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Tiroler Wastl
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Seite 5 von 16
Datum: 31.08.1927
Umfang: 16
, hat diese sehr vernünftige Anregung aber bei den Herren Hoteliers, die Konkurrenz rochen, keinen Beifall gesunden. Warum, ist nicht recht erklärlich, wo doch die großen und luxuriösen Betriebe durch ein solches Touristen heim in der Hochsaison entlastet würden. Jetzt sind die Zustände unhaltbar, weil der Großteil der Fremden bei uns keine ihnen zusagende Uebernachtungsgelegenheit findet. Nur ein Beispiel: Es treffen abends zwei reichsdeutsche Toursisten ein und vertrauen sich einem der vielen Hotel diener an, in: Hotel

angelangt, wird ihnen bedeutet, es sei wohl noch ein zweibettiges Zimmer vorhanden, das koste jedoch, weil im ersten Stock vornherauS gelegen, 10 Schillinge; um in der Nacht ein Dach über sich zu haben, nimmt man in den meisten Fällen das „schöne" aber teure Zimmer, ärgert sich aber: nimmt man es nicht, fällt man einer „wilden" Privatzimmervermieterin in die Hände und zahlt erst recht drauf. Wie wäre es aber, wenn sich die Hotel- und Gasthof besitzer zusammenschlössen und'in den Sommermonaten in eigener

die Sache gut organisiert sein, schon am' Bahn hof bei der Ankunft, muß dem Fremden mitgeteilt wer den, daß es eine solche billige Uebernachtungsgelegenheit gibt und daß in dem und dem Hotel oder dem und dem Gasthof noch Zimmer zu dem und dem Preis zu haben sind. Auf dem Lande hat sich das System der Talher- herbergen, die vom D. u. Oest. Alpenverein z. B. in Zwieselstein, in Rinnen, in Innerst, in Parthenen usw. eingerichtet wurden, sehr gut bewährt: die Gasthöfe in der Nähe, die gewöhnlich von länger

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 10.03.1935
Umfang: 8
das letztemal gesehen? Zeuge: Ein paar Monate vor dem Juli. Verhandlungsleiter: War das 1934 oder war das noch 1933? Zeuge: Es dürfte doch 1934 gewesen sein. Verhandlungsleiter: Haben Sie beim Zusammen treffen im Hotel sich mit dem Dr. Weydenhammer begrüßt? Zeuge: ,,'Wir haben 'miteinander flüchtig gespro chen, er hatte es sehr eilig und ging gleich hinunter." Verhandlungsleiter: „Was haben Sie beiläufig ge sprochen?" Zeuge: „Das kann ich. wirklich nicht mehr sagen, es waren ganz leere Redensarten

, ich wußte natürlich noch nichts von dem, was sich ereignet hat. Dr. Wey denhammer hat aus mich stets den Eindruck eines sehr ruhigen Menschen gemacht, von dem ich allerdings aus seinen Mitteilungen wußte, daß er mit den führenden Personen im Deutschen Reich übereinstimmte. Auch Herr Dr. D o l l f u ß hat von der Existenz des Dr. Wey denhammer von meinen mehrfachen Gesprächen mit ihm gewußt." Verhandlungsleiter: „Wissen Sie, welches Zim mer Dr. Rintelen im Hotel hatte?" Zeuge: „Das habe ich dann im Laufe

wäre, mit Rücksicht aus seine Beziehungen zu den Nationalsozialisten — denn eine Mittäterschaft habe ich damals nicht in Erwägung gezogen — eine VerMittler rolle zu übernehmen. Ich bin ins Hotel zurück und dort habe ich meines Erin- nernserstfestgestellt, datzderHerr Mini st e r Rintelen dort auf diesem Korridor wohnt und nicht Dr. Weydenhammer, wie ich z u e r st glaubte. Ich entschloß mich dann, zu dem mir am besten bekannten Mitglied der Regierung zu gehen, zu Herrn Bundesminister

die Polizei veranlassen, daß jemand vom Hotel „Imperial" hieher kommt, der über die Lage der Zim mer Auskunft geben kann und eventuell einen Plan mitnimmt. Verhandlungsleiter zum Angeklagten: Im Abschieds brief. Herr Beschuldigter, heißt es. . . „hat mich ein Unbekannter um Vermittlung gebeten". Im Protokoll heißt es „Einen Mann, dessen Namen ich nicht nennen möchte". Sie bleiben heute noch dabei, daß Sie sich nicht erinnern können. Angeklagter: Ich habe gesagt, daß ich den Namen nicht nennen möchte

und stets im „Grand Hotel" abstieg. Bei Gegenüberstellung der Meldedaten ergibt sich, daß Dr. Rintelen und Tr. Weydenhammer im Jahre 1933 gleichzeitig in Wien geweilt haben, und zwar Dr. Rintelen vom 7. bis 8. Juli 1933, Dr. Weydenhammer vom 6. bis l Juli 1933. Im Jahre 1934 ist Dr. Rintelen viermal im Hotel „Imperial", Dr. Weydenhammer, und zwar un ter dem Namen Williams siebenmal in den Hotels „Bristol", „Schönbrunn" und „Kobenzl" abgestiegen. Aus den Meldedaten ergibt sich, daß Dr. Rintelen

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