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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.06.1887
Umfang: 8
, dem sie ohne Besinnen alles opfert — sie muß mich lieben!' Julius' Herz schlug schneller; sogar in dieser schrecklichen Stunde fühlte er die Seligkeit des Gedankens. Ja, j>, sie liebte ihn, und noch mehr, jetzt war es keine Sünde, das zu wissen, es ihr zu sagen — jetzt durfte er hoffen, das ganze volle Glück des Lebens dereinst mein eigen zu nennen. Nur gewaltsam riß er sich los von die ser schmeichelnden. Alles beherrschenden Idee. Die bittere Wirklichkeit forderte gebieterisch ihre Rechte

ihr. „Latz das! — Zwischen uns ist jede Bezie hung erloschen. Es giebt Dinge, über die hin weg eine Verzeihung der Ehrlosigkeit gleichkäme und Dein Fall ist ein solcher. — Ich will nur wissen, wie alle diese empörenden Einzelnheiten innerlich zusammenhängen, hauptsächlich, inwie weit Dir das Zuchthaus etwa jetzt noch droht und zwar, um danach meine Maßregeln zu tref fen. Was ich Dir vorhin zusicherte war eine ma terielle Unterstützung.' Ihre verwirrten Blicke fixirten die seinigen. „Julius,' kam

es heiser und klanglos über ihre Lippen, „Julius vergieb mir!' Er schüttelte den Kopf. „Das kann ich nie — nie in meinem Leben. Es ist vergebens davon zu sprechen. Eine ehe malige Strafgefangene kann keines ehrlichen Mannes Weib mehr sein.' „O,' schrie sie, „o barmherziger Gott, Du ver stößest mich!' „Nicht ich! ' versetzte er ernst und langsam. „Du selbst hast es gethan durch Deinen scham losen Betrug. Du hast abermals Zuchthaus strafe verwirkt. Unsere Ehe besteht seit der Ent deckung

. Und jetzt sprich, wer bist Du in Wirk lichkeit — Sein Ton voll Verachtung zerriß ihr das Herz. „O, Du bist grausam, Julius, Du bist grau sam. — Seit ich Dich kennen lernte, war mein Leben ohne Tadel!' Er blieb bei seiner früheren Kälte. „Das Alles kümmert mich heute nicht mehr,' antwortete er. .Ich wiederhole Dir, daß ich Dich nicht kenne, daß Du zu mir in keiner Be ziehung stehst — aber ich will wissen, was etwa an Schimpf und Schande noch zu jerfahren ist.' Wieder schien es, als wolle sie sich ihm nähern

. „Du bist im Irrthum, Julius — ich habe auch unter meinem wahren Namen von den Be hörden nichts zu fürchten — ich befand mich, als ich hierherkam, nicht auf der Flucht.' „Desto besser!' versetzte er mit heimlicher Er leichterung. „Fange von vorne an!' „Und Du willst Alles hören, Julius? Du. willst mich wirklich gerecht beurtheilen?' Er nickte leicht. - „Gerecht immer — darauf verlasse Dich.' Sie sah ihn an, scheu und furchtsam, mit bit tendem, traurigen Blick. - ' ' „Julius, weßhalb vermeidest Du es, meinen Namen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 09.05.1887
Umfang: 4
darnieder, so schwer, daß es ihr noch jetzt unmöglich ist, zu sprechen. Aber ich hoffe dennoch das Beste.' Elisabeths Herz hatte im Augenblick seine Schläge nahezu ausgesetzt. „Wie kam denn ein so junges Mädchen zn der schweren Verwundung, Julius?' „Das habe ich wirklich noch nicht erfahren', versetzte er. .Du wirst indessen die Arme dem nächst persönlich kennen lernen, Lisa. Sie kommt hierher, und wenn Du einwilligst, sogar in unser Haus. Der Fall erregt mein lebhaftes Interesse.' Elisabeth blieb

scheinbar ruhig. „Die Bedauernswerthe ist gewiß recht arm, denke ich mir!' „Da irrst Du!' versetzte er. ..Sie besitzt im Gegentheil Vermögen.' Elisabeth athmete plötzlich laut auf, wie von einem Bann erlöst. „Bringe sie mir, Julius — ich will ja Tag und 3.'acht vor ihrem Bette wachen — laß mich Theil haben an Deinem schönen, erlösenden Wirken!' Ihre Arme legten sich matt und schntzsuchend um seinen Hals, sie weinte bitterlich, sodaß er jetzt in allem Ernst erschrak. Zat Dich die Tante beleidigt, Liebe

?' fragte er. Sie schüttelte den Kopf. „Laß mich doch weinen, Julius. — Ich — Du mußt nicht mehr ohne mich verreisen ich ertrage es nicht.' Und wieder war das, was er empfand, Rüh rung, wie sehr sie ihn liebte!' „Eine kleine Hochzeitsreise müssen wir also haben,' sagte er, „und wenn es nur acht Tage dauert. Etwa über K nach dem Rhein.' „Nicht nach K.!' rief sie plötzlich, fast in hef tiger Furcht. Weshalb wolltest Du dorthin, Julius — sag' es mir!' Er lächelte, während heinilich eine unbestimmte Unruhe

vor sich hin. „Ja, es müßte schön sein, unsäglich schön, immer weiter zu ziehen, immer weiter bis in fremde Welten, wo uns Niemand kennt und Nie mand Ansprüche erhebt -- wo Du ganz allein für mich leben würdest, Julius ! Aber derglei chen pflegt die arme Erde ihren Kindern nicht zu gewähren.' „Oh.' versetzte er, wie immer den schweren Ernst ihrer Gedankeneinrichtnng ignorirend, auf acht Tage doch, Schatz — in vier Wochen wird unsere Hochzeit gefeiert und dann geht es fort.' Eine Frage gab es noch, die schon seit Beginn

dieser Unterredung fortwährend aus Elisabeths Lippen schwebte und die sie auch jetzt wieder aus- zusprecheu im Begriff war: „Wie heißt jenes junge Mädchen?' aber irgend ein Etwas erstickte immer den ersten Laut iu der Kehle. Julius war gegangen. Einen heimlichen Sta chel mehr im Herzen, setzte sie sich später wieder an das Bett der Kranken, um mit ihr über die Zuknnftshoffnungen des Geliebten zu plaudern und vo i dieser zärtlichen Mutter zu hören, daß Niemand für das volle Glück der Erde fo sehr berechtigt sei

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.05.1887
Umfang: 8
! und österreichischen Alpenvereins gelun gen, den Fremdenverkehr theilweise nach Tirol, Salzburg und in das oberösterreichische und stei- Wertorene Ghre. Roman von W. Hoffe r. (25. Fortsetzung.) .Da bin ich', sagte er lächelnd, „weder ge rädert und zerquetscht, noch treulos, noch auf irgend welche mysteriös unbegreifliche Weise ab handen gekommen!' Und sie lachte mit ihm. Der Ton allein er löste ihre arme, bange Seele; so konnte Julius nur sprechen, wenn in K. nichts Beunruhigendes geschehen war. «Wirklich

nicht treulos s' fragte sie neckend. „Du sahst freilich während des langen Weges auch nicht ein einziges Mal zu. meinem Fenster hinauf.' , „O. weh!' sagte er, sie zur ersten Begrüßung einen Augenblick in das Besuchszimmer ziehend. ,.O weh. da bin ich ertappt! Aber sei ruhig, Schatz — was ich dachte, war eine Rechtferti gung Deiner fortwährenden Besorgnisse wenig stens was die Eisenbahn betrifft.' Sie erschrack schon wieder. „Die Eisenbahn, Julius?' „Ja mein He«; es war in K. die Rede von einem Zusammenstoß

zweier Züge — aber gieb mir doch wenigstens einen Kuß, bevor alle mög lichen UnglüSsfÄle erörtert werden. Uebermorgen um diese Zeit sind wir schon weit von hier.' Er zog sie in seine Arme und während meh rerer Minuten ward kein Wort gesprochen. Eli sabeth gab sich dem Glücke in diesem Moment sorglos hin. Offenbar hatte ja Julius Nichts gehört, was ihn stutzig machen konnte. ES war unklug, seinen Verdacht selbst zu erregen. „Wohin wollen wir denn eigentlich gehen, Liebe?' fragte er zärtlich

. „Nicht nach K., das steht fest. Der Himmel weiß warum, aber Du verbietest es. — Wohin also S' „Nur mit Dir!' versetzte sie. .Nur dahin, wo Du an meiner Seite bist — alles Uebrige ist mir gleichgültig!' „Gut!' rief er gutmüthig. „Also nehmen wir den nächsten Zug, der zufällig abfährt und reisen bis an das Ende mit. Irgendwo wird ja „Halt' gerufen und dort beginnt dann unser Zug durch die grüne Oase zwischen Alltag und Alltag.' Ihre Blicke voll Jubel und Glück suchten die seinen. »Heute kann ich daran glauben, Julius

! Heute ist dies Alles mein. O, wie gut Du bist.' Sie küßte ihn. ungestüm; ihr schönes, dunkles Auge leuchtete in leidenschaftlichem Entzückert. „Wie gut. Du bist!' wiederholte sie. ,LLeil ich Dich liebe. Närrchen! Aber wahr haftig, ich kann diese Reise kaum erwarten. Sie wird die allererste wirkliche Feierzeit meines Le bens.' Es gab dem horchenden Mädchen einen Stich durchs Herz. Die erste Feier und — doch ein furchtbarer Betrug! Aber heute konnte sie daran nicht denken. Sonderbar! Seit Julius

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Seite 1 von 4
Datum: 18.04.1887
Umfang: 4
Schwester hat Dich viel zu lieb, um nicht mit jedem Mittel Deine Abreise zu verhindern — das solltest Du anerkennen, Julius!' Elisabeth's schönes, geistvolles Gesicht glänzte in neckischem Uebermuth. „Meine kleine Erzählung hatte guten Erfolg,' sagte sie schelmisch. „Fräulein Haberland sieht jetzt die Sprechstunden mit ganz anderen Augen an — sie wird schwerlich jemals wieder Einwen dungen gegen dieselben erheben.' Julius blieb stumm. Er vergaß sogar die ge wöhnlichste Phrase des Dantes. So kleine Machi

nationen, wie sie oas Leben des Despoten natur gemäß umgeben müssen, alle diese Winkelzuge empörten ihn heimlich, zumal da er sie von jeher in den Händen seiner Mutter als Waffe gegen die Tante kennen gelernt hatte. Die Arme durfte nie sagen: „Das wünsche ich so!' sondern sie brachte auf Umwegen ihre Schwester dahin, ohne weiteres etwas zu diktireu — aber das, was ihr selbst als Ziel vorschwebte. „Es war für die stille, bleiche Dulderin, wenn Julius wieder und wieder das Joch auf sich nahm

worden. Woche reihte sich an Woche. Da kam eines Tages Walter und fiel ohne alle Einleitung seinem Freunde mit beiden Armen um den Hals. „Gratulire mir, alter Junge, mein Lebens retter, Herzensfreund! Der „Springer' ist an gestellt, allem Herkommen zum Trotz! — Hurrah! Die Konnexionen sollen leben! — Sei doch ein ich Bischen außer Dir. Mensch, tanze, juble bin angestellt!' Er schlug ohne viele Vorreden das gelehrte Werk, in welchem Julius studirte, zusammen und zwang den Lesenden, in sein tolles

, Du — Du!' Der Doktor lächelte. .Deine Lungen verlangen eine Pause,' sagte er. ..Man gewinne Zeit, um Dir zu gratuUren. Glück auf, Walter — ich darf mich z« Deiner bevorstehenden Hochzeit wohl heute schon selbst einladen.' „Wie ich mich zu der Deinigen, nicht wahr, mein weiser FieundS — Die wundervolle Brü nette mit den Augen aus schwarzem Feuer muß Dich ja trotz bekannter Unnahbarkeit doch gründlich besiegt haben, denke ich. Du kannst nicht mit ihr unter einem Dache fortdauernd den Cato spielen.' Julius lächelte

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Seite 2 von 8
Datum: 07.05.1887
Umfang: 8
Färbung seines To nes, ihr ganzer Körper zitterte, als er jetzt etwas bestimmter als sonst wohl hinzusetzte: „Zu Hause bei sich möchte der Arzt von den Nerven der Frauen mindestens verschont bleiben.' Wie ihr Herz schlug, wie das Blut sich fiedend heiß durch alle Adern ergoß! „Bist Du mir böse, Julius?' Der Ton voll Todesangst traf ihn gleich einem Vorwurf. „Vergieb,' rief er gutmüthig, „aber — wahr haftig, wenn man schon ein halbes Dutzend ner vöser Frau Näthinen und gelangweilter alter Fräulein

wird angegeben, sie hätten angeblich lutherische Propaganda betrieben. (Vorfall in Belfort.) Der „Temps' schreibt: „Ein Blatt meldete heute einen Zwischc :?fzll, der sich Sonntag Nachmittags in Belfort aus Anlaß heraus, Mädel, — willst Du die Hochzeitsreise lieber aufgeben?' „Gewiß nicht!- antwortete sie, noch immer zitternd. Gewiß nicht, Julius bleib' während dieser beiden Tage hier, es kann Alles zu Grunde gehen — Alles zerstört werden in einer einzigen Stuude. Du weißt ja. Lieber, zwischen Lipp' nnd

Kelchesrand, waltet dunkler Mächte Hand — ich bitte Dich, bleib hier.' Er schüttelte den Kopf. „Dieser Grund — oder Ungruud — ist der einzige, den Du in's Treffen zn führen hoffst, Mädchen? Diese dunklen Mächte, welche, neben bei gesagt, gar nicht existiren, soll ich so sehr fürchten, um mich auf sieben bis acht Stunden von Dir zu trennen ?' Ihr farbloses Gesicht wurde noch blässer, als vorihn. ' ' „Julius, es gäbe keine dunklen Mächte ?' fragte sie halblaut. „Doch !' antwortete er sehr ernst

. „Aber sie sind in uns selbst, nicht außer uns. Wessen Ge wissen rein und wessen Absichten redlich sind, der kann auf diesem 'Wege keiken Gespenstern begegnen.' Elisabeths Kopf sank in ihre Hand; sie wagte es nicht, auch uur ein einziges Wort hinzuzusetzen, aus Furcht, ihm ihr gequältes Innere mehr, als gut war, zu' enthüllen. Jnstinktmäßig traf sie den Weg, der ihr am ehesten Verzeihung sicherte. „Ich habe da nicht viel reflektirt, Julius, oder Grund und Gegenstand abgewogen, aber — es der Anwesenheit einiger Deutschen auf einer Pro

EinVerständniß vergebens gesucht haben?' Elisabeth lächelte traurig. - ' „Ich wollte ja nicht reflektiren, Julius, Aber geh', lyeun es yicht anders sein kann. Du hast Recht, d^j Mi.chWK Wer als ällx.s Uebrige.' „Gut,' tief er, sichtlich erleichtert. „Also über morgen! — Aber wie nervös Du bist! sagte er halb senfzend. „Kann ich von hier abkommen, so müssen wir eine-Hochzeitsreise'unternehmen — Gebirgsluft, Strapazen für- Dich „Bleib' doch bei Deiner Kranken!' ermähnte sie ihn.' (Fortsetzung folgt).

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.05.1887
Umfang: 8
im Justizwesen dieses Lan des hervorgerufen werde. Der Jungflovene Ferjantfchitfch klagte über angebliche Germanisirungsverfuche im krainifchen -i ^ > jedem Tage zu besuchen? Du willst von hundert Zeugen bei ihr gesehen werden, und hast Dich für sie verbürgt, Julius?' „Alles versetzte er trocken. „Alles, Lisa!' „Ach, dann ist es am besten, wir sprechen von ihr niemals wieder auch heute nicht. Wie D» mich vou unserer Hochzeitsreise ihretwegen allem nach Hanse zurückkehren ließest, so wirst Du fer ner

nachgeben, hieße so viel als am folgenden Tage selbst hingehen und sie begrüßen zu müssen. Es blieb ihr nur der kindliche, lächerliche, ver ächtliche Eigensinn. Julius sprach keine Silbe; er war nicht der Mann, um einer Frau zu schmeicheln oder um sich von den Launen derselben beherrschen zu lassen. Sie wußte es, aber obgleich ihr das Herzklopfen fast den Athem raubte, blieb sie dock Äußerlich kalt. Er liebte sie ja. Sollte nicht die Furcht sein junges Glück zu verscheuchen, ihn «achgiebig

, nachdem sie Alles eingesetzt, verspielt? Tag um Tag kam Julius in das Haus in der Schützenstraße, und Tag um Tag genoß er er die Freude, seine Kur vom besten Erfolg be gleitet zu sehen. Die Diakonissin hatte bereits das Hospital von K. wieder aufgesucht. Anna konnte sich, vollständig genesen, allein bewegen, und auch die verlorene Sehkraft kehrte langsam iu ihre schönen Augen zurück. Zwischen ihr und ihrem Retter hatte sich all mählich . ein sonderhares Verhältniß hexausgebil det — kein Beziehung

, die den Gedanken eigent licher Liebe enthielt, nichts auch nur im, innersten, verborgensten Bewußtsein Unreines, aber doch das Gefühl gegenseitiger inniger Zuneigung, wie es namentlich da, wo Vereinsammung oder noch Schlimmeres die Herzen heimlich quält, so überaus nahe liegt, wie es unmeMch gerade den guten Menschen bestückt nnd fesselt, ehe er sich selbst dessen bewußt wird. Aus semer Häuslichkeit verscheucht durch Eli säbeth's kaltes Schweigen, fand Julius so oft er die Fremde besuchte, nicht allein

. „Ich werde Ihnen Ihre Augen er halten, oder mich selbst einen Pfuscher nennen, der an der Chaussee Steine klopfen, aber sich, nicht einbilden sollte ein Arzt zu sein.' Je weiter die Kur fortschritt, desto häufiger kam Julius. Was ihm in seinem eigenen Hanse fehlte — das Behagen des Verstandenseius, die echte wirkliche Sympathie der Seelen — dilS fand er hier. Wenn es sich um den Erfolg der angewendeten. Mittel handelte, dann konnte iy» schwersten entscheidenden.Augenblick das juuge^ der entsetzten Gefahr preisgegebene

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 16.06.1887
Umfang: 4
, dem entschlossenen Beneh men des Doktors gegenüber, schien doch weniger leicht als er bisher angenommen; vielleicht war sogar lein Gesicht blaß vor innerer Unruhe. „Wer sind Sie?' wiederholte Julius. .Bitte, mein Herr,' war die Antwort, ^be fleißigen Sie sich etwas mehr jenes Tones, den gebildete Leute einander gegenüber zur Anwen dung zu bringen pflegen. Ich bin nicht daran gewöhnt, mich wie einen Bedienten behandeln zu lassen.' „Desto besser verstehen Sie es, wehrlose Frauen zu überfallen

.' Julius würdigte ihn keiner Beachtung. Es schmerzte ihn nicht mehr, die Unglückliche als frühere Geliebte eines Anderen bezeichnen zn hören, aber desto sehnlicherwünschte er zu erfah ren, wer im Grunde dieser Andere sei. „Sie find mir dir Antwort auf meine erste Frage bis jetzt schuldig geblieben,' sagte er mit gleicher äußerer Kälte. „Weßhalb sollte ich^ögern, Sie verhaften zu lassen?' Der Edelmann lächelte. „Doch nicht ans Schonung für mich, Doktor? Ich wage kaum das zn beanspruchen. Desto ent

Debatte nnd begann hierauf die zweite Lesung der Brannt weinsteuervorlage mit einer langen, wenig Neues Das Wort traf gleich einem Keulenschlage; Julius taumelte beinahe. „Aus dem Zuchthause?' wiederholte er. „Leider! - Die Geschworenen sind durchaus nicht immer intelligent genug, der Sache wirk lich auf den Grund sehen zu können. Wechselan gelegenheiten, Doktor - Nichts, durch dessen Berührung ei« Gentleman seine Finger besudelt. Julius sah aus dem Fenster. Der dreiste Spitzbube hatte Recht

, mein bester Herr Doktor! Ich beabsichtige faktisch Nichts dergleichen,' Julius zuckte heimlich; er ertrug es kaum noch dem ehrlosen Patron gegenüberzustehen. „Für welche Summe werden Sie sich erkaufen lassen ?' rief er ungeduldig. „Sparen Sie alle Ihre Winkelzüge und kommen Sie zur Sache !' Das Auge des Andern leuchtete plötzlich wie das des Beute witternden Tigers: ' „Für soo Thaler,' versetzte er. „Damit kann ich nach England gelangen'.

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 09.10.1886
Umfang: 10
GZktra-Weilaae z« „Bote für Tirol Ste«e tirolifch« Nieifeliterat«r. Besprochen von Prof. Dr. K. W. v. Dalla Torre und Ludw. Grafen Sarnthein. 6. Meurer Julius, Illustrierter Führer durch West-Tirol und Vorarlberg, umfassend das österreichische Gebiet westlich von der Linie: Scharnitz- pasS—Zirl—Innsbruck—BrennerpasS—Bozen—Ala. Mit 6 Lichtdruck-Bildern, 56 Holzschnitt-Illustrationen und 6 Karten. Wien, Pest, Leipzig. A. Hartlebens Verlag. 1886. 3' XVI. und 233 Seiten 3 fl. und Meurer Julius

,' und Julius Meurer, Präsident des österr. Alpenclubs in Wien, den „Führer durch die Ortler- Alpen/' sowie die beiden vorliegenden Führer durch West- und Osttirol, denen als 3. Theil von dessen illustrierten „Führern durch die Hochalpen Oesterreichs' ein „Führer durch die Hochalpengebiete im Osten Oesterreichs bis zum Hochschwab' im nächsten Jahre folgen soll. Es ist merkwürdig, dass bei dieser Masse von Handbüchern sür Touristen aller Sorten und Nationen sich ab und zu doch noch ein neuer Gesichtspunkt

ist. Dieses Unternehmen aber führt uns auf eine weitere Arbeit des verdienten Alpinisten, auf 7. Meurer Julius. Distanz- und Reise- Karte von Tirol, Vorarlberg, Pinzgau und den Dolomiten mit Zugrundelegung von A. Steinhausers Karte bearbeitet. Verlag von Artaria u. Comp. in Wien. Preis 2 fl. 40 kr. (für Mitglieder alpiner Vereine nur 2 fl.). Die Karte, im Maßstabe 1: 360.000 ausgeführt, enthält neben den genauesten geographischen Detail die Bodenplastik (grün, braun, blau) und die Distanzlinien (roth) mit Angabe

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 15.11.1884
Umfang: 8
, die sie auf ihren vielen Partien durch Berg und Thal genau kennen gelernt hat, geradezu entzückt ist. Heute begibt sich die hohe Frau noch nach Meran, um daselbst den: anglicanischen Gottesdienste bei zuwohnen. (Ernennung.) Der vorarlbergische Landesaus schuß hat den meä. Dr. Heinrich von Hepperger, einen gebornen Bozner, zum Dirsctor der Landes- JrrenanstaU.„Valduna' ernannt. (Julius Payrr.) Aus Paris Lammt die erschüt ternde Nachricht von einer schweren Erkrankung Julius Payer's. Er wurde in den letzten Tagen

in Welschnofen. 3K. Wolf Alois. Handelsmann in Bozen. L. Ergänzungsgeschworene: 1. Dallago Zosef. Handelsmann in Bozen. 2. Flederbacher Josef, Schuhmacher in Bozen. 3- Mair Johann, Hausbesitzer in Bozen. 4. Perachoner Dr. Julius, Advoeat in Bozen. 5. Reinstaller Anton. Schlosser in Bozen. K. Iwdolph Karl, Zahntechniker in Bozen. 7. Schgraffcr Richard. Cafetier iu Bozen. 8. Scrinzi Alois, Baumeister in Bozen. 9. v. ZaWnger Dr. Edmund, Adv.-Concipient in Bozen. (Deutscher und dlirrr. Alpenverein Zertion Bozen

übt, bei welchem außer verschiedenen weniger werthvollen Gegenständen auch eine Sackuhr ent wendet worden ist. Am 8. d. wurde dem Reisenden Julius Hueber aus Wien auf dem Bludenzer Bahnhof ein Porte monnaie mit 8 fl. Baargelv und 17 kleinen un geschliffenen Diamanten im Werthe von 60 fl. gestohlen. Dem Cajetan Konrad in Nieolsdorf (Bezirk Lienz) wurden vor acht Tagen in seiner Woh nung 200—250 fl. iu Noten zu 50 fl. gestohlen, ohne daß man den Thäter entdeckt hätte. (Briickenprobe in Taufers

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 02.06.1887
Umfang: 4
versöhnen mochte? Von Tag zu Tag wurde der innere Wider stand schwächer, und endlich - waren die letzten Bedenken besiegt. Als das gute, hochherzige Wesen, wie die Fremde von Julius geschildert wurde, konnte sie wenigstens der Bittenden nicht höhnisch oder schadenfroh antworten. Es muß ihr Inneres erschüttern, so die Schuldbewußte vor sich in den Staub gebeugt zu sehen. Elisabeth erschrack jetzt, wenn zufällig ihr Blick den Spiegel streifte. Die Auge«, dunkel umrandet, lagen tief in den Höhlen

, eine fahle Blässe ersetzte die früher so frische Farbe, die Haltung war matt und muthlos. Gewiß, ihr Aussehen konnte auch das härteste Herz rühren. Und doch schob sie von einem Tage zum an- deru die Begegnung hinaus. Es war wie gegen den Tod zu kämpfen, dies schreckliche Bekenntniß. Erst als damals Julius in so heftigen Wor ten die Fremde vertheidigte, kam ihr der ganze Umfang der Gefahr zum Bewußtsein. Heute noch mußte sie ihre Nebenbuhlerin aufsuchen. In einer Nachmittagsstunde, als Julius

, ihrer Gegnerin Auge in Auge gegenüber, unfähig, auch nur die geringste Begrüßung zu stammeln, erdrückt vom eigenen, trostlosen, nie derschmetternden Bewußtsein. Anna erkannte sie auf den ersten Blick. Eine unwillkürliche Bewegung des Erstaunens verrieth, was ihr Inneres erfüllte. Hierher wagte die Betrügerin zu kommen. Aber nur Sekunden lang währte der erste Eindruck. Die da vor ihr stand, war die Frau des Mannes, dem sie mehr als das Leben selbst verdankte, war Julius Hartmanns Frau

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 09.05.1884
Umfang: 8
von Pandolfi in Trient. 174. Prato, die Freiherren Josef, k. k. Gerichts- Adjunct in Trient, Napoleon, k. k. Major i. P. in Bozen, Vincenz (Sohn des Johann Bapt.), k. k. Hofrath i. R. m Trient und Vincenz (Sohn des Nikolaus) in Cembra. 175. Prez Friedrich von in Meran. 176. Pro bizer Emilia von in Jsera. 177. Putzer Johann Ritter von in Bozen. 178. Niccabona Angelica von, Witwe, geborne Stanger in Innsbruck. 179. Riccaböna von, Ernst Dr., k. k. Bezirks richter in Steinach, Julius Dr., Landtags- Abgeordn

ter und erster Präsident des tirol. Landesculturrathes und Othmar Dr., k. k No tar in Innsbruck 180. Riccaböna Julius Dr. von, Landtags-Abge ordneter und erster Präsident des tirol. Landes culturrathes in Innsbruck. 181. Rigotti Angelina von in Roveredo. 182. Röggla Mathilde von, Witwe, geborne von Schasser in'Kältern. 183. Rosmini Adelheid von, Witwe in Roveredo. 184. Rosmini Johann Dr. von in Noveredo. 185. Rungg Jda von, geborne von Zambelli in Trient. 186. Salvador! von, Alexander

i. d. R. in Wien. 207. Sizzo Heinrich Graf, k. k. Kämmerer und Major i. d. N. in Wien. 208. Slucca Lazarns von in Trient. 209. Sold er Franz von in.Meran. 210. Sölder Leopold Dr. von in Obermais. 211. Spaur Julius Graf, k. k. Kämmerer und Landtags-Abgeordneter auf Schloss Valer, Be zirk Cles. 212. Spaur Julius Graf und Marianne Gräfin auf Schloss Valer, Bezirk Cles. 213. Spaur Johann Graf, k. k. Kämmerer und Rittmeister in Graz. 214. Spaur Max Graf, k. k. Kämmerer und Hauptmann i. d. R. in Graz. 215. Stanchina

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 16.05.1885
Umfang: 12
Angelica v.. Witn/e, geb. Stanger in Innsbruck. 174. Riccabona Julius Dr. v., LandtagS-Abgeord neter und I. Präsident des tirolischen Landes- culturrathcs in Innsbruck. 175. Rigotti Angelina v. in Roveredo. 176. Röggla Mathilde v., Witwe, geb. v. Schasser in Kältern. 177. Rosmini Adelheid v., Witwe in Roveredo. 1.73. Rungg Jda v., geb. von Zambelli in Trient. 179. Salvadori, die Freiinnen Afra und Anna, verehelichte v. Ciani und die Freiherren Jsidor und Valentin in Trient. 13V. Salvadori

Eduard Graf. k. k. Kämmerer und Ritt meister i. d. R. in Trient. 197. Sizzo Heinrich Graf, k. k. Kämmerer und Major i. d. N. in Wien. 193. Slucca Lazarus v. in Trient. 199. Spaur Johann Graf, k. k. Kämmerer und Rittmeister in Graz. 20V. Spaur Julius Graf, k. k. Kämmerer und Landtags-Abgeordneter auf Schloss Vater, Be zirk Cles. 201. Spaur Julius Graf und Mürianne Gräfin auf Schloss Valer, Bezirk Cles. 2V2. Stanchina Joscf v. in Livo. 2V3. Sternbach Ferdinand Freiherr, k. k. Ober lieutenant

. Gräfin Sarn thein in Bozen. 213. Trapp die Gräfinnen TlSbeth und Marie i» Innsbruck. 219. Tria ngi die Grafen Karl in Trient und Piu» in Stenico. 220. Unterrichter Karl Freiherr in SarnS, Be zirk Brixen. 221. Unterrichter Otto Freiherr in Söll bei Tramin. 222. Valentin! Heinrich v. in Calliano. 223. VeScovi v., Angela, Carlotta, Josef, Julius und Louise in Deutschmetz. 224. Vintler Elkonora v. in Meran. 225. ÄVelsperg Elisabeth Gräfin, Witwe, geborne Gräfin Spaur in Mezzolombardo. 226. Welsperg

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Seite 1 von 4
Datum: 11.05.1887
Umfang: 4
den fortgesetzten Erschütterungen zu weichen, sie suhlte sich krank und mnßte doch bemüht bleiben, das vor Aller Augen zu verbergen. Wenn Julius nach Hause kam, müde und abgespannt von den Klagen Anderer, durste sie ihn dann verstimmt empfangen? Vielleicht brachte die Hochzeit etwas mehr Ruhe und Frieden in ihr Herz, vielleicht wurde Alles besser, wenn sie erst seinen Namen trug und das Band unwiderruflich geknüpft war. Die Unglückliche'. Sie hatte das Leben einge fetzt, aber wurde sie auch das Leben icwinnen

können? — Ihr durften ja die Gespenster be gegnen — ihr Weg führte durch Grauen und Dl nkel. Als Julius die zweite Rei e nach K- ange treten, nahm sie im Geiste Abschied von ihm. „Wenn ich Dich nie wiedersehe, nie mehr Deine geliebte Slimme höre - lebe wohl! Gott segne Dich!' Julius ahnte nicht, was in Elisabeth vorging, alle seine Gedanken waren bei dem jungen Mäd chen in K. das er heute viel kräftiger antraf, als damals. Die schmalen Wangen zeigten einen anmutbi- gen Hauch wärmerer Färbung, die sprossendeir

Mädchen, „er ist es - seine Stimme.' „Herr Doktor Hartmann', ergänzte die Dia konissin: der Augenarzt, welcher uns versprochen hat, Sie zn kuriren, Fräulein!' „Ja, ich weiß, ich weiß. O, es liegt, ein sol cher Trost in Ihrer Stimme — Sie müssen ein sehr, sehr guter Mensch sein.' „Das ist er auch! schaltete die Diakonissin ein. ..Kennen Sie mich nicht mehr, Herr Doktor?' fragte sie dann. Julius sah aus. „Verzeihung, wenn ich — aber wahrhaftig — das ist Julie Helms ! — Wo hatte ich denn meine Augen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 25.05.1883
Umfang: 6
. Gleichgiltig- keit ist aber ebenso gefährlich wie Uneinigkeit, deshalb ist es nöthig, daß die Wahlberechtigten möglichst vollzählig erscheinen um ihr Recht aus zuüben und den Vicebürgerineifter Herrn Dr. Julius W ü rzer zu wählen. Am Dienstag hat die Wahlschlacht ihren Anfang genommen, und wir haben über ihren Ansgang bereits eingehend berichtet, es bleibt uns aber doch noch Einiges nachzuholen übrig. Ein stimmig wurde beim ersten Wahlgang .Herr Franz Tntzer, Gemeinde-Vorsteher von Gries gewählt

und 49 Stimmen für Lenedict Lore NA. Cnrat in Ried, abgegeben welche somit als gewählt erscheinen. In den Gerichtsbezirken Hall und Schwaz, Wahlort Hall, warben die alten zwei Abgeord neten Dr. Franz R. v. Rapp und Dr. Julius v. Zliccabona wiedergewählt. Iu den Genchtsbezirken Nattenberg, Knfstein, Fügen und Zell, Wahlort Nattenbern, erhielt von 69 abgegebenen Stimmen Joachim Pöll, Oeconom m Häring, 61 und der bisherige Abgeordnete Dr. Johann Rapp in Kältern 55 Stimmen. In den Gerichtsbezirken Trient

mit 50 und Dr. Dordi mit 36 von 62 Stimmen gewählt. In den Gerichtsbezirken Cles, Mal6, Fondo nnd Mezzolombardo. Wahlort Cles. erschienen 1l8 Wähler, welche Julius Graf Spanr mit >»5 nnd den emeritierten Gymnasial - Director Marini mit 64 Stimmen wählten. cm der Küste von Norwegen. Tcr ältere dieser beiden Binder wäre, wenn er mich überlebt Hütte, der Erbe meines Titels und meiner Güter geworden. Sein Tod ist ein herber Schlag für mich. Da mm die Kinder meines einzigen Bruders nicht mehr leben, sind Sie. Rolyn

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 25.05.1883
Umfang: 6
der lebendige Beweis dafür, wohin die Uneinigkeit im verfassungstreuen Lager führt daher verweisen wir auf die iu den letzten Num mern unseres Blattes erschienenen Erklärungen der Herren Dr. Carl v. Hepperger und Dr Johann Angerer und mahnen zur Eiuigkei damit nicht das Mandat verloren geht. Gleichgiltig keit ist aber ebenso gefährlich wie Uneinigkeit, deshalb ist es nöthig, daß die Wahlberechtigten möglichst vollzählig erscheinen um ihr Recht aus zuüben und den Vicebürgermeister Herrn Dr. Julius Würzer

des Volkes. (L'aiidtagsmaht-Ncsultate.) Außer den schon mit getheilten Wahlresnltaten liegen uns heute noch nachstehende vor: In den Gerichtsbezirken Innsbruck (Umgebung) Mieders, Steinach, Telfs, Wahlort Innsbruck, wurden von 67 Wahlmännern 52 Stimmen für Franz Scadler in Matrei und 4!) Stimmen für Lenedict Loren^, Curat in Ried, abgegeben welche somit als gewählt erscheinen. In den Gerichtsbezirken Hall und Schwaz, Wahlort Hall, wurden die alten zwei Abgeord neten Dr. Franz R. v. Rapp und Dr. Julius

und Primör, Wahlort Cavalese, wnrden Johann Dominicus Valentinelli, Erzpriester in Ca valese, und Peter Zortea, Dechant in Villa Lagarina, gewählt. In den Gerichtsbezirken Borgo, Strigno und Levico. Wahlort Borgo, wurden die zwei ehemaligen Abgeordneten Baron Hippoliti mit 5V und Dr. Dordi mit 36 von 62 Stimmen gewählt. In den Gerichtsbezirken Cles, Malü, Fondo und Mezzolombardo, Wahlort Cles, erschienen 118 Wähler, welche Julius Graf Spaur mit 65 und den emeritierten Gymnasial - Director Marini

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Volksblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 10.07.1889
Umfang: 4
sind 17 wiedergewählt und 17 neugewählt. ! Die Wiedergewählten sind: Franz v. Stadler, Gastwirth und Gutsbesitzer in Matrei; Dr. Theodor Kathrein, Reichsrathsabgeordneter in Hall; Josef Ellchta, Gärbermeister inThanheim; Anton Grisse- mann, Lehrer in Grins; Dr. Franz Freiherr v. Rapp^ Mitglied des Herrenhauses und Landeshauptmann von Tirol in Innsbruck; Dr. Julius v. Riccabona- Reichenfels, I. Präsident des LandesculwrratheS in Innsbruck; Dr. Johann RapP, Reichsrathsabgeordneter in Kältern; Anton Graf Brandts

Wendelin Eiterer; Joachim Pöll; Dekan Johann Grander; Georg Pletzer; Franz Tutzer; k. k. Hofrath Jgnaz Baron Giovanelli; Dr. Johann Schorn; Franz Köfler; Josef Agethle; k. k. Hofrath Dr. Orest Baron ^enghin; Domherr DominikuS Valentinelli; Dr. Franz Morandini; Landeshauptmann-Stellvertreter Alois Baron Hippoliti; Franz Dordi; k. k. Kämmerer Julius Graf ^paur; k. k. Kämmerer Philipp Graf Fedrigotti. Die meisten dieser ehemaligen Abgeordneten, zumal ^ deutschen Landestheile, hatten wegen hohen Alters

durch, während die beiden NonSberger Candidaten Dr. Panizza für Fondo und Don Silvio Lorenzoni für CleS in der Minderheit blieben. - Nach dem im Vorstehenden mitgetheilten Wahler gebnissen wird im neugewählteu Landtag vertreten sein: die Stadt Innsbruck durch die Herreu: Dr. Florian Bla as und Dr. Ritter y. Wildaue r (statt Dr. Falk), die Stadt Trient durch die Herren: Dr. Karl Dordi und Dr. Karl de Pretis; die Stadt Bozen durch Herrn Dr. Karl v. Hepperger (statt Dr. Julius Würzer); die Stadt Roveredo durch Herrn

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 12
Datum: 21.12.1882
Umfang: 12
zwischen Achenkirch und Kreuth 1773. — dto. zwischen Zell und Jenbach 1833. — Privilegiums - Ertheiiuug an Florian Tentschert in Jenbach 1533. — dto. an Julius Voliand in Feld- kirch 1605., Reparatur der Magerbacherbrücke 1333. — dto. der Sprenger- und VogelschmiedSbrücke der ital. Straße 1645. Schluß der Telegrafenstation Brennerbad 1709. — Cavalese 1717. — Rabbi 1731. — Scholastik« u. Seehof 1817. — dto. des Postamtes in Leutafch 1697. — dto. in Brennerbad 1731. — Straßen sperre bei der FranzenSseste 1761

. Faschingbauer Ferdinand 1741. -— Fischer Gebhard 1605. — F^ßberger Karl 1833. Gatterer JuliuS 1271. — Gilm Ferd. v. i363. Habietinek Dr. Karl 1287. — Heufler Dr. Josef R. v. > 1493. — Hintrieger Karl 1543. — Hohcnauer I Josef 1333. — Holl Dr. Moriz 1689. ! Job Emanuel 1391. ^ Kipserling Dr. Karl 1271. — Kögeler AloiS 1613. — Kofler Vigil 1529. ^ Lapenna Dr. AloiS Freih. v. 1237. — Lecher Dr. ! Bruno 1255. — Lenz Dr. Joh. August 13 39. — ! Lorenz Jgnaz 1295. — Lorenz Gottlieb 1333. — ' Lorenzoni Eduard 1333

1613. — Theuille Jos. 13Z3. — Trentlnaglia Ferd. R. v. 1271. — Tribus Karl 1833. Untersteiner Alfred 1333. Wallnöfer Martin 1255. — Wallnöfer Dr. Johann 1645. — Weber AloiS 1333. — Weiß Jos. 1621. — Wildauer Angust R. v. 1271. 3. Anerkennungen, Stnndeserhöhungen. Dänischer Dr. Karl N. v. 1689. Lindner JuliuS 1493. Poz'zi Viktor Dr. 1KZ7. Rhomberg Albert 1365. Tschavoll 'Andreas R. v. 1271.

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