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Der Südtiroler
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Seite 2 von 8
Datum: 15.01.1931
Umfang: 8
nicht mehr erlebt. Sanft war sie in die Ewigkeit hinübergeschlummert. Auf ihrem kummervollen Gesicht lag ein tiefer Friede. Auf dem Tischchen bei ihrem Bett lag neben der Bibel Brunos Photographie. Auf der Rückseite stand in seiner Handschrift geschrieben: „Nur wer die Sehnsucht kennt. . ." Und darunter mit Bleistift gekritzelt, von zit ternder Mutterhand: „Gott schütze dich!" 18. Kapitel. Julius stieg rüstig hinan — aufwärts von Klausen — ins Villnöstal. Er war durch die unbeholfenen Schriftzüge

eines Bauern gebeten worden, einmal nach ihm zu sehen — er wisse nicht ein und aus. Oft kamen solche Hilferufe an Julius. Helfen können! Wenn die Kasse nur immer reichte! Regina war an seiner Seite. Es war das erstemal, daß sie sich von dem kleinen Erdenbürger, den ihnen der Himmel geschenkt, den sie kurz zuvor von ihrer Brust ent wöhnt, für ein paar Tage getrennt hatte. Marie-Theres war bei den Kindern geblieben. So konnten sie ruhig sein. Mit beglücktem Stolze blickte Julius auf die geliebte Frau

. Ihr Körper war von schlanker Fülle — und auf ihrem Ge sicht, über ihrem ganzen Wesen lag eine köstliche Reife, wie sie das Mutterwerden edlen Frauen bringt. Das grüne Lodenkostüm mit dem kurzen, weitfallenden Rock kleidete sie gut. Froher denn seit langem stieg sie mit Julius bergan. In unvergleichlicher Wildheit ragten in der Ferne vor ihnen die senkrecht abstürzenden Geißlerspitzen auf. Und um sie her in den goldenen Farben des Herbstes getaucht, lagen die lieblichen Anwesen und Dörfer

standen, i saßen über Papieren zwei Männer. Der eine rechnete — i rechnete. Der andere paffte. Eben kam die Bäuerin mit i kummergebeugtem Rücken herein und trug Kaffee und Brot ) und Butter auf. Verstohlen wischte sie sich die unaufhaltsam i ! rinnenden Tränen ab. „Herr Dr. Keßler! Sie hier?!" enffuhr es Julius. „Ja! Ich! Und nicht zu meiner Freude!" Dr. Keßler i ! rückte den weißhaarigen Kopf empor. Er reichte Julius und i ! Regina grüßend die Hand, stand auf und plötzlich

. Vier unmündige Kinder! Wegen zweitausend Lrre Steuern müssen sie von Haus und Hof. Morgen sindft obdachlos . . ." er wandte sich ab. Auch Julius kehrte den Rücken ins Zimmer hinein- Da legte sich eine leichte Hand auf seine Schulter. „Könnten wir diesmal nicht helfen, Julius?!" „Regina!" er wandte sich — blickte sie an — ffagen und dankbar zugleich. „Wir haben jetzt drei Kinder! D> Konkurrenz durch die italienischen Rechtsanwälte macht pq sehr fühlbar, und auch unser Gut bringt nur mühsam Steuern

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 12.05.1915
Umfang: 4
selbst werden wir morgen des Näheren berichten . * * * Die V erlu st liste Nr. 172.) Gestern wurde in Innsbruck die Verlustliste Nr. 172 ausgegeben. Die mit 3. ds. abgeschlossene Liste umfaßt die Namen von 23 gefallenen, 46 verwundeten und 26 kriegsgefan- genen Offizieren und von 315. gefallenen, 2633 ver wundeten und 732 kriegsgefangenen Mannschaftsper'' sonen. (Vermißt.) Julius v. Müller, Jäger der 5. Feldkompagnie des 4 .Tirol. Kaiserj.-Reg., Feldpost 98, hat seit 2. Oktober v. I. nichts mehr von sich hören lassen

. Nach Angabe von Kameraden ist er am 25. Oktober am San verwundet worden und seither ver schwunden. Zweckdienliches bittet man seinem Vater Julius v. Müller, Wachkomnmndanten der städtischen Feuerwehr (Rathaus) mitzuteilen. (Die Bezirkskrankenkasse Innsbruck für Wöchnerinnen und Mutterschutz.) Obge nannte Kasse hat dem Statthalter nachfolgende Zu schrift überreicht: „Eure Exzellenz! Aus Zeitungs berichten ist die gefertigte Kasse zur Kenntnis gelangt, daß Eure Exzellenz beabsichtigen

durch ihre Kontrollorgane strengstens dafür zu sorgen, damit mit dieser Einrichtung keinerlei Mißbrauch getrieben wird. Für den Vorstand: Josef Kilisch, Obmann, Julius Spielmann, Sekretär". (Ein Besuch reichs deutsch er Verwunde ter.) Bregenz erhielt gestern nachmittags den Besuch einer -großen Zahl reichsdeutscher Verwundeten. Diesel ben wurden mit Musik begrüßt und in die festlich be flaggte Stadt geführt, wo sich kameradschaftliches Trei ben entfaltete. (Selbstmord eines polnischen Flücht lings.) In tzard

„IPanera" (80 h per Cube) wunderbar zur Grhaltung zarter Damenhände. in großer Auswahl und zu billigsten Preisen erhalten Sie bei Julius tzampl Uhrmacher Ritbacftgalfc r, gegenüber der Oftoburg Hermann BranntHBlD- BrnoBni ge! lliiSr-Faiififc Leopoldstr. 28 INNSBRUCK Telephon 281 Wein- und Champagner-Kellerei Fruchtsäfte- und Essigerzeugung Spezial-Erzeugnisse: „Meraner Geld“, Deutsch-Tiroler Champagner „Burggraf“ feinste Likörmarke — „Blume von Tirol", „Meraner GoM- egg“ feinste Flaschenweine. Schöne

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Tiroler Grenzbote
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Seite 7 von 8
Datum: 18.11.1933
Umfang: 8
von Julius von der Traun. 16. FREMDLINGE. Roman von Emil Lucka. 17. DIE LETZTE RECKENBURGERIN. Roman von Louise Francois. 18. TIER UND LIEBE. Geschichten von Unterdrückten und Verkannten von Franc6 Harrar. Mit Illustrationen. 19. BATTERIE 4. Von Robert Mimra. 20. WEISSE MAGIER. Roman von Egmont Colerus. 21. TONI TORA. Ein Stelzhamerbuch von Josef K Dittrich. 22. BERGBAUERN. Erzählungen von Berglar Schröer. 23 DIE LIEBESLEITER. Roman von Maria Peteani. 24. DER POCHENDE BERG. Roman von Gustav Renk

. 38. DIE MADONNA MIT DER ARMBANDUHR und andere Novellen von Karl Hane StrobL 39. ZWEI MÄNNER SPIELEN UM DIE WELT. Ein spannender Abenteurer-Roman von Adolph Johannes Fischer. 40. LACHENDES LAND UND LACHENDE LEUT. Ein lustiges Lese- und Vortragsbuch von Franz Resl. 41. LATERNA MAG1CA. Ausgewählte Erzählungen und Legenden von Felix Braun. 42. IM SCHATTEN DES 3. NOVEMBER. Von Robert Mimra 43. DIE LIEBE DER FÜNF SOLDATEN. Von Julius Franz Schütz. 44. HALBMOND UM WIEN. Von Gerhard Fischer. 45. DER WEG. Nordischer

Roman von Barbra Ring. 46. „MUTTER BRUCKNERS NACHLASS“. Ein lustiger, länd licher Roman von F. Kaltenhauser. 47. SECHS GEGEN NAPOLEON von Karl Springenschmid, Tiroler Freiheitsroman 1809. 48. MEIN FREUND DER FLIEGER FALKENBACH von Joseph Papesch. Heitere Fliegergeschichten mit Bildern 49. BERGE DER SEHNSUCHT von Julius Heinz Tuschnig. Ein fesselnder Gegenwarts-Roman. 50. DER PREDIKANT von Ludwig Mahnert. Hist. Roman. 51. BAUERN IN NOT von Paul Berglar-Schröer. Ein Roman aus den Bergen

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 8
Datum: 15.08.1930
Umfang: 8
sich j selbst zu regieren!" Sein Auge war feucht. „Brixen war stets besonders stolz aus seine deutsche Herkunft und Ge- i sinnung." Der Wagen rollte, den Domplatz verlassend, an der j Frauenkirche vorbei, durchs Tor der inneren Stadt und ; sollte eben auf der Holzbrücke den schäumenden Eisack über- ' Mm, als Julius rief: „Regina! Sieh! Hier zur Linken j tm Hause am Strom, im „Goldenen Adler" hat Goethe, ! vuf seiner Reise nach Italien Halt gemacht!" Die Bergriesen des Puster- und Zillertales wurden l vom Strome

sich über einen Graben, auf den zwei weiße Schwäne schwammen. Die alte Schließerin kam, im sauberen Feier- tagskle-ide, aus der schmalen schwereigenen Pforte und bewillkommnete die neue Herrin. Sie traten ins Haus. Eine weite Diele, durch zwei Stockwerke reichend, umfing sie. Zur rechten und linken mündeten je zwei eichene Türen. Links Küche, Vorrats räume, Mägderäume — rechts ein großes heimeliges, h-el'l- getäseltes Wohnzimmer und daneben anschließend, Julius' Arbeitszimmer mit schweren alten Möbeln. Droben lief

ein breiter Umgang an der Jnnenhauswand entlang, auf den die vier Zimmer sich öffneten. Die beiden zur linken, die Julius' Muster bis zu ihrem Tode bewohnt, wärest unverändert geblieben und sollten später als Gastzimmer für liebe Freunde dienen. Rechts waren die Schlafzimmer von Eltern und Kindern. Von einem achteckigen Erker hatte man Ausschau weit hinein ins Land. „Bist du zufrieden, Regina?" fragte Julius mit heim lich bebender Stimme, als sie da Hand in Hand am Vutzen- scheibenfenster standen

. „Liebster — es ist ein Eden voll Frieden! Gott gebe, daß es uns nie zerstört werden wird." Da zog er sie an sich. „Liebste . . . hoffe! Vertraue . . .!" „Ach Julius!" Scheu legte sie die Arme um seinen ; Nacken. „Wenn man nicht schon durch so viele dunkle Ab gründe gewandert war, könnte man leichter hoffen!" „Dennoch . . .!" sagte er. „Wir haben unsere Kinder! Wir müssen wieder zur Höhe hinan, Regina! Aufwärts zu den Bergen, von denen die Hilfe kommt!" In dieser stillen Sehnsucht nach den Höhen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 23.08.1901
Umfang: 4
des Direktors JuliuS LaSka fleht. Den größten Theil des PnsonalS kannte ich von hier aus und interefftertc mich nicht, d. h. mit mehreren AnSnahmea. Einige Mitglieder von den neueren, die wahrscheinlich nach Innsbruck kommen, konnten mich nicht befriedigen, so eine Sängerin, die au Stelle unseres vorjährigeu Lieblings Frl. Zimmer tm Ensemble thätig ist, ferner ein Komiker, der wahrscycinlich an Stelle deS Herru Thiemann ist u. s. w. Natürlich sahen Wir auch noch nuferen Liebling, den wir voriges Jahr kennen

Schopfe pack.e. Ich körnte uoch andere Begebenheiten erwähnen, die vor mir am Tische liegen — Zuschriften aus aller Herren Länder — doch .Schwamm drüber"! Warum hat Herr Direktor Ranzenhoser [feine Mit- «lieber nicht so geschunden, wie eS Herr Julius LaSka vorige Saison gethan hat? (Herr Ranzenhoser har daS ebeofrllS vor- trefflich verstaudeu, da ist der Einsender nicht gut informiert. Die Red.) Gibt eS hier in unserem katholischen Tirol keine Kirchenbehörden, die an Sonn- und Feiertagen mindestens

mit der Invaliditäts und Altersversicherung, der Witwen- und Waise n- versorgung der Arbeiter von Dr. Deo Verkauf. Genossen! Sorgt für die rasche Verbreitung. Zu erhalten in der Redaction unseres Blattes. r oooooooooooooooooon 0 o Bekanntmachung. ° ? § Advocat Dr. Franz Moritz 0 ö beehrt sich hiemit die Anzeige zu machen, dass 0 0 er die Advocaturskanzlei des verstorbenen Rechts- ö anwaltes Herrn Dr. Julius Witsch übernommen hat H und nunmehr in Verbindung mit seiner eigenen, j a bisher Landstrasse

Nr. 3, geführten Kanzlei an dem q X Standorte der ersteren a Museumstrasse Nr. 14., II. Stock Q Q weiterführen wird. Q 0 0 DOOOOOOOOOOOOOOOOOOOa Herausgeber: Josef Prachensky, Innsbruck. — Für die Redaction verantwortlich: Julius Spielmann, Linz. — Druck: C. Kolndorffer, Linz, Domgaffe 5.

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 14.09.1910
Umfang: 8
, welche sich durch die antizentralistische und antiparlamen- taische Agitation des Sekretärs und Redakteurs Barni entwickelt haben, weshalb« sich die Meraner Parteigenossenschaft entschieden gegen diese separa tistische Tätigkeit ausspricht." — Einen ähnlichen Beschluß hat auch die Delegiertenverfammlung des Bezirksverbandes vom 7. ds. gefaßt. vermischte Nachrichten. Der flüchtige portier des katholischen Ge sellenvereines. Wie schon berichtet, hat sich ein Mann, der unter dem Namen Julius «Thümann als Portier beim Katholischen

Gesellenverein be dienstet war, am 6. ds. nach! widerrechtlicher We-. Hebung und Unterschlagung von 11.000 Kronen und mit einem auf 1000 Kronen lautenden Sparkassa-, buch geflüchtet. Nun hat das Sicherheitsbureau die überraschende Entdeckung gemacht, daß. der Mann gar nicht Julius Thumann heißt, sondern unter fal schem Namen beim Verein diente. In Wirklichkeit heißt er Anton Klauser und ist ein Schühmächerj aus München. Das Arbeitsbuch auf den Namen Ju lius Thumann

hat er sich auf eine noch, nicht auf geklärte Weise verschläfst. Klauser scheint einen. Kom plizen in München zu haben. Das geht aus der fol genden Episode hervor: Als er unter dem Namen Thumann sich! um die Portierstelle beim Eesellen.'- verein bewarb, wies er ein am 5. November 1904 ausgestelltes Zeugnis vor, das die Firma „A. Klau ser und S«ohn", München, und die Unterschriften „A. Klauser m. p." und „Elise Klauser, «Witwe«, München, Dom Pedroplatz Nr. 6", trug. In dem Zeugnis wurde dem angeblichen Julius Dhumann das Beste nachgesagt

. Als sich der Katholische Ge sellenverein an «die Firma A. Klauser und Sohn um Auskünfte «wendete, trafen aus München über den angeblichen Thumann (also Klauser selbst) die besten Referenzen ein, so daß die Anstellung erfolgte. Da Klauser damals als „Julius Thumann" in Wien weilte, muß die B«santwortung durch einen Kompli zen erfolgt sein. 'G5s ist zweifellos, daß, sich Klauser die Stellung schon in der Absicht erschlichen hat, bei gelegener Zeit ein .Verbrechen auszuführen. Die Frommen zu täuschen war ihm nicht schwer

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Südtiroler
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Seite 1 von 4
Datum: 15.09.1931
Umfang: 4
! Dr. Dollinger war nicht wieder heiimge- kehrt, Regina in Ketten abgeführt. Ueber Vater Dollingler hatte man schließlich noch am heilig 'Abend am Bahnhof ^fahren, daß er in Ketten, mit anderen verkoppelt, nach Orient transportiert worden war — Waffen sollte er in seinem Hause verborgen gehalten haben. Norbert wach ihm noch am selben Abend nach gereist, um sich für seine Befreiung einzusetzen. Aber von Regina hatte man keine Spur. Der arme Mensch, der Julius, war ganz verzweifelt. Und die armen, weinenden

Kinder! Man würde das alles nicht für wahr halten, wenn mans nicht selbst miterlebt hätte! Und als man noch erfahren, daß der Dr. Nohdin und ein Lehrer Riedl ebenfalls ohne jede andere Ursache als ihre deutsche Gesinnung abgeführt und- nach den schrecklichen liparischen Inseln verbannt seien, hatte man gefürchtet, daß auch Vater Dollinger und Regina das gleiche Schicksal blühen werde. Da war denn, kurz nach Neujahr, eine Bäuerin aus der Meraner Gegend- bei Julius ins Büro eingetreten

und hatte ihm mitzgeteilt, wo Regina sich be finde. Sie selbst habe zehn Tage mit ihr im gleichen Ge fängnis gesessen. Julius war, nachdem er noch zuvor Mary kurz gebeten, die Freunde zu benachrichtigen, sofort nach Reginas Aufenthaltsort abgefahren. Und seiner glänzenden Beweisführung war es gelungen, ihre gänzliche Schuldlosig- keeit nachzuweisen. Vielleicht hatte auch ein brauner Lappen mitgeholfen. Wer die schuftigen Briefe geschrieben, war nicht zu ermitteln. Es war ja auch gleich, da eine Bestrafung doch nie

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 6 von 20
Datum: 09.11.1912
Umfang: 20
, Kommandanten von Tirol, ferner Simon, Peter und Sebastian Hofer, Johann Mathäus Stuefer, Tiroler Pfarrer u. s. w. Es kamen dann weitere Ansiedler aus Frankreich, Deutsch land, Böhmen, Mähren. Schlesien, Salzburg, Steiermark, Kärnten u. a., deren Abkömmlinge noch heure bestehen und fortblühen! . . . . Aus Anlaß des erwähnten Jubiläumsfestes hat die Ge meinde Königsgnade die von Herrn Dr. Julius von Sayler mit großer Umsicht zusammengestellte Geschichte der Ge meinde im Drucke erscheinen lassen

. „ . . . Dieses Werk zeichnet sich durch große Genauigkeit aus; schildert in anregender, chronologischer Form die Geschichte dieser Gemeinde von den ersten Tiroler Ansiedelungen bis zum heutigen Tage nnd belegt der Autor seine Aufzeichnungen mit zahlreichen Urkunden und Statistiken. Das Buch fördert in eminenter Weise die Pflege der heimatlichen Geschichte und auch die Liebe zur Heimat." („Bocksauer Z eitung", Boksanlianger den 18. August 1912.) „ . . . Die Monographie des Herrn Julius von Sayler ist ein Werk

von literarischem Werte!"— („Südu ng arische Reform", Temesvar den 10. September 1912.) „ . . . Jnteressantcr, als die meisten Festreden, war die Festschrift, die Herr Dr. Julius von Sayler veröffentlichte und die in frisch und hübsch geschriebenen Kapiteln die Ent stehung und Entwicklung dieser ursprünglich Tiroler Gemeinde schildert!" („Die Zeit", Wien den 22. Sept. 1912.) „ . . Der Inhalt her Monographie bildet einen zielbe wußten, chronologisch geordneten, alle Details ümfaffenden, auch schriftstellerisches

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.05.1907
Umfang: 8
» in Wien. «nztigrn. stnd im vor. hinein zu bezahl««^ Wanulkrivlt wird»» nichl M>ckgßsand». s » » » » Mit 52 tinkkhliltuugs- BtitaM »«««»» «?. Jahr«. Die gestrigen Stichwahlen (Telegramme der „Bozner Zeitung' ) Städte Bozen-Mcran. Wie wir in Extraausgaben bereits gestern abends verkündeten, ist die Wahl in Bozen mit einem glänzenden Siege des deutfchfreiheitlichen Kandidaten, wie er schöner kaum zu erwarten war. entschieden worden. Herr Bürgermeister Doktor Julius Perathoner erzielte 569 Stimmen mehr

Kirschner (dv.) gegen Julius Lukas (Soz.). Gewählt Julius Lukas (Soz.). Fekdkircheu. Millstatt, Rosegg: Karl Kirchmayer (dv.) gezen Tz. Alexander Pupoh a^(chr. soz.). ^ ^ GewMt KÄl zKchmaM ^dTL'' ' Krai«. Laibach: Bürgermeister Ivan Hribar (ilov. lib.) gegen Ivan Kregar (slov. kter.). Gewählt Ivan Hribar (slov. lib.). Steiermark (Städtebezirke). Graz, Innere Stadt: Prof. Hofniann v. Wolken hof (dv.) gegen Dr. Orel (Soz.). Gewählt Prof. Hofmann v. Weltenhof (dv ). Graz II und III: Dr. Julius v. Terschatt

« (dv.) gegen Rainmnd Neunteufel (chr. joz.). Gewählt Dr. Julius v. Tevfehatta (dv ). HartVerg, Rakkersburn, Feldbach, Furstenseld, Köslach: August Einspinner (dv.) gegen Raimund Neunteufel (chr. soz ). Gewählt August Einspinne» (dv.). Stainz, Leipnitz, Pettau: Binzenz Malik (alld.) gegen Michael KrenN'er (chr. soz.). Gewählt Vinzenz Malik (alld.). Steiermark (Landzemeindenbezirke). Murau, Judeuburg» Knittelfeli»: Philipp Geiß- ler (d. kons.) gezen Michael Brendk (d. agr.). Gewählt Philipp Geißler (d. kons

.). Salzburg (Stadtebezirfe>. Salzburg II: Dr. A. Stölzl (dv.) gegen Robert Preußler (Soz.). Gewählt Dr. A. Stölz^(dv.). Haltei«, Radstadt: Hueber (dv.) gegen Priill (chr. soz.-kler.). Gewählt Hueber (dv.). - Stadt Wie«. Leopoldstadt I: Karl Jesewitz (chr. fo'z.> gegen Dv. Julius Ofner (d. f.>. Gewählt Dr. Julius Ofner (d. f.>. Lasbstraße I: Julius Prochaska (chr. soz.) ge gen Franz Silberer (Soz.). ' ^ Gewählt.Jtüüls. Wochaska^ (chr.. soz.>. Maeiahils I: Adolf Anderke (chr. soz.) gegen Viktor Stein

.). Gewählt Engelbert Pernerstorfer (Soz ). Obe, Aste»» »ich (Städtebezirke). Liuz I: Josef Böheiin (dv.) gezen JuliuA Spielniann (Soz.). Gewählt Julius Spielmann (Soz.). Li«A II: Dr. Julius Locker (dv.) gegen Josef Gruber (Soz ). , Gewählt Dr. Julius Locker (dv ). Mfah», Rahrbach. Mau»rki»ch«a: Dr. HanS Winter (dv.) gegen Dr. Ivo Laujecker (chr. soz.). Gewählt Dr. Hans Winter (dv.). Wels» Gmund««» Jscht: Josef Zaunegger (alt- kler.) gege» Franz Holtor (dv.). Gewählt Josef Jaunegger (alttler.). Stein samt

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 29.03.1934
Umfang: 6
es ja. Da haben wir es wieder — dieses Wort »— hossenllich — das uns Landwirten, mir als dem verantwortlichen Redakteur des Ganzen Ihnen — meinem treuen Mitarbeiter schlaslose Nachte bereitete, uns in Zweifel stürzt und in Angst schttttclc Vvr den Naturgewalten, die alle harte Arbeit wieder zunichte mache» können. Ter Finanzrar nahm, in einer Atempause, einen genießenden Zug aus seiner Zigarre. „Bist Tu aber heute dramatisch, Julius!' „Laß nur gut sein — liebe Margit. Ich habe es mir )um Erundsape gemacht, die düsteren Seilen

, ohne zu sürchicn —' Muß „No Julius — kann man nichts anders, man natürlich liebem Gott überlassen.' „Gewisz, liebes Kind — aber nicht ganz. Der hochentwickelte Mensch ist dazu berusen, sein Schick sal und Gott zu uutersti'chen.' „Und wie willst Du das machen, Julius?' „Sehr einsach. Ich müßte zu diesem Zweck na türlich vereisen.' „Hab ich — Freude! Jetzt hast Du Tante ein geladen — da bleib nur auch, sei so sreundlich.' „Aber es handelt sich doch nur um zwei bis drei Tage, höchstens — nach Wien. Ich möchte

mir dort alles Nötige beschassen, um mir eine meteorologische Station einzurichten. Damit wäre der ganzen Un wissenheit über die Wetterlage der Zukunft abgehol fen. Es würde bei mir eine Art — Allwissenheit eintreten —' „No danke.' „die von uugeheurem Wert sür unsere Land wirtschaft sein wird. Von weit und breit kämen sogar die Bauern gewallsahrtet —' „Lieber Julius — haben wir nicht Geld genug sür solchen Wallsahrtsort. Fang Dir einen — Laub- srosch — ist billiger und ganz dasselbe.' „Nein — einen Laubsrosch

— es ist nur eben —. Der Druck aus seinen Fuß verstärkte sich. Sie wollen sagen — zu staunen, in welcher Ver bindung mir diese rettenden Gedanken kommen.' „Ja —' nickte Hans, das auch — und wars einen hilfesuchenden Blick zu Frau Margit hinü ber. „Weiß ich schon. lieber Ingenieur —' sagte sie rasch, sind Sie natürlich aus Seite meines Mannes, -eh ich ja bollkommen ein. Aber — ganze Sta tion gleich — das ist mir zu viel, lieber Julius. Fahr in Gottes Namen nach Wien — kaus Dir Barometer oder Wetterhäusel — muß

man doch Rücksicht nehmen aus Kostenpunkt. Zum Schluß uoch Fernrohr — und ganze Sternwarte — geht natürlich zu weit. Mußt Du einsehen, Julius. „Nein, nein — von einer Sternwarte kann nicht die Rede sein. Ich bleibe vorläusig schon mit allen Fasern an das Problem „Heimaterde' geschmie det.' „Vorläusig — ist gut. Vitt ich Dich nur eines, Julius — sahr, wenn's sein muß — lieber morgen. Denn — wenn nächste Woche Tante Karla kommt — reis' ich mit Mädi auch glatt weg — wenn Du uns allein läßt.' „Aber schau

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