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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 14.12.1927
Umfang: 6
, hat die öffentlichen Be triebe der Stadt Bolzano nach Kategorien klas sifiziert, und dieselben haben darnach ihre Preise zu bestimmen. Die öffentlichen Betriebs sind folgenden Kate- gorien zugeteilt worden: Luxuskalegorie Hotel Bristol, Hotel Lanrin. 1. Kategorie Hotel Posta, Hotel Europa, Hotel Cita di Bol zano, Hotel Regina, Sanatorio Grieserhof, Ho tel Grifone, Hotel Austria, Hotel Savoy. 2. Kategorie Rist. Bolognese, Stella Alpina, Ouisisana e Bavaria, Ca dei Bezzi, Hotel Centrale, Hotel Roma, Hotel Posta

, Hotel Luna, Ristorante alla Torre, Rist. Virgolo, Pensione Trasojer, Casa di Cura, Pens. Pitscheider, Cantina Mu nicipale, Albergo Gigante, Hotel Grifone, Wockenbnrg, Hotel Scala, Hotel Bagno, Pens. Astoria, Hotel Euncina, Albergo Stazione, Caffé Kusseth, Hotel Imperial, Bar Europa. 3. Kategorie Caffé Centrale, Capello di ferro, Tratt. Brunncr, Caffé Augschiller, Albergo Posta, Caffé Larcher, Rift. Dolomiti, Rofa d'oro, Croce bianca, Rist. Commercio e Bar Italia, Cantina S. Maddalena, Tratt. al Moro

, Rift. Walther, Rist. Mendola, Tratt. Gugler, Hotel Centrale, Albergo Roma, Lindelehof, Alb. Bavarese, Bellevue, Hotel Gasser, Caffé Gost- ncr, Oca Bianca, Rift. Gruber, Tratt. Gutt- mann, Pens. Mumelter, Konditorei Hofer^ Agnello, Hotel Posta, Aquilla rossa, Cortile di Bolzano, Cavallino bianco, Rist. Rovereto, Citta di Monaco, Albergo al Sole, Bagno S. Maurizio, Caffé Lunger, Carmann, Sar- gant, Giardino delle rose, Hotel Luna, Al bergo Figl, Tratt. Meraner, Albergo alla Co lomba, Rist, alla Torre

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 18.09.1925
Umfang: 6
ausgetauschten Begrühungsworten in -v holländischer, italienischer, französischer und / ^ )ei:tschcr Sprache klang bei allen Rednern der ! »rnste Wille lx'rmis, jeder für sich in den ein^el- -s n«n Ländern und alle zusammen in der Ae- 7 lamt>heit im Verorn der Hotelbesitzer daran zu .«arbeiten, das; der Friede von Dcmer i>n Europa 's wiederkehre, und das; eine für dieses Ziel ersor- x Serliche Voraussetzung sich erfülle: Die Freiheit des Verkehrs. Den Reinen der Referate eröffnete der DIrek

- >!, !or der „Allgeinecne Ned^rlmrdsche Vereenlging ! ooor Vreemt>elingen>-Lerteer', Van Deven- . ! e r, aus den Haag, der über Hotelnewerbe und ! Verkehr sprach irnd zunächst einleitend noch- ^ wies, das, beide Worte Vorstellungen auodcklcken, ^ 5en'n Entwicklung i,inner parallel gelaufen lsr , Die Crfahruirg hat gelehrt, dah alle Verkehrs- hemmenden Bostinmnnigen immer ihren eige- ^ n«n Tod gestorben sind. Auf der Grundlage des , ,!>freien Verkehrs aber hat das Hotel einen rich- i tunMebenden Ei Miß

300.000 Amerikaner nach Europa ! kommen, die etwa 30 Millionen «Dollar für die ! , ? Ueberfahrt bezahlen und mindestens etiwa ISO < ' '.-^Millionen Dollar in den von ihnen besuchten , > > Ländern, in erster Linie England und Frank- I. '.>- reich, der Volfswtrtiscl^aft zuführen. Allem für > ' -!'! Frankreich schätzt man die Einnahmen aus dem i! i » mnerikaniscyen Besuch im Äahre 1S24 bei ^ ^ ' 1A5.000 Bosucherst auf ungefähr 200 Millionen z. ^ ^ Dollar. Der Redner lforderr als Ergebnis

es lm Mugzoug selbst oder in engster Verbindung mit deni räumlich . benachbarten Hotel, direkte Flugkarten für ' gl'»- Stielten, die in ihrem Preis neben der !' Ntivroerung auch Übernachten und Verpflegung u»>''chl>,es>en, Kleine nationale Cifersüchte^ien, die sich heute noch gelegentlich zeigen, «werden oeri'Inviiiden und da? Gesamtbild der ganzen I, bisherigen EntwictiUttg des Flugwesens ergibt j die ^)totwendigkeit für den modernen Ho teuer, ', diesem Gebiete ein regstes Interesse zuM> .'.z wenden

. Preifessor Dr. Glücksmann, Diifseldorf, > rollte unter dem Thema „Die rechtlichen Vor» . au-sesMiigen der Hotelkonzessionen in Europa ! > und den Vereinigten Staaten »on Nordanierika' ein großes Vitd wb, das die Entwicklung des Hotelge.werbes vom Altertum bis zur Vegen- ' ^.>wßten wir leider Raummangel« halder bis zuiÄttsuWn. D- Schr. wart zeiyiv. Er zog «ußerordenMch tn^peskTrt« Varallelen von d«r Zeit, dl« 2000 Yakire mnter uns livgt. bis zur l?eaemvart und konnte an der Hand des hiswris

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 10
Datum: 14.04.1923
Umfang: 10
wird — so heißt dessen südöstlicher Ausläufer Indien. Indien ließe sich mit mindestens gleichem Rechte ein Kontinent nennen wie Europa, denn es steht ihm weder an Einwohnerzahl nach noch an Flächenraum. Heute gilt als geographische Grenze Europas das Meer — vom Atlantischen Ozean zum Mittel meer und Schwarzen Meer einerseits — zum Nörd lichen Eismeer anderseits. Nur im Osten hat Eu ropa keine natürliche Grenze, sondern es geht all mählich in Asien über. Kein Gebirge und kein Strom trennt die europäische

terlandes bildete. Der geographische Begriff Europa deckt sicb we der mit dem kulturellen noch mit dem politischen Begriff Europa: kulturell ist Australien, geogra phisch Großbritannien ein' Bestandteil Europas, während politisch beide außerhalb Europas liegen und dem interkontinentalen Weltreich Britannien zugehören. . Es muß streng geschieden werden zwischen der' Einteilung der Welt in Weltteile, in Weltreiche und in Weltkulturen. Geographisch zerfällt die bewohnbare Welt in sechs Kontinente: Eurasien

, Afrika, Australien, Nordamerika, Südamerika. Politisch Zerfällt die Welt in das amerikanische, europäische, ostasiatische, russische und britische Kraftfeld. Kulturell zerfällt die Welt in vier große Kultur kreise: den europäischen, chinesische^, indischen und arabischen. Europas historische Grenzen. Griechenland war das erste Europa. Ale xander der Große beseitigte die politische Grenz scheide zwischen Europa und Asien. Rom schuf das zweite Europa. Dieses Europa umfaßte die Randländer

des Mittelmeeres, Rhein und Donau bildeten die Nordostgrenze des römischen Europas Die Teilung des Römerreiches trennte den Balkan von Europa ab und verlegte den Schwerpunkt des Reiches nach Westeuropa. Ostrom wurde ein Zwi schenreich zwischen Europa und dem Orient. Europa wurde römisch-katholisch, Vorderasien mohammeda nisch --^während Byzanz und Rußland sich zur griechisch-orthodoxen Religion bekannten und durch Hahrhunderte ohne bestimmenden Einfluß auf das Schicksal Europas blieben. Die Völkerwanderung

schuf das dritte Europa. Germanische Königreiche entstanden auf den Trümmern Westroms. Dieses germanische Eu ropa, das in Kar! dem Großen seinen Höhepunkt fand, grenzte im Westen an das maurische Spa nien, im Osten an die Slawen, Avaren und By zantiner. Damals war die Elbe Europas Ost grenze. Nach dem Zusammenbruche des karolingi- schen Reiches übernahm allmählich das Papsttum die Führung Europas; so entstand ein viertes Eu ropa, dessen Grenzen zusammenfielen mit der Aus dehnung des römisch

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 23.08.1929
Umfang: 6
und Glauben und andere irrationelle Dinge gearbeitet, niemals aber für „Erfolg'. Zum Glück für Europa hatte Beethoven kei nen „Erfolg' und wurde deshalb auch kein Baumwollfabrikant. Balzac versuchte vergeb lich ein reicher Mann zn werden: die Welt kann sich gratulieren, daß es ihm nicht gelang. Das dritte Schlagwort heißt: Quantität. Die Leute aus Amerika bringen uns die Vorstellung daß nur das Größte groß genug ist. Wird ein Hotel gebaut, muß es das größte der Welt fein. Sieht man sich etwas an, muß

, vbwohl in Europa als Erinnerung an iene „Bo xeraufstände' um 1900 die Meinung erhalten geblieben ist, daß es in China große Boxerge- fellschasten gäbe. Doch beruht dieses auf dem Ärrtum des Ueberjetzers jenes Namens eines lder in China so verbreiteten Geheimbünde, die !gcnz andere Ziele verfolgen als Boxen- nämlich 'Neben kultischen Idealen die Befreiung Chinas Don fremder Herrschaft. Rechnet man die rhytmlsche Bewegung, vor vllem den Tanz, zum Sport, so hat dieser stets iin chinesischen Leben

Raum auch an den Fingern warm bleibt. Daher ist es kaum einem einzigen . Westler gelungen, wirklich gute Schriftzeichen zu malen, mochte er auch sonst die Sprache noch so sehr beherrschen. In diesem Sein liegt der Grund für den Zireifel beschlossen, ob es überhaupt möglich wird, chinesische Gymnastik, wie wieder versucht wird, in Europa einzuführen. Es kann sich in erster Linie dabei nur um gewisse Anregungen handeln, die irgendwie zur Erivsiterung der W'.rkungsfelder de- Gymnastik oder Leichtathle

hinnehmen: aber man hüte sich wohl zu versuchen, diese Gymnastik bei uns ein führen zu wollen. Denn ebenso wenig wie chine sische Weltanschauung in Europa Wurzel schla gen kann, ebenso wenig läßt sich ein vom kulii schen Geist Chinas getragener Sport einführen. Viel eher vermag China westliche Sports zu übernehmen, weil diese voll irgendwelchen reli- k^ösen Absichten völlig frei sind nnd nur der kör perlichen Ertüchtigung dienen. Eine treffliche Satyre auf den „Amerikanisnms' Der tschechische Dramatiker

durchgeackert, die von Europäern ge schrieben wurden. Niemand kann begeisterter von Amerika schwärmen als die Europäer, die einige Monate drüben lebten und das Glück hatten, nicht voil einem Auto überfahren zu werden. Amerikaner dagegen, die ich in Europa traf, denken gewöhnlich viel skeptischer iiöer ihre Heiinat. Mir scheint: die amerikanische Ideale sind für uns Europäer gefährlicher als für geborene Amerikaner. Aber das kümmert mich nicht son derlich. Was mich beschäftigt, ist die Frage, ob Europa

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 05.01.1922
Umfang: 8
stattfindet. Raubmenschen. Roman von Max Dauthendey. 10 ) Nachdruck verboten. „Sie ist ibel einem Pferdekauf gewesen/ erklärte mir der Schaff ner, „sie hat sich auf einer befreundeten Hazienda «in Reitpferd ge kauft. In der Hauptstadt ist sie als eine der besten Reiterinnen bekannt.' Bei der Ankunft in Orizaba, als das Astronomenpaar zum Hotel vorausalng, iblieb Ich noch «inen Augenblick zurück, um bas Reitpferd, ein isaoellenfardenes Prachttier, zu sehen, das man aus dem Güter wagen ausladen

, als üb er noch das Räderrasseln des Zuges in den Ohren hätte. • Nachdem ich so unfreiwillig eine intime Mitteilung gehört hatte, fürchtete Ich, indiskret zu sein, wenn Ich stehen bliebe, um das Pferd zu erwarten. Ich zog mich hinter dem Rücken der beiden -lautlos zurück und eilte nach meinem Hotel, von einem Jndianerbuvschen ge» K . -Der Indianer lief lautlos wie mein Schatten vor mir her, . die mondhellen, totstillen Straßen de» mitten in hohen Bergen gelegenen Städtchens Orizaba. Ich sah im Mondschein die weiße

. Dieser mir unbekannte Reichtum der Tropennacht, den ich bisher nur vom Hörensagen her kannte, ließ mich in dieser Nacht im Hotel nicht schlafen. Die Zimmer in den mexikanischen Häusern haben keine Fenster nach der Straße, überha-upt keine Fenster. Sie führen In allen Etagen auf Veranden, die rund -um ein« Art Gartenhof liegen. Und jedes Zimmer erhält sein Licht nur durch die Tür, die von der Veranda herelnkommt. Mein Zimmer lag Im ersten Stock, und dnrch die Glastür schien der Mond in das kalkweiße Gemach

nach Europa besttege? Wir glauben immer, wir Neuzel(menfchen: wir nehmen rin Billett, kommen in ein Land, essen, schlafen, trinken dort und kommen wieder zurück. Aber wir bedenken nicht, daß uns kein Billett, keine Eisenbahn, kein Schiff in ein anderes Land bringen kann. Wir selbst, unser Körper, unsere gewohnte Art zu empfinden, unser« Art zu denken — nichts von uns kommt jemals in einem.fremden Lande an. Ich bin später nach dieser mexikanischen Resse auf vielen vielen Schiffen und vielen, vielen

-Eisenbahnen nach vielen, vielen Ländern rund um die Erde gereist. Aber immer, wenn Ich wieder in die Heimat komme, nach Europa zurück, dann weiß ich, daß ich nirgends war. Wohl -kommen mit unseren Kleidern unsere Knochen, unsere Muskeln, unser äußerlicher Apparat in fremden Ländern an, aber nicht unsere Denkkraft, nicht unsere Herzwelt, nicht die Iahrtausmde von heimatlichem Vorleben, die wir im Blute haben. Jedes neue Land benützt unseren körperlichen Apparat und be achtet

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 01.03.1924
Umfang: 8
sion Aders, Hotel Aufinger. Hotel Bavaria. Ho tel Bellevue. Grand Hotel Bristol. Hotel Eontt- nental. Hotel Europa. Hotel Exzelfior. Hotel Frau Emma, Hotel Mendelhos, Grand Hotel und Meranerhof» Hotel Minerva, Palasthotel. Parkhotel. Hotel Regina, Rizhotel. Savonhotel. und Kurhaus-Waldpark. Große Vergünstigun gen gewährten: Hotel Pension Astoria. Hampel- Hotel (vorm. Deutsches Haus). Hotel Finster münz. Hotel Maiserhof. Pension Neuhaus. Hotel Goldener Stern. Villa v. Szontagh, Hotel und Pension

bis 10. April im Ausmaß von'SV Prozent festgesetzt. Diese Ermäßi gung, gilt jedoch nur für komplette Wagenladungen von bk'binden, die zum Transport von inländischen Weinen gedient haben. Bekanntlich ist auch für komplette Weinwaggons bis zum 3l. Mär-, eine Er mäßigung ans allen Bahnlinien des Königreiches geltend. E'n Radfahrer unter die Tramdahn geraten. Am Mittwoch gegen halb N Uhr vormittags ereig nete sich in GriK bei der Biegung der Trambahn- strccke nächst dem Hotel, „zun! goldenen Kreuz

möglich, auszuweichen oder abzuspringe» und jo suhr er direkt in den Trambahnwaqen hin ein, kam zum Sturz und geriet unter die Schutzvor richtung. Die Trambahn hielt sofort, so daß ^ noch ärgeres Unheil vermieden wurde. Der Radfahrer, der auf seinem Rücken in einem Schnerfer ein Beil trug, lxurde mit Mühe unter der Schutzvorrichtung heraufgeholt, woraus er sich dann, auf einen Beglei ter gestützt, ins Hotel Kreuz begab. Dort wurde »hm die erste Labung zuteil. Da er furchtbare ' Schmerzen litt

der Dank vor allen den veranstaltenden Institutionen, dem Kur- und Verkehrsverein Meran und dem Zentral- Propagandakomitee Meran. die namhafte Spe sen der Veranstaltung übernahmen. Ferner der Stadt Meran. der Federazione Seacchistica Ita- liana und einigen Schachfreunden, die zum Preisfonds ihr Scherflein beitrugen. Eine über aus glänzende Unterstützung wurde der Veran staltung durch die Meraner Hoteliere zuteil. Freien Ausenthalt gewährten folgende Hotels in bekannt hervorragender Weise: Hotel und Pen

Tsckoner und Hotel und Pension Wind- sor. Mit Geldwenden unterstützten den Kon- areß: Herr Bährmann. Hotel Bellaria; Otw Baum: Dr. Binder: der Meraner Schachklub: Herr Heller aus München: Herr Hellendoorn: Herr S. R. Dr. von Kaan: Miß. Michell; Miß. Cotwn: Mrs. Holloway; Mrs. Stevenson: Sir. I. Vatt: Mr. Diest Loraion: Dr. Moro: Redak- tion des ..Mittag'. Düsseldorf und Mr. Saad. Besonderer Dank gebührt auch der Presse, die in großzügiger Weiss ihre Sonderberichterstatter nach Meran schickte

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 10
Datum: 01.03.1924
Umfang: 10
der Veranstallttng übernahtneit. Ferner der Stadt Meran, der Federazione Scacchistica Ita- liana und einigen Schachfreunden, die zum Preisfonds ihr Scherstein beitrugen. Eine über aiis glänzende Unterstützung ivnrde der Veran staltung durch die Meraner Holeliere zuteil. Freude Aufenthalt gewährten folgende Hotels in bekannt hervorragender Weise: Hotel und Pen sion Aders, Hotel Aufinger. Hotel Bavaria, Ho tel Bellevue. Grand Hotel Bristol. Hotel Conti- itenlal. Hotel Europa. Hotel Exzelsior. Hotel Frau Emma

von inländischen Weinen gedient haben. Bekanntlich ist auch für komplette Weinwaggons bis zum 3>. März eine Er mäßigung auf allen Bahnlinien des Königreiches geltend. En RaSfahrer unter die Trambahn geraten. Ani Mittwoch gegen halb 11 Uhr vormittags ereig nete sich in Gries bei der Biegung der Trainbahn- strecke nächst denr Hotel „zum goldenen Kreuz' ein bedauerlicher Unglückssall. Ter Trambahmvagen kanr^d'.'.rch die Liptnerstraße gegen die Gerätehalle der Feuerwehr gefahren,' wo die Strecke eine scharfe

. Die Trambahn hielt sofort, so daß noch ärgeres Unheil vermieden wurde. Der Radfahrer, osr auf seinem Rücken in einem Schnerfer ein Beil trug, wurde mit Mühe unter der Schutzvorrichtung herausgeholt, woraus er sich dann, aus einen Beglei ter gestützt, ins Hotel Kreuz begab. Dort wurde ihm die erste Labung zuteil. Ta er furchtbare Schnierzen litt — er war hauptsächlich mit dem Brustkasten unter die Schutzvorrichtung geraten — wurve sofort um die Rcttunzsgesellschast telepho niert, die alsbald erschien uno

. Holei Mendelhos, Grand Hotel und Meranerhos. Hotel Minerva. Palaslhorei. Parkhotel. Hotel Regina. Rizhotel. Savonhotel. ttnd Kurhaus-Waldpark. Große Bergünstigun- gen gewährten: Hotel Pension Astoria, Hampel hotel (vorm. Deutsches Haus). Hotel Finster münz. Hotel Maiserhof. Pension Neuhaus. Hotel Goldener Stern, Villa v. Szontaah. Hotel und Pension Tschoner und Hotel und Pension Wind sor. Mit Geldspenden unterstützten den Kon- oroß: Herr Bährmann. Hotel Bellaria: Otto Baum: Dr. Binder: der Meraner

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.04.1927
Umfang: 8
dasselbe zu errei chen trachtet. Die andere Gruppe faßt die ganze Angelegenheit nur als eine sportliche Leistung ,, auf. Zu ihnen gehören in erster Linie die Be strebungen der südamerikanischen Nationen, es , den Vorgängern aus Europa, beziehungsweise Nordamerika gleich zu tun. Es sei hier nur an die verunglückten „Uruguay-Flieger' erinnert. Unter den Urhebern der Flüge der ersten Gruppe haben wir Männer zu suchen, die weit blickend die Bedeutung Südamerikas für den Welthandel erkannten oder mit den internatio

, die wi'^chastliche Lage des Landes ge statte es nicht, sich mit so weitgehenden Plänen zu befassen. Durch eine engere Verbindung mit Europa oder Nordamerika können aber die wirtschaftlichen Verhältnisse -eines solchen Lan des nur gehoben werden. Das kann also nicht der wahre Grund sein. Man kann ihn vielmehr ourin suche i, daß alle bisher gemachten Flüge keinen direkten Einfluß auf das Wirtschafts leben des Landes gezeitigt haben. Man kann es daher immer wieder von den zinschlägigen Kreisen in Brasilien hören

, daß ,'ie zwar die Ueberseeslüge an sich für zukunfts reich halten, sich aber fragen: Was hat Brasi lien selbst davon? Würde uns gez igt werden, daß man durch das Flugzeug eine sichere Ver bindung nach dem Inneren unseres Landes schassen kann, daß es uns dazu verhelfen kann, schneller das Innere unseres Landes nutzbar zu machen, dann könnte man erwarten, daß wir uns selbst für die Verwirklichung derartiger Pläne einesctzen. Betrachtet man auf der anderen Seite d-e Entwicklung in Europa, wie schon gleich nach dem Kriege

einen Weg zur schnellen Erlangung siche rer Nachrichten aus den entferntesten Gebieten des Reiches gezeigt werden. Denn grundverschieden von der Entwicklung in Europa muß die der Handelsluftfahrt in solchen teilweise noch unerforschten Ländern vor sich gehen. Während in Europa die Luft fahrt als letzte Vervollkommnung des Ver kehrswesens die Konkurrenz mit hochentwickel- Deutschland Die Arbeitslosigkeit in Deutschland s. Berlin, 29. April. (Wolff). — Die Gesamt zahl der Arbeitslosen betrug am 13. April rund 1,221.000

das Flugzeug den ihm auch in Europa zufallenden Dienst des Schnellverkehrs neben der Landverbindung. Ein kleines Beispiel kann diesen Entwick' lungsgang kurz beleuchten: Im Inneren Bra silien liegen reiche Diamantengebiete, deren Verbindung mit dem Haupthandelsplatz dieses Artikels, N'o de Janeiro, derartig schlecht ist, daß etwa in je K Wochen eine Transaktion er folgen kann, àrch das Flugzeug, würde sich bei einer nur einmal in der Woche stattfinden den Verbindung die Zahl der Transaktionen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 11.10.1924
Umfang: 8
trotz der Völkerbund-Friedenstagung die Welt in Waffen starrt. Nur Deutschland steht macht los in der Mitte. Europa vor öem Chaos. NittiS neuestes Buch. Als der Vertrag von Versailles geschlossen war und die Welt dieses Dokument in seiner furchtbaren Tragweite noch nicht erfassen konnte, war Fran cesco Nitti, früherer Ministerpräsident von Italien, einer der ersten, die ihre Stimme erhoben gegen den größten Betrug der Weltgeschichte und die seither aufklärend, warnend, kämpfend fortwirken

Frankreichs und seiner Vasallenstaaten, kurz alles, was die Verständigung der Völker und eine ruhige Fortentwicklung Europas verhindert. Nachdem Nitti in seinem Werk „Das friedlose Europa' ausgezeichnete Aufklärungsarbeit geleistet und in einem anderen Buch „Der Niedergang Euro pas' Wege zum Wiederaufbau der alten Welt ge zeigt hatte, wendet sich der italienische Staatsmann in seinem neuesten Werk „Die Tragödie Europas — und Amerika' direkt an die öffentliche Meinung der Vereinigten Staaten

, die nicht allein die Mög lichkeit und nach ihren Opfern im Kriege das Recht, sondern auch die Pflicht haben. Europa den Frie den zu geben, den Wilson im Namen des ganzen amerikanischen Volkes versprochen, und den Ame rika dann durch sein Ausscheiden aus Europa und der Reparationskommission unmöglich gemacht hat. Nitti macht Amerika mit eindringlichen Worten darauf aufmerksam, daß es in erster Linie fürden Friedenverantwortlich sei und für alles, was nach dem Frieden zum Schaden Deutschlands geschehen sei

, „also auch für die Massenmorde im Ruhrgebiet und alle Kriegsgreuel, die mitten im Frieden an einem wehrlosen Volke begangen wur den'. Die Vereinigten Staaten, sagt Nitti, müßten nicht nur Deutschlands und Europas wegen ein greifen, sondern auch um ihrer eigenen Interessen willen, weil es ihnen nicht gleichgültig sein könne, ob ihr bester Abnehmer, der Europa und ganz beson ders Mitteleuropa noch lange Zeit sein werde, dem Chaos anheimfällt oder nicht. Was also soll Ame rika tun? Nittrs Vorschläge gipfeln in fei nen

bekannten Forderungen: Aufhebung der ver traglichen wie der vertragswidrigen Besetzunzen, Ende der Reparationspolitik, Revi sion des Friedensvertrages, Bekämp fung der Rüstungen, internationale Vereinbarungen gegen die Verwendung farbiger Truppen in Europa, Zollgleichheit zwischen den europäischen Staaten und ^Förderung der europäischen Demokratie. In meisterhafter Weise zeigt Nitti das Werden und Wesen des Friedensvertrages, angefangen von der Quelle des Übels, der Kriegsschuldlüge. „Kein ehrlicher

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 11.10.1924
Umfang: 10
der Völkerbund-Friedenstagung die Welt in Waffen starrt. Nur Deutschland steht macht los in der Mitte. Europa vor dem Chaos. Nittis neuestes Buch. Als der Vertrag von Versailles geschloffen war und die Welt dieses Dokument in seiner furchtbaren Tragweite noch nicht erfaffen konnte, war Fran cesco Nitti, früherer Ministerpräsident von Italien, einer der ersten, die ihre Stimme erhoben gegen den größten Betrug der Weltgeschichte und die seither aufklärend, warnend, kämpfend fortwirken für die Wahrheit

lind seiner Vasallenstaaten, kurz alles.' was die Verständigung der Völker und eine ruhige Fortentwicklung Europas verhindert. Nachdem Nitti in seinem Werk „Das friedlose Europa' ausgezeichnete Aufklärungsarbeit geleistet und in einen: anderen Buch „Der Niedergang Euro pas' Wege zum Wiederaufbau der alten Welt ge zeigt hatte, wendet sich der italienische Staatsmann in seinem neuesten Werk „Die Tragödie Europas — und Amerika' direkt an die öffentliche Meinung der Vereinigten Staaten

, die nicht allein die Mög lichkeit und nach ihren Opfern im Kriege das Recht, sondern auch die Pflicht haben, Europa den Frie den zu geben, den Wilson int Namen des ganzen amerikanischen Volkes versprochen, und den Ame rika dann durch sein Ausscheiden aus Europa und der Reparationskommission unmöglich gemacht hat. Nitti macht Amerika mit eindringlichen Worten darauf aufmerksam, daß es in erster Linie f ü r d e n Friedenwerantwortlich sei und für alles, was nach dem Frieden zum Schaden Deutschlands geschehen sei

, „also auch für die Massenmorde im Ruhrgebiet und alle Kriegsgreuel, die mitten im Frieden an einem wehrlosen Volke begangen wur den'. Die Vereinigten Staaten, sagt Nitti, müßten nicht nur Deutschlands und Europas wegen ein- greifen, sondern auch um ihrer eigenen Interessen willen, weil es ihnen nicht gleichgültig sein könne, ob ihr bester Abnehmer, der Europa und ganz beson ders Mitteleuropa noch lange Zeit sein werde, dem Chaos anheimfällt oder nicht. Was also soll Ame rika tun? NittisVorschläge gipfeln in sei nen

bekannten Forderungen: Aufhebung der ver traglichen wie der vertragswidrigen Besetzungen. Ende der Reparationspolitik, Revi sion des Friedensvertrages, Bekämp fung der Rüstungen, internationale Vereinbarungen gegen die Verwendung farbiger Truppen in Europa, Zollgleichheit zwischen den europäischen Staaten und Förderung der europäischen Demokratie. In meisterhafter Weise zeigt Nitti das Werden und Wesen des Friedensvertrages, angefangen von der Quelle des Übels, der Kriegsschuldlüge. „Kein ehrlicher

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.05.1922
Umfang: 6
verhindert. Die Welt lebt in Angst und Sorge wie bisher. Was sich in Genug vollzogen hat, ist die große Bankerotterklärung der europäischen Politik. Europa kst nicht mehr fähig, die Konflikte zu lösen, in ole es immer mein und mehr sich ver strickt. ist nicht mchr imstande, den 'Weg zu fin den, der es aus den Wirrnissen der Politik und dem Trümmerfeld der Wirtschaft wieder hinausführen könnte. An Europa erfüllt sich nun der Fluch,'den es -selbst aus 'sich geladen'hat, als es im vierjährigen Ringen

des Kriege» gewesen. Di« pc Demobilmachung hätte -der militärischen s Kriege» gewesen. Di« politische na hätte -der militärischen folgen müssen. Da» wäre hie Reinigung nicht nur der öffentlichen Straßen und Plätze, der Redak tionsstuben und -der Versammlungslokale, son dern auch der Diplomatenstuben und der Parla mente von der stickigen Atmosphäre der Kriegs- psnchose gewesen. Da» wäre aber vor allem gewesen die Rückkehr zum europäischen Denken und Handeln. Wie soll Europa ich wieder aufbauen

können — und alle Staa Europa», Sieger wie.Besiegte, haben die Wiederaufbau nötig —wenn fra nicht gewisse Interessengemeinschaft, «ine gew Solidaritätsgesinnung herausbtldet, wenn Nationen nur gegen einander, statt nett einander arbeiten? Gewiß, ein« solch« Einstellung hätte Berzicht erfordert, für viele großen und herben Verzicht» Sie hätte vor allem Verzicht verlangt auf all das Unmögliche, was der Versailler Ver trag an politischen und wirtschaftlichen Forde rungen enthätt. Sie hätte nicht verlangt

können wir diese Hoffnung zu Grabe trogen. Die kleinlichen und noch dazu falsch verstandenen Interessen sind stärker geblieben als die großen Ideen. Der große Gedanke einer Reorganisation der euro päischen Wirtschaft ist untergegangm ln dem Streit um Sicherung von Eintagsvorteilen. Es ist müsjttz, heute darüber zu streiten, wie sich die Schuld an diesem Ergebnis im einzelnen ver teilt. Die Folgen dieser Schuld wird Europa zu ttagen haben. Man wird in den letzten Tagen des Juni nach dem Haag gehen

, um dort die ergebnislose Ar beit von vorne zu beginnen. Der Erfolg wird der gleiche sein. Die Welt wird im Haag das Schauspiel erleben, daß Europa, verhandelt, ohne seinen wichtigsten Staat. Denn Deutschland wird nicht miteiinbezogen werden. An seine Stelle wird aber eine andere Macht treten und wird seinen Platz vollgewichtlg aus füllen: Amerika wird Europa die Ordnung dik tieren. Das ist für Europa schließlich die einzige Hilfe, aus die es noch rechnen kann. Amerika ist aber auch die einzige Macht, die Europa zwin

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 17.07.1930
Umfang: 12
Beßarabiens ab zufinden? Warum leugnet er mit der Miene der Verachtung das Bestehen einer bolsche wistischen Propaganda, wenn die europäische .Welt ohnehin ihrem Untergang nicht entrinnen kann? Widersprüche, wohin man steht, die aber S ellos darauf beruhen, daß der „Sieger' « sich keineswegs so ficher fühlt, wie er stch den Anschein gibt, und daß er sich der „Schwierigkeiten' und damit der Abhängigkeit von Europa wohl bewußt ist. Sich genenfettig übers Ohr hauen? Der in Moskau tagende russisch-deutsche

und' die Bolschewisten stch gegenseitig über» Ohr zu hauen bestrebt seien. Die ersteren hoffen, da» zugrundegerichtete Rußland kolonifieren zu können, die zweiten da- K hätten auf eine Bolschewisterung Deutsch und auf eine kommunistische Revolution C in Europa immer noch nicht verzichtet: „Seit ii Breft-Litowfk habe dieser doppelte Hintergedanke die politische Grundlage der deutsch-russischen 1. Annäherung abgegeben.' Ob Deutschland stch > ! mm- bei> den Moskauer Verhandlungen lene ZU« Rm> riebt nach was Richtungen

sich nicht vorfindet) in einen lebhafteren Fluß S tammen, wobei es weniger um die Dortreff- teit eines Jdealplanes geht, als um die Zu stände. die heute Europas Lage bestimmen. Mit anderen Worten: es ist daraus unter der Füh rung Italiens eine lebhafte Auseinandersetzung über die Vorherrschaft Frankreichs in Europa ge worden. Alle bisher bekannt gewordenen Ant worten beginnen mit einem mehr oder weniger richten.' Den Franzosen ist das alles eher als angenehm. Eie wünschen nicht, daß der Phrasenschleier

des paneuropäifchen Braut gewandes zerrissen wird. Aber es läßt sich nicht mehr ändern: in der ersten Etappe des Marsches nach Paneuropa entdeckte auch das illustons freudigste Auge ein zerrissenes, verstümmeltes, unbeftiedetes, tm höchsten Maße unausgegliche nes Europa. _ , Deutlich stehen sich die Lager gegenüber. Unter der Führung Frankreichs unterstreichen die durch den Kriegsausgang gesättigten Länder als ihre Hauptforderung für eine europäische Zukunft die Unantastbarkeit der Pariser Friedens» Verträge

. Sie sehen in einer verewigten Siche rung der durch die Diktate geschaffenen Zustände den eigentlichen Sinn der ftanzösischen An regung. Die anderen fordern, mit Italien an der Spitze, mehr oder weniger ungestüm eine Revi sion jener Diktate, indem sie darauf Hinweisen, daß eine Verständigung über eine gemeinsame Arbeit an Europas Zukunft nur möglich ist, wenn die Keime zu neuen Kriegen, mtt denen Europa besät ist, beseitigt werden. Eine dritte Gruppe bilden die Neutralen, welche einen bemerkenswerten

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 01.09.1925
Umfang: 8
des Fein des macht sich besonders in vielen Handstreichen be merkbar. An der Front von Melilla haben die Spa nier bedeutende Vorstöße gemacht. mobilen vom Theaterplatz;, 8.30 Uhr Ankunft in Spondinig, dem Ausgangspunkte der Stilfserjoch- straße. Vorstellung und Begrüßung des Komitees und der Festgäste aus dem Valtellin sowie der Lo- kalbehörden. Im Hotel Neuspondinig wird den Gästen ein Ehrenwermut kredenzt werden. 9 Uhr Gemeinsame Abfahrt nach dem Stilfserjoch; 10 Uhr: Ankunft in Trafoi; 10.30 Uhr

: Frühstück im Hotel Neue Post; 11.30 Uhr: Abfahrt von Trafoi; '1 Uhr: Ankunft auf der Paßhöhe; 1 Uhr 30 Minuten: Enthüllung eines Erinnerungsobelisken und eigentliche Festfeier mit anschließendem Imbiß im neuen Paßhotel; 3 Uhr: Abfahrt nach Bormio; k. Uhr: Ankunft in Bormio; Besichtigung der Ort schaft und der nächsten Umgebung; 6 Uhr: Ehren wermut und Rückfahrt nach dem Bade-Etablisse- ment ,Z?agni Nuovi'; 7.30 Uhr: Festbankett im Hotel „Bagni Nuovi'. In den einzelnen Aufenthaltsorten

Unordnung und die gewöhnlich ebenso vollständige Unklarheit über das Ziel der Valutapolitik scheint alle Hoffnungen auf eine baldige Regelung dieser Währungen aus zuschließen So schreibt der Stockholmer Professor Gustav Cassel im Wirtschaftsteil der „Neuen .Freien Presse'. -Er hält die heutigen valutarischen Zustände in -Europa für einen unberechenbaren Schaden nicht nur für die zunächst berührten Lan der, sondern auch für ganz Europa. Es gibt näm lich auck ein europäisches Valutaproblem

und damit zu einer praktischen Stabilität der 'intereuropäischen Wechselkurse zu kommen. .Natür lich kann man dieses Problem auch als ein Welt problem ansehen; es ist für den gesamten Welthan del von größter Wichtigkeit, daß die Währungen der ganzen Welt auf eine gemeinsame Grundlage ge stellt werden. Doch für Europa hat die Sache eine besondere Bedeutung. Denn der Handel zwischen den europäischen Ländern hat einen derartigen Um fang, daß alles, was man tun kann, um ihn zu er leichtern und zu entwickeln, von der größten

Bedeu tung für Europa sein muß. Es läßt i'icb auf dieser Seite des Atlantischen Ozeans nicht das erreichen, was die Vereinigten Staaten schon haben, nämlich ein vollständig einheitlich geregeltes Geldwesen mit so gut wie feststehenden Parikursen zwischen allen einzelnen Staaten; solange Europa in souveränen Länder eingeteilt bleibt, ist das unmöglich. Aber so schlecht gestellt, wie wir im Augenblick im Verhältnis zu Amerika sind, brauchen wir nicht zu sein. Den wesentlichen Kern eines einheitlichen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 18.12.1923
Umfang: 8
. diese ileverzeugmi« wird imme- allgemeiner und gedieht neu« Vorschläge ^ur N«ttunq unse res Erdteiles. Einen solchen Vorschlag be deutet das Buch oon Richard N, Cudenhooe- Laisrai Pan-Europa. Es wirbt für de» nicht mehr fremden Sedonten de? .Vereinig ten Ä<i»»t«n Europas' ^ denen sich samt» gche Staaten des ««graphischen Europa zu- ^imneoschlietze« sollen. mit Ausnahme Eng- w-ds und RuUand« England deswegen nicht, weil «s bereits einem «»deren W«lt- wiche — dem britischen — angehört und ZiuMmd nicht, werl

von Jahr ^ M Jahr. Indessen ist das uneinige Europa verarmt ! mü> verschuldet: durch seine innsren Gegen- ^ sitze ist es weltpolitisch ohmnächtig. Blühende bibiets find durch den Krieg verwüstet. Eine Gesundung seiner Wirtschaftslage ist umnög- ^ ich, solange die Rüstungen seine Steuern und die Wehrpflicht einen Großteil seiner ! !«ü>uktii>sn Arbeitskraft verschlingt. Jedes 2«d lebt in ununtert>rochener Angst vor dm Kriege. Der gegenseitige Nationalhaß »d Nationolneid verhindert jede Zusammen- «beit

. Das allgemeine Währungschaos setzt 5« Prämie auf Schiebertmn und Speku- ^ion, während die Früchte ehrlicher Arbeit m der allgemeinen Verarmung vergehen, ^iqtrie, Handel und Verkehr sind gedros- 5it d«ch sinnlose Zollschranken, die Europa ^Hhastlich parzellieren. Zivilisation und ^rol sind in rapidem Verfall: so sinkt von zu Mmrat die geistige und materielle »xldir Europas. ^men baispeillosen Aufchwung verdankt ^>enka seiner Einigkeit — Europa diesen ^ Ziellosen Niedergang seiner Uneinigkeit. Europas

SonturreazuafSHOeit. I hätte Europa die Möglichkeit, sich in gleichen günstigen Lage zu befinden wie bereinigten Staaten: denn es wird von Tirol für die Kinder Deutschlands. Innsbruck, 18. Dezember. (Ag. Br.) Am Freitag, den Zl. Dezember, treffen mit einem Sonderzuge 7lS erholungsbedürftige Kinder aus Süddeutschland in Innsbruck ein. die bei verschiedenen Familien in der Stadt Inns- bru? und in 59 Gemeinden des Untenan- und Iillertales untergebracht werden. Auch aus dem Oberinntal und aus dem Wipptal liegen

-, fowie der Finanzminisler. die Bot schafter Frankreichs. Englands. Schwedens. Arzentiniens. Rumäniens sowie viele andere Persönlichkeiten der Politik und Kunst teil nahmen. denselben Rafsen bevölkert, hat annähernd das gleiche Klima und wird nach demselben Grundfatz de? Demokratie regiert. Zwar sind die Vereinigten Sataten von Amerika doppelt so groß wie das demokra tische Kontmentaleuropa ured verfügen über reichers Bodenschätze — dafür aber verfügt Pan-Europa, dessen Bevölkerung dreimal so groß

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 24.02.1923
Umfang: 6
seiner Schweste -rnationen zu schlichten und den Grundstein zu legen zur Heilung, Einigung und Erneuerung Europas. Sie lieben Italien: Sie wollen sein Leben und seine Entfaltung. Keine europäische Nation kann aber leben und gedeihen, wenn der! Erdteil stirbt; nur in einem gesunden Europa wird Italien blühen — in einejm kranken muß es verdorren. Wer heute sein Volk liebt, muh auch Europäer sein — wie der beste Italiener des vergangenen Jahr hunderts auch der beste Europäer war: Giuseppe Magzini. Blicken

Sie über den Ozean! Während Europa vom Rhein bis nach Thrazien sich zerfleischt, sein Wohlstand sinkt, sein Elend, seine Erbitterung und seine Schulden wach sen — tritt auf der anderen Hemisphäre in wenigen Wochen ein ganzer Erdteil zusam men, um im Geiste des Vertrauens und der Hoffpung die panamerikanische Union aus zugestalten, im Dienste des Friedens und des Fortschrittes. Der panamerikanische Gedanke, vor einem Jahrhundert von Bolivar verkündet, ist heute zu einem Angelpunkt der Weltent wicklung geworden

. Das einige Amerika marschiert an der Spitze der Welt — wäh rend das zersplitterte Europa an seinen inneren Kämpfen verblutet. Dulden Sie nicht länger dieses Elend und diese Schande! Berufen Sie, während Pan- amerika in Santiago di.Chile tagt, die erste paneuropäische Konferenz nach Rom! Las sen Sie Rom, einst Hauptstadt des cäsari schen und des päpstlichen Europa, zum Ausgangspunkt eines neuen Eurova wer den! Durch Umwandlung seines Gefuges ist Britannien aus einer europäischen zu einer interkontinentalen

Weltmacht geworden — Rußland zu einer eurasvschen. Beide sind über Europa hinausgewachsen und könn ten seinen Untergang überleben, während dessen übrige Völte? zu einer Schicksals- AKmcinschast geworden sind, d«-r nur die Wahl bleibt zwischen Zusammenschluß oder Untergang. Versammeln Sie also, in Gemeinschaft mit jenen Regierungen, die sich verantwort lich fühlen für die Zukunft ihres Erdteiles, die demokratischen Staaten des europäi schen Kontinents zur gerechten Lösung des deutsch-französischen

Streitfalles und zur Gründung der Paneuropäischen Union! Hundert Jahre nach der amerikanischen muß die europäische Monroedoktrin ver kündet werden: Europa den Europäern! Paneuropas Zukunft bedarf eines engen Einvernehmens mit seinem britischen Nach barn: ein obligatorisches Schiedsgericht und eine Abrüstung unter Wasser und in den Lüften wäre kein zu hoher Preis für dessen Zustimmung und Freundschaft. Die Gefahr für Europa droht nicht vom Norden: sie droht wirtschaftlich vom Westen — politisch vom Osten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 08.05.1922
Umfang: 4
'. Soll man die spielend gemeisterte Technik, soll man die Klarkelt der Ausarbeitung, die lückenlose Reinheit, den Anschlag, welcher das Brausen der Meereswogen so deutlich als die Stimme des Predigers ertönen ließ, die Dynamik, das Empfinden des echten Musikers hervorhsben? Mit Recht bedauerte man, daß der Künstler sich nicht zu weiteren Gaben herbei- ließ. Hoffentlich hören wir ihn bald wieder. — Der Saal des Hotel Frau Emma erwies sich abermals als geeigneter Konzertraum. A—t. Vergnügungsanzeiger. Konzerte

!: An der Weser, Lied. 7. Lincke: Waldteufelelen. Iheaterkino. Heute die unterhaltende aben teuerliche Komödie „Das Lächeln einer Baga- bundin'* in vier Akten. 5544 Sport für Alle. Uodwettfahren Meran—Bozen—Meran. Un ter Beteiligung von 17 Rennfahrern fand gestern die Wettfahrt Meran—Bozen und zurück in zwei Partien statt. Bom Start, Hotel ,,Mai- serhof', fuhren um 2 Uhr 1 Minuten die Ju nioren und fünf Minuten später die Senioren des Radrennklubes ab. Das Ziel war beim Bahngasthof „Rößl'. Der starke

, wo die Marlinger Musik kapelle konzertierte, fand sodann die Verteilung der hübschen Preise statt. Die Außballmeifterschafi für Europa. Unser Budapester Mitarbeiter schreibt uns: Seit einiger Zeit erwägen Sportgrößen des Aus- lands, wie die Fußballmeisterschaft für Europa zustande gebracht werden könnte. Der Sport verein der ungarischen Goldarbeiter faßte einen heute immerhin gewichtigen Entschluß, sammelte unter seinen Mitgliedern etwa ein Kilogramm Gold und einige Kilogramm Feinsilber, ließ aus dem Golde

Weinpreiserhöhung kann aber jeden Tag eintreten. Die Gastwirteverfammlung, welche diese Be schlüsse am 4. Mat in Innsbruck faßte, hat mich gegen den Plan eines Wolkenkratzers in Inns bruck Stellung genommen, insbesondere -aus >dem Grunde, weil tn dom Hvchhaiufe auch -ein Hotel Aufnahme finden soll. Die Rentabilität der Hotels m Innsbruck wird außerdem auch beeinträchtigt durch eine Verfügung der Woh- nungsbchörde, welche bestimmt, daß ein Achtel der Hotelzimmer durch das -Wohnungsamt in Anspruch genommen

.— bis Lire 190.—. Holzfreie Dokument- papiere stellen sich aus 500.— bis 600.— Lire. Der schweizerische Außenhandel. Die -gösamde Einfuhr in die Schweiz belief sich im Jahre 1931 auf 2296 Mill., wovon 1638 Mill. auf Europa, 512 MM. auf Am-er!k-a, 73 Mill. auf Afrika, 57 auf Asien, 16 -auf Australien entfielen. An erster Stelle stcht Deutschland mit 440 Mil lionen, dann folgen Frankreich mit 321, Italien -mit 300 und Großbritannien mit 156 Millionen. In der gleichen Zeit hat die Schweiz ausgeführt

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 22.05.1922
Umfang: 6
Herzhaftigkeit als das österreichische (Rückstel lung der Pfandrechte) angefaßt hatte, so würden wir heute schon einen entscheidenden Schritt zum europäischen Frieden und Wiederaufbau d' “ ' as . _ . lange nicht die Reparationspolitik gegenüber zurückgelegt haben. Es ist das Geheimnis des Polichinell, daß Europa nicht gesunden kann, so lange nicht die Revarationsvolitik aeaenübe, Deutschland eine andere Gestalt annimmt und solange das russische Problem, statt ausschließ lich unter wirtschaftlichen

Gesichtspunkten be trachtet zu werden, vom Standpunkte der Mög lichkeit eines engeren deutsch-russischen Zusam menschlusses politisch-militärischen Charakters behandelt wird. Wir haben heute in Europa bloß mehr zwei große Armeen, die französische und die russische —, denn die italienische kann kleinere Heere im Östteil Europas, die im stra tegischen Sinne hauptsächlich als Bor- und Hilfstruppen Frankreichs zu gelten haben, zum Teil der Niederhaltung einer magyarischen Re vanchepolitik dienen. Das französische

-einen Rückschritt gegenüber einem bereits gemachten und für gesickert gehaltenen «Fortschritt. So stick Ne auf di« Cm- und Ausfuhrverbote bezüglichen Resolutionen der Konferenz von Portvrose statt, wie Optimisten es erwarteten uick wie es auch notwendig wäre, auf ganz Europa ausgedehnt zu werden, in Genua gerade mit Berufung auf it Regelung die Notwendigkeit einer allgemeinen verleugnet worden. Vielleicht wird noch di« Kon ferenz der Notenbanken, di« im Mai in London ammentreten soll, ein« praktische Leistung

zu ge bringen; viel Hoffnung besteht auch hier auf nicht. Trotz alledem wäre es verfehlt, aus diesen Feststellungen zu folgern, daß die Konferenz von Genua «ine völlig nutzlose Anstrengung be deutet habe. Denn eine Anstrengung war es, «in Kampf darum, ob es beim alten, der Mehr heit der europäischen Menschheit unerträglich gewordenen Zustände bleiben oder «in neuer Weg in eine bessere Zukunst gesucht werden soll; und auch dies will ' Gewinn muß, das fft, daß Europa von den Friedensverträgen gefordert

, manche sich den Schützen- raben« als Ne bleibende Grenze zwischen den ändern vorgestellt haben mögen. Europa weiß nun, wie es besser wirtschaften könnte, es weiß auch, warum es dieses sein Wissen nicht anwen den kann: weil es schlechte Politik macht. Selbst neuerliche politische Gruppen bildungen in Europa, in der Art, wie sie vor dem Kriege üblich waren, waren noch immer vernünftiger und minder schädlich als Ne heu tige Gruppierung, di« zwischen Siegern und Be legten, wirtschaftlich Bevorrechteten und wirt

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 19.09.1925
Umfang: 10
, die er in seiner Eingabe an den Völker bund vertritt. Er ist weder der erste noch der ein zige Verfechter der Idee, die Völker Europas zu oiner höheren Einheit zu verknüpfen, vielmehr hat Diese Idee zahlreiche Anwälte. Sie denken so: das alternde Europa, zermürbt vom Weltkrieg und von der Politik der Nachkriegszeit, droht, von Nord amerika, ja sogar dem östlichen Asien überflügelt Zu werden, ist schon überflügelt. Wie machen wir es wieder „konkurrenzfähig' und „rentierlich'. Die Kinanzleute wölben jetzt ihre Politik

machen. Euroap soll zu einer wirtschaftlichen Einheit ge bracht werden. Eine gemeinschaftliche europäische Zollunion soll etwa so ihre Wirkungen ausüben, wie Bismarck das deutsche Reich von 1871 vorbe reitete. Am Ende des langen Weges stehen die „Vereinigten Maaten von Europa' oder besser Wohl der „Zweckverband Europa'. Freie Verträge oder wirtschaftsimperialistische „Diktate' sollen zu die sem Ziele führen: einer „Planwirtschaft Euro-c Pas'. Dieser „paneuropäische Wirtschäftsblock' soll^ wenn irgend

haben. - In nationalen Kreisen des Deutschen Reiches ist man von diesen Ideen und Plänen weniger be geistert und fürchtet darin eine Gefahr für das deutsche Volk. Der badische Abg. Dr. Rutz, schreibt diesbezüglich: Sicherheitspakt, Schiedsgerichtsbarkeit, Völker bund, paneuropäischer Wirtschaftsbund und „Ver einigte Staaten von Europa', dazu die „unantast baren' Verträge von Versailles und St. Germarn: alles dies ist aus e i n e r Gedankeneinstellung her ausgeboren, die auf Kosten des deutschen Volkes

die Verbältnisse in Europa zu regeln dem Ergebnis nach bestrebt ist. . „Die Hauptmacher' werden dabei noch ze. nach ihrer Volks- oder Staatszugehörigkeit 'besondere Absichten verfolgen : Frankreich denkt an die Zei ten der Kontinentalsperre und an die Hegemonie- Möglichkeiten, die der „Zweckverband Europa' ihm „Bozner Nachrichten', den 19. September 1923 bietet und seiner Wirtschaft, besonders im stillen Werein mit Polen, Tscheche!, Südslawien, Rumä nien; die reinen Wirtschaftler wollen die Macht der Politiker

stürzjen und sich an ihre Stelle setzen, an dere verfolgen ihre Sonderpläne mit starker Beso- nunz der Bankinteressen, gewiße politische Parteien m Deutschland, die durch die Namen Bernstorff. Harden, Loebe gekennzeichnet sind, betreiben ihre -parteiprogrammatischen Pläne dabei. Die Gedan- kn, die zur.. Propagierung des „Zweckverbandes Europa' vorgetragen werden, erinnern stark an die sreihändlerischen Sirenenklänge, wie sie vor drei Jahrzehnten zu hören waren. Die Verflechtung

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 06.12.1922
Umfang: 8
Kammer proklamiert hat. Mit diesem System möge man nur Schluß machen, sonst geht Europa zugrunde und man könne von Amerika nicht verlangen, daß es dabei seine Hand im Spiele habe. Der Verfasser schreibt dem Herrn Clemenceau unter anderem: Am 8. Jänner 1918 formulierte Mr. Wilson die 14 Punkte, -die Friedensprinzipien. Sie stell ten Bedingungen der Gleichberechtigung von Siegern und Besiegten auf und machten den Weg. frei für Friedensverträge, für die Beseitigung aller ökonomischen Schranken

, aus den Gebieten bestehend, die unrechtmäßig und gewaltsam von Deutschland getrennt wurden. Im Saargebiet waren kaum hundert Franzosen unter 600.000 Einwohnern -und doch erhob Frankreich Anspruch auf dieses Gebret und erhielt als Ausgleich die Saarminen. Das rein deutsche Saarland ist jetzt ein Teil des fran zösischen Zollgebietes und soll in 15 Iahren durch ein Plebiszit entscheiden, ob es zu Deutschland oder Frankreich gehören wird. Welchen Wert aber haben Plebiszite jetzt in Europa? Der Ver trag

vorgeworfen hatten. Die einzige Folge ist, daß Europa heute ein bewaffnetes Lager bildet. Früher gab es ein Elsaß-Lothringen. Jetzt gibt es ihrer viele, die vergiftenden Früchte der Gewalt! Früher gab es ein einziges Oesterreich-Ungarn, jetzt sind alle Staaten, die als Sieger aus dem Krieg hervor gingen oder als Sieger erklärt wurden, wahre Oesterreich-Ungarn, die in ihren Grenzen ver schiedene Nationen einschließen. Nachdem man Deutschland seine Handelsmarine, seine Kohlen, sein Eisen, sein Holz und Zink

Verpflichtungen gebun den ist: aber wenn Frankreich und Italien glauben, daß Deutschland und sogar Oesterreich ungeheure Entschädigungen bezahlen können, warum geben s i e nicht das Beispiel, indem sie wenigstens die Interessen ihrer amerikanischen Anleihen bezahlen? Sie wissen, daß, wenn sie zahlen, ihre Währung fast auf den Punkt des Wertes der Währungen der besiegten Völker von Europa sinken würde. Der Vertrag von Versailles war berechnet, das deutsche Volk zu erwürgen. Amerika fragt sich, wie dieser Wider

sinn möglich ist, daß nach dem Krieg und nach der Entwaffnung der besiegten Völker Europa größere Armeen unterhält als vor dem Krieg. Frankreich allein, trotz seiner geringeren Bevölkerung, hat heute mehr Sol daten als das alte Deutschland. Gegen wen aber richten sich diese französischen Rüstungen, wenn Deutschland machtlos ist? Rumänien hat mehr Soldaten unter den Waffen als Deutschland. Oesterreich, Bulgarien und Ungarn zusammen. Das finanziell so schwache Polen jedoch hat eine Armee, doppelt

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 08.10.1924
Umfang: 8
Seite 2 und Amerika' direkt an die öffentliche Meinung der Vereinigten Staaten, die nicht allein die Mög lichkeit und nach ihren Opfern im Kriege das Recht, sondern auch die Pflicht haben, Europa den Frie den zu geben, den Wilson im Namen des ganzen amerikanischen Volkes versprochen, und den Ame rika dann durch sein Ausscheiden aus Europa und der Reparationskommlsfion unmöglich gemacht hat. Nitti macht Amerika mit eindringlichen Worten darauf aufmerksam, daß es in erster Linie fürden Frieden

verantwortlich sei und für alles, was nach dem Frieden zum Schaden Deutschlands geschehen sei, „also auch für die Massenmorde im Ruhrgebiet und alle Kriegsgreuel, die mitten im Frieden an einem wehrlosen Volke begangen wur den'. Die Vereinigten Staaten, sagt Nitti, müßten nicht nur Deutschlands und Europas wegen ein greifen, sondern auch um ihrer eigenen Interessen Willen, weil es ihnen nicht gleichgültig sein könne, ob .ihr bester Abnehmer, der Europa und ganz beson ders Mitteleuropa noch lange» Zeit

sein werde, dem Chaos anheimfällt oder nicht. Was also soll Ame rika tun? N i t t i s V o rs ch l ä g e gipfeln in sei nen bekannten Forderungen: Aufhebung der ver traglichen wie der vertragswidrigen Besetzungen, Ende der R epara tio nspo l itik, Revi sion desFriedensvertrages, Bekämp fung der Rüswngen, internationale Vereinbarungen gegen die Verwendung farbiger Truppen in Europa, Zollgleichheit zwischen den europäischen Staaten und Förderung der europäischen Demokratie. In meisterhafter Weise zeigt Nitti

dern Frankreichs Kriegsgeist es war, der Deutschland und Europa seit Jahrhunderten be drohte und zeigt auf Grund einer amerikanischen Statistik, daß Frankreich in den letzten drei Jahr- Hunderten bäeutend mehr Kriege geführt habe als jedes andere Volk der Erde. Daß auch in diesem- Kriege nur Haß und Habsucht Frankreichs Maß nahmen bestimmte, beweist Nitti aus den Vorgän gen in Paris im Jahre 1918. Damals drangen viele der bedeutendsten Führer darauf, alle Kraft an dem Punkt des geringsten

. Wie Deutschland, so wurde ganz Europa aus sei ner natürlichen Entwicklung künstlich herausgerissen „Bozner Nachrichten', den 8. Oktober 1924' und wird voraussichtlich noch lange zwischen de:; ex tremsten Gegensätzen hin und herschwanken. „Vom Balkan', sagt Nitti, „ging der Weltkrieg aus und nach Balkangrundsätzen und -Absichten wurde der Friede gemacht; kein Wunder, daß Europa fort fährt, siH zu einem größeren Balkan herabzuent- wickeln. Große Heere, ein gieriges Suchen nach .neuen Mitteln der Zerstörung

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 13.12.1922
Umfang: 8
Deutscklands dazu benütze, das französische Ge biet bis zu diesem schicksalsreichen Strom auszu dehnen. Durch ungezählte Jahrhunderte wurde um ihn und über ihn weg gekämpft. Hätte der fran zösische Chauvinismus damals seinen Willen durch gesetzt, so würde in einer Generation der Rhein wie der aus seinen Ufern treten und Europa überfluten. Die heimtückischeste Form nahm diese Forderung in dem Vorschlag an, daß die deutschen Provinzen am linken Rheinufer in französischer Okkupation zu bleiben hätten

zu einer vollständigen zu machen? Von der Antwort auf diese Fragen hängt der Friede von Europa av, der Friede der Welt, vielleicht die Zukunft unserer Zivilisation. Der Drang, das Böse zu vollbringen, das abermals dazu führen würde, Ströme von Blut fließen zu lassen, ist hart näckig. . Amerika und England, zusammenstehend, können allein die Katastrophe abwenden. Aber sie können es nur, wenn sie keinen Zweifel darüber aufkommen lassen, daß der Angreifer — wer es auch sei — die unüberwindliche Macht dieser zwei

ein ernstes Hindernis auf dem Wege zu dieser Klärung, und ich dachte, wenn man Frankreich davon überzeugte, daß es sich im Falle einer drohenden Invasion auf die Hilfe der ganzen britischen Macht verlassen könne, würde die französische öffentliche Meinung eher geneigt ' fein, in die Diskussion der ungelösten Probleme ein zutreten, die Europa in Aufregung versetzen. Befand sich ein großes Land, wie Frankreich, dem der Ausgang des Krieges eine überragende Stellung auf dem europäischen Kontinent gegeben

hatte, in einem Zustand der Gereiztheit, so war es unmöglich, Europa in Ordnung zu bringen. Daher das Angebot der britischen Regierung. M. Briand war bereit, dieses Anerbieten anzunehmen. Man kam überein, eine Konferenz nach Genua einzube rufen. Ein wichtiger Anlauf zur allgemeinen Her stellung von Ruhe und Frieden war genommen. Die deutsche Regierung wurde eingeladen, ihren lei tenden Minister nach Cannes zu senden, um zu einem durchführbaren Übereinkommen in den Reparationen zu gelangen. Die Einladung wurde sofort

an genommen. Die Verhandlungen nahmen einen hoffnungs vollen Verlauf. Aber ach, S<rtan ist noch nicht zu frieden mit dem, was aus Europa wurde. Eine Re gierungskrise in Frankreich warf alle Hoffnungen um. ^ie Konferenz wurde an der Schwelle der Er füllung abgebrochen. Mißtrauen war wieder obenan, und Europa, das eben in den Hafen des guten Wil lens einzulaufen schien, wurde zurückgeschleudert in das aufgeregte Meer des internationalen Argwohns. Der britische Vorschlag, allein einen Garantie- pakt

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