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Der Südtiroler
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Seite 1 von 8
Datum: 15.02.1931
Umfang: 8
40 Groschen Bestellungen zu richten an die Verwaltung (Schriftleitung) de« Blattes, Innsbruck, Postfach 116. Nicht abbestellte Bezüge gelte» als erneuert. Bestellungen sind jederzeit möglich. Abbestellunge» nur quartalsweise. Einzahlungsstellen: In Oesterreich Postspar kassenkonto Wien Nr. 146.688. In Deutschland Postcheckamt München Nr. 22.878 (Dr. H. Jobst) und neues Konto Nr. 59.999 (Der Südtiroler). Folge 4 Innsbruck. 15. Februar 1981 8. Jahrgang Krieg zwischen Italien und Frankreich?? Die Rolle

Zwischen Italien und Frankreich bestehen gegenwärtig | sehr tiefgehende Gegensätze, die sich im Lauf der j Jahre immer verschärft haben und die insbesondere bei ! dm Besprechungen in Genf recht offensichtlich zu Tage i getreten sind. Die Gegensätze sind natürliche: Italien , hat einen gewaltigen Bevölkerungsüberschuß und ! braucht Neuland, ist also zum Auswandern in fremde < Länder gezwungen. Frankreich hat dagegen weit mehr (Land in Afrika und in Europa als es braucht und ! als es bevölkern

kann. Wenn es trotzdem von seinen Kolonien nichts abgibt, so liegt der Grund darin, da Frankreich Soldaten benötigt und seine Herrschaft in Eu- j wpa aufrecht erhalten will. Darum hat es auch beim ! Friedensschluß Italien vom Raub der deutschen Kolo- j men ferngehalten und sucht auch heute noch den gewiß ! begreiflichen Ansprüchen Italiens entgegen zu arbeiten. Frankreich ist durch den Krieg als vvllkonnnen ! gesättigtes Land hervorgegangen und will heute nichts j anderes, als seine Macht und seinen Besitz

feschalten. , Italien hingegen will als aufstrebende Macht für sein ! Volk den notwendigen Lebensraum gewinnen. Die ! ^Interessengegensätze zwischen den beiden Ländern müssen > 1 naturnotwendig immer schärfere Formen annehmen. Wenn es bis heute zu einer kriegerischen Ausein- ! «Übersetzung nicht gekommen ist, so weiß Mussolini wohl ! gut genug, warum er die letzten Konsequenzen seiner ver schiedenen Kriegsreden bisher nicht gezogen hat. Frank- ! reich kann im Kriegsfälle mit 45 Divisionen und 5 Kaval

lerie-Divisionen sofort operationsbereit sein und kann wei tere Truppenkörper von je 20 Divisionen binnen kurzem folgen lassen. Italien kann dagegen nur 30 Friedensdivi- ! sionen und 3 Kavalleriebrigaden auf Kriegsstärke bringen. ! Während Frankreich für seine Reserveformation reichlich I Kriegsmaterial angehäuft hat, so ist dies in Italien aus : finanziellen Gründen nicht der Fall gewesen. Die franzö- ! fischen Divisionen sind den italienischen in der Aus- ; rüstung, besonders in Maschinengewehren

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 27.10.1935
Umfang: 20
nicht machen. Der Völkerbund hat ja extra die Nachbarstaaten Italiens eingeladen, ihre Meinung zu sagen, weil sie in erster Reihe betroffen sind. Auch die Schweiz hat gegen die Strafmaßnahmen Stel lung genommen. Der Bundeskanzler Dr. Schuschnigg hob neulich in einer großen Rede hervor, daß Oester reich weder für Italien noch für England Partei ergreift. Er führte auch die wichtigsten Gründe dafür an. Er sagte: „Für Oesterreich ist die Auf rechterbaltung des Handels mit Italien eine L e - bensfrage. Im ersten Halbjahr

haben wir nach Italien für 60 Millionen Schilling geliefert und nur für 30 Millionen bezogen. Im zweiten Halbjahr dürfte sich dieses Volumen (Ausmaß) noch erweitern, wir dürfen in diesem Zeitabschnitt vermutlich einen Export (Ausfuhr) von 75 Millio nen mit einem Aktivum (Ueberfchuß) von 45 Mil lionen ernten können. In einer Ausfuhr von 135 Millionen Schilling stecken, gering gerechnet, 60 bis 70 Millionen Arbeitslöhne. Diese 60 bis 70 Millionen verteilen sich auf 25.000 brave Men schen, mit ihren Familien auf 75.000

. Dazu kom men noch mindestens 5000 Konsumarbeiter, die für die Verpflegsherstellung dieser 25.000 be nötigt werden. Das sind mit ihren Familien wei tere 15.000 Menschen. Nimmt man nun an, daß 10.000 Personen beim Import (Einfuhr) und beim sonstigen Räderwerk der Wirtschaftsorgani sation Beschäftigung finden, so gesellen sich mit den Angehörigen weitere 30.000 Personen hinzu. Es hängt daher das Schicksal von 120.000 Oesterreichern von der Aufrechterhaltung unseres Handelsverkehres mit Italien ab. Unsere

Holzausfuhr ist im allgemeinen gegenüber dem Vorjahr noch weiter gestiegen, aber gehoben wurde sie einzig und allein von Italien, das an Schnittholz allein um 7700 Waggons mehr be zog. Im Gegensatz hiezu ergibt sich gegenüber Frankreich ein Rückschlag von 4400 auf 1600 und gegenüber der Schweiz von 1400 auf 800 Wag gons. Kann der österreichischen Holzproduktion, die mühsam unter Dollfuß aus der Krise gerettet wurde, für den Verlust des italienischen, Absatzge bietes Ersatz geboten

werden? Wir sind holzophil. wenn der Ausdruck gestattet ist, nickt anglo- oder italophil. (Das heißt: wir sind vor allem für die Holzausfuhr und nicht für England oder für Italien.) Zum Unterschied von Italien war unser Handel mit Enaland im ersten Halbfahr mit 10 Millionen passiv und die Summe dürfte sich für das ganze Jahr auf 20 Millionen Schil ling steigern. Wiewohl sie zum Großteil durch die Einnahmen aus dem Fremdenverkehr gedeckt werden dürfte, kann England unmöglich so auf nahmsfähig für unsere

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 28.07.1916
Umfang: 12
Politische Ausschau. Ein Krieg Deutschlands-Italiens in Sicht. Nach zweijähriger Kriegsdauer ersehnen alle Völker den Frieden und nun hat es ganz das Her sehen, als ob eine neue Kriegserklärung in Aussicht steht, die Kriegserklärung Italiens an Deutschland. Nach der Schurkentat Italiens gegen Oesterreich wurden zwar auch die diplomatischen Beziehungen zwischen Italien und Deutschland abgebrochen, zu einer Kriegserklärung zwischen diesen beiden Staa ten kam es aber nicht, trotzdem sowohl England

als Frankreich dies von Italien wünschten und deutsch- landseindliche Kammermitglieder und ein großer Teil der italienischen Presse die Kriegserklärung an Deutschland von der welschen Regierung forderten. Das Kabinett Solan dra war dafür aber nicht zu haben und war auch dagegen, daß Italien in das englisch-französische Bündnis wegen wirtschaftlicher Aussperrung der Zentralmächte nach dem Kriege eintrete. Das neue Kabinett B i s s o l a t t i scheint nun, dem englischen Drucke nachgebend, tatsächlich den Plan

zu haben, den zweiten Judaskuß zu tun und es auf eine Kriegserklärung an Deutschland ankom men zu lassen. Alle Anzeichen dafür sind vorhan den. Den ersten Schritt hinzu hat das Kabinett be reits dadurch gemacht, daß der welsche Ministerrat kürzlich beschlossen hat, daß Italien dem oben ge nannten engli ch-französischen Bündnisse Leitrete. Diesem Schritte wird nach allgemeiner Anschauung Wohl bald der zweite, der der Kriegserklärung fol gen. Die italienischen Blätter jubeln über diesen Beschluß

, der einen Wirschaftsrieg gegen Deutsch land bedeutet und erklären, Italien habe von den Zentralmächten ohnedies nichts mehr erwarten, deshalb müsse es sich voll und ganz aus die englisch ^französische Seite stellen. Dem italienischen Volke suchen die Blätter glaubwürdig zu macheu, daß eine Kriegserklärung Italiens an Deutschland notwen dig sei, um ein herzlicheres Verhältnis zwischen Italien, England und Frankreich zu erzielen. Italien will aber unter allen Umständen aus Liebe zu England und Frankreich und aus erhoff

ten eigenen Vorteilen mit Deutschland endgültig brechen und da ist ihm ein mit Deutschland kurz vor Ausbruch des Krieges mit Oesterreich abge schlossener Vertrag hinderlich. Am 21. Mai 1916 wurde zwischen Deutschlaird und Italien eine sogenannte deutsch-italienische Verständigung wegen Behandlung der beidersei tigen Staatsangehörigen und ihres Eigentums für den Kriegsfall abgeschlossen. Diesen Vertrag hat aber Italien schon lange einseitig gebrochen, indem es den Warenverkehr mit Deutschland

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.09.1946
Umfang: 6
- italienischen Abkommens Das Abkommen mit Italien Als Ergebnis eines vierzehntägigen Aufent haltes in Paris konnte der österreichische Außen minister der Oeffentlichkeit Mitteilen, daß es ihm gelungen sei, mit Italien ein direktes Abkommen zu treffen, nach welchem den österreichischen Südtirolern im Rahmen des italienischen Staats verbandes besondere Rechte zugestanden werden. Soweit bis jetzt bekannt wurde, bestehen diese in der Sicherung der deutschen Unterrichts sprache, der Anerkennung des Deutschen

als Amtssprache, auf das Anrecht der Wiederver deutschung der Familiennamen sowie der Gleich berechtigung im öffentlichen Dienst und schließ lich in der Aufhebung des Umsiedlungsvertrages, der seinerzeit zwischen Hitler und Mussolini ab geschlossen wurde und damit der Möglichkeit, für alle Südtiroler in die Heimat zurückkehren zu können. Das Abkommen sieht weiter vor einen freien Passagier- und Güterverkehr zwischen Nord- und Südtirol und einem erleichterten Grenzverkehr zwischen Italien und Oesterreich

. Es handelt sich also um eine Art Autonomie, die den SüdtiTolern zugestanden wird. Die notwen dige Bestätigung des Abkommens seitens der Friedenskonferenz und der Einfügung der verein barten Details in den Friedensvertrag mit Italien, wird aller Voraussicht nach keine Schwierigkeiten bereiten. Damit sind die Differenzen zwischen Oester- Teich und seinem südlichen Nachbarland zu einer vorläufigen Beilegung gelangt. Wir sagen aus drücklich „vorläufigen", denn der abgeschlossene Vertrag, mag

zu verhelfen. Es kann daher ein Vertrag, mag er auch gegenüber den jetzigen Zuständen große Vorteile bringen, keine endgültige Lösung bedeuten, so lange es den durch ihm unmittelbar Betroffenen verwehrt bleibt, auf dem Abstimmungswege selbst zu bekunden, was sie wollen. Das soll nicht heißen, daß wir Oesterreicher irgendwelche Aggressionsabsichten gegen Italien haben. Im Gegenteil! Wir begrüßen es aufs wärmste, daß durch das Abkommen der beiden I Außenminister eine Atmosphäre geschaffen wurde

, nicht aber territoriale Streitfragen zu lösen. Die Begleitmusik, die von gewissen Kreisen zu den jeweiligen Phasen der Verhandlungen geliefert wurde, war die denkbar falscheste. Die Ereignisse am 2. Mai, wo eine spontane Willenskundgebung des Tiroler Volkes von unbelehrbaren Elementen, die die Zeichen der Jetztzeit einfach nicht verstehen, dazu benützt wurde um Haßparolen gegen Italien im Chor sprechen zu lassen, waren nicht geeignet, in un serem Nachbarland freundschaftliche und ver handlungsbereite Gefühle

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 30.08.1955
Umfang: 6
D: 1. Schrott Hubert, TRV, 1:50:34 ; 2. Parzer Heinz, TRV, dicht auf; 3. Schrott Albert TRV, dicht auf; 4. Sprenger, Arbo Oberndorf, dicht auf; 5. Ohrwalder Peter, RV Halltal. dicht auf. — Klasse E: Wechselberger, RV Eintracht, Hall, 1:29:29; 2 Oberlechner, Arbö Schwaz, 1:35:27; 3. Ried Alois, Arbö Innsbruck, dicht auf. Die Straften weitmeister Berufsfahrer Amateur« Binda (Italien) Ronsse (Belgien) Ronsse (Belgien) Binda (Italien) Guerra (Italien) Binda (Italien) Speicher (Frankreich) Laers (Belgien) Aerts

(Belgien) Magne (Frankreich) Meulenburg (Belgien) Kint (Belgien) Knecht (Schweiz) Middelkamp (Holland) Schotte (Belgien) Van Steenbergen (Belg.) Schotte (Belgien) Kühler (Schweiz) Müller (Deutschland) Goppd (Italien) Bobet (Frankreich) Ockers (Belgien) 1921 Kopenhagen Skold (Schweden) 1922 Paris Marsh (England) 1923 Zürich Ferraruo (Italien) 1924 Paris Leducq (Frankreich) 1925 Amsterdam Hoevenaers (Belgien) 1926 Mailand Dayen (Frankreich) 1927 Köln J. Aerts (Belgien) 1928 Budapest Mara (Italien) 1929

Zürich Bertolazzi (Italien) 1930 Brüssel Martano (Italien) 1931 Kopenhagen Hansen (Dänemark) 1932 Rom Martano (Italien) 1933 Paris Egli (Schweiz) 1934 Leipzig Pellenaers (Holland) 1935 Brüssel Mancini (Italien) 1936 Bern Buchwalder (Schweiz) 1937 Kopenhagen Leoni (Italien) 1938 Valkenburg Knecht (Schweiz) 1946 Zürich Aubry (Frankreich) 1947 Reims Ferrari (Italien) 1948 Valkenburg Snell (Schweden) 1949 Kopenhagen Faanhof (Holland) 1950 Moorseele Hoobin (Australien) 1951 Varese Ghidir.i (Italien) 1952

Luxemburg Ciancola (Italien) 1953 Lugano Ferrari (Italien) 1954 Solingen Van Cauter (Belgien) 1955 Frascati Ranucci (Italien) Titel verte: I utig Profi Amateure Total Die erfolgreichsten Fahrer Italien Belgien Frankreich Schweiz Holland Schweden Deutschland Dänemark Australien England 5 10 2 2 1 12 2 3 3 2 - 2 1 — — 1 - 1 - 1 17 Alfrede Binda (It.) 3 Titel als Berufsfahrer 12 G. Ronsse (Belgien) 2 Titel als Berufsfahrer 5 A. Schotte (Belgien) 2 Titel als Berufsfahrer 5 Jean Aerts (Belgien) 1 Titel

als Berufsfahrer 3 Jean Aerts (Belgien) 1 Titel als Amateur 2 H. Knecht (Schweiz) 1 Titel als Berufsfahrer 1 H. Knecht (Schweiz) 1 Titel als Amateur 1 Maitano (Italien) 2 Titel als Amateur 1 Bobet (Frankreich) 1 Titel als Berufsfahrer 1 Ockers (eBlgien) I Titel als Berufsfahrer Wechner Sportsieger in Schwaz Der „Arbeiter-Radfahrer-Verein Schwaz* hatte mit dem Rennen „Rund um den Pöl- ven“ für alle Klassen eine Veranstaltung aufgezogen, die den Nachwuchsfahrern die Möglichkeit gab, sich eine Placierung mehr

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 26.08.1939
Umfang: 4
5iudenien-Zeitspiele in Wien tntscfieidunym auf allen JCampfplätzm 2Im zweiten Tag der leichtathletischen Kämpfe hatten sich im Praterstadion wieder über 2000 Zuschauer eingefunden. Schon bei den Vorentscheidungen in zahlreichen Wettbewer ben gab es harte Kämpfe. Ein herrliches Rennen gab es über 800 Meter. Der Stuttgarter Dr. D e s s e ck e r lag an- fangs im Mittelfeld, überspurtete in der Zielkurve die bis dahin führenden beiden Italiener und siegte sicher in 1:53.9 vor Dorascenzi-Italien

in 1:54.4 und Aradi-Ungarn, während der favorisierte Italiener Bellini erst an sechster Stelle einkam. Die Ergebnisse: 100 Meter: 1. Dr. Sir-Ungarn, 10.7; 2. Monacci-Italien, 10.9; 3. Taniguchi-Iapan, 10.9 Sekunden. 800 Meter: 1. Dr. Dessecker-Deutschland, 1:53.9; 2. Doras- cenzi-Jtalien, 1:54.4; 3. Aradi-Ungarn, 1:55.3 Minuten. Diskus: 1. Oberweger-Italien, 48.21 Meter; 2. Buschey- Deutschland, 47.45 Meter; 3. Hillbrecht-Deutschland, 46.11 Meter. Studentinnen, 200 Meter: 1. Wendel-Deutschland, 26.3

; 2. Erbguth-Deutschland, 26.6 Sekunden. — Weitsprung: 1. Lockemann, 5.21 Meter; 2. Brenner, 5.19; 3. Erbguth, 4.90 Meter (alle Deutschland). — Hochsprung: 1. Lockemann, 2. Nowak, 3. Evers, je 1.50 Meter (alle Deutschland). — Kugel: 1. Westphal, 11.44 Meter; 2. Schulte 11.41 Meter ((alle Deutschland). Im Basketballturnier traf Italien im letzten Spiel auf har ten Widerstand der Deutschen, die Italiener siegten knapp mit 25:23 (11:11). Zuvor hatte Peru mit 34:28 (23:15) Bulgarien geschlagen

, so daß der Endstand lautet: 1. Italien 4 Siege, 2. Ungarn 3, 3. Deutschland 2, 4. Peru 1, 6. Bul garien 0 Siege. Unentschieden 8:8 endete der Handballkampf dwischen Deutsch land und Ungarn, nachdem die Magyaren noch bei der Pause mit 4:3 in Front lagen. Erst in einem gewaltigen Schluß spurt in den letzten Minuten holte Deutschland auf. Der End stand lautet: 1. Deutschland 1 Sieg, 1 Unentschieden, 29:11 Tore; 2. Ungarn 1 Sieg, 1 Unentschieden, 21:9 Tore; 3. Ita lien 0 Siege, 2 Niederlagen, 4:34 Tore. Auf Säbel

. Kröhling-Deutschland. Leichtathletische Entscheidungen gab es noch im Weitsprung und über 110 Meter Hürden. Den Weitsprung gewann der Italiener B o l o a n a mit 7.09 Meter vor dem Ungarn Gzuricza mit 7.03 Meter und dem Schweden Eliaeson mit 7.01 Meter. Ueber 110 Hürden siegte der Schwede L u n d- b e r g in 15.1 vor Oberweger-Italien in 15.3 und Kawamura- Iapan in 15.4 Sekunden. 7luc noch 129 stcafpunktefceie üahcec Bei der 21. Internationalen Sechstagefahrt Die vierte Etappe zur 21. Internationalen

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 4
Datum: 01.03.1931
Umfang: 4
nichts geändert hat, daß der Ent- !>eutschungswille nach wie vor besteht, daß nur die Formen inb die Mittel des Kampfes sich geändert haben. Seit einem Jahr besteht zwischen Oesterreich und Italien in Freundschaftsvertrag, der stillschweigend, vertraglos, auf Ls Reich erweitert wurde. Man erinnert sich iwch, wie der stertrag zustande kam. Im Februar 1930 reiste der öster reichische Bundeskanzler Tr. Schober nach Rom, um der italie nischen Regierung den Tank für die Unterstützung der Anleihe- sterhandlungen

im Haag auszusprechen. Italien war bekannt lich jener Staat, welcher sich der Aufnahme einer internationalen Anleihe durch Oesterreich am längsten widersetzt hatte. Dieser desuch war daher der beste Anlaß, um die seit dem Kriegs ende bis zum Beginn des Jahres 1930 zwischen Italien und Oesterreich bestehende Spannung zu beseitigen. Von italieni scher Seite verstummten mit einem Male die mitunter hef tigen Angriffe gegen Oesterreich. Auch der Truck in Südtirol schien äußerlich nachzulassen

. Aber aus der deutschen Presse < wurde dafür die Klage um Südtirol gestrichen. Welche Gründe bewogen Italien zum Abschluß eines j Freundschastsvertrages mit Oesterreich? Welche Erwägungen voll zogen die Wandlung des Erbfeindes zum „Freund"? Die Antwort liegt in der europäischen Stellung Ita liens. Der Gegensatz zu Frankreich hat sich verschärft. Die Verbindung mit England ist gelockert. In Jugostawien, dem unbequemen Wächter an der Ostküste der Adria, herrscht offene E. v. L. Feindseligkeit. Tie Vorherrschaft

oder angestrebte Alleinherr- schaft Italiens im Mittelländischen Meere blieb ein uner füllter Traum. Der Vertrag von London, welcher Italien im Jahre 1917 an die alliiertet: Mächte band, ist erfüllt, daher wertlos und längst vergilbt. Die politische Einkreisung und wirtschaftliche Absperrung Italiens ist beinahe vollzogen. Rings im Kreise kein einziger Freund, viel Argwohn und zuviel Feindschaft. Das Nächstliegende Tor nach dem Osten durch das Mittelmeer und die Äegäis verrammelt. Frei

ist nur noch der Weg nach dem Norden, der Weg nach Deutschland. Zwischen Italien und Deutschland liegt Oesterreich. Es ist nicht nur die Brücke für Deutschland, sondern auch die Brücke nach dem Osten. Darum hat Italien die Hand zur Versühnung und zur Freundschaft gereicht, um zu verhindern, daß sich der Ring schließt. Deutschland befindet sich in der gleichen Lage tme Ita lien. Nirgendwo ein Freund, vereinzelt wohlwollende Dul dung bei strengster Neutralität und manchen noch immer un versöhnlichen Gegnern: Frankreich und Polen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.05.1915
Umfang: 4
. London, 9. Mai. Die durch den Untergang der „Lusitania" erregte Menge in Liverpool plünderte ein zelne deutsche Läden. Die Menge versuchte die von der Polizei verhafteten Ruhestörer zu befreien, so daß die Polizei die Knüppel gebrauchen mußte. Lin Italien. Kampfer von Engländern Rom, 10. Mai. Der italienische Dampfer „Wa shington wurde im ägäischen Meere von einem engli schen Kreuzer angehalten und mußte seine aus Eisen, Holz und Mehl bestehende Ladung in Lemnos löschen. Der Kampf um die Dardanellen

in das Ouirinal, um dem König ein Telegramm des Deutschen Kaisers zu überreichen, das in chiffrierter Sprache durch die Schweiz an die deutsche Botschaft in Rom gesandt wurde. Das Telegramm sei in freund schaftlichem Tone gehalten. Der Kaiser bittet darin den italienischen König, ihn doch in seinen Bemühungen, eine V e r st ä n d i- gung zwischen Oesterreich und Italien zu stande zu bringen, zu unterstützen. Die „Tribuna" fügt hinzu, das Telegramm kündigt die Ankunft eines Handschreibens des Kaisers

an den König von Italien an. Dieses Schriftstück werde heute noch in Rom eintreffen. GoMi als €ntwirrer? Rom, 10. Mai. (Agencia Stefani.) „Giornale d' Jtalia" meldet: König Viktor Emanuel empfing um 9 Ahr 10 Min. vormittags Giolitti. Die Audienz währte 50 Minuten. — Das Blatt fügt hinzu, es werde versichert, daß Ministerpräsident Salandra und Giolitti nachmittags eine Unterredung haben werden. (Hiezu ist zu bemerken, daß ein Verlassen der zuletzt beobachteten Haltung Italiens sicherlich mit einem Wechsel

des Ministerium verbunden wären. Man glaubt, daß in diesem Falle Giolitti — der mit Hilfe der neutralistisch gesinnten Sozialdemokraten sofort eine • Nr. i3Q Kammermehrheit für sich hätte — wiederum die Zü gel der Regierung ergreifen würde. D .Red.) linderer Aind? Rom, io. wai. Jfgenzia Stefani. tPinifterprä- fident Salandra erließ an alle Präfekten einen Rund erlab, worin mit Rücklicht darauf, daß Andeutungen von Kundgebungen gegen die in Italien lebenden ausländischen Untertanen und versuche von Befd

sieht mm besonders in der deutschen Schweiz der Gestaltung der Dinge in Italien entgegen. Sollte Italien stille Neutralität aufgeben, so wäre die Schweiz nicht tun genötigt, ihre Grenzen gegen Oesterreich und Italien zn schützen, sondern müßte neue Erschwerungen ihrer Wareneinfuhr in den Kauf nehmen. Die „Lausanne! Revue" schreibt: Oesterreich mit Deutschland an der Seite wäre für Italien ein fürchterlicher Gegner. Die Adriahäfen seien gut geschützt und das Trentino leicht zu verteidigen

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 8
Datum: 01.05.1929
Umfang: 8
häufig ge machten Erfahrungen ab: während die vorfaschistischen Thronreden des Königs von Italien mitunter doch daran ! dachten, daß das neue Italien auch Staatsbürger anderer Zunge in sich vereinigt habe, so geht man über diese Tat sache nunmehr hinweg. In seiner ersten Thronrede mch der Annexion am 1. Dezember 1919 hatte der König gesagt: ..Die neu an Italien angegürderten Gebiete stellen uns vor die Lösung neuer Aufgaben, Unsere freiheitliche Tradition wird uns drn Weg weisen

haben." Mit Ausnahme der Geschichtsfälschung von der ,.Wie derkehr jener Gebiete zu ihrer natürlichen Einheit" hatte man damals dem König doch Worte in den Mund gelegt, die im Zusammenhänge mit den feierlichen Versprechungen der Staatsminister Italiens Hoffnungen auf eine vernünf tige Behandlung der Minderheitenfragen aufkommen liehen. Italien hat, als es faschistisch wurde, diese feierlichen Zu sagen bekanntlich samt und sonders genau so gebrochen, wie König Viktor Emanuel sein Königswort im Kriege brach

und den schändlichsten Verrat und Treubruch be ging, den die Geschichte kennt. Es war dem Faschismus natürlich eine Kleinigkeit, diesem Königstceubruch den viel kleineren der Thronrede von 1919 an die Seite zu setzen. In den folgenden Thronreden hat der König von Italien noch viel vorsichtiger über die neuen Gebiete, dia aur mit allgemeinen Redensarten erwähnt worden sind, gesprochen und auch in der neuen Thronrede finden wir keine Stelle, die auf Südtirol Bezug hat. Diese Thron- eede wird vom Faschismus besonders

in dieser Frage zeitigten, wäre es „Pflicht jedes Staates, beschleunigt für die Verteidigung des Vaterlandes Sorge zu tragen." Die bewaffnete Macht müsse wirksamer ausgestaltet werden, um das Vaterland mächtig und geachtet zu machen. Es war natürlich, daß diesen Worten die Versicherung folgen mußte, daß gerade durch diese Maßnahmen eilte Frie denspolitik nach außen gefordert werde. Si vis pacem, para bellum dieser längst als falsch erkannte Grundsatz wird in Italien stets festgeh alteix, wobei freilich

jedermann weiß, daß das faschistische Italien stets mit dem Kriege drohen muß, um den Faschismus bei der Stange halten zu können. Es ist ein alter Erfahrungsgrundsatz, daß wohl- ! gerüstete Heere nicht allzulange ohne Tätigkeitsfeld blei- ! den können und es ist zu befürchten, daß auch die Autorität j des Duce es nicht vermögen wird, den Faschismus an dauernd im Zaume zu halten. Daß der König die Aussöhnung mit dem Vatikan berührte und als großen Erfolg des faschistischen Regimes buchte, war natürlich

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Alpenland
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Seite 4 von 12
Datum: 10.08.1920
Umfang: 12
4. Sette. Fvlge 256. .„Alpenlau d" — Morgenvlatt. -reu-Mg, 10., Mugusk"ld2o. — - Jl 55KSr^=*-i'-'- -- J,—atiS**”» Volkswirtschaft. Handel und Industrie in Italien. > Me rn dm anderen kriegführenden Staaten hat auch in -Italien die Industrie einen Aufschwung Aenoinmen. Besonders bemerkenswert fft, dah eine Reihe von Ma schinenfabriken entstanden sind und Italien heute bestrebt ist, in diesm Industriezwekg-en wie im Schiffbau von seinm ehemaligen Feinden und „Freunden" unabhängig

?u werden. „Industria nazionale" ist heute Schlagwort! Heute zweifellos mit gutem Resultat, da der Staat d'e Einfuhr aller im Lande erzeugbaren Artikel zu verh'nde n trachtet; ob aber dieser Schutz auf die Dauer Vorteile bringen wird, bleibt dahingestellt. Der Schiffbau ist in Italien in ein neues Stadium getreten. Vor kur'em ist in den Wersten „Ansaldo" in Sestri Ponente bei Ee ua das erste Schiff der italienischen Handelsflotte von S are! gelassm worden, das gänzlich ein Produkt der einheimischen Industrie

ist, das sich vom Stahlkick bis zur Kabinenein- rkchtung, vom Anker bis zu dm Radio-Antennen als ita lienische Arbeit und Erzeugung darstellt. Im ersten Halbjahr 1920 hat Italien 270.000 Tonnen Handelsschiffsraum in Arbeit genommen, nach dessen Fer tigstellung die italienische Handelsflotte über 1,950.000 Tdnnen Schiffsraum verfügen wird. Daß Italien heute darangeht mtt dm äußersten AnstvmgUng-en und Opfern eine große Handelsmarine zu schaffen, ist die Folge der Ausnützung und Ausbeulung, der Ital'en während des 'Krieges

durch die horrenden Frachtsätze der Alliierten ausgeliefert war. Schweres Geld ist aus Italien für fremden Schiffsraum während des Krieges und in drr Aett nachher in die Taschen feiner Freunde geflossen. Der vorhandene Schiffsraum reicht zu einem Drittel, um d'e zur Ernährung und Rohstoffversorgung erforderlichen Wa ren einführen zu können. Die restlichen zwei Drittel sind heute noch fremde Tonnage. Es ist somit verständlich, daß in Italien die Preise sehr, mehr als anderswo, von der BMgkeit der Frachtsätze

abhängen. Eine neue Industrie, die sich in Italien bedeutsam ent wickelt hat, ist die der Erzeugung von Ledertaschen und Lederkoffern, sodaß auf diesem Gebiete dm Erzeugnissen der bekannten Wiener Taschnerrndustrie in Italien ein Neuer Konkurrent entsteht. Allerdings ist dis Feinheit der Wiener- und deutschen Ausführung her noch nicht erreicht, da ja die Arbeiten ganz kurze Zeit erst gemacht werden. Italien geht auch mächtig daran, sich einen Te'k b's Ahi- satzgebietes, das Deutschland während dcs

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 8
Datum: 15.12.1929
Umfang: 8
der tastenden Reden ■ mit einemmal gefunden ist, spreche ich von den schweren ! Dingen, die mir am Herzen liegen. In all den letzten Jahren ! bin ich immer wieder nach Italien gekommen. Jahr für Jahr ' war ich hier. Aber wir, die wir dieses Land lieben wollen, ver stricken unser Gefühl imm.er wieder in Konflikte. Sind unsere, Völker, das italienische und das deutsche, nicht Nachbarn in des Wortes tiefftem Sinn? Sind wir nicht aufeinander an gewiesen? Seit tausend Jahren greifen die italienische

, aber - sie sind doch auch unsere Gegner. Weshalb? Wegen Süd- ! Deutschland und das neue Italien. tirol? Ja! Warum ist das so? Deutschland hat sich mit dem Schicksal des Elsaß abgestanden. Im Elsaß wohnen fast zwei Millionen Deutsche. In der Tschechoslowakei leben drei einhalb Millionen Deutsche. Es gibt Deutsche in Dänemark, in Posen, im Gebiet von Eupen-Malmedy. Und man wendet sich nur gegen Italien. Weshalb? ..." Unausgesprechen kreuzen sich Rede und Gegenrede, Hieb und Parade, Ausfall und Riposte. Ich wüßte

von dem zu sprechen, was der deutschen Kultur südlich des Brenners widerfährt. (Wir teilen dieses Gefühl. Anm. d. Schr.) Aber ich bin bei ihm zu Gast, bin in seinem Lande zu Gast; ich will Zündstoff vergraben, will versuchen, Brü^ .t zu bauen . . . Deutsche und Italiener. „Diese Politik gegen Italien," sagte er, „ist eine schwär merische Politik. Wenn Bismarck heute die deutsche Politik machen würde, wäre das seine Politik? Nein! Hören Sie mich an: Man muß unterscheiden zwischen politischen Postulaten erster

und zweiter Ordnung. Man muß verstehen, die Postulate der zweiten Ordnung denen der ersten Ordnung unterzu ordnen, man muß es über sich bringen, sie gegen die der ! ersten Ordnung zurückzustellen. Sonst treibt man verfehlte > Politik. Nun', Sie wollen wissen, was meiner Meinung nach j geschehen soll, damit die Dinge besser werden. Ich will es j Ihnen sagen. Ihre Landsleute aus Oesterreich und Deutsch- i land sollen nach Italien kommen. Merkt man hier eine i Antipathie gegen die Deutschen? Nein. Sie kennen

Italien, ! nicht wahr? Also — Sie werden selbst gesehen haben, daß es j bei uns keine Spur von Antipathie gegen die Deutschen gibt. ! Man erweist ihnen überall wirkliche Sympathie. Die Deut- , scheu müssen das neue Italien kennen lernen. Wir sind ein Volk von zweiundvierzig Millionen Men- ! scheu, sozial und wirtschaftlich prachtvoll organisiert, 'voll ! jugendlichen Schwunges. Sie werden das gesehen haben, nicht ; wahr? Aber ein Teil der deutschen Oeffentlichkeit ist in i der Beurteilung Italiens

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.08.1915
Umfang: 8
. Durch die Post für Oesterreich-Ungarn: monatlich K2.—, viertel jährlich K 6.-, halb- jährlich K 12.—. Für Deutschland : monatlich K 2.3L, Für die Schweiz monatlich K 2.7Ö. - f Sinz sln-Rnnnner 10 h 23. SaBrsaa* j Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage abends mit dem Datum des darauffolgenden Tages .-...i. ... ... , ■■i'.i.. 'i -i!" umwm , i.i iiim i i i-'ni'-Ln ■ jiiu-l*. ■ m—immu-m-u—u um i ni i ■ i' Nr. ISS Dienstag, 24. August 1915 Nr. 190 Sie Mgmrng Don Brest Litowrl. Italien erklärt

der Türkei den Italien hat der Türkei den Krieg erklärt. Vor der Oeffentlichkeit sucht die italienische Regierung diesen Schritt mit der Behauptung Zu rechtfertigen, die Türkei unterstütze die Aufständischen in Tripo- litanien durch Waffen- und Munitionslieferungen und bedränge die in den kleinasiatischen Städten lebenden italienischen Staatsbürger. Es wird in ganz Italien kaum einen Menschen geben, der die sem Vorwand Glauben schenkt. Man denke nur: Die Türkei unterstützt die Aufständischen in Tri

Regierung zum Anlaß einer Kriegs erklärung! Besonders hoch scheinen die Machthaber Italiens die öffentliche Meinung des Landes dem nach nicht einzuschützen, wenn sie es wagen können, dem Volke zuzumuten, für eine von niemandem geglaubte Behauptung in den Krieg zu ziehen. Indes, der italienisch-türkische Krieg, der am Samstag erklärt wurde, war bereits beschlossene Tatsache, als sich Italien auf Seite der Entente- fiernten schlug. Die Regierung übernahm damals die Verpflichtung

, welche die italienische Oeffentlichkeit beherrschten, in zwei Monaten der Fall sein sollte. Nun muß der Krieg begonnen werden, nachdem Italien in seinem Kriege gegen uns nichts erreichte als furchtbare Blutopfer, und alle Aussicht geschwunden ist, uns zu bezwingen; es muß den Krieg zu einem Zeit punkt erklären, wo jeder Mann an der tirolischen und küstenländischen Front gebraucht wird. Mit Freuden hat sich die italienische Regierung hiezu wahrlich nicht entschlossen. Aber sie hatte keine Wahl. England und Frankreich

sehen in der Er oberung der Dardanellen die einzige Möglichkeit, die furchtbaren Niederlagen Rußlands auszuglei chen. Also beharrten sie darauf, daß Italien das zur Erreichung dieses Zieles notwendige Kanonen futter unverweilt beistellt. Italien bekommt nur dann Geld, Munition, Kohle und was es sonst noch braucht, wenn die vereinbarte Zahl Soldaten gleich nach den Dardanellen gebracht wird. Italien führt also seine Bürger auf Kommando der Weststaaten, gewissermaßen als Söldlinge Englands, nach Gal

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 05.12.1935
Umfang: 8
Verwaltung: Mimiliarisiraße 9, parterre Telephonnummern: 241, 242 Redaktion: Innsbruck, zist-reas-HoftkEtkche Nr. 4 Herausgeber, Gigentümer, Drucker und Verleger: Verlagsanstalt Tyrolia A.G. Verantwortlicher Schriftleiter: Wdolf Spirek. Verantwort« ,,'ch für den Anzeigenteil: Sigmund Berchtold, alle in Innsbruck Erscheint täglich «achmMaK V-4 Llhr, ausschließlich der Sonn- und Keiertage Einzelpreis 20 g Italien: Sinzeinum. 50 Cent. Donnerstag-Ausgabe mit Beilage „Weltguck" 30 g Anzeigen«Annahme

und ganzen von einem Vorschlag des Genfer Fünferaus schusses ausgeht, nimmt die Errichtung eines internationalen Mandates in Abessi nien in Aussicht. Im Rahmen dieses Mandates würde der Völkerbund Italien eine gewisse Vorrang- st e l l u n g zugestehen. Diese Regelung soll durch einen Gebietsaustausch zwischen Abessinien und Italien so wie durch Schaffung eines freien Zuganges zum Meere für Abessinien ergänzt werden. Wenn sich dieses Projekt auf Grund eines kurzen und vertraulichen Meinungsaustausches

zwischen den beteiligten Regierungen als brauchbare Verhandlungs- grundlage erweist, wird man sich bemühen, die merito- rischen Verhandlungen dadurch zu erleichtern, daß Italien auf die Dauer der Verhandlungen die Feindseligkeiten und der Völkerbund während derselben Frist die Durchführung der Sanktionen ein stellt. Abtretung Ogatens London, 4. Dezember. (A. N.) Das Reuterbüro glaubt zu wissen, daß die Pariser Besprechungen zwischen den britischen und den franzö sischen Sachverständigen sehr günstig sortschreiten

. Es ist nicht richtig zu sagen, daß die Grundlage der Be sprechungen der Sachverständigen große Gebietszu geständnisse an Italien in sich schließen. Die Sachver ständigen entwickelten im einzelnen die Vorschläge des Fünferausschusses des Völkerbundes, die in verschiede nen Punkten unbestimmt waren. Diese Vorschläge sehen die Abtretung Ogadens an Italien vor und gewähren diesem bedeutende wirtschaftliche Vorteile. Drei Wochen Waffenstillstanö? L o n d o n, 4. Dezember. (Priv.) „Daily Mail" erklärt, daß im Lause

der nächsten Woche eine große Anstrengung gemacht werden soll, um eine friedliche Lösung in Abessinien herbeizuführen. Laval habe vom italienischen Botschafter C e r u t t i einige wichtige Aufschlüsse erhalten, wornach Italien bereit wäre, in Friedensoerhandlungen einzutreten, wenn England gleichzeitig auch den Negus über die Vorschläge unterrichtet. Italien verlangt eine ehren volle Lösung und wichtige Gebietszugeständ- nisse, die mit dem Ergebnis der bisherigen Erobe rungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 29.04.1938
Umfang: 12
in London verlautet, daß die beiden Fragen, über die am Donnerstag verhandelt wurde, die Verteidi gungsfrage sowie der Mittelmeerkomplex,— das heißt also Spanien, die Beziehungen Englands und Frankreichs mit Italien und die Anerkennung der Eroberung Wessiniens durch Italien — gewesen sind. Die tschechoslowakische Frage und die weiteren Mittelmeersragen werden hingegen erst am Freitag besprochen werden. In der Frage der Koordination der britischen und französischen Verteidigung dürste

. In riesigen Schlagzeilen verkünden die Blätter die bevorstehende Ankunft Adolf Hit lers und heben hervor, daß die großen Kundgebungen zu Ehren des Gastes die Bedeutung beweisen werden, die das befreundete iasch stische Italien der Solidarität zwischen den beiden benachbarten Völkern beimißt. Die gesamte Abendpresse würdigt in ausführlichen, reich bebilderten Kommentaren die bohe politische Bedeutung, die diesem Staatsbesuch Adolf Hitlers der befreundeten deutschen Na tron zukomnn und hebt hervor

, daß der Führer von einw ganzen Reihe seiner hervorragendsten Mitarbeiter begleitet sein wird. In diesem Zusammenhang finden sich überall Schilderungen des Werdeganges und der Bedeutung der markantesten Persönlichkeiten, die sich in der Begleitung des Führers befinden. „Geschichtliche Begegnung" Unter der Überschrift „Geschichtliche Begegnung" er läutert der Direktor des „Gwrnale d'Jtalia" die amtliche Mitteilung über den bevorstehenden Besuch Adolf Hitlers in Italien, die den feierlichen und festlichen

Empfang an kündigt. den die Negierung, die faschistische Partei und die gesamte Nation für den großen Führer der befreundeten Nation vorbereitet. Das faschistische Italien wolle, daß der Schöpfer der nationalsozialistischen Revolution und des neuen Regimes, das sie geschaffen hat. der Schöpfer des größeren Deutschland, der edle und bewährte Freund Mus solinis. in Italien mit unvergleichlichen Ehren und herz licher Freundschaft empfangen werde. Die italienische Na tion habe ein gutes Gedächtnis

Kultur eine über'egene Stellung einnimmt. Sie werde auf den Plätzen von Rom Neapel und Florenz Adolf Hitler ihre begeisterten Kundgebungen Erbringen und in ihm nicht nur den Schöpfer des neuen großen Deutschland, sondern auch den aufrechten Freund in vier enIcheidenden Etappen sehen, m der za feinem Im perium gelangt sei. Im Klima des wiedererstandenen Im periums schmiede das faschistische Italien heute seine Poli tik und wähle unter den Regierungen und den Völkern der Welt seine Freundschaften

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 30.08.1935
Umfang: 12
verringert sich von 3133 und 2677 Waggon. Großer Ersolg im Bleiexport. Im ersten Halbjahr 1935 betrug die För derung an Bleierzen in Kärnten 2586 Don nen gegen 2298 Donnen in der gleichen Vor- jahreszeit. An Zinkerzen wurden 1860 gegen 1388 Tonnen gefördert. Die Bleimetallproduktion betrug 3280 gegen 2103 Donnen im ersten Halbjahr 1934. Die Bleimetallausfuhr hat sich im laufenden Jahre gegenüber der Vorjahrs zeit mehr als verdreifacht. Die Käseausfuhr nach Italien. Bei den mit Italien getroffenen

, daß die wirtschaftliche Bedeutung der Kunstfetterzeugung in.keinem Verhältnis zu der überragenden Bedeutung der österreichi schen Milchwirtschaft steht. Minister seither sagte für alle porgebrachten Wünsche seine Unterstützung zu. Holzexport nach Italien. Das österreichische Kontingent für Holz ausfuhr nach Italien für das Jahr 1935 von 33.000 Waggons ist nahezu ausgeliefert. für das Jahr 1934 betrug dasselbe bloß 29.000 Waggons, wovon jedoch mangels Ab satz nur 27.000 Waggons ausgenützt werden konnten. Wir stehen

unseres dies jährigen Einfuhrquantums um Holz nach Ita lien, und eine Delegation unter Führung des Sektionschefs Schüller weilt seit 24. Au gust in Nom, um die diesbezüglichen Llnter- handlungen zu führen. Man spricht von einer angestrebten Erhöhung unseres Ausfuhr quantums um 3.000 Waggons. Doch wird man kaum vor Ablauf einer Woche etwas Bestimmtes in dieser Angelegenheit erfahren. Angesichts der Tatsache, daß Italien heute in seiner Nüstungsinöustrie bedeutende Men gen von Schnittholz verarbeitet

zu beraten. Hitler will einen offenen Bruch mit dem Vatikan vermeiden. * Die kath. Sportler aus der Schweiz nehmen an den sportlichen Veranstaltungen in Deutsch land wegen der dortigen Katholikenversolgung nicht teil. Der österreichische Gesandte in Berlin ist sehr energisch gegen die deutschen pressean- griffe vorstellig geworden. * Bundesminister Major Feh erlitt bei einem Autounfall der letzten Tage leichte Verletzun gen. England, Italien, Amerika, Frankreich und Schweden hat gegen die Beschlüsse

zur Fi nanzierung verschiedener Projekte eine 500 Millionen Mark-Anleihe in Neichs-Schatz- anweisungen auf. Wegen einer Wallfahrt wurden ein Kaplan und zwei Ordensschwestern verurteilt. Italien: Der Schaden der Dammbruchkat astrvph 0 von Ovaöa wird auf 45 Millionen Lire be ziffert. Der Staudamm war 200 Meter lang und 50 Meter hoch,- bei Masserhöchststand konnte ,er 18,000.000 Kbm. stauen. Das zu schnelle Anschwellen der Wassermassen war der Hauptgrund der Katastrophe. Für Truppentransporte und Materiallie

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 05.01.1936
Umfang: 20
. Der Krieg zwischen Italien und Abessinien hat ganz Europa in Verwirrung gebracht. Die entscheidende Frage für die nächsten Wochen heißt: Werden die wirtschaftlichen Strafmatznahmen ge gen Italien verschärft wird insbesondere die Oel- fperre verhängt? Dafür ist das englische Parlament und der neue englische Außenminister Eden. Dagegen ist der französische Ministerpräsident Laval. Dieser aber steht auf sehr schwachen Füßen. Bei der letzten Debatte im Parlament wurde er von allen Setten zerzaust

und am Schlüsse erhielt er nur einen Vertrauensbeweis mit — 34 Stimmen Mehrheit. Das bedeutet nichts anderes, als daß auch in der französischen Kammer starke Kräfte sind, die mit England durch dick und dünn gegen Italien vor- gehen wollen. Es könnte sehr leicht sein, daß Laval das nächstemal, wenn er wieder vor der Kammer Rechenschaft abgeben muß, keine Mehr heit mehr erhält und von feinem Posten weichen muß. An seiner Stelle käme dann sicherlich ein Mann, der gegen Mussolini mit Schärfe Vorgehen

will. Werden die Maßnahmen gegen Italien ver schärft, so bedeutet das — Mussolini hat es wenig stens erklärt — den Krieg in Europa. Was das bedeutet, braucht nicht weiter ausgemalt zu wer den. Wie die Sache weitergehen wird — das weiß der Herrgott und sonst niemand. Fast scheint es wieder einmal so zu fein, daß zwei Schnellzüge auseinander losfahren, ohne daß sie ihre Geschwin digkeit zu bremsen vermögen. Die Lage ist für Mussolini um so kritischer, als die Abessinier wäh rend der letzten Zeit italienische Heeresteile

er folgreich angegriffen und von den Italienern er obertes Land zurückerobert haben. Vielleicht kommt es doch zu Verhandlungen und zu einem Friedensschluß, bevor eine Katastrophe eintrifft, die alles ergreift und alles zerstört. Die Kriegs gefahren beschränken sich nicht nur auf den Kon flikt zwischen Italien und Abessinien. Ganz Europa ist geladen wie ein angefülltes Pulverfaß, das nur darauf zu warten scheint, daß die bren nende Lunte es in die Luft sprengt. Im fernen Ostasien steht Japan im Begriffe

die Erklärung des britischen Regierungschefs Baldwitt bestätigt, daß die franzö sisch-englischen Friedensvorschläge endgültig tot sind. Laval mußte, um sich an der Regierung zu erhalten, gegenüber den scharfen Angriffen der linken Kammer- fraktionen (Sozialisten und Kommunisten) eine Schwenkung seiner Außenpolitik vornehmen. Was La val gegenüber Italien sagte, klang nicht mehr so freundlich, wie in seinen früheren Reden. Wie ein ro ter Faden zieht sich in seinen beiden Verteidigungs reden

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 8
Datum: 15.01.1930
Umfang: 8
und italienischer Hohn. Die Antwort Italiens an Schober, Steidle und den bayrischen Kronprinzen. Von einem Oesterreichjer. 1 Der Kanzler von Oesterreich hat erklärt, es verbände uns mit dem Anrainer Italien eine aufrichtige und herz liche Freundschaft. Diese Feststellung kam über Nacht. Ohne daß sich nach unserer Meinung in unseren bisherigen Be ziehungen zueinander sonderlich viel geändert hätte. Aber .Freundschaft" war nun eben da, mögen auch viele sagen, tl sei außer Zweifel, daß diese Erklärung von Italien

er- pnßt wurde, als Bedingung für die Zustimmung zur öster- uichischen Jnvestitionsanleihe. Einerlei. Der Kanzler be tonte, wir wären nun Freunde und Italien hatte demnach brund, sich gleichfalls wie ein Freund zu benehmen. Italien war ja, wie die italienische Presse verriet, sehr erfreut. Wir befleißigten uns mit der Tatsache dieser neuen Freundschaft fertig zu werden. Hielten Ausschau nach der Reziprozität von der anderen Seite. Das von uns am meisten Begehrt^ wäre immer noch eine Aenderung

der italienischen Politik in Lüdtirol. Weil wir wissen, was dort auf dem Spiele steht. LS ereignete sich jedoch nichts, was auf einen ehrlichen Freundschaftspartner schließen ließe. Dte konziliante Heimatwehr. Wir wollen aber nicht unbescheiden sein. Und zu be- j greisen versuchen, daß unser Nachbar noch mehr solcher j Freundschastserklärungen erwartet, bis er uns seinerseits j die Hand entgegenstreckt. Die Herrenrolle, die Italien bei j der Verhandlung über unsere Anleihe zufiel, ist sehr ver- i lockend

. Sie will doch ein bißchen ausgenützt sein. Italien ! ist mächtiger als wir. Es würde zu herablassend sein, die j aste freundliche Geste eines sechs Millionen-Staates von dem mit 40 Millionen gleich ebenso herzlich zu erwidern. Mein, wir lassen immer mit uns reden. Eine der hervor ragendsten Tugenden, die man den Oesterreichern nachrühmt, düs ist die Liebenswürdigkeit. Sie ließ auch in diesem Falle nicht lange auf sich warten. Der Vertreter des „Ma tin", Jules Sauerwein, berichtet gelegentlich, daß laut rinn Erklärung

. Das ist gleichfalls ein Anlaß für Italien, sich über die Ausdehnung der Freundschaft zu freuen und das in ähn licher Vornehmheit irgendwie zu zeigen. Wir sprachen schon, daß in Südtirol hiezu Gelegenheit gegeben wäre. Man hat hier in Oesterreich einmal so schön zwischen Verantwortlichen und Unr ^antwortlich en unterschieden. Wenn wir hier daran anknüpfen: die Verantwortlichen ließen es fürwahr nicht fehlen an Zeichen des Wohlwollens gegenüber Italien. Aber auch die Unverantwortlichen ent hielten sich lange Zeit

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 8
Datum: 15.02.1930
Umfang: 8
. Wie sieht aber die Unterstützung Italiens aus, wenn wir die nackten Tatsachen sprechen lassen? Im Jahre 1914 — wir gehen nur ein Jahrzehnt zurück — wäre das Königreich Italien aus dem Drei» bund-Vertrage verpflichtet gewesen, zusammen E dem Deutschen Reiche gegen die verbündeten Feinde des Dreibundes anzukämpfen. Aus dem Titel des sacro egoismo heraus hat Italien den Bund gebrochen und die „wohlwollende Neutralität" erklärt. Die Neutralität ist aber bald so wohlwollend für — Frankreich geworden

, daß die französischen Trup pen von der italienischen Grenze abgezogen und gegen Deutschland verwendet werden konnten. Dies war der erste Dolchstoß ins Herz der Verbündeten. Ein Jahr später, als dann die Gefahr des Kriegs- Risikos für Italien nicht mehr so groß war, warf es die letzte Scham ab und trat offen in die Reihen der Gegner des Dreibundes. Freilich, kriegerische Ehren hat dieses für den Ernst ungeeignete Volk keine aufgehoben; es wurde in Men Kämpfen besiegt. So mußte denn am Schlüsse der Sieg „von Vittorio

Veneto" erfunden werden, als die österreichisch-ungarischen Truppen infolge eines Irrtums über den zeitlichen Beginn des bereits abgeschlossenen Waffenftillstc'nLes harmlos die Stellungen verließen. Da hätte ein ritterlicher Gegner diesen Irrtum nicht zu seinem Vorteile ausgenützt, wie dies Italien tat, das Hunderttausende von Gefangenen machte und alles Kriegsmaterial Oesterreichs, dessen es habhaft werden konnte, einsackte. Und dann hat Italien als Prämie für seinen Verrat sich im Friedensvertrage

von den Siegermächten aus rein strategischen Gründen ein Gebiet (Südtirol) zusprechen lassen, auf das es weder moralischen, noch ge schichtlichen oder ethischen Anspruch hat. Mit dem Besitz Südtirols war aber Italien keines wegs zufrieden; es trachtete seinem Feinde gegenüber so viel als möglich Vorteile einzuheimsen und das kleine Oesterreich zu schädigen. Es verlangte vor allem W i e- dergutmachung aller Kriegsschäden. In der burgenländischen Trage fiel es dem alten Bundesgenossen ein zweitesmal in den Rücken

, um seine Schwester zu holen, da die Eltern sich nach ihr sehnten. Noch waren sie draußen in Eppan in Italien hat Oesterreich dann mehrmals seine Macht fühlen lassen: so war es im Sommer 1928, als Seipel die Zustimmung Italiens zur Investitionsanleihe brauchte und nicht erhielt. Oesterreich war weiter abhängig bei der Regelung der österreichisch-italienischen Verw al tungsschulden und der sogenannten Relief- Kredite, die Oesterreich nach dem Kriege die notwendigen Lebensmittel gaben. Besonders die Regelung

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 08.09.1934
Umfang: 8
. Die Stim mung des Kontrollkomitees ist eine durchaus positive und es ist auch die Entscheidung in diesem Sinne zu erwarten. * Zürich, 6. Sept. Das Züricher Wirtschaftsblatt „Finanz und Wirtschaft" schreibt: Der Güteraus tausch zwischen Italien, Oe st erreich und Un garn hat sich auf Grund der Römer Protokolle bedeu tend entwickelt. Italien und Oesterreich haben die Stel lung Deutschlands uiid der Tschechoslowakei als Lieferan ten Ungarns errungen. Auch die Ausfuhr Ungarns nach Oesterreich und Italien

hat sich erhöht und der Güter austausch zwischen Italien und Oesterreich hat sich bedeu tend gebessert. Bundeskanzler De. Schuschnigg - Reichsführer der öftere. Soldatenfront. Innsbruck, 6. Sept. Anläßlich der Tiroler Lan desgedenkfeier in Innsbruck am 2. September, bei der die Tiroler Soldatenfront zahlreich verireken war, erschien eine Deputation der Schützenkompagnien, der Krieger und Kameradschaftsoerbände und des Reichsarbeits-Aus- schusses der österr. Soldatenfront unter Führung des Präsidenten

Kameradschaft zusam menzuarbeiten. Kabsburg und die Mächte. Rom, 5. Sept. DNB. In der italienischen Presse werden Meldungen von der Verlobung des 22jährigen Erzherzogs Otto von Habsburg mit der Tochter des Königspaares, Prinzessin Maria von Italien ver öffentlicht. Der Erzherzog weilt gegenwärtig als East des Königs von Schweden in Stockholm. Der König und die Königin von Italien hätten am Dienstag in Beglei tung der 20jährigen Prinzessin der vormaligen Kaiserin Zita in Viareggio einen Besuch abgestattet

zu geben. Italien hat aber noch ein übriges getan, um den Ausfalls zu einem dauernden zu machen, und eine Reihe von wirt schaftsschädigenden Maßnahmen getroffen. Denn es be deutet auch Schädigung der Wirtschaft, wenn in einem deutschen Lande nur italienische Aufschriften geduldet, wenn die Fremdenverkehrsbetriebe rtalianisiert werden, so daß z. B. die „Azienda di Cura" von Bozen ihre deut- jkhen Prospekte vernichten läßt und wenn die Weltmarke „Südtiroler Wein" nicht geduldet wird. Es bedeutet Schä

digung der Wirtschaft, wenn die ital. Geldinstitute, die nach dem Kriege, um in Südtirol Fuß zu fassen, ihre Kredite geradezu aufnötigten, sie nun zu einer Zeit ein treiben, wo die Wirtschaftskrise einen Höhepunkt erreicht hat. Der Hinweis des Präfekten auf die Stützung einiger deutschen Kassen durch die Staatsgarantie ist hiebei ganz belanglos, weil der Staat für diese Ga rantie reichlich Gelder eingehoben hat. So hat Italien nach Kriegsende alle rückständigen Staatssteuern, die wäh rend des Krieges

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Tiroler Post
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Seite 2 von 12
Datum: 29.09.1911
Umfang: 12
Leitung zu machen, Italien würde zur Sicherung seiner wirtschaftlichen Stellung in Tripolis die notwendigen Schritte unternehmen müssen, falls die marokkanische Frage im Sinne einer Fest setzung Frankreichs in Marokko ihre Lösung fin den würde. Die italienische Regierung könnte an gesichts der öffentlichen Meinung in Italien nicht damit zögern, sofort im gleichen Schritte mit Frankreich vorzugehen, so daß auch zeitlich der italienische Vorstoß in Tripolis mit der von Frankreich erreichten

Vorherrschaft über Marokko zusammenfiele. Die italienische Regierung be steht nun darauf, daß die Türkei die Italiener in Tripolis nicht, wie es tatsächlich der Fall zu sein scheint, zurücksetze, ihre wirtschaftliche Expansion nicht wie bisher auf alle mögliche Weise behindere. Sollte die Türkei diesbezüglich wirksame Bürg schaften geben, dann würde naturgemäß der wirt schaftliche Einfluß Italiens in Tripolis maß gebend werden; und Italien betont, daß es für diesen Fall nicht beabsichtige, eine Veränderung

ist, zeigt Frank reichs Vorgehen in Marokko: es riecht stark nach Pulver und Blei und Schiffsgeschützen. Und die Türkei weiß von Tunis her ganz genau, wessen sie sich tatsächlich zu versehen hat und man kann es ihr nicht verübeln, wenn sie sich gegen solche wirtschaftliche Bestrebungen energisch zur Wehr setzt. In Italien ist aber fast alles, a u ch d i e Sozialdemokratie, mit Ausnahme der norditalienischen Genossen, für die Beset zung von Tripolis. Die Regierung hat auch die nötigen militärischen

, nach Syrakus abgegan gen und die Kriegsschiffe „Sardegna", „Sicilien" sowie eine große Anzahl von Torpedobooten laden mächtige Vorräte von Proviant und Munition und sollen gleichfalls nach Syrakus fahren. Jüngst entlassene Truppen sind wieder zu den Fahnen zu rückberufen worden und in dem Distrikt zwischen Messina und Palermo wurden allein 8000 Mann Reserve mobilisiert. Im ganzen hat Italien be reits 30.000 Mann Reserven einberufen und die Einberufung weiterer 50.000 Mann steht bevor. sche Nationa'lverband

eine ä u ß e r st s ch w i e r i g e. Es ist aber anzunehmen, daß die Monarchie angesichts ihres Bundesverhältnisses zu Italien der italienischen Regierung bei ihrer Aktion keine Schwierigkeiten in den Weg legen wird. Das gute Verhältnis der Monarchie zu der jungen Türkei legt ihr aber auch Pflichten auf, die unbedingt Berücksichtigung verlangen. Die Devise der österreichisch-ungari schen Monarchie kann also nicht entweder für die Türkei oder für Italien lauten, sondern muß volle Neutralität sein. Bei dieser Neutralität wird die Monarchie gewiß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.02.1928
Umfang: 8
, der nur als Blattmeinung erklärt wird, Italien dulde keine Ein mischung. Er fragt, wie es möglich sei, zehn Jahre nach dem Waffenstillstand eine solche Frage wie Südtirol auf zuwerfen. Italien werde sich durch Zweideutigkeiten nicht irreführen lasten. Das österreichische Trommelfeuer gegen Italien errege besten Verachtung. Msgr. Seipel werde gut tun, nicht länger die Empfindlichkeit der Italiener zu ver letzen: er würde auf Granit beißen. — In der „Stampa" schreibt der Referent für Aeußeres der Kammer, Abg. Torre

. der österreichische Nationalrat habe bewiesen, daß er keiner lei Gefühl für die Wirklichkeit besitze. Die ganze Welt, an die sich die Theaterredner des österreichischen Nationalrates wenden wollen, wiffe, daß die Minderheit von 200.000 Deutschen in Italien eine verschwindende Zahl bilde gegen über den 40 Millionen Italienern, welche geistig und ethisch eine kompakte Einheit bilden, wie sie in keinem anderen Staate der Welt sei. — „Corriere della fern* nennt den «Kanzler einen honigsüßen Feind und argwöhnt

hinter ihm !die Aktion einer anderen Persönlichkeit oder Macht gegen Italien. Französische Meinungen. Paris, 26. Febr. Der Leitartikel des „Temps" glaubt nicht daran, daß die diplomatischen Beziehungen zwischen Oesterreich und Italien abgebrochen werden könnten. Das Blatt hebt hervor, man müste Bundeskanzler Dr. Seipel Gerechtigkeit widerfahren lasten. Er habe mit großer Mä ßigung gesprochen. Es wäre bester gewesen, führt das Blatt aus. den Zwischenfall zu vermeiden, insbesondere, da man in Wien wohl wiste

, wie empfindlich das faschistische Ita lien in allem ist, was die Brennergrenze betrifft. Der „Temps" will die Gefahr hauptsächlich in der alldeutschen Presse suchen, und zwar, wie er ausführt, in jener Berlins ebenso sehr wie in jener Wiens. Aus diese Weise könne man nicht Milderungen des Regimes erhoffen. Die Bewegung rufe vielmehr in Italien Beunruhigung hervor und bewirke somit nur Maßnahmen der starken Hand. Unter Hinweis auf die Art, wie vor zwei Jahren Mustolini auf die Aus führungen Dr. Stresemanns

-, die italienische Politik gegenüber den deutschen Minder heiten in Südtirol, der es nicht nur an Milde, sondern auch an Gerechtigkeit fehle, vor dem Ausland zu rechtfertigen. Die deutsche Bevölkerung von Südtirol protestiere mit Recht gegen die Maßnahmen der italienischen Verwaltung. Die „Information" glaubt aus der bisherigen Haltung Italiens den Schluß ziehen zu müssen, daß, wenn die Süd- tiroler Frage durch ein Mitglied des Völkerbundes in Genf aufgerollt werden sollte, Italien sich der Einleitung

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