sie die seltensten Vorzüge des Herzens widerstrahlen, von soviel Anmut, Fleiß, Be scheidenheit, Schönheit und trefflichen Sitten begleitet, daß sie genügt Hütten, jedes noch so schlimme Laster, jeden noch so großen Fehler zu verdecken.' So spricht Vasari, Rasfaels Biograph. . Und wirklich, wenn es je einen glücklichen Menschen gegeben hat. dem alles geschenkt war, Schön heit, Geist, Gaben. Reichtum und Glück, so war es Raffael. Als Julius II. den jungen Künstler ^am Hof von Urbino kennenlernte, und Rctffael
hatte ihm einen Ruf an den römischen Hof eingetragen, wo sich die erlauchtesten Geister der Kunst und der Wis senschaft um die großen Päpste der Renaissance. Julius ll. und Leo X., geschart hatten. In Roma stieg Raffael in einer beispiellosen Lauf bahn von Stufe zu Stufe. Unmöglich ist es, in einer kurzen Betrachtung dieses Schaffens zu erschöpfen: es genügt, auf die unvergäng lichen Meisterwerke hinzuweisen, die sich jedem Kunstfreund unwillkürlich mit dem Namen des Meisters verbinden: die weltberühmten Stan zen