3.686 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1919/04_07_1919/TI_BA_ZE_1919_07_04_9_object_8367307.png
Seite 9 von 12
Datum: 04.07.1919
Umfang: 12
Söhnen übermittelt worden war. Herr Zimmermann durste eben nichts davon wissen. So kannte ich also Robert und Hugo Diedinger von Ansehen, ja mehr noch, auch durch kleine Ge fälligkeiten, wie Austausch von Pflanzen bei Be stellung der Gärtenbeete, die wir nnS über das Gitter herüber geleistet hatten, daß ich auch heute ihren Gruß unbefangen erwiderte. Verlegen wurde ich erst, als ich sah, daß Robert zierlich, auf einem großen Weinblatt geordnet, 5 oder 6 Aprikosen, die ersten von seinem Spalier obst

, in seiner Hand hielt und Hugo einen präch tigen Sttauß dunkelroter Rosen. Geschenke hatten wir uns nie gemacht, und nie war es mir eingefallen, eine derarttge Verehrung von den jungen Leuten zu erwarten! Sollte etwa Frau Zimmermanns Stütze eine Eroberung an ihnen gemacht haben? Ich errötete, wie mir dieser Gedanke kam und bemerkte, daß sie ebenfalls rot wurden. „Fräulein Else" (Frau Zimmermanns Stütze wird von jedermann schlechtweg immer nur so ge nannt), hob jetzt Robert mit stockender Stimme

an: „Sie haben prächtige Erdbeeren in Ihrem Körb chen gesammelt, aber auch unsere Aprikosen sind schön und saftig," und dabei reichte er die in der Tat herrlichen Früchte zu mir herüber, und flugs folgte Hugo seinem Beispiel, mir die Nesen spen dend. „Baron Ecken hat sie nicht schöner in seinem Garten," so sagte er dazu, während ich mein Ge sicht in den Sttauß vergrub, den Purpur meiner Wangen zn verdeck«!. Was würde Frau Zimmermann nur sagen, daß ich mich von den jungen Leuten hatte beschenken lassen

auch noch, pflegte ich Fräulein Trinchen allerwegen die ersten Aprikosen zu bringen. Sie aß sie gar zn gern — vielleicht hätten Sie die Güte, ihr einige davon zu geben?" »Wie Sie auch wohl von den Rosen Fräulein Sinchen geben? Sie bewunderte sie früher sehr,! daß ich ihr immer einen großen Sttauß davon schenkte," fiel jetzt auch Hugo ein. (Fortsetzung folgt.) , r r *

1
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1933/25_06_1933/ZDB-3059567-8_1933_06_25_6_object_8057667.png
Seite 6 von 8
Datum: 25.06.1933
Umfang: 8
eines Feuerwehrkommandanten. Hall, 23. Juni. Dem Oberkommandanten der freiw. Feuer wehr Hugo Brunner wurde die goldene Medaille in Anerkennung der Verdienste um die Republik ver liehen. Aus diesem Anlasse versammelten sich sämtliche Mitglieder der Feuerwehr Hall am Freitag abends vor der Gerätehalle und formierten sich unter Anführung der Stadlkapelle zu einem imposanten Fackelzug. Mit klingendem Spiel gings durch die dunkelnden Stra ßen. Vor dem Wohnhaus des Oberkommandanten hielt der Lichterzug, um den Geehrten abzuholen

gedachte nach der offiziellen Begrüßung durch Feuerwehrkommandant I. Waldner in einer längeren Rede der außerordentlichen Verdienste des Oberkommandanten Hugo Brunner, die sich dieser im Verlaufe seiner elfjährigen Tätigkeit für die Feuer wehr erworben Hatz und gab seiner besonderen Freude Ausdruck, demselben namens der Regierung die hohe und wohlverdiente Auszeichnung überreichen zu dür fen. Unter stürmischen Gut-Heil-Rufen erfolgte hierauf die feierliche Dekorierung. Hierauf beglückwünschten

den Ausgezeichneten Bürgermeister Baron Dr. v. Ka threin, Bezirksverbandsobmannstellvertreter Viehwei- der im Namen des Landesverbandes der freiw. Feuer wehr, Salinenvorstand Klein namens der Werksfeuer- wehr und der Vertreter der Haller freiw. Rettungs- abteilHng Willburger. Feuerwehroberkommandant Hugo Bruner dankte für diese spontane Ehrung in tief bewegten Worten, mit dem Bemerken, daß diese ihm zuteil gewordene hohe Auszeichnung in erster Linie den Kameraden der freiw. Feuerwehr Hall gelte, die all die Zeit

2
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1900/25_11_1900/MEZ_1900_11_25_23_object_591193.png
Seite 23 von 24
Datum: 25.11.1900
Umfang: 24
, Lehrerinnen, Brünn Gnst. Hank, Fabr. m. G. n. T.. Heilbronu Ed. Dttyen. Kfm. m. G., Bremen Fel- Ormos, Priv. in. Fam., Budapest Rich. Schnricht, Kfm., Berlin Ad. Grunow, Kfm.. Jul. Graupner, Kfm., „ Herm. Barek, Minist.-Sekr. m. G., Wien Felix Hausmann, Gerichtsr. m. G., Glciwitz Jos. Greifeneder, Prok. m. G., Wien Dr, Cicalek, Wien Hugo Beuedix, Oberregisseur. Wien Ein. n. Otto Ztvierzina, Wien A. Nhomberg, Lds.-Hptm. m. Fam.. Dorubirn Hugo Weishäuptl, Pfarrer. St. Peter Carl Pedraug. Chorkanzler. Bozen

, Ebenweiler Frz. Hosmanii. Bea»iter, Wien Frz. Lehncr.Oberanitsrichtcr m. G., Bnchloe Dr. C. Fleischinann m Fam., Triest Ant. Lehrer, Fabr. m. Fam., Zirtan Griinwald, Oberl.-Ger.-Rath. Königsberg Ollo Psretzschrer, Nentier. Niarknenkirchen Ein. n. Anna Lammerer, Ntünchen Fr. Wlassek, Wien Fr. !>>!. v. Tonazza m. 2 T.. Wien P. Giacomo Piola, Meran Hugo Oehler. Leipzig Al. Brnuner. k. k. Oberfinanzrath. Innsbruck Woelker Willi., Generalkonsul in. G.. Leipzig G». Geuerle, stud., Müuchcu Hans Grüner

Tachaner, Buchhändler, Wien Dr. Ortokar Brozovsky v. Pravoslar, l. k. Obl.-G.-:>!arli, Prag Adolf Eiidler, Schnldir., Meußen Tr. Erler, Bez.-Arzt, Menßen Rudolf Slraßer. Wie» Ernst Böhinig, Ksin., Üiadebnrg Dr. Otto Böhinig, Leipzig Fritz Weiß. Kfm., Radebnrg Carl Batisli, Buchhalter, Feivara, Italien Ernst Wanke m. <^., k. k. Obl., Wr.-Renst^ Hugo Weiseubeck, München L. Arnberg, Jnnsbrnck Ad. Bnderins, Gyinn.-Pros., Königgräv Friedr. Seiler m, G., Private. Graz Karl Wettengel, k. k. Assistent, Wien

Sladeczek, Gobelsbnrg Fritz Wachtler, sind. med.. Halle Theophil Mvoiika, kg. Sienerralii, ?a»',isi Adolf Weiskopf, Prag A. Tiefenbacher m. tii, '>1!>incl>eii Johann Schreyer, Jnnsbrnck Max Friedlander, Klagenmit David ^cidner, Steinfeid Jgnaz Wilkawilz Hans Müller, Mure.k Johann Eiser, Berlin Josef v. Asbotb, Jn»sbr»ck Josef >tohel, Wien Friedr^ Männer, Wie» Hans PattiS, Bo',en Friedr. Steiner, Triest Hugo Rnber, >tsm., Rostln» >!ail Riinler, Wie» Oinslav Schmelzer, Beamter, Wien G, Latal, Akademiker

, Fabrikant, u. Dtenersch., Wien Fam. Prof. Unterforcher, Triest Baron Werner, k. k. Ministerial-Nath mit G.. Wien Tr. Pichler, Ado., Klagenfurt Dr. Meßiner, Ado. m. Fam., 5 Personen, Klagenfnrt Hugo Graf v. Kaiserling, m. Diener, Prenßen Pietro n. Carolina Pedetti, Mailand Fran Dürr m. Fam., München Prof. Dr. Emil Sax, ValoSca Frl. Ottilie Richter, Priv., Balosca Mr. Tonipson Esgnire, England Gras Heinrich v. Kaiserling, Prenßen Lnmanoff, Rentiere n. Fran, Moskau Mesdames Zlioinma, Nioskau Bertoldi

4
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1905/20_08_1905/MEZ_1905_08_20_15_object_645592.png
Seite 15 von 20
Datum: 20.08.1905
Umfang: 20
, k. k. Oberleutn. m. G., Wie» Jos. Kölbl m. Fam. München I. Zelger, Uutersuchungs-Richter, Feldkirch Frau Jda Mumelter, Bozen Auguste Schiebler, Lehrerin, Linz Anna Wwe. Marinell, Bozen Dr. Ällois Cipoi, Professor, Klagenfurt Ernest Griwnaky, Professor. Brünn Marie Spöttl. Meran Hugo Rvpprecht. Mannheim Jos- Weihser, Pfarrer, Passau Max Soldenwogner, Benefiztat, Freiberg Mich. Paulitsch, Gen.-Sekr., Kiagensurt Adolf Lüngen, Düsseldorf Karl von Praitenau m. G,. k. k. Notar, Kötschach Anton Grauner

, k. k. Bezirksrichter, Greifen- burg Kurt Müller, Apoth., Dresden Anna Muschka, k. k, Jnsp.-G., Wie» Albin Iiral, Mediziner, Wien Hugo Heckmann, Beamter. Bonn Dr. Hugo Hasebeck, Beamter, ^riinn Ed. Ferd. Langer, Konzipist, Wien Heinrich Zinkand m. G. u. S., Kaufmann, Frankfurt a. M. Marie Kalnpek m. T., Laudesgerichtsrats- Wwe, Wien Dr. Alex. Watznlik m. Ä.. Adv., Stainz C Ecermann m. G-, Amtsger.-Rat, Straßburg Frail Math. v. Urban m. 2 T., Adv -Wwe., Prag M. II- Dr. Karl Lippert, Prag Adolf Leyi m. G.. Kfm

., Alzei Amalia Barbara. Priv, Lehrerin, Wien Dr. med. Otto Trinks m. G., Aussig Dr. Bettesghani, Eelle, Hannover Dr. med. Rud. Schmidt, Eelle Herni. Klauder m. G-. Inspektor, Wien Otto Lessous. Dekorateur, Berlin Peiser m. Fam., Wien Richard Ztmermann, Hoshutmacher, Pots- I. Trenkwaider. Probst. Bozen W. Bötz, Fabr.-Dir, Mannheim Albert Battistt m. G-, Bozen Peter Steger. Bozen Viktor Felchtiuger, Budapest Hugo Groß. Leipzig Moritz Weinstabl, Porsnig E. Beschnidt. Prof.. BreSlau Rich. Losbrecht

R. Pauschuder, Ingenieur, Innsbruck Dr. med. Otto Prinks m. Fr. Jda. Aussig Hugo Riedel, Rechnungsrat m.G., Friedenau- Berttir Dr. Franz Mausy, Arzt m. G., Baden b. Wien Max Kühnel, Kfm., Burgk d. Dresden Paul Schaßer, Kfm., Dresden Georg Schubert. Fabriksbes., Potschappel b. Dresden Alexander Freund, Bauunternehmer m. G. u. 5 Kinder, Budapest Lina Filipowsky, FabrWbes. m. T. Jda. Atzgersdorf b. Wie» Dr. Bela Reinitz, Frauenarzt m. S, Wien Eduard Keith, Wien Fanny Skarda, Private m. S., Wie» Dr. Josef

Schnltz, ^üinctien Fran Pauline Matschelg, Priv., Klagensurt Frau Marie Dncker, Klavierlehrerin, Klagen surt Tr. K. Prodinger. Schrissteller, Graz Ferdinand Schild, Wien Dr. Robert Perien, Arzt, Wie» Dr. Alb. Sael. Advokat m. G., Wien Ernest Gamschoger, Frankfurt a. Äi. Franz n. Josef Gfrörer, Berlin Florian Böll, Choiffeur, Wien Viktor Singer, Oberkommissär, Wien Alb. Diamentidi, Ingenieur, Friedlaud Frau Hosrat Rigler m. T. Gisella, Graz Hugo Beckman», Bonn a. Rhein Alois ». Franz Rentier, Wien

6
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1922/16_08_1922/NEUEZ_1922_08_16_3_object_8151256.png
Seite 3 von 4
Datum: 16.08.1922
Umfang: 4
. Die Anstifter der nächtlichen Orgien in der Favoritner Expositur roaren der Gefängnisaufseher Franz W i n d i s ch und der w-egen Betruges von Agram verfolgte Bankgeschästsinhaber Hugo Mahler, der sich m Verwahrungshaft befand. Mahler verfügte über beträchtliche Geldmittel. Wenn er seinen Morgenspaziergang machte, pflegte er mit den in der Waschküche arbeitenden weiblichen Häftlingen zu scherzen, er warf ihnen auch oft Zigaretten zu und gewann dadurch die Neigung der Mädchen. Mt Erlaubnis

, die wegen ihres wenig einnehmenden Aeußern von den Männern übersehen wurde, geriet beim Anblick dieses Geschenkes in neidvolle Erregung und berichtete bei der nächsten Inspizierung den Organen der Ober staatsanwaltschaft die Vorgänge im Gefängnis. Franz Windisch und Hugo Mahler wurden zur Verantwortung gezogen, Windisch war wegen Verbrechens des Mißbrauches der Amtsgewalt, Mahler wegen Derleittrng angeklagt. Nun wurde vor dem Einzelrichter unter Ausschluß der Oeffentlichkeit die Verhandlung durchgeführt

. Beide Angeklagten waren im wesentlichen geständig. Drei Mädchen, mit denen der A,geklagte Mahler verttaulichen Verkehr hatte, wurden aus der Haft oorgeführt und als Zeuginnen gehört. Der Richter erkannte beide Angeklagte schuldig und verurteilte den Franz Wm» disch zu fünf Monaten, den Hugo Mahler zu drei Monaten schwere« Kerkers. 8 Beim Ballspiel kokzefahren. Wien, 12. August. In der Her- nalser-Hauptstraße nächst der Vorortellmie der Stadtbahn wurde am 16. Mai gegen 7 Uhr abends ein ballspielendes

7
Zeitungen & Zeitschriften
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1910/17_06_1910/IS_1910_06_17_6_object_996058.png
Seite 6 von 8
Datum: 17.06.1910
Umfang: 8
. Er hatte infolge seines leidenden Zustande? einen längeren Urlaub erhalten und brachte den Be ginn desselben in der Villa zu, welche die Eltern seiner Braut in einer bei Wien gelegenen Sommerfrische besaßen. Eines Tages schritt er nun an der Seite seiner Braut durch einen der herrlichen Wälder, welche den Ort umgaben. Da tönte aus der nächsten Nähe der Ruf eines Kuckucks an ihr Ohr. Hugo hielt den Schritt an. Der Volksglaube, der die An zahl der Lebensjahre an die Kuckucksrufe knüpfte, war ihm un willkürlich

in den Sinn gekommen. ^ „Paula! Ein Kuckuck!' rief er lebhaften Tones. „Ich ^hle.' Aber irgend etwas mußte den scheuen Vogel in der Fort setzung seines Rufes gestört und ihn verscheucht haben. Die Beiden hörten ihn durch die tiefe Stille ringsumher mit lautem Flügelschlage in die Ferne streichen. Sie warteten mit an gehaltenem Atem, ob sie den eintönigen Ruf nicht doch noch eiftmal vernehmen würden. ^ Hugo war bleich geworden. Er strich sich mit der Hand über die Stirn. Große Schweißtropfen standen darauf

. „Einmal! Nur ein einziges Jahr!' sagte er leise und durch seine Stimme ging ein leises Zittern. Paula blickte ihn bestürzt an. ^ „Hugo, du wirst doch nicht glauben ...! Mein Gott! Wie kannst du so abergläubisch sein!' Ein trübes Lächeln spielte um seinen Mund. „Abergläubisch! — O, Paula, ich fühle — meine Kräfte schwinden. Und dieser einmalige Kuckucksruf...! Fast niemals kommt es vor, daß der Vogel nur einen Schrei hören läßt. Aber wenn du wüßtest.' ^ . .!' Er hielt inne, faßte plötzlich ihre Hand und sah

sie mit tieftraurigen Augen an. „Paula! Sieh', dieses Kranksein — es drückt mich nieder. Es ist nicht meinetwegen. Aber du, du Arme! — O, Paula, gib mich frei . . .!' „Hugo! —' Sie schrie es entsetzt. Über sein Gesicht ging ein nervöses Zucken. „Ach, Paula, ich muß es dir sagen . . . es lastet schon alle diese Tage auf mir. Statt Glück bringe ich dir Leid, Tage voll Schmcrz und Trüösal. So sehr ich dich liebe ...' Seine Stimme brach fast. - Da schlang sie ihren Arm um seinen Nacken. „Hugo

Erfolg bleiben. Eines Tages, als Hugo zu Mittag trotz allen Bittens und Zuredens wieder nur in geringem Maße den Speisen zusprach, trat sein Bruder Robert, nachdem sie das Restaurant verlassen hatten, an se^ne Seite und sagte in vorwurfsvollem Tone: ,,Es ist eine Schande, Hugo, wie wenig mannhaft du dich zeigst. Sich so gehen zu lassen! Und nicht vur eine Schande ist es — es ist geradezu eine Sünde. Denke doch an Paula!' In dem Gesichte des Kranken zuckte es auf. „Das ist es eben, was mich gänzlich

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1903/28_03_1903/BTV_1903_03_28_7_object_2998007.png
Seite 7 von 14
Datum: 28.03.1903
Umfang: 14
60 Pfennig.) Inhalt des zweiten März-Heftes (Hugo Wolf-Heft): Dem Andenken Hugö Wolfs. — Hugo Wolfs Mörike- Lieder von Richard Batka. — Hugo Wolfs Goethe- Lieder von Richard Batka. — Hugo Wolfs Spani sches Liederbuch von Karl Grunsky. — Hugo Wolf als Opernkomponist. — Lose Blätter: Bil der und Gestalten von Ferdinand Avenarius. — Rundschau: Ein zweiter Kunstcrziehnngstag. Le bende Worte, ,,1/s.i-b xonr „Marthas Kinder' von Bertha v- Sttttner. In Sachen der Briefe MörikeS. Die i»ei»tsche Dichter

-Gedächtnis stiftung. Berliner THeater. Hamburger Theater. Äiographie Sdsbert Vplkmanns. Der Fall Lest- mann. „Dresdner Spielzeug'. Auch eine Ge- sangbuchSnvt! Wies gen,acht wird (Reform der Frauenkleidung). Die Äntnmrt des Regensbur ger Magistrats. „Frankfurter Zeitung'. „Geist'. „Begeisterungsreden'. „Verletzungen der Sittlich keit'. Konfirmatwns-und Ofkrgefthenke. — No- tenbeilagen: Hugo Wolf, ?llles endet, was ent stehet; DenN es, o Seele; In dem Schatten mei ner Locken. — Bilderbeilagen: Zwei

Bildnisse Hugo Wolfs; sechs Abbildringen zn dem Anssatz „Dresdner Spielzeug'. Vom „Volkstümlichen Handbnch des Briefsticls und der Geschäftskunde', herausgegeben von Robert Klinger (Verlag der Wiener Volksbuchhandlung Jgnaz Brand, Wien, VI., Gumpendorferstratze 18) ist soeben Heft 10 bis 14 erschienen. Das „Geld-, Kredit- und Ef fektenwesen', die „WechselgebaruNg', das „Post-, Telegraphen- und Telephottwcsen', die „Kunst der Reklame' und die „Staatliche Gewerbcsör- dernng' werden in diesen Heften

10
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1900/05_12_1900/MEZ_1900_12_05_12_object_591442.png
Seite 12 von 14
Datum: 05.12.1900
Umfang: 14
Eugenie v. Waguer, Hauptm. G. m. T., Korneiiburg Fran Faiiny Skardy, Priv. m. 'Nichte und Sohn, Wien Max Radlauer, Landesg.-Nath u. G., Gnesen Max Lachinannd, Lehrer u. G., Chemnitz i. Sachsen Moriz Mandl, Prof., Troppan Dr. Franz Schaffler, Polizei- u Gefangcu- Haus-Arzt m. G., 2 Kinder u. Bedg., Trieft Hugo Untersleiner,k. k. Landesg.-Jtath, Riva Karl Kothbaner, Wien Faiini Brenner, Wien Helene Stein in. K. u. Gouv., Wien U. Banko »i. Fam., Dnx Dr. B. Lasch, Berlin Johann Klotz, Eppau '4^rimuS

, Zwickau Fr. Rittmstr. Schilling m. T., Galizicn Beate Hrnby m. T., Zara W. Stanger, k. k. FÄ!L., Graz F. Jaiifo. k. k. Ob.-Ld.-Ger.-Präs., Praz Paul v. Rilke in. T., Prag Dr. med. Jde, San.-Rath. Stettin Dr. A. Piet, Adv., Wien Ludwig Neuhoff, Berlin Marie Dietrich, Prag Priv.-Doz. Dr. med. A. Tfchermak, H«lle Antonie Süß m. T., Wien Dr. V. Kravasic, Advokat, Wien Buchhändler C. Kravasic. Wien Hans Süs, Stud., Wien Hugo Graf v. Kaiserling, m. Diener, Preußen Graf Heinrich v. Kaiserling, Preußen

.-Direktor, Heufeld Frau Regieruugspräf. Theodosia Gribble, Dresden Frl. Gerttnd Niese, Berlin Louise Beudisohn, Berlin Minna Hosmanil, Berlin Dr. von Atthamnier, Wien G. Geyer, Wien Miß M. Morgon, Lorguay Franz v Aichberg, Berlin Schindler, Fabr. Bes., Wien Mons. de Lorier, Nancy, Frankreich I. Henke. Priv., Posen Consul C. Bürck u. Fam., Mannheim Arthur Diosy u. Fam., London William John Bakishill, Exeter, England Ingenieur Walter Dürr m. Fam., München Dr. Hugo Schauer m. G. ii. S., k. k. SettwnLrath

Nothgangel, kgl. Pfarrer, Oettingen Eijackthal Knd Dreikirchen mit Dependnnoe Driolerhof 1120 Meter ü. d. M. Dr. Hugo Schauer, k. k. Sektionsrath, Wien Dr. Arnold Schmitz m. G., Petersburg Mr. u. MrS Charles G. Fall m. S., Amerika Ferd. Ereuyi, Budapest Frau Major Dorsch, München Frl. Dorsch, München Carl Bannbcrger ni. G., Wien Oberstl. v. Ziegler u. Klipphausen mit G., Dresden Herr u. Frau Haus ,n. Fam. u. Gouv., Wien Oberstlieutenant Freiherr v. Ziegler und Klipphausen in. G., Dresden Freiherr

Fr. von Ziegler u. Klipphansen Oberst a. D., Charlottenburg Vladimir Pavlik, k. u. k. Artillerielientenaut, Trient Carl Ferjen u. G., Ksm., Cilli Heinrich Pell, Wien Josef Plam, Wien Jofef Felber u. Fam., Marburg a. D. Hugo Hartmann, Marburg a. D. Mr. Dr. B. Gervin, Utrecht. Holland Mr. u. Mrs George Miller, London G. Angeli, Trieft Baumeister Breiincr, Aierau Frl. Brenner, Meran Frau Settari u. S-, Hotelbcsitzerin, Merau Carl Hahnisch u. Fam., Warnsdorf Frau Spiegel, Warnsdorf Siegfried Löwith u. Fam., Wien

14
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/29_04_1934/AZ_1934_04_29_6_object_1857407.png
Seite 6 von 8
Datum: 29.04.1934
Umfang: 8
: Christenlehre. Abends (> Uhr: Kreuzweg. — Dienstag Fest der hl. Apostel Philipp und Jakob. Merkblatt 2S. April: Der heilige Hugo. Abi. Hugo, ein Sohn des Dalmatius, Herzog von Burgund, wurde auf Wunsch seiner frommen Mutter Aremburga seinem Oheime, dem Bischof Hugo von Auxerre, zur Erziehung übergeben. Im Alter von 1k Jahren trat er in das Benediktiner- kloster von Clüny ein, das damals unter der Lei« tung des heiligen Odilo in hohem Nuf«- stand. Der junge Mönch zeichnete sich durch Berufseifer

und Wissenschaft so aus, daß er nach wenigen Jahren bereits zum Prior und nach dem Tode des heiligen Odilo zum Abt erwählt wurde. Hugo zeichnete sich durch Weisheit und apostolischen Freimut aus, Vollkommener Ablaß für das Tschiderer-Werk. Ab besonders auf den Kirchenversamm- l,m>. Mwà -è s, 5 IM « und h->b 7 ^ Uhr. Scgenmesse um halb K Uhr (Hochaltar), Don nerstag: Fest Krenz-Aussindnng. k Uhr: Aussehung lev. Amt, eine stille Messe, seierliche Prozession um die Güter mit Evangelium! nach der Rückkehr Herz

Zanghellini (Provinzial- wirtschaftsrat, Bolzano, Via Portici 39) angefor dert werden. Allen Reservisten wird ferner in Erinnerung gebracht, daß der letzte Termin für die Anmeldung der Teilnahme am Reichstreffen in Roma am 2. Mai abläuft. Simonie, seine Stimme erhob. Trotz der Auszeich nungen, die ihm von den Päpsten Nicolaus und Gregor zuteil wurden, blieb Hugo der demütige Mönch und starb als solcher, reich on Verdiensten, im 80. Lebensjahre. » Wetterbericht des Observatoriums in Gries 27. April

15
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/25_07_1935/AZ_1935_07_25_3_object_1862413.png
Seite 3 von 6
Datum: 25.07.1935
Umfang: 6
, der sogènànten schwäbischen Romantik zu verdanken. Lichter wie Uhland, Kerner und Schwab haben sich unsterblichen Ruhm in der Schilderung alter deutscher Sagen erworben. Da besonders )er erste diese» Dreigestirne» die Ballade zu höch ster Blüte brachte, will ich ihn in engere, auch zeitgebundene Verbindung mit Victor Hugo 'ringen. Lud«ì> >»à Viktor lihland lebte von 17S7 bt» ISS?. Hugo von 1802 >s 1885; des letzteren Balladen erschienen um die des elfteren um 1820. Die Zeit, in 6er sich die Balladen beider

. Diese wenigen Beispiele mögen' wohl zum Ver gleich zwei der größten Balladendichter genügen. Nun zum letzten Kapitel. Die neuere Valladendichtung. Da ich aus Raumrücksichten nur wenige aber dafür tyvische Balladen anführen kann, über springe ich das Zeitalter des jungen Deutschland, oes Realismus und Naturalismus und komme zu der der Romantik am nähesten liegenden Zeit des Impressionismus und der Neuromantik, deren für uns wichtigste Dichter der Impressionist Detlev v. Lilienkron und der Neuromantiker Hugo

v. Hofmannsthal'sind. Besonders ersterer hat eine große Vorliebe für den starken Ton mittel alterlicher Heldensagen. Seine Balladen sind vor wiegend militärisch-kriegerischen Charakters mit stark nietzscheanischer Weltanschauung. Er kommt damit der blutigen Herrlichkeit der Gestalten Hugos sehr nahe. Ein Beispiel, in wèlchem Lilien krons Herrentum gut zum Ausdruck kommt: Heda! Einen Hörigen Herl Klingt das nicht wie bei Hugo? Her da mit Dir, Schildträgerl Besondere Bemerkung verdienen Börries v. Münchhausens

. Ausfallenderweise stellen die Aerzte für künstlerische Betätigungen ein außergewöhnlich großes Kontingent, und nicht nur auf musikalischem Gebiet, auf dem die be kannten Aerzteorchester für die Ausübung der Musik Zeugnis ablegen. Eine ganze Anzahl von Dichterärzten finden wir in der Literaturgeschichte: von modernen nenne ich nur Hugo Salus, Alfred Döblin, Gottfried Benn. Die interessantesten Erscheinungen zeigen sich bei den eigentlichen Doppelbegabungen, bei denen mehrere Kunstgattungen beherrscht

16
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1900/20_11_1900/BTV_1900_11_20_6_object_2985760.png
Seite 6 von 10
Datum: 20.11.1900
Umfang: 10
mit seiner blechern klingenden Stimme. Graf Hugo nagte wüthend an seiner Unterlippe. „Sie sind selbst bereits vermahlt, Graf?' „Ja!' zischte Hugo. „Aber beenden wir diese «eene, Fürst! Ich bin nicht in der Stimmung, Ihnen Frage und Antwort zu stehen wie ein Schnllnabe!' ^ „Ich weiß jetzt vorläufig genug', nickte Fürst ^-artorsky, iudem er sich erhob. „Sie haben meine Frage vorhin unbeantwortet gelassen —' „Ach so! Gedulden Sie noch eine Stunde, ich werde einer anderen die Entscheidnng überlassen

.' „Einer — anderen? Sie wollen doch nicht etwa Alma Felden aus suchen ? ' „Gewiss will ich dies', lachte der Fürst, „und Sie werden gut thun, sich hier so lauge zu gedulden, bis ich zurückkehre.' Graf Hugo wollte momentan heftig auffahren, dann aber sagte er nur ironisch: „Leider werde ich etwas lange warten müssen, bis Sie die Dame ge sunden haben!' „Richt länger als eine Stunde; die Fabertstraße ist ja nicht weit und die Hotelpserde sind gut.' Mit eiuem trockenen Gekicher entfernte sich der Fürst. Graf Hngo stieß die Faust auf den Tisch

er sich dann auf einen Stuhl niederfallen. „Dass dieser Russe gerade jetzt in diesem Augenblicke meinen Weg kreuzen musste, so kurz vor dem Gelingen meines Anschlages, ist, um toll zu werden! Wüsöte ich ein Mittel, diesen Scorpion für alle Zeiten un schädlich zu machen!' Aber so sehr sich Graf Hugo nach solchem Auswege das Gehirn zer- — 527 — marterte, er fand keinen. Bis auf weiteres war er dem russischen Teufel verpflichtet. Der Kellner schob den Kopf durch den Vorhang. „Befehlen der Herr Graf vielleicht —?' stotterte

er, betroffen von dem Aussehen dcö Gastes. „We'n!' befahl Graf Hugo heiser. Bald stand der funkelnde Rebensaft vor ihm und er stürzte die vollen Gläser mit einem Zuge hinunter. „Vielleicht ist es der letzte, den ich trinke!' sagte er, und dann lehnte er sich im Stuhle zurück und lachte wild auf. „Welch einen Gefallen thut dieser russische Fürst nicht Ellen, dem alten Turbin, vor allem aber meinem theuren Schwiegerpapa! Wenn er daS müsste, er würde vielleicht noch ein mal so lange gezögert haben!' Der allzu

Sie sich von hier ver- abschieden!' „Gut!' murmelte der Graf; „ich habe aber vorher «och einige schrist- liche Anordnnngen zu treffen. Sie werden dies begreiflich finden!' „Nicht ganz; ich habe bereits einen Wagen zu Ihrer Verfügung stellen lassen, welcher Sie sofort n »ch dem Bahnhofe bringt. In zwanzlg Minuten gehen von dort zwei Züge ab, beide nach entgegengesetzten Rich tungen. Sie können denjenigen benützen, welcher Ihnen als der praktischere erscheint.' „Und — das Duell?' fragte Hugo verwirrt. „Ich verlängere

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1891/11_05_1891/BTV_1891_05_11_5_object_2939747.png
Seite 5 von 8
Datum: 11.05.1891
Umfang: 8
nicht unnöthigerweife in Unruhe versetzen,' sagte der Schweizer, „aber ich möchte Ihnen mittheilen, dass Ihr Secretär in sehr aufgeregtem Zustande fortritt und dass sein Pferd eben jetzt schweißtriefend und reiterloS zurückge kommen ist.' Hugo Eartright war augenblicklich aufgesprungen. Zu aufgeregt, um des Gastwirtes Verwechslung der Identität zu berichtigen, drängte er nur zur Nach forschung. „Lassen Sie uns dem Unglücklichen noch sofort nach!' rief er, nach feinen, Hute greifend. „Ich kann nicht glauben, dass

er abgeworfen wurde, denn er ist ein vorzüglicher Reiter. ES muss etwas anderes geschehen sein!' „Ich habe bereits zwei meiner Leute fortgesandt. Der junge Herr ritt so wild dahin, dass cS all gemein ausfiel. Ist er denn im Kopfe nicht ganz richtig?' „Gott weiß, waS in ihn gefahren ist!' jammerte Hugo. „Es muss Hexenwerk dabei sein! Aber konunen Sie — wir wollen keine Zeit verlieren!' Kaum hatten sie das Zimmer verlassen, als einer der Männer, die zur Nachsuchung fortgeschickt worden waren, zurückkam

. „Der Fremde ist zum unteren Thor hinauS- und wandte sich nach dem See,' erklärte er. „Alles blieb stehen und schaute ihm nach.' „Gut. Nehmen wir einen Wageu und verfolgen wir die gleiche Richtung!' gebot Hugo. Wenige Minuten darauf rollten er und der Wirt den Weg entlang, welcher zu den reizenden Ufern deS blauen GenferfeeS führte. Dort angekommen, wandte sich der Secretär an einen niit einem schweren Korb bepackten Baner, der gerade vorbeikam, mit der Frage, ob er keinen auffälligen Reiter bemerkt hätte

. „Na, icb meine!' versetzte der Angeredete mit Hnmor. „Hat er mich doch fast niedergeritten, der Verrückte, und mir noch obenein, anstatt sich zu ent schuldigen, die kernigsten Schimpfworte nachgerufen! Dort unten sprang er ab, nahm sich jedoch nicht die Zeit, das Pferd anzubinden, sondern rannte zu dem nächsten Boote.' Hugo schien sichtlich erleichtert. „Nun, ich glaube, unser Schrecken ist grundlos ge wesen,' meinte er gegen den Wirt. „Der Herr ist just ein ebensoguter Ruderer als er ei» guter Reiter

. Schlagende Wetter. Der deutsche „Reichs- anzeiger' meldet: Ans der Grubenabtheilung Serlo des Saarbrücker Bezirkes erfolgte am 5. dS. eine Schlagwetter-Explosion, wobei 8 Arbeiter getödtei, 3 schwer verletzt wurden. Die Ursache der Explosion ist nicht bekannt. Die Wetterführung und der Betrieb sind nicht gestört. rief Hugo Eartright erbleichend aus. „Und was suchen jene Fischer? WaS soll die Menge, die sich dort versammelt? Sie glauben doch nicht, dass . . . dass ein Uuglück geschehen ist?' Der junge

18
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1891/26_09_1891/BZZ_1891_09_26_1_object_421709.png
Seite 1 von 8
Datum: 26.09.1891
Umfang: 8
anzu streben? 8. Welches sollen die leitenden Gesichts punkte des letzteren sein ? Die Ketten der Kflicht. Roman von Wa» vo» WeißentHur«. S0> IZ!»chdr»<t »erboten.! Doktor Greville musterte s-in Gegenüber scharf. .Sind Sie der Thatsachen, welche Sie angeben, ganz sicher S' sagte er mit Nachdruck. »Ob ich es bin!' wiederholte Hugo bitter. „Ich beiand mich in dem gleichen Raume mit der Be trügerin; ich habe ihre Todesangst, ihre Erniederuag mit eigenen Augen gesehen l' „Und Sie haben das Mädchen

denunziert?' Eine peinliche Pause trat ein, dann sprach Hugo langsam: „Nein! So wahr es einen Gott im Himmel giebt, ich brachte eS nicht über das Herz, sie in Gegenwart ihres Verlobte» zu erniedrigt». Diese furchtbare Pflicht, diese qualvolle Mission steht mir noch b vor!' Robert Greville blickte erleichtert auf. „Warum nennen Sie es eine Pflicht, welcher Sie um jeden Preis nachkommen mkssens' forschte er nach einer kurzen Pause. „Nehmen Sie Platz, Herr Syree. und lassen Sie na« die Angelegenheit ruhig

und leidenschaftslos besprechen, wie es Män nern zukommt. Wenn nun Melanie Grrald eine leere Stelle ausgefüllt, wenn sie, niemand um seine Rechte beraubend, den Namen?iuer Todten nur a»' genommen hat, weil er eben vakant war. — kön nen Sie sich gar keine Umstände vorstellen, welche geeignet wären, solche Schuld zu verriogeruZ' .Nein, nichts ist imstande, den schändlichen Be trug zu rechtfertigen!' entfuhr es Hugo unge stüm. Dr. Greville furchte leicht die Stirn. .Sie find ein mitleidsloser Richter, Herr Syree

, daß ein solcher Wnnsch sehr leicht zur Manie werde» kann. Bet Fräulein Bolton ist er das thatsächlich geworden l* „Sind Sie ihr Bertheidiger S' forschte Hugo Sy ree verächtlich, uud Robert Greville fuhr achselzuckend fort: .Ich bestrebe mich, die Situation zu erklären; das ist alles l Fräulein Bolton also dachte so uu ausgesetzt an die Znlnuft des Mädchens, daß sie dasselbe in der Gegenwort ein wenig zu vernach lässigen anfing nnd Marcha so — unbeauffich tizt — in eine etwas peinliche Lage gerietht' Brennende Röthe

tu der Wohnung des Geliebten. „Dem Besuch von Minuten,' rief Hugo, tief be wegt bei dieser Rückerinnerung. „denn Melanie war ihr auf dem F nße gefolgt und brachte sie nach, dem Institut zurück l' Dr. Greville sah scharf auf sein Gegenüber.. „Ja, aber trotzdem war Unheil genug geschehen. Der Seim einer tödlichen Krankheit war gelegt, — eine Lebenshoffnnng zerstört. Noch ehe sie die Gefahr ahnten, der sie sich ausgesetzt, wurden beioe Mädchen vom Fieber befallen und ein» derselben, jeues

19
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1939/27_05_1939/DOL_1939_05_27_8_object_1200799.png
Seite 8 von 16
Datum: 27.05.1939
Umfang: 16
Aschenbecher. Lotte? Raucht denn Hugo immer noch so viel? Das würde ich als Frau nicht erlauben. All,zuviel Platz habt ihr ja nicht. Ich an eurer Stelle hätte das Haus größer bauen lassen. Wo bringt ihr euern Schlofbesuch unter?' „Darauf sind wir allerdings nicht ein gerichtet, Tante Frieda', sagt Lotte. „Aber ' „Daran sollte eine Hausfrau aber stets denken. Das ist ja heute ein wahres Glück, daß die Kinder verreist sind; so könnt ihr mich wenigstens im Kinderzimmer unter- bringen.' Lotte erblaßt

. „Du — du willst ?' „Ich dachte, über Pfingsten bei euch zu bleiben. Oder ist euch das nicht recht?' Müllers tauschen einen verzweifelten Blick. „Aber selbstverständlich, Tante Frieda', murmelt Hugo. „Du ahnst ja gar nicht, was du uns für eine Freude antustl' Tante Frieda ist zufrieden. „Das habe ich mir gedacht.' Und sie erzählt lanaund breit, daß sie in kluger Voraussicht die Wohnungs schlüssel beim Nachbar abgegeben hat. Sie wohnt nämlich mit in der Wohnung ihres Bruders und dessen Familie

, und die sind heute in aller Hergottsfrühe ausaeflohen und kommen am späten Wend zurück. »Aber möchtest du nicht den Apparat ab- stellen, Hugo?' sagt Tante Frieda und hält sich mit schmerzverzogenem Gesicht die Ohren zu. „Ich liebe den musikalischen Lärm wirklich nicht.' Hugo geht zum Rundfunkgerät und stellt es seufzend ab. Dann zieht Tante Frieda sich wieder zur Siesta zurück. Müllers find gar nicht mehr glücklich, als sie sich in der Küche wiederfinden. Lotte wäscht das Geschirr ab und Hugo mackt sich ans

Abtrocknen. Nach zwei Stunden taucht Tante Frieda wieder auf. Frisch und ausgeruht. „Gut geschlafen?' erkundigen sich Müllers am Kaffeetisch. „Wie kann man bei dem Radau schlafen, den ihr in der Küche mit euren Tellern voll- K t', klagt Tante Frieda. „Geht es bei Euch icr so lärmend zu?' «Vielleicht schenkst du uns zu Weihnachten ein Dutzend Gummiteller, Tante Frieda', meint Hugo, dem der Kaffee hochkommt, aber Tante Frieda hört dis Bemerkung zum Glück nicht, weil sie von dem Kuchen vollauf in Anspruch

20
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/12_05_1933/AZ_1933_05_12_4_object_1828788.png
Seite 4 von 8
Datum: 12.05.1933
Umfang: 8
Seit« ? »Alpen?« Nu« a» ssrekttq. d«n 12. Mal 1933. XI Die Wagner-Wols-Feier im Stadttheater Die musikalische Welt begeht Heuer das Wag ner-Jahr, das Brahms-Jahr und anläßlich des Jg. Todesjahres Hugo Wölfs werden auch dem Liedersürsten z>ì Ehren Feiern abgehalten. In unserer Stadt, wo die musikalische Kunst gepslegt und hochgehalten wird, wurde gestern im Stadttheater ein Festabend mit der Ausfüh rung voi» Werken Wagners und Hugo Wolss abgehalten, der einen sehr zahlreichen Besuch auswies

und auf einer der Kunst der zwei gro ßen Meister würdigen Höhe stand. Wenn Richard Wagner und Hugo Wols, der Schürfer der neuen Oper und der Schöpfer des neuen Liedes, an einem Abend gefeiert wurden, so war dafür nicht nur der Zusammensall des Gedenkjahres der beiden großen Komponisten ausschlaggebend, sondern anch die Wesensver wandtschaft ihrer Kunst, wenn auch die ein drucksvolle Gewalt des einen die Bühne be herrscht und die des anderen im Liede ihre Ge- sühlstiese ossenbart. Hugo Wols bewegt sich in den Bahnen

von Mün chen und des Opern- und Konzertsängers Georg v. Tschurtschenthaler. des Pianisten Stowasser und der Leitung des Dirigenten Rudolf Ober pertinger untadelhast. Es war ein Abend, der den Bestrebungen der mitwirkenden Bereini gungen und den Solisten Ehre machte, den zahlreichen Besuch und den begeisterten Applaus verdiente und gewiß auch dazu beigetragen hat, die Freude an Gesang und Musik zu heben und das Verständnis sür die Kunst Wagners und die Lieder Hugo Wolfs zu verbreiten und zu vertiefen

21