wird. Diplomatische Gewandtheit. Zu der Zeit, als Oesterreichs großer Staatsmann, der Graf Julius A n d r a s s y, noch Minister der auswärtigen Angelegenheiten war, ließ er sich nicht gern mit den Bot schaftern und Gesandten in lange Gespräche ein. Er hatte stets sehr viel zu tun und es kam wiederholt vor, daß er diplomatische Persönlichkeiten unfreundlich oder auch gar nicht empfing. Jedem anderen Minister hätte man derartige Borstöße gegen die Etikette kaum nachgesehen, bei Andrassy drückte man jedoch ein Auge
!" murmelte Herr Hasenfratz. Schade! Ich hoffte... durch seine Vermittlung ...Er Es geschah nun eirrmal, daß sich der englische Botschafter anmelden ließ. Gras Julius Andrassy erklärte, daß er den Botschafter jetzt nicht empfangen könnte. „Sagen K dem Herrn," befahl er dem Diener, „daß ich jetzt nicht ^ sprechen bin. Ich bin bei der Toilette." Der englM Botschafter entfernte sich.. Am nächsten Tag traf Gras Andrassy den BvisHastrl auf einer Gesellschaft. Der Minister war jetzt die Liebens würdigkeit
selbst. Der Botschafter jedoch war zugeknöpft Nach einigen gleichgültigen Bemerkungen sagte der Engländer: „Lieber Graf, Sie verzeihen mir schon, wenn ich Sie daraus aufmerksam mache, daß Ihr gestriges Von gehen nicht ganz korrekt war. Sie müssen schon die groß Güte haben, mich zu empfangen, denn ich komme j, schließlich nicht als Lord X. zu Ihnen, sondern als ofst zieller Vertreter der Königin von England." Graf Julius Andrassy sah den erregten Diplomaten a» dann entgegnete er mit dem liebenswürdigsten