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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 07.06.1880
Umfang: 8
V^tra-Beilage zum „Bote» fskN BLtrol «nd lvorartbers' M». K»v. An« dem Schwurgerichte. Innsbruck. 3. Juni. Prozeß gegen Josefa Hausberge r. (Forts, und Schluß ) Die Angeklagte gesteht bei ihrer Verneh mung zu, den Schuß auf Huber abgefeuert zu haben, jedoch nicht in der Absicht ihn zu todten, sondern um ihm eine Verletzung beizubringen, damit auch er wisse, was es heiße, Schmerzen zu empfinden. Auch sagt sie, daß sie ihm am selben Abend abge paßt habe um noch ein ernstes Wort mit ihm zu reden

und vor- ihr nichts sicher. Die Angeklagte habe ihr gesagt,- bestätigte Eisl weiter: „Wirst sehen, ich bringe den Stecher einmal halb um.' Auch weiß sie sich genau zu erinnern.^ daß Huber am Ostermontag Nachts die Josefa Haus berger in ihrer Kammer, da selbe schon zu Bette ge gangen war, besucht hat. Gensdarm Kleinlercher, der die Hausberger am 27. April Vormittags bei Langkampsen arretirte, weiß unter seinem Eide äilch nichts davon, daß die allgemeine Stimme in Kufstein herrsche, die Haus berger (vnw KuPferschmied

-Peppi) führe einen schlech ten Lebenswandel, nur etwas gleichgiltig soll sie sein; dagegen sei die Volksstimine über Huber minder günstig, denn man sage allgemein, daß er Vater von vier außerehelichen Kindern sei, gerne und viel sich mit den Madeln abgebe, gerade keinen anstän digen Lebenswandel führe u. dgl. m. Bei der Arre- tirung habe ihm die Hausberger auf Befragen ge antwortet: Sie wisse schon warum sie verhaftet werde, wegen der heutigen Nacht, sie habe auch den Huber todtschießen

wollen und zu dem Zwecke den Revolver in Aibling um 6 fl. gekauft, denn sie sei furchtbar über ihn aufgebracht, weil er sie so behandle; bei Tage gehe er zu andern, bei der Nacht sei sie ihm gut genug; sie habe ihm schon öster mit Erschießen gedroht und sie würde noch, wenn er auf dem Boden gelegen wäre, mit den Füßen auf ihm her umgesprungen sein; auch sei ihr der erste Versuch mißlungen und habe sie erst den zweiten Moment benutzen können. Nun erscheint Josef Huber (nicht beeidet), dem der Stadimagistrat Kufstein

ein sehr schönes Leumundszeugniß ausgestellt, indem er ihn als einen friedliebenden, anständigen, ruhigen, allge mein geachteten Mann, dessen Aussagen vollkommen glaubwürdig seien, bezeichnet. Huber gibt die Be kanntschaft mit der Hausberger zu; daß er ihr aber das Heirathen versprochen, stellt er in Abrede, auch daß sie ihm ihre Schwangerschaft gestanden verneint, er. er wisse überhaupt nicht, ob er der Vater sei. Er ist aber nicht im Stande ihr den Umgang mit noch anderen Personen nachzuweisen. Der Angeklag

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 13.12.1877
Umfang: 8
versammelt, die vom Stcgncr-Markte kommend, dort ihre letzte Einkehr dielten. Es waren Bauern und Kncchi.e, die in Gruppen an verschiedenen Tischen sa ßen. Ans die Ofenbank hatte sich der Banernbursche Georg Volter gebettet, da er wie die ganze Gesellschaft ichon sehr d.n Wein un Kopse verspürte. 'An dem ab seitigen Tische saßen Peter Knapp und der Eggerbauer Jos. Huber. Zwischen 9 und 1t) Uhr kam es an einem zweiten Tische zwischen Zweien zu Händeln, wobei der Eine den Andern schlug. Huber fühlte

fl. 4«i kr. Bei der Vernehmung sagtPeter Knapp : er sei angetrunken gewesen und wisse nicht, wr dem Votier das Auge ausschlug. Er habe zwar auf die drei Volker Streiche geführt, um Huber zu vertheidi gen, jedoch mit unbewaffneter Faust, auch einen Schlag ring trug er nicht. Einen Groll gegen Volker hatte er niemals. Der Beschädigte Georg Volker, weiß nicht, von wem ihn» der Schlag gegeben wurde. Auch der Bruder des Beschädigten sah dies nicht, er weiß nicht einmal, wer auf ihn und seinen Vater schlug. Das Loch

in seinem Hute müsse von den Schlägen, die er erhalten, herrühren. Er und sein Bruder hatten frü her nie mit Knapp irgendwie Streit gehabt. Die Zeu gen Engl und H i l ber haben gesehen, wie Knapp auf die Volker einHieb und wie Georg Volker auf einen Schlag zurückfiel und ans Auge griff. Der Zeuge Huber deponirt Folgendes: Die Volker haben alle auf mich eingeschlagen und mich zu Boden gebracht. Ich habe mich mit einer Flasche vertheidigt, die zu Scherben ging; wohin und wen ich traf, weiß

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.02.1879
Umfang: 4
.' „Ich gehe mit Ihnen,' erklärte Mrs. Tomkins bestimmt. »Wir wollen den ersten Zug benutzen, dann können wir vielleicht HMte Abend in Mont Heron fein.' Wochen «ichk Mkfm' gen Zeit ein weiteres. Buch verfaßt, womit sie dem einzelnen Mann ^oDjiwADtkrlich zu Leibe gehen möchten. > ^ < Diesen nettesten Beitrag zur Geschichte eines Casern- baueS braute der Bürgermeister zu5 Verlesung und Zallinger und Dr. v Grabmayr beantragten die Druck legung und Vertheilung desselben. Die Herren Dr. Huber, H. Wachtier

, Kirchebner und Dr. v. Larcher verwahrten sich dagegen, daß den Bürgern neuerdings Kosten aufgehalst würden und sagten, daß die Bürger schaft mit dieser Frage nicht länger behelliget werden wolle. Dr. Huber verlangt, daß die verlesene. Schrist der Enqukte Commission Herrn Schragl zur Gegenäu- ßerimg zugesertigt werde. Dr. v. Larcher will,, daß die Schrift durch 14 Tage zu Jedermanns Einsicht nahme aufgelegt, daß aber von einer Vertheilung der selben Umgang genommen werde. Nach einem erregten Dialoge

zwischen Zallinger und Dr. Huber, wobei dieser die Ausführungen des Erste ren über die Verdienste der EnqnSte nach Gebühr gei- selte, wurde der Antrag Grabmayr's angenommen und dem Ingenieur v. Schragl eine Gegenänßerung freige stellt. (Schnee.) Gestern Morgens waren wir Zeuge eines Schneegestöbers, wie es jedem nordischen Winter zur größten Ehre und Zierde gereichen würde. Das dichte Geflocke brachte es dahin, daß heute eine leichte Schnee decke die Gegend einhüllte. (Stellwagenfahrt.) Heute den 24. und morgen

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