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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 26.06.1938
Umfang: 8
den, und wehe dem. der ihm ins Gehege kam. .Vielleicht Hatte Annas stolzer Sinn das nicht ertragen können, sie hatten sich hastig erzürnt und .maulten lange Zeit miteinander. Das Ende vom Lied war, Heiteres von I. H. Rösler. Wäre Julius ein Kraftwagen gewesen, hätte kein Mensch ikin gekauft. Er ver brauchte zu viel. Wenn andere Men schen mit einem Löffel Suppe, mit einem Beefsteak und einer Schale Pudding satt werden, brauchte Julius eine ganze Schiis sel Suppe, vier Beefsteaks gehäuft mit Gemüsen

und Kartoffeln und einen Berq Pudding wie der sonst zum Mittagessen für ein ganzes Hotel reicht. Denn Pud ding aß Julius für sein Leben gern, Beef steaks aß Julius für sein Leben gern, und ohne Suppe konnte Julius überhaupt nicht leben. Dabei sah Ihm keiner an. wo er es eigentlich hinaß. Er war schlank wie selten einer, nur der Mund zog sich etwas breiter. Cr mußte es auch wohl sein, denn sonst wäre er kaum mit dem Essen im Leben fertig geworden. „Ich bin oerliebt', sagte Julius eines Tages. „Ich gratuliere

', meinte Ferdinand. „Wer ist es?' „Annemarie!' — „Was? Die dünne Latte?' „Wo die Liebe hinfällt!' erwiderte Julius gekränkt. „Es genügt, wenn einer schön in der Familie ist! Außerdem finde ich sie gar nicht dünn und dürr, sie ist schlank und rank.' „Viel Vergnügen!' „Das werde ich auch haben. Ich will sie nämlich heiraten.' Ferdinand machte ein komisches Ge sicht. „Heiraten? — Ach so, damit du ihre Portionen mitessen kannst?' „Unsinn! Aber das Essen macht mir Sorge.' — „Warum Julius?' „Sie wird wenig

essen, und ich muß viel essen', seufzte Julius. „Wie sieht es aber aus, wenn ich viel esse und sie nichts? Nach dazu, wo ich Freitag bei ihrer Mut ter eingeladen bin und mich verloben möchte!' Ferdinand dachte »ach. „Freitags gibt es dort harte Eier mit Mayonnaise', sagte er dann. „Weißt du das bestimmt?' „Ich kenne die Familie seit Jahren. „Das ist mein Unglück!' stöhnte Julius verzweifelt. „Magst du keine harten Eier?' „Im Gegenteil! Bei Eiern kann ich nicht widerstehen. Das ist meine Leib speise

. Da schlucke ich dreißig hinunter. Sie aber wird an einem Ei herumstochern, und ihr wird schlecht werden, wenn sie Mich essen sieht.' „Nichts einfacher als das', erwiderte Ferdinand vergnügt, „ich lade dich zuvor zu harten Eiern mit Mayonnaise bei mir ein.' Da schlägst' du dir den Wanst or dentlich voll, und dann gehst du zu An nemaries Mutter, wo du nur zwei be scheidene Eier ißt.' „Ferdinand, das ist eine glänzende Jdeel' jubelte Julius. Und sie war es auch. Und Julius kam -A Der Freitag kam. Ferdinand

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 17.03.1936
Umfang: 6
zahlreiche Mitglieder aus Schwaz, Vomp und Pill erschie nen waren. Als Gäste waren anwesend Bezirkshauptmann Dr. Leitner als ehemaliger Kaiserjägeroffizier, Hauvtmarm Otto Reichmann, Bundesführerstellvertreter aus Wattens. Präfekt Julius Haßl vom Paulinum Schwaz, die Aerzte Dr. Pfister und Dr. Waldhart von Schwaz, Oberstleutnant Edmund Weiser, Obmannstellvertreter der Ortsgruppe Schwaz und Kaufmann Somweber aus Ienbach, der die Grütze der dortigen Ortsgruppe überbrachte. Obmann Fähnrich Hubert Graf

, geboren 1867, wurde ein hervorragender Nerven arzt, Obersanitätsrat in Wien, Direktor der Heilanstalt Rosenhügel bei Wien und lebt derzeit im Ruhestande in Meran. Sein Sohn Benno (geboren 1905) starb als Stu dent in Wien im Jahre 1925. Seine Schwester Berta über nahm das Geschäft des Vaters Franz v. Sölder in Meran Julius. Sohn des Magtsrrarsdirektors Josef und der Josefine Streb, geboren in Graz am 27. Dezember 1837, wid mete sich dem Postdienste, war 1863 Postosfizial in Venedig schließlich

I. A. C. — Veldidena; 4 Uhi Sportklub — Heer. Jose fine, Tochter des Postdirektors Julius v. Sölder. geboren am 17. Dezember 1864 in Venedig, ergriff den Lehr beruf, wirkte viele Jahre sehr verdienstlich an der Lehrerm- nen-Bildungsanstalt in Innsbruck, wurde Schulrätiu. war eine der wenigen weiblichen Tiroler Landtagsabgeord neten (1920) und starb am 2. September 1930 im Hause ihrer Bruders Julius in Mödling. Eduard, Sohn des Postdirektors Julius und der Berte Bernodelli, geboren am 2. Juni 1866 in Willen

Nr. 23, trat in den politischen Dienst, amtierte bei den Bezirkshaupt mannschaften Trient, Cavalese, Lienz, Ampezzo und Bozen, trat 1902 aus dem Staatsdienst aus und wurde Magi stratsdirektor in Bozen. Mit dem Bürgermeister Dr. Julius Perathoner machte sich Sölder hochverdient um die Pflege deutscher Kultur in Südtirol. Auch als Alpinist machte er sich einen Namen. Er war mit Maria Rizzoli ver ehelicht und starb am 6. Dezember 1935 in Bozen. Bon seinen fünf Kindern siel sein Sohn Eduard (geboren

am 24. Oktober 1894 in Cavalese) als OberleutnanL-Artillorie- Kommandant des Werkes Lusern am 24. August 1915 ein« feindlichen 30-Zentimeter-Granate zum Opfer. Julius, Sohn des Postdirektors Julius, geboren in Innsbruck am 23. Dezember 1870, trat in den Bahndienst und lebt jetzt als Oberinspektor i. P. der Bundesbahnen in Mödling bei Wien. Mit seinen beiden Söhnen Julius und Ernst setzt er die niederösterreichische Linie fort. In Bruneck lebt eine bürgerliche Familie Sölder, mit Aerzten, Notaren

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Der Südtiroler
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Seite 2 von 8
Datum: 15.12.1929
Umfang: 8
Fernen kommend ittib doch ganz klar und nah in meines Herzens Tiefe. Und hier im Angesicht Gottes offenbart sich mir dasselbe Geheimnis, hier, wo es kein schmerzlich-tragisches Hüben und Drüben, kein zerspaltenes Oben und Unten gibt, daß wir, wenn wir nur immer wollen, Eins sind mit Gott! Und ich habe hier eins- Bestätigung von Leopolds Antwort bekommen: Ich darf-Ihnen au gehören, Julius!" „Regina!" Er ergriff ihre Hand. „Erwarten Sie nicht zu viel! Ich habe Leopold sehr gesiebt!"" ; ' \ „Regina

!. Nicht wie ein Schatten soll Leopold zwischen uns stehen. Als ein Verklärter soll er, von uns verehrt, und uns segnend, in unserer Mitte leben und uns den Weg hinan weisen! Ich will der Vater seiner Kinder werden, will seinem Weibe, das er mir anvertraut, der beste Freünd Und Gefährte werden! Will mit- ihr zu-, summen ringen., wie einst er, um die höchsten Güter des Lebens, will leben für mein Volk, auf daß Volk und Vaterland wieder frei werde aus den Banden der Knecht schaft!" „Julius — t so gehöre

" und der ; „Volksbote". Man braucht bloß einen Blick in die Sammluiy der letzten Jahrgänge zu werfen. Sapienti sat!" Jawohl, sapienti sat! Mdriidi oder IlMllW der Mälzt erbet«! Stirn darauf. Sie aber strich mit der freien Linken wie segnend über sein braunes, welliges Haar. Da tönten muntere Stimmen heraus. So laßt euch doch endlich finden! Julius! Regina! „Ah! Hier bist du, Helene!" „Dort ist die Waldöff- nung!" ries es durcheinander. Julius sprang empor. „Hab Dank, Regina!" „Da seht die Flüchtlinge

sie herunterznholen vermochte?!" „Da! Am Rosengarten lodert das erste Feuer auf!" jubelte Marie-Theres. „Und dort am Schlern das zweite — an der Seifer Alp das dritte!" rief Alfred begeistert und sein kraftvoller Arm reckte sich in die Helle Nacht. Julius hatte sich umgewandt. „Au»h dort am Ritten, auf dem Rittner Horn, aus der Saruer Scharte — bis gegen die Oetztaler Berge zu flammen Feuer um Feuer auf!" „Herrlich ist solch Erleben!" Ein Lobgesang und ein Treuschwur ists an das hei ligste Herz Jesu, dessen Fest

wir heute feiern! Und ein flammendes Gelöbnis an unsere Heimat, an unser Volk , und Land, auch unter der Fremdherrschaft ihm die deutsche ! Treue zu halten!" sagte der junge Kaplan feierlich. „Ja es ist ein Flammen und Geloben von Herz zu j Herz, von Berg zu Bergt" bejahte Julius. „Brüder! j Uns alle erschüttert die Feier bis in die innerste Ssk-le» ; Alfred, du hast dem Kriege noch nicht ins Auge gescharrt, i Aber Siegfried und Dietrich und ich, wir haben im heißesten Schlachtgetümmel gegen die Feinde

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 09.04.1924
Umfang: 4
Dr. Julius Perathoner und den ehe maligen Abgeordneten Dr. ReuL - Nico l n s s i berichtet 5er „Landsmann" folgende Einzelheiten: Samstag, den 5. April, nur 3 Uhr nachmittags, trafen der Altbürgermeister Dr. Julius Perathoner und der ehemalige Abgeordnete Dr. R e u t - N i c o l u ss i in der Musenmstmße zusammen und wollten sich gemeinsam zur Schriftleitung des „Landsmann" begeben. Als sie zum Gebäude der „Tyrolia" kamen, sahen sie das Auslagen fenster

derselben mit f a s ch i st i s ch e n W a h l p l a k a t e n überklebt. Darunter befanden sich auch zwei Flugblätter mit den miserablen B er leum d ungen gegen Baron S t e r n b a ch. Dr. Reul-Nicolussi, selbst Vorstandsmit glied der „Tyrolia", entfernte diese beiden Flugblätter und trat dann mit Dr. Julius Perathoner in das Haus der „Tyrolia". Die beiden Herren waren bereits im rückwärtigen H o f e des „Tyrolia"-Gebäuöes augelangt, als sie Rufe hörten und sahen, wie ihnen zwei Faschtsten in großen Sätzen nachsprangen. Die Verfolger waren mit dicken Knüppeln

bewaffnet und schlugen damit auf die über raschten Herren ein. Diese waren beide sofort am Kopfe v e r w u n d e t, setzten sich aber mit ihren leichten Spazierstücken zur Wehr. Dr. Julius Perathoner, ein mehr als 75jährigcr Mann, kam dabei zu Falle und ver lor den Stock, welcher von seinem Angreifer genommen wurde. Dr. Reut-Nicolussi schlug seinen Stock zweimal ans seinem Gegner ab und war dann ebenfalls ohne Ber- teidignugsmttlel. Die Angreifer machten sich nun vor dem Einschreiten

der SicherheitSorgane davon und die beiden deutschen Herren, welche b I u t ü b e r st r ö m t waren, begaben sich ins Haus und zwar Dr. Julius Perathoner zum Arzte Dr. Franz Röggla, Dr. Reut-Nicolussi in die Schristlei- tnng des „Landsmann", wo alsbald, telephonisch hcrbei- gernsen, Dr. Otto Rudi erschien, der ihm einen Verband anlegte. Gleichzeitig eilten nun auch die Herren der Qua st ur herbei, um den Tatbestand festzustellcn. Etwa eine Stunde später wurden die beiden verwundeten Herren mit Wagen heimgebracht

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 04.03.1923
Umfang: 10
er seinen Lebensunterhalt zu finden. Dabei wurde er, wie erwähnt, beim Uebertritt Wer die ungarische Grenze aufgegriffen. Wörndle wurde wegen der Paßfälschung dem Lanöesgericht eingeliesert. Seine Angaben werden überprüft. Ar WAsrtzeMMMM eines AmzizUrtz«. « Das Wiener Sicherheitsbureau beschäftigt sich gegenwärtig mit den romanhaften, großangelegten Schwindeleien eines gewissen Julius Haczek, der verschiedene Leute, darunter eine Anzahl seiner Verwandten, um hunderte von Millionen geschädigt hat. In diesen: Falle fällt

besonders die Jugend des Täters auf. Haczek, der kaum 22 Jahre alt ist, hat erst vor kurzem die Mittelschule verlassen. Den noch ist es ihm gelungen, effaihrene ältere Menschen durch die bloß« Vortäuschung einer Geschäftsverbindung mit einem sagenhaften Krösus in der Tschechoslowakei hineinzuleaen. Die gleiche Rolle, die im Falls Humbert der geheimnisvolle Kof fer mit den nichtexistierenden Wertpapieren spielte, fällt im Falle Haczek der Person' des tfchechischLn Großindustriellen Julius Re« enstreif

. Auch der junge Haczek scheint damals schon Ge schäfte gemacht zu haben. Sein Verdienst scheint nicht unbeträchtlich gewesen zu sein. Er arbeitete in Valuten und Lebensmit teln und gab damals schon das Geld mit vollen Händen aus. Dem Vater fiel der Lebenswandel seines Sohnes auf, und damals er zählte ihm Julius zum erstenmal von dem fabelhaft reichen Geschäfts mann „Julius Regenstreif aus der Tschechoslowakei", der auch reich begütert sei und mit dem er Geschäfte mache. Das Gerne der AamiUe. Der Vater

, der bis dahin der: Studenten durch monatliche Zuwen dungen unterstützte, entzog sie ihm, da der Solln so trefflich für sich sorgen konnte. Da Julius immer und immer wieder von den großen Derdiensirnöglichkeiten durch die Verbindung mit Regenftreif fabelte, ließ sich fein Vater bestimmen, ihm auch Geld zur Verfügung zu stellen, daß der Sohn es bei den Geschäften verwende. Julius galt förmlich als Genie in der Familie, und zur selben Zeit wußte er den Onkel seiner Frau davon zu überzeugen

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 06.03.1925
Umfang: 4
Nawratil in Hatvan einstweilen sehr skep tisch gegenüberstehen. Ueberdies hat die verstorbene Tän zerin testamentarisch ihr gesäurtes Vermögen im Werte von mehreren Millionen Franken der Stadt Marseille, wo sie sich niederließ, vermacht. Trotzdem gibt die unga rische Verwandtschaft der verstorbenen Tänzerin die Hoff nung nicht auf, ihre Rechtsansprüche wenigstens auf den Pflichtteil der Verlassen schuft nach Gaby Des lys bei den sranzösischen Gerichten durchzusetzen. Me Rollen -es Schauspielers Julius

Berndl. In zahlreichen Städten hatte das Theaterpublikum Gelegenheit, die Leistungen des Schauspielers „Julius Berndt" kennen zu lernen und sich ein Urteil über seine künstlerische Begabung zu bilden. Man konnte feststellen, daß „Julius Berndt", wie er sich auf dem Theaterzettel nannte, über ein ziemlich ausgebreitetes Repertoire verfügte, recht hübsch sprach und sehr sicher und bühnengewandt austrat. Dennoch ist Julius Berndt in der Künstlerwelt viel weniger bekannt als in den — Polizei

- und Gerichtsakten des In- und Aus landes. Eine Depesche aus der Schweiz weckt neuerlich die Erinnerung daran, daß dieser Mann seine schauspielerische Begabung weniger auf der Bühne als ini Leben zu verwerten sucht und daß sein eigentliches Rollenfach das eines raffinierten Betrügers und Hochstaplers ist. Die Mitteilung des Polizeikommandos in Aargau (Schweiz) geht dahin, daß gegen den 41jährigen ehemaligen Schauspieler Julius Wilhelm Serbousek ein Strafverfahren'wegen Verführung anhängig ist. Die Aargauer

sich die Behörden mit chm zu befassen hatten. Es erregte nicht geringe Sensation, als im Jahre 1920 das Landesaericht Salzburg gegen den Schauspieler Julius Verrück ein Strafverfahren wegen Preis treiberei einleitete. Es gelang ihm damals, sich aus der Affäre zu ziehen, doch hatte er zwei Jahre darauf in Wien einen entschiedenen Mißerfolg zu verzeichnen. Er wollte falsche hol ländische Banknoten drucken lassen, doch noch ehe der Plan so weit gediehen war, daß er zur Ausführung gebracht werden konnte, wurde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 03.07.1930
Umfang: 8
ausgeschenkt wird, ist mit Vorsicht zu trinken. Er meistert euch früher, als ihr zu glauben gedenkt. Am Schlüsse dieses Merkblattes ist dann ein Verzeich nis der jüdischen Gefchäftsunternehmungen beiges ügt, das folgende Firmen enthält: Verzeichnis der jüdischen Gefchäftsunternehmungen. Abraham Leon. Kleiderhändler, „Zum Matrosen'. Anichstraße 4. Bauer Joses u. Sohn. Warenhaus, M.-Theresien-Straße 38. Bauer Julius, Manufakturwaren, -Herzog-Friedrich-Straße 7 und Boznerplatz 4. Baum Salomon. Herzog

- und Juwelenhändler. Museumstraße 6. Graubart Simon. Schuhhändler. Museumstraße 8. Goldfarb Hermine, Händlerin, Jnnstraße 32. Hacker Josef, Tuchhaus. Anichstraße 6. Ha fl er Moritz, Damenkleiderhändler. Schöpfstraße 12. Heber Samuel. Händler, Seilergasie 4 und Kiebachgaste 10. Herlango, Ptotohandlung. Maria-Theresien-Straße 10. Hermann Alois. Wein- und Brann-tweinhändler. Leopoldstr. 28. Hohenberg Ferdinand. .Kaufmann. Anichstraße. Krieser Julius. Kleiderhändler, Erlerstraße 4. Leibl Abraham. Weiß

- und Wirkwarenhändler, Leopoldstraße 14. Löwensohn .Ludwig. Schuhhaus „Zum goldenen Dachl'. Psarr- gasst 2. Maier Ignaz. Getreide- und Holghändler, Museumstraße 33. Me isel Julius, Modewaren (Meist! u. Schneider). Anichstraße 3. Meyer Ludwig. Händler mit Feuerlöschapparaten. Fuggergasst 2. Pasch Friedrich. Weiß- und Kurzwarenhändler. Maria-Theresien- straße 21. Pasch Julius. Schuhhaus. Maria-Theresien-Straße 18. Schindler Hugo. Branntweinbrennerei. Andreas-Hofer -Str. 13. Schindler Samuel. Cafö und Konditorei

Herlango, Maria-Theresien-Str. 10. Weiß Julius, Tuch- und Manufakturwarenhändl^r. Meraner- straße 5 und 8. Als sozialdemokratische Unternehmungen sind angegeben: Die Arbeiterbäckerei mit ihren Filialen, unsere Druk- kerei, das Allgemeine Lebensmittelmagazin mit seinen Fi lialen und das Hotel „Sonne" mit dem Cafe „Bahnhof". Dieses Merkblatt wird unter den zwanzigtausend Tur nern, die da nach Innsbruck kommen sollen, verteilt, es fin det daher eine weitestgehende Verbreitung. Unter den so genannten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 24.10.1930
Umfang: 12
Einstellung als HaWe-Mann und Vekämpfer des Mammonismus nicht gemacht hätten. Zu bedauern ist der Herr Dr. Polaczek aber wirklich, weil er noch nie das Empfinden gehabt hat, daß die Heim wehr sich als Vorspann für die christlichsoziale Partei be nützen läßt. Wenn man von einem Beschlüsse der Helm er mich zu hassen auf eine unmenschliche Weife. Urteile selbst! Neulich hält er mich fest und raunt mir mit dro hender Stimme ins Ohr: Julius, ich verbiete dir das Ant litz Angelas! Ich verbiete dir ihre Augen

der Richter, „wenn nicht ungewöhnliche Lagen oder un erwartete Erschütterungen die Drachensaat verhängnisvoll zeitigen." «Macht das unter euch aus, ihr Raubtiere," lachte der leichtherzige Julius, «und wenn ich aus Venedig zurück kehre, will ich sehen, welche Leichen auf der Hofbühne von Ferrara herumliegen. Lebe wohl, Anbeter der Gerechtig keit, und eile dich! Der Herzog wartet." Er umarmte den Freund und ließ ihn dann mit sol chem Ungestüm fahren, daß jener taumelte. Strozzi suchte mit schnellen

Schritten die Villa, und Julius schleuderte ihm gelassen nach. Da er den Neptunusbrunnen erreichte, badete er sich, der Kühle bedürftig, das Antlitz, und ließ den aus der Steinbrust eines Meerweibes springenden Wasserstrahl gegen seine durch die vertobte Nacht entkräftete Stirn fah ren. Da, während er sich das Haupt mit seinem Tuche trocknete, wurde er eines müden Strolches gewahr, der un beweglich auf einer Steinbank im schmalen Schatten des Mauerrunds lagerte und, den Kopf auf den Ellbogen ge stützt

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 15.09.1934
Umfang: 12
zwischen Oesterreich und Ungarn hin und betonte die Notwendigkeit der touristischen Beziehungen beider Länder. Vom Schießaiemd. • Bestgewinner vom 6. Gesellschastsschießen der Schützengilde Hall i. T. am 9. September Hauptscheibe: 1. Bader Jakob; 2. Anker Josef; 3. Trailer Johann; 4. Bliem Ernst; 5. Lechleitner Franz: 6. Plattner Franz; 7. Feichter Julius; 8. Streicher Alois; 9. Recheis Karl; 10. Locher Georg. Rehbockscheibe (laufend): 1. Locher Georg; 2. An ker Josef; 3. Lechleitner Franz; 4. Mattem Rudolf

; 5. Bliem Ernst; 6. Plattner Franz; 7. Bader Jakob; 8. Viert! Josef; 9. Lechner Karl; 10. Feichter Julius; 11. Tiefentaler Franz; 12. Streicher Alois; 13. Gögl Alois; 14. Recheis Karl; 15. Mark! Franz; 16. Eliskases Franz: 17. Tratter Johann. Serienscheibe: 1. Plattner Franz; 2. Feichter Julius; 3. Anker Josef; 4. Viert! Josef; 6. Lechleitner Franz; 6. Ba der Jakob; 7. Lechner Karl; 8. Mattevi Rudolf; 9. Strei cher Alois; 10. Tiefentaler Franz; 11. Mark! Franz; 12. Bliem Ernst. Kranzscheibe: 1. Viertl

Josef; 2. Mattevi Rudolf; 3. Locher Georg; 4. Anker Joses; 5. Plattner Franz; 6. Lechleitner Franz; 7. Feichter Julius; 8. Lechner Karl; 9. Bader Jakob; 10. Recheis Karl; 11. Mark! Franz; 12. Streicher Alois; 18. Trailer Johann: 14. Gögl Alois; 15. Tiefentaler Franz. KirchHcheg f k. Primiziantenamt in der Kirche zur Ewigen An betung. Morgen, Samstag, 16. ds., ist um V-10 Uhr anläßlich des Festes des 7 Schmerzen Mariens ein feierliches Hochamt, das von einem Primizianten ge halten wird. Anschließend

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 30.06.1887
Umfang: 4
blieb ich. Um späte?'Höllenqualen zu erdulden, um aus einer Verzweiflungindie andere zu fallen. Julius rufe Dir ins edächtniß zurück, wü Du mich leiden sahst, wie Du selbst den Grund meiner Unruhe, meines Kummers nach forschtest, frage Dich, ob es mein wirkliches Ich war, das Dich systematisch verletzte und kränkte? Ich bin Mehr als irrsinnig gewesen seit Dir die Todtgeglaubte so plötzlich entgegentrat ' Er zuckte die Achseln unangenehm berührt, so oft das Bild des jungen Mädchens mit hinein gezogen

wurde in den Kreis des Gespräches. .Du hast geerntet, was Du selbst säetest,' ver setzte er mit abweisendem Tone. „Aber habe ich nicht auch gebüßt, Julius?' Er sah sie plötzlich an, zum erstenmal seit sei nem Kummer. „Wie oft war der Herr hier im Hause?' fragte er^ ^Einmal außer heute — an jenem Abend als ich krank würde-' ' „Und Du gabst ihm schon damals Silberzeugs' fuhr , er fort. „O Julius — Du folterst mich!' Sie hätte sich ihm genähert und umklammerte mit. ihren heißen, bebenden Händen

seinen Arm. ^Julius sprich nicht mit diesem kalten unna-- türlichen Tone! Du weißt nun Alles - ich schwöre Dir mein ganzes Innere liegt offen vor Deinem Blick: — Hab' Erbarmen, verstoße mich nicht! Wenn Du mir zur Seite stehst, ist jene Möcht über mich gebrochen — wir können noch glücklich sein, Julius.' Er zwang sie, von ihm abzulassen. „Schweig! Das ist vergebens! Wir trennen uns aus immer, aber ich werde Dich vor der Wett schonen, ich —' „Julius!' Ihre Stimme klang heiser, unverständlich „Julius

, bist Du selbst rein, daß Du so ge trost zu richten wagst?' Er fühlte es, daß alles Blut ihm ins Gesicht trat ^ er biß die Zähne zusammen vor heftiger Erregung. „Geh'! — Laß das Alles - wir sind ge schiedene Leute. Beide unglücklich, aber doch auf immer getrennt.' ' Sie schüttelte den Kopf, ihr Blick suchte be harrlich den seinen, ihre Hände hingen znfammew- gefaltet lose herab. ' ' „Du kannst mich nicht verstoßen, Julius! — Sieh mich an. Du kannst es nicht!' Er trat zum Fenster und lehnte erschüttert die Stirn

gegen das kalte Glas. Was sie ihm jetzt sagen wollte, das zerriß sein Herz. Mahnte es schon — er hatte nur nie die richtige Stunde gefunden, um mit ihr darüber zu sprechen; jetzt erschien ihm die Botschaft des Glückes wie ein drohendes, schreckliches Gespenst. ' ^ Mir wollen die Zukunft vorderhand nicht zu , ' >. I'. l» I'I '>! - unterscheiden versuchen,'' sagte er Pause. ^Bleibe hier. — ich miethe für mich eine andere Wohnung.' „Und Deine Mutter?' fragte sie schaudernd. „Julius, Deine Mutter?' Er ging

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 8
Datum: 01.01.1933
Umfang: 8
eine ordentliche Wohnung, noch entsprechende Verköstigung ge währleisten. An die Stellen der deutschen Lehrpersonen sind nun Italiener gekommen, welche den erhöhten Gehalt (um Vs) beziehen, der nach der neuen Verordnung den rest lichen Südtiroler Lehrkräften gebührt hätte. Das To-ssopser der CarabiNierL von Tramin. Wir haben bereits berichtet, daß die Carabinieri von Tra min auf Julius W eg sch eid er schossen, weil er auf ihren Ruf „Ferma!" nicht stehen blieb, sondern die Flucht ergriff. Das Unterland bewies

dem armen Opfer der Sprachverwirrung sein tiefstes Beileid, als Wegscheiders sterbliche! Ueberreste in Montan in die Erde versenkt wurden. Darüber erfahren wir aus Montan: Slonntag, den 11. Dezember nachmittags erschienen in Montan eine große Anzahl Manschen aus den Gemeindchj Tramin, Eppan. Bozen, Neumarkt, Auer, Margreid, Kur tatsch, Truden, Aldein und Radein, um in vollkommener und fester Ueberzeugung der Unschuld des Julius Wegscheider, an dessen Beerdigung mit herzlichem Beileid teilzunehmen

. Eine so zahlreiche Beteiligung an einem Begräbnis hat man in dieser Ortschaft noch nie gesehen. Verwandte und Be kannte von hier und auswärts' haben mit gerührtem Herzen ihr ! Beileid bewiesen. Julius Wegscheider, der Doppelwaise war und einer hochge- ! achteten, seit dem Jahre 1540 in dieser Gemeinde weilenden j Familie entstammt, wurde im jugendlichen Alter von 18 Jah- ! ren am 6. Dezember mitten in fleißiger Tätigkeit von den j Carabinieri erschossen. Gegen 7 Uhr abends wollten sich Weg- ! scheid

, war es zu spät für eine Operation! Die außerordentlich! große Beteiligung an der Beerdigung hat bekunden wollen, daß die Bevölkerung Julius Wegscheider als Opfer der Leichtfertigkeit des Waffengebrauches der Carabinieri ansieht, gegen welche sich die deutsche Demonstration am Grabe Weg scheid ers richtete. Amfsrmrrng -ss Bozner Museums. Schon feit Jahren kämpft der bekannte Deutschenfeind Senator Ettore Tolomei für' die Umänderung des Bozner Museums, das durch seine Sammlungen allen Besuchern

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Volksbote
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Seite 4 von 16
Datum: 10.12.1925
Umfang: 16
.' ■ Therese huscht zur Wr, wo ihr Tila ms Ohr flüstert: »Was tun? Julius ist da. Wir haben ihm gestern gefchrielben und er kam gleich, weil er zu Ostern wieder zurück sein muß. Aber ebne große Freude ist nicht weniger gefährlich als «in großer Schrecken. Und doch ... ich weiß wirklich nicht . . .' „Was gilbt's, Kinder?' Mutter Seoeriens richtet sich auf. „Ich höre alles. Ist er jetzt da? Warum kommt er nicht gleich zu mir?' Ma und Therese sahen einander bestürzt an. „Wie konnte sie uns verstehen?' „Ruft

ihn her', drängt die Kranke. Aber Julius Mit' schon ins Stübchen, geht mit einem scheuen Blick <m Therese vorbei und zum Bett vor: „Ihr seid krank, Mutter?' sagt er frisch „was kommt such in den Sinn, jetzt gerade, wo ich da bin? Ich sehe schon, es ist nicht so schlimm, wie?' Er spricht, als käme er von einem Spaziergang und die anderthalb Jahre verwischen sich Seine Mutter halt ferne Hände umklammert und blickt ihn un-verwandt an. Mi Tränen in dm Augen klüstert sie: „Li-eblmg!' TAa steht

nun auch beim Bett. „Was für Ml Glück, nicht wahr. Mutter!' „Zn viel!' Dann schaut sie an Julius vor bei ins Zimmerchen hinaus . . . „Therese?' „Ja, ja, sie ist schon noch da', sagt TM beruhigend: und Therese kommt von der Tür her zögernd näher. „Jetzt habt ihr bessere Gesellschaft als meine, Frau Seoeriens, jetzt geh' ich wieder h-srm auf den Wakerhof.' „Du willst gehen? Und dann?', „Ich ve-vsprech es euch ich komme wieder.' „Wisst du uns allein lassen? Dann ist alles weg!' Ihr Gesicht verzieht

sich zum Weinen wie bei einem Kind. Sie birgt es in das Kiffen, daß man die Tränen nicht sehe. Julius wendet sich ab und tritt ans Fenster. „Ach!' stöhnt Therese aus und weint wie die Kranke. Dann zieht sie einen Stuhl herbei und setzt sich wieder, ihre Hand m Mutter Severiens Hände gelegt. Tila schüttelt den | Kopf. „Wie seltsam, daß sie dich so gern hall' Nach düpier langen Stille voll wunder samer Gedanken richtet sie sich ganz aus, frisch und wie völlig genesen und ruft: „Julius!' „Ja, Mutter.' „Du mußt

Therese nach Hause begleiten.' Therese senkt errötend das Haupt vor feinem scheuen Blick. „Willst du es tun, Julius?' „Cs geht ja nicht, Mutter', versucht Tila zu mahnen. „Sag' . . „Ich weiß Nicht, ob Therese will.' „O ja, nicht wahr, Kind?' Therese geht geradeaus auf Julius zu, blickt ihm unbefangen in die Augen und sagt: „Warum soll es mir nicht recht sein, wenn sie cs so gerne möchte?' „Dann laß' ich dich gchen; dann bitte ich dich nicht mehr zu bleiben.' Und sie drückt T-hereses Hand

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 13.02.1936
Umfang: 8
auch nach Inns- finitf. Das Programm bringt Lieder von Schubert, Schumann, Lrahms und Koczalski sowie Arien von Berdi, Massenet und Sacrati. Edith Fiedler spielt außerdem Klavierstücke von Schumann und Koczalski. Karten (Sitze von 8 1.50 bis 8 3.50, Stehplatz 8 1.—) täg lich bei Johann Groß, Maria-Theresien-Straße 37 (Ruf 8 von 1002). -- Breiuößlbühne. Mittwoch, abends halb 9 Uhr, „Wer zuletzt lacht", Bauernkomödie in drei Akten unseres heimischen Dichters Julius Pohl. — Donnerstag, abends halb 9 Uhr

Tagung der TirolerZunftmeisterim Paris saal des Landhauses statt, bei der der Vorsitzende, Landes gewerbeverbandsobmann und Vizepräsident des Staatsrates, Dr. Ernst Fischer, den Landeshauptmann von Tirol, Dok tor Schumacher, den Präsidenten des Bundes der öster reichischen Gewerbetreibenden, Bundeswirtschaftsrat Ingenieur Julius Raab, den Leiter der Gewerbeabteilung der Landes- hauptmannschaft, Hofrat Colins und von der gewerblichen Arbeitnehmerschaft Direktor Hans M a i r, den Leiter

sprachen die Sekretäre Dr. Kratochwil über arbeitsrechtliche und Dok tor F o ck e über steuerrechtliche Fragen. Die Rede des Präsidenten des Gewerbebundes. Den Höhepunkt der Tagung bildete die Rede des Präsiden ten des Bundes der österreichischen Gewerbetreibenden, In genieur Julius Raab, der u. a. ausführte: Gerade der Ge werbestand müsse sich einzig und allein auf seine eigene Tüch tigkeit und seinen Fleiß verlassen; er stelle, wie auch Landes hauptmann Dr. Schumacher ausführte, in Zeiten der Not

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 08.10.1925
Umfang: 12
und Julius, den festlichen Frohsinn mitbringen. „Tu's doch, Julius,' bettelt Therese, „wenn . es doch Leonie gar so gerne möchte.' „Ich kann ja die Geige nicht bis auf den Berghof mitfchleppen.' „Therese kommt auch zu hören,' hänselt Leonie. „Für sie wirst du's doch über dich bringen.' Julius schaut zerstreut auf Therese hin über. Und sich sacht in den Knien wiegens, , lacht er leichtmütig: „Dann könnt ihr auch j den Tanzboden in den Obstgarten verlegen, ) hörst du, Leonie.' „Geh, Julius

, wir wollen ja nicht tanzen. Du weißt' es ganz gut,' erwidert diese em pört. „Therese, du' mußt dafür sorgen, daß er mitkommt.' „Leonie, komm lieber herein; es wird Zeit für uns' mahnt die Mutter. „Kommt überhaupt alle herein!' drängt Mütter Severiens. Ihre. Stimme klingt wie der ftoh. Sie treten alle ein, nur Therese hält sich zurück: „Sie warten daheim auf mich.' Und ein bißchen hilflos schaut sie auf / V oi JB ü k ui lu rt Irt I die dämmerige Straße hinaus „Begleite sie hinüber, Julius,' befiehlt Mutter Severiens

, nachdem sie sich vergeb lich bemüht hatte, das Mädchen zum Bleibe» zu überreden. Und die beiden verschwinde im Abenddunkel. Barbe und die Töchter sitzen bei Tis aber sie rühren das Essen kaum an. M tina ist noch spröder geworden, Leonie t dem Trubel des Festes zurückgestoßen in alltägliche Wirklichkeit, die Mutter Schwester für sie bedeuten. Und Da „Sie mißgönnt es Eir» daß- Therese mEj Julius lieber sieht als Desire,' weiß MÜ5 ' Severiens. Draußen fährt Desire vor, und dann rrstft er zur Tür herein

: „Eingespannt!' rsiind murmelt etwas von bei den Pferden bleiben, da sie ihn einladen, hereinzukommen. - Als nach einer Viertelstunde Tante päarbe gerade die breiten Seidenbänder ans. dem violetten Hut unter dem Kinn festmindet, kommt Julius zurück. „Ihr geht, wenn ich komme? „Nun?' fragt Leonie. „Therese läßt alle schön grüßen,'? sagt er unbefangen und lacht. Tante B arbe und Martina tun, als hörten sie's nickht, schauen ihn kaum mehr an und vergessein ihn gär beim Abschiednehmen. , „Am Johannistag

!' > Im Licht der Wagenlaternen tritt sie ihnsm entgegen, drückt ihnen beiden die Hände und stempelt so ihre Verlobung als anerkannt und bekräftigt. Auch die Väschen kommen mit ihren Glück wünschen und küssen T^ila auf beide Wangen. Luis steht stolz und 'selbstzufrieden daneben. Als der Wagen Endlich mit seinen zwei Lichtern im Dunkel der Nacht untertaucht, nimmt Julius die Mutter sanft um die Mitte, zieht sie mit sich faxt ins Haus und sagt weich: „Laß sie nur,'es ist doch nichts mehx zu machen!' Und ehe

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