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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 06.10.1900
Umfang: 8
, den er überall in den Hauptstädten Europas niedergehen lässt, kommt es ihm ja nicht darauf an. Die Ehre von Judapest ist also gerettet. — Am 27. September ist der Schah von Budapest nach Belgrad und von dort nach, Constantinopel abgereist. Deutschland und China. Die chinesische Regierung hat es endlich für- gut befunden, Deutschland eine Sühne für die Ermordung des Gesandten Freiherrn v. Ketteler anzubieten. Der Kaiser von China schickte ein Telegramm an den Kaiser Wilhelm, beklagte den Tod Kettelers

und erklärte, er habe die Dar» bringung eines Trankopfers für Ketteler ange ordnet. Er hoffe, der deutsche Kaiser werde die gemeinsamen Interessen Chinas und des Auslandes schützen und dem Grolle entsagen, damit ein ewiger Friede möglichst bald eintrete. — Kaiser Wilhelm erwiderte: er könne als deutscher Kaiser- und Christ das Trankopser nicht als hinreichende Sühne der begangenen Verbrechen betrachten x, er mache jedoch den Kaiser von China nicht ver antwortlich für die Unbilden, welche den überall

unantastbar gehaltenen Gesandtschaften zugefügt worden sind, noch für die schweren Kränkungen, welche so viele Nationen, Confessionen und Chinesen, die desselben Glaubens wie er, der Kaiser, sind, erlitten haben; aber die Rathgeber des Thrones, auf deren Haupt die Blutschuld ruht, müssen für ihre Schandthat büßen. Wenn der chinesische Kaiser sie der verdienten Strafe zuführe, wolle er dies als eine den christlichen Nationen genügende Sühne betrachten. Wenn der Kaiser von China hierzu seinen Arm leihen

und die Unterstützung der Vertreter der beleidigten, Nationen annehmen wolle, so sei er (Kaiser Wilhelm) damit einverstanden; er würde zu diesem Zwecke die Rückkehr des Kaisers vom China nach Peking begrüßen. Gras Waldersee würde den Kaiser seinem Range entsprechend ehrenvoll empfangen und ihm militärischen Schutz, gewähren, den der Kaiser von China wünsche und vielleicht auch gegen die Rebellen bedürfe. Auch der deutsche Kaiser sehne den Frieden herbei, aber einen solchen, der das begangene Unrecht in vollem

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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 24
Datum: 31.07.1914
Umfang: 24
, daß weitere Verwicklungen vermieden werden. Wien, 30 Juli. Die Korrespondenz Wilhem schreibt: Mit Rücksicht auf die gegenwärtige Situation hat sich der Kaiser entschlossen, sein Sommer-Sejour in Ischl abzubrechen. Der Monarch wird heute mit Hofsonderzug am Penzinger Bahnhofe eintreffen und sich von dort nach Schönbrunn begeben. Bad Ischl, 30 Juli. Gestern um 3 Uhr nach mittag fand in der kaiserlichen Villa Familiendiner statt, an dem auch Thronfolger Erzherzog Karl Franz Joses, Prinzessin Gisela

, wurden beim ^ näheren Studium der Sparkassebewegung bewogen, von der Herausnahme abzustehen. j Wien, 30. Juli. Das Fremdenblatt schreibt zur Rückkehr des Kaisers nach Wien: Zum zweitenmal« unterbricht der Kaiser den Ausenthalt in Ischl, wo er nach seiner Genesung Erholung finden sollte. Wie der Monarch unmittelbar nach dem Sarajevoer Atten-! täte nach Wien zurückkehrte, will er auch jetzt in Wien als dem Mittelpunkte der Geschäfte und Re gierung wellen. Tief ist die Wirkung, die des Kaisers Worte

bei der Bevölkerung hervorriefen. Einmütig stimmen alle überein, daß den Herausforderungen einmal ein Ende gesetzt werden müsse. Die Kund gebungen, deren Schauplatz Wien^Budapest und alle Teile des Reiches waren, bewiesen neuerlich, daß der Kaiser mit vollem Rechte auf die Völker baut, die sich in Treue um seinen Thron geschart haben und zu den schwersten Opfern bereit sind. ! Wien, 30. Juli. Das Fremdenblatt stellt zu den! Erörterungen der internationalen Presse, daß der' Sache des Friedens ein großer Dienst

stelle. Klagenfurt, 30 Juli. Der Ballon „Steiermark' stieg heute unter Führung des Generals Janicek auf und ließ auf seinem Fluge viele tausende von Auf rufen patriotischen Inhaltes herunterfallen. Der Ballon ist bei Jaurnig in Kärnten glatt gelandet. Wieu, 30. Juli. Zum zweitenmale unterbricht Heuer der Kaiser den Jschleraufenthalt, um in die Residenz zurückzukehren. Die Nachricht von der Rück? kehr rief in der Stadt unbeschreiblichen Jnbel hervor. Alles schickt sich an, den Herrscher einen Empfang

der Kaiser unterbrach heute seinen Sommer-Sejonr und reiste um 7 Uhr l0 Min. nach Wien ab. Gleichzeitig ver ließ auch Erzherzog Karl Franz Josef Ischl. Der Monarch wohnte K Uhr früh einer Messe bei und fuhr um 7 Uhr in Begleitung des Generaladjutanten Graf Paar zum Bahnhof. In den von der Kaiser villa zum Bahnhof führenden Straßen hatte eine un übersehbare Menschenmenge Aufstellung genommen, die dem Monarchen begeisterte, nicht endenwollende Ovationen bereitet. Der Kaiser blieb sichtlich ge rührt

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 11.11.1917
Umfang: 12
gegen unseren Änmarsch am Westufer zu geben. Mitten unter den Truppen der tapferen Armee des General obersten Voroevic wohnt hier der Kaiser den Operationen bei. Auf der ganzen über 200 Kilometer langen Front dauert der Vormarsch der Verbündeten an. Noch haben unsere Operatio nen ihren Höhepunkt nicht erreicht. - Die NoryLirge in Rußland Stsckholm, 8. November. Heute vormittags ist keinerlei Nachricht aus Petersburg hier eingelaufen. Ueber das Schick sal Kerenskis herrscht Ungewißheit. Bezeichnend

Armeen mit . dem Besuche in einem,. Kriegsspitale -ä'n ! TvieD 'begÄnneck.' ' Die' Kaiserin erkundigte sich teilnahmsvoll nach dem Befinden der Verwundeten, an die sie Liebesgaben verteilte. Der Kaiser besuchte gestern zahlreiche Truppen im Räume von Udine. In den Abendstunden empfing der Kaiser im Hofzug die Erzherzoge Friedrich, Josef Ferdinand und Leopold Salvator, den ungari schen Honvedminister Szurmay, den ungarischen Handelsmini ster Seremyi und Statin Pascha. — Udine, 8. November. Der/ Kaiser

besuchte heute die Armee des Feldmarschalls v. Krobatin, um ihm Dank und Anerkennung zu zollen. Von Klagenfurt, wo der Kaiser den Enthüllung des Kaiser Franz Iosefdenkmals beiwohnte, fuhr er über Villach, Tarvis, Malborgett, Pontafel, Giusaforte nach Gemona und Udine. Ueberäll bereiteten ihm Truppen und Bevölkerung stürmischen Empfang. Der Kaiser besuchte auf dieser Fahrt auch das zehnte Armeek'ommando und das deutsche 14. Armeekommando. Abends kehrte der Monarch in seinen Standort zurück. — Trieft

, 9. November. Der Kaiser lud den Zaren der Bulgaren und dessen Söhne ein, auf den süd westlichen Kriegsschauplatz zu kommen, um.Zeugen der großen Siege der Verbündeten zu sein. Zar Ferdinand traf mit den Prinzen Boris und Cyrill, begleitet von Generalissimus Jekow, . heute vormittag in Triest ein, wo der Kaiser zu vorübergehen dem Ausenthalte'weilte. Zum Empfange waren im Bahnhofe der Kaiser, Erzherzog Max, der Chef des Generalstabes v. Arz und das übrige Gefolge des Kaisers, der Statthalter

und der Bezirkskommandant erschienen. Die Begrüßung der beiden verbündeten Monarchen war ungemein herzlich. Die bulgari schen Prinzen hieß der Kaiser herzlich willkommen. Sodann stattete der Zar mit seinen Söhnen der Kaiserin im Hofzuge einen Besuch ab. Nach dem Familiendejeuner, woran auch die Erzherzoge Max, Friedrich und Leopold Salvator teilnahmen, setzte der Zar die Reise ins Operationsgebiet sort. Vom politischen Dienst. Der Ktatthalterei-Konzipist Dr. Max Iaksic in Trient wurde der Bezirkshauptmannschäft Brixen

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 18.03.1904
Umfang: 8
und das Gerüst stürzte nnt den Arbeitern in die Tiefe. Hiebei erlitten drei Arbeiter schwere imd zwei Arbeiter leichte Verletzungen. Di: Freiwillige Rettungsgesellschaft transportirte die Verletzten ins Spital. Die Mitteliueerreise Kaiser Wilhelms. Berlin, 16. März. An der heutigen Börse lvaren Ge richte von einer V e r s ch l i m me r n n g im Befinden des Kaisers verbreitet; es hieß, daß eine zweite Operation sich als nothtvendig erwiesen habe. Dies ist höchst unwahrschein lich, da der Kaiser

sonst nicht auf Wochen verreisen lvürde. Tagegen schenrt sein Halsleiden allerdings noch nicht ganz behoben zu sein. Kaiser Wilhelm in Vigo. Bigo, 15. März. Nachdem Kaiser Wilhelm auf dem Kreuzer „Friedrich Karl' den Besuch des Königs A lfons empfangen hatte, erwiderte er den Bestich auf der Uacht des ^dönigs, „Giralda'. Abends fand ein Diner auf dem Dam pfer „König Albert' statt. Der Kaiser empfing den König, dör die Uniform seines preußischen Infanterie-Regiments Nr. 66 trug, am Fallreep. Die Nacht des Königs

, die an deren Schiffe, die Stadt und die Forts hatten illumi niert. Am Ufer wurde ein Feuerwerk abgebrannt. Der Kaiser wechselte nnt der Königin-Mutter Marie Chri st i n e herzliche Telegramme. Erkrankung des Herzogs von Cambridge. London, 16. März. Der Herzog von Cambridge ist er krankt. Nach einer schlecht verbrachten Nacht stellte sich heute morgens eine aus dem Magen herrührende Blutung ein. Der ^Zustand des Patienten slößt Besorgniß ein. Rx.«4 Der rustisch-Mpamsche Krieg. Heute schweigt der Draht

auf dein Kriegsschauplätze zu betheiligen, wurde vom Kaiser Nikolaus mit Dairk abgelehnt. Interessante Neuigkeiten. Die Südlandsreise Kaiser Wilhelms. Kaiser Wilhelm ist nach glücklicher Fahrt vorgestern an Bord des Lloyddampfers „König Albert', der vom Kreuzer „Friedrich Karl' begleitet !var, in Vigo eingetroffen. Nach der Einfahrt in den Hafen begab sich der Kaiser an Bord des „Friedrich Karl''. Dort empfing er bald darauf den Bestich des Königsvon Spanie n. — Aus Vigo, 15. ds., ivird telegraphirt: Die Fahrt

, die eine Meeresfahrt aufzuweisen hat. Die Temperatur jvar mild, und häufig war rings in der Weite kein Schiff zu sehen, abgesehen von dem ständig in Kiellinie majestätisch.folgeirden Kreuzer „Friedrich Karl'. Der Kaiser promenirte viel auf Deck und war über den schönen, vom Wetter so unerwartet begünstigten Verlauf der Reise sehr erfreut. Montags besichtigte der Kaiser ein gehend die gesammten Räumlichkeiten des „König Albert', die Wohnungen der Reisegesellschaft, die Mannschastsrämne, das Zwischendeck

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 18
Datum: 13.03.1896
Umfang: 18
TelegraphischeUachrichten. Nizza, 5. März An hiesigen maßgebenden .Kreisen ist das bestimmte Gerücht verlautet, es werde 5n kürzester Zeit eine Entrevue zwischen unserem ^Kaiser und der Königin von England stattfinden. Der -Ort und auch der Tag dieser Entrevne sind bis zur ^Stunde noch nicht bestimmt. Peking, 6. März. Das „Reuter'sche Bureau' Meldet: Die chinesische Regierung hat das Anerbieten i>es französichen Syndikats betreffend eine Anleihe 'von 100 Millionen Taöls abgelebnt. Gegenwärtig

zur Entsendung einer Abtheilung der „Gesell schaft vom „Rothen Kreuz' an den König Menelik Won Abyssinien. Trieft, 9. März. „Piccolo' meldet aus Rom: ^Officiere Meneliks durchziehen die eritreische Colonie, ^um „heiligen Kriege' gegen die Italiener auffordernd und an die Bevölkerung die bei Adua erbeuteten 'Waffen vertheilend. Budapest, 9. März. Die „Bud. Corr.' mel det: Der Kaiser wird am 12. an der Riviera die ^daselbst eintreffende Königin von England besuchen. Rom, 9. März. Nach einer Meldung des „Don

von einer z reuen Niederlage der Italiener, die bisher officiell Z .Wt dementirt wurde. Der Correfpondent des „Don Ä A/tarzio' meldet aus Massaua, daß seit der Schlacht A oei Adua 8000 Mann und 400 Offiziere vermißt wer- A ^ die Schoaner hätten zahlreiche Aerzte massacrirt. TyVerlin, 10. März. Kaiser Wilhelm wird am ? - .M. seine Mittelmeer-Reise antreten. — Der Iterreichisch-ungarische Minister des Aeußeren, Graf evpfa wurde heute vom Kaiser in Audienz - N ^ e rlin, 10. März. Der Kaiser verlieh dem Klasse

' den Rothen Adler-Orden erster ^ rid, 10. März. Neue Verstärkungen sind mit Begeisterung empfangen worden.Zbei Gelegenheit Depeschen patriotischen Inhalts ^ Mn dem General Weyler und, dem Minister präsidenten Canovas gewechselt wurden. Die Insur genten suchen nach Osten zu entfliehen. Petersburg, 10. März Zu den Krönungs feierlichkeiten in Moskau werden die Chefs des 2. österreichisch-ungarischen Infanterie-Regiments Kaiser Alexander I. und des 5. österreichisch-ungarischen Uhla- nen-Regiments Kaiser

Nikolaus II. eingeladen werden. Berlin, 10. März. Der Kaiser empfieng den Minister Goluchowski in fast dreiviertelstündiger Au dienz, sodann wurde Goluchowski von der Kaiserin empfangen. Dem Diner beim Botschafter Szögyeny wohnte das Kaiserpaar bei. Der Kaiser trug die österreichische Generalsuniform. Mentone, 10. März. Der Kaiser wohnte einem Manöver des 27. Jägerbataillons bei. Er beglück wünschte wiederholt den Commandanten, den er zum Dejeuner einlud. Madrid, 10. März. Gestern fanden in Bilbao

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 01.12.1905
Umfang: 12
Nr. 144 Meraner Zeitung Seite » Tier Deutsche Reichstag Wurde vor gestern mittags 12 Uhr im Weißen Saale des kgl. Schlosses in Gegenwart des Kaisers eröffnet. AIs der Kaiser den Saal betrat, brachte Graf Ballestrem ein Hoch aus. Der Kaiser verlas die ihm vom Reichskanzler Fürsten Bülow über reichte Thronrede mit lauter Stimme. In den selben gedachte der Monarch zunächst der abge schlossenen Handelsverträge und sprach den Wunsch aus, daß dem Landbau und dem Gewerbe daraus Segen erwachse. Alsdann

. Weiter erwähnte der Kaiser kurz die Flotten vorläge unter Hinweis darauf, daß die stetig wachsenden Verbindungen mit allen überseeischen Ländern eine stetige Mehrung der Flotte des Reiches erfordern. Ferner berührte er die Regelung des Pensions Wesens, die Börse ngesetz - Novelle, das Gesetz über die Rechtsfähigkeit der Berufsver eine. Sodann kam der Monarch auf die Kämpfe in den Schutzgebieten zu sprechen und sagte, daß die großen Opfer nicht umsonst gebracht wor den seien. T«ie Unterwerfung Witbois

berechtige zu der Hoffnung, baß der Friede bald wieder hergestellt werde. Bei der Erwähnung des tap feren Verhaltens der Kolonialtruppen erschollen Bravorufe der Abgeordneten. In der auswär tigen Politik stehe das Deutsche Reich zu allen Mächten in korrekten, zu den meisten in guten und freundlichen Beziehungen. Mit hoher Befriedigung erfüllte es den Kaiser, gemeinsam mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten er folgreich für die Wiederherstellung des Frie- dens in Ostasien eingetreten

zu sein. Der Kaiser begrüßte den Eintritt Japans unter die Großmächte mit ausrichtiger Freude. Hiebei sprach er lebhafte Sympathien für die Anstrengungen Rußland aus, den inneren Frieden zu bringen. Möge es dem Zaren gelingeil, sich als Bahn brecher einer neuen Zeit die Dankbarkeit des Vol kes zu erringen. Der Kaiser beglückwünschte Nor wegen Mr Wahl des Königs. Schließlich wies der Kaiser daraus hin, daß Teutschland fortwäh rend zu kämpfen habe Und erwähnte die Schwie rigkeiten, die durch die Marokko frage ent

standen seien. Solche Strömungen könnten leicht wiederkehren. Es sei dem Kaiser heilig um den Frieden, aber die Zeichen der Zeit mächen es zur Pflicht, die Schutzwehr gegen ungerechte An griffe zu stärken. Endlich gedachte der Kaiser der friedlichen Beziehungen des bewährten Dreibun des und wünschte den Arbeiten des Reichstages guten Erfolg. Graf Lerchenfeld brachte dann einen Hochruf auf den Kaiser aus, worauf dieser den Saal verließ. Hierauf fand Um 1.20 Uhr int Reichstag, vom bisherigen Präsidenten

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 10.03.1888
Umfang: 10
zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Kaiser Wilhelm l. von Deutschland 5 Rascher als wir es gestern noch zu fürchten wagten, hat sich an Sr. Majestät dem deutschen Kaiser und König von Preußen daö Schicksal erfüllt. Unser Blatt war kaum druckfertig geworden, da brachte uns der Telegraph über Wien um 10 Uhr 30 Min. die Trauer botschast, dass der greise Heldenmonarch um 8 Uhr 30 Min. srüh seine Augen für immer geschlossen hat. Am »zergangenen SamStag hatte sich Se. Majestät eine unbedeutende Verkältnng

seine edle Seele sanft hinüber inS Ien- - seits. Nicht unerwartet, aber sicher zu früh, für das sriedensbedürstige Europa kani der schwere Schlag, dessen Kunde die ganze civilisierte Welt erschütternd durcheilt und nicht ermangeln wird, in jedes fühlenden Menschen Herz das tiefste Bedauern und namentlich auch iu der Bevölkerung Oesterreich-Ungarns die innigste Theilnahme mit dein herben Schicksale deS durch den Friedensbund der beiden Monarchen so eng befreundeten deutschen Reiches zu erwecken. Kaiser

darum handelte, was mit diesen geschehen soll. Zwar kam Oesterreich und Preußen am 14. Angnst 1865 in Gastein überein, dals die Hoheitsrechte in Holstein vom Kaiser von Oesterreich, die in Schles wig von dem König von Preußen ausgeübt werden sollten, während Lauenbnrg gegen eine Geldentschädi- gnng an Prenßen überlassen wurde, aber es traten ernste Verwicklungen wegen dieses Vertrages ein. Da sich in der Bundesversammlung vom 14. Juni 1366 die Mehrheit des deutschen Bundes auf Oesterreichs Seite

zum Deutschen Kaiser am l8. Jänner 1371 imVersailler Schlosse. Nach der Befestigung im Innern wendete der neue Kaiser seine Aufmerksamkeit wieder den auswärtigen Beziehuiigeu mehr zu. Bei seiner Zusammenkunft mit unserem Kaiser in Jschl und Salzburg 1371 wurde die Feindschaft von 1366 beigelegt und die alte Freundschaft erneuert. Durch die Drei-Kaiser- zusaminenkünfte in Berlin (6. bis 11. Sept. 1372) und Skiernewiece (15. bis 17. Sept. 1385) nebst vielen einzelnen Besuchen unseres Kaisers (in Jschl

, Salzburg nnd Gastein) und eines Besuches in Mai land bewies Kaiser Wilhelm wiederholt seine freund schaftlichen Gefühle für die Nachbarn. Für Oester reich sind sie immer in echter deutscher Treue seit 1371 dieselben geblieben. Die Beziehungen zn Russ land musste die große Politik trüben, da dieses den eminent friedlichen Gesinnungen der Centralmächle nicht jenes Verständnis entgegenbrachte, das billig er wartet werden konnte. Wilhelms persönliche Liebenswürdigkeit, die Be scheidenheit

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 17.09.1914
Umfang: 8
die unmenschlich verwundenden, vom Völkerrecht verbotenen Dum-Dum Geschosse ge. liefert und angewandt haben. Wenn das nicht feststehende Tatsache wäre, würde sicherlich der deutsche Kaiser nicht an den Präsidenten der Vereinigten Staaten durch ein Telegramm Protest eingelegt haben. WaS nun die den Deutschen zugeschriebenen Grausamkeiten betrifft, so kennen sie ja die Art Leute, aus denen daS deutsche Heer besteht. Sie wissen, daß Vertreter des ganzen Volkes — «icht Söldner, wie in England — in Reih und Glied

Neid der Briten, die Machtlust der Slawen und die Rachsucht der Franzosen. Sie sind von Opferfreudigkeit zur Verteidigung ihres Vaterlandes erfüllt, gestärkt durch den m a r - kigen, unverderbten germanischen Charakter. Roch einmal muß ich Sie ersuchen, nicht in den Fehler zu verfallen, in diesem Kriege einen Unterschied zwischen Vvlk und Herrscher zu machen. Die Deutschen lieben und verehren ihren tüchtigen Kaiser und billigen völlig seine Kriegführung. Auch der Geist der Oesterkeicher, deren

, herzlieber Kaiser soll auch hier mit seinen Soldaten zufrieden sein. Wir alle haben geschworen: »Kein Zurück!«' Als neulich ein Zug Schwerverwundeter ein fuhr, wo der deutsche Kaiser zum Empfange auf sie wartete, stimmten die braven Burschen vor ihm die ^Wacht am Rhein' im Chor an: ..Lieb' Vaterland, magst ruhig sein: Fest steht und treu die Wacht am Rhein!' Und während die Verwundeten überall dieses unsterbliche Lied singen, fallen die nächtlich bivoua- kierenden Truppen in feierlicher Dankbarkeit

für die Ueber-, bringung der Befehle angeordnet. Die Deut schen fingen aber diese Feldjäger ab. Ganze englische Armeeabteilungen erhielten infolge dessen niemals den Befehl zum Rückzug oder Vorrücken und wurden in dieser Weise du? piert. ^ („Grüßet mir meinen Kaiser!') Ein Samariter der Berliner Etappenkolonne vvm Roten Kreuz hat dem Zentralbureau des Roten Kreuzes in Frankufrt a. M. folgende telegraphische Meldung über den Tod des Prinzen ErnH Ludwig von Meiningen erstattet. Prinz Ernst Ludwig

von Meiningen fiel an der Spitze seiner Trupen, von einer' Kugel schwer getroffen: Von einem Sama riter, der ihn aufzunehmen versuchte, erbat sich der Verwundete einen Schluck Wasser Und überreichte ihm dann einen Zettel aus einem Feld-Notizblock, der solgende Worte enthielt: l,,Wenn ichi auf dem Felde der Ehre für Deutschlands Größe fallen sollte, so begrabt mich nicht in meiner Fürstengruft, sondern scharrt mich in das Grab meiner tapferen Kameraden ein. Grüßet mir meinen Kaiser!' — („Einzug in Berlin

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 06.01.1915
Umfang: 8
noch eine unverminderte Schlag- ssrtigkeit und Deutschland überrasche durch sei ne unerschöpflichen Reserven. Im Inneren iei noch an Rachsänib.'n kein Mangel. Wir haben die Ansickt. daß auch hierin alle Berechnungen der MUitärttui^'- weit liinter der Wirklichkeit Ehrung unserer Truppen durch Kaiser Wilhelm. „Pesti Hirlap' berichtet: Eine seltene Ehrung wurde dem Honvedhusarenoberleut- nant Edmund v. Balazs zuteil. Kaiser Wil helm heftete ihm eigenhändig das Eiserne Kreuz an die Brust. Balazs

ist jetzt zu seiner Familie nach Großwardein heimgekehrt, wo er die Geschichte seines schönsten Tages folgender maßen erzählte: Auf dem Schlachtfelde wissen wir nicht, welchen Tag wir haben, und so weiß ich auch nicht, an welchem Tage ich den Befehl erhielt, vor Kaiser Wilhelm zu erscheinen. Wir wa ren 70 Offiziere und 4iZ Unteroffiziere, die vor Kaiser Wilhelm zu erscheinen beordert wurden. Die Unteroffiziere waren zu dreiviertel Teilen Szekler und erhielten alle das Eiserne Kreuz. Der Empfang fand in einem großen

viereckigen Schloßhofe statt. Wir Ungarn hatten uns in einer Ecke aufgestellt. Während der ganzen Zeit manöverierte über uns ein deutsches Flugzeug. Der Kaiser blieb mit seinem Ge folge in der Mitte des Hofes stehen und sagte mit weithin vernehmbarer Stimme: Guten Morgen, Kameraden! Guten Morgen, Maje stät! erwiderten im Chor die deutschen Offiziere und Mannschaften. Dann begann der Kaiser seinen Rundgang, trat an jeden einzelnen Of fizier und Soldaten heran, sprach mit ledem, erkundigte

sich über ihre Familie, ihre Kinder. Als er zu uns gelangt war, wurde ihm unser Oberst Geza Szende vorgestellt, der dann uns Seiner Majestät vorstellte. Mich fragte der Kaiser, in welchem Regiment ich diene. Dann heftete er mir das Eiserne Kreuz an die Brust und reichte mir die Hand. Von unseren Unteroffizieren fiel ihm ein Szekler Wachtmeister auf, dessen Brust zwei goldene und eine silberne Tapferkeitsmedaille zierten. Der Kaiser erkundigte sich, wofür er sie erhielt, und als ihm dessen Heldentaten ge meldet

wurden, und er auch erfuhr, daß der Wachtmeister fünfmal verwundet wurde, sagte er begeistert: Ich gratuliere den Ungarn, die so brave Söhne haben! Dann hielt er in der Mitte des Hoies 'ine Ansprache, die er mit den Worten <5ott sei mit unserem treuen Bruder Oe'^rv.'uli Ungarn und dessen .Kaiser und Könia 7iV>'N', '-oses !.! Rufen wir ein drei faches Hurra! Die Deutsche brachen in ein donnerndes dreifaches Hurac ans. Schließlich bedankte sich ein hoher Offizier, daß der Kaiser persönlich

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 24
Datum: 12.11.1914
Umfang: 24
' 4 Tag esneu Lg ketten. Der deutsche Kaiser und der verwundete Soldat. Vom Besuche des deutschen Kaisers bei seinen Truppen auf dem Schlachtfelde erzählt der Berichterstatter der „Ham burger Korr.' folgende Episode: Vor der Schule, die zum Lazarett eingerichtet war, hielt der Kaiser. Sein Auge war auf einem Soldaten haften geblieben, der zwei hohe Krücken unter die Achsel gestützt und der den Kopf und das Gesicht tief verbunden hatte. An der Brust trug der Verwundete das Eiserne Kreuz. Man sah

es ihm an, daß er sich nur mühsam auf recht hielt, aber unter dem dichten Verband strahlten seine Augen in begeisterungsvoller Freude hervor. Er hatte alle Schmerzen vergessen, nun er seinen Kaiser sehen, durfte. Der Kaiser hielt sein Pferd an. „Nun, mein Sohn, wo hast Du Dir das Eiserne Kreuz geholt?' : . „Bei Luneville, Majestät.' „Und wo hast Du die Krücken bekommen?' „Vor vier Wochen, Eure Majestät, hier im Schützen graben.' „Was für eine Verletzung?' „Schrapnellschutz linker Schenkel. Als ich sortgetra gen wurde, bekam

ich noch ein Andenken ins rechte Bein' „Nun das Andenken ist nicht schön, und warum ist der Kopf verbunden?' Ein ganz wenig lächelte der Kaiser. „Nur?! Na, da freust Du Dich wohl, daß Du jetzt in die Heimat geschickt wirst? Wo bist Du her?' „Aus Nürnberg, Majestät. Aber nach Hause fahren will ich nicht. Muß mich erst bei den verdammten Rot hosen revanchieren!' „Brav, mein Sohn, ich sehe, Du hast noch Platz.für einen Orden!' . Wendete sich um. sprach ein paar Worte mit einem Herrn aus dem Gefolge

» der einen Feldjäger herbeiwinAte mit einem kleinen schwarzen. Kästchen unter dem Arm! Das Kästchen wurde geöffnet und der Kaiser nahm das Eiserne Kreuz daraus hervor. „Diesmal ist es erster Klasse,' sagte der Kaiser zu dem Soldaten, indem er ihm den Orden vom Pferde an die Brust heftete. „Gute Besserung, mein Sohn, besorge die Revanche gut!' ; Und ritt weiter. i Das Vaterunser für den Zaren. „Väterchen Zar, der du bist in Petersburg, vertilgt werde dein Name, dein Reich verschwinde, dein Wille geschehe weder

, ^ Jahre alt, diente 1905 bis 1907 in der Leibkompagme des ersten Garderegiments zu Fuß, begleitete Kaiser Wilhelm verschiedene Male auf Reifen und wurde vom Kaiser per sönlich zum Gefreiten ernannt. Der „lange Joses' ertM zur silbernen Hochzeit des deutschen Kaisers die preuyM Kronenordensmedaille. Der Kaiser ließ für ihn eigens eine Oper „Der lange Kerl' komponieren, in der er dle Hauptrolle spielte. Bei einer Körperlänge von 2 Meter 39 Zentimeter und einem Gewicht von 240 Pfund W er der größte

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Meraner Zeitung
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Seite 10 von 14
Datum: 14.01.1915
Umfang: 14
der Gesandtschaft die serbische Hauptstadt. Kaiser Wilhelm bricht feine Nordlandreise in Balestrand ab. König Peter, die serbische Regierung und das diplomatische Korps siedeln von Belgrad nach Nisch über. Der serbische GencralstabSchef Putnik wird auf der Rückreise von Gleichenberg in Steiermark nach Belgrad in Budapest festgenommen, aus Ritterlich keit aber, da er schwer krank, wieder freigelassen. Präsident Poincare trifft zum Besuch des Königs von Schweden in Stockholm ein. 26. Juli. Die ersten

Einberufungen von Re servisten zu ihren Truppenkörpern. Anfrage Deutschlands an Rußland, was die russischen Rüstungen zn bedeuten haben. 27. Juli. Frau Kleißl erhält das goldene Aerdienstkreuz mit der Krone. Der deutsche Kaiser kehrt nach Potsdam zurück. Oesterreichsche Truppen überschreiten bei Mitrowitz die ungarisch-serbische Grenze. Rußland erklärt in Kowno Kriegszustand, d. h. es rüstet gegen Deutschland. Dennoch gibt Kriegsminister Suchomlinow Deutschland gegen über das Ehrenwort

, daß keine Mobilmachnngs- ordre ergangen sei; man wünsche dringend den Frieden mit Deutschland. In Frankreich werden kriegerische Vorkehrungen getroffen. 28. Juli. Kriegserklärung Oesterreich-Ungarns an Serbien. Mehrere Geschwader der englischen Flotte werden nach Hull beordert. Telegramm Kaiser Wilhelms an den Zaren betreffs der öster reichischen Strafexpedition in Serbien und Er reichung einer befriedigenden Verständigung mit Rußland. ? Ä9. Juli. Verlautbarung des kaiserk KriegS- manifeftes. Frau Therese Kuppelwie

^er s. Ver mählung Otto Steindl mit Frl. M. Müller. Telegramm des Zaren an Kaiser Wilhelm mit inständiger Bitte im Namen der alten Freund schaft zu Helsen und Oesterreich zurückzuhalten, ' zu weit zu gehen Antwortdepesche Kaiser Wil helms mit dem Anbot, nach Kräften die Vermittler« ' rolle'spielen zu wollen. A 30. Juli. Kaiser Wilhelm warnt den Zaren vor den schweren Konsequenzen einer Mobilisierung und nochmaliges Hilfeersuchen des Zaren. 31. Juli. Allgemeine Mobilisierung in Oester reich. Telegramm

des Zaren an Kaiser Wilhelm ' und Abbruchdepesche des letzteren an den Zaren. I nachdem während der Vermittlungsaktion Nuß- 5 laiüis Truppen gegen Oesterreich-Ungarn mobi- -lifiert worden sind, mitten in diesem Depeschen? s austausch die russische Gesamtmobilisierung an- k geordnet worden war. 1. August. Verkehrseinstellung auf der elek trischen Tram wegen Personalmangels. 14tägiges Moratorium Tarisherabsetzung aus der Bozen- Meraner Bahn. Mobilmachung in Deutschland und Frankreich. Arge Ausschreitungen

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 28.01.1915
Umfang: 12
Seite 6. Ar. 23 26 Jahre galt unser Kaiser als der Friedens- sürst, dcr mit seinem erlauchten Verbündeten, seinem väterlichen Freunde, dem Kaiser von Oesterreich. König von Unzarn zusammen als die Stützen deS europäischen Friedens galten; und jetzt plötzlich soll Er es sein, der die KriegSsackel unter dieVölker geschleudert, der den Wellkrieg entflammt hat/ Mit diesen Lügen werden unsere Feinde auf die Dauer Niemanden täuschen. Die Weltgeschichte läßt -sich nicht belügen. Die Welt geschichte

entspricht, die beide Länder geleistet haben. Doch ich will keine politische Rede halten. Ich verlasse mich auf das Dichterwort: „Denn wenn daS Herz zum Herzen spricht, bedarf es auch der Worte nicht.' Meine H:rren! Sie alle wissen, daß ich als preußischer, deutscherOsfizier aus treuem Herzen spreche, wenn ich meines Königs, meines Kaisers gedenke, und ich weiß, daß ich zu treuen Verbündelen, zu begeisterten, zielbewußten Oestcrreichern und Ungarn rede, wenn ich den deutschen Kaiser feiere

wird, von umfassendstem Wissen, von riesiger Arbeitskraft von einem Ge dächtnis, um das jeder von uns ihn beneiden kann, von sittlicher Strenge, von einem über wältigenden Ernst in der Aufafsung seiner Dienst- .pslicht, dabei von herzlicher Fröhlichkeit unter Fröhlichen, chevalereSk und freundlich gegen Je dermann/ mit allen Tugenden des'Deutschen ausgestattet, so steht unser Kaiser da. „Nehmt alles nur 5n allem, Er ist ein Mann ; Ihr- wer-, det selten seines Gleichen sehen.' Ünd was sollen wir nun heute unserm

Kaiser schenken? Neben den erneuerten Gelübden der Treue den Herzenswunsch, daß unsere verbündeten Truppen auch fernerhin von Sieg zu Sieg schreiten, wie gerade jetzt die Depesche ankam, daß die Sachsenmeinen bedeutenden feindlichen SchMengraben 4in Sturme genommen und 90l) ^Gefangene-gemacht haben, daß auch fer nerhin im Osten und Westen die siegreichen Fahnen der verbündeten Armeen in die feind lichen Massen dringen, daß durch den Kampf der Frieden Herbeigeführt wird, der das Le-> benswerk unseres

-» terFeswsUmmung, aber mit der innigen Her-, zensfröhlichkeit seiern, daß, das neue Lebens-, jähr unseres Kaisers alles zum Guten führt. Mit seinen Worten „Die Spitze des Schwertes gegen den Feind gerichtet und unsere Herzen offen gegen Gott', mit diesen Worten begehen wir den Tag und legen unfern Kaiser in Gottes Hand. Mögen noch lange Jahre des Glückes und Segens Anserem Kaiser beschieden sein, möge es ihm vergönnt werden, nach siegrei-, chem Kriege dem Lande den Frieden wieder-, zugeben und alles von neuem

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 28.09.1899
Umfang: 12
» zu dienen haben, zu einer dieser Frugen irgendwie Stel lung nehmen würden. Die Musikschulen Kaiser in Wien, welche am i. October das 26- Schuljahr beginnen, waren im Vorjahre von 354 Zöglingen aus ganz Oesterreich Ungarn und dem Auslande besucht. 45 Can- didaten haben die Staatsprüfung für das Lehramt der Musik zum Theil „mit Auszeichnung' abgelegt. Die Anstalt bietet nicht nur Gelegenheit zur vollständigen Ausbildung in sämmtlichen musikalischen Fächern, son dern sorgt nach Absolvierung auch möglichst

noch „DaS Heimchen am Herd', ein Märchenlustspiel desselben Verfassers erworben Werk ist eine Dramatisierung des gleichnamigen Märchens von Charles Dickens. Telegraphische D peschen. (Telegramme des Corrciponoenz -Bureai!.' Wien, 27. Sept. Die „Wiener Zeitung' meldet: Se. Majestät der Kaiser genehmigte die Errichtung einer czechi scheu technischen Hochschule in Brün n. — Se. Majestät der Kaiser sanctionierte den vom Tiroler Landtage beschlossenen Entwurf eines Gesetzes betreffend die grundsätzlichen Bestimmungen

dem Kaiser das Collier des Ale xander-Ordens mit Brillanten. Abends reiste er nach Varna ab. Bcrndarf, 23. Sept. Se. Majestät der Kaiser traf gestern nachmittags zur Eröffnung des vom Fa- briköbesitzer Krupp erbauten, den Nameu des Kaiser« tragenden Arbeitertheaters hier ein. Erzherzog Rainer war zum Empfange des Monarchen vom Schloss Hörnstein hier angekommen. Im Gefolge des Kaisers befanden sich u a. der Ministerpräsident Graf Thun und die Minister Krieghammer, Wittek, Byland- Rheidt, Di Pauli

und Kaizl. Der Kaiser besichtigte unter dem Jnbel einer nngcheuren Menschenmenge die Fabriksanlagen und die WohlfahrtSeinrichtnngen und sprach wiederholt seine Befriedigung über das Gesehene aus, wohnte sodann der Fcstvorstellung im Theater bei, wo die Arbeiter von der Bühne aus dem Monarchen ihre Huldigung darbrachten, und snhr nach der Vor stellung durch den seitlich beleuchteten Ort unter stür mischen Ovationen zum Wohuhanfc Krupps, wo der Kaiser die Vorstellung verschiedener Persönlichkeiten

und der ältesten Arbeiter entgegennahm. Der Kaiser begab sich sodann zum Bahnhof und reiste unter er neuerten enthusiastischen Ovationen nach Wien zurück. Budapest, 28. Sept. Gestern abends gegen 9 Uhr veranstalteten die Socialdemokraten einen Umzug durch die Straßen, das allgemeine Wahlrecht fordernd. Vor der Oper nahm die Menge eine drohende Haltung ein nnd widersetzte sich der Aufforderung der Poli-ei, sich zn zerstreuen. Ungefähr 150 Personen wurden verhaftet. Um 10 Uhr herrschte vollständige Ruhe. (Priv

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 31.07.1914
Umfang: 8
. Se. Ddajestät der Kaiser hat „üt a. h. Handschreiben den Protektorstelloertreter Roten Kreuzes. Erzherzog Franz Saloator Zun: Gvnercrlinspektor der freiwilligM Sanitäts- pflege ernannt. — Die Erzherzogin Maria The resia, hat von Sr. Majestät dem Kaiser die Bewil ligung erhalten, als Rote Kreuz-Schwester ihre Dienste zu weihen. Abgeordnete mÄden sich zum Militärdienst. W ien, ZV. Juli. Einer Korrespondenz zu folge erschienen die Abgeordneten Hümmer,, Stölzl, TeufL, Nirfch und Feid Se^dl Heim

die von der deutschen Sektion der Aerztekamimer einbe rufene VePammluirg der Aerzte sich, bereit er klärt, sich den Behörden und namentlich dem Ro ten Kreuz voll uiid ganz zur Verfügung zu stel len und den' ins Festziehenden Kollegen unwan delbare Kollegialität^ und Kameradschaft zu halten. Mit einein begeistert aufgenommen enHöti) auf Se. Majestät den Kaiser wurde die Versammlung ge schlossen. ..Me 'GnrüMagHer'^Akobilisiertea' in Ungarn. W i e n, 30. Juli. Eingelaufenen Nachrichten zufolge geht

, ausländischer, . darunter fnnizösischer, Zeitungen mußte mit ihrem Ansuchen abgewiesen werden. ' Weitere Kundgebungen. Wj e n, 3V. Juli. (K -B.) Heute kam es neuerdings zu großen patriotischen Kundgebungen vor dein Kriegsminiftsriüm,' wozu namentlich der Aufmarsch der^ militärisch geschulten Knab^nhorte Anlaß bot. Ihr Präsident, Regierungsrat Meixl, hielt eine Ansprache, die in ein begeistertes Hoch aus den Kaiser ausklang. Aus dem Balkon des Kriegsministenums erschien Minister v. Krobatin

auf den gleichfalls Hochrufe ausgebracht wurden, ebenso auch aus Kaiser Wilhelm und König Vik tor Enmnuel. Auch patriotische Lieder wurden gesungen und alles jubelte/dem Kriegsminister zu, der für die Ovationen dankte. Mit der Defilierung der Knabenhorte fanden die Kundgebungen ein Ende. Krakau, M. Fuli. Die Kundmachung des kaiserlichen Manifestes wurde gestern abends durch große Manifestationen gefeiert. Sämtliche Militär kapellen veranstalteten in den Straßen einen Za pfenstreich,. eine vieltausendköpfige Menge

mit begeisterten Hochrufen auf Se., Majestät den Kaiser, worauf das Publikum entblößten Hauptes Hie Bolkshym- Freita g, den 31. Juli ISI4. ne sang. Hochrufe auf die verbündete«' - wurden ausgebracht und das von Mr Musittapell«? intonierte Lied ^jyl>-dir '^im.- Hiegertrm^^mid«.' dieMarcia reale wurden begeistert äcclämiert^ ^ , Ofenpest, 30. Juli. (K.-B.) Heute abend» erneuerten sich die patriotischenKunÄgebungen ooN!! Seite einer nach vielen taus«li>en/ zählenden Man» ^ schenmenge. Tue Massen zogen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 26.01.1915
Umfang: 8
demselben StraHenbahnverkehr. Allerhöchste Anerkennung für das Hilfs- ocreinswesen. Der hiesige Männerverein vom Roten Kreuz ersucht uns um Aufnahme folgen Ider Notiz: „Der k. k. Kommissär für das öfter Iroichvsche Hilfsvereinswefen, Graf Triaun, wur Id? am i?. Jänner von Seiner k. und k. Aposto Nischen Majestät dem Kaiser in Privat-Audienz lempfangen. Bej >dieser Gelegenhoit nahm Seine IMa-jestät den ausführlichen Bericht Wer die bisherige,! Leistungen des österreichischen Hilfs- iDereinswesens und insbesondere

, allen Funktionären der Vereine sowie jener aroßen Zlnzahl von Osrso i'en. welche ihren Dienst anläßlich des Krieaes Roten Kreuze zur verfüguna stellen, den kaiserlichen Dank auszusvrecben. Dieser .kaiser- GnadenaLt ist gewiß für alle Mitarbeiter 'in neuer Tlnfvorn auch weiterbin nach> belten Ärgsten -die freiwillige Sanitätspflege zu unter Kitzen. .. Militärtaxpflichtigs werden aufmerksam ge wacht, daß der Termin zur Anmeldung für das Jahr l s Sonntag abläuft. Grgen österreichische Kurorte. Wie aus stock Holm

laden bei dem Vortrag des Reichsratsabgeord neten Heren Lmil Kraft über „Wirtschaft. Krieg und Frieden' teilzunehmen. Der Vortrag, fin det im Saale des Gasthofes „Mondschein' am 28. Jänner abends 3 Uhr statt. SeltWnmr der „H»M Zeitanz'. Line Kaiser Wilhelm-Straße in Aussig. Aussig, 26. Jänner. (KB) In der Heu- tigen Gemeinderatssitzung wurde auf Antrag des Bürgermeisters die Moskauerstraße in Kai ser WilhelMstraße umgewandelt. An Kaiser Wilhelm wurde ins Hauptquartier eine Depesche abgesandt, worin

dem Kaiser die Anordnung zur Kenntnis gebracht und die Bitte um Geneh migung ausgesprochen wird. Ferner werden in der Depesche dem Kaiser zu dem morgen statt findenden Geburtsfeste die innigen und aufrich tigen Glückwünsche der Stadt zumAusdrucke ae- briacht. Kaiser Wilhelm-Institut für Physiologie. Berlin, 25. Jänner. (KB) Der Senat der Kaiser Wilhelm-Gesellschaft hielt am 2Z. d. unter dem Vorsitze des Präsidenten v. Hcrrnack eine, Sitzung ab. worin einstimmig beschlossen wuvde, die Errichtung

des Kaiser Wilholm-In- stitutes für Physiologie in Angriiff zu nehmen. Die Mittel !da^u sind bereits gestellt. Ein Erdstoß in Dortmund. Dortmund, 26. Jänner. (KB) Gestern» 8 Uhr I? Abends entstanden in einigen Teilen der Stadt heftige ESderschütterungen. Viele Häuser und ein Denkmal wuiden beschädigt, (vb ein Erdbeben oder eins andere Ursache zu diesen Erschütterungen führte, ist noch nicht fest- gestellt. IvtÄ 8svv? KsräMlv-NMstt 5 5 5 tieussts» u. destsioxsrloktots» Usus l. ksoze» io soaöostvr

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 06.01.1915
Umfang: 8
noch eine unverminderte Schlag- sertigkeit und Deutschland überrasche durch sei ne unerschöpflichen Reserven. Im Inneren sei noch an Nachschüben kein Mangel. Wir haben die Ansicht, daß auch hierin alle Berechnungen der Militärkritiker weit hinter der Wirklichkeit Ehrung unserer Truppen durch Kaiser Wilhelm. ..Pesti Hirlap' berichtet: Eine seltene Ehrung wurde dem Honvedhusarenoberleut- nant Edmund v. Balazs zuteil. Kaiser Wil helm heftete ihm eigenhändig das Eiserne Kreuz an die Brust. Balazs

ist jetzt zu seiner Familie nach Großwardein heimgekehrt, wo er die Geschichte seines schönsten Tages folgender maßen erzählte: Auf dem Schlachtfelde wissen wir nicht, welchen Tag wir haben, und so weiß ich auch nicht, an welchem Tage ich den Befehl erhielt, vor Kaiser Wilhelm zu erscheinen. Wir wa ren 7t) Offiziere und 40 Unteroffiziere, die vor Kaiser Wilhelm zu erscheinen beordert wurden. Die Unteroffiziere waren zu dreiviertel Teilen Szekler und erhielten alle das Eiserne Kreuz. Der Empfang fand in einem großen

viereckigen Schloßhofe statt. Wir Ungarn hatten uns in einer Ecke aufgestellt. Während der ganzen Zeit manöverierte über uns ein deutsches Flugzeug. Der Kaiser blieb mit seinem Ge folge in der Mitte des Hofes stehen und sagte mit weithin vernehmbarer Stimme: Guten Morgen, Kameraden! Guten Morgen, Maje stät? erwiderten im Chor die deutschen Offiziere und Mannschaften. Dann begann der Kaiser seinen Rundgang, trat an jeden einzelnen Of fizier und Soldaten heran, sprach mit jedem, erkundigte

sich über ihre Familie, ihre Kinder. Als er zu uns gelangt war, wurde ihm unser Oberst Gezn Szende vorgestellt, der dann uns Seiner Majestät vorstellte. Mich fragte der Kaiser, in welchem Regiment ich diene. Dann heftete er mir das Eiserne Kreuz an die Brust und reichte mir die Hand. Voir unseren Unteroffizieren fiel ihm ein Szekler Wachtmeister auf, dessen Brust zwei goldene und eine silberne Tapferkeitsmedaille zierten. Der Kaiser erkundigte sich, wofür er sie erhielt, und als ihm dessen Heldentaten ge meldet

wurden, und er auch erfuhr, daß der Wachtmeister fünfmal verwundet wurde, sagte er begeistert: Ich gratuliere den Ungarn, die so brave Söhne haben! Tann hielt er in der Mitte des Hofes eine Ansprache, die er mit den Worten schloß: Gott sei mit unserem treuen Bruder Oesterreich-Ungarn und Volke Kaffer und König Franz Josef l.! Rufen wir ein drei faches Hurra! Die Deutschen brachen m ei'' dmu?- dreifaches Hurar aus. Schließlich uch ein hoher Offizier, daß der Kaiser ve^ön--^ erscheinen die Gnade

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 30.08.1898
Umfang: 8
, während der andere sofort ver haftet wurdt. RegierungsjuHisäy»»» Sr. Majestät des Kaisers Franz Joseph I. Ienbach, 28. August. Gleich erhebend wie an anderen Orten unseres schönen Heimatlandes ist auch hier die Kaiser-Jubi läumsfeier festlich begangen worden. Dieselbe wurde unter Pöllcrknall uud feierlichen, Glockengeläute, mit einem solennen Hochamte mit Tedeum eingeleitet, welchem Herr ^ezirkShauptMnn KneuSl aus Schwäz, die GeHienide-Vertretung, Honoratioren, ge ladene Gäste, der Herr Berg- und Hüttenbesitzer

auf den Jubel Kaiser ans, in welches alle Anwesenden -begeistert einstimmten, die Musikbanden intonierten die Volkshyme, welche entblößten HaupteS angehört wurde. Der Herr BezirlShauHtmanu dankte für diese gelungene patriotische Kundgebung und versprach die selbe Allerhöchsten Ortes zur Kenntnis bringen zu wollend Hierauf wurde das Festschießen durch den Herrn Bezirkshauptmann eröffnet und bald knallte es lustig auf allen Ständen, bis die Schatten der Nacht sich über, das fröhliche Getriebe senkte». Abends

Abend. In, Laufe ungezwungener Unterhaltung und Fröhlichkeit testierte Herr Reitlinger auf Se. Majestät unseren allverehrten Friedensfürsten Kaiser Franz Joseph I. mit einem dreifachen Hoch! Die WerkSmusik intonierte die VolkS hymne, welche von allen Anwesenden stehend und ent blößten Hauptes mitgesungen wurde. Erst spät abends verabschiedeten sich die Gäste von dem liebenswürdigen Hausherrn, seiner Gemahlin und den Familienmit- gliedern mit dem Bewusstsein, einen Abend, wie ihn Jenbach so schön

dauerte. Um halb 3 Uhr ^ nachmittags wnrden die Minister Goluchowski, Kallay, Thun, Banfsy, Kaizl, LukacS und BacrNreither von Sr. Majestät dem Kaiser in Audienz empfangen. I Budapest, 29. Aug. DaS ungarische Telegraphen- ! Correspondenzbureau meldet: Die beiden Ministerprä- I sideuten.^wurden von Sr. Majestät - dem Kaiser in gemeinsamer Audienz empfangen, um über dir Au«-- glcichkverhandlüngen Bortrag' zu erstatt^,. Die end- giltige Finalisierung des Uebereinkommen»' dürfte vor aussichtlich morgen

im Depeschenwechsel zwischen Kaiser Nikolaus und Faure und die im Allianz- toaste gebrauchten Worte: „Recht und Gerechtigkeit' nicht vergessen, welche 1371 in nicht wieder gutgemachter Weise verletzt wurden. >s^lange das AergerniS dieser Rechtsverletzung nicht ausgelöscht ist, darf Frankreich der Durchführung der von Murawiew angerufenen Principien nicht zustimmen. St Petersburg, 30. Äug. Die hiesigen Blätter feiern die hehre Bedeutung der gestrigen Kund gebung des „RegieruugSboten', welche dazu angethan

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 07.10.1891
Umfang: 8
Gewerbetreibende, welcher die Ha up t- arbeit besorgt, berechtigt, die zur vollkommenen Her stellung nöthigen Nebenarbei ten zu vereinigen und die hiezu erforderlichen Gehilfen anderer Gewerbe zu halten. Zu diesen Nebenarbeiten gehört aber keines wegs die Herstellung von Emballagen, Gefäßen, An strichen, Einbänden, Beschlägen u. dgl. (Fortsetzung folgt.) Vermischtes. H o s- und Personal-Nachrichten. Se. Majestät der Kaiser haben dem Pfarramts in Neichenau in Böhmen zur inneren Renovierung der Pfarrkirche 100

fl., den Feuerwehren in Trebesing und Hörzendorf in Kärnten je 80 sl. zu spenden geruht. Nach einer Meldung aus St. Petersburg sind daö Kaiserpaar mit dem Großfürst-Thronfolger und der Großfürstin Xenia so wie der König und die Königin von Griechenland mit der königl. Familie am 4. ds. mittags mit der I^cht „Polar stern' nach Dänemark abgereist. DaS russische Kaiser paar wird nach den bisherigen DiSposilionen seine silberne Hochzeit in aller Stille und in» engsten Fami lienkreise in Livadia in der Krim seiern

(Acolf Kramer), Herr Clfelv (Karl). Frau Schlesinger (Martha Lehr) führte ihre Rolle sehr brav durck unv fand in Frl. Heller (Julie) eine tüchtige Partnerin. Auch den übrigen Mitwir kenden gebürt Anerkennung für ihr fleißiges Studium der Rollen. der Operette als tüchtig bezeichneten, tragischen Drama sehr GnteS leisten; Telegraphische Depeschen» Wlttt, 6. Oct. Se. Majestät der Kaiser ist heute nachmittags zu den steierischen Hochwildjagden abgereist. — Die Delegationen werden auf den 9. November

nach Wien einberufen. Wien. 6. Oct. Dem glänzenden Bankette zu Ehren des AdvocatentageS wohnten der Justizminister Graf Schönborn, hohe Justizbeamte und der Polizei präsident bei. Der Präsident der Advocatenkammer in Wien brachte einen Toast auf den Kaiser aus, Dr. Feistmantel auf den Grafen Schönborn, Dr. Millanich auf die Presse. Der Justizminister kündigte in formvollendeter, sehr beifällig aufgenommener Rede die Einführung des mündlichen Verfahrens im Civilprocesse an. Weitere Trinksprüche galten

. Psarrer Hhkles, hielt die Festrede, worin er die Verdienste des Bürgermeisters um Prag feierte. Dr. Scholz antwortete, durch die kaiserliche Auszeichnung sei nicht er allein, sondern daS gesammte Stadtverordneten-Collegium geehrt. Der Kaiser drückte die Zufriedenheit über den glänzenden Empfang in Prag aus, welches im prunkvollen Ge wände der Eintracht ohne Unterschied der Partelen und Nationalitäten den Kaiser empfieng. Die Feier schloss nnt einem dreifachen Hoch auf den Kaiser. Budapest. 6. Oct

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 24.06.1905
Umfang: 8
24. Juni 1905 Tiroler Volksblait Gelte 3 ausrichtigen Dank und die Versicherung Meiner-un veränderten Gnade sür die in dieser Stellung mit voller Hingebung in patriotischer Absicht geleisteten Dienste.' Die übrigen Handschreiben enthalten die Ernennung der neuen Minister. Ausland. ' Der Zar und die rusfischcn Volksvertreter. Am Montag empfing der russische Kaiser im Alexandriapalaste in Peterhof eine Abordnung des Semstwokongresses in Moskau, sowie der Bürger meister und Vertreter

von Petersburg. Fürst Tru- betzkoy richtete an den Kaiser eine längere Ansprache, in der er die schwierige Lage Rußlands darlegte, welche die Semstwoversammlung gezwungen hätte, sich an den Kaiser direkt zu wenden. Die Aus führungen des Fürsten Trubetzkoy, die eine halbe Stunde dauerten, machten einen tiefen Eindruck auf den Kaiser. Der Kaiser erwiderte in längerer Rede und gab seinem Bedauern Ausdruck über die un geheueren Opfer, die der Krieg gefordert habe, besonders die letzte Niederlage zur See

. Der Kaiser schloß mit den Worten: „Ich danke Ihnen, meine Herren, sür die Gefühle, die Sie zum Ausdruck brachten. Ich glaube an Ihren Wunsch, bei der Durchführung der Grundsätze der neuen Ordnung mitzuhelfen. Mein Wille, der Wille des Kaisers, eine Nationalversammlung einzuberufen, ist un erschütterlich. Ich wache täglich darüber. Mein Wille wird ausgeführt werden; das können Sie schon heute den Bewohnern des Landes und der Städte verkünden. Sie werden mich bei diesem neuen Werke unterstützen

. Die Nationalversammlung wird wie früher, die Einheit Rußlands mit seinem Kaiser herstellen, sie wird das Fundament der Ordnung bilden, die ans den nationalen russischen Grund sätzen beruhen wird.' Korrespondenzen. Bruneck, 22. Juni. Heute abends wird der Herr Statthalter Baron Schwartzenau hier ein treffen. Se. Exzellenz wird bis Sonntag hier ver weilen, hierauf nach Taufers sich begeben und dann auch andere Orte des Pustertales besuchen. — Die Leiche des neulich in dieRienz gestürzten Arbeiters Alois Lerchsr konnte

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 30.06.1890
Umfang: 12
, auf den Bergen sieht man den Schnee, sohin ist Hoffnung, dass das Wasser fällt. Znln Statthalterwechsel. Wie uns mitgetheilt wird, findet heute in Wien vor Sr. Majestät dem Kaiser die feierliche Beeidi gung des nach Innsbruck versetzten Herrn k. k. Statt halters Grafen Merveldt als geheimer Rath und des für Oberösterreich ernannten k. k. Statthalters Herrn Baron Put hon statt, der dann sofort nach Innsbruck zurückkehren soll, um morgen an der Spitze der Beamtenschaft von Sr. Excellenz dem Frhrn. v. Widm ann

die Wegnahme einer fremden beweglichen Sache, um sich dieselbe rechts widrig zuzueignen, in dreifacher Weise möglich sein soll, nach dem ContectationS-, Ablations- und Apprehen- sionSprincip! Merkwürdig, je principienloser die Zei ten werden, desto mehr Principien entdecken sie, wollen sie haben, wie das schon Kaiser Hadrian dem Seve- rianus gegenüber bemerkt haben soll. Wir brechen hier ab und erlauben nns nur noch, dem deutschen Sprachvereinen diese anspruchslosen, aber in den Schä den unserer Zeit

begründeten Bemerkungen mit dem Hinweise auf Wilhelm v.Humboldt'S goldene Worte zu empfehlen: „Wir müssen es auch in der Sprach forschung wieder zu einer wahren Natnrauffassuug bringen, damit in der mit ihr enge verbundenen RechtSsorschung das Sachliche dnrch das Sprachliche verdeutlicht und veredelt werde.' Telegraphische Depeschen» WitN, 29. Juni. Se. Majestät der Kaiser traf heule aus Budapest hier ein. — Prinz Ferdinand von Bulgarien reiste heute vormittags nach Karlsbad ab. Berlin, 30. Juni

. Die Nachricht französischer Blätter, Kaiser Wilhelm beabsichte, ein Schloss in der Landschaft Hardanger (Norwegen). zu seinem all jährlichen Soinnieranfenthalte zu erbauen, ist erfunden. — Vorgestern abends fand ein glänzender Festcommers zu Ehren WissmannS statt. Levetzow toastierte auf WifSmann, welcher mit einem Hoch auf den Reichstag erwiderte, um dessen fernere Unterstützungen bittet, da seine Aufgab: noch nicht ganz gelöst sei. Windthorst erklärte, Wissmann nie im Stich lassen zu wollen. Madrid

, 30. Juni. In der Provinz Valencia kamen vorgestern 18 Cholerafälle, in der Stadt dagegen kein Fall vor. In Granada tritt die Epidemie stärker auf; eö kamen 7 Erkrankungen vor. Fredensborg, 29. Juni. Kaiser Wilhelm ist gestern nachmittags in Hclsingör eingetroffen und . wurde vom König und von den Prinzen des könig lichen HauseS, welche auf dem „Danebrog' entgegen gefahren waren, auf der Laudungöbrücke unter Kano- nenfalut und Hochrnfen der Menge begrüßt. Nach erfolgter Vorstellung der höheren Officiere

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 11.12.1919
Umfang: 8
eingesetzt, weil die Kroaten Autonomieforderungen stellten. Die Randbemerkungen Kaiser Wilhelms. Die Schrift Kautskys „Wie der Krieg entstand', die durch eine Indiskre tion noch vor ihrem Erscheinen in deutscher Sprache in den „Times' .veröffentlicht würde, erscheint jetzt auch als Beilage zum „Neuwe Rotterdamschen Courant'. Die Schrift stellt eine sehr schwere Anklage ge gen die alte und zum Teil auch gegen die neue Regierung dar. Hauptsächlich sind es die Rändbemerkungen

wollte nicht. Er soll den Unsinn lassen. MitdenSerben in u ß a u f g e r ä u m t werd e n, und Zwar bald/' - Unterm 10. Juli berichtet der Botschaf ter streng geheim über den Vortrag Berch- t-olds bei Kaiser Franz Josef in Bad Ischl. Im allgemeinen neigte Franz Joses der Ansicht zu,.das Serbien konkrete For derungen gestellt werden müssen. Der Kai ser schrieb dazu: „Ja, natürlich und un zweifelhaft?' -Tschirschky meldet weiter, daß ihm Berch- told gesagt habe, es wäre ihm sehr un- sympatl)is6). wenn die Serben

. Das geschähe, um Unruhe zu ver meiden. Randbemerkung des Kaisers: „K indisch?' Er zitierte dann einen Spruch Friedrichs des Großen: Ich bin ge gen Kriegsräte und Beratungen, weil dabei die weniger Energischen stets die Oberhand haben. - In allen Meldungen, die auf ein ener gisches Vorgehen hinzielten, unter strich der Kaiser die bezüglichen Stellen kräftig. Zur Mitteilung Tschirfchkys, daß auch Tisza jetzt der Ansicht sei. die Mon orchie müsse einen entscheidenden Beschluß fassen, schrieb der Kaiser

: „Zweifellos!' Tschirschky teilte ferner mit. daß mit der Ueberreichung der Note an Serbien bis zur Abreise Poincäres aus Petersburg zllgewärtet werden müsse. Der Kaiser no tierte.- „W i e schade?' Ueber die Unterredung.Tschirschkys mit Tisza berichtete der Botschafter an Kaiser Wilhelm und fügte hinzu, datz T i s z a ihm beim Weggehen warm die Hand ge druckst und gesagt habe: „Wir können jetzt einmütig, stark und zuversichtlich der „Bo z ner Nach richten'. 11. Dezember 1913. Zukunft entgegensehen

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