vor Anstrengung.' „Me glaube» Sie, daß diese Bücher und Steine in Ihr Hotel gekommen find?' fragte der Untersu chungsrichter unvermittelt. „Wie — nun in einem von den großen Koffern des BaronS jedenfalls,' sagte der Kellner, verwun dert über die an ihn gestellte Frage. „Da diese Sammlung bei Ihnen zurückblieb, so muß also einer der Koffer leer fortgeschafft wor den sein bei der Abreise des BaronS, denn Sie sehen, diese Sammlung füllt den großen Koffer da völlig aus.' „Das ist war', murmelte der Kellner
. „Sie sagten aber vorhin, daß die Leute keuchten, die ihn die Tr:ppe wieder herabtrugen.' bemerkte der Untersuchungsrichter. „Wenn der Koffer leer gewe sen wäre, hätte er auch leicht sein müssen, was ist also in demselben ans dem Hotel Cavaletto fortge schafft worden, da die Steine und Bücher dort zu rückgeblieben find?' „Ja, das weis ich nicht', erwiderte der Kellner, selbst betroffen Wer die Konseqnenzen, welche der Beamte aus seinen Aussagen zog. „Vielleicht hat der Herr Baron Einkäufe gemacht und ließ
diesen Kram bei uns zurück, um Raum in seinen Koffern zu gewinnen!' „Haben Sie etwa bemerkt, daß umfangreiche Pa kete in die Wohnung des Barons geschafft worden?' „Nein, das durchaus nicht, Herr Richter.' „Kann man in Ihrem Hotel ans' und eingehen, ohne daß der Portier dies gewahr wird?' „Ja, durch eine Seitenpforte, welche aber nur wir Diener des Hauses zu benützen pflegen. Um aber von dem ersten Stockwerk aus, wo der Baron wohnte, nach jener Seitenpforte zu gelangen, oder umgekehrt, muß man immerhin
der Beamte. „Nein!' lautete die völlig sichere Antwort. „Sie erinnern sich nicht, dieselben an dem Baron Gehwald gesehen zu haben?' „Nein, und selbst wenn er sie getragen hätte, so könnte ich das doch nicht wissen, da er in einen langen Mantel gehüllt war, sowohl als er unser Haus betrat, als auch wie er es verließ.' „Haben Sie selbst den Baron gesehen, als er sich aus dem Hotel entfernte, um die Gondel zn besteigen?' „Ja. mit eigenen Augen.' „Das ist seltsam, das stößt alle meine Annahmen
kam spät Abends in unser Hotel. Er schien seh: leidend zu sein und lehnte sich schwer auf deu Arm seines Begleiters. Des kühlen Nacht» windeS wegen hatte er seinen Mantelkragen hoch hinaufgezogen nnd ein breiter Hut beschattete sein Gesicht so tief, daß ich es nicht zu unterscheiden ver mochte. Und in eben derstlben Weise verließ der Baron während de» nächsten Abends unser HanS, nachdem er den ganzen Tag im Bette verbracht hatte.» (Fortsetzung folgt.)