21 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/06_11_1935/AZ_1935_11_06_6_object_1863631.png
Seite 6 von 6
Datum: 06.11.1935
Umfang: 6
. Die höllische Trompeterei der Musikbande hatte alle aus den grauen Steinhäu sern, von den frischen noch taunassen Wiesen, von den einsamen verlorenen Weiden fortgelockt und nun waren sie alle da, um den Sohn von Don Jakob Solari würdig zu empfangen. Die Solaris. Unter den Landleuten von Colfiorito war die Erinnerung an die Macht der Familie Solari noch nicht ausgestorben Reich waren die Solaris gewesen, von einem un glaublichen, unberechenbaren, fast legendenhaften Reichtum. Ganz Vallechiara

hatte ihnen gehört: von dem Muscheltal bis zu den Guardiahügeln: Felder, Wiesen, Wälder, Quellen, Berge und zahlreiche Gebäude, endlose Herden und vollge füllte Speicher. Eines schönen Tages hatten, wie der Voltsmund sagte, die Sünden diese große Macht angegriffen, zerfressen, zerbröckelt: schlechte Geschäfte, Sterblich keit unter dem Vieh, mißglückter Handel. Jakob Solari hatte gerettet, was zu retten war. Das Haus in Colfiorito: das große Gebäude, welches über dem Torrahmen und unter der Decke der hohen Halle

noch die strahlende Sonne aufwies, Sinnbild des Landesadels und der großen Macht, konnte dem Ruin entzogen werden, zusammen mit wenig Grund und Boden, den die Menschen aus geraubt und Erdstöße vielfach zerstört hatten. Auf diesen Überbleibseln hattx Joseph, der Bru der von Jakob Solari, nach dreißigjährigem Exil und harter Arbeit, begonnen, den Wohlstand und die Macht der Familie von Neuem zu begründen. Und ein Anzeichen dieses Wiederauflebens war wohl im Geiste der leicht zum Aberglauben nei genden

1