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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 07.03.1946
Umfang: 4
Volkszeilung Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion; Innsbruck, Maximilianstraße 7. Tel. 2450 Verwaltung. Mario-Theresien* Straße 40. 'Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen. Bezugsbedingungen : Durch die Post oder Träger monatlich S 3.80 In den Verschleißstellen S 3.60 Nummer 56 Innsbruck, Donnerstag, 7. März 1946 44. Jahrgang Zum Tode Hugo Breitners Aus Amerika trifft

die traurige Kunde ein, daß der frühere Stadtrat und Finanzreferent der Gemeinde Wien, unser Genosse Hugo Breitner, am 5 März an einem Herzleiden, das ihn seit län- / Südtirol ist an der Seihe (TND). Wie in offiziellen britischen Krei sen heute bekanntgegeben wird, führen die stellvertretenden Außenminister in London gegenwärtig Besprechungen über die italie- Hugo Breitner gestorben gcFer Zeit gequält hat, gestorben ist. Er war 71 Jahre alt. Die österreichische Arbeiterschaft und über diese hinaus

. Als 1934 die Sozialdemokratie mit Gowalt aus dem Wiener Rathaus vertrieben wurde, da hätte der faschistische Gegner viel darum ge geben, wenn er der Wiener Gemeindeverwaltung des „Asiaten Breitner" — wie ihn Starhemberg öffentlich genannt hatte —, auch nur einen Gro schen ungerechtfertigten Abgang hätte nachwci- sen können.. Er konnte es nicht. Das Rote Wien erwies sich selbst in seinen Kassenbüchern als moralisch stärker. Hugo Breitner triumphierte über Starhemberg. Auch Breitner wurde im Februar 1934

Universitätsstadt, mit Vorträgen und Bücher schreiben, hat er die letzten Jahre seines Lebens verbracht. Er nahm tiefen Anteil an der Tätigkeit der österreichischen Sozialisten im Exil. In Ame rika ebenso wie in London wurden zahlreiche Ar tikel und eine Broschüre veröffentlicht, die sich Wie ein aus Amerika eingetroffenes Telegramm mitteilt, ist am 5. März der ehema lige Stadtrat und Finanzreferent der Gemeinde Wien, Hugo Breitner, an Herz schwäche gestorben. Er erreichte ein Alter von 71 Jahren und hinterläßt

eine Witwe und zwei Töchter. Hugo Breitner, der durch seine Tätigkeit als Stadtrat die finanziellen Grundlagen für das große Sozialwerk des Roten Wien gelegt hat, war ein in den breiten Massen äußerst beliebter, von seinen Gegnern gefürchteter und bei diesen verhaßter Finanzpolitiker. Er starb in dem Augenblick, als er alle Vorbereitungen traf, in seine Heimat zurückzu kehren, um der neuen Gemeindeverwaltung seinen bewährten Rat zur Verfügung zu stellen. Die Demokratisierung der Wiener Bezirksverwaltung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 11.01.1955
Umfang: 6
gen Sätze noch aus der Zeit unmittelbar nach dem 5. Lohn- und Preis abkommen stammen und der seither eingetretenen Entwicklung somit nicht mehr entsprechen, wurde in vie len Fällen der verbilligte Strom- und Gas- Hugo Sock, am 12. März 1920 in Kund! ge boren und zuletzt in Innsbruck wohnhaft, scheint nach der Anklageschrift ein Betrüger besonderen Stils zu sein. Als er sieb vor J äh ren als angeblicher Zolldeklarant mit seiner Visitenkarte auswies, konnte es jeder, der es wissen wollte, lesen

: Hugo Sock, Dipl.-Kauf mann, Doktor, Zolldeklarant; damit aber be gann schon die Betrügerei dieses Mannes, der anscheinend die Gabe besitzt, das, was er 2 ich und anderen einredet, selbst zu glauben. In einer 16 Seiten umfassenden Anklageschrift werden Sock insgesamt 33 vollbrachte und 3 versuchte Betrugsfälle sowie ein Diebstahl vorgeworfen, die Gesamtschadenssumme der Betrugsfälle beträgt rund 90.000 Schilling! Das Besondere bei Sock ist die enorme Frechheit, mit der er die Betrügereien beging

. So ging das faustdick weiter und der redegewandte Hugo fand immer neue Opfer. „Wenn man Ihren Leumund liest, dann wird einem ganz schwül“, sagte OLGR. Dr. Peka- bezug entzogen, bzw wurden Ansuchen um diesen abgewiesen, wenn das Familienein kommen die festgesetzte Höchstgrenze über schritt, obwohl sich die tatsächliche wirtschaftliche Lage der Betroffenen nient entsprechend gebessert hat. Diese Härte fälle veranlaßten bereits den amtsführenden Stadtrat Dr. Kunst, die Behandlung sol cher Ansuchen

sollte, war für ihn die beste Gelegenheit, selbst wieder zu Geld zu kom men. Er ging zu einem guten Bekannten Ba tors und erzählte ihm, daß die Eltern der Ferienkinder den Fahrpreis vorerst nicht be zahlen könnten, weshalb er selbst das Geld ausgelegt hätte, nun aber bitten müsse, ihm helfend beizuspringen. Hugo kassierte 150 S und versprach, das Geld gleich zurückzuge ben, weil er es sofort von Bator erhalten werde! Gleich danach kassierte er bei eini gen Eltern das Doppelte jenes Betrages, den er hätte verlangen dürfen

und beantragte sofort die Ueberweisung des Ak tes an die französischen Militärbehörden, da Sock dann ja als angeblicher Angehöriger dieser Besatzungsmacht nicht der österrei chischen Gerichtsbarkeit unterstehe. Hugo, der sonst nie in Verlegenheit kommt schau te nun doch einen Moment verdutzt drein; denn nun bleibt er weiter in Untersuchungs haft, die ihm aber später nicht auf die Stra fe angerechnet wird, wenn er sie selbst durch falsche Behauptungen verschuldet hat. Wie lange diese Untersuchungshaft dauern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 22.11.1954
Umfang: 6
Wie scharf sind doch seine Vorwürfe gegen die verfaulende bürgerliche Ordnung. Mit ungeheurer Spannung schildert er den Kampf des Individualisten gegen den totalitären Parteiapparat. Hugo, der idealistische Rebell, d’er, aus der bürger lichen Welt kommend, in die Partei eingetreten ist, um innerhalb dieser Organisation für neue Ziele zu kämpfen, wird dem ausgekochten Parteiführer Hö- derer gegenübergestellt. Dieser Höderer sieht in dem (fingierten) Land Illyrien, das von den Deut schen besetzt

ist, die Zeit gekommen, um mi+. der herrschenden Klasse des Landes, die zuerst mit den Faschisten paktierte, eine nationale Volksfront zu bilden. Höderer ist mit seiner Ansicht allein. Die Richtlinien aus Moskau heißen vorläufig anders. Deshalb muß er fallen. Hugo, der an sich zweiftelnde Intellektuelle, will seine große Aufgabe haben. Man übertri'gt ihm die Ermordung Höderers. Als Hugo nach den Jahren im Gefängnis zurückkommt, erfährt er, daß die Partei ihren Kurs gewechselt hat. Was Höderer einst

in ein und demselben Atemzug Hugo entgegenhält, daß er die Menschen lieben soll, um Ihm dann zu erklären, daß er (Höderer), seine Hände in Blut und Dreck getaucht hat. „Meinst du, man kann regieren und kinderrein dabei bleiben?“. Und gferade in diesem scheinbaren Widerspruch liegt die typische Gestaltung Sartres. Wir sahen vor Jahren die Verfilmung dieses Wer kes mit Pierre Brasseur als Höderer, und Daniel Gelin als Hugo. Damals schien es uns, daß man „Die schmutzigen Hände“ nicht verfilmen kann. Die Stärke des Wferkes

der Zu schauer dem Handlungsablauf ungtestört folgen. Die abstrakten Stellen arbeitete Epp plastisch-verständ lich heraus. Unter seiner hervorragenden Leistung wurde glänzend gespielt. Tiefbeeindruckende Lei. stun gen legten Ernst Meister als Hugo und Hans Frank als Höderer ab. Ernst Meister war bi s in die letzte Faser seines Herzens der ringende, zweifelnde, zerbrochene Rebell. Eine unglaubliche Ausdruclksskaia gestattet es dem jungen Darsteller mit dem durchgeistigten Geslchtsausdruck, alle Re gungen

glaubhaft zu gestalten. Selbst dort, wo Sar tre konstruiert — als Hugo Höderer in dem Moment tötet, als er diesen in dten Armen seiner Frau fin det — bleibt Meister überzeugend. Ihm ebenbürtig ist Hans Frank. Er findet die richtige Anlage für die Töne des Aelteren gegenüber dem Jungen, die Sympathie für den harten, unerbittlichen Parteifüh rer aufkommen lassen. Hans Frank übferzeugt als gerissener Parteimann, dem zur Erreichung des Zieles jedes Mittel recht Ist. Mit seiner großen, schauspielerischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 09.07.1949
Umfang: 10
des Staats- vertrages, den USA, Frankreich und Großbri tannien, sondern nur zum Präsidenten der Oefterreichischen Nationalbank habe, der gemäß Frische nahm er im Gespräch zu den letzten poli tischen Ereignissen Stellung und zeigte dabei, daß er das Geschehen in seiner Heimat sehr aufmerk sam verfolgt. Hugo Breitner zu Ehren Mi i n, 8. Juli (APA). In Men erfolgte die feierliche Grundsteinlegung zu dem bisher größ ten Wiener städtischen Wohnhausbau. VizebUrgermeister H o n a y erklärte, nach Fer

tigstellung dieser großen Wohnbauanlage, in der rund 4000 Menschen ein Obdach finden werden, werde eine Stadt erstanden sein. Die Wohnun gen werden den modernen sozialen Anforderun gen entsprechen. Honay gedachte weiter des Man nes. der nach dem Ersten Weltkrieg in unbeug samer Arbeit und Willensstärke die Finanzie rung der städtischen Wohnhausbauten durchge setzt und den Mieterschutz gesichert habe, des ver storbenen Stadtrates Hugo Breitner. Nach ihm, der durch den Faschismus aus der Heimat vertrieben

worden sei, werde der neue Bau den Namen „Hugo-Breitner-Hof" erhalten. muß die allgemeine Richtschnur für di« Heran ziehung zur Mitarbeit in der Verwaltung sesß. Nazi müssen a»8 der Verwaltung entfernt wer den. Nazistischer Geist in der Verwaltung de- Staates und aller Selbstverwaltungskörper mutz rücksichtslos auSgerottet werden. Dabei kommt «S uns nicht auf den kleinen, em- fachen Mitläufer an, der aus Angst oder unM Zwang ein unverdautes Programm nachplapperte, sondern auf jene Kreise, die oft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 15.12.1955
Umfang: 8
sich Hofrat Hugo Steiner aus Wien, der Direktor des Internationalen Esperantomu seums. Am Bahnhof wurden sie in Vertretung des abwesenden Bürgermeisters NR Asti von Stadtrat Z a n g e r 1 empfangen sowie von Landesleiter Hans Steiner. Prof. Shinoda trug sich in da s Gästebuch ein, zuerst in Esperanto und dann auch i« japanischen Schriftzeichen, die bekanntlich von oben nach unten zu lesen sind. Am 18., 25. und 26. Dezember 1955 sowie am 1. Jänner wird bei allen Post- und Tele graphenämtern, soweit

unterbaut ist, ohne daß er deshalb aka demisch oder imlebendig wirken würde. Fester sang technisch tadellos und in der Klanggebung sehr schön, zwei Mozartarien und stilistisch nicht un problematisch aber zu rechtfertigen sechs Negrospi- rituals. in all ihrer Einfachheit charakteristische und überzeugende Gesänge Der zweite Teil brachte die drei tiefgründigen, von Fester durchaus erfaßten und fein gestalteten Michelangelo-Lieder von Hugo Wolf und eine Abteilung mehr und weniger bekann ter Lieder

Konzertdirektion Hugo Rathgeber — von der eine achtenswert viele Abende umfassende Planung vor liegt — vorgestellt wurde, ist dem Stimmcharakter nach charakteristisch Romane. Obwohl er nicht mehr zu den Jüngsten zählen dürfte, klingt seine Stimme noch und wird mit einer geradezu virtuosen Technik eingesetzt. Cortis Programm schwankte zwischen volkstümlich und interessant. Die Lieder von Schubert — An die Musik. Aufenthalt, Ungeduld — und Schumann —- Mit Myrthen und Rosen, Früh lingsfahrt, Die beiden Grenadiere

nischen Volksliedern und wurde noch um ein paar Zugaben verlängert. Cortis wurde von Hugo Rath geber begleitet, der sich auch den schwierigen Sät zen von Ravel und de Falla durchaus gewachsen zeigte und die Gesangsvorträge mit sehr viel Ge schick und Einfühlungsvermögen untermalte. Dr. P. „So war der Landser“ ist ein aus zahlreichen Wo chenschauen — auf beiden Seiten aufgenommen — zusammengesetzter Dokumentarfilm über den letz ten Weltkrieg. Man erlebt noch einmal den ganzen Wahnsinn des Krieges

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 27.01.1953
Umfang: 8
Mendelssohn-Bartholdy folgte ein zeitlich reichlich verfrühter Hinweis auf den Todestag Hugo Wolfs, der auf den 20. Februar fällt, eine Erinnerung an Karl Senn, des Altmeisters der seltgenössischen Tiroler Komponisten, 75. Geburt' tag und als Abschluß die c-moll-Symphonie op. M von Johannes Brahms, ein bei aller Wahrung der romantischen Note zu buntes Allerlei um be trächtlich höher als die ln ihrer Eigenart durchaus berechtigten „Volkskonzerte“ gewertet werden zu können. Die seit eh und Je kritischen

Innsbrucker Musikfreunde zeigten Ihre Stellung nahme zu solcher Programmgestaltung durch einen sicherlich nicht nur saisonbedingten spärlichen Besuch. In die musikalische Leitung des Abends teil ten sich Siegfried NeOler und Dr. Anton Steyrer, der den von Ihm geschaffenen großen und rühmlich bekannten Chor des Collegium mu- slcum für die Aufführung der beiden Chorlleder von Hugo Wolf nicht aus der Hand geben wollte. Leider konnten bei den bestehenden akustischen Verhältnissen weder der Chor

noch die Sollst^ Ria Pohl-Urban auch nur annähernd zur Geltung kommen. Trotz der erwiesenen Sprach kultur des Chores und der nicht anzuzweifeln den Frau Ria Pohl-Urbans, verstand man kein Wort des Immerhin bekannten Shakespearschen „Elfenliedes" und der wunderbaren Möriker-Bal- lade vom „Feuerreiter“. Da aber gerade bei Hugo Wolf das Gewicht suf der feinsinnigen musika lischen Unter- und Ausmalung des Dichterwortes von einzigartigem Belang Ist, war die Aufführung der beiden wertvollen Chorwerke, die seit Emil

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