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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 10.08.1948
Umfang: 6
Filmschlamm ergeben lOO Kilogramm reines Silber. H. Schweizer. EtllQ Hdlldvol! H©U von heinz scharpf Hannelore hatte auf der Hochschule Mathema tik studiert, offenbar, um die in weiten Kreisen verbreitete Ansicht zu widerlegen, daß Frauen nicht rechnen können. Dann zählte sie einfach bis drei — und schon war sie verheiratet. Mit Hugo. Hugo war ein doppelter Doktor. Mithin war also genügend Wis senschaft vorhanden für einen kleinen Haushalt im Ausmaße von drei Zimmern und einer Mäo- chenkoje. Schade

wollte sich ke:nes vorfinden, weder unter den Gewürzen, noch un ter den Hülsenfrüchten, auch nicht unter den Waschmitteln. Monika lief über die Straße zum Kolonialwarenhändler und schäkerte mit ihm eine halbe Stunde. Heu hatte der Mann aber keines auf Lager, weder offen, noch in Konserven. Und auch der Milch-, der Gas- und der Eismann, ebenfalls Schäkerfreunde Monikas, verfügten über keines. Skandal, in der ganzen Stadt war kein Büschel Heu aufzutreiben. Hannelore telephonierte >Hugo an. „Liebster, fei so gut

und bring' mir nach Büroschluß eine Handvoll Heu mit." „Eeru, mein Schatz", beeilte sich Hugo, zu fa- gen, der, wie alle jungen Ehemänner, jeden Wunsch seiner Gattin sofort zu erfüllen trachtete. Er begab sich stracks in den Ratskeller und fragte: „Ober, kann ich eine Portion Heu haben?" „Bedaure, schon gestrichen", bekam er zur Antwort. „Heul" meinte Hugo. „Verstehen Sie nicht, Heu! Die Leibspeise des Rindviehs." Der Ober sah den Doktor mit wachsender Be sorgnis an. Ein Gast, der am hellichten Tage

in einer Gaststätte Heu bestellte, mußte, mit Respekt zu sagen, schon so etwas wie ein Heupferd fein. Hierauf fragte Hugo in einer Drogerie an. Die Verkäuferin versuchte erst, ihm ein Paket Heublumen anzudrehen, dann ein Univerfalmittel gegen Heuschnupfen, schließlich einen Zerstäuber mit Wald- und Wiesenduftfüllung. Fast fand der gute Doktor nicht mehr aus dem Laden heraus. Er ließ sich mit einer Futtermittelfirma ver binden. „Hallo', erkundigte er sich, „könnten Sie mir etwa Heu abgeben

?" „So viel Sie wollen", scholl es zurück, „bei Abnahme von einem Waggon würde der Preis—" Hugo hängte rasch den Hörer an. Sr lief auf den Heumarkt, aber der war schon seit vielen Jah ren außer Betrieb. Sch-weiß-gebadet kam er end lich mit einem Kistchen Holzwolle nach Hause, in dem frische Pfirsiche verpackt waren. Hannelore unterdrückte einen Seufzer über den ungeschickten Mann und machte sich am Nachmittag selbst auf die Suche. Lächerlich, eine Handvoll Heu müßte doch beim nächsten Droschkenkutscher zu haben Weisheit

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.05.1927
Umfang: 4
. Die Streitigkeiten über die konfessionelle Schule und die kirchlichen Gibigkeiten wären einverständlich zu berei nigen. In Steiermark gilt für den Landbund der Grundsatz, niemals einen roten Landeshauptmann zu wählen und eine solche Wahl auch nicht durch Abgabe leerer Stimmzettel zu ernröglichen. Bezüglich Kärnten verlangt der Landbund, daß der Landeshauptmann den Reihen der Landbündler entnommen wird. chüruck verboten.) 2& Um Leben und Glück. Roman von F. Kuntschner. Mbleibe auf Melzow," antwortete Hugo

Hand die seimige erfaßte. „Aber mor- vill ich Tante Hanna bitten, daß man mein Bett in wderes Zimmer bringt,- ich möchte gerne in Ihrer ' i schlafen." 1 irkwürdig, daß der Knabe nur irmner von Tante k sprach, nie mit einer Silbe der Mutter erwähnte, wem lag wohl die Schuld, wenn Mutter und Sohn >he fremd einander gegenüberstanden? Und welche ■] Mills mochte es mit dem Frecherrn von Melzow ft, -aß niemand von ihm sprach, auch Benno nicht? Benno, ick führe dich in dein Zimmer!" — ft nahm Hugo

des Knaben Hand und wollte sich, mit j Sinnlichkeiten im Schlosse noch unbekannt, nach links tat, als der Knabe, einen erstickten Schrei aus- -* &ö, sich von dem jungen Mann losriß. !e'm, nein, nicht dort hinaus ! Ah, dort ist es so finster! Müll wir gehen, da bitte, ich — ich—" die Stimme ftos versagte und, wenn Hugo nicht blitzschnell zu- : ft hätte, wäre der Kleine zu Boden gesunken. Arw, suhlst du dich unwohl? Soll ich Mama — ein, nein — ich will niemanden, nur Sie sollen bei ftleiben

Blick auf ihn gerichtet, entgegentrat. „Gnädigste Frau!" „Ah, Sie waren bei Benno?" fragte sie mit eigentüm lich klingender Stimme. Er bejahte. „Und — wie fanden Sie ihn — schwach, nervös und —" Die ernsten Augen des jungen Mannes schienen die Dame zu verwirren und sie sprach nicht zu Ende, Hugo jedoch vollendete ihren unterbrochenen Satz. „Und dennoch von einer Geistesklarheit, die mich — rtach dem mir über den Knaben Mitgeteilten — ich mutz ehrlich gestehen — um des Knaben willen freudig

sich Enffernenden nach schaute. Welch eilte seltsame Mischung tut Charakter dieser Frau! Einmal von liebenswürdiger Freundlichkeit, dann gleich wieder jeder Zoll die ihres Reichtnmes, ihrer voll kommenen Ultabhängigkeit sich bewußte Daure der großen Welt. Benno, dieses zarte, auf jedelt Fall überempfind liche, nervös reizbare Kind, aus dessen großen Augen verborgene Sehnsucht nach Liebe, Zärtlichkeit und — Hugo mußte sich dies neuerdiltgs sagen — klarer Berftamd leuch- Paris, 10. Mai. (Priv.) Wie ans

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 22.02.1936
Umfang: 6
Hugo Grimm. Tirols großer Bilderdichter. Zu seinem 70. Geburtstag. Um den Menschen und Maler Hugo Grimm nach Wesen und Bedeutung zu werten, muß sein Lebensgang und der Entwicklungs- oerlauf der Malerei in seiner Zeit in das Blickfeld einbezogen wer den. Verkünd er und Gestalter des Geistigen empfangen den Keim ihrer besonderen Kraft auf eine bisher noch nicht enträtselte Weise. Erziehung, Schule und äußere Lebensumstände spielen, wenn sie auch die gerade Linie nach dem Ziel zu Umwegen verbiegen

können, keine entscheidende Rolle: der geistige Auftrag setzt sich,'selbst gegen den Men des Beauftragten, dem mit jenem oft genug ein hartes', oft ein tragisches Los vorbestimmt ist, gegen alle inneren und äußeren Wider stünde durch. Es war auch bei Hugo Grimm, den nun kein Dünkel mehr aus d^ Walhalla der Deutschen Kunst zurückweisen darf, so. Zum Besuch ^r Kunstschule fehlte es im Elternhause an Mitteln. Siebenund- zwanzig Jahre mußte er, nicht nur seiner Berufung bewußt, sondern auch von maßgebenden Richtern schon

als bloße revolutionäre Verstiegenheit zugrunde. Der Geist einer neuen Kunst- Wfsassung lag eben in Wehen, 'in Krämpfen. Wohl denen, die an sicherem Ort und geschützt von dem Genius innerer Reinheit, die wilde Jagd, ohne Schaden zu nehmen, über sich hinwegbrausen lassen konnten. Ein solches Sonntagskind ist Hugo Grimm: der Treue Eckart des Deutschen Gemütes, 'der Maler einer kindlichfrommen Gläubigkeit an Liebe und Frieden, an Ordnung, Vorsehung und Schönheit, als die ewiggültigen Baugesetze

am Schöpfungswerke der Allmacht. Von Anfang an diente er, beglückt von seiner uneingestandenen Demut vor dem großen Meister, dessen Werk und Walten er dankbar und freudig in sein erstaunendes Herz aufnahm, dem tausendfachen Schönen, das ihm, wo immer er in der Natur die Augen ausschlug, in überwältigender Vollkommenheit be gegnete. Der 70jährige Hugo Grimm. (Lichtbild Rose' Offer, Innsbruck.) Er war, ein Bruder von Ludwig Richter, Moritz Schwind, Adalbert Stifter, Schubert und Eichendorff, zum Maler

gelegentlich der Ausstellungen oft gerühmt und mit Worten nachzumalen versucht; alle Tagesblätter und Zeitschriften seiner Heimat waren sich seit je darin einig, in Hugo Grimm einen Künstler zu ehren, dessen Werke als Geschenke des im deutschen Volke waltenden Geistes der Ehrfurcht vor der Natur mit tiefem Danke entgegenzunehmen sind. Von seinem ersten Auftreten an haben die Kunstpsleger und Kulturhüter des Lan des das Schaffen des rastlos arbeitenden und sich dank feiner strengen Selbstkritik immer

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 8
Datum: 21.06.1924
Umfang: 8
Fischer-Wörgl, Hugo Pichler-Niederndorf, Joh. Schlemmeier-Häring, Georg Fischer-Wörgl, Jos. Kaindl-Niederndors, Hans Ströber, Karl Geiler-Schwaz, Alois Hornbacher-Walchsee, Anton Gurgißer, Seb. Huber- Niederndors, Thomas Savpl, Michael Weierer-Nußdorl, Andrä Rieder, Herb. Laad, Karl Pfisterer-Erl, Michael Laimgruber-Brixlegg, Jos. Malaun-Brixlegg, Jos. Markt. — Festscheibe: Jos. Ruprechter-Kramsach, Peter Simet, Franz Ehrenstraßer-Langkampsen, Mich. Riedl, Andrä Rieder, Georg Fritz-Erl, Seb. Schmid

-Niederndors, Georg Ritzer-Niederndorf, Jos. Gaffer sen., Mich. Schindlholzer- Niederndors, Jos. Luckner-Oberaudors, Rob. Egger-Niedern- dors, Egid. Thaler-Häring, Ulrich Fischer-Wörgl, Hugo Pichler-Niederndors, Georg Fischer-Wörgl, Jos. Kaindl- Niederndors, Hans Ströber, Karl Geiler-Schwaz, Alois Hornbacher-Walchsee. — Prämien: Rob. Egger, Joses Kaindl, Seb. Schmid, Hugo Pichler, Peter Buchauer. — Der Verlauf des Schießens gestaltete sich recht gemütlich. Die Musik gab unermüdlich ihr Können zum Besten

. Be sonderes Lob verdient unsere beliebte Schützenliesl, welche für leibliche Bedürfnisse und Aufheiterung reichlich sorgte. Jnsbesonderes aber sprechen wir dem Herrn Altbürger- meister, Kommerzialrat Egger von Kufstein, Herrn Alois Janes von Kundl und dem Herrn Schmiedmeister Hugo Pichler für die ausgiebigen Spenden den Dank aus. Es haben auch die Neuwahlen der Schützengilde stattgefunden : Gewählt wurden: Robert Egger, Oberschützenmeister, Michael Schindlholzer, 1. Unterschützenmeister, Hugo Pichler

Schützengilde Niederndorf. Am 7., 8. und 9. Juni fand aus dem hiesigen Schiebstands das Hochzeits-Fest- und Freischießen des Herrn Hugo und der Frau Emma Pichler, Echmiedmeister, bei zahlreichem Besuche statt. Es wurden durchwegs sehr zufriedenstellende Erfolge er zielt, wobei folgende Beste errungen wurden (die Schützen- bei welchen der Ortsname fehlt, find Kussteiner Schützen) : Ehrenscheibe: Gaffer Jos. sen., Gaffer Jos. jun., Malaun- Brixlegg, Ruprechter-Kramsach, Joh. Schlemmeier-Häring. Laimgruber

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.05.1927
Umfang: 4
, ich aber schrie dann so, daß sie mich lausen ließ." „Armes Kind! Und dein Papa? Was sagte -er?" .Mein Papa? Was der gesagt?" stieß Benno keuchend hervor und scharrte wild um sich. „Ach, mein Papa, mein lieber, einziger Papa war ja schon tot —" die Stimme des Knaben brach und girrg in Hysterisches Weinen über, das derr zarten Körper des Kindes wie im Fieber schüttelte. Entsetzt sprang Hugo ans, um den Knaben zu beruhigen. Erschöpft, nach Atem ringend, schrniegte sich Benno an Friedbergs Brust und blickte

Friedbergs Arm. „Gehen Sie nicht fort — bleiben Sie bei mir. wenn Sie nicht wollen, daß ich sterben soll! Gehen sie nicht mehr fort!" Bis ins Innerste ersihütteri durch den in Blick, Stimme und (Mrärde zimr Ausdruck kommenden Jammer, legte Hugo, wie schützend den freien Arm um die bebende, zarte Gestalt des Knaben. .beruhige dich, mein teures Kind' Ich werde dich nicht verlassen, will gern bei dir bleiben, solange wie nur mög« lich. Sei ruhig, Benno, und ängstige

dich nicht nur nichts und wieder nichts! Und mm wirst du dein Frühstück nehmen und dich cnrkleiden lassem, dann, in einer Stunde, Hole ich dich zu einem Spaziergänge ab." Mt mm leuchtenden Angen nickte Bemw seinem neuen Nkentor zu. ^Jch will alles tun, was Sie mrr immer von mir würrschen!" * Hugo ging indeffen in den Parx hinunter; die flehent lichen Worte des Knaben, ihn nicht zrr verlassen, wenn er, Hugo, nicht motte, daß er sterben solle, gaben ihm ernstlich zu denken. Darrrr diese alte Margit! Was batte es mit dem Weib für eine Bervandtrris? Unrnchlvsserr

hatte. Nur an dem Heimgegangenen Vater hing Beurw mrch heute noch mit heißer Zärtlichkeit, das batte Hugo derrtlich aus des Knaben Aufschrei entnehmen können. Während er so zwischen den Bäumen dahiuschriit, hatte Friedberg keine Ahnung, daß zwei dunkelglübende Frauenaugen ihn scharf beobachteten. Hätte er seinen Mick nur einmal erhoben, wäre chm die an einem Fenster des ersten Stockwerkes stehende Frauengestalt kaum entgan gen, so jedoch, mit seinen Gedarrten ausschließlich bei seinen: Schützling weilend

, hatte er für nichts anderes Interesse und am wenigsten wäre er wohl daraus ver fallen, daß er das Interesse der Schlotzsran wachrusen könnte. Endlich umr die Stunde um. und Hugo kehrte ins Schloß zurück, nach Benno zu schauen, der ihn bereits mit froher Ungeduld erwartete, ihm heiter entgegenkam und stch sofort an seinen Arm hängte. „Nun wollen wir einen langen Lpaziergam u Herr von Friedberg, kommen Sie!" ^Uuö willst du nicht vorerst Ma:na deinen MoW bieten, Benno?" Erstaunt, als hätte man etwas ganz Autzerordent! vor: chm

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 08.05.1927
Umfang: 6
einen vergoldeten Kerker. Was Mer sollte er mit dieser karg bemessenen Freiheit ansangen? Er war fremd in dem großen Berlin, wie er auch fremd in Paris gewesen war, nur daß in Paris der Zufall ihm Brauntal in den Weg geführt hatte. Brauntals gedenkend, mutzte Hugo leicht lächeln: ja, dem Freunde lachte des Glückes Sonne, dessen Wege führ ten nicht über spitze Dornen, vielleicht deshalb nicht, weil er das Leben — ohne daß er leichtsinnig gewesen wäre — mehr leicht nahm. Hugo seufzte unwillkürlich leise

er in einem Abteil erster Klasse Frau votr Melzow und deren Kusine Hanna gegenüber die dem jungen Mann in der ihr eigenen stillen, gütigen Weise die Hand geboten, nachdem die Freifrau ihn ihr als den Mentor Bennos vorgestellt hatte. Mit Spannung sah Hugo dem ersten Zusammentreffen mit seinem kindlichen Zögling entgegen. War er dem armen Kind sympathisch, würde er leicht mit diesem aus- kommen,- denn der erste gegenseitige Eindruck pflegt Das Wachstum der deutschen Städte. Die Entwicklung ber letzten Jahrzehnte

. Sonst ist fast durchwegs ein zehs prozentiger Frauenüberschuß sestzustellen. sie meistens entscheidend für bas fernere Zusammenleben d« betreffenden Personen zu sein. Während der Fahrt erfreute sich Hugo 5er besonder Hannas, die sichtlich M N Freundttchkeit vonsetten Frau Hannas, " lc jiunuu; w* jungen Manu, besten Antlitz ein weit über seine rerM- nismäßige Jugend hinausgehenden Ernst auswies, cA- k] bei liche Sympathie entgegenbrackte, während Frau von Mel w zow sich fast auffällig schweigsam verhielt

und lletvch iai nie direkt an Hugo bas Wort richtete. Aller scheu war diese Frau keinesfalls: aus den -M geschnittenen Zügen sprach unleugbar mehr Energie uÄ r« Strenge, als weibliche Sanftmut und Herzensgüte. W Widerspruch mit dieser Energie nnd Strenge waren P - doch ötc großen Augen, deren Ausdruck oft verborgt Leidenschaft zu verraten schien, ein Feuer, das tief in W Seele dieser Frau lodern mochte, und Hugo, der MföÄ einem solchen, und zwar, wenn auch nur sekundenlang, an? ihn gerichteten Feuerblick

, mir wird gerade diese Stille und samkeit wünschenswerter sein, als ein rurbulentes Leben äußerte Hugo gelasten, „Hm — Geschmackssache! Was mich selber anbelaiM finde ich es dort, zumal in den langen Winterabende^ gerad-ezu greulich und, wenn es nicht wegen BenM wäre, hätte ich Melzow längst verkauft." , Damit lehnte sich die Freifrau unmutig in ihre W und schloß, wie gelangweilt, die Augen. Und immer weiter ging die Fahrt, und dann war am Ziele. ^Fortsetzung foM sch

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Tiroler Post
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Seite 4 von 12
Datum: 27.09.1902
Umfang: 12
eine öffentliche Gemeinde-Ausschußsitzung statt. Zunächst teilte der Vorsitzende mit, daß Baron Tschiederer anläßlich des Todes seiner Gemahlin 20 K für die Armen spendete. In die einzelnen Sektionen wurden gewählt: Weg- und Bausektion: Emerich Gogl, Alois Hupfauf, Leopold Heiß, Josef Auer, Rudolf Flunger, Johann Hinterwaldner, Ludwig Nocker, Anton Natterer, Georg Dietrich, Andrä Auer und Josef Tusch. Finanzsektion: Jngenuin Fischler, Hans Ploner, Hugo Angermair. Gottfried Nachtschatt und Rudolf Flunger

. Armensektion: Georg Burger, Jngenuin Fischler, Narzis Hauenschild, Georg Dietrich, Anton Natterer, Ludwig Nocker, Andrä Auer. Sani tätssektion: Anton Natterer, Alois Hupfauf, Hugo Angermair, Ludwig Nocker, Andrä Auer, Johann Hundegger und Hermann Nairz. Jngenuin Fischler beantragt, daß auch eine Rechtssektion gewählt werden solle. Der Antrag wird unterstützt und die Sektion folgendermaßen zusammengesetzt: Alois Steffan Johann Hinterwaldner, Jngenuin Fischler, Johann Hundegger, Josef Tusch, Alois Hupfauf

, Emerich Gogl, Johann Stolz und Hermann Nairz. Um Auf nahme in den Gemeindeverband haben sich 37 Gesuch steller beworben. 25 Bewerber wurden in den Ge meindeoerband ausgenommen, zwölf Gesuche wurden auf die nächste Sitzung verschoben. Jngenuin Fischler beantragt, daß das Reinerträgnis der Neujahrs- Entschuldigungskarten 1903 dem Kirchenbaufonds zu fallen solle. Hugo Angermair betont, daß er mit diesem Antrag absolut nicht einverstanden sei und beantragt, daß dieser Betrag von nun an dem Armenfonds

und Bericht zu erstatten. Johannn Hinterwaldner stellt den Antrag, einen zweiten Schulleiter anzustellen. Der Antrag wurde nach längerer Debatte einstimmig angenommen, lieber Antrag der Herren Johann Hinterwaldner und Georg Dietrich, daß in der neuen Schule zu Mariahilf getrennte Klassen einzuführen seien, wurde mit allen gegen eine Stimme beschlossen, getrennte Klaffen zu errichten und einen provisorischen Lehrer anzustellen. Hugo Angermair beantragt, daß der Lehrer Purner für dieses Jahr

gefundenen Besprechung wurden nachstehende Herren zu Obmännern für die verschiedenen Sektionen vor geschlagen und einstimmig gewählt: Weg- und Bau sektion: Alois Hupfauf; Finanzsektion: Jngenuin Fischler: Sanitätssektion: Hugo Angermair; Armen Fahrplan furZnnsl Abfahrt in Aichtune Kufstein-München: §chnell-Z. 5 (I. n. IIL M.) Perl-Z. 15 fab 1. Min > Post-Z. 9 . . . 3 . Schnell-Z. 1 (I, ii . Pers.-Z. 17 : . 1 J . Lokal-Z. bis Kufstein . Pers.-Z. l 3 . " j . Schnellzug (I. st. K**) Ab 1. Juni an Sonn

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 14.05.1927
Umfang: 4
, vor wem. vor was?" ; »vor Mama," hauchte Benno, scheu nm sich blickend. »Kim, Kind, wie magst du nur so etwas sagen! Mama ; iUtt ja heute noch gar nicht gesehen." ' Benno nickte eifrig mit dem Kopfe. A doch,- sie war da bei mir — kaum daß ich allein war, U sie hat mir gedroht, wenn ich noch einmal mit Frau !rrgit sprechen würde, würde sie die arme alte Frau § dem Dorfe jagen lassen mit den Hunden." Hugo war so empört, daß er nur mit Mühe sich zu be- I Achen vermochte. »Eines unserer Hausmädchen

von Melzow ja nicht, wie denn ilhauvt zärtliche Gefühle ihr nicht lagen, und Hugo lte sich diese beinahe männlich auftretende Frau auch vcr als liebespendende und liebenehmende Frau vor- ! tat können, hatte ja auch noch nie zwischen Mutter und ßn eine jener lieblichen Szenen sich abspielen sehen, n solche sonst zwischen Mutter und Kind fick abspielen. ' >Am, so wollen wir oben der alten Margit tunlichst | dem Wege geben, wenn Rcawa es nun einmal so und ff anders wünscht

gegen Han kau teil nehmen. die Hände der armen alten Frau mit meinem Gold füllen. Was hat man denn von seinem vielen Geld, wenn man eines andern Not damit nicht lindern kann?" „Gutes Kind!" flüsterte Hugo, des Knaben heiße Wangen streichelnd. „Schlafe nun, Benno! Schau nur, wie spät es schon geworden ist!" Stumm drückte Benno Friedbergs Hand. „Ich habe Sie doch lieb, Herr von Friedberg," sagte er dann mit weichem Lächeln, „und wenn Sie nur bet mir bleiben wollen, dann ist alles gut: dann fürchte

ich mich auch viel weniger." Die letzten Worte klangen schon un deutlich, indem sich der Schlummer auf des Knaben heiß- geweinte Augen herabsenkte. Eine Weile blieb Hugo noch auf dem Rand des Lagers sitzen, dann begab er sich hinüber in seine eigenen Zim mer, um ebenfalls endlich Ruhe zu suchen. Fürchten — sagte Benno? Bor was hatte der Knabe nur solche Angst? Was schlich nur einber durch diese hohen und dabei doch so düsteren Räume des alten Schlosses, um dem Knaben Angst einzu jagen? Nein, einen sonnigen Aufenthalt

konnte man Schloß Melzow durchaus nicht nennen, nicht einmal jetzt, mitten im Sommer; die Mauern hauchten eine unheimliche Kälte aus, und in den langen Korridoren schienen in den tiefen Fenster- Nischen graue Gestalten zu hocken. Wäre nicht Benno ein so liebenswürdiges Kind, an das sein eigenes einsames Herz sich von Tag zu Tag mehr hing, er, Hugo, würde nicht auf Melzow geblieben sein. * Die ersten Herbststürme durchbrausten das Land, dunkle Wolken jagten am Firmament dahin und der Regen schlug

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Der Oberländer
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Seite 2 von 12
Datum: 24.10.1930
Umfang: 12
. Wie schon bei jeder Heimkehr üblich, sangen wir trotzdem unser „Grüß Gott. Grüß Gott" in die klare Nacht hinaus und wollten dem Augange zu, als der gute Mayr Rudolf am Ausgange erschien und mit einem ebenfalls kräftigen „Grüß Gott" alle begrüßte, dann auf Hugo zuschritt und ihn mit schelmischen Blick folgend empfing: Auch dir ein helles „Grüß Gott", Bett . . . Mehr brauchte er nicht zu sagen, Hugo hatte genug. Aber merkwürdigerweise brauste er dies mal gar nicht auf, sondern tat das vernünftigste

, Zeuge eines Entrüstungssturmes zu sein, gekommen. Aber auch noch einen anderen Grund gabs, daß Hugo diesmal nicht desertierte. Die Lieder- tasl war zur Zeit des Geschehens in einem ganz unerwarteten Aufblühen und höchster Leistungs fähigkeit und deshalb hütete er sich, jetzt zu ob struieren. Wie es schon einmal im Leben ist, wurde die Geschichte in Imst dann stadtbekannt und Musiker, Schriftsteller usw. in seiner Gesamtheit. So vereinigt der Bürgerliche Ständebund alle Stände

, der dieses Geschehen ein bischen verulkte. Dies hat den unschuldigen Hugo ganz mit Recht, mehr verärgert, als alles Vorangegangene und er hatte der Labara-Gesellschoft in seiner Art gelegentlich ganz anständig die Meinung gesagt. (Fortsetzung folgt.) Zug - und - Zeit. Es rollt der Zug hinein in die Nacht. Die Achsen lärmen und schlagen, Als ob sie sich sträubten, die lebende Fracht Auf ihrem Rücken zu tragen. Im eilenden Flug ein flüchtiger Schein Huscht grüßend vorbei am Fenster, Wie Seelen, die einstige Sckuld

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 10 von 10
Datum: 13.08.1938
Umfang: 10
der Gartenzeit schrift „Illustrierte Flora". Im Juliheft dieses be kannten Blattes ist eine große Zahl für Gärtner und Gartenliebhaber interessanter Aufsätze und Notizen ent halten, so: Schöner, fester Kopfsalat, Reicher Rosen flor, Sommerarbeiten des Imkers, Wie man seine Pflanzenbestände kostenlos vermehren kann, Heilpflan zen, die jetzt gesammelt werden sollen, u. v. a. Das reichhaltige Juliheft ist kostenlos von Hugo H. Hitsch- manns Journalverlag, Wien 8, Hamerlingplatz 10, erhältlich. Bezugspreis

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 09.08.1932
Umfang: 6
Trauriges Schicksal eines Innsbruckers in Brasilien. Rach harten Daseinskämpfen in den Tod. - Innsbruck, 8. August. In den letzten Tage,: traf in Innsbruck die Nachricht ein, daß sich am 19. Juni in Campo Largo im brasilianischen Staate P a r a n a der Innsbrucker Hugo E n g e l e, ein Sohn des bekannten verstorbenen Kaufmannes Engele, das Leben genommen hat. Damit hat ein Auswandererschicksal, das für viele zur Warnung sein kann, zum frühen Tode eines wagelustigen jungen Mannes geführt

. Vor fünf Jahren, im Jahre 1927, reisten vier hoffnungs- frohe junge Innsbrucker nach Brasilien, mit dem festen Willen, drüben ihr Glück zu versuchen und sich eine dauernde Existenz zu gründen. Während zwei von ihnen, darunter auch ein Bruder des nun aus dem Leben geschiedenen Hugo Engele, schon nach zwei Jahren wegen der Malaria, die sie ergriffen hatte, wieder in die Heimat zurückkehren mußten, machten sich die anderen beiden, Th. Hampel und Hugo Engele, die vom Fieber verschont geblieben

waren und inzwischen die Landessprache erlernt hatten, ernstlich daran, selbständig und ansässig zu machen. Während Hampel weiter nach dem Süden reiste und dann nie mehr etwas von sich hören ließ, erwarb Hugo Engele in der Nähe von Theresopolis im Staate Rio de Janeiro ein Stück Urwald und ging nun mit allen Mitteln daran, den Boden durch Rodung und Bebauung nutzbringend zu gestalten. Nachdem es ihm endlich gelungen war, im harten Kampfe dem Urwald fruchtbaren Ackerboden abzuringen, wobei seine Arbeit aber ständig

der Wirtschaft zu erwerben and so war Hugo. Engele endlich gezwungen, seine so schwer erkämpfte Scholle um ein Spottgeld zu veräußern. Das war im Jänner dieses Jahres. Welche Schicksals schläge ihn bis Ende Februar, zu welchem Zeitpunkt er im Süden Brasiliens auftauchte, noch trafen, ist unbekannt. Eines Tages aber fand erinCampoLargo seinen bisher verschollenen Innsbrucker Freund Th. Hampel, von dem er durch all die zwei Jahre nichts gehört hatte. Hampel stand im gleichen Kampf, den Engele schon verloren

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 25.06.1927
Umfang: 4
- Ntnlssen des ihm Empfohlenen und nickte einigemal be- srtedigt, wenn der junge Mann auf seine Fragen fast sach- üemätze Antworten zu geben wußte. ' „Nun. mein werter Herr von Friedberg," sagte dann ber Oberbau rat, sich erhebend, sehr freundlich, „so mögen Sie also am ersten August Ihre neue Lebensstellung an- ireten und ich hoffe, daß .Sie sich baldigst in diese hinein- Mden werden." l Jetzt erst konnte Hugo doppelt frei aufatmeu, denn ; immerhin hatte eine geheime Sorge feine Seele noch be- ; drückt

! Mein junger Freund, nun die Schatten aus Ihrem Leben zu weichen beginnen, lächeln Sie frohgemut der Sonne ent gegen! Sie werden mich wohl verstehen?" „Gewiß! Und es hätte gar keinen vernünftigen Sinn, mich zu verstellen. Aber, mein sehr verehrter Herr von Erving, ich denke nicht mehr an ein Glück, wie Pie es für mich in Ihrer Güte planen." „Ah, Sie sagten: nicht mehr! Demnach hat es also doch eine Zeit gegeben, wo Sie an solches gedacht —" „Ja, und wo ich auch fest daran geglaubt habe," voll endete Hugo

mit bitterem Lachen. „Starb sie?" fragte Herr von Erving leise. „Nein, sie selbst starb nicht, nur ihre Liebe zu dem un vermutet um sein reiches Erbe gekommenen Manne starb in ihrem Herzen. Sie hatte wohl Angst vor Armut und Entbehrungen, und sic war es demnach auch, die mich in die Ferne hinausgejagt hat." Zum erstenmal fühlte sich Hugo derart von Bitterkeit ubermannt, daß er sich Anreißen ließ, seiner Enitünschung einem andern gegenüber unverhohlen Ausdruck zu geben. „Und wo ist sie heute

habe." 4 . 44A um* j**+*53f mvui o imt tut immer dem Glück entsagen z» können und n “ rc !l tolc , n Smu willen darf man nicht alle für pers ÄL5 <m ', u ’? lt eä «««eicht klopft auch in dies Bc,,ehiing noch einmal das Glück mit leisem Finger, Ihre Sür! Dann aber zaudern Sie nicht erst lange, dic Tür sperrangelweit aufzutun!" ' "Vorerst werde ich meine Tür der guten Frau Mai Mnen, eutgegnete Hugo mit fast frohem Lächeln dei icV/Keibe hr heute noch, daß sie sich bereit halten so ^^.^^^"^^Eöukehreu. Die gute

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 16.06.1935
Umfang: 8
drängt, da wir einem harten Winter entgegen gehen. Watak, Innsbruck, Bürgerstraße 30. — Wörgl, Lesezimmer. Vov dem flichiev • Ein Legionär verurteilt Der am 12. September 1904 in St. Andrä, Bezirk Wolfs berg in Kärnten geborene und nach Innsbruck zuständige Zimmermann Hugo Harter stand am 14. Juni vor dem Schwurgericht in Feldkirch. Den Vorsitz führte Landesgerichtsvizepräs. Dr. Eonstantini, die Anklage vertrat Hofrat und erster Staatsanwalt Dr. Bitschnau. Der Anklage lag folgender Sachverhalt

zugrunde: Hugo Harter hatte sich im Jahre 1933 in Innsbruck, Pradl und Amras durch Aus st reuen von Flugblättern, durch Legen des „Roten Adle r", durch Malen von Hakenkreuzen und dergleichen eifrig betätigt. Zu An fang des Jahres 1934 mußte er die Verfolgung seitens der politischen Behörde befürchten und flüchtete nach Bayern. Er trat m München der Oesterreichischen Legion bei, kam in die Lager Wöllershof, Lechhausen und Bad Aibling und er hielt in diesen Lagern die militärische Ausbildung. Zu Ende

des Jahres 1934 flüchtete Harter nach Oesterreich zurück und wurde am 3. Jänner 1935 in der Gemeinde H o h e n w e i - l e r in Vorarlberg verhaftet. Hugo Harter wurde auch be schuldigt, in Jgls die dort angelegte Bobbahn durch Legen von Papierböllern, welche zur Explosion kamen, be schädigt zu haben. Ferner wurde Harter zur Last gelegt, am 21. Jänner 1934 im Gasthaus Heiligwasser in Jgls in Gesellschaft eines gewissen Josef G r u b e r einen Rucksack gestohlen zu haben. Der Gerichtshof erkannte Hugo

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 20.10.1937
Umfang: 8
und Lie genschaften des in Brixeu ansässigen Privaten Hugo Seid- ner, dem in Hall i. T. eine größere Anzahl von Häusern ge hören. Zu diesem Zeitpunkte übernahm Dr. Anton Zeindl von -seinem Vater diese «Vermögensverwaltung und führte -dieselbe bis 1937. In d!ieser seiner Eigenschaft «als Güter verwalter verwendete er für sich nicht «weniger -als 40.955.07 Schilling, Bei der« Uebernahme der Geschäfte wurde zwischen Dr. Zeindl und Hugo Seidner die Vereinbarung getroffen, daß -dem ersteren als Entgelt

. Die daraus sich erge- «benden Abgänge -verschleierte Dr. Zeindl durch Vornahme von Doppjel- und Fakschbuchungen. Nach dem Gutachten« -des «Buchsachverständigen« beiäuft sich die Höhe der unterschlagenen Gelder auf den Betrag von 41.455.07 'S. Von diesem Betrage kommt nach dem Ergebnisse der Voruntersuchung lediglich ein solcher von 500.— 8 in Abzug, dessen Abgang «aufgeklärt werden konnte. Es fällt demnach «Dr. Zeindl« dieVeruntreuung eines «Be trages von 40.955.97 8 zum «Schaden -des Hugo Seidner

und die „Geisterburg", die ebenfalls« dem Hugo Seidner ge hören, umgeb-aut wurden, gab es sehr viel Arbeit. Nun habe «er sich gedacht, daß für diese viele Arbeit eine Entlohnung Mann „ohne Zeit" Von Peter Alarms Zell '} Stürme tobten über dem Atlantischen. Breite, mächnge Wogen klatschten donnernd gegen die «Schifsswand. In den Schlingertanks grollten und rollten -aufgeregte «Wasser, die mit ihrem Gewicht das Rollen« -des Schisses ausgleichen, um es bei stärkstem «Sturm in «sanftem Wiegen zu halten. Trotz

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Alpenland
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Seite 14 von 14
Datum: 16.03.1921
Umfang: 14
als Hochstapler vor Gericht. (Schöffengericht.) Die drei Brüder Pundt aus Osternburg in Oldenburg gebürtig, der erstere Hugo, 23 Jahre, die beiden anderen 20 Jahre alt und ZwillingSbrüder mit Namen Ludwig und Hernmnn, Söhne eines Eifenbahnunterbeamten, genossen zwar im väterlichen Hause eine gute Erziehung, gerieten aber schon früh auf Abwege und verleg ten sich bald aus Schwindeleien, lebten durch diese als angebliche Söhne eines Rittergutsbesitzers, als Studenten, Söhne eines Ge neralleutnants usw

Kellner und Kellnerinnen namhafte Beträge für Quartier und Kost, weiters dem Privaten F. 100 Lire. Klei- dungsstücke und sonstige Effekten, bis endlich ihrem Treiben em Ende bereitet wurde. Ihre Gesamtbeute dürfte von Mitte bis Ende 1919, wo sie verhaftet wurden, bei Hugo rund 26.800, Kronen, bei Ludwig 19.600 und bei Hermann 15.200 Kr. betragen haben, außerdem viele nicht genannte Wertgegenstände. Sechzehn Mongte lang dauerte die Untersuchung. Teils durch neue Fakten, teils durch Weigerung

zu Geständnissen hatten die jungen Hoch stapler — in ihrem Äußern und Betragen sympathische Leme. die bei Behörden und Privaten einen guten Eindruck machten — selbst Schuld an dieser langen Haft getragen. Sie standen schon einmal vor dem hiesigen Gerichte. Aber inzwischen hatte der Aelteste, Hugo, erklärt, daß die in seinem Oberkörper befindliche Kugel, die ihm große Schmerzen verursache, müsse extrahiert wer den, was eine Rippenoperation erforderlich gemacht hätte, Er wurde in die Klinik gebracht. Don

dort verschwand Hugo P. vor der Operation. Er soll sich nach Rumänien oder nach Hollaud geflüchtet haben, wie ein Bruder sagte. Inzwischen waren auch aus deutschen Städten, wie Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Mannheim und anderen Anzeigen über die Brüder hier eingelangt, die eine Uebergabe der beiden Hochstapler an der Grenze nach ver büßter Strafe erfordern. Hugo ist verschollen. Bei der letzten Verhandlung unter der Leitung von Hofrat Dr. Römer gelangte die riesige Anklageschrift, Atteste

Untersuchungshaft in die Strafzeit auf. er nahm bloß die Jugend und die Verleitung zum Verbrechen durch das böse Beispiel des ältesten Bruders Hugo als Milderungs gründe an. Verteidiger Dr. Vigl hielt längere Ausführungen über den moralischen Niedergang der beiden Burschen, sagte, daß auch heutzutage nicht ausschließlich die Arbeitsscheu, sondern auch Mangel an Beschäftigung öfter die Ursache zu den Verirrungen junger Leute von schwachem Charakter bildet. Die geschädigte Frau des Prof. W. sagt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.12.1900
Umfang: 4
Nach der Beschlagnahme 2. Auflage. Einzeln-Preis: In Innsbruck . 12 AuswLr s ... 14 Ersrheinungstsg Jeder Donnerstag Inserate kostet pro viermal ge- paltener Peti zei e ION und werden außer de. Administration Hofgaffe 5, II. Stock, auch entgegen genom men bei Herrn M. Winkler, Anichstraßr 3, und Herrn Hugo vngermair, Höt- tingergafle 14. VMS für Dir lairrfßra srs sninlrsön Uoitrsv Ul p.irni u. ii«rtrifcrr| Zum Ab holten ganzjährig 4 K iS h hal jährig 2 „ 8 „ vie.teljährig l „ 4 „ Mi t Zustellun

g Ganzjährig 5 K So h halbjährig 2 „ 60 h vierteljährig l „ 30 h Ktbadton, Zlbwinirtra tion nnh Erprbitio«: Innsbruck, H o f g a s s e Str. 5 II. Stock. Innsbruck: Zeitungsverschleiß Matthäus Winkler, Amchstraße; Zeitungsverschleiß Hugo Angermair, Höttmgergasse 10; Tabaktrafik Carl An ft Hgfqasse (Spötlhaus); Tabaktrafik Anna Fl öck, Herzog Ottostraße 3; Tabaktrafik A W ötzer, Burggraben 19; Tabaktrafik Josef Steiner, Fabrikgass kEinaana der Allee). — Witten: A. Bon, Obsthändlerin, Leopoldstraße

- Zeitung" rechtzeitig nachzukommen. Der Abonnements-Preis beträgt mit Zustellung ganzjährig K 5.20 halb „ K 2.60 viertel „ K 1.30 Abonnements werden entgegengeuommeu in Innsbruck in den Zeitungsgeschästen Matthäus Winkler, Anichstraße 3, Hugo Angermaier, Höttmgergasse 10, in den Tabaktrafiken Karl An st, Hosgasse, Anna Wötzer, Burggraben 23, Anna Flöck, Jnnbrücke gegenüber der Ottoburg, Josef Steiner, Fabrikgasse; in Wilten: Al. Bon, Obst geschäft, in Bozen: Hans Münster, Schuhmacher, Gärbergasse

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Tiroler Post
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Seite 6 von 12
Datum: 12.04.1899
Umfang: 12
. 14) 40 Jahre alt, zuständig nach Schwaz. 2. Robert Hirn, Pharmaceut, 28 Jahre alt. zuständig nach Wilten. 3. Heinrich S?elas, Beamter der Südbahn, 26 Jahre alt, zuständig nach Telfs. 4. Hugo Lindeuthaler, Bahnassistent, 20 Jahre alt, zuständig nach Innsbruck. 5. und 6. die Schwestern Anna Niederleinbacher, 18 Jahre alt, und Josefa Ni ed erlein b ach er, 16 Jahre alt, Hausmagd beim „Bierwastl", Jnnrain Nr. 10, zuständig nach Neumarkt (Süd tirol). Endlich aus Vorarlberg: 7. Oskar Schmid, cand. phil

., 25 Jahre alt, zuständig nach Feldkirch. Der übrige „Abfall" rekrutiert sich: aus Böhmen 5, Oberösterreich 3, Steiermark 3, aus Kärnten, Mähren, Salzburg und Schlesien je ein Mann. Es sind dies die zehn Studenten: Hugo Leischner, 22 Jahre alt; Oskar Sa cher, 22 Jahre alt, Karl König, 28 Jahre alt (geb. in der Türkei), Karl Sem bol, 30 Jahre alt, Heinr. Prinzinger, 24 Jahre alt, Thiere müssen im Freien viel liegen und können sich nur mühsam vom Platze bewegen; tritt nun, wie fast in jedem Sommer

, 21 Jahre alt; Hans Dafner. 21 Jahre alt; Franz Tauber, 21 Jahre alt. Weiters: Hugo Skala, Oberingenieur der Staatsbahn (36 Jahre alt), sammt Frau Mary (25 Jahre alt); Dr. Josef Sichra. Universitätsassistent, 27 Jahre alt; Ludwig Th. Ja ko pp, Bankbeamter. 30 Jahre alt; Ferdinand Kraus, Kaufmann, 24 Jahre alt. Man sieht also: viel Geschrei und wenig Wolle. In Anbetracht der großen Wühlerei, der in Massen, inbesondere unter der studierenden Jugend von einigen Heilobrüdern ausgetheilten, gegen die kath

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