— er hatte st den, wie Gregor ov ins in feiner Geschichte der Stadt Rom feststellt, bloß zwölf uneheliche Kin- -der. Uebrigens starb er wenige Mmrate nach .der Wahl und räumte den Platz GiNliano della > Rovere, dem unversöhnlichen! Gegner Cesares, der sich vor dem Gift Alexanders in dessen letzten Jahren verborgen halten mußte, aber als Papst Julius II. ein treues Abbild eine£ Cesare aus dem .Heiligen Stuhl darbot. Dieser würdige Mädchen vor, an dessen Ziel zehn Stähle ausgestellt sind, die von den Ankommenden besetzt
Geschwüren ganz bedeckt war". (Engert, Die Sünden der Päpste.) Mit dem Kardinal Aldosi, den des Papstes Nesse, der Herzog von Urbino, später ermordete, sagte man Julius allgemein unlautere Beziehungen nach. Einen „Blutschänder", „grausamen Wü terich", ein „gräulich-gewaltiges Wundertier" bat Luther diesen.furchtbaren Papst geheißen und hatte wohl recht. Aber sein unmittelbarer Nachfolger Leo X., ebenso wie Julius umstrahlt vom ewigen Glanz der Nenaifsancekunst, ebenso wie jener ihr gro ßer Beschützer
, stand ihm nur an Tatkraft weit nach, in allen Lastern war er dem bedeutenderen Julius voll ebenbürtig. Die gleiche Genuß- und Prachtsucht, die gleiche schamlose Geldgier — er ernannte mit einem Schlage einunddreißig Kar dinale und verdiente dabei 500.000 Dukaten —, die gleiche Treulosigkeit in der äußeren Politik, die gleiche Grausamkeit. Als sich ein Teil der Kardinale gegen Leo verschwor, starb Petrnccß der Führer, den Henkertod, die übrigen mußten sich mit schwerem Lösegeld loskaufen. An wil
des Jesui tenordens zu sein. Pauls. Nachfolger, Ju lius III. (gewählt 1550), hatte freilich nichts mehr von der rasenden blutigen Eroberungsgier der Medicis, Roveres und Farneses. In der Villa di Papa Giulio lebte er ein ruhiges, harm loses Leben, gab große Gastmähler, die er mit saftigen Witzen würzte. Eine Nachricht besagt, daß sich Julius gemeinsam mit Kardinal Eres- zentius Freudenmädchen hielt und die untrenn baren Nachkommen gemeinsam erziehen ließ. (Engert.) So klingt der wilde Freuden