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Seite 3 von 6
Datum: 16.11.1929
Umfang: 6
Privatdozent Dr. Julius von Höchheim, Würz burg, Fräulein Julie von Höchherm, stud. pharm., Würz burg, Fräulein Gudrune von Höchheim, Kunstmalerin, Würz burg, Herrn Walter von Höchherm, Gymnasiast, Würzburg und immer getreulich dazu: bei Frau Baronin von Luckner, Sanderglaeis, Ecke Hutienstraße. Die Baronin sah nach der Uhr auf dem Sekretär, deren Zifferblatt Delphine aus vergoldetem Messing trugen. Dann besann sie sich und senkte den Blick aufs linke Handgelenk: sie ging doch mit der Zeit, besaß eine Arm

sie die Botschaft, daß Julie' und Gudrune. fast mittellose Töchter hoher, im Krieg gefallener Offiziere, reiche Erbinnen würden? Oder brachten sie die Nachricht, ein kleines Andenken stünde ihnen zu, gleich Walter viel leicht? Aber Julius, der ältere Höchheim, würde, wie es eigentlich alte Sitte heischte, der Universalerbe des wun derlichen Professors? Die Baronin ging lautlos über den Haargarnteppich mit den quadratischen Mustern, ließ die schmal gewordene Gestalt fast in der Sofaecke verschwinden und dachte

durch die Stadt wußte er sich zu schützen: er baute Notwohnungen und löste alle Verpflich tungen ab. Eigentlich, dachte die alte Dame, liegt etwas Anziehen des in diesem Tun: man will nicht fremde Schritte in seinem Hause, das vielleicht ein Geheimnis oder eine teure Erinnerung hütet. Der reiche Mann hatte Julius auch nie unterstützt in seinen Stndentenjahren. Nun ja, Kinderlosen fehlt das Verstehen. Vielleicht war Professor Höchheim auch immer ein wenig eifersüchtig geblieben, daß sein Vetter als Minister

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 6
Datum: 02.03.1920
Umfang: 6
, tu der Sonne Übertags ist es recht rar warm. Bozen, 29. Feber. (Verschiedenes.) Am Freitag abends brachte die Bürgerkapelle dem Bürgermeister Dr. Julius Perathouer zu seinem 71. Geburtstage vor dessen Wohnung ein Ständ chen. Dr. Perathoner begeht heute sein 25jährtges Jubiläum als Bürgermeister von Bozen. — Am 24. d. hielt die Bürgerkapelle ihre diesjährige Gene ralversammlung ab, die alten Funktionäre wurden wiedergewählt u. zw. als Mustkkommandant Dr. Rudolph, als Kapellmeister Magtstrarsoffiztal Linus

eröffnete am Samstag mit „Föhn' von Julius Pohl ihre Vorstellnvgeu und erzielte mit dem in Meran neuen Stück einen vollen Erfolg. Die Tragödie der Mutterliebe und der Hetmatltebe ist immer der starken Wirkungen sicher und die Verstimmung, die das Publikum wegen des Nichteintreffeus der Exllente tu der vorigen Woche noch etwa hegte, wich zusehends unter dem meisterhaften Spiel, das das alle Höchstrffrkre herauszuholeu wußte und die Zuschauer tatsächlich mit der Gewalt deS Föhns dahtnrtß. Die Fabel

au: eine gemarterte Seele ist erlöst und eine geachtete Familie nicht ganz vernichtet. — Die erschütterde Tragödie ist tu ihrer Wucht durch wohltuende Lichter, insbe sondere durch die äußerst lebenswahre und von Eduard Köck famos gespielte Figur des Schwalben kaspar gemildert. Ferdinand Exl als Bürgermeister, Anna Exl als Witwe Sturmanek, Julius Pohl als Dumler, boten ein auf voller Höhe stehendes, nie die feine Grenze künstlerischen Maße« über schreitendes Eharaktersptel. Die rührende Gestalt des Buben Jackele

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