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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 14.12.1923
Umfang: 8
und einen hochbetagten Herrn in die chirrrr- ! gische Klinik bringen. Nahe dem HotelEuropa"' } war er von einem Auto umgerannt worden und zeigte bedenkliche Anzeichen einer Kopfverletzung. Autouufall. Vorgestern gegen 6 Uhr abends er eignete sich in der Bahnstraße in Innsbruck ein i schweres Unglück. Der 75 Jahre alw Heinrich Be- ; nigni aus MAs bei Hall wollte vor dem HotelEuropa"' die Straße in !dem Augenblicke über queren, als gerade >das Auto der Konditorei -Schindler aus der Rudolfstraße um die Ecke bog

. [ <£§ ist nicht recht klar, ob der alte .Herr die War- nungsfignale des Wagenführers überhört hatte oder ob der Wagenlenker in der Dämmerung den Passanten nicht früh genug 'bemerkte. Benign: wurde vom Auto erfaßt und mit voller Wucht nie- . dergeworsen. Benigni, 'der später das Bewußtsein f erlangte, hatte eine schwere Kopfverletzung erlit ten und klagte über große Schmerzen im Hinter- , Haupt. Die Rettungsabteilung überführte ihn auf ■ die chirurgische Klinik. Zum Automrglück vor dem Hotel Europa meldet

/die Polizei noch: Am 12. Dezember um %6 Uhr abends fuhr das kleine Elektroauto «der Firma Schindler, von der Rudolfstraße kommend, durch die Dahnstraße. Vor dem Hotel Europa sprang :der pensionierte Hafen- und Seesanitätskapitän ! Benigni von Mils über die Straße. Er wurde vom Auto an >der linken Seite angestoßen und zu j Boden geworfen. Das Auto wurde durch den An prall gegen das Hotel Europa geschleudert, ohne dabei umzustürzen, und schleifte den Begnini mit. j Derselbe erlitt eine blutende Verletzung

schwere Er- krankungei: in: Gefolge hatten. Die Angeklagte bekennt^ sich nichtschuldig. — Wir werden über den Ausgang des Prozesses berichten. Verschiedenes. Bluttat eines verzweifelten Vaters. In einem! Wiener Hotel hat sich ein Familiendrama ereignet/ über dessen Motive man sich noch nicht ganz imi klaren ist. Gegen 8 llhr früh hörte das Personal' des Hotels ans einem Zimmer zwei Revolver-^ schlisse. Man eilte zu dem Zimmer, das der ans; Bukarest zugereiste 36jährige Kaufmann Isidor; Salomon

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 16.08.1927
Umfang: 4
dieses ilgzeug tatsächlich über Dessau kreuzte, ft e i g e r t e sich - Erregung und Tausende zogen auf den Flugplatz f ! Junkerswerke hinaus. "i leberaus aufgeregt ging es am Nachmittag im s \ kl ^Goldener Beutel" zu, das in diesen Tagen sozu- 1 jen das „Hauptquartier" für den Ozeanflug war, nach- >tl hier die Flieger und die Presseleute wohnten. Bor ! »Hotel hatten sich sämtliche Dessauer Gymnasiasten gestellt, die die Flieger stürmisch begrüßten und ALorbeerkranze überreichten, als sie das Hotel ließen

, wird nach den letzten Positionen n u r b i s z u r Nordsee die Ozeanflieger - 'leiten und dann in A m st e r d a m landen. Es scheint. : ^das Risiko eines Fluges mit so schwerer Belastung bis J England zu groß war. . ? Wrend dieses Flugzeug über dem Flugplatz eine Reihe ^Schleifen zog, wurden mit den Insassen der beiden Mugzeuge die letzten Grütze gewechselt. Man ; i feite sich zum Abschied noch die Hände und um 6.21 Uhr Ae die „Bremen", der genau vier Minuten später ^Europa" folgte. Beide Flugzeuge flogen direkt

A Norden zu ab, ohne über dem Startplatz zu kreuzen, 'i B e g e i st e r u n g der Menschenmenge war u n b e - feiblich. Dt auf Grund der letzten Wetternachrichten wurde be- ' Wen, die Route etwas mehr nördlich über Bremen "»Schottland zu verlegen. Me Mckkehr der «Europa". F& Berlin, 15. Aug. Nachdem die beiden Ozeanflug- fe „E u r o p a" und „B r e m e n" gestern, Sonntag, Ms 6 Uhr 21 bezw. 6 Uhr 25 vom Flugplatz in Dessau chrem Özeanflug aufgestiegen waren, mußte infolge ferer Gewitterbilduug

und starker Nebel die Europa", die sich bereits über der Nordsee befunden mH Bremen zurückkehren und dort um ^nhr auf dem Flugplätze uotlanden. Flugzeug geriet mit dem Schwanz in einen .raven. Das Fahrgestell wurde schwer beschä- w t de; Schwapz wurde völlig abgebrochene Der ! Propeller ist vollständig unbrauchbar geworden. Das Flugzeug ist zusammengeklappt und liegt auf der Erde. Die beiden Flieger sind sehr bedrückt über den schlechten Ausgang ihres Unternehmens. Auch der Paffa- j gier Knicker

wird aber nicht daran gedacht. Sollte der Start tatsächlich beschlossen werden, so würde die Besatzung des Flugzeuges die gleiche sein wie die der „Europa". Ter Motor der „Europa", die nach den weiteren Meldungen weit schwe rere Schäden erlitten hat, als ursprünglich angenom men wurde, ist heute vormittags ans dem Flugzeug h e r a u s g e n o m m e it worden und wird im Laufe des Tages mit der Maschine „G. 31" nach Dessau gebracht. Mit diesem,Flugzeug werden die beiden Piloten R i st i c z und Edzard sowie

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 22.03.1930
Umfang: 6
oder amorti sierten Titres werden unverzüglich und endgültig ver nichtet. Briand und die Flottenkonferenz. KB. London, 20. März. Außenminister Briand ist heute vormittags nach Paris abgereist. Er bemerkte, cs habe keinen Zweck, im Hotel zu sitzen und zum F e n st e r Ü i n a u s z u s ch a u e n, was für ein Wetter es gibt. Ich werde zurückkommen, sobald es für mich Arbeit gibt. D!e englische Kohlenbill. KB. London, 21. März. Das Unterhaus hat heute nachts unter dem Beifall der Arbeiterpartei die Ausschuß

" Bräutigam Olmütz, 21. März. (Priv.) Während einer Hochzeitd tafel in einem Hotel erschien eine Frau in höchster Ei regung und ohrfeigte den Bräutigam, den angebliche« Großindustriellen P o l e 5 n i k, der eben mit einer reiche» Witwe vor den Altar getreten war. Es stellte sich heraus daß die Frau die Hebamme K u t t e r aus Prag ist. Poleö nik hatte zu ihr Beziehungen unterhalten und Hl 332.000 tschechische Kronen herausgelockt unter dem Ver- sprechen, sie zu heiraten. Vor einigen Tagen schrieb

und Van Dielingen nur wegen Körperver letzung mit tödlichem Ausgang zu zwei Jahren Ge fängnis verurteilt. Die Untersuchungshaft wird in öit Strafe eingerechnet, so daß die im neuen Urteil öu£ gesprochene Haft als verbüßt betrachtet wird. Vcr de« Gerichte hatte sich eine große Menschenmenge angesani- melt. Es kam zu erregten Szenen. Einzelne Reni tente mußten mit Gummiknütteln zurückgetriels rveröen. Der Kampf der „Europa" um das blaue Back London, 21. März. (Priv.) Der neue deutsche Groß dampfer

Europa", der gestern in England angekoni- men ist, hat auf seiner Fahrt von Bremerhaven mli Southampton vorübergehend eine Geschwindigkeit von 29.6 K n o t e n in der Stunde erreicht, ohne daß dabei die Maschinen voll ausgenützt wurden. Bei voller Ab nützung soll die „Europa" ohne Schwierigkeit die von der „Breme n" gehaltenen Rekorde brechen können. L Ul vc e tm V 5 l'Bc lied m ein üb vri W gec wi ,3 au- 3 zei 28. i fei tis ha eit zw Bi wi sak Rc Tt in 80( Englands Neid. KB. London, 21. März

. Der Besuch der „Europa"!» Southampton begegnet größtem Interesse. „Daily Wik schreibt: Die beiden schnellsten Dampfer der 25$ „Bremen" und „Europa" gingen gestern auf der Reede von Cowes vor Anker. Großbritannien ms neue und schnellere Schiffe bauen. AllerdinB wird der Versuch das B l a u e B a n d des Ozeans zurück- zugewinnen, erst in drei Jahren gemacht werde« können. Rach 17 Jahren heimgekehrt und verhafte!. Rom, 21. März. (Priv.) Im Hafen von Neapel wurde ein 36jähriger Italiener verhaftet

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Lienzer Nachrichten
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Seite 14 von 14
Datum: 11.04.1925
Umfang: 14
Osterdienstag int Saale des Hotel „ Sa nd wirk" in Klagenfurt für die int Berufe stehenden Lehrer und Lehrerinnen einen Kurs, wobei ausgezeichnete Fachmänner, die auf kathol. Boden stehen, zu der Modernen Schulfrage Stellung nehmen werden. Der Kurs beginnt am Ostermontag um halb 10 Uhr mit dem Vortrage des Min.-Rat Battista über: „Die Volksschule als Heimatschule." Reg. - Rat Univ.-Professor Wessely behandelt das Thema: „Woher stammt unsere Schrift?" (Mit Lichte bildern.) Prof. NeuMair

, denn ich kann ihnen für ihre Auskünfte und für die Anleitung, die ich von ihnen erhalten habe, nicht genug dankbar sein." Ueber den Nordpol nach Japan. Das Projekt einer Zeppelin - Verbindung Deutschlands, bezw. Europa—Japan, über den Nordpol hat nun, wie das „Berliner Tagebl." berichtet, greifbare Formen angenommen. Der Bau eines zu diesem Zwecke benötigten Riesen- zeppelins dürfte schon in allernächster Zeit in Angriff genommen Werden. In der letzten Zeit haben sehr eingehende Verhandlungen zwischen intereuropäischen Vertretern

stattge- funen zum Zwecke der Finanzierung des Pro jektes. Diese Finanzierung, die ungefähr 10 Millionen Goldmark beträgt, ist bereits sicher gestellt. lieber das weitere Projekt einer Flug zeugverbindung wird gemeldet : Der ehemalige Mitarbeiter Ämundsens, Kapitän Hammer, ist soeben aus Japan zurückgekehrt, wo bereits alle Vorkehrungen getroffen ftitb. Hammer will in zwei Tagen die ungeheure Entfernung Europa—Japan mit seinem Flugzeug Über drücken. Sein Flugzeug soll nicht wissenschaft lichen

des I Hoteldirektors u. raubten 10.000 Dollar Bar- - geld und zahlreiche Juwelen, die die Hotel- ’ gäste der Direktion zur Aufbewahrung in den - Safes übergeben hatten. Sodann entfernten J sie sich in aller Ruhe, bestieget: ein vor dem. Hotel wartendes Auto und fuhren davon. Dauernde Existenz unb 9Ute Verdienst für Ortsvertreter für Locraten gesucht. Eugen Steiner Sc Co., Wien IX, Wäh- ringerstraße 16 . 412 Schönes, QfmmPr eventuell mit Küche so- unmöbliertes ^ wie ein Geschäftslokal gegen gute Bezahlung sofort

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 06.10.1926
Umfang: 4
ger verdächtig erscheinen und dann erst seinen uni- »ersalen Charakter tatsächlich erreichen. Paneuropa ist feilte Rivalin, sondern eine Arbeitsgefährtin des Völkerbundes, mit dem es in engster Verbindung Nbt, in dessen Rahmen es gestellt wird und in dessen Ast es wirksam sein wird. Mann erstattete Dr. Coudenhove-Kalergi sein Referat in kurzen Leitsätzen, in denen er ausführte, Pan- Mpa ist der kategorische Imperativ der Veltpolitik und des 20. Jahrhunderts für Europa. Aneuropa wird kommen

, ob durch Friedensvereinba- Mg oder durch eine furchtbare Katastrophe, furchtbarer g die Völkerwanderung. Europa hat den Weltkrieg verloren, weil es das große Ziel verfehlt hat, das «zwei Generationen der amerikanische und der deutsche Merkrieg erreicht hatten: Die Versöhnung der impfenden Brudervölker, ihr föderativer Zu- iMmenschlutz und ihre gemeinsame Auferstehung. Pan- Wpa will die europäischen Binnengrenzen in ürei- icher Hinsicht abbauen: in strategischer, wirt- !haf t l i ch e r und nationaler Hinsicht

. Zollkrieg und Äionale llnterdrückung bedrohen den Frieden stärker «Is Verträge ihn schützen können. Völkerbund und Paneuropa werden immer zusam- me narb eiten müssen, aber ihr Tätigkeitsfeld wird der Frieden sein, weil alle weltumspannenden Probleme dem Völkerbund zugehüren, alle europäischen aber Pan- europa. Es wäre wünschenswert wenn der Völkerbund selbst eine pan c uropäische S eLti on schaffen würde' und eine G l r e d e r u n g t n p o l i t i s ch e K v n t i n e n t e vornehmen würde, um Amerika

auf." .»Gewiß gleich! Jede Minute Verzögerung ist für nrich Ei * Verlust." M der Wagen in diesem Augenblick vor dem Hotel M, so stiegen sie aus, um die kurze Strecke bis zu Mor Liebmann zu Fuß znrückznlegen. Während sie Kutscher bezahlten, kam eirre zweite Droschke an- Mren, der der Landgeistliche mit sichtlicher Schwer- Mgkeit und Unbeholsenheit entstieg. Seiner warmher- Mn Natur folgend, streckte Philipp die Hand aus, um Al ältlichen Herrn behilflich zu sein. „Ich danke Men!" sagte dieser, den jungen Mann

scharf fixierend M sich auf dessen dargebotenen Arm stützend. Er ließ JJ dann von dem herbeieilenden Kellner ein Zimmer Meisen und Philipp freundlich znnickend, stieg er mit Ms lahmen Gang die Treppe hinauf. Auf der obersten Me blieb er stehen, drehte sich um und schaute mit Monischem Lächeln den beiden Freunden nach, die Arm " Arm das Hotel verließen. 15. Kapitel. Ein ruchloser Plan. Nach feiner stürmischen Zusammenkunft mit Philipp Erhardi hatte Braun sich beeilt, seine Wohnung auf zusuchen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 17.02.1926
Umfang: 8
und einem Amtstechmker zu sammen. Zur Kommission sind weiters er schienen Vertreter der Generaldirektion der österreichischen Bundesbahnen, der Bundesbahndirektion Innsbruck, der Arbeiterkammer (vertreten durch Genosien Nationalrat S ch e t b e i n), der Post- und Telegraphendirektion und des Landesverkehrsamtes. Am Vormittag protestierte eine Ab ordnung der Geschäftsleute und Hotelbesitzer in der Hotel- Europa-Gegend bei der Kommission dagegen, daß der Bahn- hofausgang beim bisherigen Mittenwaldbahnausgang ge macht

werde, nachmittags protestierte eine Deputation der Wiltener Geschäftsleute gegen den Protest der den Ausgang gegenüber dem HotelEuropa" halben wollenden Profit interessenten ... lieber den Verlauf der Kommissionsverhandlungen er- .fahren wir folgendes: Die Bundesbahnen haben einen Entwurf vorgelegt, der im allgemeinen folgende Anlagen enthält: Zur Erhöhung der Sicherheit des reisenden Publikums war es bringend notwendig, Anlagen zu schaffen, die in Hinkunft ein freies Ueberschreiten der Geleise ausschließen

werden mit Hallendächern über deckt, während die Zungenbahnsteige ungedeckt bleiben. Diesen neuen Zugsaufstellungen entspreck^end, werden die Gleisanlagen an beiden Bahnhosenden vollständig um* gebaut. Dom heute bestehenden Bahnsteig gelangt man durch eme fünf Meter breite Stiege in den neuen Personenrunnel, der aus die zwei neuen Jnselbahnsteige mit je drei Meter breiten Stiegen führt. Der heute bestehende Ausgang gegenüber dem HotelEuropa" verbleibt auch weiter in Betrieb und wird haupt sächlich jenen Reisenden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 22.06.1929
Umfang: 16
Zelle hineingetrieben, wo es eine einzige schwachrinnende Dusche gibt, die für alle zusammen aus- reichen muß. So lebt man ein paar Tage. Dann kommt man endlich nach Curacao. Tie schwarzen Freunde der Kapitalisten. Dort wird man sofort in das sogenannte „Hotel" der Batavischen Gesellschaft gebracht. Es ist ein schmutziges, enges Haus, die Arbeiter werden in Sälen zusammen gepfercht, auch hier ist das Bad schmutzig und unzureichend. Tagelang gibt es gar kein Waschwasser, auch das Trink- wasser fehlt

oft. Dafür gibt es immer Bier und Schnaps. Schnaps in großen Mengen. Curacaoschnaps — das ist das einzige, was die Leute in Europa von der Insel wissen. Er schmeckt ihnen und sie glauben, daß Curacao ein schönes Land sein muß. Wenn sie dann hinüberkommen und sehen, wie furchtbar es da zugeht, flüchten sie zum Schnaps. Selten nur gelingt es einem, sich gegen den Schnaps zu behaupten. Wenn die Arbeiter von Curacao zurückkommen — es sind wenige, die meisten gehen dort zugrunde —. dann sind sie fast

immer Schnapssäufer, mit denen nichts mehr anzufan- gen ist. Ein, zwei Tage bleibt man in dem „Hotel", um sich von der Reise zu erholen und Mut für die kommenden Dinge anzutrinken, dann beginnt die Arbeit. Das erste, was der Arbeiter am Arbeitsplatz findet, ist eine starke Abteilung feister schwarzer Polizisten, die mit Säbel und Knüppel herumstehen und die Arbeiter bewachen. Die Polizei in Cu racao besteht fast ausschließlich aus Eingeborenen, die durch Schnaps und Syphilis

in Europa an die Familie des Ar beiters ausgezahlt wird. Wenn der Arbeiter drüben in Cu racao einen Konflikt mit seinem Aufseher hat, so geht ein Radiogramm nach dem Haag und Frau nd Kind mu>,en hungern . . . Wenn der Konflikt ärger war, dann schickt die Gesellschaft den Arbeiter als vertragsbrüchig nach Europa zurück. Auch in diesem Falle muß natürlich seine Familie von dem Augenblick der Entlassung an hungern. Streik... Ueberdies behält die Gesellschaft immer einen Teil des Lohnes der Arbeiter zurück

die Arbeit zu den alten Bedingungen wieder aufzunehmen. Wer sich weigerte, wurde als lästiger Ausländer nach Europa ab geschoben. Da hat die Mehrzahl der Arbeiter weitergearbei tet. Sie kamen aus dem Polizeigefängnis zurück ins Werk- gefängnis. Wenn ein Arbeiter wegen irgendeines Vergehens eine Polizeistrase bekommt, muß er ebensoviel als Strafgebühr auch an die Gesellschaft abführen. Dieses Geld wird gesam melt und soll unter die Arbeiter verteilt werden, bis die Ge sellschaft Curacao verläßt. Natürlich

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Der Oberländer
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Seite 8 von 10
Datum: 01.02.1929
Umfang: 10
ohnehin sehr ein geengt ist, sind die Gendarmerie und Straßen aufsichtsorgane angewiesen worden, die Einhaltung dieser Vorschrift genau zu überwachen. — Zu dem am Samstag, den 2. Feber stattfindenden Chauffeur Kränzchen wird uns mitgeteilt, daß die Postchauffeure mit der Veranstaltung nichts zu tun haben. Es handelt sich nur um eine private Unterhaltung. Fremdenliste der Kurgäste des Hotel Post, Imst. Zu längerem Kuraufenthalt in Imlt find ein- getroffen und im Hotel Post abgeltiegen: Frau Rittmeister

S 10. Sparkasse Imst S 20. Weitere Spenden werden dankend entgegen genommen in der Verwaltung des „Oberländer" und im Geschäfte Schöpfer. mit M olne M zu Wen in der Buchdruckerei Egger - Imst Aman Ullah. Aman Ullah war gefahren In Europa um und um, Sah die leichte dünne Mode Am Pariser Frauentum. Aman Ullah, der Afghanen Weiser König war entzückt, Als er reizend-fesche Mädels Auf den Boulevards erblickt'. — Kurze Röckchen, — Dekolltierung — Rücken, Busen, Arme frei! Aman Ullah fand Gefallen An der leichten

Reiterei! Und die Schau der Bubiköpfe! ! Gibt's das in Afghanistan? Ach, beim Barte des Propheten! Ullah fing zu grübeln an: Sprich, Suraja, wär nicht löblich Diese Tracht in uns'rem Reich? — Weg die Schleier uns'rer Frauen! Das diktiere ich sogleich! — Aman Ullah fuhr nach Kabul Und befahl: Der Schleier fällt! Dekolltiert soll uns're Weiber Fortan seh'n die Männerwelt! — An die Schere mit dem alten, Unmodernen Frauenzopf! In Europa — sag' Suraja — Trägt man nur mehr Bubikopf! ! — Doch, im Koran steht

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 26.07.1924
Umfang: 8
Richtlinien europäische Verhältnisse geregelt werden sollen. Einmal schon ist Europa bitter ent täuscht worden, indem es statt Friede und Wohl ergehen, Feindschaft, Hatz und Elend, gleichsam in Betonmauern verankert, empfing. Und nun will Amerika diese Betonmauern sprengen, das Unheil für immer vernichten? Ist es unbegreiflich, wenn tiefer Argwohn allenthalben sich geltend macht? Wie heute die n e u t r a l e Welt über Amerikas Sen dung >918 denkt und über das Unrecht, das Deutsch land angetan wurde

eu ropäischen Fragen zu bringen. Es sind in dieser mühevollen Arbeit Schwankungen festzustellen; aus Perioden anscheinendev Aktivität folgten solche be wußter Enthaltung der amerikanischen Politik von jeglicher europäischer Politik; wiederholt ließ das politische und das nicht minder mächtige finanzielle Amerika erklären, daß die gegenwärtigen politischen Verhältnisse in Europa keinerlei Anreiz zur ame rikanischen Mitarbeit böten: wenn sich Europa durch eine Politik des Hasses und der militärischen Ue'ber

- spannung ruinieren wolle, so sei das feine Sache, Amerika habe keine Lust, sich daran irgendwie zu beteiligen. Dieser Standpunkt war, soweit dadurch ein Druckmittel aus die Anbahnung vernünftiger Politischer Zustände in Europa gewonnen werden wollte, durchaus zu verstehen; freilich muß dabei, itige Helfev. sofort die Einschränkung gemacht werden, daß jener Staat, dessen Eingreifen in den Krieg militärisch und noch mehr moralisch das Gewicht der Wage zuun gunsten Deutschlands senkte, auf dessen Friedens

. Aus dem Lande der unbegrenzten Möglichkeiten. Welsche Schande! Sozialdemokratischer Schwindel. binetten nach Washington verschoben. Das alte, ver brauchte, durch seine Kämpfe ermüdete, sein Hassen verbitterte Europa kann ohne die Hilfe des unver brauchten, von der Vergangenheit unbeschwerten und durch den Krieg mit einem unerhörten Strom von -Gold gesättigten amerikanischen Staates seine Angelegenheiten nicht mehr ordnen. Der Dollar hat gesiegt, und es handelt sich jetzt nur darum, alles zu tun

. Es war einer, der noch nie im Hotel zu tun gehabt hatte, ein vierzig- jähriger, smarter Herr mit Brillengläsern, glattra siert, von kühlem, aber gewinnendem Wesen. Der Sohn dieser Dame war plötzlich erkrankt; man erzählte, er habe viel teure Delikatessest ver mehrt und moussierende Fruchtsäfte darauf getrun ken. Der Boy, der auch gewünscht hätte, sich ein mal an Delikatessen und Fruchtsäfte satt schlem men zu dürfen, hatte den verwöhnten Knaben oft gefahren, denn- -die Dame -sowohl wie ihr Söbuchen waren sehr bequem

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 22.09.1928
Umfang: 4
aus Dschelalabad Bericht über das dort Vorgefallene erhalten hatte. Zu nächst schien er tief betroffen. Dann riß er seinen Degen Höfe allein nicht genügen können, und daß die verwöhn teren Leute eine Unterkunft haben müssen, die ihren Ge wohnheiten entspricht. Es ist daher die Frage in der Be völkerung aufgetaucht: Was ist, wenn nicht rechtzeitig ein Hotel entsteht? Man hat in Erfahrung gebracht, daß sich auch die Gemeinderäte mit dieser Frage befassen, aber man fürchtet dort einerseits die Verantwortung

." Nun sieht man aber, daß man nicht Geld genug hat. Daher ist auch bis heute in der Hotelbaufrage nichts geschehen. — Max Purner sagt, die Bürgerschaft sei der Meinung, das Hotel müsse her. — Fabrikant Recheis sagt: Wenn ich auch bekenne, daß in diesen Fragen die Politik keine Rolle spielen soll, so ist doch sicher, daß, wenn die Stadt den Hotelbau unter nimmt, die Parteien doch die Sache übernehmen müssen. Aber in einer so wirtschaftlichen Frage darf kein Klubzwang herrschen. Versuchen wir einmal in Hall

bei solchen Fragen die Politik auszuschalten, ich habe keine Hoffnung. Hall stand auf dem Scheideweg: Entweder Degradierung zur Vorstadt von Innsbruck oder Solbad. Die Mehrheit habe sich für die Kurstadt entschieden. Das ist auch das na türlichste. Der Salzberg gibt uns ein Heilmittel, das außer Wieliczka das stärkste in Europa ist. Warum sollte Hall also nicht Kurort werden können? Ein zweites Plus hat Hall darin, daß es in Oesterreich liegt. Oesterreich ver schenkt heute seine Lebensmittel

und seine tzeilschätze. Der Deutsche lebt beinahe um die Hälfte in Tirol. Es sind also Vorbedingungen da, daß wir Kranke herbekommen. Denn das ist die Hauptsache. Bilden wir uns nicht ein, daß wir ein Luxuspublikum herbekommen. Hall ist eine Stadt, die sich nur ein- oder zweimal in Europa findet. Aber die Schönheit allein nützt nichts. Man muß die Leute halten und unterbringen können. Rothenburg kann zum Beispiel auch die Leute nicht unterbringen, so wie Hall. Das ist eben die Kunst, die Menschen wenigstens 8 Tage

in Hall zu erhalten, sonst profitiert die einzige Lokalbahn von dem Verkehr. Wie können wir das nun machen? Der erste Schritt ist getan, und zwar mit ge ringen Zinsen. Ich bin auch der Ueberzeugung, daß das Geld bisher richtig verwendet wurde. Man darf Schulden machen, wenn diese etwas tragen. Der Redner erklärte dann, das Solbad werde etwas tragen. Aber wenn auch die Gaststätten Halls für die kleineren Leute genügen, für die eigentlichen und wohlhabenden Kranken muß ein komfortables Hotel her

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 13.07.1925
Umfang: 8
einen schweren Un fall. Ihr Wagen fuhr gegen einen Baum und Frau Cail laux wurde herausgeschleudert. Sie erlitt eine Verrenkung der rechten Hüfte, einen Bruch des Veckenknochens und Ver letzungen an der Nase, am Knie und an der Brust. Sie wurde nach Ueberführung ins Spital sofort operiert. Ob wohl die Verletzungen ernst sind, besteht keine Gefahr. Als Frau Caillaux nach der Betäubung erwachte, fragte sie so fort nach dem Ergebnis der Wahl. 4,500.000 Soldaten in Europa! Nach statistischen Er hebungen

ist das arme und blutende Europa doch noch im stande, 4,500.000 Liniensoldaten in Bereitschaft zu halten. Die einzelnen LOenyngaben lauten: Sowjetrußland 1.603.000, Frankreich 732.000, Schweiz (Volksmiliz) 500.000, Italien 250.000, Polen 250.000, Spanien 240.000, Holland 163.000, England 256.000, Tschechoslowakei 149.000, Jugo slawien 130.000, Rumänien 125.000, Griechenland 110.000, Deutschland (Höchststand nach dem Versailler Friedensver trag) 100.000, Portugal 40.000, Ungarn 33.000, Schweden 32.000

auf Frohsinn und freie Ansicht des Lebens. Katharina Wagner. FahneaenthMilim der Lrgaoisation der Gast haus- und HotelaimeftMen. Im Rahmen einer größeren Veranstaltung feierte am Samstag und gestern die rührige Organisation der Inns brucker Hotel-, Gasthaus- und Kaffeehausangestellten das Fest ihrer Fahnenenthüllung. Zu der Feier träfen schon am Samstag morgens eine größere Anzahl Festgäfte aus Wien, Linz und Salzburg in Innsbruck ein; darunter auch eine Abordnung der Berg- steigervereinigung, der Sänger

Bierhalle. Am Sonntag nachmittags formierten sich die Gast- gewerbeangest-llten, die auswärtigen Gäste, die Ehrengäste, die Fahnenabordnungen einer Reihe unserer Organisatio nen und des Genfer Verbandes vor dem Hotel „Sonne" zu einem Festzuge, der sich — an der Spitze unsere Radfahrer und die Eisenbahnermusik — durch die Straßen der Stadt zum Stadttheater bewegte, wo der feierliche Akt der Fahnen enthüllung stättfand. Unter den Festgästen bemerkte man u. a. die Mitglieder

'der Gastwirtegenossenschaft Innsbrucks, an ihrer Spitze der Protektor des Festes, Herr Kommerzial rat Karl Moser, Bundesbahnhofrestaurateur. Der Obmann der Organisation der Innsbrucker Hotel-, Gasthof- und Kaffeehausangestellten Brandstätter begrüßte mit warmen Worten die Festteilnehmer, worauf die Fäh- nenpätin Frau Direktor Haura mit der Mahnung: Haltet sie hoch. Haltet sie fest! Es sei keiner darunter, Der sie verläßt! die schöne, künstlerisch ausgeführte Fahne der Obhut der Organisation übergab. Das Quartett der Wiener Gast

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 05.01.1924
Umfang: 4
meine Ungeduld, meine Unruhe ... Du solltest schon im Hotel sein, solltest mich empfangen. Hältst Du es für gering fügig, daß eine junge, lebensfrohe Frau mit rinem Greise über das Meer zieht? Wenn ich ohne Dich hätte abreisen müssen . . „Nein, meine Geliebte, ich begleite Dich bis an das Ende der Welt." „Gott sei Dank! Nun werde ich mein Los »tragen können!" „Aber unter welchem Vorwände werde ich, ohne Verdacht zu erregen, in Deiner Nähe bleiben?" „Mein Bruder Arnold, der uns begleitet, ist unterrichtet

. . ~ „Und kann ich denn anders, Regina?" rief 'poul. „Ich muß Dir ja wohl folgen, wenn ich grenzenlos unglücklich sein will. Du weißt es ja ... ich habe mich in der Nähe des Land hauses verborgen gehalten, habe mit Sehnsucht des Augenblickes geharrt, der mir Deine Küsse«. Deine süßen Worten brachte ... und nun folge ich Dir über das Meer . . . Europa ist mir nichts mehr, ich kann es mit leichtem Herzen verlassen. Du bist mein alles, meine Welt, mein Leben!" Sie hielten sich lange still und innig um schlungen. Dann fragte Madame

höflich der Beamte. Paul sah stolz den Mann an. Er zog sein Taschenbuch und überreichte ein Papier. „Ah," rief der Kommissär, der kaum einen Blick darauf geworfen hatte. „Sie reisen im Aufträge?" Der Reisende sprach gut und fließend französisch. „Sie sehen es, mein Herr. Ich bedauere nur, daß diesen Abend kein Boot abgeht." „Sie werden morgen bei guter Zeit in London sein." „Herr Kollege, speisen Sie mit mir . . . ich lade Sie ein." „Wo?" „Im Hotel de France. Vielleicht können Sie mir einige Notizen

geben, deren ich bedarf." „Ich erfülle mit Vergnügen meine Psticht." Zwei Stunden später verließ der Kommissär schwankend das Hotel. Der Champagner, den Paul bezahlt, halte das Sicherheitsorgam arg berauscht. Am nächsten Morgen nickte Paul der Ge liebten, die am Arme Williams auf dem Verdecke erschien, verstohlen einen Gruß zu. Dann hüllte er sich in seinen Mantel, zündete eine Zigarre an, warf sich nachlässig auf einen Gurtstuhl, der an der Galerie stand, und folgte mit den Blicken Arnold

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Seite 2 von 4
Datum: 29.04.1922
Umfang: 4
mit 3. „Neseste SeHtttte* 96w?, Gin r>tfsrsch--e«tsches Bankett in Genna KB. Geusa, 27. Slprtl. (Wolff-Büro.) Die Delegation der russischen föderativen Sowjetrepu blik Hatte Heute abends eiire Anzahl von Mitgliedern der deutschen Delegation zu einem Abendessen im Hotel De - Genes geladen. Der Einladung waren Reichskanzler Dr. Wirth, Reichsminister des Aeußeren Dr. Rat Henau und Reichswirtschaftsminister Dr. Schmidt, sowie zahlreiche andere Herren der deutschen Delegation gefolgt. Volkskommissar

für Aeutzeres, T s ch i t s ch e r i it* be grüßte die Gäste als Vertreter des befreundeten Deutschen Reiches und des e r st e n g r o ß c n Landes, das durch den Vertrag auf der Basis friedlicher Zusam menarbeit in normale Beziehungen zu Sowjet- r u tz l a n d getreten sei. Reichskanzler Dr. W i r t h betonte in seinem Trink- fprnch den wirtschaftlichen Charakter des Vertrages, der nicht den engen Jitteressen einer Na tion, sondern ganz Europa und der Menschheit zu dienen bestimmt sei. Das große Ideal

Fuße mit besagtem Prinzen. Dann geht der junge Dimmock hin rrnd stirbt, und eine Untersuchung wird eingeleitet. Dann wird Prinz Eugen und sein Gefolge zum Diner hier erwartet und erscheint überhaupt nicht „Prinz Eugen ist nicht angekommen?" „Ist nicht angekommen: Und Onkel Aribert ist seinet wegen iu Höllischer Verlegenheit und telegraphiert in ganz Europa herum. Kurz und gut, es geht recht lebhaft zu." „Glaubst du wirklich, Papa, daß zwischen Jules und dem armen Dimmock etwas vorgegangen

Hinterhaupt, der an die Rampe gelehnt war, und unbeweglich iu den Ballsaal blickte. „Nun, wer ist es?" „Ist es nicht Jules?" „Er ist es, wahrhaftig, er istS." „Vielleicht ist Mr. Jules ein Gast von VLr. und Mrs. Levi?" „Gast oder nicht, er wird dieses Hotel verlassen, und wenn ich ihn eigenhändig hißguswexfen sollte." — Der Zusammentritt des Nationalrates. KB. Wien, 28. April. Die nächste Sitz ung des Natio- nalrates findet Mittwoch, den 3. Maß 3 Uhr nachmittags, statt. Tagesneuigkeiteu. Die „Schwarze

einen raschen Blick „Gitierr Abend, Mr. Racksole," sagte Jules ruhig, „ich muß um Entschuldigung bitten, daß Sie mich hier finden." „Wahrscheinlich die Macht der Gewohnheit," sagte Rack sole trocken. „Ganz richtig, Sir." „Ich glaubte Ihnen verboten zu haben, dieses Hotel je wieder zu betreten?" „Ich dachte, das Verbot beziehe sich nur auf meine be rufliche Tätigkeit. Ich bin heute hier als Gast von Mr. und Mrs. Sampson Levi." „Irr Ihrer neuen Rolle als Lebemann, wie?" „Ganz richtig." „Aber ich gestatte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 11.06.1927
Umfang: 16
Windverhältnisse stel len an das Können und den Mut des Piloten ganz uner hörte Anforderungen. Dazu werden die Flugzeuge bei jedem Flug von den stets um ihre Freiheit besorgten Albanern, die überall Spione vermuten, oder die von mohammedanischen Geistlichen aufgehetzt worden find, daß in der Maschine der Teufel säße, beschossen. Das traurigste Kapitel unserer Reise war die Nacht ruhe. In den Städten waren Gasthäuser mit den hochtra benden Namen: Grand Hotel und Hotel Europa. In den Betten dieser Grand Hotels

Volks-Zeitung SamMag den 11. Juni 1987 Nr. 183 Natur * Wissenschaft * Technik * Kunst K>-T TI ZU Wandern md Seifen. Im W-etterwinkel Albanien. In Manien, dem Lande ohne Eisenbahn, Telegraph. Gas und elektrisches Licht, liegt ein schmutziges, kleines hafendors: Va'lona. Dort sind die Petroleumquellen entdeckt worden. Viel leicht sind es diese Petroleumquellen, die dazu ausersehen morden sind, eine weltpolitische Rolle zu spielen. Vielleicht sind es diese harmlosen, bi? dahin von Europa

unbeachteten Duellen, an denen sich der Brand, der jetzt Europa bewegt, entzündet hat. Dieses Land, über das kein geographisches Werk, kein Konsulat nähere Auskunft gibt, das nicht Cooks Reisszauber, ksine ungeheuerlichen Autocars, denen hornbebrillte hagere Uissis mit Baedecker und Fernglas bewaffnet entsteigen, das mit einem Wort keinen Fremdenverkehr kennt, das alles mar genug, um im letzten Sommer abentenerlustige Stu denten dazu zu bestimmen, Albanien aus erster Hand zu erforschen. Don Venedig kommend

von auserlesener Güte. Nach einer genau so peinlichen wie höf lichen Untersuchung, bei der auch nicht ein Winkel unseres Gepäcks, nicht eine Falte unserer Kleidung undurchfucht blieb, wurden wir mit einem gnädigen „Vous etes libres" entlassen. Damit sagten wir eigentlich Europa „Lebewohl"', und der romantische Teil unserer Reise nahm seinen Anfang. Die Wege waren wild und zerr ist en, Staub — Staub — Löcher — Gruben. Und das waren Autostraßen. Wir be fuhren sie mit den dort üblichen Fiatwagen. Das muß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 30.06.1928
Umfang: 16
tatsächlich ge macht worden sind, Oesterreich sie aber zurückweise. Auf diese Art eröffne sich ein neuer Konflikt zwischen der Klei nen Entente und den anderen Ländern, welche ihre Herr- lchaftspläne ablehnen. Die wahre Gefahr für Europa seien !heute die Exzeße des Nationalismus und des Protektionis mus. Gerade die neuen Staaten, darunter auch die un mäßig vergrößerten (Und Italien? D. Red.), seien die fin digsten Protektionisten und die Herabsetzung der Zollgren zen und ihre Befreiung von den politischen

Zwecken der Er pressung sei die erste Aufgabe, um zu erträglichen Verhält- nisien in Europa zu kommen. Aber der Völkerbund küm mere sich nicht darum, denn dann würden gerade d i e Staaten gegen ihn auftreten, die alle von der Heiligkeit seiner Aufgabe sprechen. „Lavoro d'Jtalia" sagt, in Prag lebe man unter dem deutschen Alp. Benesch habe bei dem Besuch Dr. Seipels in Prag versucht, Oesterreich in eine Donaueinheit einzube ziehen. aber sofort seien aus Deutschland Warnungen ge kommen, daß in Europa

man sich überzeugen, daß die einzige Sicherung des Gleichgewichtes in Europa in der Aner kennung des Sieges Italiens liege, in der Anerkennung sei ner Gleichgewichtsfunktion im Donauhecken und südlich davon. Frankreich will 280.000 billige Wohnungen bauen. Paris, 27. Juni. Um der täglich wachsenden Woh nungsnot abzuhelfen, hat die Regierung den Arbeitsmini ster Loucheur beauftragt, mit größter Beschleunigung ein Projekt auszuarbeiten, das morgen dem Ministerrat unter breitet werden soll. Im Mittelpunkt

den 2. Juli 8 Uhr abends Ausschußfitzung im Hotel .Sonne". Republikanischer Echubbuud. Linkes Jnuuser. Montag den 2. Juli abends 6 Ahr Sitzung im Gasthaus Reiter, Mariahilf Nr. 7. Tagesordnung: Waldfest. Voll zähliges Erscheinen wird erwartet. Hall. Dienstag den 3. Juli abends 8 Ahr Kontrdllversamm- lung und Kompagniefchießen. Jugendbewegung. Kindersreunde, Gruppe Pradl. SamStag treffen sich uni halb 3 Uhr sämtliche Kinder im Heim, Pradlerstvaße 68. Bei schönem Wetter Waldwanderung mit Spielen. Hortschluß

" Innsbruck. Heute abends im Hotel .Sonne" von 7 bis 8 Ahr Einzahlung. Kas- fendienst: Schwaninger. Da die Marken zur Revision nach Wien geschickt wurden, können derzeit Einzahlungen nur gegen Rücklage der Bücher entgegengenommen werden. ARD. Sektton, St. Nikolaus. Die Sportgenoßen werden noch mals auf das heute abends in Büchsenhaufen stattfindende Vereins- kränzchen aufmerksam gemacht. „TYPographia" Innsbruck. Morgen Sonntag Ausflug zum oberen Lavierenbad. Zusimrmerikunft 7 Uhr früh in Pradl, End

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 14
Datum: 29.11.1925
Umfang: 14
Seite 6. 5fr. 43. richtig umzugehen weiß? Also zugreifen! Die nähe ren Bedingungen sind bei der .katholischen Frauenor ganisation, Innsbruck, Bürgerstraße 10, 1. St., oder auch in unserem Sekretariate zu erfragen. Nachrichten aus Vorarlberg. Bezirk Bregenz-Bregenzerwald. Irr einem Hotel in B r e g e n z hat sich letzte Woche ein schauriges Lie- besdrama abgespielt, ausgeführt von dem in Lauterach bei Bregenz geborenen, in Zürich wohnhaften Archi tekten Hesel und seiner Kontoristin Fallet

. Er wurde am Morgen erschossen im Bette aufgesunden, die Fal let schwer verwundet. Von den drei gefallenen Schüs- esn wurde im Hotel so gut wie nichts gehört, man hatte auch bei dem Paar nicht den geringsten Verdacht von seinem blutigen Vorhaben. Erst am Morgen, als imweit des Schlafzimnrers gebügelt wurde, hörte man ein leises Wimmern und als man Nachschau hielt, stand das Fräulein Fallet im Hemd und blutüber strömt unter der offenen Zimmertür und stammelte unverständliche Laute, dabei nach dem im Bett

andere, eine Farm gepachtet. Da er mit Photo graphieren nebenbei noch ziemlich Geld verdiente, so ging es ihm in materieller Beziehung wenigstens so gut, daß er sich so viel Geld ersparen konnte, um wie der Heimreisen zu können. Das Klima sagte ihm. ob wohl dort jetzt der Winter zu Ende geht, gar nicht zu. Er litt sehr am Wechfelfieber und wurde schwer krank. Deshalb wollte.er die heiße Jahreszeit nicht mehr sch warten, verkaufte alles, was er nicht mitnehmen konnte und steuerte wieder Europa zu. Im allge

.'Wirtschaftlich sei Europa bereits von der neuen Welt überflügelt, wenn der Geist des Kampfes und des Mißtrauens so sortdauert. wenn Locarno nicht ein Morgenrot für eine Zusammenarbeit für eine Art ver einigte Staaten von Europa werde, daun werde Europa dem Verfalle entgegengehen. - Am 17. No vember begehrten ein Bursche und ein Mädchen auf der Alpe Kühberg bei D o r n & i r n, die von der Fa milie Huber bewohnt wird, Einlaß. Die Frau des Hu ber befand sich mit einem vier Jahre alten Kinde allein; ihr Mann

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Der Arbeiter
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Seite 7 von 10
Datum: 11.04.1928
Umfang: 10
als acht Millionen, und zwar auf der Grund lage der vom Arbeitsdepartement veröffentlichten Statistik, die nach Shisteads Berechnung einen Rück gang des Beschäftigungsgrades seit 1922 um 32.6 Pro zent ergeben. s Jeder christliche Arbeiter gewinne neue Abonnenten I für de» »Arbeiter«. i Was in der Wett vorgeht. Verschiedenes Tief in der Grube. In einem Bergwerk bei Key stone ereignete sich eine Explosion schlagender Wetter, durch welche acht Bergleute getötet wurden. Europa geht einer schweren Erd

- und Meeres-Kata« strophe entgegen. So verkünden namhafte französische Geologen. Sie wollen dies aus einer neuen Theorie, deren Richtigkeit sie durch das vor einigen Wochen aufgetretene Erdbeben in den Apeninnen erkannt ha ben, errechnen. Auch russische Geologen kommen durch Beobachtungen in Sibirien, der Ukraine usw. zu dem Schluß, das Europa schwere Tage bevorstehen. (Na, „schwere Tage" haben wir schon lange. Prophezeite Katastrophen aber pflegen meistens auszubleiben und solche die nicht geahnt

werden, kommen umso eher.) Einsturz eines Riesenhotels in Washington. Das Franklin-Squaire-Hotel ist plötzlich mit ungeheurem Getöse, das in der ganzen Stadt Washington gehört wurde, Zusammengestürzt. Sechs Arbeiter sind lebens gefährlich verletzt worden. Die Staubentwicklung beim Einsturz war so groß, daß die Atmosphäre noch nach mehreren Stunden undurchsichtig war. Das größte Hotel der Welt. Gegenwärtig wächst in Chicago ein Haus in den Himmel, das in seinen 25 Stockwerken das größte Hotel der Welt

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 18
Datum: 04.04.1926
Umfang: 18
Wie es beim .BörskEmch in Newyork Zuging. Vor zwei Jahren hatten wir einen ungeheuren Börsenkrach. Die Banken und viele Leute hatten sich mit dem französischen Franken verspekuliert. Man rechnete mit einem ständigen Fallen desselben wie sei nerzeit mit unserer Krone. Da haben die amerikani schen Geldleute den Franken auf einmal in dre Höhe getrieben und der Krach war da. Es gingen in Europa Millionen und Millionen Gelder kaput. Fast genau um dieselbe Zeit hat nun heuer Nordamerika seinen Krach

gehabt. Er war aber nur noch viel furcht er- licher. Angegangen ist es wieder mit dem Getreide. Südamerika hat heuer so viel Getreide, daß es kaum mehr weiß, wohin. Und so begannen die Preise zu sinken und zu sinken. Es zeigt sich somit, daß die nord amerikanischen Händler sich wieder einmal verrechnet haben. Es fielen daher alle die papierenen Schein- Käufe. Es zeigte sich weiter, daß auch die Industrie nicht mehr jene Profite abzuwersen imstande ist, wie man den Leuten vormachte. Europa

als für ein Zimmer in einem erstklassigen Hotel. Nie mand wollte von der Stelle weichen, denn tatsächlich währte die fliegende Börse im Freien die ganze Nacht und wie glaubwürdig mitgeteilt wird, wurden hiebei mehr als 200.000 Effekten (Wertpapiere) umgesetzt. Die Börseneröffnung am Dienstag vollzog sich be reits im Zeichen einer ausgesprochenen Panik. Blaß und übernächtig nahmen die Makler (behördlich angestellte Berkaufsvermittler) ihre Plätze ein, Leute, die bereits feit Tagen kein Auge geschlossen und Tag

. Amerika ist bestürzt. Der amerikanische Botschafter Houghton in London hatte den Auftrag, dem Präsidenten Coolidge und dem Staatssekretär Delogg über die Lage in Europa mit besonderer Berücksichtigung der Ereignisse und Treibereien, die zur Vertagung der Völkerbundver sammlung geführt haben, Bericht zu erstatten. Die amerikanische Regierung und das amerikanische Volk seien bestürzt über das entworfene Bild. Houghton erklärte, die europäischen Staatsmänner hätten nichts vom Kriege gelernt

. Der Völkerbund fei weit davon entfernt, ein wirklich internationales Werk für die Organisation des Friedens zu werden. Europa fei auf dem Wege zu einer Wiederbelebung der Kriegs bündnisse von 1915, ohne die Hoffnung und Gewähr leistung einer vierzigjährigen Ruhe in Europa zu bieten. Augenblicklich sei Frankreich der Führer, dem gewisse Nachläufer Vorschub leisten, während die britische Regierung widerstrebend mitgezogen werde, weil das Zusammenwirken mit Frankreich wegen des nahen Ostens und anderswo

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 17.11.1928
Umfang: 8
mit ihren Gästen zu einer kurzen Begrüßungsveranstaltung im HotelEuropa". Am Festtage selbst versammelten sich um 3 / 4 9 Itfjr vormittags die Bunöesführung der Heimat wehr, die Landeöleitungen und das Stabsbaon auf öem Bismarckplatz. Sie marschierten unter klingendem Spiel der Mühlauer Musikkapelle zum Berg Isel und zum Grabe des unbekannten Soldaten, pünkt lich marschierten die einzelnen Abteilungen auf den ihnen zugewiesenen Platz. Volle zwei Stunden währte dieser Aufmarsch. Außer öem Landeshauptmann

-Reustadt und Gloggnitz vorbei marschierten, wurde ihnen „Arbeitermörder" zugerufen. Die Kompagnien g'ngen gegen die Stänkerer vor und verprügelten sie. Als die ersten Transporte von Steier mark und Kärnten auf öem Bahnhofplatz zum Ab transport bereitgestellt waren, wurde vom Hotel Sonne, öem sozialdemokratischen Parteiheim aus, geschimpft und gespottet. Die Heimatwehrleute wollten das Hotel Sonne stürmen und ausräumen, doch schritt rechtzeitig Polizei ein. Auch die Kämmer begannen einen regel rechten

Sturmangriff auf das Hotel Sonne. Diesmal wäre es der Polizei kaum gelungen, das sozialdemo kratische parteiheim vor Verwüstung zu schützen, wenn nicht andere Heimatwehrabteilungen selbst die stürmen den abgewiesen hätten. Am Abend kam eö dann zu einem dritten Angriff auf das Hotel Sonne. Diesmal waren es Steirer, die sich provoziert fühlten. Mittler weile waren aber von der Landesleitung der Tiroler Heimatwehr bereits mehrere Kompagnien alarmiert und als Rotpolizei für den Ordnungsdienst zur Ver fügung

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