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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 03.01.1922
Umfang: 6
. Standesorganifation der deutschen Lehrerschaft. Es wird nochmals auf die ain 5. bs. (Donnerstag), halb 3 Uhr nachmit tags, in Bozen, Hotel „Mondschein' (Saal) stattfindende sehr wichtige Standeskonsereng der Lehrerschaft des Bezirkes Bozen-Land aufmerksam gemacht. Sicheres Erscheinen aller Standesgenossen ist in Anbetracht der Wichtigkeit der Tages ordnung dringend notwendig. Der Ausschuß. Tanzübungsabend des Kaufmännischen Vereines. Am 4. ös., halb 9 Uhr abends, findet im großen Bürgersaale ein Tanzübungsabend

die Kappen fertige stellt sein werden, wird un sere Sicherheitswache witsdcriUM ihrjen regclvcjchten Dienst aufnehinm. Strcichkonzcrt krr Bozner Bürgerkapelle. Am 6. Jän> ner, ß>enr heil. Drcikönrgsfestc, 8 cinvicrtel Uhr abcttdis, findet im Hotel „Schgraffcr' zugunsten des Fonds der Mu sikschule dieser Kapelle ein Streichkonzert statt. Bei dem seincrzeitigen Konzert zugunsten der Mbrändfcx von Lüsen h<it die Streichmusik der Bozner Mlrgerkapelle den Beweis erbracht, daß sie ans einer hohen Stufe

Sr. Exz. Crodvro, der Kurvor- stehung Meran, des Bogner Handolsgremiums, Herrn Dr. Eamillo Stanchina, Direktor des Consomio Granarlo ln Trient, der Gastwirte- genossenschaflen Bogen, Bruneck, Mühlbach, Brixen, Hochpustertal in Welsberg. Herrn Friedrich Freytag vom Gram, Hotel u. Meraner Hof. derzeit In Frankfurt a. M., der Marien-herberge, idem Genossen- lchasisverband Innsbruck, dem Verband der Hotölvereins Deutschland» in Düffeldorf, des Kunst- und Gewerbevereines Mevan, des Wohl- fahrtsveroines

st, ldie einem müßten hinter dem Nobel riesengroße, mächtig« die sich nicht rühren, und dle wie die Götter des Blumenkelche sieben, die sich Landes sich von den Leuten bcfüchen lassen und attbeten auch keine andere Farbe als das freudlose Graugrün zeigte. Gedrückt, als läge die Hitze wie ein Ballast sichtbar auf den Matt» „Mr gefällt es hier nicht,' antwortete ihr Mann. „Ich wünschte, ich wäre wieder in Europa; ich glaube, ich sehe Europa nicht mehr wieder.' schichten, schoben sich die Wälder gleichwie

Nebelland werde ich ja nie einen Stern zu leben bekommen! Ich wünscht«, ich wäre wieder auf dem Schiff und führ» nach Europa zurück!' als wäre Europa draußen manchmal da, wenn ich «s wünsche und der Treibhausblumen müde bin; und wenu der Tropennobel einen Augen blick verfliegt^ dann glaube ich immer: jetzt taucht vielleicht wieder «ine europäische Stadt auf.' „Du spielst mit der Wirklichkeit wie mit den Träumen; aber ich sehe immer nur Wirklichkeit, überall Wirklichkeit, die sich berechnen läßt

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.08.1925
Umfang: 4
es deren sechs oder sieben. Eine Million Menschen sind heute mehr unter Waffen, als vor dem Krieg. Es gibt Absurditäten wie den Danziger Korridor, die nicht aufrechtzuerhalten sind. Ich glaube, daß es zu einer Revision des Vertrages kommen wirv. Es wird in Europa keinen 'Frieden geben olis durch eine Entente zwischen Deutschland und Frankreich. Diese beiden großen Nationen sind gleichermaßen nötig für das Löben Europas und den Fortschritt der Welt, abex es ist nicht Kaiser Wilhelms Sache, uns zu sagen

Wilhelms. Wir miissen das Europa Wilhelms für immer als erleidigt anschen/ Die Aeuhenmg polncare». Poincare drahtet: „Der frühere Kaiser spricht offen aus, was der geheime Gedanke der deut schen Imperialisten U DiÄse weigern sich, die Entwaffnung durchzuführen, um in der Lage zu sein, die Oistgrenge des Reiches zu verändern, sie friedliche Entwicklung Europas zu gefährden und eine Intervention der Mächte gegen ihre Agitation zu verhindern. Dos ist das Mittel, das ihnen bei ihrer Forderung aus Revision

«überwacht. Rom, 31. IM. Pie Zeitung „Jl Popolo' spricht anläßlich der Ausweisungen van mit telalterlichen Methoden in Polen und bezeichnet das polnische Verhalten als niederträchtig und barbarisch. Das Blatt be dauert. daß sich Europa in seiner noch immer polenfreunvlllchen Mentalität gegenüber solchen ungeheuren Nechtswtdrigkeiten und gegenüber dieiser Arroganz dos polnischen Jmpriallsmus gleichgültig verhalte. Posen, Sl. Aug. Sämtliche deutschen Op tanten, die zum 1. August Polen verlassen müssen

wie Elessgoschrei und ist der Takt, in dem die Kulis laufen. Denn sie laufen auch, wenn die zusammenge schnürten Säcke, die sie tragen, noch so schwer, die großen, bemalten Lackkisten noch so un förmig sind. Au>f dem „Bund' gibt es gepflegte Garten- anlagen mit Monumenten und Skulpturen, eine Eisenbrücke führt auf das andere Ufer, wo das große Aftor House Hotel liegt, jetzt etwas veraltet. aber früher das mondänste Hotel des Ostens. In dem eleganten europäischen Klub, den längsten Bartisch der Welt besitzt

sich zu einem Innsbrucker Redakteur über da» Verhalten der amerikanischen FiNanzwelt gegenüber den vielen Darlehensansuchen aus Europa i« fol gendem Sinne: In den deutschsvrechenden Ländern Euro pas, In Deutschland, einzelnen Teilen der Schweiz und in Oesterreich herrscht die falsche Meinung vor, Amerika sei gar sehr daran in teressiert, ihre Kapitalien in Europa anzulegen oder Deutschland und Oesterreich finanziell zu unterstützen. Was Deutschland und Oesterreich betrifft, so besteht diese Neigung wohl

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 23.08.1929
Umfang: 6
und Glauben und andere irrationelle Dinge gearbeitet, niemals aber für „Erfolg'. Zum Glück für Europa hatte Beethoven kei nen „Erfolg' und wurde deshalb auch kein Baumwollfabrikant. Balzac versuchte vergeb lich ein reicher Mann zn werden: die Welt kann sich gratulieren, daß es ihm nicht gelang. Das dritte Schlagwort heißt: Quantität. Die Leute aus Amerika bringen uns die Vorstellung daß nur das Größte groß genug ist. Wird ein Hotel gebaut, muß es das größte der Welt fein. Sieht man sich etwas an, muß

, vbwohl in Europa als Erinnerung an iene „Bo xeraufstände' um 1900 die Meinung erhalten geblieben ist, daß es in China große Boxerge- fellschasten gäbe. Doch beruht dieses auf dem Ärrtum des Ueberjetzers jenes Namens eines lder in China so verbreiteten Geheimbünde, die !gcnz andere Ziele verfolgen als Boxen- nämlich 'Neben kultischen Idealen die Befreiung Chinas Don fremder Herrschaft. Rechnet man die rhytmlsche Bewegung, vor vllem den Tanz, zum Sport, so hat dieser stets iin chinesischen Leben

Raum auch an den Fingern warm bleibt. Daher ist es kaum einem einzigen . Westler gelungen, wirklich gute Schriftzeichen zu malen, mochte er auch sonst die Sprache noch so sehr beherrschen. In diesem Sein liegt der Grund für den Zireifel beschlossen, ob es überhaupt möglich wird, chinesische Gymnastik, wie wieder versucht wird, in Europa einzuführen. Es kann sich in erster Linie dabei nur um gewisse Anregungen handeln, die irgendwie zur Erivsiterung der W'.rkungsfelder de- Gymnastik oder Leichtathle

hinnehmen: aber man hüte sich wohl zu versuchen, diese Gymnastik bei uns ein führen zu wollen. Denn ebenso wenig wie chine sische Weltanschauung in Europa Wurzel schla gen kann, ebenso wenig läßt sich ein vom kulii schen Geist Chinas getragener Sport einführen. Viel eher vermag China westliche Sports zu übernehmen, weil diese voll irgendwelchen reli- k^ösen Absichten völlig frei sind nnd nur der kör perlichen Ertüchtigung dienen. Eine treffliche Satyre auf den „Amerikanisnms' Der tschechische Dramatiker

durchgeackert, die von Europäern ge schrieben wurden. Niemand kann begeisterter von Amerika schwärmen als die Europäer, die einige Monate drüben lebten und das Glück hatten, nicht voil einem Auto überfahren zu werden. Amerikaner dagegen, die ich in Europa traf, denken gewöhnlich viel skeptischer iiöer ihre Heiinat. Mir scheint: die amerikanische Ideale sind für uns Europäer gefährlicher als für geborene Amerikaner. Aber das kümmert mich nicht son derlich. Was mich beschäftigt, ist die Frage, ob Europa

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 19.12.1922
Umfang: 8
, der auf seinen Fahrten um die Welt seinen Gesichtskreis und ebenso seinen Be griff für Zahlen gewaltig erweiterte. Er wendet in seiner l2W geschriebenen Reise beschreibung. das Wort „milione' an. um die ungeheure Menge der in China leben den Menschen zu bezeichnen. Eine derartige Bevölkerungssülle, die in dem damaligen Europa ganz unbekannt war, bedurste eines neuen Wortes. Aber bei Marco Polo ist der Begriff Million nur eine ungefähre Massenangabe.' als Zahlwort erscheint es erst gegen Ende des 15. Jahrhunderts

zu hören. Natür lich wußte sie, — und sie setzte voraus, Jules wisse es auch, — daß es nur einen einzigen Theodor Racksole gab: Theodor Racksole, der der drittreichste Mann der Vereinigten Staa ten und folglich der ganzen Welt war. Nichts destoweniger war sie sofort auf Seite Jules'. Ebenso, wie es nur einen Racksole gab, gab es auch nur einen Jules, und Miß Spencer teilte instinktiv seine Entrüstung darüber, daß Sterblicher, sei er König oder Millionär, es wage, innerhalb der Grenzen des Grans - Hotel

Babylon einen „Engelkuh', dieses un würdige Gemisch von Maraschino und Creme « Menthe. zu bestellen. An Hotelkrsisen war es eine allbekannte Tatfache, daß im Grand-Hotel Babylon außer dem Besitzer noch drei Gottheiten Herrschren: Jules, der Oberkellner, Miß Spencer uiÄ>, als wöcbtiqster von allen, Rocco, der berühmte Küchenchef, der jährlich zweitausend Pfund verdiente und ein Schlößchen am Vierwald- statter See besaß. Alle großen Hotels m Rorthumberland-Avenue und am Themseauat hatten versucht, Rocco

dem Grand-Hotel Ba bylon abspenstig zu machen, doch ohne Erfolg. Rocco war sich wohl bewußt, daß selbst er es nicht weiter bringen konnde, als zum Mattre d'Hotel im Grand-Hotel Babylon, das. obwohl es keine Aktiengesellschaft war und keiner!« Reklame niachte, zu den ersten Hotels Euro pas zählte, wegen seiner Kostspieligkeit, we gen semer Exklusivität und wegen des geheim nisvollen Etwas, das man „Stil' nennt. Am Themsequai gelegen, erschien das Haus trotz seiner respektvollen Dimensionen neben seiyen

ungehÄiern Nachbarn klein Es um faßt nur ZW Zimmer, während es in nächster Nähe zwei Hotels gab. die 500 bis KD» Zim mer aufwiesen. Andrerseits aber war das Grand-Hotel Babylon das einzige, das sich eines eigenen, stets benutzten Einganges für königliche Gäste rühmen konnte. Für das Grand-Hotel Babylon war ein Tag, an dem es nicht wenigstens einen deutschon Fürsten oder irgend einen Maharadschah beherbergte, ein verlorener Tag. Ms Felir Babylon (dessen Rinnen dos Ho tel trägt) im Jahre 1869 das Hotel

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 11.10.1924
Umfang: 8
trotz der Völkerbund-Friedenstagung die Welt in Waffen starrt. Nur Deutschland steht macht los in der Mitte. Europa vor öem Chaos. NittiS neuestes Buch. Als der Vertrag von Versailles geschlossen war und die Welt dieses Dokument in seiner furchtbaren Tragweite noch nicht erfassen konnte, war Fran cesco Nitti, früherer Ministerpräsident von Italien, einer der ersten, die ihre Stimme erhoben gegen den größten Betrug der Weltgeschichte und die seither aufklärend, warnend, kämpfend fortwirken

Frankreichs und seiner Vasallenstaaten, kurz alles, was die Verständigung der Völker und eine ruhige Fortentwicklung Europas verhindert. Nachdem Nitti in seinem Werk „Das friedlose Europa' ausgezeichnete Aufklärungsarbeit geleistet und in einem anderen Buch „Der Niedergang Euro pas' Wege zum Wiederaufbau der alten Welt ge zeigt hatte, wendet sich der italienische Staatsmann in seinem neuesten Werk „Die Tragödie Europas — und Amerika' direkt an die öffentliche Meinung der Vereinigten Staaten

, die nicht allein die Mög lichkeit und nach ihren Opfern im Kriege das Recht, sondern auch die Pflicht haben. Europa den Frie den zu geben, den Wilson im Namen des ganzen amerikanischen Volkes versprochen, und den Ame rika dann durch sein Ausscheiden aus Europa und der Reparationskommission unmöglich gemacht hat. Nitti macht Amerika mit eindringlichen Worten darauf aufmerksam, daß es in erster Linie fürden Friedenverantwortlich sei und für alles, was nach dem Frieden zum Schaden Deutschlands geschehen sei

, „also auch für die Massenmorde im Ruhrgebiet und alle Kriegsgreuel, die mitten im Frieden an einem wehrlosen Volke begangen wur den'. Die Vereinigten Staaten, sagt Nitti, müßten nicht nur Deutschlands und Europas wegen ein greifen, sondern auch um ihrer eigenen Interessen willen, weil es ihnen nicht gleichgültig sein könne, ob ihr bester Abnehmer, der Europa und ganz beson ders Mitteleuropa noch lange Zeit sein werde, dem Chaos anheimfällt oder nicht. Was also soll Ame rika tun? Nittrs Vorschläge gipfeln in fei nen

bekannten Forderungen: Aufhebung der ver traglichen wie der vertragswidrigen Besetzunzen, Ende der Reparationspolitik, Revi sion des Friedensvertrages, Bekämp fung der Rüstungen, internationale Vereinbarungen gegen die Verwendung farbiger Truppen in Europa, Zollgleichheit zwischen den europäischen Staaten und ^Förderung der europäischen Demokratie. In meisterhafter Weise zeigt Nitti das Werden und Wesen des Friedensvertrages, angefangen von der Quelle des Übels, der Kriegsschuldlüge. „Kein ehrlicher

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 11.10.1924
Umfang: 10
der Völkerbund-Friedenstagung die Welt in Waffen starrt. Nur Deutschland steht macht los in der Mitte. Europa vor dem Chaos. Nittis neuestes Buch. Als der Vertrag von Versailles geschloffen war und die Welt dieses Dokument in seiner furchtbaren Tragweite noch nicht erfaffen konnte, war Fran cesco Nitti, früherer Ministerpräsident von Italien, einer der ersten, die ihre Stimme erhoben gegen den größten Betrug der Weltgeschichte und die seither aufklärend, warnend, kämpfend fortwirken für die Wahrheit

lind seiner Vasallenstaaten, kurz alles.' was die Verständigung der Völker und eine ruhige Fortentwicklung Europas verhindert. Nachdem Nitti in seinem Werk „Das friedlose Europa' ausgezeichnete Aufklärungsarbeit geleistet und in einen: anderen Buch „Der Niedergang Euro pas' Wege zum Wiederaufbau der alten Welt ge zeigt hatte, wendet sich der italienische Staatsmann in seinem neuesten Werk „Die Tragödie Europas — und Amerika' direkt an die öffentliche Meinung der Vereinigten Staaten

, die nicht allein die Mög lichkeit und nach ihren Opfern im Kriege das Recht, sondern auch die Pflicht haben, Europa den Frie den zu geben, den Wilson int Namen des ganzen amerikanischen Volkes versprochen, und den Ame rika dann durch sein Ausscheiden aus Europa und der Reparationskommission unmöglich gemacht hat. Nitti macht Amerika mit eindringlichen Worten darauf aufmerksam, daß es in erster Linie f ü r d e n Friedenwerantwortlich sei und für alles, was nach dem Frieden zum Schaden Deutschlands geschehen sei

, „also auch für die Massenmorde im Ruhrgebiet und alle Kriegsgreuel, die mitten im Frieden an einem wehrlosen Volke begangen wur den'. Die Vereinigten Staaten, sagt Nitti, müßten nicht nur Deutschlands und Europas wegen ein- greifen, sondern auch um ihrer eigenen Interessen willen, weil es ihnen nicht gleichgültig sein könne, ob ihr bester Abnehmer, der Europa und ganz beson ders Mitteleuropa noch lange Zeit sein werde, dem Chaos anheimfällt oder nicht. Was also soll Ame rika tun? NittisVorschläge gipfeln in sei nen

bekannten Forderungen: Aufhebung der ver traglichen wie der vertragswidrigen Besetzungen. Ende der Reparationspolitik, Revi sion des Friedensvertrages, Bekämp fung der Rüstungen, internationale Vereinbarungen gegen die Verwendung farbiger Truppen in Europa, Zollgleichheit zwischen den europäischen Staaten und Förderung der europäischen Demokratie. In meisterhafter Weise zeigt Nitti das Werden und Wesen des Friedensvertrages, angefangen von der Quelle des Übels, der Kriegsschuldlüge. „Kein ehrlicher

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.05.1922
Umfang: 6
verhindert. Die Welt lebt in Angst und Sorge wie bisher. Was sich in Genug vollzogen hat, ist die große Bankerotterklärung der europäischen Politik. Europa kst nicht mehr fähig, die Konflikte zu lösen, in ole es immer mein und mehr sich ver strickt. ist nicht mchr imstande, den 'Weg zu fin den, der es aus den Wirrnissen der Politik und dem Trümmerfeld der Wirtschaft wieder hinausführen könnte. An Europa erfüllt sich nun der Fluch,'den es -selbst aus 'sich geladen'hat, als es im vierjährigen Ringen

des Kriege» gewesen. Di« pc Demobilmachung hätte -der militärischen s Kriege» gewesen. Di« politische na hätte -der militärischen folgen müssen. Da» wäre hie Reinigung nicht nur der öffentlichen Straßen und Plätze, der Redak tionsstuben und -der Versammlungslokale, son dern auch der Diplomatenstuben und der Parla mente von der stickigen Atmosphäre der Kriegs- psnchose gewesen. Da» wäre aber vor allem gewesen die Rückkehr zum europäischen Denken und Handeln. Wie soll Europa ich wieder aufbauen

können — und alle Staa Europa», Sieger wie.Besiegte, haben die Wiederaufbau nötig —wenn fra nicht gewisse Interessengemeinschaft, «ine gew Solidaritätsgesinnung herausbtldet, wenn Nationen nur gegen einander, statt nett einander arbeiten? Gewiß, ein« solch« Einstellung hätte Berzicht erfordert, für viele großen und herben Verzicht» Sie hätte vor allem Verzicht verlangt auf all das Unmögliche, was der Versailler Ver trag an politischen und wirtschaftlichen Forde rungen enthätt. Sie hätte nicht verlangt

können wir diese Hoffnung zu Grabe trogen. Die kleinlichen und noch dazu falsch verstandenen Interessen sind stärker geblieben als die großen Ideen. Der große Gedanke einer Reorganisation der euro päischen Wirtschaft ist untergegangm ln dem Streit um Sicherung von Eintagsvorteilen. Es ist müsjttz, heute darüber zu streiten, wie sich die Schuld an diesem Ergebnis im einzelnen ver teilt. Die Folgen dieser Schuld wird Europa zu ttagen haben. Man wird in den letzten Tagen des Juni nach dem Haag gehen

, um dort die ergebnislose Ar beit von vorne zu beginnen. Der Erfolg wird der gleiche sein. Die Welt wird im Haag das Schauspiel erleben, daß Europa, verhandelt, ohne seinen wichtigsten Staat. Denn Deutschland wird nicht miteiinbezogen werden. An seine Stelle wird aber eine andere Macht treten und wird seinen Platz vollgewichtlg aus füllen: Amerika wird Europa die Ordnung dik tieren. Das ist für Europa schließlich die einzige Hilfe, aus die es noch rechnen kann. Amerika ist aber auch die einzige Macht, die Europa zwin

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Südtiroler Heimat
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Seite 7 von 8
Datum: 01.10.1929
Umfang: 8
— Dann . . . endlich findst du Ruh'! I.. Oskar Ludew ig. astwirte, legt den „Südtiroler' auf! Unsere Umleblagmappen liegen auf: (Fortsetzung.) Gera: Geraer Bankenvereinigung Verein für das DeutschMm im Ausland Städtische Lesehalle Kraftwerke Straßenbahn-Gesellschaft Städtische Betriebe Ostthüringische Handelskammer Hotel Central Hotel Viktoria Erste Kulmbacher Bierhalle Cafe-Conditorei Meyer Hotel Kronprinz Cafe-Conditorei Zöller Zentralgeschäftsstelle Gg. Hirsch Schweinitz: Ratskeller Jessen: Cafe u. Konditorei

Bruhn Stadtapatheke W i t t e n b erg: Städtisches Verkehrsamt Licht- und Kraftwerke Hotel Goldener Adler Hotel Schwarzer Bär Schloß u. Marktcafe Zahnarzt Kuntze Grünhainichen: Hotel Goldener Stern Ratskeller Jeßnitz: Stadtapotheke Dentist Tapp Köthen: Magistrat Gewerbe-Hochschule Hotel Anhalter Bahnhof Rumpfs Hotel Hotel Weintraube «Löwenapotheke urA r T.> Dessau: Anhaitischer Arbeitgeber-Verband Verein für das DeutschMm im Ausland Hotel Kaiserhof Hotel Fürstenhof Hotel Goldener Beütel Hotel

Goldenes Schiff Restaurant Stadt Rom Cafe-Conditorei Büschen Holzindustrie Berlin—Dessau Zuckerraffinerie Rossitz—Holland Aken: jrtotel Schwarzer Bär Ealbe: Cafe u. Conditorei Meine! Cafe u. Conditorei Pflugmacher Bernburg: Magistrat Verein für das DeutschMm im Ausland Cafe-Conditorei Veit Cafe-Conditorei Henkel Staßfurt: Hotel Grüner Baum Hotel Goldener Ring Löwenapotheke Ascherslebeu: Ratskeller Cafe u. Conditorei Hörnig Cafe u. Conditorei Sauer Augusta-Apotheke Ballenstedt: Hotel Deutsches Haus Cafe

u. Conditorei Ballin Harzgerode: Hotel Weißes Roß Gernrode: Hotel Stadtpark Hotel Markgraf Gero Dr. Borkowski Quedlinburg: Hotel Buntes Lamm Hotel Ouadlinburger Hof Cafe u. Conditorei Giesecke Markt-Apotheke Bahnhof-Apotheke Adler- u. Rats-Apotheke Thal«: Gebirgshotel Hotel Prinzeß Brunhild Cafe-Conditorei Kache Blankenburg: Hotel Blankenburger Hof.-- \ Hotel Weißer Adler ?. ..... Elbingerode: Ratsapotheke Wernigerode: RordhauseN-Wernigerode Eisenbahnge sellschaft Hotel Neustädter Höf' Cafe u. Conditorei

Geibel Ellrich: Hotel Deutsches Haus Cafe-Conditorei Brauer Kelbra: Cafe-Conditorei Vogler Barbarossa Apotheke Tranken hausen: Hotel zum Mohren Markt-Apotheke Cafe-Conditorei Wiederbold Sondershausen KurverwalMng Städtische Sparkasse Städtische Werke. Ratskeller Cafe-Conditorei Biller Hofapotheke Nordhausen: Hotel Fürstenhof Hotel Deutsches Haus Hotel Römischer Kaiser Auto-Hotel Bürgerhvf'u: a Cafe-Conditorei Kohlmann Cafe-Conditorei Rößler u Cafe-Conditorei Gericke Neustädtische Apotheke

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 08.05.1922
Umfang: 4
'. Soll man die spielend gemeisterte Technik, soll man die Klarkelt der Ausarbeitung, die lückenlose Reinheit, den Anschlag, welcher das Brausen der Meereswogen so deutlich als die Stimme des Predigers ertönen ließ, die Dynamik, das Empfinden des echten Musikers hervorhsben? Mit Recht bedauerte man, daß der Künstler sich nicht zu weiteren Gaben herbei- ließ. Hoffentlich hören wir ihn bald wieder. — Der Saal des Hotel Frau Emma erwies sich abermals als geeigneter Konzertraum. A—t. Vergnügungsanzeiger. Konzerte

!: An der Weser, Lied. 7. Lincke: Waldteufelelen. Iheaterkino. Heute die unterhaltende aben teuerliche Komödie „Das Lächeln einer Baga- bundin'* in vier Akten. 5544 Sport für Alle. Uodwettfahren Meran—Bozen—Meran. Un ter Beteiligung von 17 Rennfahrern fand gestern die Wettfahrt Meran—Bozen und zurück in zwei Partien statt. Bom Start, Hotel ,,Mai- serhof', fuhren um 2 Uhr 1 Minuten die Ju nioren und fünf Minuten später die Senioren des Radrennklubes ab. Das Ziel war beim Bahngasthof „Rößl'. Der starke

, wo die Marlinger Musik kapelle konzertierte, fand sodann die Verteilung der hübschen Preise statt. Die Außballmeifterschafi für Europa. Unser Budapester Mitarbeiter schreibt uns: Seit einiger Zeit erwägen Sportgrößen des Aus- lands, wie die Fußballmeisterschaft für Europa zustande gebracht werden könnte. Der Sport verein der ungarischen Goldarbeiter faßte einen heute immerhin gewichtigen Entschluß, sammelte unter seinen Mitgliedern etwa ein Kilogramm Gold und einige Kilogramm Feinsilber, ließ aus dem Golde

Weinpreiserhöhung kann aber jeden Tag eintreten. Die Gastwirteverfammlung, welche diese Be schlüsse am 4. Mat in Innsbruck faßte, hat mich gegen den Plan eines Wolkenkratzers in Inns bruck Stellung genommen, insbesondere -aus >dem Grunde, weil tn dom Hvchhaiufe auch -ein Hotel Aufnahme finden soll. Die Rentabilität der Hotels m Innsbruck wird außerdem auch beeinträchtigt durch eine Verfügung der Woh- nungsbchörde, welche bestimmt, daß ein Achtel der Hotelzimmer durch das -Wohnungsamt in Anspruch genommen

.— bis Lire 190.—. Holzfreie Dokument- papiere stellen sich aus 500.— bis 600.— Lire. Der schweizerische Außenhandel. Die -gösamde Einfuhr in die Schweiz belief sich im Jahre 1931 auf 2296 Mill., wovon 1638 Mill. auf Europa, 512 MM. auf Am-er!k-a, 73 Mill. auf Afrika, 57 auf Asien, 16 -auf Australien entfielen. An erster Stelle stcht Deutschland mit 440 Mil lionen, dann folgen Frankreich mit 321, Italien -mit 300 und Großbritannien mit 156 Millionen. In der gleichen Zeit hat die Schweiz ausgeführt

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 08.10.1924
Umfang: 8
Seite 2 und Amerika' direkt an die öffentliche Meinung der Vereinigten Staaten, die nicht allein die Mög lichkeit und nach ihren Opfern im Kriege das Recht, sondern auch die Pflicht haben, Europa den Frie den zu geben, den Wilson im Namen des ganzen amerikanischen Volkes versprochen, und den Ame rika dann durch sein Ausscheiden aus Europa und der Reparationskommlsfion unmöglich gemacht hat. Nitti macht Amerika mit eindringlichen Worten darauf aufmerksam, daß es in erster Linie fürden Frieden

verantwortlich sei und für alles, was nach dem Frieden zum Schaden Deutschlands geschehen sei, „also auch für die Massenmorde im Ruhrgebiet und alle Kriegsgreuel, die mitten im Frieden an einem wehrlosen Volke begangen wur den'. Die Vereinigten Staaten, sagt Nitti, müßten nicht nur Deutschlands und Europas wegen ein greifen, sondern auch um ihrer eigenen Interessen Willen, weil es ihnen nicht gleichgültig sein könne, ob .ihr bester Abnehmer, der Europa und ganz beson ders Mitteleuropa noch lange» Zeit

sein werde, dem Chaos anheimfällt oder nicht. Was also soll Ame rika tun? N i t t i s V o rs ch l ä g e gipfeln in sei nen bekannten Forderungen: Aufhebung der ver traglichen wie der vertragswidrigen Besetzungen, Ende der R epara tio nspo l itik, Revi sion desFriedensvertrages, Bekämp fung der Rüswngen, internationale Vereinbarungen gegen die Verwendung farbiger Truppen in Europa, Zollgleichheit zwischen den europäischen Staaten und Förderung der europäischen Demokratie. In meisterhafter Weise zeigt Nitti

dern Frankreichs Kriegsgeist es war, der Deutschland und Europa seit Jahrhunderten be drohte und zeigt auf Grund einer amerikanischen Statistik, daß Frankreich in den letzten drei Jahr- Hunderten bäeutend mehr Kriege geführt habe als jedes andere Volk der Erde. Daß auch in diesem- Kriege nur Haß und Habsucht Frankreichs Maß nahmen bestimmte, beweist Nitti aus den Vorgän gen in Paris im Jahre 1918. Damals drangen viele der bedeutendsten Führer darauf, alle Kraft an dem Punkt des geringsten

. Wie Deutschland, so wurde ganz Europa aus sei ner natürlichen Entwicklung künstlich herausgerissen „Bozner Nachrichten', den 8. Oktober 1924' und wird voraussichtlich noch lange zwischen de:; ex tremsten Gegensätzen hin und herschwanken. „Vom Balkan', sagt Nitti, „ging der Weltkrieg aus und nach Balkangrundsätzen und -Absichten wurde der Friede gemacht; kein Wunder, daß Europa fort fährt, siH zu einem größeren Balkan herabzuent- wickeln. Große Heere, ein gieriges Suchen nach .neuen Mitteln der Zerstörung

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 16
Datum: 30.07.1921
Umfang: 16
'Seite. „N^rrinigte Stallten von ^ - .- r' Europa'. Der englische Utopist und-Romancier H -. G. Wells hat sich.in den letzten Iahren der Geschichtsforschung zugewendet. Eine neue Frucht semer Forschungen ist nach dem „Pr. 5 Tgbl.' die nachfolgende Algert, die allerdings aus lange hinaus mehr als Zukunftstraum^ denn als realpolitische Folgerung des Histo- rikers wird gelten müssen. Wells tut auch in vielem dem armen Europa Unrecht. Mit , all seiner Kleinstaaterei ist dieses Stückchen Welt

» das man auf der Landkarte bloß als , ' westliche Halbinsel Asiens ansehen kann, doch der Herd gerade jener Kultur und Zivilisa tion, jener wissenschaftlichen und technischen Fortschritte'gewesen, die Amerika überndm- A men ynd bisher nicht übertrvfsen hat. Aller- - 5 dings, was heute nicht ist, kann morgen sein, das gilt sür Luftschlösser im aligemeinen - ebenso wie für das Verhältnis zwischen ' - Amerika und Europa im besonderen. Was Wells gegen ddn Nationalismus und M:li- . tarismus sagt, verliert

, den 30. u. 31. Juli 1991 schenden Staaten zu einer viel früherem Zeit gezogen. Sie wurden durch das Pferd gezogen und insbesondere durch die Pferde^ Kutsche, die längs der Heerstraßen reiste. Und dies war der FaA trotzdem zwei große einigende Ideen in den Geistern der euro päischen Menschheit während dieser Periode lebten: Die einigende Idee des römischen Kaiserreiches und die einigende Idee des Christenwms. Beide diese Ideen strebten, danach, Europa zu einigen, aber die Schwierigkeiten des Verkehrs- vereitelten

dieses Streben. Die Bindekraft war un gleich und so fand das achtzehnte Jahrhun dert Europa geteilt in das. was ich viel leicht Heerstraßen- und' Pferdekutsihen- staaten nennen kann, jeden mit einer hoch entwickelten .Auslandspolitik, jeden mit einem ausgeprägten Sinn für' nationale Unterschiede, jeden mit ausgeprägten tra ditionellen Gegensätzen gegeneinander. Dann kam die Umwälzung in den Ver kehrsmitteln, welche das normale Maß menschlicher Aktivität mindestens verzehn facht hatte. Die Wirkung in Amerika

war die einer günstigen Gelegenheit. Die Wir kung in Europa war gefahrdrohende Über füllung. Alle heutigen europäischen Grenzen sind unmöglich eng für moderne Bedingungen und sie werden aufrechterhal ten durch die Stärke alter Traditionen ü. patriotischer Leidenschaften. - - Ein Amerikaneri will: von Neuyork^ nach St. Louis reisen. Er wählt den näch sten Zug/packt seine Tasche, steigt in den Schlafwagen und steigt am nächsten Tag in St. Louis aus- Ein Europäer will von London nach Warschau reisen

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Volksbote
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Seite 10 von 16
Datum: 14.07.1927
Umfang: 16
Jahresregent zu sein. Und darum sei der ohnehin immer reise- freudig« Amerikaner in diesem Jahre noch viel weniger gesonnen in der Heimat zu verbleiben und reist daher nach Europa zu Erholungs-, Studien- oder Zerstreuungs zwecken. Heuer soll die Anzahl der ameri kanischen Europareisenden die halbe Million überschreiten. In den ersten fünf Monaten . 1927 sind schon fünf Prozent Passagiere mehr nach Europa ausgereist als in der gan zen Saison 1926. Die Flüge des Lindbergh, Chamüerlin und Byrd

machen eine un- ' geheure Propaganda. Es ist selbstverständ lich, daß ein« große Anzahl amerikanischer Touristen den Sumpf bei Kotbus sehen will, i»Q Chambertin und Levin« . unfreiwillig ! flecken geblieben sind. ' Die Gründe für die große Reiselust nach Europa sind verschiedenartig. Die Trocken- \ legung in der Union mit ihrem Verbot I jeglicher alkoholischer Getränke ist ein« Ur- , fache davon, aber nicht einmal die Haupt- ! Ursache. Man muß sich nur vorstellen, daß ; die große Mehrheit der Bevölkerung, die - heute

aber sind die Luxusdampfer da, die Pullman-Züge, in feinster Ausstattung, die Automobile in solcher Zahl, daß jede zehnte Person eines besitzt. Das reizt den Wandertrieb und treibt dazu, „etwas zu sehen', was jenseits des großen Wassers ist. In der Tai liegt in der Mehrzahl der ame rikanischen Touristen ein Trieb, „das Land ihrer Voreltern zu schauen' oder „ältere Zivilisation als die amerikanische zu studieren'. Die Kathedralen von Europa, die alten Paläste und Bildungsstätten, die mittel alterlichen Städte und Dörfer

wird von dem billigeren Leben in Europa völlig wettgemacht. Bergnngenes Jahr wurde die Zahl der amerikanischen! Tourfften-für Europa statt- . stisch auf- 419.200 angegeben. Wirtschafts kapazitäten nennen einen Betrag von 1000 Dollar als Ausgaben auf den Kopf. Rund 420 Millionen Dollar wären also im Jahr« 1926 durch die Touristen aus Amerika nach Europa gebracht worden. Dieses Jahr kann ohne Uebertreibunng mit einer ‘ halben Million Touristen und mit einer halben Milliarde Dollar gerechnet werden, die der europäischen

Fremdenindustrie in ihren verschiedenen Zweigen zuf-allen. Die Luxuspassagiere machen etwa 20% des Totalbetrages an Passagieren, begreif licherweise aber einen viel höheren Prozent satz 'bei den Ausgaben aus. Ihr Aufenthalt in Europa ist oft unberechenbar lang bis zu , sechs Monaten: ihr« Käufe an Luxuswarer» ' in Europa können nicht abgeschätzt werden, 1 weil sie viel zu launenhaft erfolgen und oft ; die teuersten Antiquitäten und Seltenheiten l umfassen. Auch wegen dieser Dinge reist der Pankee der obersten

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 26.05.1923
Umfang: 8
, den '^nannten Tornados, haben Tausenden von wuschen das Leben gerettet. — In NeuNork in 'Ivjährig Frau Anna Ehrmann, eine Z^wägerin de? Dichters Hieronymus Lorin Willrich Landesmann), zugleich eine Ver- iiumdte Berthold Auerbachs, gestorben. Scoher Brand in Derttn. Aus Berlin, 26. wird gemeldet: Im Dachstock des Hotel e mtineiilal izb gestern ein großer Brand aus- , rochen. sofort starke Feuerwehr- 5 /!> u eiugrisfen, konnte es doch nicht mehr i i ,ii>>ert werden, daß der obere Teil des Ho- >.! nicdc

Vaumer mit Gemahlin aus Wien („Gold. Stern'); Industrieller Dr. Iul. M. Blumenaus Berlin (Grandhotel und Meranerhos): Doktor Gottfr. Blumenstock aus Shanghai (ParkholeN: Industrieller G. Braun aus Mailand (Hotel Kronprinz): Prinz Mehmed Burhaneddin ans San Nemo und Prinz Osmann Burhaneddin mit Erzieherin aus San Nemo (Grandhotel und Meranerhos): Oberst Osw. Campbell Lees aus London (Hotel Astoria): Industrieller Bened. de Castiglione mit Gemahlin aus Mailand (Hotel Frau Emma): Jurist A. G. Continbo

-Bibliothekar'N. Hugh-Laugton ^iit Gemahlin aus Toronto (Bavaria-Hotel): Eri, Gouverneur Freiherr I. O. de Iong-^eckendonk mit Gemahlin aus Holland (Bellevue-Hotel): Syndikus N. Kleinhempel mit Gemahlin ''s Charlottenbura (Pension Schloß Labers): Sek' tionsrat Joses Kletetschka aus Wien (Vension Tschoner): Industrieller Gino Mantovani mis Mailand (Hotel Frau Emma): Bürgermeister Rudolf Mees mit Gemahlin aus Arnhem (Park hotel): Baron Cerard Mlelet v. Coehoven mit Gemahlin aus Loenen (Bellevue-Hotel): eme

Reisegesellschaft von zwölf Personen aus hollän dischen Städten (Hotel Tirolerhof): eine Reise gesellschaft Pietro Micca aus Biella, 84 Perso nen (Hotels Zentral, Kronprinz, Belleoue. Ex- relsior): Baronin Marzella Rey aus Kairo (Grand Hotel u. Meranerhos): Elisabeth von Rheinbaben (Palasthotel): L. S. A. M. Rümmer vom medizinischen Dienst in niederländisch In dien mit Gemahlin und Sohn Gustav Mansur aus Batavia (Grand Hotel u. Meranerhos): Oberstleutnant Ctienne Rougel de Gource^ Pr5 . sident

der Grenzkommission, aus Poitier« > (Grand Hotel u. Meranerhos): Maria Komtesse '' Skorzewska mit Prinzessin Radziwill und Jung fer aus Labostroie (Palosthotel): General Rud. > Slatin Pascha aus Wien (Bellevue-Hotel): In dustrieller Wolter Stausser aus Cremona (Hotel I Exzelsior): Oberstleutnant H. P, Strong mit Gemahlin aus London (Savoy-Hotel); Landes- gerichtsprälident Dr. Wlad. Tasnor mit Ge mahlin und Nichte aus Preßburg (Pension Aders): Oberst Henry Woot> Stotes Bung mit (Gemahlin aus London (Hotel Minerva

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.01.1927
Umfang: 8
bis „Rivista del le Tre Aenezie' tas neunte Nahe ihres Bestandes, An diesem Tags vor ö Jahren wurde sie vom lite rarischen Leiter Gino Euchetti und dem Verwalter Pezzotti gegründet. Es wurde im Hotel Torrs des Herrn Muderlack eine Feier veranstaltet, wozu Mitarbeiter und Freunde der Zeltschrift eingeladen waren. Im Verlaufe des Abends wurden auf Gedeihen der schönen Zeitschrift mehrere Toasts au«- gebmcht, worauf Direktor Gino Clicchetti antwortets und sein Glas aus das Wohl Italiens und des Ducs ' srhoo

bestraft. Bolzano, 3l>. Dezember 1S26. Der Präf.-Komm.: Ado. de Stesfanini. Wetterbericht. Barometerstand gestern 74S.3; Ma- xtmaltemperatur <t.vi Minimaltemperatur —2.6; Ba rometerstand heute 745.ö; Temperatur —2.4. — Zen trale (Morgenineldung): Ueber Europa veränderlich. Leichte Niederschläge über den nördlichen Gegenden. Ueber Italien vorwiegend bewölkt, Nebel über den venetianischen Gezendon. Die Wetterlage ist infolge des ausgeglichenen Druckes über Italien nicht gut. Abendmeldung: Ueber Europa

Gesellschaften das alte Jahr zu Grabe geleitet und die Geburt des Jahres 1927 erwartet und begrüßt. Mit Hingabe und Aus dauer tanzte man in allen öffentlichen Lokalen, so wohl im bescheidensten als auch Im luxuriösesten Ballsaal und in den Privathäusern. Besonders lebhaft gestalteten sich diese Tanzunterhaltungen >in den Lo kalen des Hotel Greif — der Tennis-Klub Savoia hatte dort eine Reunion angesagt— bei Schgrasser, in den Bürgersälen, im Kurhaus.und im Hotel Tra- foyer. Die animierteste Silvesterfeier

zu er scheinen. Vorträge in« kgl. Gymnasium-Lyzeum. Der als Vortragsredner rühmlichst bekannte Direktor! des Gymnasioums-Lyzeums, Cav. Giuseppe Bridi, wird seine Vorträge über italienische Literatur morgen, Mittwoch, um 8 Uhr abends, im großen Sale ds» Anstalt, Ex-Hotel Stadt München, wieder aufneh men. Die interessanten Themen und der bisherige Erfolg werden mich in der Zukunft nicht verfehlen, ein zahlreiches Publikum, und besonders Fremd sprachige, die unsere großen Schriftsteller näher kennen lernen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 29.02.1924
Umfang: 8
bei trugen. Eine überaus glänzende Uiiterstüjfling wurde der Veranstaltung durch die Meraner Ho telier« zuteil. Freien Aufenthalt gewährten iol. gende Hotels in bekannt hervorragender Weife: Hotel und Pension Aders. Hotel Aui'mger. Hotel Bavario, Hotel Bellevue. Grand Hotel Vristil, HoÄ Coirtinento!, Hotel Eurova, Hotel Ervisior, HoÄ Frau Enuna. Hoiel Mendelhof, Grand Hotel und Merasierhof. Hotel Minerva. Palaft- hot-l. ParkbÄel. Hotel Regina Rizhotel Savoy. Hotel und Kurhaus-Waltxork Troke Vergünsti

gungen gewälinen: HoVl Penfron Aftoria. Ham, pelhvtel (vorm. Deu^ches Haus). Hotel Finster münz. Hotel Kaiferhof. Pension Neu Haus, Hotel Goldener Stern. Villa v. Szonto^h. Hotel und Pension Tkhoner und Hot«? und Pension W-nd- for. Mit Geldspenden ui^rstüt?tcn den Kmiqreh: Herr Vährmaim. Hots! Bellaria Otto Baum, Dr. Vlnder. der M«nme>' Schachklub. Herr Hel ler aus München. Herr H^llendoorn. Herr S.-R. Dr. von Kaan, Miß M:ch>?ll, Mif> Totton, Mrs. HsLomay. Mr. Stevern on. Sir I. Batt, Mr. Diest

, den 2. März, in Brixen hätten e n- treffen sollen, wo ein Festbankett im Hotel „Erzelfior' beabsultig- war. hat in feinem Pro gramm insofern eine Aenderuna erfahren, als der mangslhaZt« Scklittenweg im Tal« dem grö beren Teile der Unternehmung den ursprünglich geplanten Briuch der Stadt Briren unmöglich macht. Es tneffen nur zirka 20 Teilnehmer zur Besichtigung der S^adt ein; der vom hiesigen El. Wp. schon vorbereitete festliche Empfang unterbleibt, wovon hiermit Sporttreife verstän digt seien

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.08.1925
Umfang: 4
der Kolonisn ernstlich gefähr det, zum zweiten droht von Osten her eine uÜberflutung durch asiatische Horden wie zur Zeit der Völkerwanderung. Wer Augen Hat zu sehen, muß wahrnehmen, «ch die Verhältnisse in oen Kolonien eine tief- greifende Wandlung dtirchmachen Wenn wir es nicht vevshchen, uns auf die neuen Zeiten, die ^uen BsgrW der Angeborenen umzulstellen. so wird die ganze Kolonialherrlichkeit bald ein Ende nehmen. Die jetzigen -Vorgänge in Ma- wkfo sind ebne Warnung — nicht die einzige Kr Europa

seine Taktik, lieg von Europa aib und wandte !stch Mit doli«? Kraft Asien M Rußland ist am Werk. gangen Orient, die englischen wie die fran- ^sischen Kolonien, Indien aüe Ändochina und ^ ungeheure chinesische Reich für die Revolu- reis zu machen^ Dte gegenwärtigen Un» aus nicht h«r. ^l>ch im Augenblick wentig In Erscheinung tritt. . . . »ack immer fchenken ind. Der Bolschewismus inobMsiert dbe Kräfte ''iens zum Kampf um die Weltherrschaft. Was sind die kleinlichen Streitfragen zwischen den Völkern

des armseligen, törichten, in sich uneinigen Europas geigen diese Gefahr? Hat Europa sich zu seinem eigenen Untergang ver schworen? Begreift es nicht, «daß es alle Kräste zusammenfassen muH, wenn >es die furchtbare Gefahr siegreich beistehen lvill, die, vielleicht schon in wenigen Jahren, von Osten herannaht. Entweder «schaffen mir — und das so schnell wie möglich — einen Europa-Patriotismus, finden uns in dem Gedanken einer Vereinigung aller Völker des Kontinents zusammen — das ist un sere höchste Aufgabe

, unsere heiligste Pslichtl — oder die Völker Europas sind, ohne Aus nahme, dem Untergang geweiht. Die Vereinigten Staaten von Europa, das wäre die Rettung oder lvenigsbeno ein Weg zur Rettung, illkm spricht jetzt viel vom Sicher- ' itspakt: vielleicht dürfen wir ihn' als ersten hritt zur Lüsnng der europäischen Einigungs- fmge begnügen. Das Aau-ptoerbrechen des Welt- ttioass liegt darin, daß die 'Völker Europas den Geist der Zeit nicht verstanden» daß sie ihre armseligen Belange gegeneinander

ausspielte»» und «sich gegenseitig zugrunde richteten; dadurch erhielt Europa fast den Todeslstvh. 'Wenn wsr es setzt nlW verfftehen, unter Auf- bietunfl aller Kräfte, allen guten WWsns zu ei' ' zu gelangen, wenn mir nochmals n greifen sollten^ um die zwischen n Brudervölkern — die alle zusammen Europa bilden — herrschenden Streitfragen mit Gewalt zu Men dann wird da« heutige Suropa von der Karte der Erde ausgelöscht werden. Alle Bande stattlicher' Ordnung werden sich iö- Anarchie, Uebevfiutung

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 24.02.1931
Umfang: 8
habe und ein beispielgebendes, vollkom menes Kombinalionsspiel gezeigt und daß sie heule in Europa keinen Gegner mehr zn fürchten;habe. Die „Wiener Sonn- und M>—'''-^?It'»ig' meint, daß das Spielergebnls zu keinen pessimistischen Sch'üssen Anlaß geb?n dürfe, gibt aber zu, daß die Italiener verdient hätl?n, mit einer höhere» Punkt zahl zu siege», wie Z:l oder 4:!. Die Italiener hätten eine überraschende Schnelligkeit an den Tag gelegt und ein perfektes Spiel vorgeführt. Der „Morgen' schreibt, daß die Italiener ln ganz

Wintersportvoranstaltungen, die in Val Gardena zwischen dem 23. Februar und 1. März stattfinden, hat nunmehr das end gültig« Programm für dieselben ausgearbeitet- Die reichlichen Schneefälle der letzten Tage haben das Komitee der letzten Sorgen um «ine fiir die klaglose Abwicklung der Veranstaltun gen unbedingt notwendige «Unterlage' entho ben, so daß dieselben einen in jeder Hinsicht glänzenden und zufriedenstellenden Verlans nehmen Verden. Das Programm: 23. Februar Springkonkurrenz 12 Uhr: Bnakeit im Hotel Posta in Selva

, und Chrenwermuth im Hotel Posta. 12 Uhr: Bankett im Hotel Posta in Sleva. 12.30 Uhr: Kostiimschlittenfahrt von Ortisei nach Selva- 13.30 Uhr: Abfahrt vom Hotel Posta zur Sprungschanze. 14 .Uhr: Eröffnnng der Sprungschanze und Beginn des Springwettbowsrbes. 17.30 Uhr: Preisverteilung im Hotel Posta 16 Uhr: Rückkehr der Schlitten nach Ortisei. 20 Uhr: Bankett im Hotel Posta. 1. März „Rund um die Sella' 8 Uhr: Abfahrt von Ortisei nach Plan. 10 Uhr: Start der ersten Mannschaft in Plan. 11 Uhr: Balillawettlauf

in Selva um den „Goldenen Ski', Geschenk des Herrn Ing. Leo Deinetz. Präsident des Sportklubs Gardena. 12 Uhr: Bankett im Hotel Stella in Selva. . 13 Uhr: Ankunft der ersten Teilnehmer am internationalen Wettlauf in Selva. 16 Uhr: Preisverteilung. Das Reglement für den großen internationa len Stafettenlauf «Rund uni die Sella', der iiber eine Strecke von 50 Kilometern führt, ha ben wir bereits in ein>>r unserer vergangenen Ausgaben veröffentlicht. Tennis Eine Festschrift zu den akademischen Tennismei

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 24.10.1924
Umfang: 10
von General Huord verhört wurde. Am jagen. Ranacherhause, knapp am Vins.hgauer Tore, e'vensalls Gedenktag, da Hoser hier gefangen gehalten -worden war. Me- ran besitzt auch «in I91-t ^zur hundertjährigen Eriimerung' emKillies ,^ofer>Gen5mal. — Am Äi«deni>«e des Renimx'ges das otel En' ropa', in desien Kasfei -Aalan sich gute Bilder des im November 1^4 in Jnn?bru«rk so tragisch ums Leben gekommenen Malers Pe.zzei befin- den Bor dem beutigen „Hotel Europa' lies die grnsbewaclisene Stadtmauer ,ynn llltener

festgesetzt »urden. Ende des Jahrhunderts verlegt as Bistum Chur wegen politischer Wirren sein 1 Seminar nach Meran. bei welckxr Gelegenheit im Torgebäuide eine Haustapelle für die Kleri- ^ker eingerichtet wurde. In dieser wurde u. a auch P. Joachim Haspinger zum Priester gt' weiht. ^ Gegenüber 'om „Hotel Europa' ist das S t a d t t he a t e r, im Jahre nach den Plänen Dülfers aus München erbaut, als Bau eines der schimucksten Provinztheater, als Bühne > ein« von hervorragendem Rang

hatte die Kasse in «dem palastartigen, Bau der Defours-Stiftung am Pfarrplatze ihre Heimstätte. Am Rennweg noch das neue Amtsge- bäu«de, am K. April 1!X)5 eröffnet, jetzt Sotto- präfektur und Prätur umfassend. Das Gericht war früher im Steinbock'schen, später «Wein» lechner'schen Hause (jetzt „Forsterbräu'), welches die Ztadt tti76 gekauft und zum Gerichtshause adaptiert hatte^ — Am Hotel „Graf «von Me- ran' Gedenktafel an Andreas Hofer', der in diesem Hause in 'der sogen. Schgörstube am l«. Jänner lM0

Tore, dem höchsten der vier Zlndttore, das aber längst der Stadterweitrnirig weichen muhte. Von der alten Sta«dtt'e>estkvmg sind nvb >«is Bozner-, das Vinschgauer' und das Pusseire^ Tor und der riesige ..Pulnerturm' am Zchlnü der alten Stadtmauer nm Tappeinerweg nor banden. Naä^xisüch das iilte'te '?esestitvings- werk ist d«T Bozner Tor, an dessen Süd front siebt man eine Zusammenstellung der Wappen von Tirol, Meran und Oesterreich. Un mittelbar an diesem Tore liegt das ..Hotel Esplanade', friiber

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 24.09.1921
Umfang: 8
sind folgende Mittei lungen ' eingelangt. ' Das Karerseehotel bleibt bis Ende September. ' bei günstiger 'Witterung bis Anfang Ok- tober geöffnet. ebenso das Hotel Latemar am Karerpaß, das' Knöll'sche 'Karerpaß-Hotel dagegen nimmt in ge wohnter Weise den Winterbetrieb auf. Das Dolomiten- hotel. Eanäzes .'wftd mit 24. ö. geschlossen, die Easthöfe in Welschnofen bleiben auch den Winter über mit be schränkteremBetriebe^geöffnet, das Hotel Oberbozen bis zum 2. Oktober, die Hotels Hofer und Rittnerhof bleiben

auch nach' der Sommersaison offen, - das Hotel Kloben- stein ganzjährig geöffnet, Bad Dreikirchen wird anfangs Oktober geschloffen, das Weißlahnbad m Tiers hat die Saison gnit 20. d. beendet,.die Easthöfe Rose und Krone in Tiers haben auch im Winter vollen Betrieb» die Ho tels in St)' lllrich-Eröden bereiten sich 'auf die Winter- lportsaison vor. Hotel Oswald von Wolkenstein wurde am 15. d. geschlossen. Das Hotel Seiserhof in Scis ist ganzjährig geöffnet. Hotel ISalegg wurde mit 20. ds. geschlossen. Das Hotel

Santnerspitze in St. Konstantin bleibt auch während des Winters bewirtschaftet ebenso das Touristenhotel Boe am ^ampolungopaß. 'In Eortina d'Ampezzo - wurden die erstklassigen Häuser Minamonte. Faloriä usw. geschlossen, die für den normalen Betrieb bestimmten Hotels bleiben auch im Winter geöffnet. Win terbetrieb haben auch die Easthöfe Kabis und Zellen in Villnoß. die Mendel-Hotel-Eesellschast wird heuer zum crstenmale mehrere Etagen des Hotels Mendelhof für Wintergäste offen halten. Die übrigen

Hotelanlagen wer den mit Ende September, 'das Hotel Waldkömgin auf der Nönstalerseite der Mentzel wurde mit 20. ds. ge schlossen, dagegen hat der Kaltererhof Winterbetrieb. In Madonna di ^ampiglio wird das Grand Hotel des Alpes mit 24. d. geschloffen. Der Betrieb des Hotels ^cmrpw ^arlo.Magno ist sett 15. ds. eingestellt.'Das Hotel- Sa- poy bleibt- bis anfangs Oktober geöffnet, Ebenso das Hotel Molveno. Der Schluß des Suldenhotels erfolgte am 20. ds., das Angerer'sche Posthotel in Sulden und das Posthotel

- Ortler in Trafoi haben Winterbetrieb. Im Pustertale wurden bereits geschloffen das Hotel Pragfer Wildsee, der Gasthof am Antholzersee, das Seehotel Tob-' lach. Die Gasthöfe Hofer und Kreuz in Serien, sowie Bad Moos bleiben auch im Winter geöffnet. (Anerkennung katholischer Gelehrtenar beit.).'Seit mehreren Jahren unterhält das Benedik- Alle Fmillm-Miile in neuer Wett«. lieber dieses Thema erstattete auf 'der 8. General versammlung des Kath. Frauenbundes Deutschlands in Würzburg Frau Klara Siebert

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.10.1922
Umfang: 6
1616 ist Europa von neuen Kriegsgefahren bedroht. Ganz abgesehen von den mehrmals wieder- gekchrten militärischen Vorstößen der Sow jets und ihrer Noten Armeen (zuletzt beim Aufstand in Karelien), gab es auch,sonst mehr als eine Gelegenheit, bei der dieser sogenannte Friede aufs Haar in Krieg umzukippen drohte. Bald spitzten sich die Gegensätze zwi schen Italien und Slldslawien zu kriegeri schem Aneinandcrprall zu, bald schien aus der ungarischen Frage und den lcgitimtsti- schen Putschversuchen

ein blutiger Konflikt aufzubrcchen, bald drohte Frankreich, auf eigene Faust die Verträge zu zerreißen und Deutschland militärisch zu vergewaltigen. All diese Spannungen und Gegensätze sind la tent, wahnwitziger Zündstoff liegt allenthal ben in Europa aufgehäuft, ein scheinbar'recht weit abliegcnder Anlaß, dessen Entwicklung und Gefahrenmomcnte von dem größten Teil der Ocsfentlichkcit Jett Jahr und Tag wenig oder gar nicht beachtet worden ist, wie der Kampf in Vorderasien, genügt, um all diese latenten

Gegensätze in einem zweiten Welt krieg zu akutem Ansbruch kommen zu lassen. Gibt es eine schärfere Kritik an den fünf Fricdensverträgen, als diese ungeheure Ge fahr, von der Europa jetzt eben und im Grunde genommen ständig bedroht ist? Gibt es eine ernstere und dringendere Mahnung, die politischen und'wirtschaftlichen Verhält nisse Europas von Grund auf neu zu ge stalten, als diese beinahe Unfaßbare Möglich keit eines neuen Weltkrieges, die auf Ja und Nein aus dem Streit darüber hätte ent stehen

. Das furchtbare der Welt- sttuation liegt darin, daß durch den einheitlt- lichen bösen Geist, aus dem die FrtedenSver- dräge geboren wurden, all diese Stellen eines geminderten Widerstandes gegen krisenhafte Zuspitzungen förmlich in eine Verbindung miteinander, förmlich in ein System gebracht worden sind, so daß eine brandige Stelle fast zwangsläufig den Weltbrand nach sich ziehen würde. Europa steht seit dem Welt frieden unter ständiger Wcltkrtegsgefahr. Wollen die Völker, wollen besonders die Neu tralen

der Mitarbeit Amerikas in der Reparationskommiffioru Washington, 10. Oktober. Die Anregung der Neuyorker Danklerkonferenz, in die Repa, ratwnskvmmission einen Vertreter der Derei. nigten Staaten zu schicken, wird offiziell dahin kommentiert, daß der Präsident dem Gedanken abgeneigt sei. Paris, 10. Oktober. Der von feiiner Europa, reise zurückgek-chrte amerikanische Präsident, schafisk-andidat, Senator Cook, erklärte, daß er den EintrittHoovers als Vertreter Ider Äereinig. ten Staaten

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