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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 8 von 8
Datum: 10.11.1934
Umfang: 8
machen können." Der Finanzrat nahm, in einer Atempause, einen genießenden Zug aus seiner Zigarre. „Bist Du aber heute dramatisch, Julius!" „Laß nur gut sem — liebe Margit. Ich habe es mir zum Grundsätze gemacht, die düsteren Sei ten einer Sache meiner Umgebung nur dann vor Augen zu führen, wenn ich auch gleichzeitig den Ausweg klar vor mir sehe." Er sah forschend nach dem Korbstuhl seiner Frau hinüber, konnte aber an ihrem dämmerigen Profil die Wirkung seiner Worte nicht erkennen. „Jeder Aussaat —, jeder Heuernte geht

dieses Bangen in der Brust eines zielbewußten Landwirtes voraus: wie Mrd das Wetter darüber entscheiden? Darf man riskieren — 'die wogenden Aehren zu fällen — das saftige Gras dem Schnitt der Sense preiszugeben, ohne zu fürchten —" „No Julius — kann man nicht anders. Muß man natürlich lieben Gott überlassen." „Gewiß, liebes Kind — aber nicht ganz. Der hochentwickelte Mensch ist dazu berufen, sein Schick sal und Gott zu unterstützen." „Und wie willst Du das machen, Julius?" „Sehr einfach. Ich müßte

sein wird. Von weit und breit kämen sogar die Bauern gewallfahrtet —" „Lieber Julius — haben wir mcht Geld genug für solchen Wallfahrtsort. Fang Dir einen — Laub frosch — ist billiger und ganz dasselbe." „Nein — einet: Laubfrosch nicht —", warf Mädi rasch ein. „Ganz ineine Ansicht, liebes Kind — Dil hältst dies für Tierquälerei. Lieber Ingenieur, was _ sagen denn Sie? Sie Haben :n diesem Fall die ausschlag gebende Meinung, als mein ausgezeichneter Fach- mann und Instruktor." Er trat dabei unter dem Tisch

Ingenieur —" sagte s:e rasch, „sind Sie natürlich auf Seite meines Man nes. Seh ich ja vollkommen ein. Aber — ganze Station gleich — das ist mir zu viel, lieber Ju lius. Fahr in Gottes Namen nach Wien — kauf Dir Barometer oder Wetterhäusel — muß :::an doch Rücksicht nehmen auf Kostenpunkt. Zum Schluß noch Fernrohr — und ganze Sternwarte — geht natür lich zu weit. Mußt Du einsehen, Julius." „Nein, nein — von einer Sterinvarte kann nicht die Rede sein. Ich bleibe vorläufig schon mit allen Fasern

an das Problem ,Heimaterde' geschmiert/' „Vorläufig — ist gut. Bitt ich Dich nur eineS^ Julius — fahr, wenn's sein muß — lieber mor gen. Denn — wenn nächste Woche Tante Karla kommt — reis' ich mit Mädi auch glatt weg — wenn Du uns allein läßt." „Aber schau — habe ich Dich je m schwierigen Situationen schon im Stich gelassen?" Frau Margit seufzte eindeutig. „Nun also — keine Sorge." Er tvandte sich nnt gewinnender Liebenswürdigkeit an seinen Ingenieur. „— außerdem überlasse ich ja meme Damen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 10.11.1934
Umfang: 8
und Verständnis für das edle Cricketsptel. Frau Margit kämpfte sich, mit erhobenen Armen, in ein silbergraues Kleid. „No, Julius — schau nicht lang — zieh ein wenig an. Konunt man gar nicht hinein, in sau dumme Schnitt von heute. Aber — Julius — geh weg! Bist Du schon zu nichts zu gebrauchen." „Das ist eben etwas zu — eng, lieb« Kind, für Dich." Aber da kam er schlecht an. „Was heißt — zu eng? Hab ich schon kiloweise abgenommen in deiner — Landwirtschaft. Soll ich vielleicht noch kriegen die Auszehrung

?" „Wirst einsehen, daß ich — meine Schwester — nicht gerne ganz vor den Kopf stoßen möchte." „No Julius! — machst Du noch, wie wenn ich wär die — Rakalie. Kennst Du sie doch selber. Ist sie eckelhafte Person — falsche. Also — was ist? Was will sie eigentlich?" Der Finanzrat ließ sich am Fenster m einen Stuhl fallen, streckte die Füße aus und zog etwas die Bügelfalten an. „Mein lieber und teurer Bruder Julius! Du weißt, daß ich infolge der hohen Stellung meines einzig artigen, leider viel zu früh verblichenen

auf einen Abstecher von vierzehn Tagm —" „Keim ich schon — Abstecher — verspricht sie immer und bleibt dann halbes Jahr." Frau Margit legte zornig ihren Kamm auf den Toilettetisch nieder. Der Finanzrat las weiter. „Die kleine Dissonanz mit Deiner lieben Frau, meiner verehrten Schwä gerin, sei in echt christlichem Sinne begraben und vergessen — Schwamm darüber!" „Bitt Dich — lieber Julius — verschon mich jetzt. Schon mit Lesen — Hab ich genug." „Nun gut. Aber — liebste Margit — Du wirst einsehen

Ehe." „No drum eben, Julius — Hab ich Venvandte dick. Sollen mich —" „Aber, bitte Dich, liebe Margit —", sagte der Finanzrat entsetzt, „kommen wir lieber zur Sache. Ich möchte ihr also schreiben, daß wir ihrem vier- zehntägigen Besuch entgegensehen." „In Gottes Namen. Mach, was Du willst. Wirst Du ja sehen, wie gemütlich das wird. Kannst Du wenigstens dick unterstreichen — vierzehntägig. No — und mich wird sie wenig sehen. Hab ich zu tun." Die Glastüren im grünen Salon standen weit offen. Man saß

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 21.04.1934
Umfang: 4
. * Diebstckhl. Im Hause Mustergasse Nr. 3 wurden aus einer Wohnung ge stohlen: 21 S Bargeld, eine Uhrkette aus Neugold mit geschlossenem Medaillon, ein goldener Ring mit weißem Stein, eine sil berne Damenuhr. ein rundes, silbernes An hängsel und ein silbernes Kinderarmband. Vor Ankauf wird gewarnt. „Was für Gang, Julius?" frug sie ahnungslos. „Ja, es handelt sich nämlich, meine Schwester möchte mich, oder noch lieber dich . . ." Weiter kam er nicht. „Ah, schlag dir nur aus dem Kopf, Julius. Fallt

mir nicht im Schlaf ein." „Bedenke, sie ist doch augenblicklich etwas leidend." „No, kannst du auch bedenken." Der Finanzrat wurde ungeduldig. „Ja, aber es ist doch schließlich das Versehen deines Mädchens, ich wüßte gar nicht, wie ich dazu komme, in diese Sache hineingezogen zu werden." Frau Margit nahm ein frisches Ta schentuch aus der Kommode und sagte energisch: „Julius, jetzt geh schon! Hab ich satt, in Ehe mit dir immer Kastanien aus dem Feuer holen. Wenn du bist so feig, zu was bist du dann eigentlich Mann

?" Der Finanzrat sah seine Frau tadelnd an, wobei er etwas die Augenbrauen hob. „Von einer Feigheit kann bei mir überhaupt nie die Rede sein. Du hast mich eben noch nicht kennen gelernt und meine Kaltblütigkeit in Momenten höchster Ge fahr." „No ja, leider." „In diesem Fälle ist es nur meine Ar beitsüberlastung." „Julius", sagte Frau Margit dro hend, „das erzähl wem andern." Da schloß der Finanzrat seufzend die Türe zum Schlafzimmer seiner Frau und sammelte auf dem langen Gang zum Fremdenflügel alle männlichen

Energien, die ihm zu Gebote standen, was an seinem zielbewußten, kühnen Schritt auch äußer lich zu erkmnen war., „Julius!" Sein Taufname wurde ihm förmlich -entgegengeschleudert, als er eintrat. „Jetzt erst kommst du! Und mit einem Gesicht, einfach, wie wenn die Schmach der verflossenen Stunde nicht gewesen wäre. Ja, weißt du denn von nichts?" „Stimmt, liebe Schwester, ich weist von nichts." * Radfahrer-Raserei. In der WM- pachgasse rasen junge Menschen nach wie vor mit ihren Rädern dahin, ohne Rück

Kleö nen sollen von den Eltern nie ohne Aufsicht auf die Straße gelassen werden. * Tonkino Hall bringt Samstag den 21. April um 7 und 9 Uhr und Sonntag den 22. April um 3, 5, 7 und 9 Uhr „Julius", hauchte sie, „dann setze dich und höre, was in deinem Haufe deiner eigenen Schwester angetan wurde. Es ist ja kaum zu glauben, unerhört und ich wer de lieber keinen Namen nennen", sagte sie spitzig. „Bekanntlich haben ja Wände Oh ren." Der Finanzrat hatte inzwischen in einem der Türe zunächst stehenden

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 4
Datum: 24.10.1934
Umfang: 4
Quellen-Verlag. KönigsbrüS i. Sa. ! 13, „Bitt dich ... Julius ... verschon mich jetzt. Schon mit Lesen ... Hab ich genug." „Nun gut. Aber, liebe Margit, du wirst einsehen, daß ich mich nicht gerne mit ihr in neuerliche Zwistigkeiten ein lassen möchte, um bei allen Bekannten und Verwandten wieder ausgetragen zu werden. Das steht sich wegen zwei Wochen nicht dafür. Du kennst sie doch, wie sie so etwas be leidigt aufbauscht." „No, wer gibt schon was auf alte Schachtel? Hast du immer solche Angst

. Mir war das so wurscht ..." „Nein. Mir sind derartige Mißstimmungen und ihre rekommandierten Vorwürfe und Reminiszenzen dann sehr peinlich. Erinnere dich nur an die Sachen im Anfang unserer Ehe." „No drum eben, Julius, Hab ich Verwandte dick. Sollen mich .. „Aber, bitte dich, liebe Margit ..sagte der Finanz rat entsetzt, „kommen wir lieber zur Sache. Ich möchte ihr also schreiben, daß wir ihrem oierzehntägigen Besuch ent gegensetzen." „In Gottes Namen. Mach, was du willst. Wirst du ja sehen, wie gemütlich

und in Angst schüttelt vor den Naturgewalten, die alle harte Arbeit wieder zunichte machen können." Der Finanzrat nahm in einer Atempause einen ge nießenden Zug aus seiner Zigarre. „Bist du aber heute dramatisch, Julius!" „Laß nur gut sein, liebe Margit. Ich habe es mir zum Grundsätze gemacht, die düsteren Seiten einer Sache meiner Umgebung nur dann vor Augen zu führen, wenn ich auch gleichzeitig den Ausweg klar vor mir sehe." Er sah forschend nach dem Korbstuhl seiner Frau hinüber, konnte Aussprache

seiner Worte nicht erkennen. „Jeder Aussaat, jeder Heuernte geht dieses Bangen in der Brust eines zielbewußten Landwirtes voraus: Wie wird das Wetter darüber entscheiden? Darf man riskieren, die wogenden Ähren zu fällen, das saftige Gras dem Schnitt der Sense preisgeben, ohne zu fürchten ..." „No Julius, kann man nicht anders. Muß man natür lich liebem Gott überlassen." „Gewiß, liebes Kind, aber nicht ganz. Der hochent wickelte Mensch ist dazu berufen, sein Schicksal und Gott zu unterstützen

." „Und wie willst du das machen, Julius? Willst du jetzt Wetter machen?" „Sehr einfach. Ich müßte zu diesem Zweck natürlich verreisen." „Hab ich ... Freude! Jetzt hast du Tante eingeladen, da bleib nur auch, sei so freundlich." „Aber es handelt sich doch nur um zwei bis drei Tage höchstens ... nach Wien. Ich möchte mir dort das Nötige beschaffen, um mir eine meteorologische Station einzu richten. Damit wäre der ganzen Unwissenheit über die Wetterlage in Zukunft abgeholfen. Es würde bei mir eine Art

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.02.1936
Umfang: 8
Spiritistische ZHtzser Tau- wurde eine Baabe vo» Aktien- schwindlern unschädlich gemacht, die mit Hilfe von Medien und Geistern laborierte. Das wichtigste Me dium hat aus der Schule geplaudert. Paris, 5. Februar (ATP). Verschiedenen Bankiers war es zwar in den letzten sechs Monaten ausgefallen, daß oftmals auf Bank- und Börsenpapieren in irgendeiner Ecke Notizeg zu lesen waren „Tip Julius Cäsar" — oder „Vor schlag Napoleon" — oder auch „Rat von Leonardo da Vinci". Man nahm diese Notizen

als Julius Cäsar per sönlich. Die reichlich blasse Madame mittleren Alters Bald hatte das Kommissariat ermittelt, daß ein paar Dutzend Opfer wie jenes schüchterne Fräulein „ausgenom men" worden waren. Ein ganzes Konsortium von Betrü gern mußte hier an der Arbeit sein. Die Aktien, die man in jener Villa in dem Pariser Vorort servierte, waren wert lose, englische, amerikanische oder südafrikanische Papiere. Man beobachtete die Villa, man überwachte zwei Dutzend Beteiligte und Opfer

nach Norden und Osten — aber sonst nicht einmal einen Namen . . . Blühendes Geschäft . . . Madame de Claire Vue versichert, daß sie selbst sich kei nes Betruges bewußt sei. Sie sei eben nur Medium und stand als solches im Dienste des Börsentrustes, der als ein ziger mit Geistern arbeitete. Wenn einer der Manager ein Papier unbedingt an den Mann bringen wollte, dann lud man die armen Opfer ein. Das Medium sank auftrags gemäß in Trance und sprach dann mit der knarrenden Stimme Julius Cäsars und im harten

im Ballgewoge unter . .. Aktiengeschäste länglichem Guyana verurteilt. Er ist mit 73 Jahren der älteste Sträfling, der je so hatt verurteilt wurde. Er schickte aus Nancy die Kunden nach Paris, damit man sie in jener Geistervilla „fertig" machte. Außerdem war er 28 Jahre hindurch das heimliche Haupt einer Bande von Erpressern und Spitzbuben. Aber seine größten Fischzüge machte er mit Julius Cäsar und Napoleon aus dem Wege über Madame de Claire Vue, die freilich mit ihrem richtigen Namen kurz und französisch

Marthe Blancard heißt. Die Häupter der Bande sind entkommen. Maurice Andre geht sowieso aus die Teuselsinsel. Das Medium wird samt seinen Geistern für ein paar Jahre unschädlich gemacht. Zu rück bleiben aus der Walstatt nur jene unglücklichen Opfer, die an die Tips aus dem Jenseits glaubten — und eine Villa in einem Vorort von Paris, an der ein großes Schild steht „Zu vermieten". Wer die Nachbarn erzählen, daß sich so leicht kein Mieter finden werde — schon deshalb, weil Julius Cäsar und Napoleon

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 02.04.1931
Umfang: 12
und beobachteten die Kranke unverwandt. Diese hatte das Bild ausgenommen und betrachtete es mit stets mehr erwachendem Blick, las den darunterstehen den Namen des Künstlers ganz laut, und plötzlich füllten sich diese wunderbaren blauen Augen mit Tränen, die haltlos über die blassen Wangen liefen. Der Professor stieß einen schweren Seufzer der Erleichterung aus und preßte dem Doktor Rickli so fest die .Hand, daß dieser glaubte, sie wäre in einem Schraubstock. Noch zweimal sagte Xenia laut: „Julius, mein Julius

!" Dann sank sie über das Bild in die schützenden Arme der Schwester und weinte laut und haltlos, wie sie seit Mo naten niemals geweint batte. Nun hustete Professor Lambert, mi5 Julius kam mit Taler ganz langsam — ein scharfer Beobachter konnte aber erkennen, daß Taler den Freund mit aller Macht zurückhielt — durch die Allee auf die Kranke zu. Es würde zu weit führen, sie alle zu nennen, die noch durch gute Zeiten auffielen. Jedenfalls zeigte dieses Rennen, daß ein Abfahrtslauf auf einer gut gewählten

seine schönen Becher verteilen, denn dieses Mal war alles — abgesehen von kleinen unbedeuten den Schönheitsfehlern — voll gelungen. L e F 0 r t. ktss-elkfftüm Vers am $irol MKA 3$orarl#cral Diese blickte erst starr auf die Freunde, und dann schrie sie plötzlich laut: „Julius! Julius!" Und schon war sie aus dem Stuhl aufgesprungen und mit drei Sätzen bei dem Geliebten. Nun lagen sie sich Brust an Brust und weinten wie die Kinder, die sich im Walde verirrt und endlich, nach langem Suchen, wiedergefunden

kam das glückliche Paar aus dem Park zurück. Xenia lachte über das ganze Gesicht und schmiegte sich selig an ihren Julius, von dem sie nun genau wußte, daß er sie ebenso liebte, wie sie ihn! * Zuerst ging vom Genfersee eine Depesche an das Fräu lein Lindstroem, die an Xenia wie eine Schwester geban delt hatte,- dann wurde der Polizeikommissär Dalmas ver ständigt, daß man rmch Berlin komme, um sich zum Ver hör bet ihm zu melden, und schließlich ging auch an das prächtige Ehepaar Rist nach Beaulteu

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 12.05.1934
Umfang: 4
Seite 2 Hatter Lokal-Anzeiger aus der Operette „Der Bettelstudent" von Karl Millöcker. 9. „Fest und treu", Marsch von Julius Fucik. Eintritt nur mehr 20 g. * Im Tonkino Hall gelangt Samstag den 12. Mai um 7 und 9 Uhr und Sonn tag den 13. Mai um 3, 5, 7 und 9 Uhr die Kriminalkomödie „Was Frauen träu men" mit Nora Gregor und Gustav Fröh^ lief) zur Aufführung. Regie führt Gesa von Bolvary und die Musik ist von Robert Stolz. — Mittwoch den 16. Mai und Don nerstag den 17. Mai je um 8 Yd Uhr ge langt

und unbedingt notwendige Anschaffung im Auge. Nachdem er seiner Frau gegenüber schon ein paarmal unter der Blume An spielungen gemacht, die sie gar nicht aufge faßt hatte. . . aber, mein Gott, wie eben Margit war, so ganz und gar nicht sensitiv, so kam er einmal besonders männlich ent schlossen, schon mit einer kühnen Falte zwi schen den Augenbrauen, zum Frühstück. Sie waren noch allein. „No, Julius, bist du grantig, oder was bist du?" „Liebe Margit, ich bin nur ideen schwanger." „O je, Julius, laß dir Zeit

hat schon seinen Wagen. Ich bin keine Minute mehr gesonnen, hinter die sen Leuten als Großgrundbesitzer zurückzu stehen. Ich werde auf einige Wochen ver reisen und die Sache sehr vetbilligen. indem ich selbst die Fahrerprüfung ablegen werde." „No, gut Nacht, Julius. Da werd ich nicht viel sein Nutznießerin. Habe ich noch Freude zu leben." „Lächerlich. Du kannst dich mir ruhig anvertrauen. Bei meiner ausgesprochenen Begabung für Maschinen Hab ich so etwas in zwei Wochen am kleinen Finger." „Verzeih schon

andere Sache mit so kleinen, simplen Werkeln. Ich werde dich zu einer Probefahrt einladen." „No, bim ich nicht wahnsinnig. Mußt du dir suchen Selbstmörder. Aber merke dir, Julius, kann es sich höchstens handeln um ganz kleine Auto, höchstens sechstausend Schilling. So etwas ist schon das Höchste. Also verstehst du, Julius? Nur ganz kleine." Der Finanzrat stäubte, sichtlich be friedigt, die Asche seiner Zigarre ab und lächelte wie zu einem Kind. „Nun. über die Zylinderzahl läßt sich ja noch reden. Das muß

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 8
Datum: 27.10.1934
Umfang: 8
, das ist mir zu viel, lieber Julius. Fahr in Gottes Namen nach Wien, kauf dir Barometer oder Wetterhäusel, muh man doch Rück sicht nehmen auf Kostenpunkt. Zum Schluß noch Fernrohr und ganze Sternwarte ... geht natürlich zu weit. Mußt du einsehen, Julius." „Nein, nein, von einer Sternwarte kann nicht die Rede sein. Ich bleibe vorläufig schon mit allen Fasern an das Problem.Heimaterde' geschmiedet." „Vorläufig ist gut. Bitt ich dich nur eines, Julius, fahr, wenn's sein muß, lieber morgen. Denn wenn nächste Woche Tante Karla

. Ich tele graphiere meine Ankunft." „No, Hab ich gedacht, Julius, haben wir schon aus gemacht, du kommst übermorgen." „Ja, ganz richtig. Selbstverständlich übermorgen. Was soll ich dir denn mitbringen, liebes Mädi? Nun, ich werde schon etwas finden. Nur von einem ... Lebewesen mußt du vielleicht diesmal abfehen, außer ich ließe es per Fracht ..." „Ach, Papa," sagte Mädi gerührt, „mach dir keine Auslagen! Aber Tiere kann ich natürlich immer brauchen." Da kam Hans. „Herr Finanzrat, wenn Sie wirklich

dem dahinrollenden Jagdwagen nach, „wenn Julius kommt rechtzeitig vor Karla ... heiß ich Cyprian!" - 1 - Der Schmettenkogel warf seinen bewaldeten Nachbarn schon den klotzigen Schatten zu. Die Täler wurden blau grün und dunkel. Nur Hier oben hatte alles noch goldene Kronen auf. Hans hob mit einem schönen Spiel der Muskeln die fchwergetürmts Heugabel dem Wagen zu. Es war die letzte. „So, jetzt könnt ihr den Baum schon anziehen. Jetzt sind wir fertig." Mädi stand vorne bei den Ochsen und wedelte ihnen noch rasch

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 8
Datum: 08.12.1934
Umfang: 8
er seiner Frau gegen über schon ein paarmal, durch die Blume, Anspielungen gemacht, die sie gar nicht aufgefaßt hatte — aber, mein Gott, wie eben Margit war, so ganz und gar unempfindlich —, kam er einmal schon zum Frühstück, besonders männlich ent- Moffen, mit einer kühnen Falte zwischen den Augenbrauen. Sie waren noch allein. „No, Julius, bist du grandig, oder was bist du?" „Liebe Margit ... ich bin nur ideenschrvanger." „O je. Julius, laß dir Zeit." er bis Weihnachten Blüten trägt, als sicheres Zeichen

mit solchem Luxus ein Jahr." „Liebe Margit, bedenke! Jeder junge Landarzt hat schon seinen Wagen. Ich bin keine Minute mehr gesonnen, als Großgrundbesitzer hinter diesen Leuten zurückzustehen. Ich werde auf einige Wochen verreisen und die Sache sehr verbilligen, indem ich selbst die Fahrerprüfung ablegen werde." „No, gute Nacht, Julius! Da werd ich nicht viel sein Nutznießerin. Hab ich noch Freude, zu leben." „Lächerlich! Du kannst dich mir ruhig anvertrauen. Bei meiner ausgesprochenen Begabung für Maschinen

Hab ich so etwas in zwei Wochen am kleinen Finger." „Verzeih schon, wo hast du Begabung für Maschinen? Machst du doch Feuerzeug, Taschenuhren, alles kaputt." „Das ist eine ganz andere Sache, mit so kleinen, simplen Werkeln. Ich werde dich zu einer Probefahrt einladen." „No, bin ich nicht wahnsinnig. Mußt du dir suchen ... Selbstmörder. Aber merke dir, Julius, kann sich höch stens handeln um ein ganz kleines Auto, höchstens sechs tausend Schilling, so etwas, ist schon das höchste. Also ver stehst du. Julius? Rur ganz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 14.01.1937
Umfang: 8
; Alice Ernetana; I. Bohrer; Leopold Katzengrulber; Franz Heichlinger; Max Feder- fpiel; Michael Murauer; Modenhaus Schulhof; Raimund u. Sölch; Luis Javorfky; R. Neuivirth; Johann Frank; Brüder Dannhauser; Lodenhaus Hubertus; Hannibal Mosua; Bekloidungshaus Kühne u. Co; Stiaßnh u. Schlesinger; Artur Belutti; Josef Zecher; Olga Richter; Franz Greil; Ludwig Sch'rmer; Keramik; Josef Hyna und Angestellte; Vinzenz Muhner; M. Makowitzka; Wilhelm Fruhwirth; Julius Pasch; Georg Grorßmeier; S. Graübart; Maria

Rienzner; Alois Hermaam; Jofefine Ecker; Anna Harrasser; Aloifia Hupfauf; Maria KrauS; Karolina Budin; Julius Bauer u. Co.; Ferdinand Kafka; Stricker; Paula. Kirchmair; Franz Baurs Sühne, Mühlau; Sporthaus Peterlongo; C. Kerbler; Max Doser; Josef Mellchar; Ludmilla Rohrbacher; Ferdinand Biertler; S. Schindler; Anton Götsch; Josef Weilgum: Mizzi Mandler; Wichelm Pirchl; Maria Sterzinger; A. Wanter; Jda Moser; Unterberger u. Co.; Sebastian Engls Nachf.: Maria 'Lechner; Leopold Fritz; SchuhhauS Dialer

; Lrly Groß; Maria Stieglitz; Ferdinand Bieider; Vinzenz Tollin-- ger; Cnge'bert Gramshammer; Julius Hampl; Josef Neuner; Julius Meinl; C. A. Walde; »Sägewerk Airton Fritz; 1. Tiroler Anbei terbäckerei; Tapezierer Fvapporti. Weiters sind Sachsepnden im ungefähren Wert von 8 960.50 orngelaufen von: Sternbach; Tapezierer Brix; Grisfemann; städt. Leihauftatt; Albert Mecelli; Mofer; Major Kopetzky; :Schwarz; Maria Lutschonig; Wodiczka; Ignaz Valentinelli; Prof. Hofer; Oberbaurat Mahr; Dr. Bogl; Tarier

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 8 von 10
Datum: 15.12.1934
Umfang: 10
schwie rige Leistung. Dazu mußte ich imn wieder ein Stück zurück gehen, und als sch wieder arn Parktor vorüberkam, öffnete sich dasselbe und ern Mann in der Kleidung eures Försters trat heraus, mit struppige::: Barte und „Julius!" sem Taufname wurde ihm förmlich ent- gegengeschleudert, als er elntrat. „Jetzt erst kommst Du! Und mit einem Gesicht — einfach, w:e wenn die Schmach der verflossenen Stunde nicht gewesen wäre. Ja — weißt Du denn von nichts?" „Julius —" hauchte sie, „dann setze

. Ich meine — das wäre schon die allerprimitivste Menschenpflicht, die man sogar jeder Dienstmagd zu kommen läßt — na ja — schweigen wir davon." „Liebe Schwester — wir hatten ja schon vor eini gen Tagen, aber — der: wolltest Du ja nicht — jetzt habe ich sofort neuerlich veranlaßt — Du mußt nur die Entfernungen —" „Still, Julius! Still — ich bin noch nicht zu Eitbe. Du bist absolut — ich sage ausdrücklich abso lut — nicht frei von Schuld, wenn Du nicht ein mal weißt, was in Deinem Hause geschieht

. Ich bin ja noch vollkommen alteriert — ich zittere ja noch vor Empörung am ganzen Leibe — kaum meiner Sinne mächtig." Dem Finanzrat wurde es ungemütlich. Er stand auf. „Julius — nein!" rief sie aufgeregt. „Ich bin noch mcht zu Ende." Sie war ebenfalls vom Di wan aufgesprungen und ging mit flatterndem Mor genkleide auf und nieder. „Ich kann ja kaum mehr gehen. Die Füße versagen förmlich. Das war zu viel für merne Nerven. Aber — ich kann auch nicht immer liegen." „Dann setz Dich vielleicht", schlug der Finanz rat

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 8 von 8
Datum: 12.01.1935
Umfang: 8
w,r, so ganz und gar nicht sensittv — so kam er «mnal besonders männlich entschlossen schon, mit eil,er kühmn Falte zwischen dm Augenbrauen, zum Frühstück. Sie waren rwch allem „No, Julius — bist Du Kantig — oder was bist Du?" „Liebe Margck — ich bin taut ideenschwanger." ,£) je — Julius — laß Drr Zeit." „M«'n liebes Kind —■ ich bedaure, an dieser Tat sache wirst auch Du nichts mehr äridern, zumal ge rade Du — in erster Lime — Nutznießenn sein wirst." „Laß mich m Frieden. Was willst .Du eigentlich

sehr verbilligen, in dem ich selbst die — Fahrerprüfung ablegen werde." „No — gute Nacht, Julius! Da werd rch nicht viel sein — Nutznießerm Hab ich noch Freude — zu leben." „Lächerlich — Du kämrst Dich mir ruhig an- verttauen. Bei meiner ausgesprochenen Begabung für Maschinen — Hab ich so «was in zw« Wochen an, Keim» Finger." „Verzeih schon — wo hast Du Begabuirz für Maschinen? Machst Du doch Feuerzeug — Taschen uhr«, — alles ständig kaputt." „Das ist eine ganz andere Sache, nckt so Keinen simpl«, W«keln

. Ich werde Dich zu «ner Probe fahrt einladern" „No — bin ich mcht wahnsinmg. Mußt Du Dir suchen — Selbst»,örder. Aber — merke Dir Ju lius — kam, es sich höchstens handeln um ganz Keines Auto — höchstens sechstausend Schilling — so «was — ist schon das höchste. Also — ver stehst Du, Julius? Nur — ganz kleines." Der Finanzrat stäubte, sichtlich befriedigt, die Asche sein« Zigarre ab und lächelte, we zu einem Kind. „Nm, — über die Zylinderzahl läßt sich ja noch redm. DrS nmß sich alles erst erhellen. Es inuß jederchalls

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 24.12.1936
Umfang: 10
., Bregenz. W. Rößl. Brendl Elsie, Wien. W. Rößl. Behrends Raimund, Rohr. Neuwirt. Bendin Pedro, Paris. Grandhvtel. Boiward Mary ulld Töchter, Wien. Obernauer. Burlisch Franziska, Wiell. Wald anl See. Brandeis 8Lilliam, Berlin. Licht. Brinzer Julius imb Frau, C. S. R W. Rößl. Bergerot Pierre, Paris. Jos. Egger. Verglas M., Jndustr., Berlin. Grandhotel. Balser Kurt u»ld Frau, Elbing. Eggerwrrt. Böhm Erwin, Mell. Haggenmüller. Fähnle Otto, Arch., München. Neuwirt. Fürede Laszlo unb Fam., Dresden. Reisch

. Edelweiß. Levy .hayde, London. Grandhotel. Lack Kathleen, London. Hotel Holzner. Landesmann Alexander und Fam., Wien. H. Holzner. Melkalpe am Hahnankamm, 1700 Meter Für Wintersportler billigste Unterkunft. Volle Pension Schilling 4.50. Erstes Fachgeschäft für Skikleidung — Wiener Strickmoden SiP>P NAGIIE Tailor (neben Ski-Club) Telefon 182 Hotel*Pension „Eekingerhof“ Ki^bühel, Tirol — Bos. Julius Mussoftter Modern eingerichtetes Haus. Nächste Nähe der Skiübungswiesen. Zimmer mit fließendem Kalt

Walter, Mailand. Reisch. von Haugk Martin, München. Florianihof. Haas Gretl, Klagenfurt. Grandhotel. Herz Liselotte, Wien. Tlefenbrunner. Luscombe Newmann, Australien. H. Holzner. Dr. Mariel Felix, Wien. Grandhotel. Mehl Friedr., Ing., Wien. B. Haller. Morbtin Jonas, London. W. Rößl. Melzer Josef, Innsbruck. Tiefenbrunner. Meinl Julius, Fabr. und Frau, Wien. W. Rößl. Müller Wilhelm, München. Ttefenbrunner. Dr. Münzer-Münzbruck, Fabr., Wien. Tiefenbrunner. Macfic Dugald, England. Tiefenbrunner. Mauer

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 8 von 12
Datum: 07.01.1939
Umfang: 12
3. MAIL. GÄSTE VE RZ EICH NIS DER KITZBÜHELER NACHRICHTEN Beinhaltet die in der Zeit vom 29. Dezember 1938 bis 4. Jänner 1939 amtlich gemeldeten Winfergäste Angerer Ernst mit Fam., Berlin. Eckingerhof Alker Julius und Frau, Graz. Tiefenbrunner Dipl.Jng. Alveö Rolf, Hannover. Tiefenbrunner Dr. de Abren Fialho O. mtt Fanr., Berlin. Holzner Andersson Engelhardl und Sohn, Kopenhagen. Klausner Ambatielos Vicky, London. W. Rößl Anglmann Paul, Münster. Brunnhof Auer Leopold, Wien. Moro Auffermann

. Braun Carl mit Fam., Prim. Grandhotel Baron von Behr und Tochter, Berlin. W. Rößl Böhme Wilhelm und Frau, Württemberg. Grandhotel Bischof Theo und Frau, Köln. Reisch Dr. Berger.Otto und Frau, Salzburg. Tiefenbrunner Brosio Julvio, und Frau, Turin. W. Rößl v. Betheg Peter, Budapest. Neuwirt Barfurth Erik und Peter, Neubeuern. Oberaigen Bleckmann Christ!, Wien. Lebenberg Ing. v. d. Becke Helmut, Wien. Holzner Dr. Beurle Else, Linz. Kitzbühelerhof v. Bisenius Maria, Wien. Licht Dr. Bueb Julius, Berlin

. Kaiser Büchner Baucevich Elsa u. Tochter, Griechenland. Reisch v. BD.n Hans U., Berlin. Weidner Dr.-Jng. Bessert Friedrich, Bernburg. Klaudia Briells B. W., Holland. Barbara Dr. Biedermann Richard, Pregarten. Hintcrholzer Burner Bernhard, Roscnheim. Neuwirt Bcsch Julius, München. Wilhelm Braumüller Irene, Obermenzing. Harisch Major Beutner Erwin, Schleswig. Straßhofer Buchberger Hugo mit Tochter, Inaim. Kaiser Buschbötter Maria, Münster. Brunnhof Breen Josephine, London. W. Rößl Buschmann Margit

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 29.06.1934
Umfang: 12
": Richard Strauß: Zueignung. — G. Fr. Mel: Sonate D-Dur. Dr. 3; D'Ambrosio: Canzonetta, Manuel de Falla: Spanischer Tanz. 16.10 Uhr: Dr. Wilhelm Wilberg: Bei den Mönchen auf dem Athos. 17 Uhr: Julius Bistron: Die Eigenart der Nationen in Kunst- mujit und Volkslied. 17.25 Uhr: Nachmittagskonzert. (Schallplatten.) — Bohuslav Leo pold: Vindobona. Wiener Volksmusik. — I. W. Ganglberger: Mr. Krumm, der Nebenbuhler, Gavotte für Fagott. — Karl Zeller: Phantasie aus der Operette „Der Vogelhändler". — Franz

: d) Kaffeeschwestern, ein böses Quartett: e) Froschquartett: f) Der Schmetterling. — Enrico Bossi: Satire musicali: a) Ganztonleiter: b) Nonenparallelen; c) Quinten parallelen: d) Allegretto in A- und As-Dur. — Alessandro Car- doni: Ouvertüre zur Operette „Die streitenden Weiber". 20.50 Uhr: Zeitfunk. 21.05 Uhr: Robert Schumann. Ausführende: Anton Tausche (Bariton), Julius Varghc. (Klavier). Am Flügel: Fritz Kuba. — Novelette F-Dur, op. 21. — Abends am Strande: Wer machte dich so krank: Alte Läute

: Der Schatzgräber: Auf das Trinkglas eines verstorbenen Freundes: Mondnacht: Lust der Sturmnacht: Der Knabe mit dem Wunderhorn: Widmung. — Symphonische Etüden, op 13. 22 Uhr: 2. Abendbericht. 22.15 Uhr: Abendkonzert. Dirigent: Julius Herrmann. Alte Deutschmeisterkapelle. — Wilhelm Wacek: Kruppmarsch. — Keler Bela: Ungarische Lüstspielouverture. — Viktor Hruby: Von Wien durch die Welt, Potpourri. — Eugen Hildach: Der Lenz. Lied. — Robert Stolz: Frühjahrsparade, Marsch. — Julius Herrmann: Ein Walzerpotpourri

. — Karl Komzak: Wien bei Nacht, Potpourri. — Leo Fall: Brüderlein fein, Walzer. — Julius Fucik: Rechts schaut! Marsch. 23.50 Uhr: Verlautbarungen. 24 bis 1 Uhr: Bunte Stunde. (Schallplatten.) — Wiener Erinne rungen, Potpourri. — Im Varietee. — Mit vollen Segeln. — Uralte Wiener Iodlertänze, Volksweise. — Frederic Chopin: Noc turne. — Friedrich Holländer: Peter. — Unser Knecht, der Hansl, Volkslied. — Schirmann-Inwald: Der Zigarettenautomat. — Theo Halton: Die zerbrochene Schallplatte. — Gilbert

. Spielleitung: Hanns Hitzinger. Personen: Papa Zaunkönig: drei Zaunkönigskinder; Gockel; Ente; Wespe; Bar; Löwe; Fuchs; Esel: Chor der Vögel; Chor der Vierfüßler. 16.40 Uhr: Fritz Herndl: Das Zeugnis des Hauptschülers. Worte 16.55 Uhr: Dr. Robert Landauer: Die Salinenstadt Hallein. 17.05 Uhr: Querschnitt durch das Musikschaffen der Gegenwart. Ausführende: Edith Prießner (Alt), am Flügel: Julius Kattay: Hedda Ballon (Klavier): Margarethe Kolbe-Iüllig (Violme): Rudolf Mayr (Violoncello): Alexander Wunderer

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 3 von 4
Datum: 12.05.1934
Umfang: 4
Verein und das „Harmonie-Or chester teilten sich in der Abwicklung des Programmes. Die Männerchöre wurden unter der Leitung des Ehrenfangmeisters Josef Koch schön wie immer zum Vortrag gebracht. Besonders zu erwähnen ist Artur jlanetscheiders „So oder so" mit einem von Alois Fintl vorgetragenen Hornsolo, ferner „Der Spielmann" von Däschler, bei dm Julius Vogth die Tenorpartie sang, md „Rose und Nachtigall" von Johannes Peche, von Mar Braun am Klavier be gleitet. Das Harmonie-Orchester, geleitet

. Bestgewinner vom 2. Eesellschafts-, Gedenk- und Iubi^- läumsschießen (Dr. Wurzer, Karl Recheis) am 6. Mai 1934. Eedenkscheibe: 1. Mat- tevi Rud. 2. Viertl Ios. 3. Kugler Ios. 4. Recheis Karl. 5.Lechleitner Franz. 6. Hal- hammer Karl. 7. Lechner Karl. 8. Markl Fr. 9. Bader Jakob. 10. Hilbert Julius. — Hauptscheibe: 1. Hilbert Julius. 2. Kugler Josef. 3. Anker Josef. 4. Locher Georg. 5. Bader Jakob. 6. Plattner Franz. 7. Viertl Josef. 8. Ester Johann. — Iubi- läumsscheibe: 1. Mattem Rudolf. 2. Recheis Karl

. 3. Kugler Josef. 4. Plattner Franz. 5. Wirtenberger Michael. 6. Dr. Wurzer Lambert. 7. Anker Josef. 8. Locher Georg. 9. Lechner Karl. 10. Fuchs Franz. 11. Viertl Josef. 12. Hilbert Julius. 13. Lech- leitner Franz. 14. Bader Jakob. 15. Funk häuser Sebastian. 16. Halhammer Karl. 17. Mark! Franz. 18. Moser Gottfried. 19. Pollack Rudolf. 20. Ester Johann. — Se rienscheibe: 1. Kugler Josef. 2. Mattevi Ru dolf. 3. Hilbert Julius. 4. Plattner Franz. 5. Anker Josef. 6. Viertl Josef. 7. Dr. Wurzer Lambert

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 20.10.1934
Umfang: 8
, indem der Finanzrat Julius volt Kamp ihm breit und ausführlich mitteilte, daß er unter den ungezählten Anfragen gewillt sei, feinem Brief den Vorzug zu geben, aus dem einfachen Grund, weil seine bescheidene und anspruchslose Form sowie die graphologische Schriftbildung in ihm den belehrungs durstigen und anpassungsfähigen Mitarbeiter vermu ten lasse. Otti stopfte und bügelte und war noch fieberhaft bemüht, Hansis Garderobe ein recht geordnetes An sehen zu gebe»,. Sie war von Herzen glücklich unb erleichtert

." Sie nah»,, den zweitei, Hörer vom Schreibtisch. „Sei so gut, Julius — mach mir weiß — ganz treffen. Ein dmnpfer Schlag — der Mörder und sein Opfer wälzten sich in einet,, Knäuel aus den stei nernen Fliesen, und mit einem lauten SchreckenSruf — erwachte ich! War es ein Traum? Erwachte? Ja. Doch wollte mir's zunächst nicht in den Sinn, daß ich geschlafen habe. Ich lag keuchend, zitternd in Schtveiß gebadet da, und der entsetzliche Todes schrei gellte mir noch in beit Ohren. Jeden Augenblick, so dachte

. Aber mit was soll Mädi fahren?" „Das werde ich jetzt mit dem Kutscher bespre chen. Du bist in Deiner weiblichen Hilflosigkeit im mer gleich außer Dir, statt daß Du an Deinem Gatten vertrauensvoll Halt und Stütze suchst." „Lieber Julius — hör mir auf! Such ich schon zwanzig Jahre." „Ja, bester Josef, was machen wir nun?" sagte der Finanzrat zu feinem Kutscher, der vermutlichen Perle, der, im angenehmen Gegensatz zu den land wirtschaftlichen Dienstboten, m äußerst devoter Hal tung vor ihm stand. „Nicht wahr

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 08.12.1934
Umfang: 10
kommen auch nicht zum Nachtmahl, möchten nur weiche Eier und lassen mor gen um den Doktor bitten." ^ „No gut — sagen Sie, komm ich gleich nach ihr schauen. Was meinst Du, Julius — ist sie jetzt wirklich krank — oder ivas?" „Sie wird sich irgendwie beleidigt fühlen. Das hat sie öfter schon so gemacht. Es wird nichts wei ter sein. Ich kenne das aus ihrer Mädchenzeit." „No — trifft mich keine Schuld, mußt Du doch sagen, bin ich jetzt sanft, wie Taube." Rosa kain wieder und deckte init leisem Klingeln

mit gezücktem Feuerzeug bei den Damen ständig zuvor und ivar scharmant. Otti gewann dadurch an Sicherheit und erfing sich, wurde unbefangen und langsam gesprächiger. Trotz dem atmete .Hans erleichtert auf, als dieser Abend sein Ende nahm. Mädi war sehr still und hatte ihn nicht einmal angesehen, den ganzen Abend nicht. Nacheinander erloschen die Lichter im Herrenhaus. „Na also — was sagst Du, Julius?" frug Frau Margit im Ankleidezimmer. „Sieht man ihr gar nicht an, daß sie sein muß kleine Bestie. Schaut

sie reizend aus. Könnt man glauben, ist sie nur gutes, un schuldiges Kind. Was kann sein, daß Ehe so schlecht geht?" „Liebe Margit — bei meiner Menschenkenntms uno wie nur ote Sache dünkt —" Der Finanzrat hob die Augenbrauen, band langsam seine Kravatte auf, „scheint er — da ja auch etwas Schuld zu haben. Es sind eben zu verschiedene Charaktere — er viel zu ruhig und schwerfällig, für diese entzückend le bendige Frau." „Sei so freundlich, Julius — ja?!" Otti ging zwischen Schrank und Konunode

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