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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 08.05.1914
Umfang: 8
(Schwarmverhinderung) und Wahlzucht sprach. Die für diesen Tag anberaumte Feuerwehrübung mußte deshalb um 12 Uhr mittags gehalten werden. Seifen, 3. Mai. (Matrikenführer, auf gepaßt!) Hier ist gegenwärtig folgender Fall an hängig, der sämtliche Matrikenführer interessieren dürfte und manche kopfscheu machen wird. Der Fall ist folgender: Ein gewisser Dr. Rainer, der vor zeiten hier Gemeindearzt war, hat einen Sohn Hugo, von dem er behauptet, derselbe sei im Jahre 1894 geboren. Den Grund dafür kennt man. Im hiesigen

Taufbuche Dom. VIII., pag. 46, findet sich unter Nr. 15 vom 3. Juni 1892 eingetragen: Hugo Eduard Franz Josef Rainer, ehelicher Sohn des Hermann Josef Rainer, Gemeindearzt hier, und der Maria Auer. Dieser Sohn ist laut Sterbebuch der Pfarre Sexten, Dom. VIII., pag. 37, Nr. 11, am 7. April 1893 gestorben. Weiter findet sich im gleichen Tomus des hiesigen Taufbuches pag. 52, Nr. 42, vom 25. Dezember 1893, eingetragen: Hugo Franz Maximilian Rainer, Sohn des Hermann Josef Rainer und der Maria Auer. Ferner

findet sich im gleichen Tonus des Taufbuches pag. 62, Nr. 17, vom 29. April 1896, noch eingetragen: Frida Karolina Maria Rainer, Tochter des Oben genannten. Sonst findet sich im hiesigen Taufbuche kein Kind eines Dr. Rainer mehr. — Dies die Auszüge aus den hiesigen Matrikenbüchern. Nun entwickelt sich erst die Hauptsache. Zuerst verlangte die Bezirkshauptmannschaft Lienz einen ex ollo- Taufschein über beide genannte Hugo und einen Totenschein über den verstorbenen Hugo. Diese Doku mente wurden

ordnungsgemäß ausgeführt. Aber nicht genug damit. Dieselbe Behörde verlangte ein zweitesmal einen Bericht darüber, ob noch ein an derer Hugo Rainer gemeint sein könne, worauf das hiesige Pfarramt den wahrheitsgetreuen Bericht er stattete, daß nach den hieramtlichen Matriken kem anderer Hugo Rainer gemeint sein könne als der am 25. Dezember 1893 geborene, da in den mesigen Amtsbüchern kein anderer vorhanden sei. Doch noch nicht genug. Auf weiß Gott wessen Da- zmischenkunft kam gestern ein hiesiger

Wachtmeister m die Pfarrkanzlei und stellte in Ausführung einer Zuschrift des k. k. Gendarmeriepostens in Steinhaus M Ahrntale an den hiesigen Matrikenführer die — won merke wohl — unverfrorene Anfrage: 1. ob das Taufbuch wohl ordentlich geführt werde und 2. ob die ex otto-S cheine wohl nicht etwa aus einem Familienbuche herausgeschrieben worden seien? 3. Habe er den Auftrag, sich bei der Hebamme zu erkun digen, wann der so heißumstrittene Hugo Rainer in ihren Ausschreibungen eingetragen sei

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 30.01.1937
Umfang: 12
Helmut, Kitzbühel, 1:34: 4. Zimetter Tillo, Kitzbühel, 1:43: 5. Müller Otto, Kitzbühel, 1:45: 6. Schiechtl Otto. Kitz bühel, 1:46: 7. Gasteigcr Johann, Kitzbühel, 1:49: 8. Werkmeister Rudolf, Kitzbiihel, 1:64; 9. Oberhäuser Konrad, Kitzbühel, 1:55; 10. Filzer Helmut, 1:56: 11. Hild Hugo, Kitzbiihel, 2:06: 12. Salvenmoscr Josef, Kitzbühel, 2:0V: 13. Obermoser Josef, Kitzbiihel, 2:12: 14. Gantschnigg August, Kitzbiihel, 2:16. (27 Teilnehmer.) Jugend I: 1. Stamyfcr Aloi«, Kitzbühel, 1:53; 2. Walt! Max

, Kitz bühel, 2:02: 3. Krimbach» Kurt, Kitzbiihel, 2:08; 4. Buching» Heinrich, Kitzbiihel, 2:09; 5.a Moser Peter, Kitzbühel, 2:15: 5.8 Moser Konrad, Kitz bühel, 2:15: 6. Wörgetter Paul, Jochberg, 2:23; 7. Mark! Josef, Jochberg, 2:35: 8. Feucrsingor Franz, Kitzbühel, 2:40; 9. Fuchs Siegfried, Kitzbühel, 2:41: 10. Schiechtl Hugo, Kitzbühel, 2:44: 11. Filzer Jakob, Kitzbühel, 2:49: 12. Erber Karl, Aurach, 2:51: 13.« Hechenberg» Joh., Kitzbühel. 2:52: 13.V Graswander Richard, Kitzbühel

1:25; 4. Graswander Marianne 1:33: 5. Marchner Herma 1:43.2: 6. Franko Christ! 2:11.1; 7. Viertlcr Irma 2:26.1. Knaben: 1. Wörgetter Johann 26.3; 2. Zimetter Tillo 26.4; 3. Zessinger Helmut 27.1; 4.a Oberhäuser Konrad 27.3; 4.b Rothbacher Toni 27.3; 5. Müller Otto 29.2: 6. Obermoser Josef 29.4: 7. Hild Hugo 32.1; 8. Gantschnigg August 32.1: 9. Salvenmoscr Josef 33.0; 10. Schiechtl Otto 34.1. Jugend I: 1. Stampfer Lois 48.3; 2. Krimbacher Kurt 49.4; 3. Buchinger Heinrich 49.4; 4. Moser Peter 56.0; 5. Wörgetter

Paul 56.8; i 6. Walt! Max 56.4; 7. Hagsteiner Sebastian 1:02.3; 8. Moser Konrad 1:03.2; s 5. a Markl Josef 1:03.4; 9.b Schiechtl Hugo 1:03.4. Jugend II: 1. Feix Karl 44.2; 2. Bodenseer Rudi 45.0; 3. Bachler , Oswald 48.4; 4. Ebn Hans 53.1; 6. Gantschnigg Willi 53.2: 6. Koidl i Andrst 1:00.2; 7. Reiter Walter 1:02.1; 8. Hörtnagl Wosei 1:05.2. Zweifach zusammengesetzter Lauf. Mädel, Jugend I: 1. Klausner Grete, Endnote 200.00; Watzl Uta 177.98; 3. Graswander Marianne 147.57: 4. Doderer Marie 134.50

; 6. Marchner Herma 133.24. Knaben: 1. Wörgetter Johann 200.00; 2. Rothbacher Toni 178.92; 3. Zessinger Helmut 173.33; 4. Zimetter Tillo 168.19; 5. Müller Otto 158.11: 6. Oberhäuser Konrad 158.11; 7. Schiechtl Otto 145.22; 8. Obermoser Joses 143.04; 9. Gasteiger Johann 140.73; 10. Hild Hugo 138.95. Jugend I: 1. Stampfer Lois 200.00; 2. Krimbacher Kurt 185.87; 3. Buchinger Heinrich 183.11: 4. Walt! Max 178.19; 5. Moser Peter 170.51; 6. Wörgetter Paul 164.89; 7. Moser Konrad 160.32; 8. Markl Josef 149.08

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 09.01.1934
Umfang: 8
. (Tschechosl. Preßbüro.) Der gesamte Grubenbetrieb in Osseg und Umgebung ruht heute zum Zei chen der Trauer. Von den Häusern und Schächten des ge samten Reviers wehen Trauerfahnen. Eine Tänzerin in den Krallen eines Schwerverbrechers Wien. 8. Jänner. (-) Aus Prag kam vor kurzem die kurze Meldung, daß ein Wiener namens Hugo Weiß in Salitinska unter dem Verdacht verhaftet wurde, die pol nische Tänzerin Irene Sawinsky in Karpathorußland er mordet und ausgeraubt zu haben. Diese Strafangelegen heit spielt

vielfach nach Wien. Es handelt sich um den 33jährigen Hugo Franz Weiß, einen mehrfach vorbestraften Verbrecher, der wegen Diebstahls und Betruges dreimal vorbestraft ist und vor mehreren Jahren auch zu sieben Jahren schweren Kerkers verurteilt wurde, weil er auf eine Greisin einen schweren Raubüberfall verübte. Eine folgenschwere Bekanntschaft Im Frühjahr 1932 trat in einem der Wiener Nacht lokale die bildhübsche 23jährige Tänzerin Irene Sawinsky auf. In diesem Etablissement verkehrte auch Hugo Franz

Im Juni 1932 fanden Bauern in der Umgebung des karpathorufsischen Städtchen Hust die Leiche einer jungen Frau. Vorerst konnte man nicht einmal die Identität der Ermordeten, dre der Täter durch mehrere Stichwunden ge tötet hatte, ermitteln. Nach Monaten wurde dann festge stellt, daß es sich um die Polnische Tänzerin Irene Sa- rvinsky handle. Die Nachforschungen der tschechoslowakischen Behörden ergaben, daß die Tänzerin zuletzt in der Gesell schaft des Hugo Weiß gesehen worden war. Vor einigen Tagen

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 01.05.1935
Umfang: 8
aber disqualifiziert werden. Gftrein Hugo, S. K. Gurgl, auch einer der Aussichtsreichsten, konnte nur für den 32-Kilometer-Langlauf gewertet werden, denn bei der dritten Runde, nach dem 38. Kilometer, wurde er von starkem Unwohlsein befallen und schied aus. Ganz ausgezeichnet lief der Innsbrucker I a m n i g Hans, I. S. V., in 3 :07 :09. In der Klaffe 2 siegte Scheibelberger Franz, L. A. S. K., mit 3 : 27 : 69, in der Altersklasse K l a d i w i k Franz. Pol. Sp. V. Linz, mit 3 :27 :44. Schatz Fred

, der für den 50-Kilometer- Dauerlauf sehr gut trainiert war, war leider nach dem 7. Kilo meter wegen Bindungsbruch zur Aufgabe gezwungen. In der Altersklasse 2 lief Wagner Raimund, W. S. K., die ausge zeichnete Zeit von 3 : 35 :34. Den 32- Kilometer-Langlauf gewinn Horn Alois, H. D. W., mit 1:57 :29 vor G st r e i n Hugo, S. K. Gurgl, der um 27 Sekunden länger lief. Dritter wurde in der 1. Klasse Gadner Hermann, S. K. Gurgl, mit 1:58:35, während Iamnig Hans, I. S. V., mit 2 :00 :38, noch immer eine sehr gute Zeit

. S. K. Gurgl, und. Horn Alois, H. D. W., fuhren beide dieselben Zeiten von 54 :40, als Dritter reihte sich G st r e i n Hugo, S. K. Gurgl, mit. 55 :35, als Vierter Iamnig Hans, I. S. V., mit 56:12 an. In der 2. Klasse lief Eberlein Eugen, S. K. Gurgl, die beste Zeit; er benötigte 1 :00 :05, um zwei Sekunden länger brauchte Gasser Hans, I. S. V., und ihm folgte mit einem Zeitunter schied von 44 Sekunden L a i r Hans, W. Sp. Fulpmes. Die Altersklasse 1 gewann wiederum K l a d i w i k Franz. Pol. Sp. Linz

, mit 1:04:30. Wagner Raimund, W. S. K., wurde Sieger in der Altersklasse 2 mit der glänzenden Zeit von 1 : 03 : 47. Ergebnisse: 16 Kilometer, 1. Klasse: 1a. Gadner Hermann, S. K. Gurgl, 54.40; 11). Horn Alois,.H. D. W., 54.40; 3. Gftrein Hugo, S. K. Gurgl, 56.35; 4. Iamnig Hans, I. S. V., 56.12; 5. Lohr Hans, H. D. W., 56.19; 6. Rösner Fredl, Scheit Graz, 59,46. 2. Klasse: 1. Eberlein Eugen, S. K. Gurgl, 1:00:05; 2. Gasser Hans, I. S. V., 1:02:04; 3. Lair Hans, W. Sp. Fulpmes, 1:02:48; 4. Scheibelberger Franz

, L. A. S. K., 1:03:21; 5. Aschenwald Franz, 1. S. V., 1:06:35. Altersklasse 1:1. Kladiwik Franz, Pol. Sp. Linz, 1 : 04 : 30; 2. Nie- mice Rudolf, W. Sp. K., 1:13:05. Altersklasse 2: 1. Wagner Raimund, W. Sp. K., 1:03:47. 32 Kilometer, 1. Klasse: 1. Horn Alois, H.D.W., 1:57:29; 2. Gftrein Hugo, S. K. Gurgl, 1:57.66; 3. Gadner Hermann, S. K. Gurgl, 1:58:35; 4. Iamnig Hans, I. S. V., 2:00:38; 6. Rösner Ferdl, Scheik Graz, 2:08:56. 2. Klaffe: 1. Gasser Hans, I. S. V., 2:11:18; 2. Scheibelberger Franz, L. A. S. K., 2:12:44; 3. Lair

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 9 von 14
Datum: 31.12.1938
Umfang: 14
Napagnette Maria, München. Kaps Richards Betty, England. Kaps Stinnes Hugo mit Fam., Mülheim. Kitzbühelerhof Dr. Schneider Hans, Neumarkt-St. Veit. Holzner Spitzer Raimund, Berlin. Holzner Dr. Schiel Oskar, Wien. Eggerwirt Sisser Jan, Eberhard. Holland. Ehrenbachhöhe Scheufelen Karl C., Oberlemmingen. W. Rößl Stüber Magda, Wien. I. Huber Sommer Liselotte, München. Reisch Stuefer Rudolf, Innsbruck. Reisch Schmitt Annemarie, München. Reisch Schmidt Albert, Berlin. Reisch Dr. Scheer Heinrich, Wien

. Bichlalm Stephan Rudolf und Frau, Wien. Erika Serr Eugen, München. Tiefenbrunner Spitz Hugo, Berlin. Klausner Spengemann Wilhelm, Berlin. Ehrenbachhöhe Sack Fritz, Leipzig. W. Rößl Sauer Werner, Gladbach b. Köln. Bichlalm Schenta Erich und Frau, Wien. Lebenberg Schnabel Georg, Düsseldorf. W. Rößl Sander Paul, Osnabrück. Kaiser Schindler Josef, Berlin. Reisch Stein Franz, Badgastein. Klausner Schmied Alois, Berlin. Eggerwirt Steuer Ferd., Berchtesgaden. Tschadesch Schmidt Ernst, Nürnberg. Unterhausberg

Theodor, Heidelberg. Seereit Dr. Weber Hugo, Wien. Reisch " Dr. Weiß und Frau, München. Kloßner Ing. Woerner Ludwig und Frau, München. Erika Weiler Karl und Frau, Köln. Erika Wiethe Hilda, Wien. Kirchmayr Cafe Rainer St. Joliann in Tirol soll jeder Fremdengast kennen lernen Dr. Wüstinger Franz, Salzburg. Hinterholzer Welscher Hans, Nürnberg. Resch Wietfeld Josef, Berlin. Herold Watson B. H., England. 'Kaiser Wimmer Eduard, Wisgrill. Lebenberg Winterbauer Christoph, Nürnberg. V. Margit Weltzin Hans

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 17.03.1884
Umfang: 8
Verhandlung des Verbrechens der Störung der öffentlichen Ruhe von den Geschwornen in Inns bruck mit 11 gegen 1 Stimme schuldig erkannt, zum Verluste der halben Cantion nnd zn 13 Monaten schweren Kerkers vernrtheilt. Redacteur Zampieri wurde von derselben Anklage mit 3 gegen 4 Stim men freigesprochen. Aus dem Gerichtssaale. Wien, 14. März. Der Process gegen die Mördercompagnie Schenk undGe nassen fördert eine geradezn unglaubliche Verworfenheit Hugo schenk» zutage. So hat Schlossarek heute ausgesagt, dass

Hugo Schenk einmal wollte, „dass sie ein Frauen zimmer an einen Baum anbinden, es mit Petrolenm beziehen und dann anzünden sollen'. Hugo Schenk hatte darauf kein? andere Antwort, als ein empören des Lächeln. Der Präsident Graf Lamezan gerieth durch dieses geradezu unqnalisicierbare Benehmen Schenks in große Aufregung und rief dem Verbrecher zu, dass eine solche Verworfenheit vielleicht noch nie vorgekommen. Dann rief Schlossarek meinend aus, dass Hugo den Karl Schenk verleiten

wollte, seine (Schlossareks) Frau umzubringen. Der Präsident erklärte, dem Schlossarek glauben zu wollen, den Hugo Schenk aber als einen Lügner bis in das innerste Mark der Knochen bezeichnen zu müssen. Thatsäch lich bekennt Schlossarek reumüthig seine Schuld, die beiden Schenk aber fachen sich reinzuwaschen. Hugo Schenk insbesondere will bei keinem Mord mit Hand angelegt, sondern stets nur alles „arrangiert', die „Arbeit' aber schlossarek überlassen haben. Wien, 16. März. Im Processe Hugo Schenk und Genossen hat gestern

abends der Gerichtshof folgendes Urtheil gefällt: Hugo Schenk und Karl Schlossarek sind des Verbrechens des meuchlerischen Raubmordes, des Verbrechens des versuchten meuch- le> ischen Raubmordes und des Verbrechens des Raubes, Hugo Schenk auch des Verbrechens der Mitschuld am Diebstahle; Karl Zcheuk des Verbrechens des meuch lerischen Raubmordes, der Mitschuld am Raube und der Theilnahme am meuchlerischen Raubmorde schul dig und werden nach Z 136 St. G. verurtheilt zum Tode durch denStrang

. Auch hat der Gerichts hof gemäß der gesetzlichen Bestimmung folgende Reihenfolge der Vollstreckung des Urtheils angeord net: Karl Schenk, dann Schlossarek uud zuletzt Hugo Schenk. Die Verurtheilten werden ferner, und zwar -^ugo Schenk und Schlossarek zu gleichen Theilen, znm Ersatz von 77 fl. an Franz Podbera, von 17l) fl. an Franz Bauer, von 476 fl. an die Erben der Josephine Timal — alle Drei znm Ersatz? von 1260 fl. 6t) kr. an die Verlasscuschasts-Jnstanz nach Katharina Timal, von 1177 sl., 1139

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Volksblatt
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Seite 14 von 16
Datum: 04.10.1879
Umfang: 16
gräflichen Geschlechtern des Landes verschwägert waren, aber der Hochmuth übernahm sie; sie lagen selbst mit dem Hochstifte in Fehde, in Folge dessen sie sogar auf zwei Jahre des Landes verwiesen und zu 600 M. B. (— 6300 fl. ö. W. in Silber) verfällt wurden. DaS geschah durch Urtheil des Landesfürsten Heinrich den 2. August 1316. (Sin. V, 106.) Hugo v. VelturnS und seine beiden Söhne Heinrich und Arnold, welche dieses Schicksal traf, überlebten diese Schmach nur mehr wenige Jahre, indem Heinrich

100 M. B. Guta starb um 1400. Zur Zeit der Blüthe dieses Geschlechtes in Mitte des 13. Jahrhunderts, da Bruno Bischof von Brixen, Egno Bischof von Trient und Albrecht Graf von Tirol gewesen, da Wilhelm III. und IV. v. VelturnS und deren Söhne Hugo I., Arnold II. und Ulrich I. lebten, besaß dieses außer dem Thurm von VelturnS und den damit verbundenen Höfen und Gütern, Stein auf dem Ritten mit ansehnlichen Maier- Höfen und Gütern sammt den halseigenen Leuten auf den selben Burgen

nannte sich der erste v. Trostburg, 1234. Von diesem kam es auf seine Söhne Hugo und Wilhelm, und von Hugo auf dessen Söhne Heinrich und Arnold. Herzog Meinhard kaufte von Hugo 1290 das Haus Trostburg um 70 M.B. und tauschte es gegen das Schloß VelturnS aus, endlich von Hugo das Urbar von 6 zum Burgfrieden von Trostburg gehörigen Höfen 1291; dann Vogtei und Geleitrecht von Trostburg, welches dem Stettenecker gehörte. (Arch. I., S- 367, Urkund. Reg. Nr. 233 n. 243.) Ein anderes Schloß erbaute

sich Hugo v. VelturnS und Randold v. Teis mit seinen Brüdern in den Jahren 1234 bis 1240 in VilnöS, Namens Vidrol (Sin. IV., 332), von welchem aber keine Spur mehr vorhanden ist. Endlich besaßen sie noch die Burg Reinegg in Sarn- thal. Hugo v. VelturnS erhielt durch seine zweite Gemahlin Elisabeth, Gräfin v. Eppan und Sarntein, 1263 dieselbe; er machte daselbst auch sein Testament und starb bald daraus 1273. Diese sowohl als die Güter in PenS waren Lehen von Brixen und da Hugo nur eine Tochter, Sofia

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 23.02.1899
Umfang: 6
Mein armes Kind ist unglücklich geworden, wie ich bestimmt weiß; meine Ahnungen haben mich also» nicht betrogen. jMeine Tochter, ist eine Dulderin, die stumm ein hartes Geschick erträat' ? ^ Ernst und fest sah: Hugo auf dxn Baron, und um seine Mundwinkel zuckte es ironisch. »Also eine Dulderin ist Ada in Deinen Augen, Papa?' sägteer:dann. »Nicht so Übel, diese Auffassung^' ß ' ' ^ Der Baron ethob-sich und schritt erregt im Zimmer auf und nieder. ^ »Dieser spöttische Ton sagt mir deutlicher als Adas

!' Wie eine Feder war Hugo von seinem Sitz emporgeschnellt. Er war erblaßt und feine Lippen zitterten. »Herr Baron, das ist zu viel! Diese Be leidigung kann man . auch von dem Bater seiner Frau nicht ruhig hinnehmen. Sie wagen eS in meinem Hause ein Mädchen zu beschimpfen, an deren Tugend und Reinheit boshafte Verleumdungen wie an einem Panzer abprallen l Ich sehe, daß auch bis zu Ihnen jenes unerhörte Gerücht gedrungen ist, daß nur em unWeröletlM'°WA^Mr Stele Mädchen zu sprechen; ich vergesse sonst, wer

Ehre ist uns ebenso heilig als Ihnen die Ihrige; und jedenfalls von größerem Werth als Ihre veralteten Vorurtheite. Da Sie sich erdreisten, Herr Baron, die Ehre eines tugendhastens Bürgermädchens anzutasten, so stehe ich nicht mehr an, Sie von dem Be trüge zu unterrichten, den die Baronesse vou Wartenegg einst an mir — dem Plebejer — verübte.' In seiner ganzen Höhe hatte sich Hugo aufgerichtet und sein klangvolles, sonores Organ ertönte drohend, laut und fest: „Ihre Tochter, Herr Baron

das Unglück unserer Ehe: vielleicht finden Sie Ihre Tochter nun minder beklagenswerth als mich, d» ich um das Glück meines Lebens betrogen wurde. Aber damit Sie nicht glauben, daß das, was ich Ihnen jetzt gesagt, ein Märchen sei,' Hugo griff in die Brustsasche seines Rockes, zog die Briefe Adas hervor und reichte diese dem Baron — »hier, Herr Baron, lesen Sie diese Beteuerungen ewiger Liebe und Treue, welche die Baronesse an ihren Geliebten, den Prinzen von Hartenstein geschrieben. An meinem Hochzeitstage

wurde mir die unan genehme Ueberraschung zutheil. das zu erfahren. Ein Feind Adas Überbrachte mir diese Briefe.' Wie ein Automat nahm der Baron die »Briefe. Er stand wie geistesabwesend. Seine Augen irrten unruhig im Kreise umher und sein Gesicht erschien erdfahl. Was er auch soeben Unerhörtes vernommen, er hatte es .schweigend angehört und mit keiner Silbe Hugo unterbrochen Die Nachricht von der MruerMenheit seines Tockter^ schien eine lähmende Wirkung auf ihn hervorgebracht? z« haben. Die Briefe

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.03.1931
Umfang: 8
entfernen tàie, ich zu Dir eilen wolle, um Dir diese seine heilige Ertlärung zu wiederholen. Die Nacht verging in fürchterlicher Aufregung. Der Mor gen brach an und mit ihm die Qualen der schwierigen Operation. Hugo ertrug sie mit he- i'o>,chem Mut und der Operateur führte sie mit bewimdesungsnwrter Meisterschaft aus. Die unselige Bleikugel fiel aus den Operationstisch nieder. Erst als man Hugo verbunden und »in,gekleidet zu Bett gebracht, konnte ich mich .entfernen und zu Dir eilen. Aber ich kam

zu spät, Du warst bereits abgereist. Ich stellte an , Deine Dienstleute, an die Gräfin, an die Poli- sei, kurzum an alle, von denen ich Aufklärung erhossen konnte, Fragen. Umsonst, Du warst verschwunden. Sechzehn Jahre sind seither ver gangen und den bricht, den ich Dir an dem Tage nach dem Zweikampf hätte machen sollen, den kann ich erst heute ablegen und so die Mis- die Hugo mir anvertraut hatte. A-e Bitte, die er in jener entsetzlichen Nacht,, am 17. August, an mich gestellt, wiederholte

er un aufhörlich während der sechs Monate, in denen er langsam dahinstarb. Der Stoß, den Du ge führt, hatte Deinen Willen zum Ausdruck ge», bracht, denn er war tödlich geivesen. Der un glückliche, von Jugend und Lebenskraft strotzen de Hugo, kämpfte mit aller Macht gegen den Tod, die Kugà aber hatte in seinem Körper solche Verheerung angerichtet, daß trotz d«r Kunst des Operateurs, trotz der freundschaft lichen Pflege er endlich doch erlag. In meinen , Armen hat er ausgerungen und die letzten Wor

Herzeugt ^setn Herr von Poschmger ließ sich in keine >vei- teren Diskussionen ein. Cr griff in die Tasche seiner Soutane und entnahm derselben ein Päckchen vergilbter Papiere, di« mit einem schwarzen Band zusammengebunden waren. Dann legte er das Päckchen auf den Tisch. »Ich muß mich qlso auf die Erklärungen der Gräfin, auf ihre Korrespondenz beziehen. Hugo hatte Deine Zweifel vorausgeahnt, mich daher in die Lage versetzt, sie zu entwaffnen. Da hast Du die Briefe, die die Gräfin geschrieben hat lind

in denen Du dei, unumstößlichen Beweis finden wirst, daß meine Behauptungen die richtigen sind. Hugo hat mir gesagt: „Zeige jene entsetzlichen Briefe nur im äußerst«! Not fall, es wäre schlecht, jene fürchterlichen Erinne rungen wachzurufen, schlecht, sie Hans vor Au gen zUà führen, wenn es nicht unerläßlich fein muß. Mßt sichs aber nicht'vermeiden, dann zögere nicht, wenn Du ihm damit auch noch so weh tust. .Wenn er die Briefe gelesen,wird er Du es vermagst!^ WS beide . ^ «in«r Art Scheu berührte

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Meraner Zeitung
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Seite 23 von 24
Datum: 25.11.1900
Umfang: 24
, Lehrerinnen, Brünn Gnst. Hank, Fabr. m. G. n. T.. Heilbronu Ed. Dttyen. Kfm. m. G., Bremen Fel- Ormos, Priv. in. Fam., Budapest Rich. Schnricht, Kfm., Berlin Ad. Grunow, Kfm.. Jul. Graupner, Kfm., „ Herm. Barek, Minist.-Sekr. m. G., Wien Felix Hausmann, Gerichtsr. m. G., Glciwitz Jos. Greifeneder, Prok. m. G., Wien Dr, Cicalek, Wien Hugo Beuedix, Oberregisseur. Wien Ein. n. Otto Ztvierzina, Wien A. Nhomberg, Lds.-Hptm. m. Fam.. Dorubirn Hugo Weishäuptl, Pfarrer. St. Peter Carl Pedraug. Chorkanzler. Bozen

, Ebenweiler Frz. Hosmanii. Bea»iter, Wien Frz. Lehncr.Oberanitsrichtcr m. G., Bnchloe Dr. C. Fleischinann m Fam., Triest Ant. Lehrer, Fabr. m. Fam., Zirtan Griinwald, Oberl.-Ger.-Rath. Königsberg Ollo Psretzschrer, Nentier. Niarknenkirchen Ein. n. Anna Lammerer, Ntünchen Fr. Wlassek, Wien Fr. !>>!. v. Tonazza m. 2 T.. Wien P. Giacomo Piola, Meran Hugo Oehler. Leipzig Al. Brnuner. k. k. Oberfinanzrath. Innsbruck Woelker Willi., Generalkonsul in. G.. Leipzig G». Geuerle, stud., Müuchcu Hans Grüner

Tachaner, Buchhändler, Wien Dr. Ortokar Brozovsky v. Pravoslar, l. k. Obl.-G.-:>!arli, Prag Adolf Eiidler, Schnldir., Meußen Tr. Erler, Bez.-Arzt, Menßen Rudolf Slraßer. Wie» Ernst Böhinig, Ksin., Üiadebnrg Dr. Otto Böhinig, Leipzig Fritz Weiß. Kfm., Radebnrg Carl Batisli, Buchhalter, Feivara, Italien Ernst Wanke m. <^., k. k. Obl., Wr.-Renst^ Hugo Weiseubeck, München L. Arnberg, Jnnsbrnck Ad. Bnderins, Gyinn.-Pros., Königgräv Friedr. Seiler m, G., Private. Graz Karl Wettengel, k. k. Assistent, Wien

Sladeczek, Gobelsbnrg Fritz Wachtler, sind. med.. Halle Theophil Mvoiika, kg. Sienerralii, ?a»',isi Adolf Weiskopf, Prag A. Tiefenbacher m. tii, '>1!>incl>eii Johann Schreyer, Jnnsbrnck Max Friedlander, Klagenmit David ^cidner, Steinfeid Jgnaz Wilkawilz Hans Müller, Mure.k Johann Eiser, Berlin Josef v. Asbotb, Jn»sbr»ck Josef >tohel, Wien Friedr^ Männer, Wie» Hans PattiS, Bo',en Friedr. Steiner, Triest Hugo Rnber, >tsm., Rostln» >!ail Riinler, Wie» Oinslav Schmelzer, Beamter, Wien G, Latal, Akademiker

, Fabrikant, u. Dtenersch., Wien Fam. Prof. Unterforcher, Triest Baron Werner, k. k. Ministerial-Nath mit G.. Wien Tr. Pichler, Ado., Klagenfurt Dr. Meßiner, Ado. m. Fam., 5 Personen, Klagenfnrt Hugo Graf v. Kaiserling, m. Diener, Prenßen Pietro n. Carolina Pedetti, Mailand Fran Dürr m. Fam., München Prof. Dr. Emil Sax, ValoSca Frl. Ottilie Richter, Priv., Balosca Mr. Tonipson Esgnire, England Gras Heinrich v. Kaiserling, Prenßen Lnmanoff, Rentiere n. Fran, Moskau Mesdames Zlioinma, Nioskau Bertoldi

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 12
Datum: 27.10.1900
Umfang: 12
— 436 — „Mag sein', warf Graf Hugo hin. „Aber was nützt uns dies alles, nun, da es zur Neige geht? Ellen ist nun einmal meine Gattin und mit meinem Schicksal verknüpft, Sie sind Ihr Vater — und Ihr eigenes Ver mögen ist groß genug, um uns noch einmal aufzuhelfen. Es ist wahr, ich selbst war überrascht, als ich die colossale Zahl vor mir sah, das ent schwundene Geld benennend, und mehr als überrascht, geradezu wüthend ge berdete sich meine theure Mama, als sie vlötzlich die Sachlage entdeckte

. Aber dies alles kann uns nichts helfen. Ich brauche Geld — und Sie werden uns damit aushelsen.' „DaS werde ich nicht thun!' „Ueberlegen Sie sich die Sache erst noch einmal genau, Gras!- >agte Graf Hugo. „Soll dies eine Drohung sein?' „DaS steht in Ihrem Belieben!' „Ich trotze diesen Drohungen!' „Vielleicht würden Sie doch anders sprechen, wenn Sie Gräfin Hor- tense in ihrer Naserei gesehen hätten, als ich ihr das Bekenntnis machen musste — dass ich so ziemlich am Ende bin!' „WaS kümmert mich Gräfin Hortense!' „Nun verbergen

Sie Ihre inneren Empfindungen, Graf. Ich weiß — ' „Was wissen Sie?' Gras Sckönstedt blickte Hugo starr an. „Ich weiß, dass Gräfin Hortense eine Gewalt über Sie ausübt, deren Ursache ich zwar nicht kenne, deren Wirkung mir aber sehr znstatten kommt!' antwortete Hugo zielbcwusöt. Graf Schönstedt biss sich einen Moment auf die Lippen. Er hatte Mül>e, seinen Zorn über das cynisch-impertiuente Benehmen des Grasen Hugo zu unterdrücken. „Ich fange an, Sie in der That für einen völlig ehrlosen Charakter zu halten

!' stieß er dann kurz hervor. „Kein Mittel ist Ihnen, wie eS scheint, zu schlecht, wenn es nur zum Ziele führt. Wir haben jedoch nichts mehr mit einander zu thun, Graf. Die Wirkung Ihrer Drohungen er warte ich.' Er stand auf. „Graf Hugo erhob sich ebenfalls; sein Gesicht war bleich. „Ist dies Ihr letztes Wort, Graf?' stieß Graf Hugo heftig hervor. „Zweifeln Sie denn noch immer daran?' — 437 — „Denken Sie an Ellen. Sie weiß noch nichts von dein Verlust ihres Vermögens —' „So sagen

Sie es ihr. ES wird sie kaum mehr sonderlich be rühren nach all dem, was Ihre Gewissenlosigkeit über sie herauf beschworen hat!' „Was meinen Sie damit?' schrie Hugo wüthend. „Sie wagen noch zu fragen!' lautete die zornige Antwort des Grafen Schönstedt. „Denken Sie daran, unter welchen Umständen Ellen Ihre Gattin wurde, an die scandalösen Auftritte, welche Sie in Ihrer — Wein- laune herbeiführten, an den ProcesS Turbin, der Sie vor aller Welt brand markt. Und dann sagen Sie mir noch, dass dieö Thaten sind, würdig

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 16.06.1940
Umfang: 6
: „Maria, eine Zuflucht der Sünder und Trösterin der Betrübten' Hierauf folgt ein kurz gefaßter Auszug der Handlung: „Hugo, ein Herzog (oder wie andere wollen) ein Markgraf zu Florentz aus dem Ottonischen Geblüt ent sprossen, wurde von seiner Frau Mutter Vivilla, einer heiligmäßiZen- Matron gantz gottseelig auferzogen und folgte noch ganz jung seinem Vater Hubertus in der Regierung nach. Dieweillen er aber seine Freyheit und fürstlichen Ge walt mißbrauchte, liebe er sich von seinen bösen Anmuthungen

des Lebens er- mohnete. aber nichts ausrichtete. Gienge demnach aus Verdruß von dem Einsiedler hinweg, und geriete bald darauf zu einer Lerghöhle, in welcher, der T«uffel in Ge stalt der Schmidkneà.die Menschliche Beinxr- aus einem Amboß schmiedeten», mit Vermelden, daß sie mit Freuden aus einen gewissen gottlosen Fürsten Hugo warten. Diesem entsetzliche Spectacul hat in i ime einen so Heylsamen Schrecken er- wöckt. daß er ganz verändert sich nachher Haus begeben, eine öffentliche Büß ge- würket

und die Hof Herren ver lieren auf der Jagd ihren Hertzog Hu^o.' Anderter Auftritt „Mit welchem Eugenius der Einsiedle:' durch ^eyhüllf eines Hofherrn Rosse- tinus Gelegenheit sucht, reden zu können' Dritter Auftritt «So er auch nach Wunsch erhaltet, dem ihm ein Engel in Gestalt eines Hirtens den Hugo zuweist.' Vierdler Austritt „Da indessen die Hof-Leuth aus Mittel gedenken, ihren Herrn zu finden.' Fiinffter Auftritt »Hingegen der Courtisan des die Melancoley zu vertreiben, Jagd geht.' „Eugenius

aber, der Einsiedler Hugo vergebens zuspricht.' Siebenter Auftritt „und die Jäger den Herzog schon tcot zu sein glauben.' Herzogs auf die dem Achter Auftritt „Inzwischen einer aus der Jäger- Puvfch die entlassene Jagdhund bedauert und nachfraget.' Neunter Austritt „Darauf Hugo unvermutet zu einer Berghöhle konnnet, erstaunliche Dinge sieht.' Zehenter Austritt „Von seinen Hof-Leuten angetroffen/' Eilfter Auftritt „Und in ein gantz anderen Menschen verändert wird,' Beschtub Der Genius der inariauischen Liebe

er mahnet alle und jede zum Vertrauen auf die Hilff Maria. Nun folgen noch die im Stück vorkom menden Personen und die Namen der Darstellenden, welche sämmtliche männ liche. Geschlechtes u. wahrscheinlich Schü ler des Gymnasiums waren. Actores — Rhetores Hugo, Hertzog. JUustrissiinus D. Ferdi- nandus Thomas Benedictus de Maming. Eugenius. Einsiedler, Praenob. Carolus Francescus Grustner. Ein Egel in Gestalt eines Hirten, Johannes Luz. Rossetiuus, Hofherr, Nov. Franc. Felix Steinbergor. Venerinus

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