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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 29.03.1934
Umfang: 6
es ja. Da haben wir es wieder — dieses Wort »— hossenllich — das uns Landwirten, mir als dem verantwortlichen Redakteur des Ganzen Ihnen — meinem treuen Mitarbeiter schlaslose Nachte bereitete, uns in Zweifel stürzt und in Angst schttttclc Vvr den Naturgewalten, die alle harte Arbeit wieder zunichte mache» können. Ter Finanzrar nahm, in einer Atempause, einen genießenden Zug aus seiner Zigarre. „Bist Tu aber heute dramatisch, Julius!' „Laß nur gut sein — liebe Margit. Ich habe es mir )um Erundsape gemacht, die düsteren Seilen

, ohne zu sürchicn —' Muß „No Julius — kann man nichts anders, man natürlich liebem Gott überlassen.' „Gewisz, liebes Kind — aber nicht ganz. Der hochentwickelte Mensch ist dazu berusen, sein Schick sal und Gott zu uutersti'chen.' „Und wie willst Du das machen, Julius?' „Sehr einsach. Ich müßte zu diesem Zweck na türlich vereisen.' „Hab ich — Freude! Jetzt hast Du Tante ein geladen — da bleib nur auch, sei so sreundlich.' „Aber es handelt sich doch nur um zwei bis drei Tage, höchstens — nach Wien. Ich möchte

mir dort alles Nötige beschassen, um mir eine meteorologische Station einzurichten. Damit wäre der ganzen Un wissenheit über die Wetterlage der Zukunft abgehol fen. Es würde bei mir eine Art — Allwissenheit eintreten —' „No danke.' „die von uugeheurem Wert sür unsere Land wirtschaft sein wird. Von weit und breit kämen sogar die Bauern gewallsahrtet —' „Lieber Julius — haben wir nicht Geld genug sür solchen Wallsahrtsort. Fang Dir einen — Laub- srosch — ist billiger und ganz dasselbe.' „Nein — einen Laubsrosch

— es ist nur eben —. Der Druck aus seinen Fuß verstärkte sich. Sie wollen sagen — zu staunen, in welcher Ver bindung mir diese rettenden Gedanken kommen.' „Ja —' nickte Hans, das auch — und wars einen hilfesuchenden Blick zu Frau Margit hinü ber. „Weiß ich schon. lieber Ingenieur —' sagte sie rasch, sind Sie natürlich aus Seite meines Mannes, -eh ich ja bollkommen ein. Aber — ganze Sta tion gleich — das ist mir zu viel, lieber Julius. Fahr in Gottes Namen nach Wien — kaus Dir Barometer oder Wetterhäusel — muß

man doch Rücksicht nehmen aus Kostenpunkt. Zum Schluß uoch Fernrohr — und ganze Sternwarte — geht natürlich zu weit. Mußt Du einsehen, Julius. „Nein, nein — von einer Sternwarte kann nicht die Rede sein. Ich bleibe vorläusig schon mit allen Fasern an das Problem „Heimaterde' geschmie det.' „Vorläusig — ist gut. Vitt ich Dich nur eines, Julius — sahr, wenn's sein muß — lieber morgen. Denn — wenn nächste Woche Tante Karla kommt — reis' ich mit Mädi auch glatt weg — wenn Du uns allein läßt.' „Aber schau

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 8
Datum: 15.01.1931
Umfang: 8
, in deutschen Gegenden gewürdigt zu werden. - Siegfrieds Mutter hatte den Tag nicht mehr erlebt. Sanft war sie in die Ewigkeit hinübergeschlummert. Auf ihrem kummervollen Gesicht lag ein tiefer Friede. Auf dem Tischchen bei ihrem Bett lag neben der Bibel Brunos Photographie. Auf der Rückseite stand in seiner Handschrift geschrieben: „Nur wer die Sehnsucht kennt. . .' Und darunter mit Bleistift gekritzelt, von zit ternder Mutterhand: „Gott schütze dich!' 18. Kapitel. Julius stieg rüstig hinan — auswärts

von Klausen — ins Villnöstal. Er war durch die unbeholfenen Schriftzüge eines Bauern gebeten worden, einmal nach ihm zu sehen — er wisse nicht ein und aus. Oft kamen solche Hilferufe an Julius. Helfen können! Wenn die Kasse nur immer reichte! Regina war an seiner Seite. Es war das erstemas, daß sie sich von dem kleinen Erdenbürger, den ihnen der Himmel geschenkt, den sie kurz zuvor von ihrer Brust ent wöhnt, für ein paar Tage getrennt hatte. Marie-Theres war bei den Kindern geblieben. So konnten sie ruhig

sein. Mit beglücktem Stolze blickte Julius auf die geliebte Frau. . Ihr Körper war von schlanker Fülle — und auf ihrem Ge- f sicht, über ihrem ganzen Wesen lag eine köstliche Reife, wie ^ sie das Mutterwerden edlen Frauen bringt. Das grüne : L-odenkostüm mit dem kurzen, weitfallenden Rock kleidete j sie gut. Froher denn seit langem stieg sie mit Julius bergan. ■ In unvergleichlicher Wildheit ragten in der Ferne vor ihnen ! die senkrecht abstürzenden Geißlerspitzen auf. Und um sie ! her in den goldenen Farben

, die vor j dem viereckigen Tisch in der anderen Zimmerecke standen, i saßen über Papieren zwei Männer. Der eine rechnete — ! rechnete. Der andere passte. Eben kam die Bäuerin mit ? kummergebeugtem Rücken herein und trug Kaffee und Brot \ und Butter auf. Verstohlen wischte sie sich die unaufhaltsam rinnenden Tränen ab. „Herr Dr. Keßler! Sie hiet?!' entfuhr es Julius. „Ja! Ich! Und. nicht zu meiner Freude!' Dr. Keßler rückte den weißhaarigen Kopf empor. Er reichte Julius und Regina grüßend die Hand, stand

. „Diese armen Menschen! Tüchtig und arbeite sam. Vier unmündige Kinder! Wegen zweitausend Lire. Steuern müssen sie von Haus und Hof. Morgen sind sie obdachlos . . .' er wandte sich ab. Auch Julius kehrte den Rücken ins Zimmer hinein. Da legte sich eine leichte Hand auf seine Schulter. „Könnten wir diesmal nicht helfen, Julius?!' „Regina!' er wandte sich — blickte sie an — fragend und dankbar zugleich. „Wir haben jetzt drei Kinder! Die Konkurrenz durch die italienischen Rechtsanwälte macht sich sehr fühlbar

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Südtiroler Heimat
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Seite 1 von 4
Datum: 01.10.1930
Umfang: 4
, was sich m m zugetragen. Wußtest du's schon?' Prüfend sah ste ins Gesicht. „Julius! Um Mariä Schmerzen willen. siehst du aus?!' r ,, „Latz' — wehrte er tonlos. „Ich habe gewußt, wa in Bozen zugetragen . . -!' „Und hast mirs verschwiegen?' „Lieb . . .' Verzeihung heischend, blickte er ste an. ^em ier, warmer Blick glitt an ihrer Gestalt hmab, die Schlankheit einqebüßt hatte. .... Sie errötete. „Julius! In einer solchen Zeit müssen t die Kinder im Mutterleibe daran gewohnt werden, , für ihr Volk und Heimatland

und gingen. Die Faschisten zogen l brüllend davon und tobtesn auf der Straße weiter. — > ; Heute hat der Präfekt, der Regierungspartei Rechnung l tragend, wie er schreibt, unsern Gemeinderat für aufgelöst « ! erklätt.' Schwer aufstöhnend sank Julius auf die eichene « ! Truhenbank vor dem Bettchen der Kinder nieder. „Der j | Bürgermeister berief uns zum letzten Male ein — es i ! war eine der schwersten Stunden meines Lebens.' Ganz ! j wie zerknickt war er. « „Julius — du hast noch deinen Beruf

! : wieder in ihn. „Die im Krieg ganz verarmt sind, die ? « Gehalt als besoldete Beamte bezogen! Die Bande muß « : ihnen Pension zahlen!' , ' „Ich fürchte, damit werden sie hier wie in Bozen \ lange auf sich warten lassen,' sagte Marie-Theres dumpf. ! „So müssen wir suchen, Rat zu schaffen, Julius,' fügte Regina schnell hinzu. „Irgendwie . . .' „Regina, Hab Dank für die Anregung! In meinem Schmerz wie erschlagen, Hab ich nicht daran gedacht. Wir Begüterten müssen für die armen Kameraden Zusammen legen, daß »ihnen die ärgste

— an die Zwanzig! Suchen den Herrn Dottor. . .' „Julius!' Voll Entsetzen umschlingt ihn Regina m!it beiden Armen. „Ruhe! Ruhe, Liebste! Wer wird gleich das Schlimmste befürchten?! Sanft löst er sich los — führt sie den Kindern zu — wintt Marie-Theres mit rascher bittender Gebärde und ttitt dann hinaus in den hölzernen Um gang. Unten die Diele ist gefüllt mit Faschisten. „Was wünschen die Herren?' ruft er auf Deutsch hinunter. „Hier wird ttalienisch verhandelt!' tönt es auf Ita lienisch zurück. „Also che vuole

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 06.04.1934
Umfang: 6
nach dem, was ihm erzählt wurde. Er ös nete vorerst einmal die Türe zum Zimmer seiner Frau. „Liebe, beste Margit — würdest Du mir vielleicht einen dringenden Gang abnehmen?' Frau Margit war durch das Mißverständnis von vorhin noch etwas erheitert. „Was sür Gang, Ju lius?' srug Sie ahnungslos. „Ja — es handelt sich nämlich — meine Schwe ster möchte mich — oder noch lieber — Dich —' Weiter kam er nicht. „Ah — schlag Dir nur aus dem Kops, Julius Fällt mir nicht im Schläs ein.' „Bedenke — sie ist doch augenblicklich

etwas lei dend —' - - „No — kannst Du auch bedenken.' Der Finanzrat wurde ungeduldig. „Ja — aber — es ist doch schließlich, das Versehen deines Mäd chens — ich wüßte gar nicht! wieso ich dazu kom me. in diese Sache hineingezogen zu werden.' Frau Margit nahm ein frisches Taschentuch aus der Kommode und sagte energisch: „Julius — jetzt geh schon! Hab ich. satt, in Ehe mit Dir immer liastanien aus dem Feuer zu holen. Wenn Du bist ^ so feig -7- zu was bist Du dann eigentlich — Mann?'- . ' - .' Der Finanzrat

alle männlichen Energien, die ihm zu Gebote.standen, was an sei nem zielbewußten, kühnen Schritt auch äußerlich zu erkennen war. „Julius!' sein . Tausname wurde ihm sörmlich entgegengeschleudert, ' als er - eintrat. „Jetzt erst kommst Dui Und mit einem Gesicht — einsàch, wie wenn die Schmach der verslossenen Stund« nicht gewesen wäre/ Ja- — weißt Du denn von nichts?' „Julius —' hauchte sie, „dann setzte Dich —- und höre, was in Deinem Hause Deiner eigenen Schwester getan wurde. Es ist ja kaum zu glau ben

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Dolomiten
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Seite 6 von 8
Datum: 06.09.1939
Umfang: 8
. D. Sch.) — Beginn: 5. 6.38. ft und V.38 Uhr. Kino Savola. Heute „B i n c o l o' — „Bluts- gci» eI » schaf t', mit Dlckie Moore. Maria Slceper und John MUjca». — Gliicklich und ruhig würde dcr iunge und reiche Bankier Thomas Hall in Rewhork mit seiner Fra» Helene und dem »inzigcn achtjährigen Sohn Julius leben, wen» sich zwischen Ihne» nicht eine blonde „Eva' gedrängt hatte. Darob kommt es zur Trennung zwischen de» Ehegatten und der Sohn wird für ein halbes Jahr dem Vater zugcichric- bcu. Ter kleine

Julius entflicht, wo er kann, dem ihm verhaßten Erzieher, dem er auvcrtraut wurde, »ud verletzt sich bei einem Sturz das Rückgrat. Eine Operation ist erforderlich. Seine Rtutlcr eilt au das Krankenlager und hat hiebei eine» Zusammenstoß mit ihrer Nebenbuhlerin. Die Scheidung scheint nun un ausbleiblich. Docl> Julius, auf dem Wege der Bcffc- riing, befragt, ob er der Mutter in bescheidene Ver hältnisse oder dem Vater In die luxuriöse Villa folgen will, versöhnt seine Eltern; die Bande des Blute

der Finpa Dcbaldi. — Ebenfalls in die Augenabteilung des erwähnten Krankenbausts mußte der 36)55- tißc Julius Maro aus Mala (Vicenza) ge bracht werden, da ihm im Stollen der S. A. Fon- diaria ein Fremdkörper ins Auge gedrungen war, — Der 1888 in Lentiai (Belluno) geboren« Franz Z » e c a I o t t o. als Hilfsarbeiter bei der S. A. Fondiaria beschäftigt, muhte infolge Fuh- Verletzung und darauffolgender Entzündung spitalsärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Sternkina Breffanone. Heute. Mittwoch

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 21.04.1934
Umfang: 8
? Wer wirds ihm sagen?' „No werd ich mich sürchten!' „Der Hans — der Hans will es ja dem Fi nanzrat — jetzt so auch mitteilen — wenn er vom Gutshos kommt.' „Wo ist — armer Bub? Soll er besser noch war ten. Nimm ich schon alles in die Hand jetzt. Werd ich selbst regeln, mit Julius. » Der Finanzrat ging in seinem Zimmer auf und ab, richtete sich hin und wieder seinen Zwicker, oder schob seinen Kravattenknoten fester an. „Ich bin geradezu — Pass. Von meinem Willen hängt jetzt alles ab.' „No — kannst

Du dir denken.' Der Finanzrat wandte sich mißtrauisch um nach einer Frau, wie das gemeint ist. Aber ihr Eesichts- ausdruck verriet es nicht „Wo ist der Ingenieur?' srug er gebieterisch, in nerlich besriedigt, daß jetzt so und soviel Menschen aus seine machtvolle Entscheidung angstvoll harr ten. „Wird schon sort sein nach Goggenreith — we gen Anschaffung von Revolver — will er sich er schießen.' „Wasssssss? und das läßt Du zu?' „Na, Julius — was kann ich machen? Sagt er, wenn er verliert liebenswerten

Vorgesetzten — wie Dich, pseist er aus Leben.' „Was ich Dir immer gesagt Hab, Margit — da hast Du es wieder. Meine Menschenkenntnis — bei allem jugendlichen Leichtsinn, doch treuester Cha rakter. Ich werde ihn — begnadigen. Es bleibt alles beim alten.' „No gut. Julius — war ich schon ganz rat los. Ist halt angenehm — wekn man hat solche Stütze an — eigenem Mann.' Der Finanzrat räusperte sich selbstverständlich. „Ja — es gehört schon etwas dazu, diesen gor dischen Knoten jetzt — mit Verhütung eine» Skan

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Volksbote
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Seite 8 von 12
Datum: 23.01.1930
Umfang: 12
; Pasch Julius; A. Johannes; Notar Poley; Dr. Dink- haufer; Dr. Berreitter; A. Bidal u. Co.: Rag. Desto; „Jdrocalor'; Lehner; Pan: Menestrina; Oberrauch: Vonmetz Alois; I. Kußtatscher; Jos. Menz; Schmidt; Springer F.; Ungenannt; Koler; Transport- u. Depotgesellschaft: H. Mu melter u. Söhne; A. Felderer; Waldpoth; Ramoser G.; Vrida P.; Herpich u. Margreiter; Ziernhöld; Frei; Frumenzi u. Co.; Hoffin» gott u. Co.: Rottensteiner u. Co.: Corra (..Wei ßes Kreuz'); Scherer u. Co.; Vallini; Della- giacomo

Jos.; Pichler Peter; Braun; Max Staudinger: Seever Josef; Mayr Friedrich: Ambrosi Artur; Jtalienisch- Amerikani Julius (j yj , , ikanische Petroleumgesellschaft; Steiner Großmann Franz; Barbiert Pierino; S. Tschugguel; Erutfch; Dr. Waldner: Firma Madile; Firma Fidel Socin; Max Eisendle; Donato u. Odorizzo; Froschmayer: Eden- kino: Firma Market; Electric-Gesellschaft; E. Constantini: Schmidt Viola; Bonatti Emtl und Stefanie; Direktion des Dazio: Ing. Varini u. Ämpt. A.-E.; Ungenannt; Gebrüder

; Lueginger Ludw. (Gasthaus Mohren); Rob. Foradori; Lux Robert; Desranceschi: Rip- per u. Lechthaler: Lardschneider A.; Streit- derger; Architekt Walter Norden: Schumacher A.; Welponer Witwe Marie; Pitschieler u. To- mast; Vicellio M.; Teglhofer Karolina; Bau meister Weber; Firma Julius Meinl; Leo Eelf; Al. Lechthaler: Richard Kotz und Frau; Obst- genoffenschaft Zwölfmalgreien; Ungenannt; Dora v. Fäckl (Photographengeschäft Abresch). 5 Lire: Demartin Peter. Gesamtergebnis der Spenden: 6750 Lire. Roch

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Südtiroler Heimat
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Seite 1 von 8
Datum: 01.06.1931
Umfang: 8
Sympathien für unser Das uameulofe Laad. Roman wis dem letzten Jahrzehnte Südtirol. Von » * * Marie-Theres warf einen Blick auf die menschenleere Straße. Alfred war verschwunden. Vielleicht hätte sie doch nicht so weit den Bruder begleiten sollen. Sie schüttelte ein leises Unbehagen ab. In wenigen Minuten war sie mitten in der Stadt, unter den Lauben, wo sie sich mit Julius treffen wollte, um mit ihm zusammen nach der Walthersburg hinaus zu wandern. In den wenigen Mi nuten würde man ihr sicher kein Haar

war es nicht ganz Mittag. Ein paar Minuten noch Julius würde, vom Büro kommend, ber ihr sich klufatmend stand sie vor den Auslagen eines Lad- ; still. Es war zufällig ein Hutladen für Herrenhute. Auch ein paar Sporthüle für Damen lagen aus. Achtlos glitt ihr Auge darüber hin. Sie überlegte gerade, ob es . noch Zeit sei, rasch bis zur Buchhandlung Tyrolia — nein ? Vogelweider! Tyrolia durste sich die Firma nicht mehr ! nennen — vorzulaufen und für Theo und Agnes von dort j eine deutsche Fibel zu kaufen

stürzt sie — Christus, der sein Kreuz trägt, blickt - schmerzvoll auf sie nieder. Aufschluchzend reckt sie die Hände zu ihm empor, um dann stöhnend den Kopf darin zu j bergen. Die Schreie ihres Herzens steigen auf zu Gott. ! dem Allerbarmer. Draußen, unter den Lauben, geht Julius auf und ab. Unruhe hat ihn erfaßt. Unpünktlichkeit ist Marie-Theres Sache nicht. Auf der Straße, auf dem Fahrdamm, wie unter den Lauben, sind viele Leute. Sie kommen aus - Büro und Geschäften. Mittagszeit. Wo aber bleibt

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Südtiroler Heimat
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Seite 1 von 8
Datum: 01.05.1931
Umfang: 8
P o st i n g e r hat das Verbrechen verurteilt: „Das, was sich am 24. Avril in Bozen ereignet hat, kann nicht mehr durch Politik, nicht durch Provokation, nicht durch Notwehr entschuldigt werden. Es ist ein gemeines Verbrechen, ein Mord, dessen beispiellose Roheit uns alle, die wir so. ganz in der liebenswürdigen Heiterkeit dieses Festes be- Nun saß der Großvater mit sorgenvoller Miene am Bettchen seines Enkelkindes. Agnes fieberte stark; aber sie erkannte den Großvater doch. Regina kam herein. Theo war mit Julius im anstoßenden

, als sie gedacht hatte. Gut, daß er da war der liebe gute Vater! Aus den zwei großen Zimmern hatte Julius durch Einziehen von Wänden vier machen lassen. Ein jedes war noch geräumig genug. Sie ttat ins elterliche Schlafzimmer hinüber, wo chr jüngstes Knäblein, das sie Gerhard getauft hatten, ftiedlich schlummerte. Theo würde heute neben dem Vater in ihrem Bett schlafen — sie bei Agnes im Lehnstuhl wachen. Lautlos begann sie alles zu ordnen. Theo hatte sich in Mutters Bett in den Schlaf geweint. Die beiden

Herren rauchten in Julius' Arbeitszimmer, in ernste Gespräche vertieft, eine Virginia, Regina saß lautlos betend am Bett chres Kindes. Eine heiße Angst quoll in chr empor — wenn sie dies Kind verlieren würde?! Höher schien das Fieber zu steigen, immer glänzender wurden die Augen, immer feuriger die Bäckchen. Der kleine Körper warf sich umher — das Köpfchen bohrte sich in die Kissen — die Lippen sprachen unaufhörlich. Jetzt wurden die Worte deut lich: „Die Badepuppe! Wie eine Badepuppe! Nein, ich wlll

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Dolomiten
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Seite 3 von 3
Datum: 27.12.1932
Umfang: 3
der heiligen Sakramente zum Ausdruck. Die Beichtstühle waren bis tief in den Vormittag des Christtages hinein besucht. Diele Tausende Kommunionen wurden an beiden Feiertagen in den verschiedenen Kirchen ausgeteilt. Die lebendige Glaubenstreue des Volkes hat der Weihnochtsstern wunderschön beleuchtet. Ghmny eines KougreyaüonS'Präses Aus Anlaß des 30jährigen Priesterjubi läums des hochw. Herrn Julius Posch und seiner 25jährigen priefterüchen Tätigkeit in Bolzano veranstaltet« gestern, Montag

, die FrnusnkongvogatÄm „Moria Hilf' im katho lischen Lehrlingsheim einen Festabend, der einen wunderschönen Verlauf nahm und bd dem so recht die Verehrung und Anhänglich- Cfiü der Kongregationsmitglieder gegenüber ihrem verdienten Präses zum Ausdruck kam. Bevor wir über den Festabend berichten, wollen wir einige Daten aus dem prtester- lichen Wirken des Jubilars mittellen. Hochw. Julius Posch kam am 1. Februar 1908 unter Msgr. Propst Trenkrvalder sei als Staütpfarckooperator nach Bolzano, wirkte

ehrung und Anhänglichkeit erfreut! Die kirchliche Feier fand am Stefawitag früh in der St. Nikolauskirche statt. Nach der vom hochw. Pfarrprovffor Pfeifer ge haltenen, das priestevliche Wirken des Jubi lars m trefflicher Weise schildernden Predigt zelebrierte Hochw. Julius Posch unter Assi stenz das Hochamt. Der Chor der Jung- frauenkongregatwn „Mariä DerküiMgung' besorgte den Gesang. Außer den die Kirche füllenden Sodolinnen der Frauenkongrega- tion „Maria Hilf' waren auch Vertretungen

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