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Lienzer Nachrichten
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Seite 5 von 14
Datum: 27.11.1936
Umfang: 14
, Bezirksbauern kammer, Lienz; Kraler Alois, Forstwart, Panzendorf; Lukaffer Johann, Ainet; Berger Josef, Prägraten; Steiner Anton, Prägraten; Solcher Alois, Bannberg; Berger Josef, Matrei i. O.; Steiner Alois, Hopfgarten in Defr.; Steinringer Johann, Oberlienz; Scheit Alfons, Sillianberg; Kleiner Leo, Untertilliach; Berger Josef, Niedermauer, Virgen; Rainer Johann, Nikolsdorf; Kassebacher Johann, Patriasdorf; Klocker Lorenz, Knecht, Tristach; Oberrainer Josef, Jselsberg. Hugo Engl. Zur 10. Wiederkehr feines

Todestages am 25. November. Hugo Engl wurde am 17. April 1852 in Lienz als Sahn des Fleischhauers Johann Ignaz Engl und der Maria Engl, geborene Mutschlechner, Tochter des Brunnerbauern in Tristach, geboren. Sein Leben im Vater haus floß ruhig und ohne wesentliche Ereig nisse dahin. Sein Vater nahm ihn ab und zu mit auf die Jagd. Sein ganzes Leben lang ist ihm der Hang, zur Jagd geblieben und fin det auch, in seinen Werken Ausdruck. 1868 kam er an öle Kunstschule des Prof. Diez nach München

Wiedergabe öer Felle des toten Hasen, der lebenden Hunde, des Jagötournisters aus Fell, erzählt uns bereöt> daß Hugo Engl aus der besten Altmeister schule hervorgegangen ist. Immer wieder war es Hugo Engl, der! drängte, Albin nach München zu schicken, denn Eggers Vater war unentschieden zwi schen «einer fotographischen Ausbildung seines Sohnes in Wien oder einer künstlerische akade mischen in München!. Auf einem Spaziergang nach Amlach war Englö bekräftigendes Ar ten über des jungen Albin

außergewöhnliches Talent der bestimmende Faktor zur Einwilli gung Georg Eggers in seine künstl. Laufbahn. 1884 verließ Albin Egger seine Heimat und eilte in München gleich zu Hugo Engl. Er war viel zu früh in München angerückt, die höhere Lehrstücke für Kunst hatte ihre Tore noch geschlossen. In öer Nähe der Wohnung Hugo Engls schlug auch Egger sein Quartier auf. Engl war nun für Egger durch, 14 Tage sein «erster Lehrer in der bayrischen Haupt stadt. Anter Engls Anleitung mußte der flei ßige Schüler Gipsmodelle

konterfeien. Als erste Aufgabe hatte er Goethes Kopf zu zeichnen. Diese Art öer Vorschule bei Hugo Engl ersparte Egger-Lienz ein Jahr der aka demischen Vorschule, denn! er wurde nach einer glänzend bestandenen Aufnahmsprüfüng di rekt in die Akademie ausgenommen. Wenn die Akaöemieprofessoren an Eggers Aufgaben et was auszusetzen hatten, eilte dieser daraufhin immer zu Engl, um Nat und Urteil zu holen. Scheinbar berührte den Jungen das Arteil des derselben Erde wie er entwachsenen Künstlers nachhaltiger

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 6
Datum: 26.05.1928
Umfang: 6
und Konöolenzdrucksorten Buchöruckerei Hugo Beimpolö's Wtw. Kitzbühel Meine Damen unö Herrn Sie müssen selbst einsehen, daß eine vornehm ausge- stattete Drucksorte öen Em pfängerunbedingt erfreuen muß. Alle Geschäfts- unö privatörucksorten,Visitkar- ten, Vermählungsbriefe, alle Vereinödrucksorten etz. liefert Ihnen in moderner Ausstattung unö zu kou- lantesten Bedingungen die Buchöruckerei Hugo Beimpolö's Wtw. Kitzbühel Zinshäuser unö Villen sind zu verkaufen Bauernhöfe im Anterinntal, ohne Inventar, sehr billig

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gesagt wir sind aus der Welt um den andern zu helfen, weil ich dann gefragt habe, wozu denn dann die andern da sind, must ich zuhause einen Strasausfah über die Kuh machen. Gr ist schon fertig: „Die Kuh gibt Milch. Die Milch trinken die Kinder. Das Kind von öer Kuh ist das Kalb. Der Mann ist öer Gchse." Mit phortographischen Grüßen verbleibe Ich dein wertester Karli Fotifantner. Eigentümer, Verleger, Druck öer Zeitung: Buchöruckerei Hugo Beimpolö's Witwe, Kitzbühel / Verantwortlicher Neöakteur: Hans

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 12.05.1927
Umfang: 4
?" ein, niemanden!" iemanden? Seine Eltern — und dann Sie selbst, % Frau? Ist das niemand?/ „Seine Eltern! Ach, du wein Himmel, beide waren viel abwesend, teils auf Reisen, teils — — nun, und ich selbst bin erst nach dem Tode meines Gatten, vor sechs Jahren. Herrin meiner selbst geworden und lebe fett zwei Jahren auf Melzow, nachdem ich früher in Wien ansässig gewesen." „In Wien," wiederholte Hugo träumerisch. „Mein schönes, liebes Wien!" „Auch mir ist Wien lieb geworden. Tort lebt mir auch ein Stiefbruder

, gegen diese anerkannte Leuchte der Wissenschaft Front zu machen, warne ich Sie, denn Sie würden unbedingt den kürzern ziehen." „Das käme doch auf einen Versuch an," meinte Hugo halb im Ernst, halb im Scherz. „Mer um Bennos willen —" Der Diener mit dem ernsten Gesicht trat ein. „Der junge Herr fragt nach Herrn von Frieöberg," uveldete er. „AH — nun ich komme schon!" Und sich vor Frau Hanna verneigend, verließ Hugo schnell has Gemach „Vielleicht wird unser armer lieber Junker wieder ge sund," flüsterte der alte Diener

, Hugo nachsschauend. „Der da meint es gut, der ja: der ist nickt, wie die anderen waren, und es wäre auch schade um ihn — ja, ja." „Der Himmel gebe es und schenke dem armen Kind wieder volle Gesundheit!" „Und — Vergessen!" „Ja, natürlich auch Vergessen. Du hast recht, Konrad. Doch da kommt die Baronin!" Mit verdüstertem Gesicht entfernte sich hierauf der Alte. Während die Schloßsrau von Melzow am Tisch Platz nahm, saß Hugo schon längst am Lager Bennos, dessen seine Züge heute von besonderer Blässe

überhaucht waren und dessen graublaue Angen irr einem sieberischen Glanz leuchteten, so daß der ihn Beobachtende sich besorgt über ihn neigte. „Benno, hattest du beute keine gute Nacht?" Der Knabe schüttelte, heftig weinend, den Kopf. „Ich hatte einen bösen Traum," flüsterte er, scheu um sich schauend. „Daran sollst du nicht denken, Benno! Es war eben ein Traum. Träume bedeuten nichts." „O ja — man soll Träume nie leicht nehmen." „Und von wem hast du diese Weisheit, Kind?" fragte Hugo halb scherzend

sie." Hugo war unangenehm berührt. ''Und wieso kamst du mit diesem Weib zusammen? Weip deine Mama davon?" „Mama?" Mit welchem herben Ton Benno dieses eine Wort aussprach! „Mama kümmert sich doch nicht darum, wohin ich gehe. Eines Tages entsloh ick meid »w.r-u«*.

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 8 von 8
Datum: 06.08.1932
Umfang: 8
Ritter, Sattler unö Tapezierer empfiehlt sich zur erstklas sigen Ausführung aller in das Fach einschlägigen Arbeiten sowie Störar beiten. Kitzbühel, Hinterbräumühle 16 FMnfniei von 7.— S aufm. Damen u. Herren- billigst bei Josef Hendl Kitzbühel Alle Tierheilmittel und Desinfektionsmittel erhält man in der Apotheke u. Drogerie St. Johann i. T. Inhaber: Dr. E. Vogl Wo w w w' kann iob mir meine reparaturbedürftige Uhr wieder in Stand setzen lassen? Da gibt es zwei Wege. Entweder bei: Krause Hugo jun

., nächst der Pfarr kirche oder Hugo Krause sen., neben der Eotozentrale. In beiden Geschäften wer den Sie zur vollsten Zufrie- heit bedient. Billig zu verkaufen: ca. 2.400 Stück Doppelfalz- ziegel Är. 2 bei Rettenwander Villa Olga Pfarrau Möbliertes Zimmer für7Dauermieter zu ver mieten. Adresse in der Verwaltung des Blattes. 528 Back- Hahnerln Suppenhühner, sowie stets frische Eier in der Geflügelfarm Stefan Brunner Sehr billige Änloiahrtei Autobus-Unternehmung Peter Pirdimoser, Lauterbach Größte

vormittags von der Katharinenkirche aus statt, worauf die hei lig^ Seelenmesse in der hiesig-en Pfarrkirche abg-ehalten wird. Kitzbühel, am 4. August 1932 In tiefster Trauer Maria und Johanna Traunsteiner als Kinder Marie v. Gilm als Schwägerin Eigentümer, Verleger, Druck der Zellsng: Buchbmekerei Hugo DeimvoldsWitwe. Klttbübel. Verantwortliche Skhrkstleüung: H. Beimpoldö Witwe, Kitzbühei

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 8 von 8
Datum: 30.01.1932
Umfang: 8
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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.05.1927
Umfang: 4
im Gesamtbeträge von 70 Millionen Dollar soll noch in diesem Monate beginnen. 35 Millionen „Und wo lebten Sie früher?" »In Wien," antwortete Hugo, den die an ein Verhör gemahnende Art und Weise der Dame nervös machte, mit kaum unterdrücktem Unmut. „Und darf man nicht wissen —" »Gewiß, Gnädigste," unteübrach er, deren Frage richtig deutend, nicht ohne Malice die Sprechende, „ich diente in der österreichischen Armee als Oberleutnant — nnd mein Name ist — von Friedverg." „Aber, aber — weshalb machten

Sie in Ihrem Briefe keine derartige Bemerklmg, Herr von Friedberg?" rief die Freifrau, nun sichtlich verlegen, beinahe naiv aus und schob ihm eigenhändig einen Fcmienil zurecht. „Bille, nehmen Sie doch Platz!" Und sich selbst fetzend, machte sie eine einladende Hanidbowegnng. Leicht lächelnd, folgte Hugo der Einladung. Wie sich die Menschen doch alle gleichen: Weil er ein Bon vor feinen Namen setzen und Offiziers rang nach weifen konnte, war er mit einem Schlage in der Wert schätzung dieser Frau um mehrere Grade

. Nun, er machte dann doch sein Glück. Er war ein schöner Merffch, so daß die trauen wie toll hinter ibm her waren, und heiratete schließlich eine immens reiche Witwe." „Ohne Zweifel machte dieser junge Herr fein Glück — in den Augen der Welt," entgegnete Hugo in einem Tons, der die Freifrau — zu ihrem größten Aerger —- erröten Dollar dienen zu Stabilisierungsz wecken des Zloty, während der Restbetrag vmr 35 Millionen Dollar nutzbringenden staatlichen Investitionen zugeführt werden soll. ZäseMMiskeits

kümmerten sie sich nicht übermäßig viel, ließen ihn meist in irgendeinem Winkel sitzen —" „Armes Kind!" sagte Hugo mitleidig. „Nicht wahr? Arm — obwohl einst der Erbe von Mil lionen —" rief Frau von Melzow lebhaft aus. „Gott im Himmel, wie sehr hatte ich wir ein Mrd ersehnt — und nun mußte es so kommen!" Weitere Schwankungen der Lira. Wien, 6. Mai. (Priv.) Die Devise Mailand setzte heute« 27.50 gegen Zürich ein. Sie unterlag im Verlause des größeren Kursschwankungen, in denen sie ihren Anfangs

), Züricher Deviserr-Kurse. Zürich. 6. Mai. Berlin 123.2125; Holland 208.10; m 519 15 /i«; London 2526.75; Paris 20.3750; Mailand 27.35; Prag 1- Budapest 90.60; Bukarest 3.31; Belgrad 9.13; Sofia 3.75; W 58.12; Wien 73.1750; Brüssel 72.29; Kopenhagen 138.80; © Holm 139.0875; Oslo 134.3225; Madrid 91.9750; Buenos 220.25; Japan 248.—. Hugo fühlte sich peinlich berührt mrd suchte rve« Gefüihlstmsbrüchen d-er seltsaimen Frarr vovzuLeiM dem er sich nach dem GefundlMtszrrstarrd des Knabtt Sündigte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 12 von 14
Datum: 14.09.1933
Umfang: 14
hatte mit dem Leiter der Schuhfabrik, dem aus Wien stammenden Direktor Hugo T e l t s ch e r. ein Verhältnis unterhalten. In der Mordnacht hatte es bei Teltscher geweilt und wurde von diesem, als sie den Heim weg antrat, ein Stück des Weges begleitet. Dies und mehrere andere Umstände lenkten den Verdacht auf Teltscher, der spä ter, vor Gericht gestellt, knapp dem Todesurteil entging. Nun ist auch dieser Fall, der seinerzeit großes Aufsehen erregte, aufgeklärt. Vidanovic gestand, Stana Nikolitsch

, mit der er Beziehungen unterhalten hatte, ermordet zu haben. Der Staatsanwalt beantragt „mit genügender Begründung" die Todesstrafe Hiezu schreibt der Agramer Rechtsanwalt Dr. Sik. der Teltscher verteidigt hatte: Der Fall Hugo Teltschers ist nun restlos gellärt, allerdings in einer überraschenden Weise. Als Stana Nikolitsch unweit ihrer Wohnung am Marktplatz in Nisch um 11 Uhr nachts von zwei Eisenbah nern sterbend ausgesunden wurde, lenkte sich im Lause der Untersuchung der Verdacht auf Teltscher. Man wußte

in Nisch, daß Stana mit ihrem eigenen Fabrikdirektor Hugo Teltscher intim befreundet war — und die Verdachts momente gegen diesen häuften sich immer mehr. Stana war am Abend in der Wohnung Teltschers gewesen, er hatte sie begleitet, man fand an seinem Pyjama Blutflecken und blu tige Taschentücher. Die chemische Analyse bestätigte die An gabe des Beschuldigten, daß es sich um Menstruationsblut handle, n i ch t. Es fanden sich Zeugen, die von Streitigkeiten zwischen dem Liebespaar sprachen — schließlich

überprüft, der Lokalaugenschein, an dem dreitausend Men schen teilnahmen, dauerte drei Stunden. Die Stimmung besserte sich. Die geschiedene Frau Teltschers ist aus Wien zur Verhandlung gekommen, mn sür den Vater ihres Kindes zu zeugen. In der ganzen Stadt ist man endlich von der Un schuld des Fabrikdirektors überzeugt. Hugo Teltscher wurde wegen Mangels an Beweisen frei- gesprochen. Es muß eingestanden werden, daß, wie keinerlei Beweis sür die Schuld erbracht war, auch nicht der absolute Gegenbeweis

gelungen war. Theoretisch war es immerhin möglich, daß Teltscher sich zur kritischen Zeit am Orte der Tat befunden hatte. Die Gefährlichkeit der Jndizienprozeste Der sehr viel Ausiehen erregende Freispruch wurde da - mit begründet, daß man Hugo Teltscher nicht als raffinier ten, geborenen Verbrecher betrachten könne, der mit Rücksicht auf sein Vorleben einer derartigen Tat fähig wäre. Nun ist durch das Geständnis des Vidanovic Hugo Teltscher von jedem Verdacht gereinigt. Der Prozeß ist eine neuerliche

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