Wergesgründen. Von Nelly Franz. sNachdruck verboten.) Thalau fuhr fort: .Du weißt, wann ich ein anderer gegen dich wurde, es war damals, als der Hauptmann von Burchard Gast bei Hubers war. Weine nicht, liebe Maria, sonst wird eS mir zu schwer, alles zu sagen. Der Kommerzienrat führte ihn uns als seinen besten Freund zu, und dem Herrn Hauptmann schien es in unserer Gesellschaft zu be hagen, er war besonders deines Lobes voll und legte seinen Gefühlen in meiner Gegenwart nicht den geringsten Zwang an. Huber
Werkzeug einer Intrigue gebrauchen lassen und zu spät find mir die Augen darüber aufgegangen, wozu man mich bezahlte. Ja, Herr Direktor, der Kommerzienrat Huber bezahlte den vermeintlichen Liebhaber Ihrer Frau, um Sie blind zu machen durch Eifersucht, um Sie in die Spielhölle zu locken und Sie Schritt sür Schritt auszuplündern. Heute ersuhr ich Ihren Aufenthalt jenseits des Ozeans und fast den Tod aus den Lippen, schwöre ich Ihnen: Ihre Gattin ist rein, rein wie ein Engel! ' Die Not, welche mich so ent
Einräumungen gemacht, als daß er be rechtigt ist, Pränumeranten und Subskribenten zu sammeln, während er die Befugnis, Probenummern zu verteilen, nicht enthält. ES ist nun allerdings letzten Jahre immense Summen verschlungen. Siehe, diese Wechsel hatte Huber aus der Kasse gedeckt, eS find 60.000 Mark, mein Name steht darunter, und doch habe ich niemals dieselben ausgestellt, oder man hätte einen Augenblick benutzt, wo ich — vergib, Maria! — betrunken war. Aber dazu find die Züge zu fest und zu sicher
. Ich traue Huber und seinem Sohne jetzt alles zu, wer weiß, ob die Wechsel echt find. Warum bezahlte der Kommerzienrat sie aus der Grubenkasse, ohne mir dieselben zu präsentieren? Wir wollen zurück nach Deutschland, Maria, ich will kämpfen für Frau und Kind, bis ich euch wieder auf dem Platze sehe, der euch gehört. Gott möge mir helfen!' „Laß uns hier bleiben, lieber Mann, laß die Menschen da drüben in Frieden leben, Glück.finden sie doch nicht. Und dann denke an die arme Hed- wig, denke an Bertha
. — Gott hat uns hier nicht verlassen, wir haben ein kleines, aber trautes Heim gefunden, und zieht nun gar Glück und Zufrieden heit hier ein — sage mir, Hugo, möchtest du da noch tauschen mit Huber?' „Nein, Maria, niemals! Aber denke, der liebe Gott riefe mich bald ab, was wird aus dir, was aus unserem Oskar werden?' „Mut, lieber Mann, vor allem denke ich, der liebe Gott erhält dich uns noch recht, recht lange. Sollte aber endlich der Schmerz mich treffen, du ließest mich hier allein mit Oskar zurück