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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 01.12.1915
Umfang: 4
des Blattes gilt als Abonnemeutsverpflichtung. Mr. »7s> Mittwoch. 1. Dezember ISIS. SS. Jahrg. Fortdauer der Zsonzoschlacht. Die Italiener erleiden vei zwecklose» Stürmen schwere Verluste. — Vormarsch der Bul garen auf Prizren. — Monastir bedroht. — Selvstmordavficht König Peters. ZZesuch in Wien. Zu dem bereits gestern gemeldeten freu dig überraschenden Besuche des Deutschen Kaisers in Wien erhalten wir noch die fol genden Meldungen: Wien, 29. November. (KB) Der Kaiser traf um 11 Uhr in Wien

Militärattache bis Enns ent gegengefahren. Am Bahnhof hatten sich eingefunden der deutsche Generalkonsul, der sächsische Gesandte mit dem sächsischen Militärattaches, der bay rische Gesandte, der bayr. Legationssekretär, Gemalin und Tochter des deutschen Botschaf, ters, Eisenbahnminister Freiherr v. Forster, der dem deutschen Kaiser zugeteilte Ehren dienst, Abordnungen der in Wien ansässigen reichsdeutschen Vereine ?l. :c. Gegen ^11 Uhr fuhren ErHerzog Franz Salvator und Erzherzog Karl Stefan

vor und erwarteten die Ankunft des Vertreters des Kaisers, des Erzherzog Thronfolgers Karl Franz Jo sef, der kurz vor 11 Uhr ankam. Sämtliche Erzherzoge waren in deutscher Uniform er schienen. Um II Uhr traf Kaiser Wilhelm in der Felduniform eines preußischen General feldmarschalls ein. Ihm eilte Erzherzog Thron folger, der bis zum Coupe , des Hyssonderzuges getreten war, entgegen, und begrüßte Kaiser Wilhelm in herzlicher Weise mit Kuß und war men Händedruck. In ebenso herzlicher Weise erfolgte die Begrüßung

der Erzherzoge Franz Salvator und Karl Stefan. Kaiser Wilhelm wandte sich dann an die Frau des deuschen' Botschafters und begrüßte auch dessen Tochter. Nach der gegenseitigen Vorstellung der offiziellen Persönlichkeiten be stiegen Kaiser Wilhelm nnd Erzherzog Thron folger den bereitstehenden kaiserlichen Kraft wagen. Jubelnd begrüßt und auf dem ganzen Wege begleitet von 'enthusiastischen Hochrufen der Spalier bildenden Menge fuhr der Kaiser mit dem Thronfolger nach Schönbrun, wo der deutsche Kaiser

vom ersten Obersthofmeister nnd vom Oberzeremonienmeister empfangen wurde. Indessen war der Kaiser Franz Joses in der Uniform eines preußischen General feldmarschalls seinem erlauchten Gaste entge gengeschritten. Beide Kaiser begrüßten sich tiefbewegt und tauschten herzliche Küsse und Händedruck. Kaiser Wilhelm begab sich hierauf im Gespräche mit Kaiser Franz Josef nach dem Salon der Fremden - Appartements, dem Ab steigequartier des deutschen Kaisers. Nach kur zem Verweilen begaben sich Kaiser Franz

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 20.07.1935
Umfang: 16
Seit» 2 — 5fc. 88 .VoIotnTfett’ Samstag, den 20. Juli 1935/XHI bcs Streitfalles angerufen. In diesem Zu sammenhang wies der Kaiser auf Abessiniens freundschaftliche Beziehungen zu England hin und erwähnte den englischen Versuch, durch eigen« Gebietsabtretungen den Frieden zu er halten. Mussolini habe jedoch alle Friedens augebot« zarückgewiefen, Hab« AbMnien be leidigt und es der Barbarei und Sklaverei be zichtigt, dt« tatsächlich bereits beseitigt sei (!).. Der Kaiser betonte sodann

, daß sein Land alle Verträge gehalten habe es und baß «« sich auch bereit gefunden habe, die Bölkerbunds- entfcheldung anzunehmen und Italien zu ent- chädigen. falls der Völkerbund hierüber ent- chieden habe. Trotz all dieser Berstandigungs- >ereitschast habe jedoch Italien weiterhin Trup pen und Kriegsmaterial in sein« beiden Kolo nien entsandt. Der Kaiser erklärte dann «örtlich: „Nun steht der Krieg vor der Tür. Trotz unseres Friedenswillens rückt der Krieg stünd lich näher. Es ist unsere Pflicht

. Abessinien kämpft bis zum letzten Mann für feine Unabhängigkeit. Abessinien wird den modernen Waffen Italiens die Bereitschaft ent gegensetzen» sein Land und seinen Kaiser bis zum Tode zu verteidigen. Der Kaiser wrrd mit seinem Volke lieber kämpfen und sterben, als die Freiheit verlieren.' Der Kaiser schloß mit dem Aufruf an das abessinische Volk, alle Stände», Klassen- und Religionsunterschiede beiseite zu lassen und im Kampfe zusammenzustehen. Die Frauen forderte 'er auf, sich al» Pflegerinnen bereit

zu halten. Abessinien» Bedingung: Zugang zum Meer. London, 18. Juli. Ein« Ergänzung der Parlamentsrede bildet ein Interview, das gestern der Kaiser von Abes sinien dem Sonderkorrespondenten der „Times' rn Addis-Abeba gegeben hat. Hier die wichtig« sten Punkte: Der Kaiser bezweifelt, ob der Dreimächte vertrag von 1006 eine Äerbandlunasgrundlage abgibt, da, wie er sich ausdrückt, Britannien der einzige Vertragspartner ist, der an der An wendung de»' Vertrages festhält. Der Kaiser betonte

bemerkenswert sind die Aeußerun- aen des Kaisers über die Gebietsabtretungen. Wenn das englische Angebot des Hafens Zeila auftechterhalten werde, so erklärt der Kaiser, dann sei Abessinien bereit, dafür territoriale Konzessionen an Italien zu machen. Auf keinen Fall aber käme eines der Grenzgebiete zwischen Abessinien und der Kolonie Eritrea in Frag«. An den Gebieten von Arussi, Galla, Bale, Liban und Voran halte er unbedingt fest. Die einzige Möglichkeit sei die Abttetung eines Teiles der Landschaft Ogaden

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 10.12.1891
Umfang: 8
begnadete Benedictinerstist St. Blasten in den österr. Borlanden aufgehoben woiden (1305), kamen durch die Huld Kaiser Franz I. die gelehrte» Mönche von dort nach dem 1809 wie der zum Leben erweckten geistlichen Hause, dem altbe- rühmlen, unter Kaiser Joseph aufgehoben gewesenen Bencdictinerstifte St. Paul in Kärnten. Und die dankbaren Mönche brachten mit schweren Mühen und großen Kosten die Gebeine jener Habsburger mit sich in das Lavantthal, die wenige Jahrzehente vorher (1770) von Bafel

und KönigSfelden nach St.Blasien überführt worden waren, darunter die Gebeine zweier Leopolde, jenes Leopold, den die Zeitgenossen Zloria, egnitum genannt und der 1326 im besten Mannes- alter gestorben, und jenes Leopolo, der 1386 in der Schlacht . von Sempach gefallen, außerdem die Gebeine Annas, der ersten Gemahlin Kaiser Ru- dolphs I., und mehrerer anderer, meist in der ersten Jugend verstorbener Sprossen der ersten Habsburger. Des bei Sempach gefallenen Leopold Gemahlin, die schöne Herzogin ViriviS

von Mailand, ans dem Hause Visconti, ruht im Lande Krain, und zwar in der Pfarrkirche des ehemaligen CistercienserstifteS Sittich in Unterkrain, in dessen Nähe sie auf einem Jagdschlösschen (1414) ihre Witwentage beschlossen. ZweiCistercienserstiste in der „grünen Steiermark', ein noch bestehendes und ein bereits aufgehobenes, bergen gleichfalls Habsburgergrüfte in ihren Abtei kirchen. Es ist allgemein erinnerlich, wie vor weniger Zeit erst pietätvoll wie immer unser allergnädigster Kaiser Franz Joseph

. In dem im vollendeten Jesuitenstile er bauten Mausoleum an der Grazer Domkirche haben Karls Gemahlin, die „glaubensstarke' Maria von Bayern, ihr Sohn Kaiser Ferdinand II., sowie dessen Gemahlin Maria Anna und deren Sohn Karl die Beisetzung gefunden. Die alte Jagellonenstadt Krakau sah in die von Casimir Jagello 1471 erbaute KönigSgruft 1505 die Mutter des hl. Casimir, Elisabeth, zweite Tochter AlbrechtSV. Gemahlin CasimirSlII. von Polen, hinab senken und neben sie kamen dann noch andere Mit glieder des Hauses

Habsburg zu liegen; Se. Majestät Kaiser Franz Joseph I. ließ 1857 in dieser KönigSgruft einen würdigen Sarkophag zur Samm lung aller Königs Gebeine herstellen. Die SchlosSgruft in Ofen umschließt die Grab stätten deS Palatin Erzherzogs Joseph sowie seiner drei Gemahlinnen und fünf Kinder, darunter des Erzherzogs Stephan, der 1862 zu Mentone ge- storben, ferner wurde daselbst auch Erzherzogin Clo- tilde, Tochter Sr. k. u. k. Hoheit des Herrn Erz herzogs Joseph beigesetzt (1866). In Gran ruht

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Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 14
Datum: 21.08.1909
Umfang: 14
in sehr gewählten Worten den Kaiser zunächst als obersten Kriegsherrn und schilderte iu ergreifenden Worten die Greuel des Krieges einerseits und die - Notwendigkeit und Nützlich keit des - „Roten Kreuzes' . andererseits)' die sprichwörtliche Friedensliebe unseres'Monarchen und: die dadurch ermöglichte Friedenstätigkeit des Vereines vom „Roten K^reuz'. ZuNi Bei tritte zum Vereine vom ,)Roten Kreuz' nnd zur-Unterstützung der Rettungsabteilnng aiiffor-, dernd, schloß er seine Rede mit einem dreifachen - Hoch

auf ?den Kaiser. Die Bürgermusikkapelle intoniertedas Kaiferlied und 'alle Anwesenden saugen mit Begeisterung die erste Strophe des-' selben. Den' musikalischen Teil besorgte das Streichorchester mit vier, Nummern und erntete bei jeder Nummer verdienten Applaus. Auch drei Lieder, vorgetragen vom Gesaugsvereiti, ge>>e!en sehr. Reiche Aneikeniillug erntete fer ner Frl. Anna Zingerle durch ihre Solovor träge. Der Kirchenchor sang seine Lieder voll Begeisterung, auch 'das Melodrama ,)ZZer Tau cher

', von Fr. v. .schillere Musik von Paul, das von Herrn Th. Zingerle, stucl. A^inn., bei Klavierbegleitung von Herrn Andr. Hofer sehr ausdrucksvoll gesprochen wurde, befriedigte die Fcstgäste bestens. Ans Fulp in e s wird uns geschrieben: Das Gedurtsfest des Kaisers wurde durch, einen Fest- gqttesdieust, welchem der Lehrkörper der k. k. Fachschule, die Gemeindevertretung und ein zcMreiches Publikum beiwohnten, geseiert. Mittags fand in Grand Hotel „Stubai' ein Kaiserdiner statte bei welchem ein Toast auf den Kaiser

ausgebracht, sowie ein Glückwunsch telegramm an den Kaiser abgesandt wurde. Abends fand ein Konzert der Musikkapelle von Mnvmes i,n Garten und auf der Terrasse des Hotels Studien statt und wurde allster präch-- 'ger ^tumlnrerung des Gartens und der Au gen ein großartiges Feuerwerk abgebrannt. Von der Pay erHütte, 302V Meter hoch, am Lrtler, wird uuS gemeldet: Wie alljährlich, wurde auch Heuer wieder unseres lieben Kaisers Geburtstag auf der Paycrhütte der Alpenver- cinssekrion Prag festlich begangen. Tie

' eine Kaiser feier'in einem Gasthause statt,- bei der Toaste auf 'den Kaiser, daZ ungeteilte 'Land Tirol n. ' ci. nr. ausgebracht und vaterländische Lieder^ gesungen' würden. '' -' ^ > Man schreibt uns aus Marceno uuterm IN. d. Mts.: Marceno liec^t bekanntlich im hintersten Grunde des Nonstrrlcs und , ist vom Hochgebirge umringt. Unter den Verelnen. der Gemeinde ist der Verein „Societä mütuo soc- corso tra i Lävoratöri dl Rumo', den im Jahre 1897 fünf Arbeiter gründeten, zu loben. Der Verein nahm

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 10.03.1888
Umfang: 10
zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Kaiser Wilhelm l. von Deutschland 5 Rascher als wir es gestern noch zu fürchten wagten, hat sich an Sr. Majestät dem deutschen Kaiser und König von Preußen daö Schicksal erfüllt. Unser Blatt war kaum druckfertig geworden, da brachte uns der Telegraph über Wien um 10 Uhr 30 Min. die Trauer botschast, dass der greise Heldenmonarch um 8 Uhr 30 Min. srüh seine Augen für immer geschlossen hat. Am »zergangenen SamStag hatte sich Se. Majestät eine unbedeutende Verkältnng

seine edle Seele sanft hinüber inS Ien- - seits. Nicht unerwartet, aber sicher zu früh, für das sriedensbedürstige Europa kani der schwere Schlag, dessen Kunde die ganze civilisierte Welt erschütternd durcheilt und nicht ermangeln wird, in jedes fühlenden Menschen Herz das tiefste Bedauern und namentlich auch iu der Bevölkerung Oesterreich-Ungarns die innigste Theilnahme mit dein herben Schicksale deS durch den Friedensbund der beiden Monarchen so eng befreundeten deutschen Reiches zu erwecken. Kaiser

darum handelte, was mit diesen geschehen soll. Zwar kam Oesterreich und Preußen am 14. Angnst 1865 in Gastein überein, dals die Hoheitsrechte in Holstein vom Kaiser von Oesterreich, die in Schles wig von dem König von Preußen ausgeübt werden sollten, während Lauenbnrg gegen eine Geldentschädi- gnng an Prenßen überlassen wurde, aber es traten ernste Verwicklungen wegen dieses Vertrages ein. Da sich in der Bundesversammlung vom 14. Juni 1366 die Mehrheit des deutschen Bundes auf Oesterreichs Seite

zum Deutschen Kaiser am l8. Jänner 1371 imVersailler Schlosse. Nach der Befestigung im Innern wendete der neue Kaiser seine Aufmerksamkeit wieder den auswärtigen Beziehuiigeu mehr zu. Bei seiner Zusammenkunft mit unserem Kaiser in Jschl und Salzburg 1371 wurde die Feindschaft von 1366 beigelegt und die alte Freundschaft erneuert. Durch die Drei-Kaiser- zusaminenkünfte in Berlin (6. bis 11. Sept. 1372) und Skiernewiece (15. bis 17. Sept. 1385) nebst vielen einzelnen Besuchen unseres Kaisers (in Jschl

, Salzburg nnd Gastein) und eines Besuches in Mai land bewies Kaiser Wilhelm wiederholt seine freund schaftlichen Gefühle für die Nachbarn. Für Oester reich sind sie immer in echter deutscher Treue seit 1371 dieselben geblieben. Die Beziehungen zn Russ land musste die große Politik trüben, da dieses den eminent friedlichen Gesinnungen der Centralmächle nicht jenes Verständnis entgegenbrachte, das billig er wartet werden konnte. Wilhelms persönliche Liebenswürdigkeit, die Be scheidenheit

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 07.10.1914
Umfang: 8
— »Viribus umtis* — der jetzt auch sein Schlachtruf geworden ist! Durch lange 66 Jahre Hot der Kaiser nach seinem Wahlspruch väterlich treu seine Völker regiert — welch wunderbare Stoß kraft sieht er j tzt yleichsam zum Lohn dafür im Viribus unitis?' Welch herrliche Illustration findet jetzt am Ende feines Lebens sein Wahlspruch im gemeinsamen Ringen der verschieoensten Nationen und Völker! Gin Bild, erhaben und schöner» als man eS auch nur zu denken gewagt! Darum »Viribus unitis* immerdar. Kaltcrn

zum Hauptgottesdienst in die Pfarrkirche. Der Fcstprkdiger Kooperator Höherer erwähnte außer dem Rosenkravzseste auch der beiden Kaiser Franz Josef und Wilhelm und gedachte unserer Soldaten in Galizien und forderte zum Rosenkranzgebete auf. DaS Kaiseramt zelebrierte Msgr. Dekan Huebec, wobei eine Mtss; von Kempter zur Ausführung ge langte. Nach dem Gottesdienst formierte sich die Landsturm Kowpagnie vor dem Magistratsgebäude, wo ein Kaiserbild in Blumenschmuck prangte. Herr Bürgermeister Dissertori hielt

vor Verteilung der Ehrenmedaille für 25 Jahre Standschützen Mitglied schaft eine patriotische Ansprache, die mit einem .Hoch!- aus Se. Majestät unfern Kaiser endete. Die Musikkapelle intonierte die Volkshymne. An 13 Mitgliedern wurde die Ehrenmedaille überreicht, dabei war auch ein 48 er Veteran Franz Wohlge, muth. Am Schlüsse defilierte die Kompagnie unter den Klängen deS Marsches „Hoch Habsburg- vor den Dekorierten, dem Herrn Bürgermeister, den k. k. Beamten (diese wohnten ebenfalls dem Haupt gotteSdienste

die Standschützen Jubilare dekoriert. Nachrichten aus Bozen und Tirol Bozen» Dienstag, L. Oktober 1S14 Kaiser Wilhelm zeichnet Dankl aus. Von zuständiger Seite wird der T. Z. K. mitge teilt: Kaiser Wilhelm zeichnete den Armeekomman- danten G. d. I. Viktor Dankl durch die Verleihung deS Eisernen Kreuzes 1 und 2. Klasse auS. — Diese Nachricht wird nicht verfehlen, in Tirol, wo sich der verdiente Heerführer während der Zeit, in der er daS l4. Korps leite e. allgemeine Sympathien erworben hat. die innigste Freude

mit dem übermächtigen Gegner ist die liebevolle, tatkräftige Fürsorge der bürgerlichen Kreise sür die kämpfenden Söhne des Vaterlandes doppelt wertvoll und anerkennenswert. In der gleichen Fürsorgeangelegenheit bin ich aus Grund einer eingelangten Drahtung des 2. Tiroler Kaiser- jägerregimentes beaustragt, in dessen Namen eben falls den allerbesten Dank für die gespendeten warmen Sorten für die Kaiserjager zum Ausdrucke zu bringen, welchem Ersuchen ich sehr gerne nach komme. Riqger, Major ra. x. Bozen, 2. Okt. 1914

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 4
Datum: 03.01.1917
Umfang: 4
i „Bozner Nachrichten.' Mittwoch, den 3. Jänner 1917. rung cm diesem Tag aus, die auf der einen Seite das Bild Kaise? FranziZosephs und auf der anderen das Elisabeths trugen,- um das Bild der Königin herum standen die Worte: „Der Stern des Glückes leuchte über ihr.' So ist es verständlich, daß Kaiser Frz. Joseph und Elisabeth in späteren Zeiten oft an jene Krönungs festlichkeiten gern zurückdachten, und daß besonders Kaiserin Elisabeth voll Rührung von diesen Tagen in Osenpest als der schönsten

Zeit ihres Lebens sprach. 1 5- < Heimatliches. Bozen, 2. Jänner 191?. Hof- und Persoualnachrichten. Aus Dresden wird gemeldet: Der König von Sachsen ernannte Kaiser K arl zum Chef des ersten Ula- nenregiments Nr. 17 mit der Bestimmung, daß dieses Regiment sort- -an zu heißen habe: „Karl, Kaiser von Oesterreich und König von Un garn.' Offiziere des Regiments tragen aus den Achselstücken, Mann schaften auf den Schulterklappen den Namenszug des neuen kaiser lichen Chefs. — Der Kaiser Irlich

der Erzherzogin Marie Va lerie die Kriegsdekoration zum Verdienststern für Verdienste um das Rote Kreuz. Kaiserliche Auszeichnungen für Gemeinde- und Laudesfuuktr- onäre. Der Kaiser hat verliehen tarfrei das Ritterkreuz des Franz- Josef-Ordens dem Vizebürgermeister in Innsbruck Bernhard Zös- mayr, dem Magistratsrat in Bozen Kaufmann Johann F o r ch e r. M ahr, dem Obermagiftratsrat Eduard von Sölder in Bozen, dem Magistratsrat in Innsbruck Heinrich Kaiser, weiters dem Bür germeister in Bludenz Dr. Andreas

, den Gemeindevorstehern Anton He lweger in Welsberg, Jos. I ung- m cr n n fin Sand i. T., Josef Kuppel w i e s e r in Nauders, Ludw. Lottenbichler in Kramsach, Serasin Malferth einer in Kastel ruth, den Bürgermeistern Franz Martiner in St. Ulrich-Gröden und Franz N i e ö e regger in SiMan, dem Magistratskanzleibe amten Karl Plunger sin Bozen und dem Sparkasseverwalter in Sterzing Alois Wild. ^ Bon der Universität. Der Kaiser hat den außerordentlichen Pro- sejpr Dr. August H a f f n e r zum ordentlichen Professor

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 02.08.1900
Umfang: 8
.) Saßen doch auch da: ein quittierter Ober lieutenant, der jetzige, wohlbestallte Stadtsecretarius; Samuel Kuh, der typische Privatier, der noch vor zwei Decennien um Hasenfelle feilschte; Förster Ohn sog, wegen widerlicher Bismarck-Kriecherei aus kaiser lichen Diensten hierher geschleudert; Constant Dörfler, ein hoffnungsvoller Medicus, der nach zehn Semester immer noch zu denen zählte, die kein Rigorosnmsieber je empfunden; Michl Thume, ein Oekonom, in dessen Hirn und HauS jüdische Presserzeugnisse

im Lande, und schon denken diese daran, dieses sozusagen zu erobern. Was ge statten sie sich mit Hilfe ihrer reichsdeutschen „Brüder' nicht in Innsbruck! Und wie sie eS in Südtirol halten, das haben wir auch schon öfter genauer be leuchtet und steht uns auch manches Stücklein. aus Bozen-Gries zur Verfügung. Iie Vorgänge in Mna. Der Ernst der Vorgänge in Ostasien wird er höht durch eine Rede, welche Kaiser Wilhelm am 27. Juli an die auf den Dampfern „Bataria', Auch der Wirt kraute hinter den Ohren

gemeine Phrase, hinter welche sich so gern des Geistes Hohlheit flüchtet, auf der anderen unge schminkte Derbheit, wie sie gerechter Zorn augen blickserzeugt, um den Sieg rangen. „Halle' und „Dresden' abgesandten deutschen Trilppen ' rlten hat. In derselben verwies der Kaiser aus den deutschen Trnppen in China von den Führern der auswärtigen Trnppencontigente gespendete Lob und fuhr fort: „Es ist in der Weltgeschichte unerhört, dass ein Volk, wie die Chinesen es thaten, das Völkerrecht umwarf

und die Heiligkeit der Gesandten verletzte. Ihr habt, sagte dör Kaiser, nicht nur den Tod des deutschen Gesandten, sondern anch den vieler Europäer zu rächen. Kommt Ihr an den Feind, so wisset : Pardon wird nicht gegeben, Gefangene werden nicht gemacht. Eine Cultur, die nicht auf dem Christenthum aufgebaut ist, muss zu Grunde gehen. Deutschlands Name möge in China so bekannt sein, dass niemals mehr ein Chinese es wagt, einen Deut schen scheel anzusehen. Schließlich ermähnte der Kaiser die Truppen, den alten

deutschen Waffenruhm zu wahren.' Rache und Christenthum in einem Ge danken zu verschmelzen, ist ein Unding; und es steht Kaiser Wilhelm gar nicht gut an, sich wiederholt als den Rache-Kaiser auszuspielen. Der Marsch nach Peking ist nunmehr beschlossene Sache. An Verpslegsmaterial wird es auf dem Marsche keinen Mangel geben. Rindvieh und Schweine sind zahlreich, Karren und Wagen, Maulthiere, Esel und Ponnies gibt es in Menge sür den weitgehend sten Transportbedarf, und im großen und ganzen

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 12
Datum: 15.05.1915
Umfang: 12
Langobarden könig Agilulf für die Römer; weiters um Her stellung des Friedens zwischen dem Lströmischen Kaiser und den Langobarden. Die hhl. Päpste Gregor II. (715—731) und Zacharias beim Langobardenkönig Luitprand zugunsten der Stadt Rom; der hl. Leo IX. (1049—1054) als Fricdensvermittler zwischen dem deutschen Kaiser Heinrich III. und König Andreas von Ungarn; Viktor II. (1055—1057) Friedensvermittler zwi- chen Kaiser Heinrich IV., Graf Baldnin von Flandern und Herzog Gottfried von Lothringen

. H o n o r i u S III. (1199 —1227) Friedensvermittler zwischen Ludwig VIII. von Frankreich und Heinrich III. von Lngland; Innozenz IV. (1216—1227) zwischen dem König von Portugal und seinem Volke; Ni kolaus III. (1277—1280) vermittelte wiederholt zwischen Kaiser Rudolf von Habsburg und Karl von Anjou, König von Neapel! Johann XXII. (1316—1334) zwischen König Eduard II. von Eng land und König Robert von Schottland; Bene dikt XII. (1334—1342) zwischen Eduard III. Plan tagenet, König von England, und Philipp

von Valois, König von Frankreich; Gregor XI. (1370 —1378) zwischen dem König von Portugal und dem König von Castilien; Nikolaus V. (1447—1454) vermittelte Frieden in Deutschland, Ungarn und Ita lien; Innozenz VIII. (1484—1492) vermittelte in Moskau, Oesterreich und England;AlexanderVI. (1492—1503) zwischen Spanien und Portugal; Gregor XIII. (1572—1585) zwischen dem König von Polen und dem Kaiser von Rußland; Ur ban VIII. (1623—1644) bemühte fttfi um Bei legung

-Regiment, am 25. August in russische Gefangenschaft geraten und in St. Dauria (Transbaikal) interniert; ebenso geriet Johann Pir pamer, Sagschneidersohn aus Untermais, 2. Kaiser jäger-Regiment, am 27. November in Gefangen schaft und ist in Puchno interniert. Vermißt. Johann Pircher, 2. Kaiserjäger- Regiment, 8. Komp., Feldpost 64, wird seit Ende November vermißt. Wer vom Genannten eine Nachricht weiß, wird gebeten, selbe an Frau Kathi Pircher, SchnalStal, Vinschger Schmirdhaus, zu senden

Rudolf (Fischwirt), Brauner Dr. L. (Erleau), Hertel Kurt (Viktoria), Hoffmann Andreas (Gilmhos) Kaiser Alois (Schlehdorf), Kinzuer Andreas (Rößl, Meran), Knoll Alv's (Batzenhäusl), Mayr Josef (Rothaus- kcller), Pillon Josef (Hubertus-Weinstube). Pircher Josef (Kircherwirt), Rosenhammer I. (Englischer Hof), Schüpler Georg (Pension Moskau), Spitaler Matth. (Maiser Weinstube), Stark Herbert (Gold. Stern), Sunzcnauer Johann (Gcorgenmühle), Uebcrbachcr Hans (Kurpension Eden), Waldner Paul (Sigler im Turm

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 17.11.1917
Umfang: 8
de« Kaiser«. Aus der aus führlichen Darstellung des Unfalles des Kaisers er geben sich noch folgende'interessante Einzelheiten: Der Unfall ereignete sich am Torreute Torre, üb?? den wenige Schritte der stromabwärts der nicht passierbaren Brücken eine gemauerte Furt führt, die infolge ihrer Mauerung stromabwärts mit eine? wchrartigen Stufe abfällt. Der für gewöhnlich ganz ausgetrocknete Torrente war am kritischen Tage in folge eines Wolkenbruches zum Fluß geworden. Knapp vor dem Unfall war die Furt

von Fuhrwerken a.> standslos passiert worden. Die Situation nach dem Steckenbleiben des kaiserlichen Autos in der Furt war anfangs ganz unbedenklich, da das Wayer dem Leibjäger kaum bis zu den Knieen reichte. De? Unfall wurde erst durch den unglücklichen Zufall verursacht, daß unter dem Leibjäger die als Wehr wirk.nden Steine losbrachen und die an dieser Stelle stark durchziehenden Fluten ihn über die Stufe hinabrissen, mit ihm den Kaiser, der den be drohten Leibjäger und den Gardeiufanteristen

, de? den Kaiser nicht loslassen wollte. Der ankommen den Begleiturg war bei der eintretenden Finsternis nicht gleich erkennbar, daß der Kaiser verunglückt war. Es gelang allen drei in den Stromstrich Ge triebenen, sich an Weiden festzuhalten. Erst jttzt, wo der Kaiser, der schon Wasser geschluckt Halle, sich wieder aufrecht halten konnte, wurde er von allen erkannt. Bevor es gelang, den rettenden Bal ken ins Wasser zu bringen, schwebten die an den Weiden sich Haltenden ständig in der Gefahr, weite

? abzutreiben. Die Rettungsaktion dauerte etwa 10 bis 15 Minuten. Der Kaiser konnte sogleich warme Kleider bekommen. Ein Landsturmmann reichte dn Geretteten Wein. Kaiferfeier zum Jahrestage der Shrau- besteiguug de« Kaifers Karl I. Am Sonntag, den 18. November, 8 Uhr abends, wird durch die Geschäftsstelle Bozen, des „Kath. Volksbundes für Oesterreich' im^ Saale des Lehrlingsheimes Kapu zinergasse Nr. 26 aus Anlaß des Jahrestages ver Thronbesteigung des Kaisers Karl I. eine Kaifer feier veranstaltet

mit folgendem Programm: 1. Be grüßungsansprache. 2. Chor: „Mein Hoferland, Tirolerland' von Karl Koch. 3. Prolog („Franz Josef I. I'', Gedicht von R. v. Kralik) vorgetragen von Luise Foradori. 4. Vortrag: „Erlebnisse in Schönbrunn anläßlich des Todes weiland Sr. Maje stät Kaiser Franz Josef I.' von Dr. Jakob Aufder- klamm. 5. Chor: „Schloß Runkelstein' von Jznaz Mitterer. 6. Festgedicht: „Habsburg und Tirol — immer dsr' (v. Sichert), vorgetragen von Alois Aman. 7. Chor mit Klavierbegleitung: „Wohin

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 4
Datum: 20.08.1914
Umfang: 4
Botschafter mit seinem Personale und eine große Menge An dächtiger beiwohnten. Als zum Schlüsse die öster reichische Volkshymne gesungen wurde, stimmten sämtliche begeistert mit ein. Verlin» 18. August. Die „Norddeutsche Allge meine Zeitung' schreibt: „Seine k. u. k. Majestät der Kaiser und König Franz Joseph vollendet am t8. August sein 84. Lebens jahr. Schweres Leid hat der letzte Zeitabschnitt dem ehrwürdigen Herrscher gebracht. Durch ruchlose Hand wurde ihm der Thronerbe und dessen Gemahlin plötzlich

entrissen. Unter dem Zwange der Not wendigkeit, gegen die Anschläge Serbiens Bürgschaft zu schaffen, hat der greise Monarch zu den Waffen greifen müssen. Diese nicht nur berechtigte, sondern notwendige Abwehr sollte den Mächten des Drei verbandes als Vorwand dienen, um den Weltbrand zu entfesseln. In diesen Stunden ernstester Ent schlossenheit wird es für den Kaiser ein erhabener Trost gewesen sein, alle Völker einmütig in treuester Hingebung in den Krieg ziehen zu sehen. Sie wissen, daß ihr Herrscher

das Schwert zog, um die Nationen der Habsburger Monarchie zu schützen, daß ihr Kaiser einen gerechten Kampf kämpft, der zum Siege führt.' Ter MWeisterMlkllllllAllt m dem MWlt elslWli. Wien, 18. August. (K.-B.) In dem erlassenen Befehl an das Deutschmeisterregiment heißt es: „Der Regimentskommandant v. Holzhausen hat auf dem Felde der Ehre den Heldentod gefunden. Mit ihm scheidet einer der tüchtigsten Offiziere der österreichisch-ungarischen Armee aus dem Leben. Er war stets ein gerechter Vorgesetzter

und ein auf richtiger und treuer Kamerad der Offiziere. Seinen Verlust werden wir nicht ungerächt lassen und wir Offiziere und Mannschaften schwören bei der Fahne unseres Regimentes, Vergeltung zu üben.' Blätter meldungen zufolge wurde der Kommandant bei der Visitierung der Vorposten aus einem Hinterhalte getroffen. Das Regiment selbst stand gar nicht im Gefechte. Eine neue Amnestie des Kaisers. Wien, 19. August, 12.16 Uhr nachts (K.--B.) Der Kaiser erließ eine Amnestie, nach welcher allen noch Dienstpflichtigen

, welche eine ein Jahr nicht übersteigende militärgerichtliche Freiheitsstrafe abzu büßen haben, der Rest der Strafe nachgesehen wird. Der Kaiser hat ferner angeordnet, daß die bereits gegen Mannschaftsperfonen wegen strafbarer Hand lungen, welche mit geringerer als fünfjähriger Frei heitsstrafe bedroht sind, anhängig gemachten Straf verfahren einzustellen sind. Weiter hat auch die Einleitung von Strafverfahren gegen jene Personen, welche wegen obenbezeichneter strafbarer Handlungen in Erwartung stehen

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 4
Datum: 02.07.1915
Umfang: 4
Nr. 147 „Bozner Nachrichten', Freitag, 2. Juli 1915 mit der großen silbernen, der goldenen' Tapferkeitsmedaille und dem deutschen Eisernen Kreuz erster Klasse ausgezeichnet war. Die Erzherzogin ließ sich von dem Helden die Geschichte seiner Anszeichnungea erzählen und fragte ihn schließlich, ob er irgend einen besonderen Wunsch hätte. Der Äiroler äußerte den Wunsch, er möchte so gern den Kaiser sehen Erzherzogin Maria Theresia holte nun Sonntag früh in ihrem Auto mobil den verwundeten

Kaiserjäger aus dem Spital ab, fuhr mit ihm in die Schönbrunner Hoskapelle und ließ ihn dort einen Sitz anweisen, von wo er den Kaiser, der wie an jedem Sonntag der dortigen Früh- messe beiwohnte, sehen konnte. Der Kaiser wnrde von der Erzherzogin Maria Theresia auf den Tiroler Kaiserjäger aufmerksam gemacht. Der Monarch beugte sich nun weit aus der Hofloge und winkte thm mit der Hand einen freundlichen Gruß All. Der Thronfolger in Binschgan. Aus Schlanders wird uns berichtet: Im Anschlüsse

und blutjung, aber gesund und durchglüht von Begeisterung für die große, heilige Sache. Vater und Sohn waren in dieser Kompagnie vereint, 5>ie sich der Erzherzog aus der Front rufen ließ und besonders belobte, weil doch ihre Wirtschaft daheim jeßt nur mehr von den Frauen besorgt wurde. Nun verkündete der Thronfolger, daß er Gelegen heit gehabt hatte, dem Kaiser kürzlich zu melden, wie zahlreich die Standschützen jeden Alters eingerückt seien, und daß er den Auftrag erhalten habe, ihnen die besondere

-Gries für die iu den .Südtiroler Grenzgebieten stehen den Truppen Militärkakes und Schokolade im Werte von 200 Kr. zukommen lassen. Bivatbänder.. Das Hilfs- und Auskunftsbüro vom Roten Kreuz (Silbergasse 6) hat eine reizende Neuerung eingeführt, näm lich das offizielle Band für das Rote Kreuz, das Kriegshilfsbüro und das Kriegsfürsorgeamt. Diese in Seide ungemein vornehm hergestellten Vivatbänder versinnbildlichen in ihren Sujets Huldi gungen für die verbündeten Kaiser, für Przemysl, unsere Kaiser

vernichtete das Wasser das dort in Kisten aufbewahrte Korn, zur großen Ueberraschung der Besitzer, welche glaubtei:, es sei dort „für alle Fälle' am sichersten. Hoteleröffnung. Das Alpenhotel Boedele in Dornbirn, eine ideale Sommerfrische mit Seebad, ist bereits eröffnet. Der Kaiser a» Lemberg. Brala, 3V. Juni. (K.-B.) «Gazetta Lwowska' verlautbart: Se. k. n. k. Hohcit Erzherzog Friedrich geruhte an den Statthalter von Galizien nachstehendes höchstes Handschreiben zu richten: An den Herrn Statthalter

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 14
Datum: 16.01.1915
Umfang: 14
, Lana. Sanitätsrat Dr. Mazcggcr, Ober mais. Herr und Frau Hans Fuchs, Forst. Mat thias Tratter, Bäckerei Meran. Waldthaler, Bäckerei, Meran. Ungenannt K 50.—. Ungenannt Kn.—. Eine neue Fahne des 2. Tir. Kaiserjager- Regiments. Der Kaiser hat dem 2. Tiroler Kaiserjäger-Regiment eine neue Fahne verliehen. Aus diesem Anlasse wurde vom Regimcntskom- mando am 25. Dezember folgender Regimentsbefehl erlassen: Seine Majestät geruhten, dem 2. Regi ment der Tiroler Kaiserjäger eine neue Fahne zu verleihen

. Kaiserjäger! Kameraden! Dies ist die schönste, ehrenvollste allerhöchste Auszeichnung bzw. Anerkennung der durch das Regiment heldenmütigst vollbrachten Waffentaten sowie seiner bisherigen tapferen Haltung vor dem Feinde! Als diese Nachricht am 23. Dezember auf telegraphischem Wege eingelangt war, habe ich. Eures Gelöbnisses wohlbewußt, an Seine Majestät den Kaiser tele graphiert: „Im Kampfe stehend, empfing das 2. Regiment der Tiroler Kaiserjäger die Nachricht von der huldvollsten Allerhöchsten

Auszeichnung der Verleihung einer neuen Fahne. Unermeßlich unsere Freude, unermeßlich unser Dank! War das erst- verliehene Ehrenzeichen mitten unter den Tapfersten heldenmütigst gefallen, so erstand uns in dem neuen Zeichen der Allerhöchsten Huld und Gnade ein neuer Hort für Gott, Kaiser und Vaterland tapferst weiterzukämpfcn.' Am 24. Dezember langte fol gende Antwort vom Allerhöchsten Throne ein: „Seine k. k. Apostolische Majestät geruhten Aller- gnädigst den anläßlich der Verleihung einer neuen Fahne

an das Regiment telegraphisch ausgedrückten Dank und das daran geknüpfte Gelöbnis zum wei teren Kampje für Gott, Kaiser und Vaterland mit großer Befriedigung zur Allerhöchsten Kenntnis zn nehmen. Seine Majestät erwarten vom Regimente, daß dasselbe, eingedenk der glanzvollen Tradition der Armee, die neue Fahne in allen Kämpfen zum Siege und Ruhme zu führen wissen wird.' Wohlan Kaiscrjäger! Geloben wir aufs neue, dem schönsten Beispiele unserer Vor- und Mitkämpfer folgend, auch weiterhin mit demselben Heldenmut

und der bewährten Tiroler Treue weiterzukämpfen für Gott, Kaiser und Vaterland. Unser heißgeliebter Kaiser und Herr, unser Allerhöchster Rcgimentsinhaber, Kaiser Franz Josef 1. lebe hoch! Hurra! Hurra! Hurra! — Tschau, m. p. Major, derzeitiger Regi ments-Kommandant. Die erste Rate der allgemeinen Erwerb steuer und der Erwerbsteuer von den der öffent lichen Rechnungslegung unterworfenen Untcrneh- mungeu für das Jahr 1915 ist am 1. Jänner 1915 fällig geworden. Die Erwcrbsteuerpflichtigen ! werden ausgefordert

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 09.03.1917
Umfang: 8
, das schon sagenhaft ge wordene Fahrzeug, das ähnlich wie die „Em den' zu arbeiten scheint, aufzuspüren. Die Ver sicherungsraten für Fahrten auf der Linie San Franzisco, Zapan, Wladiwostok sind um 10—12A erhöht worden. Einige Munitions transportdampfer sind seit einigen Tagen über fällig. Verschiedene Nachrichten. Die albanischen Bischöfe Seim Kaiser Karl. Wien. 7. März. (KB.) Die albanische Korrespondenz schreibt. Kaiser Karl empfing die albanischen Beschöfe Bunci und Kolet- s i, die vor kurzem

durch Ordensverleihungen ausgezeichnet worden waren, in Audienz. Die^ Bischöfe brachten dem Kaiser die Huldigung der Diözesanbevölkerung dar. Bischof Bunci wies in seiner Huldigungsansprache darauf hin, daß das albanische Volk glücklich sei zu sehen, daß Kaiser Karl ihm gegenüber die glei che Güte an den Tag lege, die Kaiser Franz Josef wiederholt bewiesen habe. Der Besuch des Erzherzogs Max habe in ganz Alba nien große Freude erweckt. Der Kaiser zeigte seine Befriedigung Lber die Ausführun gen der beiden Bischöfe

. zum k. k. Kanzleiadjunkten in der 9. Rangs- klasse ernannt. Dekorierung. Aus Schlünders schreibt man uns: Am Sonntag, den 4. d., nachmittags erfolgte hier die feierliche Dekorierung des Herrn Bezirkshauptmannes Dr. Hermann Pe ter und des Herrn Bezirkskommissars Doktor Hans Ebner, die vom Kaiser ausgezeichnet worden sind, ersterer mit dem Ritterkreuz des Franz Josefordens mit der Kriegsdekoration, letzterer mit dem goldenen Verdienstkreuze am Bande der Tapferksitsmedaille. Die hohe Auszeichnung wurde

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 13.02.1915
Umfang: 8
Kölner Katholikenversammlung h elt Kardinal Erz- bischos Dr. v. Hartmann eine Ansprache, in der er ausführte: Die Kaiserworte: „Ich kenne keine Par teien mehr, ich kenne nur noch Deutsche', haben in dem Volte ungeteilten Anklang gefunden. Alle Deutschen bekunden eine lückenlose Einigkeit für Kaiser und Reich. Den Soldaten sällt daS geduldige Ausharren in den Schützengräben schwerer als ein wagemutiges Draufgehen. Indessen steht eS gut mit uns in Ost und West. Gott wird nicht zulassen

, daß daS atheistische Frankreich und daS orthodoxe Rußland daS blühende religiöse Leben in unserem Vaterlande zugrunde richten. Darum vertrauen wir auf unsere gerechte Sache, unsere braven Truppen und unseren edlen Kaiser, den alle Hohenzollern- tagenden seiner Vorfahren zieren. Vor allem ver» trauen wir auf den Lenker der Schlachten.—Nach« dem die Abfendung eineS TelegrammeS an den Kaiser beschlossen worden war, ging die Versamm lung unter Hochrufen auf Kaiser Wilhelm und Kaiser Franz Joseph auseinander

in Hall mit der Silbernen Tapser keitSmedaille erster Klasse ausgezeichnet. Grasser trug den verwundeten Kompagnie-Kommandanten im dichtesten Kugelregen aus der Feuerlinie. Ernennungen. Der Kaiser hat ernannt: zu Oberleutnants i. d. R?s. die Leutnants i. d. Res: Alkxander Ritter Günther v. OllenSarg, 1. Tir. Kj. Reg., A»ton Gansböck, 1. Tir. Kj-R^g., Julius Boner, 1. Tir. Kj Keg., Karl Duca, 3. Dr. Kj. Reg., Heinrich BlaaS, 4 Tir. Kj. Reg., Robert Sonvico, 1. Tir. Kj.-R^g., Joses Ladstätter

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 10
Datum: 11.10.1916
Umfang: 10
dieses hervorragenden Mannes und ausgezeichneten. Wahl auf eine so außerordenüich genehme Persön- Katholiken.' lichkrll wie Msgre. Balfte di Bonzo gefallen sei. Weitere Kondolenzen laugten ein vom Minister- Der Kaiser betont zugleich seine Anhänglichkeit Präsidenten Grafen Stürgkh, dem Leiter des Mini steriums des Innern Baron Handel, Justtzminister Hochenburger, Landesvertetdigungsminister G. O. v. Georgt, Eisenbahnminister v. Förster, Landeshaupt mann Hauser, Linz, Landeshauptmann Winken

: Standschützenzugsführer Jakob Schölzhorn, Feuerwerker Johann Egger, Krieg-invalide (ein Auge verloren) Johann Ober staller. Die jsilberne Tapferkettsmedaille 2. Klasse die Stcärdschützen: Zugsführer Daniel Seeber, Franz Meßner, Josef Obexer, Alois Walzl; der Kaiser- jägerpatrouilleführer Paul Piwocki, Zugsführer Jos. Heidegger (in russischer Gefangenschaft), die Artillerie- korporäle Franz Kiebacher und Hermann Obexer, Fähnrich Karl Wellenzohn, Feuerwerker Johann Egger, die bronzene Tapferkeitsmedaille die Stand schützen

finger erfreuten durch ihre Liedervorträge und der Maler Norer der Grevzwachkompagnke sorgte für geschmackvolle Dekoration. Am Sonntag wird die Vorstellung wiederholt. kirchliches. Die Mariauische Priesterkougregatton hat am Donnerstag, den 12. d. M. um 2 Uhr Ver sammlung in der St. Leouhardskirche, hierauf Vor trag deS hochw. Kat. Alois Platter über: Ge sichtspunkte bet Erteilung der Religkonsnote. Unser Kaiser und der neue Nunzius. Aus Bercelli wird gemeldet, daß Kaiser Franz Joseph anläßlich

deS Wechsels auf der Wiener Smnztatur au Papst Benedikt XV. ein Schreiben gerichtet batte, in dem der Kaiser erklärt, daß er nicht nur der Wahl des Papstes zusümme, sondern dem Papst seinen besonderen Dank aussprlcht, daß die gegen den Apostolischen Stuhl, die durch nichts ge trübt werden könne. Msgre. Valfre wird sich vor dem Eintreffen in Wien nach Rom begeben und von Rom am 20. Oktober abreisen. Feldkuraten. Für vorzügliche und aufopferungs volle Dienste wurde dem Feldkuraten P. Adalar Johann Eberharter

- Meran, dem k k. Oberbezirksarzt Tr. Anton Tschurtschenthaler in Trient, und dem BezirksarztTr. Rich. HütteggerinBruneck. — Ter Kaiser hat dem Oberarzt Tr. Jaros- lav Mach.a beim k. u. k. mob.. Epidemiespital „Pisek' in Meran in Anerkennung vorzüg licher und aufopferungsvoller Tienstleistung vor dem Feinde das goldene Berdienstkreuz Vit der Krone am Bande der Tapserkeitsmedaille verliehen. — Herr Josef Sulek, Besitzer der Villa Edelrot, k. k. Landsturm-Infanterie-Baon Vf 12, wurde mit der silbernen

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 06.04.1918
Umfang: 8
Seite L Tiroler Volksblatt. 6. April 1918 * Zur Verleihung des Großkreuzes zu» Sankt Stephansorden a» den GO. Erzherzog I osef wird mitgeteilt, der Kaiser habe gelegentlich seines Be suchs an der Front dem Erzherzog persönlich die Jnfignien überreicht. Räch dem Empfang trat der Kaiser auf den Erzherzog zu nahm das Großkreuz des St. Stephanordens, daß er au seine Brnst trug ab, und übergab es dem Erzherzog mit den Worten: Ich überreiche dir jenes , Großkreuz des St. Stephausordens

Richard Luhde, wurde durch Verleihung des Ehrenzeichens vom Roten Kreuz mit der Kriegsdekoration ausgezeichnet. Für das Katerland Bei einem Patrouillen gang siel Lehramtskandidat Roman Posch, Einjährig- Freiwilliger im 1. K.-Sch.-R. aus St. Ulrich in Gröben. Militärisch» Anszeichnnngen. Den Orden der Eisernen Krone 3. Klaffe mit der Kriegsdeko^ ration und den Schwertern verlieh der Kaiser: dem Oberleutnant i. d. R. Dominik Lomploi des 1. Regts. Tir. Kaiserj., beim Kaifersch.-Regt

Truppenkreüz. — Der Kaiser- schüde Konrad Fröschl, Sohn des Friseurs Jos. Fröschl in Bozen, wurde für tapferes Verhalten vor dem Feinde mit der silbernen Tspferkeits- medaille 2. Klasse ausgezeichnet. Herr Fröschl besitzt auch das Karl Truppenkreuz. — Der Deutsche Kaiser hat folgende Auszeichnungen verliehen: Das Eichenlaub zum Orden Pour le merite an General obersten Erzherzog Josef und an den Feldmar schall Köveß, das Großkreuz des roten Adlerordens mit den Schwertern dem Generalobersten Böhm- Ermslli

und Kinder ermäßigte Preise bestimmt sind, beginnt um Vz3 Uhr nachmittag. Das Erträgnis kommt dem Liebesgabendienst zugute. Die kaiserliche Amnestie. Die „Wiener Zeitung' publiziert ein kaiserliches Handschreiben an den Jnstizminister, worin der Kaiser in Aus führung seines bei der Geburt seines jüngsten Sohnes ausgesprochenen Wunsches nach Erlaffung einer Amnestie anordnet, daß allen Personen, die wegen Majestätsbeleidigung oder Beleidigung eines Mitgliedes des kaiserlichen Hauses rechtskräftig ver

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 12
Datum: 22.08.1914
Umfang: 12
, so wird das übrige Europa leicht und ohne Schwertstrich unter das Joch kom men. So kann und muß Europa unterjocht werden.' Kinderbriefe an den deutschen Kaiser. Kaiser Wilhelm hat in diesen Tagen, wie sehr be greiflich ist, eine Flut begeisterter Briefe erhalten, inson derheit auH aus der deutschen Kinderwelt. Wie nun die deutschen Jungen über den Krieg denken, zeigen die fol genden, vom „Franks. Gen.-Anz.' veröffentlichten Briefe an den deutschen Kaiser: An seine Majestät des Kaisers. Lieber Kaiser

Verwundeten. Den durstigen Kriegern, die durch gehen, wollen wir Wasser hintragen» damit sie trinken Samstag, 22. August 1914. 7 können. Wenn es darauf ankommt, wollen wir sogar Kugeln hintragen, wenn wir welche finden. Viele Grüße an Deine Majestät W. H.. ... Geehrter Herr Kaiser! In der Zeitung habe ich viel von den frechen Russen und Franzosen gelesen. Die Ansprache, welche Sie in Berlin gehalten haben, habe ich auch nicht übersehen. Ich habe mich so sehr gefreut, Sie glauben gar nicht. Am liebsten

möchte ich 17 Jahre alt sein. Ich würde mich dann sreiwillig melden. Daheim helfe ich von nun an meiner Mutter oder gehe zu Bekannten und helfe denen. Wenn ich dann Geld bekomme, spare ich es für den Krieg. Es grüßt Sie vielmals mein Herr Lehrer und K. Sch. Lieber Kaiser! Lieber Herr Kaiser, hilf, daß mein Vater wieder kommt als Sieger. Wir wollen auch den Eltern helfen, gehorchen, lernen, fleißig sein. Wenn wir Verwundete bekommen, will ich sür Geld sorgen, aber nicht nur für Verwundete

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.02.1879
Umfang: 6
und dasselbe Comite wicderbestellt daS bereits bei Enthüllung deS Rudolf S-Brun nenS und der Anwesenheit Sr. Majestät im vorigen Herbste thätig war. — (Amtliches.) Se. Maj. der Kaiser hat dem k. k. Hofrath der Statthaltern für Tiro und Vorarlberg, Johann Vorhauser, als Ritter deS kais. österr. Leopold-OcdenS und dem Archi tekten und Baudirektor der Südbahn-Gesellschast Wilhelm Flattich, als Ritter deS OrdenS der eisernen Krone dritter Klasse in Gemäßheit der Ordensstatuten den Ritterstand verliehen

in daS Eigenthum einer ungarischen Dame über. * (Der steiermärkische Kunstverein in Graz) hat das große historische Gemälde: „Tod Kaiser Josef II.' von G. Conräder in München vor zwei Jahren in Lichtdruck vervielfältigen lassen und dürfte eS vielen Personen, welche sich für dieses Kunstwerk interessiren. angenehm sein, zu erfahren, daß noch eine Anzahl von Exemplaren zur Verfügung stehen. Um den Preis von fl. öst. W. 3 ist dieses Bild sammt einem Antheilscheine, welcher auch bei der nach sten Gewinnstverlosung

deS KunstvereineS im Juni d. I. mitspielt, worauf also außerdem ein werthvolleS Oelgemälde gewonnen werden kann, zu haben. Das erwähnte Bild stellt den Mo ment dar, nachdem die Flügelthüren des Sterbe zimmers des unvergeßlich großen Kaisers dem herbeiströmenden Vvlke geöffnet wurden. Der verschiedene Kaiser liegt mit ruhigem Ant> itze da. DaS reine Bewußtfein, nur daS Best deS Staates und des Volkes gewollt zu haben, mußte im letzten Moment des großen und chwereu Kampfes versönend gewirkt haben. Vor dem Bette

kniet die Gräfin Kinsky, während zu Seiten des HaupteS desselben Erzherzog Franz, deS Kaisers geliebter Neffe, der nachmalige Kaiser Franz II., schmerzversunken sitzt und rechts die mittlerweile herbeigekommene» Feldmarfchälle Laudon und LaScy, Graf Batthiany, die Leib ärzte Quarin und Brambilla in stiller Trauer weilen. Im Hintergrunde sieht man die Beicht väter des Verstorbenen. Die Verehrung, mit welcher ver meisterhaft gezeichnete ungarische Bauer zu dem todten Kaiser aufblickt, die innige

Theilnahme des Invaliden, sind so vortrefflich wiedergegeben, daß sie ihren ergreifenden Ein druck nicht verfehlen. Dieses Bild, eine weihe volle Erinnerung an den, jedem Oesterreicher unvergeßlich-theuren, in dem Herzen deö Volks sortlebenden Kaiser, ist durch die mit vollendeter Technik, im Originale von Tausenden bewun derte Ausführung so recht geeignet, als Schmuck edes Familienzimmers zu dienen. * (Blattern-Epidemie in Olmüh.) Die Blattern-Erkrankungen haben sich in Olmütz der art gemehrt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 09.11.1907
Umfang: 10
andere Andächtige. (Die „Südmark') hat für mehrere Schu len in Tirol 1200 Kronen gespendet. (Im Kaiser-Panorama,) Maximilian- straße Nr. 1, zeigt die Serie, die von morgen an zur Ansicht steht, Bilder einer interessanten Reise in das Land der Mitternachtssonne bis Spitzbergen, welche eigens für das Kaiser- Panorama anfgeiwmmcn wurden. ^ ... (Tirol.--vorarlb. Blindenfürsorge- verei n.) Am 7. d. Mts. fand hier im Zim mer des Vorstandes der Augenklinik Professor Dr. Bernheimer eine Äusschußsitzung des Tirol

) mit lebenden Bildern „Mit und ohne Dämon Alkohol' uud ein Vortrag des Dr. Wassermann (Hall) über den „Einfluß des Alkohols auf die Jugend' vorgesehen. (Verein gedienter Solldaten und Reservisten in Innsbruck.) Am Ü. d. M. wurde im Gasthofe zum „Goldenen Löwen' in Innsbruck die konstituierende Versammlung dieses Vereines abgehalten. Nachdem der Ein- beruser H. Richard Neumanit die Versamm lung mit einem dreifachen Hoch anf den Kaiser eröffnet hatte, wurden Herr Rich. Nenmaun als Vorsitzender und Herr

Ottokar Vystonpil als Schriftführer gewählt. Hierauf wurden die genehmigten Statuten vorgelesen. Die Wahl des 22L0 VerwaltnngsrateS hatte folgendes Ergebnis: Vorstand Franz Schober sen.; Vorstandstellver- tretcr Richard Neumann; Schriftführer Ottokar Vystoupil, Mssier Gottfried Reisiegl. Ausschuß mitglieder: Josef Wintter, Julius Oppitz, An ton Krantgo^ser; Ersatzmänner: Karl Stießen, Ludwig Raiuer, Ludwig Haiß. Die Verfamm- lnng sendete ein Huldignngstclcgramm an den Kaiser ab. Zum Schlüsse wurden

. (Großherzige Schenkung.) Ein Men schenfreund, der seinen Namen! nicht genannt wünscht, hat dem Spitalbaukomits in Hohenems den Betrag von 3000 Mark zu Bauzwecken überwiesen. (S t a d tv e r t r e t u n g Bregenz.) In der letzten Sitzung der Stadtvertretung Bregenz stellt? der Vizebürgermeistcr Natter den Antrag, im Jahre 1908 anläßlich des 60jährigeu Negic- rungSjubiläumö Se. Majestät eine Mädchcu- bürgerschnle in Bregenz zu errichten nnd dieser den Namen „Kaiser Franz Joseph-Jubiläums- Mädcheu

175.100 Kronen und er ledigte sonstige laufende Geschäfte. Vermischtes. (Hof-- und Personalnach richte n.) Der Kaiser hat dem Universitäts-Professor und Primarärzte des allgemeinen Krankenhanses in Wien, Dr. Ednard Lang, welcher in den Achtzigerjahren dem Prosessorenkollegium der hiesigen medizinischen Falultät angehört hat.

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 18.01.1916
Umfang: 8
2. Klasse vom Roten Kreuz als Förde rer wurde Gutsbesitzer Hugo Edler v. Rei- Ulnghaus in Eppan ausgezeichnet. Kriegsauszeichnungen. Die „Wiener Z.' meldet: Der Kaiser hat anbefohlen, daß in An erkennung der glänzenden, unter schwierigen Verhältnissen vollbrachten Waffentat der Er stürmung der Lovcenhöhen die belobende An erkennung bekanntgegeben werde: den Genera len der Infanterie Hermann Köveß v. Köveß- yaza, Kommandanten einer Armee, Stephan v. Sarkotic, kommandierendem General in Sarajewo

mit der Bahn nach Bozen ins Spital gebracht. Vesitzwechsel. Das Gasthaus zum „Lamm' in Deutsch-Matrei ging um den Preis von 60.000 Kronen von dem bisherigen Besitzer Jo sef Wiedner an Frau Stefanie Kirchler, geb. Schranzhofer, aus Jenbach, über. Hundert Jahre Tiroler Kaiserjäger. Der große Gedenktag der Tiroler Kaiser jäger, nämlich das hundertjährige Jubiläum, wurde im ganzen Lande am 16. Jänner, dem eigentlichen Stiftungstage des Tiroler Kaiser jägerregiments, in einfacher, dem Kriege ange paßter

militärischer Feier begangen. Was die Tiroler Kaiserjäger in den hundert Jahren ih res Bestehens für unser Land geleistet, was sie für die Monarchie getan haben, in wenigen Worten aufzuzählen, ist unmöglich. Die Ver gangenheit und die Tradition unserer Kaiser jäger ist einfach herrlich. So oft in diesem Jahrhundert der Ruf an die Wehrmacht er ging, immer finden wir die Kaiserjäger in er sten Reihen der Kämpfe und Sieger. Und wie glänzend sie ihre Aufgabe in diesem Weltkriege lösen, sagt der kurze amtliche

unverwelklichen Lorbeer erkämpft hat. v. Höfer, FML.' Was die Kaiserjäger speziell sür unser Heimatland Tirol geleistet haben, zeigt eine kurze aus amtlichen Quellen geschöpfte Stati stik, die wir der neuesten Nummer der „Tiroler Soldaten-Zeitung' entnehmen, welche anläß lich des Jubiläums eine künstlerisch ausgestat tete Gedenknummer herausgegeben hat. Die Statistik verrät uns, daß den Tiroler Kaiser jägern an den Tiroler Grenzen bis zum Ende des Jahres 1915 insgesamt 7 goldene, 105 gro ße silberne, 371

kleine silberne und 410 bron zene Tapferkeitsmedaillen verliehen wurden, also fast 1000 Tapferkeitsmedaillen in wenigen Monaten. Ueber die Feierlichkeit selbst gingen uns folgende Berichte zu: InBozen versammelte sich am 16. Jänner ein Bataillon eines Kaiser- jäger-Regimentes am Walcherplatz, wo hochw. Feldsuperior Johann Klobovs in Anwesenheit der Generalität, der Abordnungen der übrigen Truppengattungen und der Spitzen der zivilen Behörden die Feldmesse zelebrierte. Der Ba taillonskommandant, Major

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