Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
378 Brixen. verhaizzen pei dem aide, als man dem herreii gesworen hat, und daz si dem richter gehorsam süllen sein und allez daz gen im ze tuon, als ez mit dem Landgerichte Brixen da» Stadt* und Hofgericht Büxen und die Gerichte Pfeffersberg, Albeins, Salem, Lüsen, Niedervintel und Muhlbacher Klause^ während das Stemhach' sehe Stadt- und Landgericht Sterzing, das Wolkenstein'sehe Gericht wnd Burgfrieden Rodeneck, das Hofgericht Neustift mit Riol und die Burgfrieden Sprechenstein und Reifenstein
eiribezirlct wurden (Kgl. baier. Reg.-Bl. 1806 i 8. 464; Sammler 1. Bd., Tabelle). Im Jahre 1808 schuf dieselbe dann ein eigenes Stadt gericht und Polizeicommissariat Bi-ixen (Staffier 2, 73) und im Jahre 1810 durch die Verordnung vom 31. August das verkleinerte Landgericht Brixen, das von obigen Gerichten nur mèhr das Stadtgericht und Hofgericht Brixen, die Gfe- richte Pfeffersberg, Salem, Lüsen, Albeins und Mühlbacher Klause und die 14 kleinen Gemeinden im Unterdrittel des Gerichtes Radeneck umfasste
(Staffier 2, 73). Nach der Rückkehr der österreichischen Herrschaft, am 1. Mai 1817, ward Brixen ein Landgericht zweiter (Hasse, doch sein Bezirk insoweit geändert, als es für die an das Wolkenstein'sehe Patrimonialgericht iiberlassene Gemeinde Spinges und Hof gerichtshöfe in Rodeneck und Vintel mit den Gemeinden Natz, Raas, Viums, Eixes und Kranabit entschädigt wurde (Staffier ebenda; Prov. Gesetzsamml. 1817, S. 193), In Folge der Heimsagung dea Gerichtes Rodeneck bildete sich der jetzige Gerichts