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Tiroler Post
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Seite 4 von 12
Datum: 27.09.1902
Umfang: 12
eine öffentliche Gemeinde-Ausschußsitzung statt. Zunächst teilte der Vorsitzende mit, daß Baron Tschiederer anläßlich des Todes seiner Gemahlin 20 K für die Armen spendete. In die einzelnen Sektionen wurden gewählt: Weg- und Bausektion: Emerich Gogl, Alois Hupfauf, Leopold Heiß, Josef Auer, Rudolf Flunger, Johann Hinterwaldner, Ludwig Nocker, Anton Natterer, Georg Dietrich, Andrä Auer und Josef Tusch. Finanzsektion: Jngenuin Fischler, Hans Ploner, Hugo Angermair. Gottfried Nachtschatt und Rudolf Flunger

. Armensektion: Georg Burger, Jngenuin Fischler, Narzis Hauenschild, Georg Dietrich, Anton Natterer, Ludwig Nocker, Andrä Auer. Sani tätssektion: Anton Natterer, Alois Hupfauf, Hugo Angermair, Ludwig Nocker, Andrä Auer, Johann Hundegger und Hermann Nairz. Jngenuin Fischler beantragt, daß auch eine Rechtssektion gewählt werden solle. Der Antrag wird unterstützt und die Sektion folgendermaßen zusammengesetzt: Alois Steffan Johann Hinterwaldner, Jngenuin Fischler, Johann Hundegger, Josef Tusch, Alois Hupfauf

, Emerich Gogl, Johann Stolz und Hermann Nairz. Um Auf nahme in den Gemeindeverband haben sich 37 Gesuch steller beworben. 25 Bewerber wurden in den Ge meindeoerband ausgenommen, zwölf Gesuche wurden auf die nächste Sitzung verschoben. Jngenuin Fischler beantragt, daß das Reinerträgnis der Neujahrs- Entschuldigungskarten 1903 dem Kirchenbaufonds zu fallen solle. Hugo Angermair betont, daß er mit diesem Antrag absolut nicht einverstanden sei und beantragt, daß dieser Betrag von nun an dem Armenfonds

und Bericht zu erstatten. Johannn Hinterwaldner stellt den Antrag, einen zweiten Schulleiter anzustellen. Der Antrag wurde nach längerer Debatte einstimmig angenommen, lieber Antrag der Herren Johann Hinterwaldner und Georg Dietrich, daß in der neuen Schule zu Mariahilf getrennte Klassen einzuführen seien, wurde mit allen gegen eine Stimme beschlossen, getrennte Klaffen zu errichten und einen provisorischen Lehrer anzustellen. Hugo Angermair beantragt, daß der Lehrer Purner für dieses Jahr

gefundenen Besprechung wurden nachstehende Herren zu Obmännern für die verschiedenen Sektionen vor geschlagen und einstimmig gewählt: Weg- und Bau sektion: Alois Hupfauf; Finanzsektion: Jngenuin Fischler: Sanitätssektion: Hugo Angermair; Armen Fahrplan furZnnsl Abfahrt in Aichtune Kufstein-München: §chnell-Z. 5 (I. n. IIL M.) Perl-Z. 15 fab 1. Min > Post-Z. 9 . . . 3 . Schnell-Z. 1 (I, ii . Pers.-Z. 17 : . 1 J . Lokal-Z. bis Kufstein . Pers.-Z. l 3 . " j . Schnellzug (I. st. K**) Ab 1. Juni an Sonn

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 13.12.1898
Umfang: 6
Beilage zu Nr. 283 der „Bozner Zettung' vom 13. Dezember 1898. SW MÄHtruck oerb»ten.) Ada. Roman von * 5 *. (77. Fortsetzung.) „O ja, mein Sohn, sehr nahe verwandt Isogar. Luise ist das Kind der Schwester Deines ÄÄers l' Hugo starrte feine Mutter eine Weile > sprachlos an und fragte dann langsam, mechanisch: „das Kind der Schwester meines Baters? Ja, Mama, hatte denn Papa eine Schwester?* »Jawohl, mein Sohn! Eine schöne, aber sehr unglückliche Schwester.' »Aber Mama, davon weiß ich ja gar

nichts; weder Du noch Papa, keines von Euch beiden hat jemals von ihr, von meiner Tante gesprochen l* »Weil einst ein furchtbarer Tag für die Familie Deines Vaters hereinbrach, an dem der Name Deiner Tante ausgelöscht wurde aus dem Gedächtnis aller Familienmitglieder; eS durfte Niemand mehr wagen ihn zu nennen.' Entsetzt sah Hugo seine Mutter an, als ahne er ein furchtbares Geheimnis, dann erfaßte er plötzlich krampfhaft ihre Hand und rief: „Mutter! Um Gotteswillen, um was handelt es sich!' Frau Weichert

strich liebkosend die Hand ihres SohneS. »Warum so aufgeregt, Hugo? Die Todten ruhen! Wir sind für die Fehler, die sie vielleicht begangen nicht verantwortlich. Höre mich ruhig an, ich will Dir in Kürze die Tragödie unserer Familie erzählen.' Die Hand ihres SohneS nun fest mit derihrenumfchließend, begann Frau Weiches in halblautem Tone, als fürchte sie, daß ein Diener sich in einem Nebenzimmer als Lauscher befinden könne: „Deines Vaters Schwester, wie ich schonsagte, ein schönes Mädchen

er zu einem ehrlosen und schimpflichen Mittel; er benutzte Sie feurige Zuneigung des uner fahrenen Mädchens und verführte sie. Doch seine 'Spekulation hätte ihn betrogen; Dein Großvater wieß ihn aus dem Geschäft und verstieß seine Tochter und zahlte ihr das Pflichttheil des ihr einst zukommenden Ver mögens aus. Der Name der Unglücklichen wurde niemals .mehr genannt.' »Entsetzlich!' stöhnte Hugo. »Ja, entsetzlich, mein lieber Sohn! Sie war das Opfer des Fanatismus für die Familienehre. Der junge Mann gieng

, mich nach jenem Bade führte. Ich erfuhr dort diese traurige Begebenheit, den Tod meiner Schwägerin, und nahm diese Waise mit mir. Dein Väter hat Luise geliebr, als wäre sie sein eigenes Kind.' Starr und unbeweglich saß Hugo lange, nachdem seine Mutter diese Erzählung geendet. Dann sank er plötzlich vor ihr nieder und ihre Kni? umklammernd, rief er : »Mutter!; Mutter! wenn das kein Traum ist, wenn daß Wirklich keit ist, dann ist Ada gerächt!' Erschrocken und ängstlich zugleich blickte Frau Weichert

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 19.05.1900
Umfang: 10
', kicherte der Fürst; „wir gehen nach Hause. Ich habe einen Wagen mitgebracht, damit Dein zarter Teint nicht von der Nachtluft leide. Du könntest Deine Schönheit verlieren und mit derselben das Glück in der Liebe!' Er lachte laut auf, während' sich Lydia in ohnmächtiger Wuth erhob und rasch der Thüre zuschritt. Sie würdigte den Grafen keines BlickeS mehr. „Ich hoffe, wir werden uns später noch einmal begegnen', wendete sich SartorSky an Hugo mit einem malitiösen Lächeln. Dann seien Sie hübsch artig

Lydia vor der wilden Grausamkeit, die in seinem Blicke lag. Sie wagte nicht mehr zu widersprechen, sondern schleppte sich an seiner Seite zum Wagen. In sausendem Galopp gieng es wieder zum Pa laste des Fürsten zurück. In eine Ecke gedrückt, die Finger verschränkt, hatte Lydia SartorSky nur Flüche, die dem Grasen Hugo galten, dieser Memme, diesem Elenden, der sie einer anderen wegen verschmähte. im Vorzimmer — 211 — Fürst Sartorsky hatte einzig sein stereotypes Lachen. Graf Hugo war allein. Er hörte

des fürst lichen Paares vergangen fein, und Graf Hugo hatte versucht, Ordnung in seine durcheinanderstürmenden Gedanken zu bringen, als er abermals zu sammenfuhr. Schlug man nicht an das Hausthor? Ja, es war dies keine Täu schung. Sollte der Besuch ihm, wieder ih.n gelten? Er öffnete das Fenster und blickte aus die Straße. Der Schein einer Laterne reichte bis an das Hanöihor. „Es ist der Bucklicke!' rief Graf Hugo sür sich. „Was mag er wollen? Was ist im Fischerhause geschehen?' Er öffnete

doch wieder die Thür und rief seinem Diener. Ohne ihn der Nachlässigkeit von vorhin wegen zur Rede zu stellen, befahl er ihm, den Mann heraufzuführen, welcher unten am Thore poche. Jean befolgte kopfschüttelnd den Befehl. Eine solche Nacht war ihm aber doch noch nicht vorgekommen. Graf Hugo trat in das Gemach zurück. „Es soll beinahe nicht sein!' murmelte Taschentuch auf den Revolver. „Hier ist der Bursche, Herr Doctor', dass der Bucklige nichts von dem Grasentitel dieser überhaupt sür gut befunden

hatte, sich unter dem gewöhnlichen Namen Lovell in den» Fremdenhotel einzulogieren. Damit ließ er Jako eintreten. Der Bucklige war vom raschen Laufe derart erschöpft, dass er sofort aus eiueu Stuhl niedersank. „Sprich, was gibt eS?' drängte ihn Graf Hugo. „Weshalb schickt Dich Tibaut zu solch ungewöhnlicher Zeit hierher!' „Die Polizei, Herr, war im Fischerhaus!' keucht: Jako. „Die Polizei!' fuhr derGraf zurück. „Und was soll ich dabei thun?' er und wars sein seidenes sagte Jean, welcher wusste, seines Herrn wusste, da eS

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.04.1890
Umfang: 8
— lebendig?' „Unmöglich, Lelia!' „Der Liebe ist nichts unmöglich. Adieu, mein Herr!' Und sie verabschiedete ihn mit einem gutmüthig kind lichen Lächeln, das aber zugleich verrieth, daß sie unerbittlich in ihrer Forderung war. Hugo war in Verzweiflung. Er dachte zuerst an Selbst mord; aber dann erinnerte er sich seiner stolzen Devise: Ich will, ich kann, und schwor sich, das Fabelwesen, welches man von ihm verlangte, entdecken zu wollen, und sollte er es auf dem Planeten Mars suchen, auf dem die Bewohner

mumisizirten Wesen, durcheilte sein zukünftiger Schwiegersohn die Straßen der Erde, um die Spezies noch lebend zu entdecken. Ver gebliche Bemühung! Selbst der Name der Vögel war aus der Erinnerung der Menschen verschwunden. Hugo wollte schon auf weitere Nachforschungen verzichten, als ein Zeitungsartikel ihm den Gedanken zu einem letzten Ver suche gab. Meraue r Zeitung. Meraner Tagesbericht. Meran, 1. April. Muszeichnung.) Der Kaiser hat dem Ober lieutenant des Husarenregiments Graf Nadasdy Nr. 9 Anton

: Vorstand: Eduard von Weinhart juu.; Vorstand-Stellvertreter: Es handelte sich um die deumächstige Nivelliruug des Himalyagebirges, dessen einer Gipfel, erst spärlich bevölkert, noch einige Spuren von Vegetation bewahrte. Hugo benutzte den nächsten Zug der Lustdruckbahn und kam noch denselben Abend in Indien an. Und schnell kletterte er den Berg hin aus, durch ein Labyrinth von Läden und Hotels hindurch, die im Baue begriffen waren. O Vorsehung der Liebenden! In diesem Stadtviertel kannte

er unter den materialistischen Gene rationen gewesen war. Hugo fand den „Vater Wifchau' in seinem Gärtchen — im Begriffe, seine fromme Seele auszuhauchen, Er lag auf einer Matte, die aus Schilf vom Gangesflusse geflochten war, und in der Hand hielt er einen Kuhschwanz, nach den heiligen Gebräuchen der alten Brahminen. Der Greis, wel cher schon vom Glänze des Paradieses verklärt war, fuhr doch aus seiner Erstarrung auf, als er den Namen „Vögel' aussprechen hörte. „Zu spät,' murmelte er, „also endlich bereuen die Menschen

einige Druckbogen seiner „Vorhistorischen Europäer'. Lelia sah ihm mit einem kleinen Anflug von spöttischem Mitleid zu; sie glaubte nicht mehr an den Ruhm ihres Baters. Wer weiß, vielleicht ver zweifelte er selber?' . . Da wurde plötzlich die Portiere zurückgeschlagen und Hugo stürzte in's Zimmer. VSgel!! Für diesmal war kein Zweifel möglich. Das waren wirklich Vögel, lebendige Vögel, die ängstlich mit ihren Flügeln flatterten, während sie sich mit ihren kleinen Krallen an die Gitterstäbe des Käfig? klammerten

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Lienzer Zeitung
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Seite 19 von 20
Datum: 28.01.1905
Umfang: 20
. So herrschte hier un getrübte Munterkeit und Heiterkeit, selbst die beiden schiesbeinigen Dächsel uud der verständige Hühnerhund wedelten vergnügt mit den Schweifen, als freuten sie sich, daß ihre Herrin einen guten Schuß getan. „Fein Korn nehmen!' mahnte Hugo. „Ziele von unten her aus!' lautete sein Rat; dann krachte der Schuß und: „Zwei Ringe im Schwarzen!' rief der Förster,' nnd: „Marie, du bist eiue Prachtsrau! Nuu köuueu wir bald zusammen gegen die Wilddiebe ausrücken, denn die treiben es wieder gar

zu arg. Denke dir, der Waldläufer fand hente morgen in der Frühe zwei Rehe in Draht- schlingen nnd dabei zwei verhungerte Rehkälbchen!' Kaum hatte Hugo diese Mitteilung gemacht, da krachte tief im Walde ein Schnß, dem rasch ein zweiter folgte. „Das sind Wilddiebe! Marie, ich muß in den Wald!' rief der Förster erregt. Die Wangen der Frau erbleichten und bittend sagte sie: „Bleibe hier, Hugo. Mir ahnt ein Unglück!' Der Förster aber lachte nnd erwiderte: „Marie, wollten die Männer immer daheim bleiben

füllte ihre Angen. So kam Mitternacht heran uud — Hugo war noch immer nicht zurück. Bereits sind fünf lange, bange Stunden dahingezogen, seit er in den Wald gegangen. Eben hob die Schwarzwälder Schlaguhr au der Wand ans, um die Mitter nachtsstunde zu verkünden, da drang durchs offenstehende Fenster ein Ton an ihr Ohr, den sie wohl kannte, es brüllte ein Hirsch im Walde, nnd — bald daranf fiel ein Schuß. Länger hielt es Marie im Haufe nicht mehr aus. Sie schürzte die Kleider aus, zog starke Stiefel

; das war ihr Hugo! Wilde verworrene Stimmen antworteten dem Förster. Dann fiel ein Schnß — dann noch einer! — Hatte der Todesbote ihren Hngo getroffen? — Maria eilte hastig weiter, ihr Bnfeu wogte mächtig, da schrie eine sremde Stimme: „Haltet den Grünrock — er mnß sterben!' Und: „Das war der rote Peter, der gefährlichste Wilddieb der Ge gend!' dachte Marie. Sie stand stille — eine Todeskälte fühlte sie in den Gliedern, doch sie dürfte keine Zeit verlieren, sie mußte Handel», sie riß die Büchse au die Wange

, ein Schuß krachte uud — der gefürchtete Wilddieb brach zusammen. „Hugo komm!' rief sie dann in langem Ton, nnd hinter einem Baume hervor antwortete ihr die wohlbekannte Stimme ihres Mannes: „Marie, du bist es? Dn »leine Retterin? O du mein treuer, braver Kamerad!' uud dauu lagen beide einander in den Armen und dann sanken sie anf die Knie und ein Dankgebet stieg zum Morgenhimmel anf, wie es inniger nnd heißer Meuscheuherzen nicht beten können!

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 14.12.1898
Umfang: 6
?' Wasi Hugo bisher noch niemals gethan^ seit demi am Hochzeitstageein so.jähei^ Wechsel/ in seinen ^Empfindungen eingetreten, er. .blickte aufmerksasn und theilnehmend m'das Gesicht' seiner Frau. Und heute lentgjengen auch,i.hm nicht? die Spuren des Seetenleidens, welches mit Wgrsem Griffel seine . Runen in das liebliches Gesicht Adas zu zeichnen begann. DasZmatte Auge und die abgespannten Züge paßten schlecht zu der?imponierendeu Haltung undstrahlenden-Erscheinung diese^ungen? allem die Familienehre

?' - ß »Daß Du recht hattest, , Ada,' sagte Hugo, sanft seinen. Arm um.sie legend,^, als. Du vor einem,Jahr^ Wein, sittenstrenges, Hrmzip,.izor Vergangenheit vergessen. Ada l Du hast gefehlt, mache diesen Fehler wieder gut, indem Du mir von nun anein liebendes^ treues Weib bist! Jetzt erhob sich Ada und'erwiederte: „Du scheinst jene Unterredung vergessen zu haben, welche !vir, heute vor einem Jahre geführt. Der Plan, welchen' Du, öqmals ^ entwarfest, war für das'ganze Lebeif bestimmt, wenigstens

wieder zu bereuen.' ' „Sei nicht so rachsüchtig, Ada!' sagte Hugo. „Du durftest es dem in seiner Ehre so tief gekränkten Manne nicht 'verdenk»/; wenn er Dich hart behandelte. Am schwersten Wies mirZselbst geworden, meiner^ beleidiaten. Ehre ein^'sirHrohes-- Opfer? zu bringen) uns' scheinbar gleichgiltig an so viel Schönheit ^orüberzugehen^Adat-Jch^bieteu.Dtr°dseHand'' zur'Mersöhnungich will alles vergessen, kein Wort, keine Silbe soll. Dich je qn Deine Schuld. .erinHiml/ BerVch mir. rneme Härte, sei gütig

, .liebe mW t er sie innig an sein Herz. : Mit. einer. unsanften^BewegunE stieß Ada ihren/Gatten plötzlich zurück und- sich, hoch- .ausrichtend^, sprach i.sie ^ imToe getränktem Würde? ^NiemaK- werdeSrH miWWso tiM emiehrlgen,,>der sSManskaune eineSMannes 'nachzugeben chn^ware<es selbst mWV GaW Mag^cP in^DeKen^-Aügen schuldig serW gleichviel, die tiefsts Erniederungsk soll mir dennqch. erspart bleiben!,' Dieser unerwartet Widerstand frappierte .Hugo., .Er hatte gedacht, dak mit dem- Be wußtsein

wollte!' i ^Wer Dich daran hindern wird? Ich selbst, Hugo. Ich verbiete Dir, mich zu berühren: Dn würdest es bereuen! Nicht Liebe; nein, mein unauslöschliches Haß wäre Dir' gewist!' Mid-unterschlagenen Armen, in fast feind licher-. Haltung. stand Hugo seiner Gattin jetzt gegenüber. - I. „Gut, so. heharre auf Deinem Trotz, der schlecht zu Deinem Schuldbewußtsein paßt. Mögest 'Du es nie bereuen, die Hand des Gatten zurückgewiesen zu haben, welche Dir derselbe zuv-Oersöhnung reichen wollte, trotz

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 12.05.1933
Umfang: 8
Seit« ? »Alpen?« Nu« a» ssrekttq. d«n 12. Mal 1933. XI Die Wagner-Wols-Feier im Stadttheater Die musikalische Welt begeht Heuer das Wag ner-Jahr, das Brahms-Jahr und anläßlich des Jg. Todesjahres Hugo Wölfs werden auch dem Liedersürsten z>ì Ehren Feiern abgehalten. In unserer Stadt, wo die musikalische Kunst gepslegt und hochgehalten wird, wurde gestern im Stadttheater ein Festabend mit der Ausfüh rung voi» Werken Wagners und Hugo Wolss abgehalten, der einen sehr zahlreichen Besuch auswies

und auf einer der Kunst der zwei gro ßen Meister würdigen Höhe stand. Wenn Richard Wagner und Hugo Wols, der Schürfer der neuen Oper und der Schöpfer des neuen Liedes, an einem Abend gefeiert wurden, so war dafür nicht nur der Zusammensall des Gedenkjahres der beiden großen Komponisten ausschlaggebend, sondern anch die Wesensver wandtschaft ihrer Kunst, wenn auch die ein drucksvolle Gewalt des einen die Bühne be herrscht und die des anderen im Liede ihre Ge- sühlstiese ossenbart. Hugo Wols bewegt sich in den Bahnen

von Mün chen und des Opern- und Konzertsängers Georg v. Tschurtschenthaler. des Pianisten Stowasser und der Leitung des Dirigenten Rudolf Ober pertinger untadelhast. Es war ein Abend, der den Bestrebungen der mitwirkenden Bereini gungen und den Solisten Ehre machte, den zahlreichen Besuch und den begeisterten Applaus verdiente und gewiß auch dazu beigetragen hat, die Freude an Gesang und Musik zu heben und das Verständnis sür die Kunst Wagners und die Lieder Hugo Wolfs zu verbreiten und zu vertiefen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 28.04.1886
Umfang: 10
aus unter großartiger Betheiligung stattgefunden. Als Hauptleidtragende folgten Testament gemacht und beim Kreisgerichte hinterlegt. Laut dessen sollte Hugo nach seinem vollendeten 24. Lebensjahre in den unbeschränkten Besitz der Herrschaft Lindach treten, sofern dem Grafen der Tod auf dem Schlachtfelds oder überhaupt in der Fremde ereilen sollte. Das aus der Guts verwaltung im Laufe der Jahre sich als überschüssig ergebende Geld sollte dann zwischen beiden Brüdern getheilt werden. Dies waren im Wesentlichen

die Be stimmungen des gräflichen Testamentes, und Heinrich kannte dieselben. Sein ganzer Haß richtete sich daher gegen den Knaben Hugo, ltub wahrlich, der Verwal ter zitterte nicht nmsonst für dessen Leben und Sicherheit. Der Frühling war in's Land gezogen, und herrlich grünte und blühte alles um Schloß Lindach. Der Verwalter machte täglich größere Spaziergänge mit Hugo^ denn allein ließ er den Knabetl nicht aus dem Schlosse, und dieser sehnte sich wie über seine Reisepläne sowohl, als über die beabsichtigte

Dauer derselben. Der junge Graf Hugo war ein schöner blühender Knabe und die Augen seines Ziehvaters ruhten gar oft mit Stolz und Wehmuth auf der schlanken, feinen Gestalt des lieblichen Kindes. Wie würde sein Vater sich freuen, wenn er diesen seinen an Leib und Seele wohlgerathenen Spröß ling jetzt sähe! Und wie zitterte der sorg same Verwalter für das Leben und die Sicherheit seines Zöglings, denn er traute dem Grafen Heinrich jede Schlechtigkeit zu und wußte, daß derselbe keinen Augen blick

und jähzornig und traktirte seine Diener gar oft mit dem Stocke, wenn sie seine Unzufriedenheit er regten. Er war unverheirathet geblieben und sah älter aus, als er war. Sein Haar und Bart zeigte sich bereits ziemlich stark mit grau gemischt und seine Gesichtsfarbe war lederartig gelb. So sehr alle Be wohner der Herrschaft wie des Städtchens über das lange Schweigen des Grasen Hugo besorgt und ängstlich waren und in den verschiedensten Muthmaßungen über sein Fernbleiben sich ergingen, so wenig schien

der eigene Sohn sich um den Ver bleib des Vaters zu kümmern; er wußte ja, daß des Vaters Leben oder Streben ziemlich gleichgiltig für ihn und seine Erb- ansprüche war, so lange Hugo lebte, denn der Graf hatte vor seiner Abreise ein

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 31.10.1914
Umfang: 4
Kr eh an des 36. Jnf.-Neg.; Hugo Mayer, Kmdt. des 2. Feldj.-Baons; das Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens am Bande des Militärverdienstkreuzes in Anerken nung tapferen und aufopferungsvollen Verhal tens vor dem Feinde dem Stabsarzte Dr. Julius Bymyslicky des 36. Jnf.-Neg; das Militärverdieustkreuz mit der Kriegsdeko ration in Anerkennung tapferen Verhaltens vor dem Feinde den Oberstleutnants Rudolf As;- mann, Kmdt. der 3. schw Haub.-Dion; Franz R epper des 6. Geb.-Art.-Neg.; den Oberleut nants Oskar Gerzabek

Militärvcrdicnstkrenz in Anerkennung tapferen Verhaltens vor dem Feinde dem Obersten Heinrich Bolzano Edl. v. Kronstadt; den Hanptl. Oskar Dobrassky des 36. Jnf.-Reg.; Gustav Ezernich des 36. Jnf.-Reg.; Hugo Ritter v. Schragl des 11. Geb.--Art.-Reg.; auzubefehleu, daß die Aller höchste belobende .Anerkennnnng bekanntgegeben werde: in Anerkennung tapferen Verhaltens vor dem Feinde: dem Rittmeister Hugo Wiuter der 14. Train-Dion; dem Hauptmann Josef Schal ter des 36. Jnf.-Reg.; deü Oberleutnants Ale xander Gerber Edlen v. Zaber

Florian, Schnabler Hubert, Stubhalm Ludwig, Weber Frauz und dem Nes.-Jäger Wech sel ber g er Josef, alle des 10. Feldj.-Baons; den Zugsführern Bornfka Josef, Kindler Jo ses; den llnterjägern Tisch er Walter, Katzer Gottfried, Knbat Franz, Schmidt Johann, Steger Hugo, Vogl Johann, Wenzel Fried rich; dem Patronilleführer H e l in i ch Alfred; den Jägern Blaschek Josef, Pap Franz nnd Steinz Wenzel, alle des 12. Feldj.-Bat.; dem Fähurich Georg Tükö; dem Stabs feldwebel Pickert Karl; deu Zugsführeru

Nuppert Johauu, Stowasser Hugo uud dem Patronilleführer Walters Heinrich, alle des 22^ Feldj.-Baons. Tie belobende >,Anerkennung des Armeckomnian- dos wurde ausgesprocheu: iu Auerkeuuung tap feren Verhaltens vor dem Feiude dem Major Schanmeier Florian und dem Oberleutnant Tnnklv. Aspruug und Hohenstadt Georg Freiherrn, beide des 23. Jnf.-Neg.; den Hanpt leuten Kopf David, ük. im 28. Jnf.-Reg., zng. dem Generalst.; Kirpal Rudols; den Ober leutnants Albrccht Ottokar, Ealdini Orestes, Herzig Karl

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.01.1884
Umfang: 4
der Provinz Potenza befanden sich bei hundert Frauen in Nationeltracht. Die Ordnung wär musterhaft. Hugo Schrnk's Zukuuftspläne. Wir hatten geglaubt, den Professions-Mörder Hugo Schenk nun bis zur Prozeßverhandlung nicht mehr erwähnen zu brauchen und das Sün denregister dieses Scheusals erschöpft zu haben, dem scheint jedoch unserer gestrigen Mittheilung zufolge nicht so zu sein; die Wiener Blätter brin gen täglich neue Details und veröffentlichen nun mehr sogar die Zukunstspläne, welche Hugo Schenk

Höchsmann nach Amerika gereist und die Polizei hätte das leere Nachsehen gehabt.' Unter den Personen, die bereits dem Tode ge weiht waren, befanden sich ein Stubenmädchen aus einem bekannten Hotel eines westlichen Be zirkes von Wien, das ein Vermögen von fl. 4000 besitzt und zwei Mädchen aus angeseheneren Fami lien. Allen Dreien hatte sich Hugo Schenk unter dem Vorwande, sie zu ehelichen, genähert. Es waren sogar schon die Ausflüge bestimmt, auf welchen dieselben ermordet werden sollten

, sollte Alles zu dem Ein brüche vorbereitet werden. Josefine Eder hatte zu diesem Zwecke bereits die Riegel an den Fenstern des erwähnten Empfangssaales, welcher an das Schlafgemach der Malfatti stoßt, geöffnet und die Jalousien nur zugelehnt. Hugo Schenk und Schlossarek hätten nun — nach der von der Eder gemachten Angabe die Baronin, deren Dienerin und den Diener Peter mit einem narkotischen Mittel betäubt und dann die Schmuckgegenstände, welche etwa einen Werth von fl. 10.000 repräsentirten, sowie die vorhan denen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.08.1873
Umfang: 4
waren, und in demselben Moment fuhr er erschreckt auf. als wäre er Plötzlich verwundet worden, und wurde todtenbleich. Er hatte aus dem Tiroler des jungen Lord'S einen diamantenen Ring bemerkt — das ge- treue Abbild jenes eigenthümlichen RmgeS, den feine Pflegemutter ihm als denjenigen beschrieben hatte, welchen sie an der Hand seines ihr nur einmal be gegneten unbekannten Valcrs gesehen. Hugo betrachtete denselben dann aufmerksam, und die Ueberzeugung gewauu immer mehr in seinem Herzen Raum, daß seine Ähnlichkeit mit Lord

, sein ganzes fer neres LedensMck abhing. XIII. In der Bildergallerie?z« Berwick-Hall. Hugo stand noch vor dem Bilde des verstorbenen Lord'S Eoiemond, bleich, traurig, anklagend, als Graf Berwick in die Gallerte trat und sich ihm näherte. Seine Aufregung unterdrückend, wandte der junge Künstler sich halb dem Grafen zu, auf dessen Gesicht noch der Eindruck des ihm widerfahrenen Unfalls be merkbar war. Das Licht fiel so aus das Antlitz deS jungen Mannes und auf daS Portrait zugleich, daß die sprechendste

Aehnlichkeit in jedem Zuge erkennbar war. Graf Berwick stieß bei diesem Anblick einen dumpfen Schrei aus und trat einige Schritte zurück, worauf er auf einen Divan in der Mitte des Zimmers niedersank. „Es ist sonderbar — sonderbar!' murmelte er. „Es ist ein wunderbarer Aufalt.' „Gewiß ist es sonderbar, Mylord', sagte Hugo. ..Ihr Sohn, sagten Sie, starb in seiner Jugend und unverheirathet?' > ' Der Graf nickte. „So viel ich weiß, haben Sie noch einen anderen Sohn, fuhr Hugo fort. Memorandum

befördert werden. Nur Sen düngen mit baarem Gelde werden, wie bisher, bis zum Gewichte von 1.25 Pfund per Stück zur Ver sendung übernommen. (Postalisches.) Von der Gmeraldirektivn der Posten wurde cine völlige Trennung der Begleit- „Ia, das nächstfolgende Portrait ist das meines zweiten SohneS Leonhard.' Hugo betrachtete das Bild, das neben dem hing, welches ihn so sehr ergriffen halte. Es war später gemalt worden, lange, nachdem das Original Erbe der Grasenwüide geworden war. Es repräsentirte

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 24.12.1901
Umfang: 8
die Flocken und brachten der jauchzenden Menschheit »weiße Weihnachten' — und weiß und bleich wie Wachs waren die Wangen und Hände des kranken Mannes hier innen. Ein feiner Cigarrenduft, der das Gemach erfüllte, die zartblauen Wölkchen, die nach der Decke wirbelten, ein an das Krankenlager gerückter Stuhl ließen vermuthen, dass Wilhelm von Altstein Besuch gehabt hatte. Und that sächlich war soeben ein lieber junger Mann von ihm gegangen, Lieutenant Hugo von Gorliz, der mit Mutter und Schwestern ebenfalls

auch bei den Damen, und seine Cousine GraSteusel, mit den tiesdunklen „Guckerlu', hatte dem Better gar tief in die Augen geschaut, was aber jeden falls aus Gegenseitigkeit beruhte. So oft sich nun Lieutenant Hugo freimachen konnte, besuchte er den kranken Rittmeister und erheiterte ihn mit lustigem Geplauder, mit allerlei Schwanken und Witzen, vor allem aber mit Musik. Er spielte flott die Geige und strich sie gar fleißig mit Verve und Hingebung, so dass die früher so stille Krankenstube nunmehr

von manchem kecken feschen Wiener Liede, dann wieder von feurigen Zigeunerweifen ertönte. Und diese Töne schmeichelten sich lindernd und tröstend, beruhigend und schmerzstillend in das todt- wunde Herz des kranken Rittmeisters, dass sein Auge sich belebte und öfter als sonst nach dem einfachen Frauenbilde sah. So war es auch heute gewesen. Hugo hatte den Kranken besucht, ihm die Zeit mit Scherzen und Musik vertrieben, dann ein Paar Pursitschan-Zigaretten ge raucht und war dann wieder dorthin gegangen, wohin

durste darüber lächeln, aber was ein echter Soldat ist und ein Neitersmaun dazu, oder ein treues gutes Pserv gehabt, der wird mich ver stehen. Wilhelm von Altstein hätte seine Lise gar so gerne wieder einmal gesehen, aber wie sollte er, ein siecher, vielleicht Verlorner Mann in den Stall ge langen? Das lag ihm besonders heute schwer auf dein Herzen, und er hatte es feinem jungen Freunde Hugo geklagt, der ihn getröstet, so gut eS gieug. — Es war ganz dunkel geworden, Finsternis hatte sich eingenistet

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 01.08.1891
Umfang: 4
». x s „Du mußt dennoch jetzt fort. Hugo!?- antwortete. dakMWW? sich aus seinen sie umfangenden Ar men befreiftch^ ,»>.> '!> Mqpp Du..PÜßttK„„ welche.. Wgst.,/ch. anößehe, DyjMWizst gas Mitleid,mh mir gche«!5» u zi spra^jetz^^nuch Mter, Stimme auch klang, die verborgene Lanscheri»! be« prallte sie zurück wie unter eine«! Schlage von, na. sichtbarer Hind — — vor den Worten, welche, Dolchstichen gleich, ihr angestrengt luuscheudes Ohr trafest.!- Ich sehe ein, daß Dn im Rechte bist/ tönte leise, aber dennoch

deutlich vernehmbar Hugo Syrers Stimm? an , der. verborgenen Lanscheri» Ohr. .Ich setze.Dich einer zu großen Gefahr aus, eine? wxit gröberen..als jener, welche Mela auf. sich nahm. Arme,.kleine Mela, wenn st eSz wüßte.?, Sie gingen, .ein paar Schritte weiter; Fräulein DanverK konnte.bie^ Äeiden dnrch,eine Baumlichtnng Hlötzlich ganz deutlich seben nnd mit einem mühsam unterdrückten Aufschrei entdeckte sie, daß nicht. Melanie Gerald es gewesen, welcher sie nachgespürt hatte, sondull. Martha non Paget

,er, ^.Sie^würdvisichs sofort äo »ihre« Tante wenden^ sieiMcaochtesHrSuktN'Woltonflülri^ü sagen) daß ein Thnnichtgnt von einem SchaospiÄer/^ ein« da?.MSttexgewirr_hie.^;üge bes..MSdchevs^zn er« spähen;^»» war »msonst; im nächsten Moment aber »«Mich vech.chte.' sie,,,»Wch, ^D^jßW„cherMvgWMb)n d--.Hos.Machh' n«d Hugo Syree hatte die letzten Worte stoßweise hervorgebracht;; in sichtlicher „Aufregung harrte er jetzt der ^Entgegnung des'jungeit Mädchens! ' Dieses »ttat . langsam vor, legtecheide Hände auf seine Schultern

nnd sah mit einem stehenden Ans» druck in sein schönes Antlitz. „Du bist kein Glücksjäger, Hugo/ sprach sie mit leiser Stimme. > „Du bist es eben so wenig,, wie ich die Welt zn scheuen habe wegen dieser heiligen Liebe, die für Dich mein LänzeS'Sein erfüllt. Was liegt mir an den» Urtheil Aller? Nichts wenn Du ^ Dn mich nür.liebst, uvie ^ ich Dich liebe)'nnd^ mir vertranst. Was die' Menschen nnweiblich nennen können^' Du wirst eS -nie w solchem Lichte sehen, das Heiß ich, denn meine große Liebe

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.09.1891
Umfang: 4
, blickte bleich und zitternd, in hilflosem Er schrecken in die blauen, starr auf ste gerichteten Augen ihre» Peinigers. .Welche Schwester? Ich versteh, sie nicht! meinen Ste Etise oder —' .Ich eine Fräulein Bolton un^ wünsche, zu wissen, wo diejelde sich befindet!' bekräftigt- Hugo mit eiserner Entschlossenheit welche Marie überwältigte. .Bei Frau von Paget Echelles! stammelte sie, durch seinen Blick dazu getrieben, die Wahrheit zu sprechen. .Und Ihre Nichte befindet sich unter der stren gen Obhut

zum besten gehalten hat!' Maiie Grcville gab sich alle Mühe, eine zusam menhängende Antwort hervorznbringen, aber esge- lcng ihr nicht; zitternd trat sie an den Glockenzug und klingelt- mit dem letzten Aufwand von Ener gie, dessen sie fähig war. .Ersuchen S«e Herrn Doktor Greville, stch zu mir bemühen zu wollen,' befahl ste der eintretenden Dienerin und harrte dann in absolutem Schweigen des Erscheinens ihres Gatten. Hugo war. sobald er stch von Kapitäu Farquhar hatte frei machen kö-men, direkt

nach der Akazien, Villa geeilt, um Eliss Bolton, welcher er sehr scharfblickend alle Schuld beimaß, eine Erklärung abzuzwingen, — die Erklärung einer Wahrheit, die ihn entsetzte. Kalter Schweiß trat auf seine Stirn, wahrend er voller Bitterkeit stch sagte, daß die lebende Me- lanie eine Abenteurerin sei, w:lche di« Rechte einer Todten an stch gerissen, — daß ste nichts anders sei als eine Betrügerin! „Du hast mich rufen lassen, Marie? Ah, ich sehe, ein Besuch!' Hugo Syree schreckte förmlich auf bei der Stimme

mußte. Nachdem 'Robert Greville seinem Gaste einen einzigen, forschenden Blick zu« geworfen, schritt er gerade auf sein Ziel los. .Ich bitte Sie, mir gefälligst sagen zu wollen, was Sie wissen und was Sie zu erfahren wünschen, mein Herr. Ich bin allerdings in der Lage, Sie über einzelne dunkle Punkte entsprechend anfzu- kläreu.' Er hielt inne und Hugo hob au: .Ich weiß, daß durch zwei volle Jahre Melanie Gerald Martha von Paget-Etelles' Namen geführt hat, daß ste die Rechte der Todten für sich usur

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.11.1887
Umfang: 8
, denn verlangte sie doch Zeit zum überlegen, und sonst hatte sie sogleich ein fe stes Nein gesagt. Hätte der Fürst jetzt seine ^Tochter gesehen, wie schwer sie kämpfte, um das Herz zu beruhigen und um die so heftig aufsteigende Liebe für Hugo zurückzudrängen, gewiß, sein letzter Stolz wäre ge brochen : aber- er sah eben nichts und Meta hatte sich und ihre Liebe besiegt, sie beschloß Egerfeld's Werbung anzunehmen. Zhre Verlobung wurde iu aller Stille gefeiert, denn Egerfeld mußte in einer dringenden Angele

auf ihn und da erkannte sie ihren gelieb ten Hugo Waldner; ein glückliches Lächeln um- floß ihren schönen Mund, .sie ^ neigte ihr Haupt an seine Brust. Wie staunte die Menge, als die trost lose bleiche Braut sich nun in eine glücklich lächelnde verwandelte. In einem kühlen Zimmer, auf einem .weichen Nnhxbett lag Meta. Die rothen, schweren Borhpnge waren zugezygen nnd. ließen, wenig von dem Lichte dss Tages hinein. Zu. ihren Füßen, auf einem nie- dexen .Tabsturet saß Hugo und hing mit unend licher Hebe an desn hlassen

machen,''nicht so wie damals im Geheimen. Er sei nun diesem Rathe gefolgt und nun sei «r erst vollkommen glücklich, weil - er- Meta errungen - habe! - Eine innige- Umar mung folgte diesem Geständnisse. - n- - „Also war ich so von Euch Hintergangene sprach- der Fürst, weDer in der -Thür, alles, mitan gehört. -Metä -und -Hugo - sahen - erschrocken .auf, aber^ des Fürsten Antliß war sreündlich,' alS!eoihnen die HSnd e reichte und ihnen Glück wünschte zu dem er freulichen Ausgang dieser verwickelten Liebesgeschichte.

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Lienzer Zeitung
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Seite 12 von 14
Datum: 08.10.1892
Umfang: 14
den Eltern eintreffen. Der junge Gelehrte war der Stolz der Familie, die, Erwartun- . gen- spannten sich aufs'höchste,' uamenilich bei den mit erwachsenen Töchtern gesegneten Ver wandten, aber am aufgeregtesten waren die Eltern. Natürlich wurde Marianne sofort entboten, um in Küche und Zimmern alles würdig vorbereiten zu helfen, aber mauuvies sie an, nach der Ankunft des Sohnes im HintergrNnde zu bleiben, und zwar nicht ohne Grund Hugo hatte schon als Gymnasiast das von den Eltern

, für solch armes Geschöpf war Hugo viel zu schade, und so sollte er Marianne erst dann zu sehen bekommen, wenn er un ter den Töchtern des Verwandtenkreifes oder der Stadlhonoratioren eine Wahl getroffen hätte. Diesen Entschluß faßten auch gleich zeitig in seltener Uebereinstimmung die an dern Verwandten. Sie wollten selbstverständ lich den gelehrten Neffen zu sich einladen und durch auserlesene Bewirtung feiern, und da zu mußte in der betreffenden Familie Mari anne Hilfe leisten, aber sehen

bekom men konnte, und die ich in dieser ganzen Zeit nirgends so gut fand, wie zu Hause. O, da werde ich mir gütlich thun.' Er legte sich eiue tüchtige Portion vor und dann noch eine nnd wieder eine, und die Eltern sahen mit Entzücken, wie herrlich ihm das Lieb lingsgericht mundete. Die Verwandten, die Hugo am Bahn hofe empfangen, hatten sich beeilt, ihn gleich für die folgenden Tage einzuladen, und da er nur immer zu einer Familie gehen tonnte bestimmte man die Reihenfolge nach dem Al ter

der Hausfrau. So speiste denn Hugo - am nächsten Tage bei Pastors und war nicht wenig überrascht, als nach einer Reihe aus erlesener Gerichte wieder eine Mohntorte auf getragen werde. Das erwartungsvolle schel mische Lächeln der greisen Hausfrau und die verständnisinnigen Blicke der eingeladenen Verwandten belehrten Hugo, daß man in der ganzen Famile von seiner Leidenschaft für Mohntorte Kenntnis hatte, und er hielt sich für verpflichtet, durch tüchtiges EinHauen in die süße Speise seinen Dank

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 12
Datum: 17.03.1900
Umfang: 12
dann plötzlich ließ er sie frei und fuhr mit einen, Schrei zurück. „Wilde Katze!' Das Blut floss ihm aus einer BisSwunde über die Hand. Er hob die Faust. Noch ehe er sie aber auf Ellens Haupt niederfallen lassen konnte, brach diese von selbst wie leblos zusammen. Sie stürzte auf den Teppich nieder. Graf Hugo warf einen glasigen Blick auf sein Weib, das er nun hasste in dem gleichen Maße, als seine wahnsinnige Leidenschaft durch den Anblick AlmaS geweckt wurde. Dann gieng er mit unsicheren Schritten

aus diesem Elend, gewaltsam entrinnen. Eine kurze Weile hatten Empörung und verletzter Stolz sie aufrecht erhalt»», hatten ihr Worte in den Mund gelegt, vor denen sich die feigen Zechgenossen Hugos entfernten, jetzt aber war die Kraft dahin. Sie lauschte. Ihr erregter Sinn ließ sie Rufe hören, welche gar - 101 — „Sie zweifeln?' Graf Hugo sprang auf. „Gut! Ich werde Ihnen Genugthuung geben, und dies sogleich.' Er zerrte an der Wandglocke neben seinem Sitze. Ein Diener trat ein. „Gehe hinauf zu der Zofe

der Gräfin, meiner Gemahlin. Ich lasse diese bitten, sich sofort hierher zu begeben. Ich nehme keine Ausflüchte an, ich befehle es!' Der Diener gieng. Graf Hugo stürzte ein Glas Sekt hinab und hielt sich an der Stuhlleue fest. Nach kurzer Zeit kehrte der Diener zurück. „Die Frau Gräfin lasse sage», dass sie nicht komme!' Hugo vernahm das Zischeln und leise Lachen der Lebemänner, welches durch den Raum schwirrte. Er stieß den Stuhl zurück, murmelte eine Verwünschung und warf dann wild den Kopf

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 20.11.1900
Umfang: 10
war, auf des Fürsten Worte eine Entgegnung zu geben. «cntorsly zog sich auch schon zurück uud fuhr in seinem Wagen nach dem Bahnhof, wo er auf dem Perron sich einen Platz suchte, von dem aus er die hin- und hereilenden Reisenden beobachten konnte. Fünf Minuten später kam Graf Hugo dicht an ihm vorbei und hielt den Schritt unwillkürlich an. Die grenzenlose Wnth über diese niederträchtige Behandlung seitens des Fürsten prägte sich deutlich auf seinem Gesichte aus. „Fürst isartoröly', keuchte er halblaut

, „ich wollte es käme ein Tag, wo im Ihnen zeigen könnte, wie sehr ich Sie hasse!' Der Russe lachte ihm ins Gesicht. „Allonü, Gras, der Zug hat das Abfahrtssignal gegeben! Und — auf Wiedersehen, oder auch nicht, wie es Ihnen beliebt!' Graf Hugo sprang mit einem Fluche in ein Coupä und fast in dem selben Augenblicke fanSte der Zug davon. Abermals hatte ihm der Zufall Alma entrissen, — — Gräfin Asta war an demselben Abend noch in das Hotel „Ancona' zurückgekehrt und es schien, als ob Gras Schönstcdt den ganzen

sich abermals. „Sie nieilen damit jenes amerikanische Dnell, welches Sie mir auf- zwaugeu?' „Allerdings; cS beliebte mir, Ihnen Frist zn geben bis zu einem Tage, den ich selbst bestimmen würde. Diese Bedingung ward von Ihnen acceptiert. Nehmen Sie nun an, dass mich heute mehr als je die Lnst anwandelt, das mir erkaufte Leben einzucassieren.' „Dieser Handel war schmachvoll!' schrie dumpf Graf Hugo. „Pah, pah!' lächelte Sartoröky. „Sie giengen ihn ja doch ein nnd hätten wahrscheinlich mit Vergnügen mein Leben

gefordert, wenn das Glück für Sie gewesen wäre. Oder heißt dies, dass Sie sich weigern, die Be dingung zu erfüllen?' „Nein.' „Das ist gut, denn bei Gott, ich würde Sie auf offenem Markte durch meinen russischen Diener ans dem Wagen zerren und dann durch peitschen lassen!' „Wozu diese Beleidigung?!' brauste nnn Graf Hugo auf, in dem sich nun doch der alte Weyringer'schc Stolz eiiiporbäumte. „Wie lange geben Sie mir Frist?' „Je nachdem; vielleicht lasse ich auch mit mir handeln'. „Was heißt

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