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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 03.11.1874
Umfang: 8
das von Martin Greif gedichtete Fest- fpiel: „Walthers Nückkehr in die Heimat', zu dem Dekorationen und Eostnme neu, uud landschaftlich und historisch getreu angefertigt worden find. Der Kapell meister des Theaters, Alfred Oelschlegel, hat die dazu erforderliche Musik geschrieben. Direktor Heinrich v. Othegraven spielt die Titelrolle, Fräulciu Weiß die Muse. Die übrigen Nollen sind vo» den ersten Schauspielern besetzt. Nach dem Festspiele folgt Göthe'S Schauspiel: „Die Geschwister'. Die zweite Abtheilung

sind nur wenig in'S Mitleid gezogen. Die Ursache de» Brandes wird der Unvorsichtigkeit eines Kindes zu geschrieben, welches mit einem Lichte die angehäuften Holzabfälle angezündet haben soll. Bei Abgang des PusterthalerzugeS (nach 3 Uhr Nachmittags) war die Gefahr noch nicht ganz beseitigt; mit demselben.Zuge langte eine Kompagnie Militär von Franzensfeste an. Der k. k. Herr Bezirköhauptmann von Brixen war am Brandplatze. M artin Greif» Innsbruck im Oktober 1374. Wir fühlen uns dem umsichtigen

und intelligenten Direktor des hiesigen Theaters zu aufrichtigem Dank und herzlichem Glückwnnsch verpflichtet, weil es ihm gelungen, den genialen Lyriker und Dramatiker, dessen Name als Ueberschrift diese Zeilen schmückt, als Ver fasser des Festspiels zu gewinnen» welches demnächst zu Ehren Walther's von der Bogelweide auf unserer Bühne aufgeführt wird. Die nachfolgenden, weder neuen noch erschöpfenden Bemerkungen über Martin Greif erreichen ihren Zweck, wenn einer oder der andere, durch sie veranlaßt

, die Werke dieses Poeten aufsucht, der bei uns den Meisten nur dem Namen nach bekannt ist. Martin Greif trat im Jahre 13lZ8 mit einer nicht sehr umfangreichen Sammlung lyrischer „Gedichte' (Stuttgart, I. G. Cotta) zuerst in die Oessent- lichkeit, von scharfsinnigen und feinfühlenden Kunst richtern, wie Professor Julius Klaiber, auf da? wärmste begrüßt, von der großen Schaar der zünf tigen Recensenten eisrig besprochen. Vor etlichen Jah ren wicmete Adolph BayerSdorfe r, vielleicht der eminenteste

unter den deutschen Kunstkennern der Gegenwart, den Gedichten Martin Greis's ein tief- eingehendes Studium, gelangte durch Anwendung einer neuen UrtheilSmethode, durch eine bewunde rungswürdige Analyse der innern Kunstform der Greif'schcn Lyrik zn interessanten Resultaten, und stellte den Gang und die Ergebnisse seiner merkwiir--, digen Untersuchungen in einer für die Beurtheilung von Kunstwerken epochemachenden Abhandlung dar, welche unter dem Titel: „Ein elementarer Lyriker. (Martin Greif). Aefthetische

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 03.11.1874
Umfang: 8
, 5ie von außen kommen, reagirt, eine ungewöhnliche plastische Kraft, und der feinste Sinn für Rhythmus äind Wohlklang: diese seltenen Eigenschaften haben in Martin Greif einen Bund geschlossen, der ihn in die stolze Reihe der großen Lyriker unseres Vol. keS stellt. Die in verhSltnißmäßig geringer Anzahl vorhandenen Lieder, worin er seine unmittelbar eigenen Gemüthszustände künstlerisch darstellt, bringen die bedeutende» rein menschliche Eigenart des Dich ters unserem Herzen nahe

des Dichters hervor, der vermöge seiner außerordentlichen plastisch-musikalischen Gabe aus den kleinsten Zügen, die an unserem Blicke un gesehen vorüberhuschen, ein stimmungsvolles, tönen des Bild von bleibender Wahrheit zusammenzusetzen weiß. Mit großer Vorliebe und mit seltener Meister schaft bewegt sich Martin Greif auf dem Gebiete der rein objektiv gestaltenden Lyrik, der lyrischen Situationömalerei; er hat dieses Revier nach ver schiedenen Richtungen durchzogen und an Stellen, wohin noch Niemand

vorgedrungen, die duftigsten Blüthen ächter Poesie gepflückt. Ganz unv ungetheilt im Gegenstande aufzugehen, sich völlig in den Em- pfindungSzuitand einer fremden Existenz hineinzuver setzen und ihn so tiefgefühlt wie einen selbsterlebten, mit allen Reizen des Unmittelbaren und zugleich mit plastischer Schärse im klangvollen Liede wiederzu geben : ras ist ein Problem, welchem die Wenigsten gewachsen, daS aber Martin Greif in unvergleich licher Weise gelöst hat. Jede Situation, die er uns vorführt

geschwind. Wächst an einem stillen Ort. Eingegraben, Bälde hinfort Wirst du's auf dem Herzen haben — Kirchhofgras. Still mit all der brennenden Pein, Stille wird es da um dich sein. Glaubst du das?' Martin Greif gebietet über einen, dem innern Gehalte seiner Lyrik entsprechenden Reichthum an sprachlichen Mitteln und Inhalt und Form seiner Produktionen stehen durchaus im organischen Ver hältniß zu einander. Während die zahllosen heim lichen Prosaiker, welche Verse schmieden, daS Sprach kleid

und in's hellste Licht gerückt zu haben. Wer für den Reiz empfänglich ist, den es gewährt, einen ächten Dichter gleichsam in seiner Werkstatt zu be- lanschen, dem fließt in der oben erwähnten Abhand- lung eine Quelle großen Genusses. Im vorigen Jahre publizirte Martin Greif das Drama: „Corfiz Ulfeldt, der Reichshof meister von Dänemark. Trauerspiel in fünf Akten mit einem Vorspiel' (München, Finsterlin), ein erstaunliches und gewaltiges Werk, großartig und genial in der Conzeption, bewunderungswürdig

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 31.05.1873
Umfang: 8
187S in dem neuen Gemeindeschulgarten zu Semmering nächst Wien stattfinden, wo bereits ein colossaler Bienen- Pavillon aufgestellt wurde. * (Preise der Hotel»Restaurationen.) Neuerdings wurden vom Magistrat in den Re staurationen der Wiener Hotels und Gasthöfe in den Vorstadtbezirken die Speisentarife abgefordert und es stellen sich die Preise für ein Mittagmal, bestehend aus: 1 Portion Suppe, 1 Portion Rindfleisch, 1 warmen Mehlspeise, 1 Seite! Tisch wein und 1 Brod, folgendermaßen: Hotel „Gol

denes Lamm' (Praterstraße) 1 fl. 14 kr., Hotel „Enrope' (Asperngasse) ifl. 9 kr., Hotel „Kron prinz' (Asperngasse) l fl. 12 kr., Hotel .Tauber- (Praterstraße) 99 kr., Hotel „Donau' (Nocdbahu- strage) 1 fl. 22 kr., Hotel „Stadt Trieft' (Wie- dener Hauptstraße) 85 kr., Hotel „Victoria' (Favoritenstraße) 74 kr., Hotel „zum goldenen Löwen' (Heumarkt Nr. 3) 66 kr., Hotel „Stadt Neapel' (Hundsthurmerstraße, Neumayer) 63 kr., Hotel „englischer Hof' (Mariahilferstraße) 64 kr., Hotel „Höller' (früher „Zeisig

- in der Burggasse) 72 kr., Hotel „Hammerbad' (Floriangasse, Jo sephstadt 66 kr., Hotel „Franz-Josephbahn' (Por- celanzasse) 77 kr., Hotel „Union' (Nußdorser- str.,ße 23) 66 kr. ES stellen sich gegenwärtig die Durchschnittspreise für ei» einfaches Mittags mal in den Gasthöseu ersten, zweiten, und drit ten Nantes derzeit im Stadtbezirke von 64 kr. auswärts bis 1 st. 52 kc., in den Lorstadtbezir ken von 63 kr. bis 1 fl. 22 kr. Es sind dies auf ei» vernünftiges Maß herabgesetzte Preise, über welche sich Fremde

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 28.05.1873
Umfang: 4
umherzutanzen begann. Sie verweilte eine halbe Stunde in dem Zelte und konnte von ihren Begleite rinneu nur mit Mühe weggebracht werden. Am an dern Tage kam ein Hoflakai rnd vertheilte unter die Neger fünfundzwanzig blanke Silbergulden — der Dank des Kaisers für die heiteren Minute», die sie dem kaiserlichen Kinde bereitet hatte». * (Wiener Nestaurations-Preise.) Das N. Fr. Bl.' veröffentlicht die durch dasMarkt- kommissariat des Wiener Magistrates erhobenen Preise in den Hotel-Nestanrationeu der innern

Stadt. Danach kostet ein Mittagsmahl, bestehend aus I Portion Snppe. I Portion Rindfleisch mit Sance oder Gemüse, 1 Portion warmer Mehlspeise, 1 Seidel Wein und 1 Brod: Hotel Wunsch 1 fl. 14 kr.; ErzherzogKarl I st. S kr. Hotel Meist 1 st. 14 kr.; Wilder Mann 97 kr.; Stadt Frankfurt 1 fl. 29 kr. ; Matschakerhos 1 fl. 16 kr.; Kaiserin Elisabeth 99 kr.; König von Ungarn 78 kr.; Goldene Ente 77 kr.; Unzarische Krone I fl. 2 kr.; Stadt London 1 ft. 3 kr.; Weißer Wolf 90 kr.; Oesterreichischer Hof

1 st. 12 kr.; Hotel Wandl 96 kr.; Deutsche Eiche 78 kr.; Heilige Dreifaltigkeit 64 kr.; Hotel Müller sl. 7 kr.; Hotel Klomser 73 kr.; Römischer Kaiser 1 fl.; Weißer Löwe 70 kr.; Hotel Metro pole 1 fl. 7 kr.; Hotel de France 1 fl. 29 kr.; Hotel Britannia 1 fl. 17 kr.; Grand Hotel 1 fl. 24 kr.; Hotel Jmperial 1 fl. 52 kr. Im Hotel Austria wird nurtub!ö<I'bütö(5—6 Gänge) ä 3 st. und 4'/z fl- gespeist. ES stellen sich somit die Preise in den Hotel-Restaurationen der innern Stadt

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 26.05.1873
Umfang: 4
seit vielen Favren in tiefer Zurückgezogenheit seinen christlichen Betrachtungen als, man kann wol sagen, übereifriger Katholik. (Wiener Restaurations Preise.) Das.N. Fr.-Bl.' veröffentlicht die durch das Marklkommissariat des Wiener Magistrates erhobenen Preise in den Hotel- Restauratioi-en der inn rn Stadt. Danach kostet ein Mittagsmahl, bestehend aus 1 Portion Suppe, l Por tion Rindfleisch mit Sauce oder Gemüse, 1 Portion warmer Mehlspeise, t Seidel Wein und I Bnd: Holel Muusch

Ist. 14 kr.; Erzherzog Karl l fl. 9kr. ; Holel M-iSl 1 fl. 14 kr.; Wilder Mann 97 kr.; Stadt Frankfurt I st. 29 kr.; Malschakerhof 1 fl. 16 kr.; Kaiserin Elisabeih 99 kr ; Kön g von Ungarn 76 kr,; Goldene Ente 77 kr.; Ungar sche Krone 1 fl 2 kr.; Sladr London 1 fl. 3 kr ; Weißer Wolf 90 kr ; Ocüeireich'scher Hof 1 fl !2kr.; Hotel Wa dl 96 kr.; Deutsche Eiche 78 kr.; Heilige Dieifaltigkut «4 lr.; Ho'el Muller 1 fl. 7 kr.; Holet Klomjcr 78 kr.; Römischer Kaiser t fl.; We^er Vöwe 70 kr; Hotel Metropole

l fl. 7 kr.; Holel de France l fl. 29 kr.; Holt Britannia I fl. l7 kr.; Grand Holel 1 fl. 24 kr.; Hotel Jmperial l fl. 52 kr Im Holel Austria wird nur taixe ä'köts Gäi^ge) g. 3'/- fl. und 4^- fl. geipcisl. Es stellen sich somit die vreise in den Hotel-Restaurationen der innern Stadt von 64 kr. bis 1 fl. 52 kr. (Wiener Hotelpreise.) Die Wiener Hoteliers lassen nach m>d nach ihre Pre starife beim Magistrale vidiren. Nach den bis letzten Monlag vorgeleglen Tarifen haben die Z mmerpreije r ducirr: „Holel Garni

', l. Bezirk. Neudadgasse 4 (früher 2 fl. vis 8 fl.). um 5t) kr. bS 2 fl ; ..Ho el Garni', 1 Bezirk. Pestalov,igass- 4 (früher 3—15 fl), um 2-3 fl.; „Hotel Mu.,sch', l. Äe;irk. Neuer Markt 6 (früher 4—t>0 fl). um ^—35 fl; „?otel Schipler', 1. B«irk, Wullner- straße l (frü er 4—20 fl), einige Z'inmer um l fl ; „Hotel Müller'. Gra-en. (früh r 5—40 st.), um 2—10 fl.; „Holel König von Ungarn', i-chuler- slr.ße 10 (früher 4—15 fl.). um 50 kr. bis l0 fl.; „Hotel Europa', 2. Bezirk. Asperng isse Nr. 2 (früher

3—25 fl . um 50 kr. US Iv fl.; „Hokel Kronprin,'. Bezirk. As» ragasse (früher 3—2o fl ). um 50 kr. bis 5 fl ; „Hör l <um Posihorn'. 2. Äechk Tabor- straß 48 t früher 3 -6 fl ). um l fl bis 2 fl. 50 kr; „Hotel russiich.r Hof', Piaterstraße 11 «frühe, 2 bis t2 fl.), um 50 lr. bis 6 fl.; „Holel Kö»>gin oo > England'. Taborstt<>ße 33 (f üher 3—20 fl ). um 50 kr. bis 9 fl.; „Hotel zum Eilwagen', 3. Bezirk Radetzky-^tr^ße 1 (siüher 6—20 fl). um 3—l2fl; „Hotel goldenes ttreuz', Wi-dener Haupistrahe 20 (früher

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.10.1872
Umfang: 6
) ist an, Dienstag unter dem Namen eines Fürsten Wolinsky reisend, mit Gefolge in Innsbruck angekommen uud im Hotel „Europe' abgestiegen. Höchstderselbe setzte seine Reise nach Verona fort. — (In Hall) wnrde am letzte» Samötag der Herr Alexander Rohorka, pens. Bergrath der bestandenen k. k. Berg- und Salinen-Direktion, im 60. Altersjahre, zu Grabe getragen. — (Hohe Viehpreise.) Auf dem am Montag in Innsbruck abgehaltenen Viehmarkte erreichten, wie das „I. T.' schreibt, die Preise eine enorme Höhe. Die Besitzer

Lacharding und hieß Ortensteinhaus; später besaß das Haus unter dem Kosl zu Ortenstein Hans Greif, dann Barth, Janegger, 1772 Anna Hartmann. Jetzt ist das Haus in zwei Theile getheilt; den westlichen besitzt Tischler Pircher und den östlichen Theil mit dem Garten Anton Hartmanns Witwe. Nr. 92. Das Schmiedbrnderschasts-Beneficiatenhäusl mit einem Gartl. Im Jahre 1344 besaß es Pankraz Benet, später Savojer vom Thurm in der Klause. Es hieß auch das „Tremblhaus', weil das Thor in der Klause mit Holzbalken

Innsbruck, von dein es 1846 Herr von Weinhart kaufte und daraus eine stattliche Fremden wohnung baute. Dessen Sohn Eduard verkaufte es in neuester Zeit an Herrn Fr. Schwarz. Nr. 102. St. Sebastians - Bruderschasthaus 1578, Brncknaller, 1772 Kohlensperger, jetzt Wieser, Schlosser. Nr. 103. A. Greif 1578, M. Hubers Erben 1615, G. Nußbau-- mer 1633, Petesfi 1772, Buchmair 1790, Pendl, Bildhauer, jetzt Ra-- saeli, Steinmetz. — (Fortsetzung folgt.)

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 27.09.1881
Umfang: 10
der Gedanke zur Reife, den Schwindet in Wien in Scene zu setze». Die Anklage berichtet hierüber folgendes: ., »Johann Ernst Brandenburger fuhr in den erste» Tagen des Juli nach Wien, nahm in einem Placi- rungsbureau, wo er sich für den Privat-Secretair der Gräfin Derly, geborenen von Hamm aus Holland, ausgab, die Maria Merten als Kammermädchen und , den .Sieger Abdul Gindi als Diener für dieselbe mit Mönatilöhnen von 20 fl^>uad A) fl. und voller Ver pflegung auf,begab sich .am IS. Juli in da? Hotel

Brandenburgerließ sich durch daS Kammermädchen Maria Merken zu einer großen Anzahl von Geschäfts? teuren führen, besah sich von hauptsächlich Wäsche und Kleidung, bestellte Muster uno Waaren für den 1ö. Juli und die folgenden Tage für die Gräfin Derly ins Hotel „zum weißen Roß' zur Auswahl und »um Kaufe. Er avisirte nun seine Gattin, die bis dahin i» Prag verblieb, daß er die Ausführung ihres Planes begonnen und daß sie kommen möge. Anna Brandenburger kam am 14. oder 15. Juli in Wien an, begab sich am 17. Juli

Abends mir «mm mit Heu und Ziegelsteinen gefüllten Koffer zum West- dahnhoje und nacy vorausgegangener Verabredung er schiene» daselbst im Auftrag deS angeblichen Sekretärs Wir. -Lehrend, der Neger Äboul Gindr und dieKammer- zose Merten, sowie auch er selbst, die Gräfin erwar tend. Letztere erschien in der Ankunftshalle, begrüßte den Sekretär und bestieg mit demselben und der Zofe den bereits harrenden Hotelwagen und suhr ins ge nannte Hotel, während der Neger Abdul Gindi mit dem ominösen Kosfer

und dem Kosfer der Marie 'liierten, den sie in Folge Auftrages des Branden burger zum Äestbahnhose bringen mußte, mit einem Comsorradle zum Hotel vorausgefahren war. Im Holet lebten sie auf sehr noblem Fuße, die Hotelrechnung betrug während ihres viertägigen Auf enthaltes, vom 17. bis L1. Juli, über 151 fl., um weichen Betrag der Oberkellner Franz Stangel be schädigt erscheint. Bei einer Anzahl von Kaufleuten, insbesondere bei dem Juwelier Franz Hauptmann und dem Wäschehändter Alexander Hecht, fuhr Anna Bran

denburger, begleitet von dem Mohren und der Zose, nachdem schon vorher ihr Gatte ihr Erscheinen in Aussicht gestellt, vor, traf Auswahl in Schmuck, Wäsche und Kleidung, bestellte die diversen Kaufleute mit den ausgesuchten Waaren in das Hotel, empfing sie aber dort nicht sofort, sondern ließ sich als unwohl, zu Bette liegend, bezeichnen, in der That aber, well sie nicht die ersorderliche Kleidung besaß, um vor denselben als Gräfin ausznlreten. Sie bestellte dieselben auf den folgenden Tag

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.07.1879
Umfang: 4
über 50 Fr. an, zahlbar bei ihm oder bei Frater Nikolaus im Col- kgium St. Michel. Nach dieser Unterredung begab sich Asselberghs auf die Abtheilung für gerichtliche Po lizei und erzählte, was vorgegangen, hinzufügend, daß van Hamme gesagt habe, er solle für jedes angeheftete Placat 250 Fr. bekommen. Asselberghs ist heute vor den Untersuchungsrichtern erschienen, und sein Verhör hat, wie es heißt, alles Borangeführte bestätigt. Das neue Hotel in Zell am See. Bor zwei Jahren hat die Verwaltung der Südbahn

, ein Hotel erbaut, um den in das Ampezzo- Thal pilgernden Touristen eine 'gute und wohlfeile, den verwöhnteren Reisenden k'aber' eine comfortable Unterkunft zu schaffen. Das Hotel hält' noch immer, was es bei seinem Entstehen versprochen und Küche und Keller werden hier selbst einein kritischen Gaumen stets gerecht. Dieser Erfolg hat auch Andere lermuthigt und in diesem Jahre ist ein zweites, ähnliches Unternehmen in nicht minder begnadeter Gegend zu Stande gekom» men : Ueber Veranlassung der Verwaltung

der Kaiserin Elisabethbahn ist an den. prächtigsten,Punkte der Gu selabahn, an dem Ufer des reizenden Zeller See's, ein Hotel erstanden. Der Bau lmses Hotels begann Anfangs April dieses Jahres. Gegenwärtig steht es bereits vollendet und bis zu», kleinsten Kücheiigeräth eingerichtet da und wurde am 1k. d. feierlich eröffnet. Das Holelgebäude und dessen Spiegelbild im See präsentirten sich anscheinend wie ein einziger Niejen» bau, der direct aus dein Wasser emporstrebte. Die Wahl des Platzes ist eine überaus

— hat (wie das Lese- und Rauchzimmer) einen Veranda- Borbau mit der Aussicht aus den See. Zwischen diesen beiden Gebäuden ist eine 43 M. lange und 7 M. breite Veranda mit Untertheilung in Parterre und ersten Stock eingeschaltet, die gegen den See offen, gegen die Bahnseite verglast ist. Diese Veranden sind sowohl von Seite der Speisesäle, als auch von dem eigentlichen Passagier-Hotel aus zugäng lich, so, daß durch alle Räume des Hotelbaues eine be queme und vor jeder Ungunst der Witterung geschützte Comi

von den Steinkästen, die inan allüberall neben den Stationen der berühm ten Gebirgsbahnen als Hotels hingebaut hat. Um das ganze Hotel und längs des Sees ziehen sich Gar- tenanlagen mit P.omenadewegen, die h^ite ivohl noch ein sehr jugendliches Aussehen haben. Bor den Veran den, zwischen dem Bau und dem S.e, sendet ein mäch tiger Springbrunnen seine glitzernden Strahlen empor, höher als der First des Daches. 100 Meter aufwärts wurde eine Schwimmschule mit besonderen Abtheilun gen für Herren und für Damen

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 09.04.1879
Umfang: 8
er zu den Culturvölkern, denen durch ihre indogermanische Abstammung der Dualismus ohnedies nicht fremd war. Die Teufelsidee nahm immer mehr eine greif bare Gestalt an. Der Teufel gelangte durch die Vor stellung des Teufelobiindnisscs zum fast ausschließlichen Beherrscher des Lebens und erreichte im 13. Jahr hundert den Höhepunkt seiner Macht. Alles Un gewöhnliche und Unerklärliche,—undinjenen Zeiten war doch fast Alles unerklärlich — wurde dein Teufel zugeschrieben, der seine Anbeter und geordnete Gemeinden

ihn begleiten. * (Sterbefall.) Der Meteorsloge Professor Dove ist am 4. d. Nachmittags in Berlin ge. storben. * (Raubmord.) Zn Pest wurde eiu am Freitag den 28. v. M. NachtS begangener Raub- mord entdeckt. Der Ermordete ist ein junger Advokat, Namens Jsidor Martonfalvy, der mmh» mähliche Mörder sein eigener Diener, der acht zehn Jahre alte Johann Madarasz. Zn Ver wahrung deS Ermordelen soll sich eine Barschaft in der Höhe von 60.000 fl. befunden haben * (Hotelverlaus iu G munden) Das große Gmua- dener Hotel

„Austria' mit 126 Pafsagierzimmera, 14 Badezimmern, mehreren schöaen Salons, einige» Kanf- aewötben, ist sammt allem Möblement und der ganze» Wäsche von der „Ballgesellschaft für Kurorte' um den Preis von 170.0»0 fl. au Herrn Scheck, gewesenen Päch ter des Hotel oder Caf6 Metropole in Wien, eiven ge bürtigen Ebenster, verkaust worden; der Ban hatte seiner zeit allein eine ISumme von einer halben Million ver» schlungen. * (Proceß Lambertini.) Da? Urtheil des römischen Appellhoseö in dem bekannten

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 9 von 24
Datum: 07.11.1874
Umfang: 24
mit Tannengewinden und den österreichischen Wappen¬ schildern, erglänzte in strahlender Beleuchtung. — Das Interesse des der Elite des Innsbrucker Publikums angebörenden und die weiten Räumlichkeiten unseres schönen Theaters überfüllenden Zuhörer konzentrirte sich auf das von dem be¬ kannten Dichter Martin Greif eigens für diese Feier verfaßte Festspiel: „Walthers Rückkehr in die Heimath." Wir können uns füglich wei¬ terer Worte über genannten Dichter enthalten

, da Herr Professor I. Engen¬ steiner in der Dienstags-Nummer des „Tiroler Boten" einen umfangreichen, gediegenen Aufsatz über Martin Greif veröffentlichte, welcher von ebenso gründlicher Kenntniß dieses hervorragendsten Lyrikers der Gegenwart, wie von seiner vollkommen begreiflichen, glühenden Begeisterung für denselben ein sprechendes Zeugniß ablegte. Das zur Aufführung gebrachte Festspiel ist zweifelsohne eines der Besten dieser lyrisch-dramatischen

war, oder je eine sein wird; und so mag Herr Greif bei seiner Rückkehr nach München die Ueber- zeugung mitnehmen, daß auch die Innsbrucker seinem über allem Zweifel ge¬ festeten Dichterruhm die gebührende Huldigung entgegen zu bringen wissen. Den Inhalt des Festspieles setzen wir als bekannt voraus: entsprechend dem Charakter einer solchen Dichtung, fließt dieselbe ruhig ohne Kothurn, ohne Pathos, ohne Phrase dahin, bloß den einfachen schönen Gedanken in ein duftiges Gedicht

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 25.10.1875
Umfang: 4
einzesunden hatten, begab sich Se. Majestät, beglei tet vom Herrn Erzherzoge Hunrich, der in voller Gala uniform erschienen war, vom Bahnhöfe zu Fuß in'S Hotel Victoria, welches sich dem hohen Besuche ent sprechend herausgeputzt hatte und von dessen Giebel eine riesige Flagge in den deutschen Farben wehte. Auch ein Ehrenposten von Kaiserjägern war dort lu.z vor der Ankunft des Kaisers aufgezogen. Der Bahn- hofplatz, auf dem eine große Menschenmenge die An kunft des deutschen Kaisers erwartete

, war glänzend beleuchtet und vom Stationsgebäude bis zum Hotel Victoria war ein breiter Teppich gelegt; die freiwil lige Feuerwehr bildete auf beiden Seiten Spalier und hielt den Raum zur Passage offen. Nach der Ankunft im Hotel zog sich der Kaiser in seine Appartements zurück, die mit exquisitem Geschmacke hergerichtet waren und in denen es auch an zarten Aufmerksamkeiten nicht fehlte, von denen wir nur das auf dem Schreibtische stehende Portrait der Mutter Sr. Majestät, das mit einem Kranze

haben, den» nachdem die Tafel aufgehoben worden war. wurde dem Hotelier Herrn Schmid die hohe Ehre zu Theil, dem Kaiser vorgestellt zu werden, der ihm zu wiederholten Malen seine Zufriedenheit ausdrückte, und auf da» Diner anspielend sich äußerte, daß man außer dem sonstigen Komfort, den da» Hotel biete, dort imch, wa» Küche und Keller betreffe, sehr gut aufgehoben sei. Um 10 Uhr zog sich der Kaiser in seine Gemächer zurück, und arbeitete noch etwa 1 Stunde am Schreib tische

, indem er unter Anderen auch ein eigenhändig geschriebenes Telegramm an den König Victor Ema- nuel aufgab. Im Schlafcabinet. welches an den Salon anstieß, war unterdessen das Feldbett, das auf allen Reisen mitgenommen wird, aufgestellt worden und nach II Uhr begab sich Se. Majestät zur Ruhe. Bei der gestern Morgens um 7 Uhr 5l) Minuten erfolgten Abfahrt erschien der Kaiser abermals ge leitet von Sr. kaiserlichen Hoheit, dem Herrn Erz herzoge Heinrich, der sich zur Verabschiedung in das Hotel Viktoria begeben haltt, wenige Miauten

vor der angesetzten Stunde unv legte die Strecke vom Hotel zum Bahnhöfe zu Fuß zurück. Die Uniform, welche Se. Majestät und das mili tärische Gefolge bei der Ankunft trugen war gestein mit dem Civilanzuge vertauscht worden. Bon der militärischen Suite conceutr'rle uatüilich der Feld maiichall Gras Mollte, der Lenker kühner Schlach- len, das allgemeine Interesse auf sich. DaS zahlreich versammelte Publikum begrüßte ehrfurchtsvoll den greisen Monarchen, der freund lichst nach allen Seiten dankte, und nach herz

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