte Komposition ist ein schönes, bedeutendes Werk von ergreifender Wirkung, Die in drei Strophen gegliederte Dichtung von hoher Schönheit ist durchkomponiert; das thematische Material zeigt Selbständigkeit, Prägnanz und rhythmische Kraft. Das ener

werden. ^ —nk. Kaiser Karl-Hymne. Die bei der Huloigungsjeier sür das Kaiser paar von Chor und Orchester der Realschule der Stadt Meran und der Kurgemeinden im Aurhause zum Vortrag gebrachte Kaiser^karK Hymne, Text von Prof. H. Pschorn, und Ber> tonung von Pros. Frz. X. Gruber, hat nach stehenden Wörtlaut: Es zitlert die Erde, es dröhnt daH Meer Vom Wechsel gewaltiger Werke, Ail Deutschlands Seite in eherner Wehr Kämpft Oesterreichs heilige Stärke. Und unter des Thrones purpurnem Zelt, Vom blutigen Schlachtfeld

gesendet, Steht Kaiser Karl, der junge Held, Das Auge zum Himmel gewendet. Flieg, alter Adler des Reiches, Hieg Mit rauschenden Flügeln von hinnen. Führ' meine braven Truppen zum Sieg Und laß uns den Frieden gewinnen! Auf rauchender Walstatt, im Lazarett, Und wo man sie heilte, die Wunden, Da schreitet der Kaiser von Bett zu Bett Und Leiber und Seelen gesunden. Da drückt er die Hände mit innigem Dank Der Vieleil, die lächelnd ihn grüßen. Da fpendet er manchem, der bleich und krank, Ein Kreuzlein

, den Schmerz zu versüßen« Da biictr er zum Himmel: Flieg, .Ad.er, flieg Mit rauschenden Flügeln von hinnen, Führ' meine braven Truppen zum Sieg Und laß uns den Frieden gewinnen! Und bricht das heilige Frührot an, Das der' Welt den Frieden bedeutet, Und werden vom Beit bis zum Balkan Die Freudenglocken geläutet, Da.in z eh^t/oon wallenden Fahnen umweht, Aon seinen Völkern gepriesen. Der Kaiser ein zum Dankgebet Mit seinen Recken und Riesen. - Kehr' wieder, Adler, denn der Krieg Ist über Nacht zerronnen

8
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1915/14_01_1915/MEZ_1915_01_14_10_object_631679.png
Seite 10 von 14
Datum: 14.01.1915
Umfang: 14
der Gesandtschaft die serbische Hauptstadt. Kaiser Wilhelm bricht feine Nordlandreise in Balestrand ab. König Peter, die serbische Regierung und das diplomatische Korps siedeln von Belgrad nach Nisch über. Der serbische GencralstabSchef Putnik wird auf der Rückreise von Gleichenberg in Steiermark nach Belgrad in Budapest festgenommen, aus Ritterlich keit aber, da er schwer krank, wieder freigelassen. Präsident Poincare trifft zum Besuch des Königs von Schweden in Stockholm ein. 26. Juli. Die ersten

Einberufungen von Re servisten zu ihren Truppenkörpern. Anfrage Deutschlands an Rußland, was die russischen Rüstungen zn bedeuten haben. 27. Juli. Frau Kleißl erhält das goldene Aerdienstkreuz mit der Krone. Der deutsche Kaiser kehrt nach Potsdam zurück. Oesterreichsche Truppen überschreiten bei Mitrowitz die ungarisch-serbische Grenze. Rußland erklärt in Kowno Kriegszustand, d. h. es rüstet gegen Deutschland. Dennoch gibt Kriegsminister Suchomlinow Deutschland gegen über das Ehrenwort

, daß keine Mobilmachnngs- ordre ergangen sei; man wünsche dringend den Frieden mit Deutschland. In Frankreich werden kriegerische Vorkehrungen getroffen. 28. Juli. Kriegserklärung Oesterreich-Ungarns an Serbien. Mehrere Geschwader der englischen Flotte werden nach Hull beordert. Telegramm Kaiser Wilhelms an den Zaren betreffs der öster reichischen Strafexpedition in Serbien und Er reichung einer befriedigenden Verständigung mit Rußland. ? Ä9. Juli. Verlautbarung des kaiserk KriegS- manifeftes. Frau Therese Kuppelwie

^er s. Ver mählung Otto Steindl mit Frl. M. Müller. Telegramm des Zaren an Kaiser Wilhelm mit inständiger Bitte im Namen der alten Freund schaft zu Helsen und Oesterreich zurückzuhalten, ' zu weit zu gehen Antwortdepesche Kaiser Wil helms mit dem Anbot, nach Kräften die Vermittler« ' rolle'spielen zu wollen. A 30. Juli. Kaiser Wilhelm warnt den Zaren vor den schweren Konsequenzen einer Mobilisierung und nochmaliges Hilfeersuchen des Zaren. 31. Juli. Allgemeine Mobilisierung in Oester reich. Telegramm

des Zaren an Kaiser Wilhelm ' und Abbruchdepesche des letzteren an den Zaren. I nachdem während der Vermittlungsaktion Nuß- 5 laiüis Truppen gegen Oesterreich-Ungarn mobi- -lifiert worden sind, mitten in diesem Depeschen? s austausch die russische Gesamtmobilisierung an- k geordnet worden war. 1. August. Verkehrseinstellung auf der elek trischen Tram wegen Personalmangels. 14tägiges Moratorium Tarisherabsetzung aus der Bozen- Meraner Bahn. Mobilmachung in Deutschland und Frankreich. Arge Ausschreitungen

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1899/28_09_1899/BTV_1899_09_28_3_object_2979587.png
Seite 3 von 12
Datum: 28.09.1899
Umfang: 12
» zu dienen haben, zu einer dieser Frugen irgendwie Stel lung nehmen würden. Die Musikschulen Kaiser in Wien, welche am i. October das 26- Schuljahr beginnen, waren im Vorjahre von 354 Zöglingen aus ganz Oesterreich Ungarn und dem Auslande besucht. 45 Can- didaten haben die Staatsprüfung für das Lehramt der Musik zum Theil „mit Auszeichnung' abgelegt. Die Anstalt bietet nicht nur Gelegenheit zur vollständigen Ausbildung in sämmtlichen musikalischen Fächern, son dern sorgt nach Absolvierung auch möglichst

noch „DaS Heimchen am Herd', ein Märchenlustspiel desselben Verfassers erworben Werk ist eine Dramatisierung des gleichnamigen Märchens von Charles Dickens. Telegraphische D peschen. (Telegramme des Corrciponoenz -Bureai!.' Wien, 27. Sept. Die „Wiener Zeitung' meldet: Se. Majestät der Kaiser genehmigte die Errichtung einer czechi scheu technischen Hochschule in Brün n. — Se. Majestät der Kaiser sanctionierte den vom Tiroler Landtage beschlossenen Entwurf eines Gesetzes betreffend die grundsätzlichen Bestimmungen

dem Kaiser das Collier des Ale xander-Ordens mit Brillanten. Abends reiste er nach Varna ab. Bcrndarf, 23. Sept. Se. Majestät der Kaiser traf gestern nachmittags zur Eröffnung des vom Fa- briköbesitzer Krupp erbauten, den Nameu des Kaiser« tragenden Arbeitertheaters hier ein. Erzherzog Rainer war zum Empfange des Monarchen vom Schloss Hörnstein hier angekommen. Im Gefolge des Kaisers befanden sich u a. der Ministerpräsident Graf Thun und die Minister Krieghammer, Wittek, Byland- Rheidt, Di Pauli

und Kaizl. Der Kaiser besichtigte unter dem Jnbel einer nngcheuren Menschenmenge die Fabriksanlagen und die WohlfahrtSeinrichtnngen und sprach wiederholt seine Befriedigung über das Gesehene aus, wohnte sodann der Fcstvorstellung im Theater bei, wo die Arbeiter von der Bühne aus dem Monarchen ihre Huldigung darbrachten, und snhr nach der Vor stellung durch den seitlich beleuchteten Ort unter stür mischen Ovationen zum Wohuhanfc Krupps, wo der Kaiser die Vorstellung verschiedener Persönlichkeiten

und der ältesten Arbeiter entgegennahm. Der Kaiser begab sich sodann zum Bahnhof und reiste unter er neuerten enthusiastischen Ovationen nach Wien zurück. Budapest, 28. Sept. Gestern abends gegen 9 Uhr veranstalteten die Socialdemokraten einen Umzug durch die Straßen, das allgemeine Wahlrecht fordernd. Vor der Oper nahm die Menge eine drohende Haltung ein nnd widersetzte sich der Aufforderung der Poli-ei, sich zn zerstreuen. Ungefähr 150 Personen wurden verhaftet. Um 10 Uhr herrschte vollständige Ruhe. (Priv

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1874/04_09_1874/BTV_1874_09_04_2_object_2860020.png
Seite 2 von 8
Datum: 04.09.1874
Umfang: 8
. - Pxag, 1. Sept. In der heutigen Stadtver ordneten-Sitzung trat Zeithammer mit dem Ent würfe einer Adresse an den Kaiser auf, betonte da rin die neue AuSgleichS-Aera und beantragte eine Ln-bloo-Annahme derselben, wogegen Dr. Bendiner die/ Einsetzung einer Kommission beantragte zur Prüfung des Adresse-Inhaltes. Nach lebhafter De batte wurde Bendiner 'S Antrag mit 10 gegen 3 Stim men abgelehnt. Mit Bendiner stimmten unter An deren Klonka, BielSky, Zizka, Skaroa, y>elch' letzte rer, ausdrücklich

verlangte, daß in einem Protokolle konstatirt werden solle, daß von ihnen gegen den Adresse-Entwurf gestimmt worden sei. Zeithammer'« Adresse wird einer, am Freitag einzuberufenden Stadtverordneten-Versammlung vorgelegt und soll dann Sr. Majestät bei der Ankunft überreicht wer den. Bendiner kündigt die Einbringung einer Ge genadresse für die FreitagS-Sitzung an. * — 2. Sept. Wie der „T«gesbote' erfährt, wird auch der Ministerpräsident Fürst Adolf AuerS- perg im Gefolge des Kaiser« sich nach Prag

, gegen den.Entwurf, indem er die Beibe- Haftung , streng konfessioneller Schulen forderte. — Morgen z.wird die G:neraldebatte fortgesetzt. Die KodifikationS-Kommission hat das Gesetz über den Bankbruch mit großer Majorität angenommen. Dentsthlqnd» Berlifl.,2. Sept. Kaiser Wil- eni^fing heute den, spanischen Gesandten, Gra- fen^.v., RaScon, in feierlicher Audienz und nahm, dessen Beglaubigungsschreiben entgegen. — Sonst nimmt gegenwärtig Alle« die „Sedanfeier' in An- spruch. Um 10 Uhr Bormittag» begann die Parade

»e« Gardekorp« auf dem Tempelhoferfelde, woran die sämmtliche Garde-Infanterie und da« Kadete«- Korp«, 8 Kavallerie-Regimenter und zwei Garde- Artillerie-Regimenter mit gegen 100 Geschützen Theil nahmen. Prinz August von Würtemberg komman- dirte; der Kaiser, der Kronprinz, der Prinz von Wale« waren anwesend. Die Kaiserin, Kronprin zessin, Prinzessin Friedrich Carl, Herzogin Wilhelm von Mecklenburg folgten im Wagen. Die Straßen waren überall feftliH geschmückt; der Kaiser wurde mit Begeisterung begrüßt

ganz malZrö liii). Ein Bürger, der schon oft für deutsch-patriotische Zwecke Opfer brachte, hat unter ausdrücklichem Hin weis auf jene Handlung de» genannten Kirchen fürsten dem hiesigen Stadtrath da» Kapital von 1000 Thaler mit der Bestimmung übergeben, daß von den Zinsen alljährlich am Vorabend deS 2. Sep tember ein Freudenfeuer bestritten werden soll. Die ses Feuer wird nach ver weiteren' Bestimmung de» GeschcnkgeberS auf der kleinen Anhöhe südöstlich von Leipzig, auf welcher Kaiser Napoleon

11
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1909/26_03_1909/pub_1909_03_26_13_object_1005472.png
Seite 13 von 20
Datum: 26.03.1909
Umfang: 20
Ansehen unsere Armee im eigenen Volke genießt. Legen Sie nunmehr auch Zeugnis ab für das Verträum, welches Sie w dieselbe setzen. In einstimmiger ihr Votum ausfällt, desto imponierender wird es nach Außen und für den Frieden wirken, den wir nicht minder als Sie wünschen und auch erhalten Zu können hoffen.' (Lebhafter langanhaltender Beifall und Händeklatschen. Der Minister wird beglückwünscht. Wochen-Chronik. . — Der Kaiser wird auch der Jahrhundert feier in Vorarlberg anwohnen. ^ Landeshauptmann

. — Von der Südbahn. Die Beschrän kungen der Güteraufnahme nach Trieft wurden mit 16. ds. aufgehoben. Es werden, daher ab diesem Tage Güter aller Art für Trieft Freihafen k. k. Staatsbahn und Trieft Frei Hafen Südbahn wieder unbeschränkt angenommen und weiter befördert. * Kaiser Franz Joseph und der Kon fiikt. Beim diplomatischen Diner am letzten Samstag versicherte Kaiser Franz Joseph den französischen Botschafter Crozier seiner Friedens liebe; doch war der Kaiser ungewöhnlich ernst und ließ schwere Besorgnisse

Seeambulanz beschlossen. f Die Deutschenhetz in Prag. Auch am letzten Sonntag verübten die Tschechen derartige Angriffe auf deutsche Studenten, daß Polizei und Gendarmerie blank ziehen und den Wenzels- platz räumen mußte. * Minister Peitschenfabrikant. Die Peit schenfabrik der Firma Filipp Bumuller in Prag ging durch Kauf in dm Besitz des gewesenen tschechischen Minister Dr. Forrt über. * Kaiser Wilhelm und die Ungarn. Eine Interpellation des Abgeordnetenhauses Nikolaus Szemere gab in der letzten Sitzung

des ungarischen Abgeordnetenhauses Anlaß zu lebhaften Ovationen für den Deutschen Kaiser. Redner führte aus: Wir brauchen vor dem europäischen Konzert nicht zu erschrecken. Italien wird den Dreibund nicht sprengen, Deutschland steht uns zur Seite und Kaiser Wilhelm hält neben uns aus in germanischer Treue! Bei diesen Worten brachen die Abgeordneten ohne Parteiunterschied in stürmische Eljen-Rufe auf Kaiser Wilhelm aus. * Serbische Spione. In der Budapester Honwedkaserne verkauften angebliche Bosniaken

12
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1911/08_09_1911/pub_1911_09_08_3_object_988067.png
Seite 3 von 22
Datum: 08.09.1911
Umfang: 22
in Preißelbeeren. Wie aus Kärnten gemeldet wird, ist Heuer in Preißel beeren eine gänzliche Mißernte eingetreten. Die Ernte erreicht kaum ein Zehntel der vor jährigen; auch ist die Ware, die sonst durch ihre Qualität weit bekannt ist, diesmal klein und unansehnlich. * Der Kaiser wird am 8. d. in Schön brunn eintreffen und dort bis in die zweite Hälfte Oktober verbleiben. Der Monarch be gibt sich dann auf mehrere Wochen nach Gö- döllö, wo Hofjagden stattfinden werden. * Personalnachricht. Gerüchtweise ver

im Sanitätsdienste ausgebildet werden. * Unser zweite Dreadnonght wird eben falls in Trieft vom Stapel gelassen werden. Der Kaiser soll diesem Stapellauf persönlich beiwohnen. Der zweite Dreadnought soll den Namen „Hungaria' erhalten. * Hofnachricht. Der Besuch des Königs Peter beim Kaiser Franz Josef wird im Ok tober in Gödöllö stattfinden. * Die Obstruktion in Ungarn. „Magyar Hirlap' meldet, der Kaiser werde am Freitag wieder in Schönbrunn eintreffen. Einige Tage später werde der Ministerpräsident Gras Khuen

« Hedervary in Audienz empfangen werden und dem Kaiser eine Unterbreitung betreffend die Auflösung des Abgeordnetenhauses machen. * Die Lösung der Fleischfrage. Das „Neue Wiener Tagblatt' meldet aus Budapest, man gebe sich auf ungarischer und österreichischer Seite der begründeten Hoffnung hin, daß die neuen Verhandlungen in der Fleischfrage mit einer Einigung enden werden. Aller Wahr scheinlichkeit nach wird die Fleischversorgung Oesterreichs in der Weise gefördert werden, daß Ungarn seine Zustimmung

zur Einfuhr von Fleisch aus den Balkanstaaten erteilen wird. f Die Flottenmanöver bei Kiel. An läßlich der Teilnahme des Erzherzogs Franz Ferdinand an den deutschen Flottenmanövern verlieh Kaiser Franz Joseph mehrere höchste Ordensauszeichnungen. Kaiser Wilhelm über reichte persönlich dem Admiral Grafen Monte- cuccoli den Schwarzen Adler-Orden. Außerdem erhielt die Suite des Erzherzogs Auszeichnungen. f Waldbrand. Der Brand in den Forsten von Königswalde und Reitzenstein hat bereits 8000 Morgen

und es ist zu erwarten, daß der 1911er zu den besten Wein marken gehören wird. Anarchistenanschlag. In Freiburg sollen die Anarchisten darnach trachten, den Infanten Jaime, den dreijährigen Sohn des spanischen Königpaares, in ihre Hände zu bekommen. ^ Der deutsche Kaiser, die Kaiserin und der Kronprinz werden im nächsten Frühjahre dem Sultan in Konstantinopel einen Besuch abstatten. 5 Kriegerische Rede. Bei der Sedan- seier hielt in Rosenheim der Oberst des sonst in München garnisonierenden Leibgarderegimeuts

13
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1888/10_03_1888/MEZ_1888_03_10_2_object_684000.png
Seite 2 von 16
Datum: 10.03.1888
Umfang: 16
Parteien hätte ja dieser Schritt über kurz oder lang hervorgehen können und dann hätten sich der conservative Kaiser und alle konservativen Kreise voraussichtlich sehr gegen denselben gestemmt, zum eigenen Unheile. Allein das Glück, das dem Kaiser den größten neueren Staatsmann an die Seite stellte, hat es anders gewollt. Wie das Königthum im frühesten Mittelalter sich gegen die Lehensfürsten auf den Adel stützte, dann gegen den Adel auf das Bürgerthum, immer die ihm zugedachten Ein schränkungen

diesem Aussenden neuer Wurzelfasern des Königthums, konnte der scheidende Herrscher mit doppelter Beruhigung in das geheimnißvolle Dunkel der Zukunft blicken.- An Stürmen wird es trotzdem kaum fehlen, an Stürmen im Innern wie von außen, und vor allem Eine Hoffnung, die vor Jahresfrist noch als sichere Erwartung erschien, ist für immer geknickt, die Hoffnung, daß dem Kaiser der Sohn in voller Manneskraft auf dem Throne folgen werde. Die Sorge um das theure Leben des Kronprinzen, des Lieblings Mer«mer Zeitung

. des deutschen Volks,Ä,' die'vAaistrMil- helmS letztes Lebensjahr verdüsterte, eine Sorge, die er mit hinübernehmen mußte in das dunkle Schattenreich. Und diese Sorge . erfüU seit Monaten auch die Nation und doppelt schwer wird sie jetzt empfunden werden in diesen Tagen der Trauer um den verstorbenen Kaiser. Krank, schwer krank kehrt Kronprinz Friedrich Wilhelm, nunmehr der zweite deutsche Kaiser, aus San Remo in die Heimath zurück, und noch ist es ungewiß, ob es ihm gestattet sein wird, seinem Vater

miterlebt, an der er als Prinz, als König und Kaiser ge arbeitet hat. ^ ^ Der deutsche Kaiser und König von Preußen ist heute im patriarchalischen Alter von 91 Jahren gestorben. Wilhelm I. (Friedrich Ludwig), deutscher Kaiser und König von Preußen, der zweite Sohn deS Kö.'igS Friedrich Wilhelm III. und der Königin Luise, einer Prinzessin von Mecklenburg - Strelltz. ist am 22. März 1797 in Berlin geboren. Nach der Schlacht bei Jena verlebte er mit seinen Eltern und Geschwistern drei Jahre in Königs» berg

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1899/31_07_1899/BTV_1899_07_31_3_object_2978770.png
Seite 3 von 6
Datum: 31.07.1899
Umfang: 6
, dir Liebe und Anhänglichkeit zu Kaiser und Baterland zu stärken. Hans Bösbauer aus Wien zugleich Obmann desDr. Loren; KellnerV-Verems erstattete hierauf den Thätig- keildbericht dcS Bundes. Dr. Hornich hielt einen Bortrag .über die Forderungen der. katholischen Lehrer schaft au die Lehrerbildung. „Die Lehrerschaft im Dienste der CharitaS' war das Thema, über welches sich Fräulein Karoline c-sn AmbroS mit großen« Ver ständnis der heutigen socialen Uebelständr verbreitete. ?. Bcnno Anracher erinnerte

eine katholische, dcn Bedürfnissen des Volkes entsprechende Schule, sordern aber auch eine des Stande« würdige matericlle Existenz des Lehrer«. .Die., hierauf..vom...Redner...beantragte.- diesbezügliche Resolution wurde einstimmig angenommen. Nach Be endigung der Generalversammlung fand im Gasthaus zum Kreuz das gemeinsame Mittagessen statt. Landes hauptmann A. Rhomberg loastierte hiebe! aus Papst und Kaiser, der Bnndesobiiianii auf das Land Vor arlberg. sowie auf dir wackere Bürgerschaft von Dorn- birn

, bei welchem die Herren Professor Ender und ?. Bcnno Auracher Ansprachen hielten. Vermischtes. 5^«, Von den Manövern. Nach den bisherigen Dispositionen wi,d sich Se. Majcstät der Kaiser am 30. August von Jschl aus zu den groß»» Ma növern begeben, oie am 31.'Auznst beginnen und ohne Unterbrechung am I. und 2. September sortgesetzt werden. Sonntag, den 3. September, reist der Mo narch nach Wien ab. In Klagenfurt sind die Kaiser manöver des 3. und 14. Corps (dessen hiesige Garnison am vorigen Freitag früh

von- hier abmarschiert ist. D. R.) in der Zeit vom 17. bis 21. September projectiert. Der Kaiser wird während dieser Zeit in der dortigen Bnrg Wohnung nehmen. Außer diesen hier erwähnten Corpsmanövern des 8. und 9., sowie des 3. und 14. Corps ist in der Zwis^riizeit der beiden großen Manöver auch noch ein Cavallerie- manöver in Ungarn, und zwar nächst Papa in Aue sicht genommen, welchem der Kaiser an einem Tage beiwohnen wirb. Vom Arlbergtunnel. Das Resultat der - Herausgegeben von der Waqnetz 'schen UI,iversiISts

finden Die Hochzeit in Eetinje. Am 27. dS. abendS 6 Uhr fand in Cetinje die Trauung dcS Erb prinzen Danilo mit der Herzogin Jutta von Mecklen burg Strelitz statt. Vom Palais des Erbprinzen bis zur Kirche bildete die Nationalgarde Spalier. Ka» nonenschüsse zeigten der Bevölkerung die vollzogene Vermählüng an. Der Kaiser von Rnssland ließ der Braut durch den Großfürsten Konstantin ein Brillant collier überreichen. , Sim plon-Tunnel. Der rasch vorwärts schreitende Bau des Simplon-TuunclS ist wohl

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1902/08_02_1902/SVB_1902_02_08_3_object_2523867.png
Seite 5 von 16
Datum: 08.02.1902
Umfang: 16
B. Kaiserliche Spende. Der Kaiser hat der Psarrexpositur in Ödland, Bezirk Schlanders, zur Wiederherstellung der. abgebrannten Kirche eine Unterstützung von 800 T aus der Allerhöchsten Privatcasse bewilligt. Hartmann in Audienz beim Kaiser. Montag vormittags um halb 10 Uhr war. wie wir bereits meldeten, ?. Hartmann von An der Lan in Audienz beim Kaiser erschienen. ?. Hartmann wurde von einem Geistlichen zur Audienz begleitet. Gleich nach seinem Erscheinen in der Hofburg war der geistliche Componist

von dem Monarchen em pfangen. Der Kaiser begrüßte ?. Hartmann mit den Worten: „Es hat mich ungemein gefreut, dass Sie mir das Werk „St. Franciscus' gewidmet haben.' — „Sie leben jetzt in Rom?' fragte der Kaiser weiter, worauf der Pater antwortete, dass er dort eine Musikschule leite, die von Czesi be gründet worden sei; er habe dort einen Curs für Kirchenmusik eingeführt. I>. Hartmann dankte gleich zeitig dem Monarchen für die'ihm verliehene gol dene Medaille pro litwrig st artibus mit dem kaiserlichen

Wahlspruche. „Sie sind ein Ticoler und haben in Tirol studiert?' sragte dann der Monarch. ?. Hartmann bejahte dies. Auf die Frage, ob der Pater jetzt erst mit seinem Studium der Musik begonnen habe oder schon von Jugend aus diese Kunst betreibe, sagte ?. Hartmann, dass er'schon als Knabe sich mit Musik beschäftigt habe und die Musik als seinen Lebensberuf betrachte. „Ist das Werk „St. Franciscus' schon öfter aufge führt worden?' wendete sich noch der Kaiser an den Pater; derselbe bejahte dies. ?. Hartmann

stellte noch an den Monarchen die Bitte, eines der Con certe, die er in Wien dirigieren werde, mit seinem Besuche auszuzeichnen. „Ich fahre jetzt nach Buda pest,' antwortete der Monarch, „wenn ich wieder nach Wien zurückkehre, wird es mich sreuen, die Gelegenheit wahrzunehmen, einem Ihrer Concerte — es werden ja mehrere stattfinden — beizu wohnen. Ist das Werk, das Hochwürden mir ge widmet haben, Ihr erstes Werk?' sragte noch der Kaiser. ?. Hartmann entgegnete, dass er schon vorher das dem Papste

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1917/01_09_1917/SVB_1917_09_01_6_object_2547857.png
Seite 6 von 8
Datum: 01.09.1917
Umfang: 8
Seite 6 Tiroler Volksblatt. 1. September 1917 Nachrichten aus Bozen und Tirol. Bozen, Freitag, 31. August 1917. Kaiserliches Geschenk. Der Kaiser hat 'dem Altarbauer und Bildhauer Ferdinand Stuf lesse r in St. Ulrich in Gröben eine mit den Aller höchsten Initialen gezierte goldene Uhr zum Geschenke gemacht. Todesfall. In Proveis am deutschen Nonsberg starb am 27. August nach langer, schwerer Krank heit Magdalena Theler, die Mutter des Trieutner Theologieprofessors Dr. Ber. Thaler

im Hinterlande befind liche Militärpersonen in Betracht; Ansuchen um Enthebungen sind unter Benützung der vorgeschriebe nen Enthebungsformularien, die bei den k. k. Be- zirkshauptmannschaften erhältlich sind, zu verfassen und bis längstens 20. September 1917 beim Tiroler Landeskulturrat in Innsbruck einzubringen. An« suchen, die nach diesem Termin einlaufen, können nicht berücksichtigt werden. — Hinsichtlich der Ent hebung von Winterfütterern und Holzarbeitern folgen Mitteilungen nach. Der Kaiser

an de« Deutsche» Kitter- Grde». Der Kaiser hat ein Handschreiben an Erzherzog Eugen gerichtet, in dem er unter Hin weis darauf, daß der unter der Leitung des Erz herzogs stehende Deutsche Ritter-Orden sich unver gängliche Verdienste um die Sanitätspflege erworben habe, dem Erzherzog und dem Deutschen Ritter- Orden den wärmsten Dank und die vollste Aner kennung ausspricht. Nah dreißigjähriger Strafhaft begna digt. Mancher wag sich noch jener Bluttat erinnern, welche am 31. März 1886 morgens aus der Spital

Kerkerhaft begna digt. Nunmehr wurde Karl Zenoniani mit 19. August, nachdem er mehr als dreißig Jahre im Kerker zugebracht hatte, der Rest seiner Strafe nachgesehen uno der nun Sechzigjährige konnte als Freier die Gefängnistore passieren. Kau einem vermißte» Tiroler Kaiser- fager. Das Bozner Hilfs- und Auskunftsbureau vom Roten Kreuz hat auf seine Nachforschungen nach dem seit Kriegsbeginn vermißten Rudolf Wal cher vom Tiroler Kaiserjäger-Regiment Nr. 4 durch die „Kriegsauskunftsstelle' nunmehr folgende

der eingelangten Ansuchen um Petroleumzuweisung haben die Ge meinden den Aemtern, Gewerbetreibenden und Wirt- schaftSbefitzern Bezugsanweisungen auf höchstens je zlyei Liter Petroleum, den Haushaltuugsvorständen auf höchstens je ein Liter auszustellen, welche auf einen gestimmten Kaufmann zu lauten haben. Die Bezüge der Tiroler Uolksschul- lehrer. Wie die „N. T. St.' erfahren, wird vom Landesausschusse eine Neuregelung der Teuerungs zulagen vorbereitet. Kaiser Alevander-Kirueu keine Kur««- birne

17
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1904/30_03_1904/BZN_1904_03_30_3_object_2445193.png
Seite 3 von 8
Datum: 30.03.1904
Umfang: 8
des Erstickens in einer Schneelawine die ge setzliche Lebensrettungstaglia zuerkannt. Kaiser Franz Josef-Lebens-Renten-Bersichernngsanstalt. Am Samstag vormittags fMd die feierliche Schlußsteinleg- ung des Direktionsgebändes der Städtischen Kaiser Franz Josef - Jubiläums - Lebeils - Renten - Versicherungsanstalt iu Anwesenheit des Kaisers, des Ministerpräsidenten Dr. v. Körb er, des Kriegsnnnisters Pi.treich und anderer Würdenträger statt. Mlitär-Personalien. Se. Majestät der Kaiser geruhte allergnädigst

^Stellvertreter, DMoren der gesammten Heilkuude: Josef Gentilini des 3. Regiment der Tiroler Kaiser- Mer; Karl Fischel des Infanterie-Regiments Fabini Nr. 102. . Versetzungen. Das k. k. Jnstizministernlm hat. aus Dienstesrücksichten den Kanzlisten Josef Cattoi vom Be- zlrksgerichte Pieve di Ledro zum Bezirksgerichte Ampezzo und 'w Kanzlisten Josef Fogolari vom Bezirksgerichte Am pezzo zum Bezirksgerichte Pieve di Ledro versetzt. Kaiserlicher Dank. Se. Majestät der Kaiser hat ein von dem Ehrendomherrn Nicolo

auf dem Gebiete der ttobachverbauungen erst vor kurzem vom Kaiser mit dem ^^'^.^erdienstkreuze mit der Krolle ausgezeichnet. Mit 5^ Offer scheidet aus dem Lande nicht nur ein ungemein Miger und erfahrener Forstmann, sondern auch ein entge genkommender Vorstand seiner Untergebenen und warmer Freund der grünen Gilde. Vom Landes-Franenhilfsverein vom Rothen Kreuz. Am Samstag hielt im Kongreßsaale des Landhauses in Inns bruck der Landes-Fraueichilfsverein vom Rothen Kreuz für die gefürstete Grafschaft Tirol

Dr. von A n d er L an - Ho chbr u nn. Dein vom Vereinssekretär, Landesrath Gentilini, erstatteten Rechenschaftsbericht entneh men wir folgendes: Der Kaiser hat den 24. Generalver sammlungsbericht der Oesterr. Gesellschaft Vom Rothen Kreuze zur Kenntnis genommen. Erzherzog Ludwig hat ein Anerkennungsschreiben all den Verein gerichtet; ebenso hat das Neichs-Kriegsministerium seine Anerkennung ausgespro chen. Am 10. Mai 1903 hat in Wien die Bundesversamm lung stattgefunden, auf der Leitpunkte für-die Vertretung der Landes

- und Frauenhilfsvereine aufgestellt wurden. Am Schlüsse des Vertvaltnngsjahres 1902 betrug das Vermögen der Oesterr. Gesellschaft vom Rothen Kreuze in Geld Kronen 4,649.163, das Vermögen sämmtlicher Bundesvereine in Geld Kr. 4,013.990, demnach das Gesammt-Bundesvermö- .gen in Geld Kr. 8,663.143, der Werth des Inventars der Gesellschaft und der Bundesvereine u. s. w. Kr. 3,709.746, also das Gesammt-Bundesvermögen Kr. 12,372.889. Aus den: Kaiser Franz Josef-Jubiläumsfoud, dem Erzherzog Karl Ludwig-Militäv-Witwen

18
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1909/11_04_1909/TVB_1909_04_11_11_object_2266572.png
Seite 11 von 22
Datum: 11.04.1909
Umfang: 22
er sich soviele Verdienste aufzuweisen für Gott, Kaiser und Vaterstadt wie alle die Genannten znsammen. — Er konnte die Hintan setzung nicht mehr länger ertragen und dachte nach, wie dem Uebel abzuhelfen wäre. Wenn er einem Menschen das Leben rettete? Aber leider fielen nicht jeden Tag Kinder in den Bach, und wenn es sich ereignete, saß er gerade immer hinter dem Wirtstisch; auch die scheuen Rosse waren nicht so leicht zu fangen wie die Mäuse in der Speckkammer. Doch urplötzlich kam dem Schneiderlein

ein anderer Gedanke. Wenn er dem Kaiser in seiner Vaterstadt Grinzing ein Denkmal aufstellte, dann konnte der Orden nicht mehr ausbleiben. Und so ein Kaiserdenkmal aufstellen war doch keine Hexerei! Alle Leute würden gern ihr Scherflein beitragen, wenn man nur geschickt den Klingelbeutel zu rühren verstand. Gedacht, getan. — Noch am selben Abend verkündete der Schneider Mathes in allen Gastwirt schaften der Stadt herum, er gehe daran, dem Kaiser ein „Moment' oder, wie man sage, ein Standbild zu setzen. Er tue

dies zwar aus lauterem Patriotismus und um ein Ver säumnis des Magistrates nachzuholen; aber der Bürgermeister solle auch merken, wer sich um Kaiser nnd Reich verdient gemacht habe und wem vor allen andern ein Orden gebühre. — Das war nun etwas für die Ulkmeister und Possenjäger, deren es in dem kleinen „Spottstadtl' eine erkleckliche Menge gab. Bald hockten die ärgsten Flanierer und Tratzvögel hinter dem Schneider, zollten ihm wacker Beifall und munterten ihn auf, er solle nur - ja nicht nachgeben

und schwinge den Klingel beutel für Gott, Kaiser und Vaterstadt. — Wirst wohl auch etwas geben für Seine Majestät den Kaiser?' führte sich der Schneider in einem Hause ein. „O ja, meine Steuern', erwiderte der Angepumpte. 5 „Das schon—aber eine milde Gabe für das Kaiserhaus.' „Ist dem Kaiser sein Haus abgebrannt?' „Das nicht — aber wir möchten den Kaiser gem auf stellen in unserer Vaterstadt. Ein jeder Patriot gibt einen Zehner oder mindestms ein paar Gulden.' „Du närrischer Hanskaspar, lass' dich selber

19
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1915/27_03_1915/BZN_1915_03_27_4_object_2432619.png
Seite 4 von 8
Datum: 27.03.1915
Umfang: 8
(Rentensteuer zahlt die Bank) bis aus weiteres 4^S Kontobucheinlagen bis auf weiteres . . . . . . . . 4L Kontokorrenteinlagen bis auf weiteres . . .... . 4S Heimatliches. Witterungsbericht. 7 Uhr morgens: -s-8' 0. Trübe. 12 Uhr mittags: -j-13.5° 0. Heiter. Hos- und Personalnachrichten. Der Kaiser hat den stellver tretenden Vorsitzenden des Direktoriums der Firma Krupp in Essen Gustav Krupp von Bohlen und Halbach in Schönbrunn in beson derer Audienz empfangen. — Der Thronfolger Erzherzog Karl Franz Josef

ist im Automobil in Schönbrunn eingetroffen. — Frau Erzherzogin Maria Josefa hat der Zdenka Freiin von Gudenus, geborenen Freiin v. Morsey, genannt Picard, den Sternkreuzorden verliehen. Die Schicksale eines Kaiserbildes. Vor einiger Zeit erschien in einer Zeitschrist die Wiedergabe einer sehr bekannten Photographie, betitelt: „Der Kaiser betet'. Es stellt den greisen Kaiser dar, wie er, das Haupt in die Hände gestützt, tief im Geber versunken ist. Die Aufnahme, ein Werk einer Enkelin des Kaisers

, war entstanden, als der Kaiser nach seiner schweren Erkrankung zum ersten Male wieder eitler stillen Messe in der Hofburgkapelle beiwohnte. Als dann der Krieg ausbrach, wurde die Veröffentlichung des Bildes ge stattet. In Frankreich wurden nun. nach dem Bilde aus der Zeit schrift Millionen von Vervielfältigungen angefertigt, die dort mit der Überschrift: „Der österreichische Kaiser weint über den Untergang seiner Heere und das Ende seiner Monarchie' nach Rußland gelangten, und die russische Heeresleitung

besorgte auf alle nur mögliche Weise die Verbreitung des gefälschten Bildes. Alle russischen Blätter veröffentlichten es. Auch in den von den Russen besetzten Gebieten wurden Händler zum Verkauf des Bildes gezwun gen. Alle russischen Soldaten erhielten es in Form von Ansichts karten, und selbst in Armeebefehlen wurde, wie Gefangene erzählten, darauf hingewiesen. „Jhr b.raucht .nicht mehr lange zu kämpfen!' hieß es da, „schon weine der österreichische 'Kaiser über eure Siege, die seine Armee vernichtet

haben.' Nun geschah aber das Merk würdige, daß die Wirkung dieser Fälschung eine ganz andere war^ als man beabsichtigt hatte. Die galizischen Bauern, namentlich die Frauen, denen das Bild förmlich aufgezwungen wurde, erkannten, daß es nicht ein weinender, sondern ein betender Kaiser ist, den sie auf diesen Darstellungen abgebildet sahen/ Wie ein Marienbild schloffen sie es nun in ihre Gebetbücher ein, und heiße Hände um klammerten es beim Gottesdienst. Das blieb den Russen nicht ver borgen, und sofort wurde

20
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1890/30_06_1890/BTV_1890_06_30_3_object_2935341.png
Seite 3 von 12
Datum: 30.06.1890
Umfang: 12
, auf den Bergen sieht man den Schnee, sohin ist Hoffnung, dass das Wasser fällt. Znln Statthalterwechsel. Wie uns mitgetheilt wird, findet heute in Wien vor Sr. Majestät dem Kaiser die feierliche Beeidi gung des nach Innsbruck versetzten Herrn k. k. Statt halters Grafen Merveldt als geheimer Rath und des für Oberösterreich ernannten k. k. Statthalters Herrn Baron Put hon statt, der dann sofort nach Innsbruck zurückkehren soll, um morgen an der Spitze der Beamtenschaft von Sr. Excellenz dem Frhrn. v. Widm ann

die Wegnahme einer fremden beweglichen Sache, um sich dieselbe rechts widrig zuzueignen, in dreifacher Weise möglich sein soll, nach dem ContectationS-, Ablations- und Apprehen- sionSprincip! Merkwürdig, je principienloser die Zei ten werden, desto mehr Principien entdecken sie, wollen sie haben, wie das schon Kaiser Hadrian dem Seve- rianus gegenüber bemerkt haben soll. Wir brechen hier ab und erlauben nns nur noch, dem deutschen Sprachvereinen diese anspruchslosen, aber in den Schä den unserer Zeit

begründeten Bemerkungen mit dem Hinweise auf Wilhelm v.Humboldt'S goldene Worte zu empfehlen: „Wir müssen es auch in der Sprach forschung wieder zu einer wahren Natnrauffassuug bringen, damit in der mit ihr enge verbundenen RechtSsorschung das Sachliche dnrch das Sprachliche verdeutlicht und veredelt werde.' Telegraphische Depeschen» WitN, 29. Juni. Se. Majestät der Kaiser traf heule aus Budapest hier ein. — Prinz Ferdinand von Bulgarien reiste heute vormittags nach Karlsbad ab. Berlin, 30. Juni

. Die Nachricht französischer Blätter, Kaiser Wilhelm beabsichte, ein Schloss in der Landschaft Hardanger (Norwegen). zu seinem all jährlichen Soinnieranfenthalte zu erbauen, ist erfunden. — Vorgestern abends fand ein glänzender Festcommers zu Ehren WissmannS statt. Levetzow toastierte auf WifSmann, welcher mit einem Hoch auf den Reichstag erwiderte, um dessen fernere Unterstützungen bittet, da seine Aufgab: noch nicht ganz gelöst sei. Windthorst erklärte, Wissmann nie im Stich lassen zu wollen. Madrid

, 30. Juni. In der Provinz Valencia kamen vorgestern 18 Cholerafälle, in der Stadt dagegen kein Fall vor. In Granada tritt die Epidemie stärker auf; eö kamen 7 Erkrankungen vor. Fredensborg, 29. Juni. Kaiser Wilhelm ist gestern nachmittags in Hclsingör eingetroffen und . wurde vom König und von den Prinzen des könig lichen HauseS, welche auf dem „Danebrog' entgegen gefahren waren, auf der Laudungöbrücke unter Kano- nenfalut und Hochrnfen der Menge begrüßt. Nach erfolgter Vorstellung der höheren Officiere

21