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Der Südtiroler
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Seite 2 von 8
Datum: 15.01.1931
Umfang: 8
nicht mehr erlebt. Sanft war sie in die Ewigkeit hinübergeschlummert. Auf ihrem kummervollen Gesicht lag ein tiefer Friede. Auf dem Tischchen bei ihrem Bett lag neben der Bibel Brunos Photographie. Auf der Rückseite stand in seiner Handschrift geschrieben: „Nur wer die Sehnsucht kennt. . ." Und darunter mit Bleistift gekritzelt, von zit ternder Mutterhand: „Gott schütze dich!" 18. Kapitel. Julius stieg rüstig hinan — aufwärts von Klausen — ins Villnöstal. Er war durch die unbeholfenen Schriftzüge

eines Bauern gebeten worden, einmal nach ihm zu sehen — er wisse nicht ein und aus. Oft kamen solche Hilferufe an Julius. Helfen können! Wenn die Kasse nur immer reichte! Regina war an seiner Seite. Es war das erstemal, daß sie sich von dem kleinen Erdenbürger, den ihnen der Himmel geschenkt, den sie kurz zuvor von ihrer Brust ent wöhnt, für ein paar Tage getrennt hatte. Marie-Theres war bei den Kindern geblieben. So konnten sie ruhig sein. Mit beglücktem Stolze blickte Julius auf die geliebte Frau

. Ihr Körper war von schlanker Fülle — und auf ihrem Ge sicht, über ihrem ganzen Wesen lag eine köstliche Reife, wie sie das Mutterwerden edlen Frauen bringt. Das grüne Lodenkostüm mit dem kurzen, weitfallenden Rock kleidete sie gut. Froher denn seit langem stieg sie mit Julius bergan. In unvergleichlicher Wildheit ragten in der Ferne vor ihnen die senkrecht abstürzenden Geißlerspitzen auf. Und um sie her in den goldenen Farben des Herbstes getaucht, lagen die lieblichen Anwesen und Dörfer

standen, i saßen über Papieren zwei Männer. Der eine rechnete — i rechnete. Der andere paffte. Eben kam die Bäuerin mit i kummergebeugtem Rücken herein und trug Kaffee und Brot ) und Butter auf. Verstohlen wischte sie sich die unaufhaltsam i ! rinnenden Tränen ab. „Herr Dr. Keßler! Sie hier?!" enffuhr es Julius. „Ja! Ich! Und nicht zu meiner Freude!" Dr. Keßler i ! rückte den weißhaarigen Kopf empor. Er reichte Julius und i ! Regina grüßend die Hand, stand auf und plötzlich

. Vier unmündige Kinder! Wegen zweitausend Lrre Steuern müssen sie von Haus und Hof. Morgen sindft obdachlos . . ." er wandte sich ab. Auch Julius kehrte den Rücken ins Zimmer hinein- Da legte sich eine leichte Hand auf seine Schulter. „Könnten wir diesmal nicht helfen, Julius?!" „Regina!" er wandte sich — blickte sie an — ffagen und dankbar zugleich. „Wir haben jetzt drei Kinder! D> Konkurrenz durch die italienischen Rechtsanwälte macht pq sehr fühlbar, und auch unser Gut bringt nur mühsam Steuern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 04.05.1951
Umfang: 6
Licht über den kleinen Raum, in dem sich zwei Männer bewegten. Der eine war Herr Schmidt. Der andere war der Mann, der sich Julius nannte und zu flü stern pflegte, wenn er mit Gefangenen sprach. Jetzt flüsterte er nicht. Er kniete vor einem großen, in die Wand eingelassenen Tresor und packte Papiere und Mappen in eine Tasche. Auf seiner Stirn stand Schweiß in vielen kleinen Tropfen. Herr Schmidt war damit be schäftigt, eine kleine Sendeanlage zu vernich ten, die in einer Ecke des Zimmers aufgebaut

war. Herr Schmidt ging gründlich und syste matisch vor. Er benützte einen Hammer. „Wo sind die anderen?" fragte der Mann, der sich Julius nannte „Vorausgefahren“, sagte Herr Schmidt „Sie erwarten uns an der Grenze.“ Pflichterfüllung bis über den Tod Nagasaki, 3. Mai (AFP). Der japanische Arzt Takaschi Nagai. der von den Auswir kungen der auf Nagasaki abgeworfenen Atom bombe in Mitleidenschaft gezogen worden war und seit dieser Zeit das Bett hüten mußte, ist vorgestern abend gestorben. Dr. Nagai

bereit?“ „Er steht in der Tuchlauben.“ Der Mann, der sich Julius nannte, sah auf, als er ein summendes Geräusch vernahm. Ueber der Tür glühte eine rote Lampe auf. Herr Schmidt zuckte zusammen. „Das ist das Zeichen des Mixers! Die Polizei ist schon da.“ Der Mann, der sich Julius nannte, schloß die große Tasche und stellte sie auf den Tisch. „Gehen Sie in den Bunker und holen Si« das Mädchen!“ „Und den Mann?" „Ach was, Sie Idiot!“ Der andere wurde wütend. „Das Mädchen brauchen wir, wenn die Polizei

uns verfolgt. . Herr Schmidt duckte sich, zuckte die Achseln und ging. Der Mann, der sich Julius nannte, überlegte kurz. Dann sah er, daß eine zweite rote Lampe auf glühte. Er wußte: die Polizei hatte die eiserne Tür erreicht. Julius war ein Mann des schnellen Entschlusses. Er nahm die Tasche, drehte sich um und verließ das kleine Zimmer durch eine dritte Tür. Herr Schmidt fühlte sich gar nicht gut, während er den Gang zu der Zelle entlang ging, in der Klinger und Maria saßen. Zwei mal glaubte er Stimmen

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 25.09.1934
Umfang: 6
Schtießstand. G Bestgewinner vom 8. Scharfschießen der Schützen- giwe Absam am 16. September Kompaniescheibe: 1. Rödlach Roland; 2. Dörr Ro bert; 8. Feichter Julius; 4. Wirtenberger Sepp; 5. March steiner Andrä; 6. Rödlach Konrad; 7. Stöcker Anton; ,8. Feistmantl Josef; 9. Schwaninger Josef; 10. Spöttl Alois; 11. Bücher Josef; 12. Schaar Engelbert; 13. Rödlach Hans. Absam-Tief: 1. Feichter Julius; 2. Rödlach Konrad,- 3. Wirtenberger Sepp; 4. Rödlach Roland; 5. Spöttl Alois; 6. Stöcker Toni; 7. Schaar

Engelbert; ö. Schwaninger Jo sef; 9. Bücher Josef. Absam-Kreis: 1. Wirtenberger Sepp; 2. Rodlach Roland; 8. Rödlach Konrad; 4. seichter Julius; 6. Stöcker Toni; 6. Bücher Josef; 7. SpötÜ Alois; 8. Schwaninger Josef. Haupt: 1. Rödlach Konrad; 2. Rödlach Roland; 3. Schaar Engelbert; 4. Wirtenberger Sepp; 5. Feichter Ju lius; 6. Bücher Josef; 7. Dörr Robert. Gilde: 1. Bücher Joses; 2. Schaar Engelbert; 3. Wirten berger Sepp; 4. Rödlach Konrad; 5. Stöcker Toni; 6. Röd lach Roland: 7. Feistmantl Joses

; 8. Posch Joses; 9. Spöttl Alois; 10. Dörr Robert; 11. Schwaninger Josef; 12. Feich ter Julius. Jungschützen „B": 1. Posch Josef; 2. Dörr Robert; 3. Rödlach Hans; 4. Devich Bruno. Jungschützen „A“: 1. Mair Franz; 2. Feistmantl; Urheberrecht sschutz: Fünf Xüäne /Verlas, Halle (Saale) (21. Fortsetzung.) Etwas wie Mißtrauen glaubte Burger aus den Worten herauszuhören, und es wurde ihm siedend heiß. Nichtsdestoweniger blieb seine Miene unbewegt, als er antwortete: „Nein, mein Onkel lebt nicht mehr

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 14.06.1918
Umfang: 16
den abgesehen, sind ja di« Führer der Sozial demokratie mehrfach Aktionäre und Verwal tungsräte in den Zentralgesellschaften. Bauernbriefe. i'Sf* Zwecks Ausbesserungen ersuchen wir bei den Bauernbriesen um Freilassung eines Raumes auf jeder Seite der Notiz! "MW Richtigstellung. Auf den in Nummer 10 veröffentlichten Bericht über die Theater-Eröffnung in Bozen, erhielten wir vom Bürgermeister von Bozen, Herrn Dr. Julius P e r a t h o n e r, nach stehende Erklärung: „Soeben erhielt ich von unbekannter Seite

bei zwei Chören, die vom städtischen Musikvereine vorgettagen wurden. Dies ist der Sachverhalt. Ich wäre der geehrten Schriftleitung zum Danke verpflichtet, wenn sie ihren Lesern hie von Mitteilung machen wollte. Hochachtungsvoll Dr. Julius Perathoner. Hiezu bemerkt unser Berichterstatter fol gendes: Die Erklärung des Herrn Bürgermeisters ist also nicht in der Lage, die wesentlichsten Punkte in meinem Berichte zu widerlegen. Denn die Richtigstellung, daß die Theater

bezahlen muß ten. Auch die Erklärung des Herrn Bürgermei sters, daß das Theaterkomitee mit der Eröff nungsfeier nichts zu tun hatte, sondern das k. u. k. Kriegssürsorgeamt, kann nicht als stichhaltig angesehen werden, sondern ist wohl nur das Bestreben, die Schuld auf eine unver antwortliche und unfaßbare Institution abzu- wälze^i. Es ist und bleibt eine rein lokale Feier der Bozener, an deren Spitze sich mit Einwilligung des Stadtmagistrates Herr Dr. Julius Perathoner als Bürgermeister von Boze

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 3 von 4
Datum: 12.05.1934
Umfang: 4
Verein und das „Harmonie-Or chester teilten sich in der Abwicklung des Programmes. Die Männerchöre wurden unter der Leitung des Ehrenfangmeisters Josef Koch schön wie immer zum Vortrag gebracht. Besonders zu erwähnen ist Artur jlanetscheiders „So oder so" mit einem von Alois Fintl vorgetragenen Hornsolo, ferner „Der Spielmann" von Däschler, bei dm Julius Vogth die Tenorpartie sang, md „Rose und Nachtigall" von Johannes Peche, von Mar Braun am Klavier be gleitet. Das Harmonie-Orchester, geleitet

. Bestgewinner vom 2. Eesellschafts-, Gedenk- und Iubi^- läumsschießen (Dr. Wurzer, Karl Recheis) am 6. Mai 1934. Eedenkscheibe: 1. Mat- tevi Rud. 2. Viertl Ios. 3. Kugler Ios. 4. Recheis Karl. 5.Lechleitner Franz. 6. Hal- hammer Karl. 7. Lechner Karl. 8. Markl Fr. 9. Bader Jakob. 10. Hilbert Julius. — Hauptscheibe: 1. Hilbert Julius. 2. Kugler Josef. 3. Anker Josef. 4. Locher Georg. 5. Bader Jakob. 6. Plattner Franz. 7. Viertl Josef. 8. Ester Johann. — Iubi- läumsscheibe: 1. Mattem Rudolf. 2. Recheis Karl

. 3. Kugler Josef. 4. Plattner Franz. 5. Wirtenberger Michael. 6. Dr. Wurzer Lambert. 7. Anker Josef. 8. Locher Georg. 9. Lechner Karl. 10. Fuchs Franz. 11. Viertl Josef. 12. Hilbert Julius. 13. Lech- leitner Franz. 14. Bader Jakob. 15. Funk häuser Sebastian. 16. Halhammer Karl. 17. Mark! Franz. 18. Moser Gottfried. 19. Pollack Rudolf. 20. Ester Johann. — Se rienscheibe: 1. Kugler Josef. 2. Mattevi Ru dolf. 3. Hilbert Julius. 4. Plattner Franz. 5. Anker Josef. 6. Viertl Josef. 7. Dr. Wurzer Lambert

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Meraner Zeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 28.07.1899
Umfang: 16
, Bnrgcrschullchrer, Wien Gust. Heisig, Bürgerschullchrer, Wien Friv Lasher in. G., Stadtbauinsp., Berlin Karl Wcidcmüllcr, Leipzig Ferd. Andreas, Krcisschulinsp. m. 2 Schwest., Bochum Margarethe Miller, Berlin Elise Daniiner, Berlin Mertha Aiarie Annette Heißliug, Lehrerin, Leipzig Willi. Otto, Gerichtsaktnar in. G, Freiberg Dr- Beruh- Seysert, Leipzig Max Obst, »sin, m. G. u. S.. Berlin Dr. Heim. Fischer, Krcisschulinsp., Berlin Jos. Kugler m. G., k. bayr. Nentamtmauu, Gunzenhauseu Julius Kühn, Kfm

I. Schlesinger, Ksm., Apolda Andr. Scheitz, Forst-Commiffär, Lienz Julius Sperling m. G.. Kfm., Berlin Wilh. Rothhard m. T.. Apotheker, Bromberg Emil Hofmann, Amt., Erfurt I. Sommercatte m. G., Kfm., Berlin Paul Kurtz m. T., Kfm., Bromberg Otto Oehler m. G., Lehrer, Werden B. Nobitschek, Kfm., Stuttgart Georg Weidenhammer m. G., Rektor, Berlin Aug. Tömesmanil m. -., Kfm.. Düsseldorf Jul. Alb. .Klopfer, Lehrer, Leipzig H. u. K. Luchs, Breslau Heinr. Kiefthauer, Sachsen Cleiueus Schwarz, Dresdt» Karl Ts. Bruhm

in. M. n. Tante, Leipzig Karl Kempf, Priv., Innsbruck Emanuel Balley k. u. k. Oberlieut., Agram Emil Steinbrück, Kfm., Berlin Gustav Lazarns, Tonkünstler, Köln a. R. Stöbert .Ning, sind, ined., Nürnberg Heinrich Strauß, sind, jur., Nürnberg Frau Petersn, Privat, Planen Karl Hesse, Ksm, Planen Julius Riegler, Beamter, Wien Dr. ined. Adols Kunz, Leipzig Ernst Enger, Lehrer, Leipzig Dr. A. Vogel »i. T., Potsdam Dr. ^erd. Uhl, Arzt, Dar-es-Salaam Dr. Paul Alaun, Oberlehrer, Berlin Karl Schumann, sind, techu

., Erimuiitschau Otto Thaler, stnd. arch., Chcmniy Ernst Höhne, Lehrer m. G., Dresden Reinhard Hops, Lehrer in. G., Dresden Karl Wagner, Scminarlchrcr ui. G., Rossen Eduard Riedel, Bcainter, Niesa Max Elaußnitzer, Leipzig Felix Kahrig, Lehrer, Rifa Paul Michel, Kanfm. m. G., Berlin P. Schneider, Lehrer, Leipzig Max Gnanck m. G,, Realschnl-Oberlehrer, Leisuig Gust. Schlegel, Lehrer, Leipzig Friy Julius Gläser, Lehrer, Leipzig Wilh. Wcgerle m. G., Kanfm., Nürnberg Frz. Brückner m. Bruder, Student, Aiüucheu

, Gymnasiast, Buchholz Krämer u. Reiiiek, München Josef Riha m. G., Nevideut, Wien Walther Fischer, Gymnasiast, Dresden Theodor Schmid, Kfm., Nagold Paul Schmidt, Kfm., Nagold Josef Maiiinger, Lchrer, Wien Hotel Tirolcrhof Frl. E. v. Lieven, Riga Frl. L. v. Jung-Stilliug, Schulvorstehcrin, Riga Aug. Glauer, München Josef Trubelsberg, München Julius Meutzet m. G-, Oberstl., Eisenach Julius Groetzer m. G.. Köppeuitz Wilhelm Schleiß, Wien Frl. Agnes Lange m. Nichte. Laudsberg Carl Buscheubruck, Duisburg Guit

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Zeitungen & Zeitschriften
Haller Lokalanzeiger
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Seite 3 von 4
Datum: 09.05.1931
Umfang: 4
Franz, 7. Plattner Franz, 8. Hilbert Julius, 9. Harpf Franz, 10. Kirch ner Franz, 11. Mattevi Rudolf. — Reh bockscheibe: 1. Lechleitner Franz, 2. Bader Jakob, 3. Recheis Karl, 4. Anker Josef, 5. Plattner Franz, 6. Kramer Josef, 7. Mattevi Rudolf, 8. Tiefenthaler Franz, 9. Bader Benedikt, 10. Prantl Alois, 11. Dr. Wurzer, 12 Hilbert Julius. 13. Lechner Karl, 14. Kirchner Franz, 15. Harpf Franz, 16. Locher Georg, 17. Steinlechner Stefan, 18. Handle Franz. — Kreisscheibe: 1. Plattner Franz, 2. Anker

Josef, 3. Mat tevi Rudolf, 4 Lechleitner Franz, 5. Hilbert Julius, 6. Handle Franz, 7. Dr. Wurzer, 8. Bader Jakob, 9 Kirchner Franz. 7. Dr. Wurzer, 8. Bader Jakob, 9. Kirchner Franz, 10. Kramer Josef, 11. Bader Be nedikt, 12. Tiefenthaler Franz, 13. Recheis Karl, 14. Lechner Karl, 15. Locher Georg. 3. Gesellschaftsschießen am 31. Mai. Mattrnr. )( 4. Gauturnfest in Wattens am f- bis 29 Juni 1931. Der deutsche Turnverein Friesen in Wattens feiert heuer jem 25jäyngeS Wiegenfest uno um demsel ben

. 8 Eine alte Geschichte» die nicht ganz wahr ist. Anfangs September soll zwischen dem Sägewerksbesitzer Kaspar Rofner in Tulfes und seinem ehemaligen Knecht Julius Zamvettor eine nächtliche Auseinandersetzung stattgefunden haben, bei der letzterer angeblich durch Stockhiebe verletzt wurde. Rofner nahm die 20 Schilling Geldstrafe, die in seiner Abwesenheit verhängt wurde, nicht an, weil er auch seine Angaben zu machen hatte und anzugeben wußte, daß ihn Zamvettor um Mitternacht um die Auszahlung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 18.06.1926
Umfang: 8
von 120 Mann in Mayrhofen weilt, durch Konzert der Musikkapellen Finkenberg und Mayrhofen in Nationaltracht usw. abgelvst werden. Bei ausgesprochen schlechter Witterung findet die Eröffnungsfeier am 29. Juni statt. Gartenkonzert in Wö-rgl. Am Sonntag den 20. ds. ver anstaltet daS Arbeiter-Streichorchester Worgl um 7 Uhr " Das stille Nest. Ein Tiroler Roman von Rudolf Greinz. „Da hätte mir Julius Erlacher mehr erbarmt, als jetzt! Denn dann hätte er seinen Charakter verloren! Dann hätte er einfach

darauf verabschiedete sich Hans mit einem kur- zen Gruß von dem Onkel. Der Domkäplan sah für einen Augenblick von seinem Buche auf und erwiderte den Gruß mit einem stummen Nicken. Dann las er aufmerksam wei ter. Siebentes Kapitel. Einen Tag später wurde der Notar Julius Erlacher "begraben. In aller Frühe. Noch vor sechs Uhr. Still, ohne Feierlichkeit, ohne Priester. Der alte Dekan wäre dem Begräbnis wohl gerne ohne Ornat beigewohnt. Sein Kooperator redete ihm aber ent schieden davon ab. Es ginge

Grube, die man in einem Winkel IdeS Fried hofes knapp an der Mauer gegraben chatte. Abfälle von den Gräbern, dürre Kränze und welke Blumen fanden dort ihren Platz. Mit der Zeit hatte sich ein ganzer Kehricht haufen angesammelt. Ohne Sang und Klang senkte man Julius Erlacher hinab. Die Frau Notar weinte herzzerbrechend. Fast wäre sie am Grabe umgesunken, wenn nicht Paula und Tante Lies sie gestützt hätten. HanS biß sich die Lippen blutig. Nur nicht weine»! Tante Lies hatte ganz recht

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 27.04.1934
Umfang: 12
Hermann Schein: Frau Nachtigall. — F. Weber: Ritter Mai. — Thomas Morley: Tanzlied. 9.15 Uhr: Kinderhuldigung im Stadion. Der Bundeskanzler Dok tor Engelbert Dollfuß spricht. 10.30 Uhr: Konzert der Wiener Philharmoniker. (Oesterreichische Meister.) 12 Uhr: Erbe der Väter. Es spricht Ewald Baiser. 12.30 bis 14 Uhr: Die alte Deutschmeisterkapelle spielt. Dirigent: Julius Herrmann. — Preis: O du mein Oesterreich, Marsch. — Franz von Supp6: Ouvertüre zur Operette „Leichte Kavallerie". — Johann Strauß

: An der schönen blauen Donau, Walzer. — Zwei Festfanfaren. — Schubert-Berts: Potpourri aus der Operette: „Das Dreimäderlhaus. — Rudolf Kümmerer: Kaiserschützenmarsch. — C. M. Ziehrer: Wiener Bürger, Walzer. — Josef Strauß: Radetzky marsch. — Nico Dostal: Servus, Wien, Potpourri. — Ralph Be natzky: Ich möcht' wieder einmal in Grinzing sein, Walzerlied. — Julius Herrmann: Oesterreichischer Bauernbundmarsch. 11.20 Uhr: Zeitzeichen. Mittagsbericht. 11.30 Uhr: Huldigung der Stände vor dem Wiener Rathaus. 15.30 Uhr

: Dornröschens Brautfahrt. Charakterstück. — Keler Bela: Retraite und Zapfenstreich.. militärisches Ton- gemälde. — Julius Fucik: Oesterreichisch -ungarische Soldatenklange. Marsch. — Emmerich Kalman: Tanzen möcht ich, Walzer aus der Operette „Die Csardasfürstin". — Novacek: Castaldo. Marsch. —* Hans Kliment: Wiener Extrablätter Potpourri. — Gustav Gaigg: 3er-Iungfchützen-Marsch. 20.45 Uhr: Zeitfunk. 21 Uhr: Symphoniekonzert. Dirigent: Oswald Kabasta. Mitwir ken d: Do röche a Braus (Klavier). Wiener

das Glöck chen. — Prinz Olea. Marsch. — Reigenlied. — Die gefangenen Kosaken. — Stenka Rasin. — Lieder der Wolgaschiffer. 17.05 Uhr: Ing. Lothar Fröhlich: Werkstunde für Kinder. 17.30 Uhr: Lieder und Arien. Desider Kovacs. Am Flügel: Julius Kattay. — Georg Friedrich Händel: Arioso. — Tommaso Grordam: Caro mio ben. — Giuseppe Verdi: Arie des Don Carlos aus der Oper „Die Macht des Schicksals — Jules Massenet: II re bei Labore. Rezitativ und Arie. — Francesco Paolo Tofti: a) Ideale: b) Aprile. — Ambroife

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 16.10.1935
Umfang: 6
Mkawch, SM 75. LKoSe? KZS-M Seit« S Mieuer Arles Li» Wiener über erzälht. — Der Mann der den sgiser bediente. — Lehar nnd Mahler. — Der «eaenschirm de» Thronfolgers. — Erzherzog Karl ^ wünscht ein Soda mik yimbeer. Wien, Anfang Ottober. Als mir unlängst der Ober Julius vom Kaffee HNperial, der auf eine 50jährige Dienstzeit in diesem Hause zurückblicken kann, das Buch seiner Erinnerungen vorlegte und darin zu blättern be gann, da glich er einem Zauberer, der uns in eine ganz andere Welt führte

und die Schatten längst vergangener Zeiten und Personen heraufbeschwor. Fs hat zwar wenig Sinn, sich mit alten Erinne rungen abzuquälen', meinte Julius „denn wer heute nicht unter die schnellaufenden Räder der Gegenwart kommen will, muh auch heute noch seinen Mann stellen. Aber schön war es damals ^ch und die Menschen trugen viel freundlichere Gesichter zur Schau als heute. Schauen Sie ein mal dieses Bild anl' Das leicht vergilbte Photo zeigte den ehemaligen l. u. k. Kapellmeister Franz Lehar. „Meinem lieben

Ober Julius zur Erinnerung an schöne ver gangene Zeiten' kann man auf der Rückseite des Mdes lesen. „Herr Lehar war einer meiner lieb sten Stammkunden. Er kam täglich auf einen Schwarzen als er bei den Sechsundzwanziger diente. Er war ein« fesche Erscheinung in der ichmucken Uniform. Auch heute noch kommt er hie und da in unser Lokal. Er ist nicht der ein zige Komponist, den ich im Laufe der vielen Jahr zehnte hier bediente. Gustav Mahler war täglich hier, manchmal sogar zwei und drei Mal

. Er war ein überaus nervöser Herr. Kaum daß er bei der liir herinnen war, rief er schon „Julius meinen Schwarzen!' und dann gings los. Wenn Herr Mahler in Gedanken mit seiner Musik beschäftigt war, da begann er auf der Tischplatte zu trommeln und mit dem Fuße schlug er den Takt dazu. Die Zeitungen pflegte er mit einem Blick abzutun. Ich konnte nicht genug Blätter für ihn auftreiben. Nicht viel weniger nervös war der Komponist Nedbal. Er kam täglich mit seiner Frau und ich war wirklich traurig als ich hörte

, dessen Einspritzung deutlich erkennbare Tropen-HWiene unä weihe Kolonisation den Regenschirm und den Zigaretrenfpitz, die er vor seiner Abreise hier vergessen hatte. Er winkte lachend ab: „Behalt nur beides Julius', war seine Antwort. Der weißhaarige Ober beugt sich über eine Lade und holt einen seidenen Regenschirm mit einem. geschlitzten Kopf und einen goldenen Reifen am Griff Hervor'' ''' ' „Sehen Sie der Schirm ist noch fast ganz neu, genau so wie damals, als ihn die kaiserliche Hoheit trug. Ein Saffianetui

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 04.02.1905
Umfang: 8
, Plänk Karl, Steinkeller Anton, Steinkeller Julius, Steinkeller Julius, Debiasi Peter, Behmann Marius. Vier Kronen-Prämie erhalten: Wieser AloiS, Pichler Franz Junior, Hauck Georg, Pan Johann> Baader August, Gasser Peter (Unterschützenmeister). Zwei Kronen- Prämie erhalte n: von Gelmini Paul, Springer Adolf, Gabosch Alois, Cagol Valerian, Pircher Alois (Schützenrat), Käfer Joses, Tecini Cäsar (Schützen rat), Massetti Joses, Trebo Anton, Pillon Johann (Schützenrat), Ranzi Josef, von Faeckl Georg

Anton, Steinkeller Julius, Stein keller Julius, Debiasi Peter, Baader August, Major Hauber, Pan Johann, Pan Johann, Plank Karl, Mumelter Jgnaz, Cagol ValeriaN, Schöpfer Georg, Pichler Franz Junior, Pohl Johann, Gasser Peter, Wieser Alois, Schäfer Josef. 3. S e r i e nbeste: a) Altschützen: Lageder Alois, Pattis Eduard, De biasi Peter, Steinkeller Julius, Schaller Franz, Steinkeller Theodor, Gasser Peter,' Pan Johann, Stockner Alois, Schöpfer Georg, von Gelmini Paul, Hauck Georg, Massetti Joses

, Wieser Alois, Schober Johann, Saltuari Franz. d) Jungschützen: Schäfer Josef, Pichler Franz Junior, FranceSconi Otto, No flatscher Jakob, von Faeckl Georg, Hueber Fritz, Trebo Anton, Cagol Valerian, Gabosch Alois, Käfer Josef, Behmann Marius. 4. Armee-Figuren scheibe: a) Tiefschuß: Steinkeller Julius, Pattis Eduard, Lageder Alois, Daniel Ludwig, Gasser Anton, Steinkeller Theodor, Langer Josef, Schober Johann, Käfer Josef, Pircher Alois. b) Kreisbeste: Steinkeller Julius, Gaffer Anton, Lageder Alois

AloiS; am 29. Jänner: Stein keller Julius, Steinkeller Theodor, Schaller Franz, Pan Johann, Steinkeller Anton. Schützenzahl: 48. Nummern wurden geschossen: auf der Festscheibe 81. auf dem Schlecker 85 und auf der Figurenscheibe 41. — Bestgewinner beim Vorstehungsschießen am 2. Fe bruar am k. k. Hauptschießstande Bozen. Hauptbeste: PattiS Eduard, Noflatscher, Lageder AloiS, Gasser Peter, Steinkeller Theodor, Pittertschatscher, Tecini Cäsar. Jnngschützenbeste: Behmann MariuS. Schlecker beste: Hauck

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 8
Datum: 15.01.1931
Umfang: 8
, in deutschen Gegenden gewürdigt zu werden. - Siegfrieds Mutter hatte den Tag nicht mehr erlebt. Sanft war sie in die Ewigkeit hinübergeschlummert. Auf ihrem kummervollen Gesicht lag ein tiefer Friede. Auf dem Tischchen bei ihrem Bett lag neben der Bibel Brunos Photographie. Auf der Rückseite stand in seiner Handschrift geschrieben: „Nur wer die Sehnsucht kennt. . .' Und darunter mit Bleistift gekritzelt, von zit ternder Mutterhand: „Gott schütze dich!' 18. Kapitel. Julius stieg rüstig hinan — auswärts

von Klausen — ins Villnöstal. Er war durch die unbeholfenen Schriftzüge eines Bauern gebeten worden, einmal nach ihm zu sehen — er wisse nicht ein und aus. Oft kamen solche Hilferufe an Julius. Helfen können! Wenn die Kasse nur immer reichte! Regina war an seiner Seite. Es war das erstemas, daß sie sich von dem kleinen Erdenbürger, den ihnen der Himmel geschenkt, den sie kurz zuvor von ihrer Brust ent wöhnt, für ein paar Tage getrennt hatte. Marie-Theres war bei den Kindern geblieben. So konnten sie ruhig

sein. Mit beglücktem Stolze blickte Julius auf die geliebte Frau. . Ihr Körper war von schlanker Fülle — und auf ihrem Ge- f sicht, über ihrem ganzen Wesen lag eine köstliche Reife, wie ^ sie das Mutterwerden edlen Frauen bringt. Das grüne : L-odenkostüm mit dem kurzen, weitfallenden Rock kleidete j sie gut. Froher denn seit langem stieg sie mit Julius bergan. ■ In unvergleichlicher Wildheit ragten in der Ferne vor ihnen ! die senkrecht abstürzenden Geißlerspitzen auf. Und um sie ! her in den goldenen Farben

, die vor j dem viereckigen Tisch in der anderen Zimmerecke standen, i saßen über Papieren zwei Männer. Der eine rechnete — ! rechnete. Der andere passte. Eben kam die Bäuerin mit ? kummergebeugtem Rücken herein und trug Kaffee und Brot \ und Butter auf. Verstohlen wischte sie sich die unaufhaltsam rinnenden Tränen ab. „Herr Dr. Keßler! Sie hiet?!' entfuhr es Julius. „Ja! Ich! Und. nicht zu meiner Freude!' Dr. Keßler rückte den weißhaarigen Kopf empor. Er reichte Julius und Regina grüßend die Hand, stand

. „Diese armen Menschen! Tüchtig und arbeite sam. Vier unmündige Kinder! Wegen zweitausend Lire. Steuern müssen sie von Haus und Hof. Morgen sind sie obdachlos . . .' er wandte sich ab. Auch Julius kehrte den Rücken ins Zimmer hinein. Da legte sich eine leichte Hand auf seine Schulter. „Könnten wir diesmal nicht helfen, Julius?!' „Regina!' er wandte sich — blickte sie an — fragend und dankbar zugleich. „Wir haben jetzt drei Kinder! Die Konkurrenz durch die italienischen Rechtsanwälte macht sich sehr fühlbar

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 08.10.1925
Umfang: 12
und Julius, den festlichen Frohsinn mitbringen. „Tu's doch, Julius,' bettelt Therese, „wenn . es doch Leonie gar so gerne möchte.' „Ich kann ja die Geige nicht bis auf den Berghof mitfchleppen.' „Therese kommt auch zu hören,' hänselt Leonie. „Für sie wirst du's doch über dich bringen.' Julius schaut zerstreut auf Therese hin über. Und sich sacht in den Knien wiegens, , lacht er leichtmütig: „Dann könnt ihr auch j den Tanzboden in den Obstgarten verlegen, ) hörst du, Leonie.' „Geh, Julius

, wir wollen ja nicht tanzen. Du weißt' es ganz gut,' erwidert diese em pört. „Therese, du' mußt dafür sorgen, daß er mitkommt.' „Leonie, komm lieber herein; es wird Zeit für uns' mahnt die Mutter. „Kommt überhaupt alle herein!' drängt Mütter Severiens. Ihre. Stimme klingt wie der ftoh. Sie treten alle ein, nur Therese hält sich zurück: „Sie warten daheim auf mich.' Und ein bißchen hilflos schaut sie auf / V oi JB ü k ui lu rt Irt I die dämmerige Straße hinaus „Begleite sie hinüber, Julius,' befiehlt Mutter Severiens

, nachdem sie sich vergeb lich bemüht hatte, das Mädchen zum Bleibe» zu überreden. Und die beiden verschwinde im Abenddunkel. Barbe und die Töchter sitzen bei Tis aber sie rühren das Essen kaum an. M tina ist noch spröder geworden, Leonie t dem Trubel des Festes zurückgestoßen in alltägliche Wirklichkeit, die Mutter Schwester für sie bedeuten. Und Da „Sie mißgönnt es Eir» daß- Therese mEj Julius lieber sieht als Desire,' weiß MÜ5 ' Severiens. Draußen fährt Desire vor, und dann rrstft er zur Tür herein

: „Eingespannt!' rsiind murmelt etwas von bei den Pferden bleiben, da sie ihn einladen, hereinzukommen. - Als nach einer Viertelstunde Tante päarbe gerade die breiten Seidenbänder ans. dem violetten Hut unter dem Kinn festmindet, kommt Julius zurück. „Ihr geht, wenn ich komme? „Nun?' fragt Leonie. „Therese läßt alle schön grüßen,'? sagt er unbefangen und lacht. Tante B arbe und Martina tun, als hörten sie's nickht, schauen ihn kaum mehr an und vergessein ihn gär beim Abschiednehmen. , „Am Johannistag

!' > Im Licht der Wagenlaternen tritt sie ihnsm entgegen, drückt ihnen beiden die Hände und stempelt so ihre Verlobung als anerkannt und bekräftigt. Auch die Väschen kommen mit ihren Glück wünschen und küssen T^ila auf beide Wangen. Luis steht stolz und 'selbstzufrieden daneben. Als der Wagen Endlich mit seinen zwei Lichtern im Dunkel der Nacht untertaucht, nimmt Julius die Mutter sanft um die Mitte, zieht sie mit sich faxt ins Haus und sagt weich: „Laß sie nur,'es ist doch nichts mehx zu machen!' Und ehe

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 23.04.1924
Umfang: 8
23. April 1924 ^ ^ Vetrikirche w Riga, die beide 136 Me- ^ Kock sind. Dann folgt die Linzer Domkirche. 134. 8 Meter errei cht. Julius Frh v. Riccabona f. Gaboren am 1t). April 1635. Gestorben am 22. April 1924. bellte wurde unser Land in Trauer versenkt die Kunde vom Hinscheiden eines seiner ketten und edelsten Söhne, nicht bloß des älte ren sondern eines der verdientesten Veteranen des 'öffentlichen Lebens, des Vaters der land wirtschaftlichen Berufsorganisationen und des landwirtschaftlichen

Kreditwesens, des ersten Landeskulturrats -Präsidenten Julius Frei- herrn v. Riccabona. Die Gestalt des von uns Geschiedenen ist uns ebenso ehrwürdig We yen des hohen Alters und wegen seiner Ver dienste um Land und Volk, wie wegendes Edelmutes seiner Gesinnung, worin er allen ein leuchtendes Vorbild war. Julius v. Riccabona zu Reichenfels war am 10. April 1835 in Innsbruck als Sohn des Guts besitzers Ernst v. Riccabona geboren. Er verlor seinen Vater in früher Jugend, so früh, daß der nunmehr Verstorbene

durch den Tod geschieden ward. 'Baron Julius v. Riccabona lebte In den letzten Iahren den Sommer auf seinem Ansitz ln Melans und den Winter und Frühling in Gries bei Bozen bei seinem Sohn, dem Appella tionsrat Hugo Freiherrn v. Riccabona. Bis in die letzten Tage war er von staunenswerter Fri sche und Gesundheit und machte noch weite Gänge. Am Gründonnerstag wurde er noch in der Stiftskirche von Gries bei den Zeremonien gesehen. Am selben Tag erfolgte seine Erkran kung, ein Schüttelfrost zwang ihn aufs Kran

und der Wärme verbreitet hatte. Baron Julius verschied in den Armen seiner ^vwevollen Gattin unter Beistand seines geist lichen Sohnes, in Gegenwart des anderen Soh nes, Appellationsrat Baron Hugo Riccabona ^nd dessen Frau Gemahlin. . Die Trauer um diesen seltenen Mann be schränkt sich nicht auf seine Familie und seine engeren Freunde, sondern erfaßt das ganze ^-and, für dessen Wohl er durch lange Jahrzehnte seine Arbeitskrast geopfert. Als er anfangs der Dreißiger stand, trat er uis öffentliche politische

aus purer Liebe zum Volke — ist ebenso unvergessen. Baron Julius Riccabona hat . seine bisherigen Nachfolger bis auf einen sämtliche überlebt. Baron Widmann, Otto v. Guggenberg. Schraffl. Dr. Pfausler. Des Verstorbenen Lebensgeschichte ist Lan desgeschichte mehr als eines halben Jahrhun derts, er, der Zeitgenosse und Mitarbeiter Greu- ters, sah die Männer eines halben Jahrhunderts neben sich kommen, arbeiten, kämpfen und viele viele auch sterben. Dipauli, Grabmayr. Zallinger. Glatz. Kripp, Klotz. Geiger

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 26.11.1853
Umfang: 6
sind, > als mau in den jüngste» Monate» erwartet hatte, und somit ist für die nächste Zeit mehr vorhandeil) als der Bedarf in Anspruch nimmt. Da nun mich von den beden- ging ich während dem Zwischenakte einer langweiligen Oper, um einige Erfrischungen zu mir zu nehmen, und der erste, der mir da aüfstieß, war Julius, der, an einen Pfeiler des Znckerladens gelehnt, ein Glas Grog nach dem andern hastig verschlang. Ich drängte mich an'ihii, um den Faden des'Gespräches' 'anzu knüpfen, doch er wich

er abgestiegen war, galt, verdoppelte meine Aufmerksamkeit, und schnell stieg ich am selben Orte aus, um versteckt hinter einem Schwibbogen den Geisteskranken näher beobachten zn können. (Schluß folgt.) war, als ob etwas den Eintritt in dieses. Hans ihm verwehrte. Endlich schritt er.hastig hinein, und erst mehrere Stunden nachher.sah man ihn dio Wohnung des Doktors verlassen. Von diesem Tage ai> war Julius nirgends häufiger als in Tornellis Gesellschaft, und immer schüttelte dieser den Kopf, wenn Julius beim

Anscinandergehcn sich für das uächstemal wie der ansagte. Viel sprach die Stadt über die seltsa men Besuche Julius bei dem italieuischeü Doktor. Neugierige wollten sich über deu Grund dieser Zu sammenkunft den Kopf zerbrechen. Die Herren be hauptete», Roll lasse sich i» der Chemie von Tor- nelli, der zugleich ein berühmter Chemiker u. Alchimist war. Unterricht ertheilen, ohne einen andern Gruud für ihre Behauptung zu haben, als daß man ihn manchesmal im chemische» Laboratorio des Doktors gesehen. Die Dame

» dagegen meinte», Julius lasse sich vou dem erfahrene» Italiener belehren, .wie er unter vielen die Treneste anffinden möge, »nd Jede versprach sich im Geiste es zn sein, wenn die^ Wahl des schönen Crösns sie träfe — bis der Bekrittelte mit einemmale durch eine schnelle Entfernung alle diese Meditationen abschnitt, dagegen die nenen ver ursachte, wem seine plötzliche Abreise gelte, und wo hin er seinen Weg nähme, worüber er nnr gegen seine Eltern sich erklärt, diesen Eingeweihten aber daS strengste

Stillschweigen auferlegt halte. Doch auch diese Nachforschungen verloren sich, nnd man gewöhnte sich daran, Julius zu vermissen. BiS hierher die Erzählung meines Onkels, welche mich, nachdem ich den leidenden Helden derselben ge sehen, so sehr in Anspruch nahm, daß ich Alles auf zubiethen mich entschloß, um mit diesem verunglückten Liebesritter in nähere Berührnng zu kommen, nnt> zwar desto mehr, als ich wußte, Kronstetten mit. seiiier Frau, die Essenz aller ünfricdlichcn Ehen, lebe in unserer Stadt, daher

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