zu beurkunden, daS alle seine Werke für die Ewigkeit schuf. Di-zerfallenen Mauern zeigen eine Lage von Ziegeln, eine anderevon Mörtel, wieder eine andere von Stein, auf diese Art wechslen sie ab. Die Oberböden sind von Tuff erbauet, seiner Leichtigkeit wegen. Nicht Lati'en , nicht Campanie» haben mehr'malerische Ruinen ganz mit Epheu bekleidet, an den azurnen Wellen eines prächtigen Seeö auszuweisen. Die hinabsinkende Sonne sendete eben ihre purpurnen Strahlen durch die gespal tenen Wände
, auf die den Einsturz drohenden Bögen, und beleuchtete die langen mit grünen Gesträuchen,und Waldblumen bedeckten Gesimse. Die Sonne sinkt, uns die Natur hüllet sich in daS dunkle Gewand der Nacht, doch jene wird am kommenden Morgen wieder initibrenSlrah- lenalleö vergolden, und diese sich in ihre lachenden Ge wänder werfen. Nur die Menschen sinken in ein ewiges Dunkel hinab. Die Nationen verschwinden , und die Zeit gräbt in ihren Denkmalen den alles zermalmenden Zahn auS. Die Schlange zischt
. Zwischen den Strömen des alten Benacus, und die Insel, die ihres neuen Herren sich sreut, und das Gestade, wo Lenz und Liebe sich paaren, und im Hintergrunde die stolzen Alpen, die mit ihren schneege- krönten Gipfeln die äußerste azurne Linie des HimmelS bezeichnen, von der glänzenden untergehenden Sonne beleuchtet, und durch keine Nebel, welche der Wind ver scheuchet hat, getrübt; dann hob mir der prächtige Moni tebaldo seine nebelumhüllte düstere Stirne feierlich ent gegen ; weiterhin entdeckte
- daliano und Cifano, sonst eine Stadt genannt, Calma- sino, auf einem freundlichen Hügel, und Lazise, daS ansehnliche Schloß, mit Mauren und Thürmen umge ben, auch Pacengo , mit seiner milden Lust und heiterm Himmel, endlich tief im Hintergrunde,, und doch furcht bar, Peschiera, magisch erleuchtet von den Strahlen der scheidenden Sonne. Nicht weit vom Vorgebirge der Ruinen wird das Wasser warm, und sprudelt, als wenn es kochte, mit Blasen auf der Oberstäche. Eine ähnli che Erscheinung