von der Vogelroeide' hier, Hexr Anton Kamposch, erhielt am letzten Samötag einen anonymen Brief, in welchem er aufgefordert wurde, 12.000 L in einem Kuvert im genannten Hotel unter einen Fußreiniger zu hinterlegen, widrigen falls gegen ihn eine schwere Beschuldigung in einer Familienangelegenheit erhoben und, wenn er irgend etwas verrate, so würd-m er sowie seine Tochter umö Lebe» gebracht werden. AIS Termin für die Deponierung deS Kuverts mit dem Geld sar 7 Uhr abends am besagten Tag bezeichnet. Herr Kamposch
legte nun über den Rat der Polizei, welcher er den Fall zur Anzeige brachte, ein Kuvert, enthaltend Papierschnttzkl, an die bezeichnete Stelle, welck? von einem Grhrimpolizisteu überwacht Wurde. Dieser wurde aber vom Hausknecht Johann HadetS- wallnrr bimerkt, woraus oersilb? den HauSeingang ausfallen-) aufmerksam überwachte. SS kam nun gegen 7 Uhr abends der bis zum 10. Februar ebenfalls w diesem Hotel bedieustet g-wrsene HzuS- knecht Jgnoz WLß. Diesen winkte HadetSwallner sofort zu sich heran
und machte ihn auf die An wesenheit deS DetrktivL aufmerksam, worauf sich Wöß wikder auö dem Hotel entfernte. Das Kuvert blieb tatsächlich uaberührt liegm; eL war dies höchst auffallend. Noch ausfälliger grstalt-te sich aber die Sache, als Herr Kamposch nach zwei Take», also am letztrn Montag, wieder einen anonymen Brief erhielt, in welchem unter der Bemerkung, daß eS nichts helft, wenn Herr Kampvsch einen Geheimpolizisten zu Hilfe rufe, die Drohung wiederholt und das Verlangen auS- drückt wurde, Herr
Kamposch soll vorläufig mindestens einen Teil der genannten Summe hinterlegen. Da Herr Kamposch dies:n Britf zu spät zur Polizei brachte, konnte »ine Ueberwachung der betreffenden Stelle diesmal nicht erfolgen. Auffallend ist ab.er, daß Wöß zur bezeichneten Z-it, in welcher der Geldbrief hätte deponiert werden sollen, im Hotel war, obwohl cr dort, da er im selben nicht mehr bedienstet war, uichtS mehr zu suchen hatte. Diese Verdachtsmomente veranlaßten die Polizei, Wöß und HabetLwallner, als even