Pusterthal's alte Adelsgeschlechter : ein historisch-genealogischer Versuch zur Erinnerungs-Feier der Vereinigung Tirols mit Osterreich am 29. September 1363
rich n. jtarB 1239 kinderlos, Ulrich I. hatte von Adelheid von Wan- gen Zwei Töchter. Euphemia Hugo's von VelturnS Gemahlin, und Sophia Klosterfrau, dann von 1233 bis 1254 Äbtissin zu Sonnen- burg. Hugo IV. kommt in den Jahren von 1214 bis 1246 in sehr vielen Urkunden vor, von denen besonders zwei sehr merkwür- dig sind; durch die eine übergibt er dem Stifte Brixen seine Be- fitzungen als Eigenthum, erhält sie aber als Zehen wieder zurück^); durch die andern stiftet er im Jahre 1241
mit seiner Gemahlin Adelheid das Spital zu Sterzing für 10 Kranke, das bald in eine 2I ) Der Inhalt dieser Vertragsurkunde (im Original mitgetheilt von Hormavr Geschichte von Tirol wo Bd. S. 272) ist folgender: Heinrich der Erwählte von Briren macht bekannt, daß Herr Hugo von Taufers seine eigenen Schlösser, nämlich Taufers und Uttenheim mit Einkünften von 40 Marken, die aus Bojen, Stein, Achern ach und Rinne zu beziehen sind, ihm und seinem Stifte geschenkt, doch diese Schlösser samml denselben Einkünf- ten
, von ihm, dem Bischof, wieder zu Lehen erhalten habe, welches Lehen der Kirche wieder geöffnet würde, wenn Hugo ohne Sohn oder Tochter dahin sterben sollte. Zngleich schenkte er auch dem Stifte Brixen alles, was Stiftministerialen oder seine eigenen Leute von ihm zu Lehen haben und ihm mit Eigenthumsrecht zugehört. Aber auch, dieses wurde ihm wieder zu Lehen gegeben. Hingegen, sagt der Bischof weiter, haben wir und unser Stift dem Hugo noch ferner zu Lehen verliehen die Einkünfte von 3s Mar, ken ; nämlich den Hof
zu Uttenheim mit dem- Zehent in der Pfarre Taufers, drei Schwaighöfe zu Cesen, den kleinern Hof zu St. Georgen, eine Hube zu Stegen, einen Hof zu Montan, zwei Schwaighöfe zu Riesbach vier Schwaighöfe zu Prages und die Besitzungen der Frau Maria, die wir von ihr erkauft haben, mit Gütern und Leuten. Stirbt Hugo und hinterläßt er «inen ehelichen Svhn, so soll dieser dem Bater in jenem Lehen, dessen Eigentum er nun der Kirchs geschenkt, ganz, in den übrigen nur zum Theil nachfolgen. Umständlich
wird nun angezeigt, wie es zu halten sei, wenn Hugo mehrere Söhne, eine oder mehrere Töchter bekäme. Alsdann sagt die Urkunde weiter, schworen die Hauplleute der besagten Schlösser in Gegen- «art ihres Herrn, daß sie nach dem Tode desselben oder dessen Erben diese Schlöffer uns oder unserm Nachfolger übergeben wollen, wozu auch des Hugo Lehenritter und ihre Söhne verhilflich zu sein, mit einem Eidschwur versprachen. Ferner gab Hugo daß feierliche Versprechen ab. er wolle, wenn das Stiftgebiet