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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 8 von 10
Datum: 25.04.1896
Umfang: 10
. Schafwollwaarenfabrik von Julius Wiesner L Co., BRÜNN, Zollhausglacis 7. Frühjahrslodenstoffe in allen Farben von 20 kr. per Meter aufwärts. Webernaljme von Kotel - Einrichtungen. HDGGDGGG Erste Tischler- Produktiv-Genossen schaft, Innsbruck, Nniversitätsstrafle Nr. o. Größtes und reichhaltigstes Wx" UGLsllLIsr "MD in allen Stylen und solidester Ausführung bei reellen Preisen. Säinintliche Tischler- u. Tcrxeflerer-Nrbeiten werden übernommen und solid ausgeführt. Fourniere und Kehlleiffen ;u Fabrikspreisen. Webernayme non

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, wo auch Prospekte gratis zu haben sind. E" Meine Firma lautet: Julius Schräder, Feuerbach bei Stuttgart, worauf ich genau zu achten bitte. Schicht ,s JsliEE österr.-ung-ar. Patent (gesetzlich registrirte Schutzmarke) ist die beste für Wäsche und sonstigen Haus gebrauch; vereinigt höchste Waschkraft mit grösster Milde; liefert blendend weisse, ge ruchlose Wäsche; eignet sich namentlich für Wollstoffe vorzüglich; ist ausgezeichnet als Hand- und Badeseife für Gross und Klein. Niemand wird einen Versuch bereuen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 8 von 10
Datum: 20.06.1896
Umfang: 10
10 Die Schaf w oll waarenjfjabrik von Jul.Wiesner &Co. m ist die Erste der Welt, welche , Muster ihrer Erzeugnisse in Damenkleiderstoffen auf Verlangen gratis und franco verschickt und die Waaren meterweise verkauft. Wir umgehen den die Stoffe so schrecklich vertheuerden Zwischenhandel und kaufen daher unsere Kunden um wenigstens 35% billiger, weil direkt von der Fabrik. Wir bitten, sich Muster kommen zu lassen, um sich zu überzeugen. Schal wollwaarenfabrik von Julius Wiesner L Co., BRÜNN

wird emgetauscht, eventuell der Betrag zurückbezahlt. kauft zu den höchsten Preisen > Gesrg Schretter, Reutte. Beste Kindernährnng! Preis: 1 kleine Dose 45 kr., 1 grosse Dose 80 kr. F. Giacomelli’s Erstes Wiener Kinderniihrmehl zu haben bei: Herrn Carl Deutsch, Apotheker in Imst. Ü General-Depot: Alte k. k. Feld-Apotheke, Wien, I Stefansplatz 8. Täglich 2mal Post versandt. Kaaem Zu jeder Jahreszeit, ob Sommer, ob Winter, kann sich Jedermann einen vorzüglichen, gesunden und billigen Most bereiten mit Julius

Schrader's Wost-Substanzen. iiE" Viel besser und praltischer als Rvsinenmost.-Wß Pro Portion zu 150 Liter fl. 1.90. In Reutte bei Le opol d Rudtg, wo auch Prospekte gratis zu haben sind. E" Meine Firma lautet: Julius Schräder, Feuerbach bei Stuttgart, woraus ich genau zu achten bitte. O A 5 g anerkannt unentbehrliches Oilii Vj ZaliiiptitzmUtel viele MILLIONEN male erprobt und bewährt, zahnärztlich empfohlen als bestes Erhaltungsmittel gesunder und schöner Zähne. Uetoerall zu lialoeii

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 27.06.1896
Umfang: 12
10 Die Schaf wo llwaarenjfjabrik von Jul.Wiesner &Co, m ist die Erste der Welt, welche . Muster ihrer Erzeugnisse in Damenkleiderstoffen auf Verlangen gratis und franco verschickt und die Waaren meterweise verkauft. Wir umgehen den die' Stoffe so schrecklich vertheuerden Zwischenhandel und kaufen daher unsere Kunden um wenigstens 35% billiger, weil direkt von der Fabrik. Wir bitten, sich Muster kommen zu lassen, ‘an sich zu überzeugen. Schafwoilwaarenfabrik von Julius Wiesner L Co., BEÜNN

. Alte k. k. Feld-Apotheke, Wien, I Stefansplatz 8. Täglich 2mal Postversandt. Da diese Saison allenthalben das Mostobst fehlte, ist man vielfach auf einen guten Ersatz angewiesen. Das beste Prä parat, das nach Erprobung durch Tausende den besten Most giebt (viel besser als Rosinenmost), sind Julius Schrader's Most-Substanzen. Die Be reitung, die zu jeder Jahreszeit geschehen kann, ist die denkbar einfachste. Wer also Most braucht, kaufe nichts anderes. Vorräthig pro Portion zu 150 Liter

fl. 1 90. In Reutte bei Leopold Rudig, wo auch Pros pekte gratis zu haben sind. WU" Meine Firma lautet: Julius Schräder, Feuerbach bei Stuttgart, worauf ich genau zu achten bitte. Amt»-Couvert» in allen Krößen und Aarben, liefert sauber, schnell und billig L. Campe, Kuchdriuterei, Imst (Sirol). Q A Q 5 g anerkannt unentbehr liches OiAli \J Zahnputzmittel^ viele MILLIONEN male erprobt und bewährt, zahnärztlich empfohlen als bestes Erhaltungsmittel gesunder und schöner Zähne. Uetoerall zu Dalben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 04.02.1905
Umfang: 8
, Plänk Karl, Steinkeller Anton, Steinkeller Julius, Steinkeller Julius, Debiasi Peter, Behmann Marius. Vier Kronen-Prämie erhalten: Wieser AloiS, Pichler Franz Junior, Hauck Georg, Pan Johann> Baader August, Gasser Peter (Unterschützenmeister). Zwei Kronen- Prämie erhalte n: von Gelmini Paul, Springer Adolf, Gabosch Alois, Cagol Valerian, Pircher Alois (Schützenrat), Käfer Joses, Tecini Cäsar (Schützen rat), Massetti Joses, Trebo Anton, Pillon Johann (Schützenrat), Ranzi Josef, von Faeckl Georg

Anton, Steinkeller Julius, Stein keller Julius, Debiasi Peter, Baader August, Major Hauber, Pan Johann, Pan Johann, Plank Karl, Mumelter Jgnaz, Cagol ValeriaN, Schöpfer Georg, Pichler Franz Junior, Pohl Johann, Gasser Peter, Wieser Alois, Schäfer Josef. 3. S e r i e nbeste: a) Altschützen: Lageder Alois, Pattis Eduard, De biasi Peter, Steinkeller Julius, Schaller Franz, Steinkeller Theodor, Gasser Peter,' Pan Johann, Stockner Alois, Schöpfer Georg, von Gelmini Paul, Hauck Georg, Massetti Joses

, Wieser Alois, Schober Johann, Saltuari Franz. d) Jungschützen: Schäfer Josef, Pichler Franz Junior, FranceSconi Otto, No flatscher Jakob, von Faeckl Georg, Hueber Fritz, Trebo Anton, Cagol Valerian, Gabosch Alois, Käfer Josef, Behmann Marius. 4. Armee-Figuren scheibe: a) Tiefschuß: Steinkeller Julius, Pattis Eduard, Lageder Alois, Daniel Ludwig, Gasser Anton, Steinkeller Theodor, Langer Josef, Schober Johann, Käfer Josef, Pircher Alois. b) Kreisbeste: Steinkeller Julius, Gaffer Anton, Lageder Alois

AloiS; am 29. Jänner: Stein keller Julius, Steinkeller Theodor, Schaller Franz, Pan Johann, Steinkeller Anton. Schützenzahl: 48. Nummern wurden geschossen: auf der Festscheibe 81. auf dem Schlecker 85 und auf der Figurenscheibe 41. — Bestgewinner beim Vorstehungsschießen am 2. Fe bruar am k. k. Hauptschießstande Bozen. Hauptbeste: PattiS Eduard, Noflatscher, Lageder AloiS, Gasser Peter, Steinkeller Theodor, Pittertschatscher, Tecini Cäsar. Jnngschützenbeste: Behmann MariuS. Schlecker beste: Hauck

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 16
Datum: 27.06.1895
Umfang: 16
6^-'Die Anklage -.^5,-^'. v..,? ^ gegen die saubere. Gesellschaft lautet: - : - Die k. k. Staatsanwaltschaft in Wien erhebt ^gegM'ÄÄius'lSichl,^'29-'Jahre- -alt,- Chef der protokollirten Firmä '- „Julius-»Siegl'> Moriz Siegt, 26 Jahre alt, - Procürist, /Albert Wiegl, 30 Fahre' alt^ Prakttkänt^ Siegfried Siegl/ 20 Jahre alt, Praktikant der öbm genannten Firma Änd gegen Philipp Zimmer- 32 Jahre alt, Buch- Halter und Reisender der oben genannten Firma, die Anklage: Julius Siegl habe zahlreiche

Kauf leute durch Vorweisung gefälschter Handelsbücher, Bilanzen und Buchauszüge zur Creditgewährung veranlaßt, ferner falsche Wechsel begeben und durch andere listige Vorstellungen und Hand lungen den Gläubigern der Firma einen Ge- sammtschaden von mindestens 375.000 fl. zuge fügt. Moriz, Siegfried und.Albert Siegl, dann Philipp Zimmer haben zur ^Ausführung jener Handlungen Hllfe geleistet. Hiednrch habe Julius Siegl das Verbrechen des theils versuchten, theils vollbrächten Betruges, Moriz

, Siegfried und Albert Siegl und Philipp Zimmer das Ver brechen der Mitschuld und Theilnahme am Be trüge, Moriz Siegl auch noch das des Ver brechens der Veruntreuung begangen. Gründe: Am 27. August v. I. erstatteten mehrere Kauf leute der Polizei-Direktion die Anzeige, daß der Chef der Firma Julius Siegl muthmaßlich flüchtig geworden sei. Die in diesem Geschäfte angestellten Brüder Moriz und Albert Siegl ei» klärten, nicht genau zu wissen, wo Julius und Siegfried Siegl sich befinden. Moriz und Albert

in sehr bedeutender Menge und Höhe in Umlauf gesetzt hatte. Es. wurde daher die Verfolgung der Flüchtigen angenommen und ihre Ausliefe rung aus Nord-Amerika nach langwierigen Unter handlungen im Februar d. I. durchgesetzt.. Die Untersuchung des Geschäftsstandes der Firma ergab keine Activen gegenüber enormen Passiven, Die Geschäftsbilanz, ergab ein Defizit von 375.000 fl. , Julius Siegl erlernte sden Lchev-; und Gerb stoffhandel, war in dieser Branche auch als Reisender thätig und wurde im Jahre 1888

selbst ständiger Gerbstoffhändler. Nach einjährigem Betriebe des Geschäftes nahm Julius Siegl nach und nach seine Brüder Moriz,' Siegfried und Albert Siegl in das Geschäft.. Letzteres ging anfangs gut. f Im Jahre 1890 begann Julius Siegl aber bereits mit Gefälligkeits-Accepten zu ärbelten. Obwohl nun Julins Siegl zu dieser Wecy^eirerrerei auch eine unerhörte Waaren-Ver schleuderung gesellte, sah er sich schließlich doch noch zu Wechselfälschungen genöthigt. Eine Gruppe der Wechsel-Falsifikate im Betrage

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Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 15.10.1925
Umfang: 12
, die ganze Durfüllung voll und schaut sehn süchtig in den Fostsoal. Den Fackelträgern reicht man durchs Fenster das Bier in gro ßen Krügen. Der rufsige Rauch der Mam men zieht durch die Fettster herein und legt sich über den gräßlichen Wirrwarr. Julius hat sich in den leeren Festsaal ge flüchtet. Da sitzt er auf einem Stuhl neben der Tafel. Die Augen brennen ihn, und die Kehle ist ihm wie zugeschnürt. Ein« wehe Traurigkeit würgt ihn. Was er nur .hat? Seit heute früh, da er Tila an den Traualtar führen

sich hundertfacher Jubel, der das Haus durch- zittert und durch den Men Abend über ganz Make hinbraust. »Den Himmel sollen sie erben! Gloria, Viktoria!' »Aber Julius! Was ist mir dir! Bist du krank?' 1 Er blickt auf und steht mm erst die beiden Mädchen, die ihn beobachtet haben: Leonie und Dhsres«, eng aneinmcher,geschmiegt. »O, sagt Julius, mit einem matten Lächeln, »ihr seid da? Krank? Gott sei Dank. nein. Mer ich. bin nun einmal nicht für einen sol- ' chen Radau. Und der ganze Tag ist über haupt so ungewohnt

'. „Du hättest in unserem Winkelchen sitzen sollen', meint Leonie. »Kamm jetzt noch; wir haben Platz genug'. »Es ist ja schon vorüber» das Essen wenig stens', erwidert Julius zögernd. Er schaut aus Therese, die wie «ine Stütze suchend, an die viel stärkere und größer« Leonie gelehnt steht. Da sich ihre Blicke begegnen, läßt Julius den Kopf sinken und Therese errötet «in wenig. Nur mit Mühe kann sie dem - Derlongen widerstehen, ihre Arme um seinen Hals zu legen und ihre Stirn gegen die feine zu neigen

. Sw steht reglos, Freude und Leid in der Seele. »Es ist aus', sagt Julius endlich, sich schwerfällig «hebend. „Die Harmonie zieht ab. Me weckt Blake aus feinem Winter schlaf' . „Musik tut jedem gut', wehrt Therese ab, »and wenn man schon so lang« keinen Ton ' mehr hörte; es geht einem doch mitten durchs Herz, wieder einmal Musik'. „Aber doch nicht ei» solches Tschi-n-tschinl' Julius erschrickt aber, selbst über sein ärger liche«^ Reden. Ob er bei Therese wohl das Berständnis fände, das er sich erträumt

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 16
Datum: 29.06.1895
Umfang: 16
vernommen. 'Er stand mit der Firma Julius Siegl in Ge schäftsverbindung und gewann daraus den Ein druck, daß Moriz Siegl mchr Chef war aw Julius. Die Brüder Albert und Siegfried Siegl haben dem Zengen wiederholt seine Zweifel ausgeredet und die Angaben der beiden anderen Brüder über die Solvenz der Firma bekräfügt. Im Besitze des Zeugen befinden sich falsche Wechsel über mehr als 32.000 fl., die er von der Firma Siegl erhalten. Präsid.: Von wem rühren diese Wechsels«!, schungm nach der Handschrist her

? Zeuge.: Das kann ich jetzt nicht mehr sagen. — Pr. In der Untersuchung sagten Sie, die Schrift des Contextes dieser Wechsel und die der Aussteller- Unterschrift ist diejenige des Julius Siegl. Z Dann wird es auch, so sein. — Pr. Und auf Ihren Tauferer'schen Wechseln wollen Sie die Schrift Siegfrieds erkannt haben. Z. Mit Be stimmtheit läßt sich das nicht sagen. — Der Zeuge erzählt, daß Julius und Moriz Siegl ihm am Tage vor ihrer Flucht die Bücher gezeigt und ihm auch Einblick in die Casse gestatten

wollten. Pr. Aat man Ihnen auch ein Mal eine Bilanz vorgewiesen? Z. Ja, ich glaube es war Ende 1893, und ich erinnere mich bestimmt, daß die selbe einen Reingewinn von 40.000 fl. auswies. — Pr. Wer hat Ihnen diese Bilanz gezeigt? Z. Moriz Siegl — Pr. Ju wessen Besitze befanden sich Haupt und Cassebuch und die C asseschlüssel? Z. Im Besitze des Moriz Siegl. Julius Siegl erklärt den größten Theil der Aussage dieses Zeugen für unwahr. Der Handelsgesellschafter Ludwig Ltchtenstern weiß über das Verhalten

, die die Firma Siegl eingebracht, erworben wurden, die bis auf einen Tauferer'schen Wechsel sicher falsch seien. Die Verhandlung wurde sodann vertagt. (Dritter Berhandlungstag.) Die Verhandlung begann am Mittwoch 9^ Uhr mit der Fortsetzung des Zeugenverhohres. Der Buchhalter des Max Rosenfeld, Adolph Quittner, erzählt, wie sein Chef endeckte, daß einige der Wechsel der Firma Siegl gefälscht seien, worauf Julius Siegl die Fälschung von Wechseln im Betrage von 26.000 fl. gestanden habe. Der Chef

habe dann für seine mit Fal- sificate bedeckte Forderung andere Deckung gesucht und gefunden. Julius Siegl bemerkt, Rofenfeld habe ihm zuerst mit der polizeilichen Anzeige, dann mit der Verhaftung gedroht, seine Drohungen am nächsten Tage wiederholt, weshalb Moriz Siegl sich veranlaßt sah, dem Rosenfeld die Tauferer'schen Deckungswechsel zu giriren. Pr. Wußten Sie, ob diese Wechsel echt oder falsch seien? Z. Das war für uns gleichgiltig, weil wir uns an den Giranten halten konnten. — Pr. Dies war da rum zu betonen, well

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 13.07.1925
Umfang: 8
anerkannt, sondern auch in Betreff der Kultur- und Kunstschilderungen. ' Nunmehr hatLer berühmte Verfasser^ außer ' der „Stadt Rom zu Ende der Renaissance' einen weiteren Sonderdruck aus seinem gro ßen Werke herausgegeben: „Die Sixtinische Kapelle. Die Stanzen und Loggien des Va tikans' (Freiburg i. Br.. Herder; geb. in Leinw. mit Bildtafeln G.-M. 4.—). Wir geben ein paar zusammenfassende Proben. Julius II. (1503—1513) rief im März des Jahres 1508 Michelangelo nach Rom, um die Decke der Sirtinischen

Papstes nötigte den Händen, die nur Marmor zu bearbeiten be gehrten, den Pinsel auf. Nachdem Michelangelo den Austrag Julius' II. angenommen, lvard ein Vertrag abgeschlossen, demzufolge der Künstler sür :irtini- 3000 Dukaten die mittlere Wölbung der scheu Kapelle ausmalen sollte. Michelangelo, der am 10. Mai vom Papste ei nen Vorschuß von 500 Dukaten empfing., ging als bald mit seinem gewohnten Eifer an die Herstellung der Kartons. Der erste Entwurf zeigte nach der ei genen Angabe des Künstlers

die zwölf Apostel in den Gewölbezwickeln und im übrigen „ein gewisses Feldersystem mit Ornamenten angefüllt, wie das so üblich ist' (Brief an G. F. Fattucci). Dieser Plan rührte wohl von Julius II. her. In der päpstlichen Kapelle durften die Apostel nicht fehlen; sie schlössen sich auch an die Geschichte ihres Mei sters an, die auf der einen Seite der Wand darge stellt war. Schon im Mai würde damit begonnen, das Gerüst aufzuschlagen'; an der Vigil des Pfingst- festes (10. Juni) war die Kapelle

die Vergütung auf das Doppelte. 6000 Dukaten, erhöht werden. Bei Feststellung des Programms wirkten, ber al ler dem Meister gewährten künstlerychen Bewe gungsfreiheit, Julius II. u. auch theologische Ratge ber mit; sie bestanden vor allem darauf, Rücksicht auf Anschluß an die vorhaildenen Wandfresken zu neh men. Michelangelo sah sich nun nach Gehilsen um, bestellte die Farben? und begann wahrscheinlich im Spätherbst des Jahres 1308, seine Arbeit an dem Teil der Decke, der sich über dem durch Marmor

seine Erfah rungen zu machen. Dazu kamen Streitigkeiten des selbstbewußten, heftigen Künstlers mit dem unge duldigen Papste. Aber zuletzt fanden sich die beiden Männer, die in ihrem hochsinnigen Charakter und leidenschaftlich reizbaren Naturell innerlich so sehr verwandt waren, stets wieder. „Mit Anspornen u. Nachgeben, mit Streit und Güte erhielt Julius II., was vielleicht kein anderer von Michelangelo erhal ten hätte' (Burckhardt). Im Juni 1309 erwähnt der römische Kanonikus Albertini die angefangenen

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 15.07.1925
Umfang: 8
- und KunstschrLderungen. Nunmehr hat.der berühmte Verfasser außer der „Stadt Rom zu Ende der Renaissance' einen weiteren Sonderdruck aus seinem gro ßen Werke herausgegeben: „Die Sixtinische Kapelle. Die Stanzen und Loggien des Va tikans' (Freiburg i. Br.. Herder; geK in Leinw. mit Bildtafeln G.-M. 4.—). Wir geben ein paar zusammenfassende Proben. ^ Julius H. (1503—1513) rief im März des Lahres 1508 Michelangelo nach Rom, um die Decke ^ Säuischen Kapelle auszumalen. Diese, ein ! Lünetten ruheÄes Tonnengewölbe, nwehrte

jedes figürlichen Schmucks: nach alter ^raoition zeigte sie nur das von Sternen funkelnde ^^Himmelszelt — für die 1504 einer gründli- Nestauration unterzogene Palastkapelle der -papfte ein zu karger Schmuck. Michelangelo, der r Meißel in der Hand das Vollgefühl Meisterschaft hatte, leistete anfangs Wider- Malen sei nicht sein Handwerk. Allein den ^ Wille des gewaltigen Papstes nötigte oeki-i öie nur'Marmor zu bearbeiten be ben Pinsel auf. Nachdem Michelangelo Vert^ ^ Julius' II. angenommen, ward

rührte Wohl von Julius II. her. In der päpstlichen Kapelle durften die Apostel nicht fehlen; sie schlössen sich auch an die Geschichte ihres Mei sters an, die auf der einen Seite der Wand darge stellt war. Schon im Mai wurde damit begonnen, das Gerüst aufzuschlagen; an der Vigil des Pfingst- festes (10. Juni) war die Kapelle so mit Staub und Lärm gefüllt, daß die KardinÄe kaum den Gottesdienst halten konnten. Inzwischen hatte Michelangelo größere, sich an die bereits vorhandenen Fresken der Kapelle

an schließende Pläne , für seine Malereien gefaßt (der ursprüngliche Gedanke der Apostelgeschichten sand nachher Ausführung in den Teppichen Raffaels). Der kunstsinnige Papst stimmte der vorgeschlage nen Aenderung und großartigen Erweiterung sofort zu. Der ganze Deckenraum bis zu den Fenstern sollte mit Bildern bedeckt u. deshalb die Vergütung i auf das Doppelte, 6000 Dukaten, erhöht werden. Bei Feststellung des Programms wirkten, bei al- ' ler dem Meister gewährten künstlerischen Bewe gungsfreiheit, Julius

Charakter und leidenschaftlich reiAaren Naturell innerlich so sehr verwandt waren, stets wieder. „Mit Altspornen m Nachgeben, mit Streit und Güte erhielt Julius H., was vielleicht kein anderer von Michelangelo erhal ten hätte' (Burckhavdt). Im Juni 1509 erwähnt der römische Kanonikus Albertini die angefangenen Malereien der MittelwöNung. Völlig einsam, von schweren Sorgen ob seines ungeratenen Bruders und der Erbärmlichkeit des

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 6 von 16
Datum: 23.03.1895
Umfang: 16
Vereines aus. — Wie wir erfahren, erfolgt am kommenden Montag, 25. dS. Ms., eine zweite Aufführung der „Scharfeneäer'. ' Julius Kiebener von Monte Eri- stallo fi. Am 19. März, 4 Uhr früh, hauchte der k. k. Bezirkshauptmann i. P., Herr Julius Liebener v. Monte Cristallo, feine edle Seele aus. Geboren am 16. November 1842 als Sohn des k. k. Baudirektors Herrn Leonhart von Liebener und der Frau Julie. geb. Mena- pace, trat er im Jahre 1866 als Konzeptsprak tikant bei der k. k. Statthalterei

zündung, welche ihn am 16. d. M. heftig er griff, zum Opfer, nachdem ihm tagszuvor seine von ihm innigstgeliebte Mutter, ebenfalls von einer Lungenentzündung dahingerafft, in den Tod vorangegangen war. Julius v. Liebener war ein überzeigungstreuer Katholik, das Muster eines braven, liebevollen SohncS, ein pflicht eifriger Beamter, mildthätig, begeistert für die Schönheiten der Natur, für Kunst und inSbe- fonders einheimische und kirchlicheKunst. Das gleich zeitige Leichenbegängnis von Mutter und Sohn

. Sohnes, des BezirkShauptmanneS Julius Liebener von Monte Cristallo, spendeten aus Anlaß des Ablebens der Obgenannten 50 fl. für das St. Nikolausknabenasyl und das Karo- linum. * „Rauferei'. Zu dieser in letzter Nummer gebrachten Notiz erhalten wir die Mittheilung, > daß sich die Rauferei nicht im, sondern vor dem ; Kaffeehause am Pfarrplatze abspielte. * Die Drillinge, deren wir in letzter Nummer erwähnten, sind gestorben und wuroen gestern nachmittags beerdigt. Ein Kind wurde

mit ihrer Wasserleitung vor wärts machen. * , ! Einen kleinen Walddrand /gab <L vor gestern oberhalb Trauttmannstorff. i Da recht zeitig Hilfe vorhanden war, ist ver Schaden nicht bedeutend. °' * Zur Nordpolerpetzition» An der Nord- polsahrt, welche Julius v. Payer veranstaltet, werden auch wieder ei/nige Tiroler theilnehmen. Unter denselben soll stich auch ei» Untermaiser, der als tüchtiger B/rrgführer bekannte Schuh machermeister Johapin Alm berger befinden. * f Kirchliches Aus der Diözese Trient. Hochw. Herr Anton

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 10
Datum: 15.07.1925
Umfang: 10
zusammenfassende Proben. Julius II. (1503—1513) rief im März des Jahres 1508 Mcheiangclo nach Rom, um die Decke ' ^r- Sixtinischen Kapelle auszumalen. Diese, ein flaches, über Lünetten ruhendes Tonnengewölbe, entbehrte j<bes figürlichen Schmuckes: nach alter Tradition zeigte sic nur das von Sternen funkelnde blaue Himmelszelt — für die 1504 einer gründli chen Restauration unterzogene Palastkapelle der Päpste ein zu karger Schmuck. Michelangelo, der ^.üir mit dem. Meißel in der Hand das Vollgefühl

I seiner Meisterschaft hatte, leistete anfangs Wider stand, das Malen sei nicht sein Handwerk. Allein der eiserne Wille des gewaltigen Papstes nötigte den Händen, die nur Marmor zu bearbeiten be schicken, den Pinsel auf. Nachdem Michelangelo den Auftrag Julius' II. angenommen, ward ein Vertrag abgeschlossen, demzufolge der Künsller für 3000 Dukaten die mittlere Wölbung der Sixtini schen Kapelle ausmalen sollte. Michelangelo, der am 10. Mai vom Pcpiste ei nen Vorschuß von 500 Dukaten empfing., ging als bald

mit seinem gewohnten Eifer an die Herstellung der Kartons. Der erste Entwurf zeigte nach der ei genen Angabe des Künstlers die zwölf Apostel in den Gewölbezwickeln und im übrigen „ein gewisses Feldersystcm mit Ornamenten angefüllt, wie das so üblich ist' (Brief an G. F. Fattucci). Dieser Plan rührte wohl von Julius H. her. In der päpstlichen Kapelle durften die Apostel nicht fehlen; sie schlossen sich auch au die Geschichte ihres Mei sters an, die auf der einen Seite der Wand darge- stellt war. Schon im Mai wurde

Erweiterung sofort zu. Der ganze Deckenrauin bis zu den Fenstern sollte mit Bildern bedeckt u. deshalb die Vergütung auf das Doppelte. 0000 Dukaten, erhöht werden. Bei Fesfftellung des Programms wirkten, bei al ler dem Meister gewährten künstlerischen Bewe- r- 7 gungsfrciheit. Julius II. u. auch theologische Ratge ber mit; sie bestanden vor allem därcurf, Rücksicht aus Anschluß an die vorhandenen Wandfresken zu neh men. Michelangelo sah sich nun nach Gehllfen um, bestellte die Farben und begann

ganz Michel angelos eigenhändige Arbeit wurde. Er hatte da bei anfangs noch in der Freskotechnik seine Erfah rungen zu machen. Dazu kamen Streitigkeiten des selbstbewußten, heftigen Künstlers mit dem unge duldigen Papste. Mer zuletzt fanden sich die beiden Männer, die in ihrem hochsinnigen Eharakter und leidenschaftlich reizbaren Naturell innerlich so sehr verwandt waren, stets wieder. „Mit Anspornen u. Nachgeben, mit Streit und Güte erhielt Julius H, was vielleicht kein anderer von Michelangelo

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