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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 22.06.1902
Umfang: 20
Präsident der kgl. württeinber- gischen Zentralstelle für Gewerbe und Handel, von Steinbeis, der ihn da eines Anderen belehrte. Jäger hatte feine Ansichten theils in Vorlesungen am Polytechnikum, theils in volksthümlich gehal tenen Aufsätzen in Zeitschriften, theils in Büchern preisgegeben. Steinbeis war es, der ihm dar legte, wenn diese schönen Rathschläge zur Aus führung gebracht werden sollen, so müsse das Nöthige auch geinacht werden; Geschäftsleute müssen sich dazu hergeben, solche Kleidungsstücke

zu bauen, und zwar zuerst Versuche zu machen, kurz Opfer zu bringen, dazu werde sich aber Nie mand verstehen, wenn er nicht einen gewissen Schutz habe, daß ihm nicht nachher der nächste Beste die Frucht seiner Mühe raube. Jäger müsse also einem solchen Manne alle Rechte einräumen, nach einem Rechtsschutz sucheu, mit jenem einen Vertrag eingehen, daß er weiterhin keines An deren Waaren als von ihm geprüft und nach seinen Angaben hergestellt, empfehle. Dann, meinte Steinbeis, verstehe

es sich aber auch von selbst, daß Jäger sich seinerseits von dem Fabri kanten einen bescheidenen Antheil an dem Mchcn, an der geschäftlichen Ausbeutung des Jäger'fchen Gedankens ausbedinge. Dies sei um so billiger, als die ganze Verbindung mit dem Geschäft doch auch viele fortlaufende Arbeit für Jäger mit sich bringe. Unter den Häusern, die mit Jäger in geschäft liche Beziehung traten, ist in erster Linie die Firma W. Benger Söhne zu nennen. Gerade das Gebiet, das sie bearbeitet, hat sich weitaus als das dankbarste erwiesen

, während die Jäger'- fchen Neuerungsgedanken auf anderen Gebieten, z. B. auf dem der Oberkleidung, auf viel größeren Widerstand stoßen mußten. Außerdem ist aber rühmend hervorzuheben, daß die Inhaber und Leiter des genannten Hauses eine nicht ge wöhnliche geschäftliche Tüchtigkeit, Umsicht und Thatkraft entfalteten. Neben diesem Haus trat mit Jäger im Laufe der Jahre noch eine statt liche Reihe treuer und tüchtiger Geschäftsleute in Verbindung. Besondere Verdienste um die Aus breitung der Jäger'scheu

Reformgedanken haben sich u. A. auch H. F. Jhlee in London, der ver storbene Begründer der Jäger-Compauien London und Newyork, und L. R. S. Tomalin, der jetzige Leiter der Jäger-Compagnie London, erworben Gegen Ende der achtziger Jahre stellte Jäger seine lebhafte Thätigkeit nach außen in Form von Vortragsweisen ein. Nach wie vor war er aber schriftstellerisch thätig. Von den Verlegern standen dem kühnen, streitbaren uud viel ange fochtenen Manne ganz besonders die Firmen W. Kohlhaufer in Stuttgart und Ernst

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 22.06.1902
Umfang: 20
300.000 Thalern lehnte er ab. Nicht aber blos ans dem Schlachtselde war Albert seiner Pslicht beivnßt: zwei Aahre nach dem Frankfurter Friedensschlüsse, nach ttönig Jo Professor Är. Gnstav Lager. (Nachdruck verboten.) Ant 23. Juni ds. Jrs. vollendet Professor Dr. G. Jäger sein 70. Lebensjahr. Ein Leben voller Thätigkeit, rastloser Arbeit, Vielseitigkeit und Ur- sprünglichkeit des ungewöhnlichen Mannes. Gustav Jäger wurde geboren am 23. Juni 1832 in Bürg bei Neuenstadt an der Linde in Württemberg

, die er nach trefflich bestandener Ab gangsprüfung und nachdem er die Würde eines Doktors der Medizin und Chirurgie errungen hatte, verließ. Im Jahre 1856 kam er nach Wien, wo er zunächst als Hofmeister, dann daneben als Pri vatdozent der Zoologie und vergleichenden Ana tomie an der dortigen Universität thätig war. Die geplante Uebertragung des Lehrstuhles eines Professors an Jäger zerschlug sich, da es ihm widerstrebte, seine Konfession zu wechseln, was man ihm zugemuthet hatte. So schuf

er, da er sich die wissenschaftliche Laufbahn vor läufig abgeschnitten sah, in Verbindung mit einem Unternehmer ein Seewajseraquarium. Dem folgte der Wiener Thiergarten, dessen Mitbegründer und fachmännischer Leiter Jäger lvar. Die Kriegswirren im Jahre 1866 brachten diesem Thiergarten den Todesstoß und Jäger übersiedelte mit seiner Frau und seinem Kinder- Häuflein in seine Heimath Württemberg, wo er in Stuttgart anfangs auf schriftstellerische Thätig keit sich angewiesen sah. Drei größere Werke, eine populäre Mikroskopie

für Zoologie, später traten andere Fächer dazu, in Hohenheim die Abhaltung des mikrosko pischen Praktikums, der Vortrag über Seidenbau und die Leitung des technischen Betriebes der Seidenzucht, am Polytechnikum ein Lehraustrag über Anthropologie mit Einschluß der Gesund- Heits-Pflege. Zuerst war er nur als Hilfslehrer angestellt gewesen, dann wurde ihm die Stelle eines Hauptlehrers und Professors am königl. Polytechnikum übertragen. Vom Jahre 1876 ab war Jäger auch als Lehrer an der kgl. Thier arzneischule

thätig: seine Fächer waren Physio logie, Histologie und mikroskopisches Praktikum. Neben dieser ausgedehnten uud viels.iligeu Lehrthätigkeit arbeitete Jäger rastlos und emsig schriststellerisch, belehrend und sorscheud. Seine Studien aus dein Gebiete der Gesuudheilspslege drängten bald seine ganze Thätigkeit in cine neu.' Richtung. Seine hygienischen Arbeiten, die mit wissenschastlichen Forschnngen über das 'pezesisch' Gewicht, über die Bedentnng der Gernchsstosse be gannen und ihn in der Aolge

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 17.08.1925
Umfang: 8
Arten, von denen die eine in den Wnöden Tibets, die ander« in den Urwäl- «rn Brasiliens wiedergefunden wurde, ^utrn mit dem ihnen gezahlten Preise zu- l^eden sein. Für ein Exemplar der sog. Ele- mltenmotte, die auf der Schädelstätte eines VMiadorfes gefunden wurde, zahlte man. wohl d« Art zu den bekannteren zählte, «r Originalität wegen — sie Muchs aus der Augenhöhle eines Schädels und kam in die sem zum Verkauf — 2400 Mark. Aber der Einsatz, den der Jäger in dis Wagschale wirft, um diesen Preis

erringen zu können, ist nicht midier hoch, denn aus der Jagd nach seltenen Arten setzt er Tag aus. Tag ein Leben und Gesundheit aufs Spiel. Im steten Kampfs mit dem Kkma, der Tierwelt und den wilden Völkerschaften, welche die Geburtsländer jener Pflanzen- aristokratie bewohnen, sucht der Jäger den Forderungen semer Auftraggeber gerecht zu werden. Die aufreibenden Strapazen e'nec derartigen Expedition lassen oftmals den Kühnen noch vor der Erreichung des ersehn ten Zieles elendiglich zugrundegehen

. Meist nur auf die Hilf« der Eingboren«, angewiesen, denn jeder Jäger hält das Ziel seiner Expedition der Konkurrenz wegen Möglichst geheim, müssen di« sich ihnen ent- gegenstelleiHen Schwierigkeiten überwunden weiden. Den Standort der Orchideen aus zumachen, ist eine der schwersten Ausgaben des Jägers, der mit Hilfe des Glases Ae Gipfel der Urwald rissen duochfovscht, auf deren höchsten Zweigen die begehrten Pflan zen ihre wundervollen Blüten im grellen Licht der Tropensom« baden. Ein Erklettern

der Bäume verbietet d'« Furcht vor Schlangen, die manchem Jäger schon eine unliebsam« Usberraschung bereitet haben. Um in den Besitz der ersehnten Orchi dee zu gelangen, müssen die Träger derssHen gefällt werden, und unzählig« Urwaldriesen Z sind so ein Opfer des OrchideentuLtus gewor den. Dann beginnt das kunstgerechte, vor» sichti?: Trocknen der Pflanzen, die in Main sche Kisten verpackt werden, um gegen Licht, Hitze. Feuchtigkeit geschützt zu werden. Ent spricht die gemachte Beute den Wünschen

sollten, verloren. Groß ist die Zahl der Jäger, die auf der Suche nach neuen seltenen Arten das Loben einbüßt. Bon 1k Jägern, die im Himalaja und auf Madagaskar ihrem Beruf nachgin gen. kehrte nach Jahresfrist nur einer zurück. uiÄ» auch dieser trug den Keim des Todes in sich. Von 8 anderen Sammlern, die in Hin- tevmdien auf Orchideen pürschten, sahen nur 3 die Heimat wieder. Aber der Tod durch Fieber. Schlangen biß oder unter der Klaue und dem Zahn wilder Bestien ist noch immer dem Schicksal

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 18.05.1922
Umfang: 8
sind. Die Gesuchs sind im Dienstwege M das Generalkomimssariat (Schulamt) bis spätestens 5. Juni l. 5>. ---neureichen. b Trage» von Jagdmessern. Der Presse dienst meldet: Das Generalkommissariat hat mit Erlaß Nr. 1023 vom 2S. April 1922 einen Auszug aus einem Erlasse des Mini stenum des Innern vom 22. Feber 1873. Z. MR>—12, bezüglich des Tragens von Jagd messern durch Jäger übermittelt, dessen Wortlaut im Nachstehenden oerlautbart wird: „Die Jagdmesser, welche tatsächlich die Form dieser Gattung von Werkzeugen

haben und nicht Dolchmesser sind, müssen als zur Ausübung eines Berufes im Sinne des Art. 464 des Strafgesetzes (abgeändert durch iltt. 1 des Gesetzes vom 6. Juli 1871, nun mehr Art. 19 des Polizei-Gesetzes und Art. zz des durch kgl. Dekret vom 8. Nov. 1398. Z, L85, abgeänderten Reglements) erforder te Werkzeuge angesehen werden und kön nen daher seitens der Jäger gelegentlich der Zagdausübung getragen werden. Damit der Jäger die Ausübung der Jagd in obigem Eme gesetzlich vornehmen kann, muß er im Besitze

der Flammen. Es ge lang damals nicht, den Brandstifter ausfin dig zu machen. Es besteht der Verdacht, daß der jetzt Verhaftete auch damals das Feuer gelegt hat. Meran—Vmschgau. m. IZNL. d. R. Pidoll s. Franz P i doll, Freiherr von Quintenbach, Feldmarfchalleut- nant, starb in Meran. wo er mit einer kleinen Gnadenpension im Ruhestand lebte, nach längerem schweren Leiden im 69. Lebens jahre. Er kommandierte in den Iahren 1899 bis 1903 das 2. Regiment der Tiroler Kaiser jäger (Trient—Rovereto—Riva), diente

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 18
Datum: 29.08.1902
Umfang: 18
— Oberrasen. 24. August. Unter militärischen Ehren wurde heute vormittags die Leiche des 1348 er Veteranen Michael Seyr zu Grabe getragen. Obwohl der Ver storbene mit zeitlichen Gütern nicht reichlich ge- signet war, hatte er dennoch ein Leichenbe gängnis, wie solches in Oberrasen noch nie stattfand und auch nur einem solchen Mann gebührt, der für Kaiser und Vaterland ge impft hat. Die Musikkapelle deS II. Regiments der Tiroler Kaiser-Jäger und ein Zug Kaiser, Jäger unter Führung eines Herrn

Offiziers gaben dem verstorbenen Krieger, welcher mehrere Aeldzüge mitgemacht hatte, das Geleite. L. I. ?. — Welsberg. (O. - C) Seit dem 16. d. M. ist durch die im Pustertale z. Z. stattfindenden Manöver auch in unserem, dem großen Getriebe sür gewöhnlich fernstehenden Ort, reges Leben gekommen. Wir beherbergen außer den kommandierenden Herren Generälen mit ihrem Stäbe daS ganze 102. Infanterie- Regiment „Fabini' mit deren ausgezeichneten Musikkapelle, ferner ein Bataillon des 3. Tiroler Kaiser-Jäger

. R. I. — Ehrenburgerrecht. Die Gemeinden Prägraten und Virgen ernannten die Herren ^ Handelsminister Baron Call und Bezirkshaupt mann Graf Ceschi zu Ehrenbürgern zum Dank für die erhaltene Telephonverbindung Windischmatrei-Prägraten. ^ — St. Uigil» 24.August. (Konzerte.) Am 14. und l^. August erfreute uns die Militärkapelle des 2. Reg. der Tiroler Kaiser jäger unter der tüchtigen Leitung des Regiments tambours, Herrn Leonard Linhart^ tM ihrem exakten, schneidigen Spiele.' Es war wirklich ein Hochgenuß, zu hören

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 12.04.1913
Umfang: 16
eine zahlreiche Zuhörerfchar im Saale des Parkhotels. Die herzerquickenden Darbie tungen des Künstlers, sein liebenswürdiges Wesen, wie nicht minder der künstlerische NKM nicht unbeschwerlichen Weg nahten sie einer dichten Gruppe von Sykomoren. Henry, der jetzt ganz vorsichtiger Jäger war, gab seinem Begleiter ein Zeichen, stehen zu bleiben, und ging nach den Sykomoren zu. Nach einiger Zeit erschien er wieder und Winkte Mr. Stanford, zu kommen. Es fiel diesem auf, daß der junge Mann ernst ausfäh und den Hahn

seiner Büchse ge- >spai»nt hatte. ^ ^ ^ Ulrter den fchattigm Sykomoren gut ver steh, nahe an einer Buelle sah Stanford eine BloMzütte, wie sie die Jäger von Beruf sich da errichten, wo sie länger verweilen wollen. Das aus festen Balken «richtete kleine Haus lag dem Anscheine nach noch wohl er halten da, wenn auch Wind und Wetter Nicht tzmrlos daran vorübergegangen waren. keife sagte Henry: „Es hat einen anderen Herrn gefunden.' „Woran seht Ihr das?' „Die Tür ist erbrochen und wieder ver schlossen worden

. eine Viertel stunde unterhalb des Jaufenxasses erfroren auf gefunden. Zurückgekehrter Deserteur. An? d. stell te sich bei der Grenzpolizei Ala der vor drer Wochen von den Kaiserjägern in Riva nach Italien desertierte Jäger Iginio Miori. ge bürtig aus Gltresarca. Gr gab an, daß es ihm in Italien nicht möglich war, Arbeit zu finden, weshalb er wieder in die Heimat zu rückkehrte. ^ Befitzwechsel. Das Thaltguteranwesen in Algund bei Meran wurde gemeinsam vom Nutzbauern und Bucherbauern angekauft. Be sagtes

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