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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 5
Datum: 25.12.1902
Umfang: 5
und ein angenehmes neues Jahr! Die Redaktion und Administration des Blattes. Am Mittwoch den 17. Dezember um Mitternacht raffte der Tod einen der Besten aus unseren Reihen: den Vorsitzenden der Parteileitung der österreichischen Sozialdemokratie und Ad ministrator der „Arbeiter-Zeitung", Genossen Julius Popp. Wer den Verstorbenen persönlich gekannt hat, der wird mit be sonderem Schmerze diese Kunde vernehmen, denn Popp kennen heißt auch ihn verehren und schätzen. Schon seit langem leidend, erlöste

ihn nach dreiwöchentlicher schwerer Krankheit der Tod von seinen Leiden. Was die österreichische Sozialdemokratie an Popp verliert, braucht an Dieser Stelle nicht erst gesagt werden, wohl alle Parteigenossen ffühlen den Verlust selbst. Julius Popp hat die ganze Geschichte des österreichischen Proletariats mitgelebt, er hat schon zu einer Zeit in den Reihen der Sozialdemokratie gekämpft, wo Kerker, Ausweisung und • Existenzvernichtung jedem drohte, der sich für seine Klassengenossen einsetzte. Als es innerhalb

und bedächtiger, wie umsichtiger und energischer Ge schäftsmann. Er hat als Administrator der „Arbeiter-Zeitung" schwere Zeiten mitgemacht. Es war ein kühnes Unternehmen, ohne nennenswertes Kapital ein Tagblatt zu gründen, überdies zur Zeit des Stempels und der Konfiskationspraxis von damals. Es war kühn, aber es war notwendig, und so bedächtig Julius Popp war, so wenig leicht er sich zu irgend einem raschen Entschluß bewegen ließ: die Einsicht in die Notwendigkeit einer Sache für die Partei überwog

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