haben. Madame, steigen Sie ein, und wir machen die Reise einmal zusammen, sie geht nach Spanien und Südfrank-. reich, vielleicht sehen wir uns auch ein bißchen Paris an und den Ozean . . . eine Fahrt ins Blaue! Doch vorher — wir sind ja in Budapest — wollen wir uns hier noch ein wenig umschen. Ist es nicht charmant im Gellert-Hotel. und wie bequem ist es, mit einem Fuß sozusagen noch im Schlafzimmer und mit dem anderen schon im Schwimmbad, natürlich im Familienbad, und, rven es gelüstet
von Urgemütlichkeit für mich, ein Stückchen Romantik und ein bißchen Biedermeier, nichts Haftendes und Treibends, ein wenig Großstadt und doch rings herum die Berge und Höhen. Sehen Sie, gnä dige Frau, das muß man lieben, um zu verstehen, und auch in dem uralter: Hotel Elefant, in dem wir uns nun behag lich sein lassen, liegt so etwas von Urgroßvaterszeiten, das uns rasch hier rvarm werden läßt. Und heute nachmittags werden wir auf dem Hilmteich Schlittschulaufen, wie in unserer Kinderzeit, so ganz richtig
des Klassizismus, aber auch der Macht dieses Jnselvolkes. dessen armseligste Hütte mit zu diesem Freilichtmuseum gehört, das uns immer wie der packt und das wir doch nie ganz verstehen werden, ver stehen können. Und nun, gnädige Frau, rasch noch einen Blick nach Mailand, bev«r wir uns unserem vorläufigen Ziele, der Rivieva, nähern. Es ist hier alles imposant, ein wenig nüchtern. Sehen Sie den Bahnhof, er" ist erst vor wenigen Jahren erbaut worden, ein Kolossalgebäude, wie es in Europa wohl kaum einen zweiten
seiner Art gibt. Gegen über das ebenso großartige Hotel „Gallia-Excelsior", in d m wir logieren werden; es ist des'halb interessant, weil es in seiner Neuheit alle, aber auch alle Bedürfnisse des Fremden befriedigt. — Wir haben nicht viel Zeit, und durch die schönen Galerien geht es zum Dom und dann zum „Abend mahl" von Leonardo; wir haben uns hier der ausgezeich neten Führung von Cook-Wagons-Lits anvertraut, und es ist fabelhaft, was dieser Führer — immer in drei oder vier Sprachen — in wenigen Stunden
(X) gebildete neue franzö sische Kabinett trat im Hotel Mortignon zu seiner ersten Sitzung zusammen. Dieses Ka binett ist bekanntlich das 100. der Dritten Französischen Republik Sdiieksedsfäden Jiantan von cKeiwe ZMke 29 Urheberrechtsschutz: Fünf-Türme-Verlag, Halle (:aa!e) Anders taumelte einen Schritt zuridk. „Herr Professor". stammelte er. „Gin freudiger Schreck — ich verspreche mir alles von ihm. Aber ich lege es selbstverständlich in Ihre Hand." Er ging ins Zimmer zurück