?" ein, niemanden!" iemanden? Seine Eltern — und dann Sie selbst, % Frau? Ist das niemand?/ „Seine Eltern! Ach, du wein Himmel, beide waren viel abwesend, teils auf Reisen, teils — — nun, und ich selbst bin erst nach dem Tode meines Gatten, vor sechs Jahren. Herrin meiner selbst geworden und lebe fett zwei Jahren auf Melzow, nachdem ich früher in Wien ansässig gewesen." „In Wien," wiederholte Hugo träumerisch. „Mein schönes, liebes Wien!" „Auch mir ist Wien lieb geworden. Tort lebt mir auch ein Stiefbruder
, gegen diese anerkannte Leuchte der Wissenschaft Front zu machen, warne ich Sie, denn Sie würden unbedingt den kürzern ziehen." „Das käme doch auf einen Versuch an," meinte Hugo halb im Ernst, halb im Scherz. „Mer um Bennos willen —" Der Diener mit dem ernsten Gesicht trat ein. „Der junge Herr fragt nach Herrn von Frieöberg," uveldete er. „AH — nun ich komme schon!" Und sich vor Frau Hanna verneigend, verließ Hugo schnell has Gemach „Vielleicht wird unser armer lieber Junker wieder ge sund," flüsterte der alte Diener
, Hugo nachsschauend. „Der da meint es gut, der ja: der ist nickt, wie die anderen waren, und es wäre auch schade um ihn — ja, ja." „Der Himmel gebe es und schenke dem armen Kind wieder volle Gesundheit!" „Und — Vergessen!" „Ja, natürlich auch Vergessen. Du hast recht, Konrad. Doch da kommt die Baronin!" Mit verdüstertem Gesicht entfernte sich hierauf der Alte. Während die Schloßsrau von Melzow am Tisch Platz nahm, saß Hugo schon längst am Lager Bennos, dessen seine Züge heute von besonderer Blässe
überhaucht waren und dessen graublaue Angen irr einem sieberischen Glanz leuchteten, so daß der ihn Beobachtende sich besorgt über ihn neigte. „Benno, hattest du beute keine gute Nacht?" Der Knabe schüttelte, heftig weinend, den Kopf. „Ich hatte einen bösen Traum," flüsterte er, scheu um sich schauend. „Daran sollst du nicht denken, Benno! Es war eben ein Traum. Träume bedeuten nichts." „O ja — man soll Träume nie leicht nehmen." „Und von wem hast du diese Weisheit, Kind?" fragte Hugo halb scherzend
sie." Hugo war unangenehm berührt. ''Und wieso kamst du mit diesem Weib zusammen? Weip deine Mama davon?" „Mama?" Mit welchem herben Ton Benno dieses eine Wort aussprach! „Mama kümmert sich doch nicht darum, wohin ich gehe. Eines Tages entsloh ick meid »w.r-u«*.