Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 9. 1912
nicht mehr aufzuhalten : Seit Anfang März schlugen die Wellen des Aufruhrs unaufhaltsam über den nördlichen Teil Vorarlbergs hin,, über Hohenegg, die Bregenzer Gerichte Grünenbach und Stadels, über Lingenau, Hittisau und Riefensberg. Priester waren es, die dem Auf stand vorarbeiteten. Im alten Teil der Herrschaft Bregenz hatte i -Zwen Pfaffen,.,. ganz gros und bös Buben,... die armen Leu!. . , in die Aufrur bewegt' e ). Der eine war Jos Wilburger, „ain zymlich lang, schwarlzlachter Pfaff
', aus dem hintern Bregenzer Wald; der andere, .ain jungs Pfeffli, ain schwarte glatt Har, liaist Her Marti,- den Zunamen wissen wir nit*, war von Markdorf. Im Bregenzer Wald schürte auch ein anderer Vorarlberger, der Pries ter Jos Bertsch 7 ). Ja sogar bis auf den Tannberg drang die Gährung. Dort wühlte „ain lang, thurer Pfaff, ain schwartz glatt Har, Herr Lutz, ist uss Walgew, den Zunamen wissen wir nit- 1 »), Auch im neuen Teil der Herrschaft Bregenz fanden sich Geistliche als Führer des Aufstandes. Mehrere